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Only time...

When you keep bleeding love and your love grows
von

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Gandalfs' fall

Kapitel 9: Gandalfs Sturz
 

Am Morgen – oder doch mitten in der Nacht? Nienna wusste es nicht – zogen sie weiter.

Aus einem niedrigen Gang traten sie in ein scheinbar endloses Gewölbe. Säulen, für die man ungefähr sechs Männer gebraucht hätte um sie zu umschließen, erhoben sich und verschwanden in der Dunkelheit über ihren Köpfen.

Überwältigt von der unheimlichen Schönheit des Bauwerks, hielten selbst die beiden Elben für einen Moment den Atem an.

Dann gab Gimli plötzlich einen erschrockenen Laut von sich.

Der Zwerg stürzte auf ein Tor zu.

Die Gemeinschaft folgte ihm.

Gimli war vor einem weißen Grabmal niedergekniet und schluchzte.

Es war das Grab von Balin, des Herrn von Moria, Gimlis Vetter.

Betreten schauten alle zu Boden.

Gandalf entdeckte ein großes Buch.

Er schlug es auf und daraus vor.

„Trommeln, Trommeln in der Tiefe. Wir können nicht hinaus. Schatten bewegt sich in der Dunkelheit. Wir können nicht hinaus…“

Seine Stimme wurde von einem lauten Krachen unterbrochen.

Der naive Pippin hatte ein Skelett eines Zwerges berührt und prompt stürzte dieses samt einem schweren eisernem Wassereimer in den Brunnenschacht.

„Törichter Tuck! Wirf dich demnächst selbst hinein, dann sind wir dich und deine Dummheiten los.“, machte der grimmige Zauberer den kleinen Hobbit zur Schnecke.

Alle hielten den Atem an.

Hatten sie sich verraten?

Kein Geräusch war zu hören.

Erleichtert atmeten alle auf.

Doch plötzlich ertönten Trommeln. Von der Halle her drang das schrille Kreischen von Orks an ihre Ohren.

Boromir rannte zur Tür. Beinahe wäre er erschossen worden, hätte Nienna, die ihm nachgelaufen war, ihn nicht zurückgerissen. Sie schoben die schweren Holzflügel zu. Aragorn drängte sie zurück.

„Bleib zurück.“, rief er ihr über die Schulter zu.

Die beiden Menschen verschlossen mit Hilfe von ein paar Zwergenäxten, die Legolas ihnen zuwarf, die Tür.

Gimli stellte sich auf Balins Grab, Gandalf schützend vor die Hobbits, Nienna dicht neben den Zauberer.

Jenseits der Tür ertönte Kreischen und die Orks begannen die Tür aufzubrechen.

Legolas und Nienna zielten sorgfältig, dann schossen sie. Auch Aragorn ließ einen Pfeil von der Sehne schnellen.

Dann brachen sie durch. Boromir und Aragorn zogen ihre Schwerter und gingen auf die Kreaturen los.

Auch Gandalf und die Hobbits eilten den Freunden jetzt zur Hilfe. Gimli hieb von seiner erhöhten Position auf die Orks ein.

Nienna zückte Aeglos. Die Orks bedrängten sie, aber mit ein wenig Mühe konnte sie sich vom Hals halten. Blut spritzte ihr entgegen. Für einen Moment zitterte ihre Hand und sie erstarrte in ihrer Bewegung, aber für Zimperlichkeiten war jetzt keine Zeit, wenn sie leben wollte.

Von der Tür ertönte ein Brüllen.

Nienna wandte sich um.

Ein Höhlentroll krachte durch die Tür in den Raum.

Sam stand dem riesigen Vieh direkt gegenüber. Mit einem Schrei stürzte sich der Hobbit durch dessen Beine. Der Troll drehte sich und hob seine Keule. Aber bevor er den Hobbit zerquetschen konnte wurde er brutal zurückgerissen.

Legolas hatte den Ork erschossen, der den Troll an einer dicken Kette hielt.

Aragorn und Boromir griffen sich die Kette und zogen.

Der Troll drehte sich in ihre Richtung.

Aragorn hatte die Kette losgelassen, aber Boromir stand immer noch ein wenig verdattert da.

„Verdammt, lass die Kette los!!“, brüllte Aragorn.

Der Troll bewegte sich. Jeden Moment würde er Boromir gegen eine Wand schleudern.

Nienna rannte auf ihn zu.

Aber es war zu spät. Sie beide wurden durch die Luft geschleudert. Eine Wand hielt sie unsanft auf.

Niennas Kopf donnerte hart gegen die Felswand. Bewusstlos blieb sie liegen.

Boromir rappelte sich wieder auf.

Niemand achtete auf Nienna. Zum Glück kam sie langsam wieder zu sich.

Vor ihren Augen leuchteten Sterne auf. Sie schüttelte ihren Kopf, war aber immer noch benommen. In ihr Blickfeld trat ein Ork. Er fuchtelte mit einem Dolch vor ihr herum.

Nienna zückte ihr Messer, was sie immer am Gürtel trug.

Das hässliche Vieh stieß mit dem Dolch zu.

Nienna schnitt dem Ork die Kehle durch. Aber in seinem letzten Atemzug konnte er seinen Angriff doch noch vollenden. Hätte Nienna die schwarze Klinge mit ihrem Messer nicht abgelenkt, wäre sie tot gewesen. Doch so wurde nur ihre rechte Seite aufgeschlitzt, was schon schlimm genug war.

Sie spürte, wie warmes Blut in ihre Kleidung sickerte und über ihre Haut floss. Sie presste ihre Hand auf die Wunde. Es war kein sehr tiefer Schnitt, nur ein zwei Zentimeter, aber die Klinge hatte gut durchblutetes Muskelgewebe durchtrennt.

Die Elbe stöhnte auf. Blut quoll zwischen ihren Fingern hervor.

Sie warf einen gehetzten Blick durch den Raum.

In der anderen Ecke sah sie, wie Aragorn auf den am Boden liegenden Frodo zukrabbelte. War der Hobbit tot? Sie wusste es nicht, aber wenn es so wäre, stände ihre Mission auf Messers Schneide.

Sie versuchte sich aufzurichten. Ein stechender Schmerz durchzuckte sie.

„Ahh…!“, stöhnte sie und sie zog scharf die Luft ein.

Von dem Hobbit, der wie ein Wunder wieder auf den Füßen stand, ruckten alle Köpfe zu ihr.

Legolas stürzte auf sie zu.

„Nienna“, kam es über seine Lippen.

Er griff ihre Hand und hob sie von der Wunde. Er runzelte die Stirn und berührte das Fleisch.

„Ah…lass…es geht schon.“, stöhnte sie.

Hinter Legolas tauchte Boromir auf. Er hielt einen Stoffstreifen in der Hand.

Mit geschickten Fingern verband er sie.

Dann half er ihr auf.

„Danke“ Nienna hielt sich die Seite.

„Kommt, wir müssen weiter.“, rief Gandalf von der Tür her.

Legolas und Boromir zogen sie am Arm mit sich. Sie stolperte hinter ihnen her.

So schnell sie konnten rannten sie durch das Gewölbe.

Aus jeder Ritze kamen Orks hervor. Von rechts und links, von vorne und hinten rannten sie auf die Gemeinschaft zu. Selbst aus der Decke kletterten die hässlichen Kreaturen.

Die Wunde schmerzte fürchterlich und schnell war der Stoff ihrer Tunika mit Blut getränkt.

Nienna lief weiter, ignorierte den Schmerz.

Immer wieder blickte Legolas sich besorgt zu ihr um.

Dann waren sie umzingelt.

Hunderttausende von Orks bildeten einen tödlichen Ring um sie. Es war unmöglich zu entkommen. Ängstlich blickte Nienna in die gelben Katzenaugen eines Orks. Er grinste sie an. Drohenden richtete sie ihr Schwert auf ihn.

Da ertönte ein tiefes Grollen. Flammenschein zuckte über die Wände.

Die Orks wandten nervös die Köpfe.

Noch ein Grollen.

Die Orks wurden von Angst übermannt und suchten das Weite.

„Was ist das schon wieder für eine neue Teufelei?“, fragte Boromir, der dicht hinter Gandalf stand.

Der Zauberer schloss die Augen.

„Ein Balrog, ein Dämon der alten Welt.“, flüsterte er.

Nienna und Legolas schauten sich an. In ihren Augen spiegelte sich Angst. Ein Balrog? Nein, bitte nicht das!

„Lauft!!“, rief Gandalf mit rauer Stimme.

Die Gemeinschaft gehorchte.

Boromir stürzte als erster die Treppen hinunter. Beinahe wäre er in einen Abgrund gestürzt. Er kämpfte um sein Gleichgewicht. Legolas riss den massigen Menschen zurück. Beide purzelten auf die Treppe. Sie halfen sich auf und liefen weiter.
 

Sicher gelangten sie zur Brücke von Khazad-dum. Hinter ihnen loderten Flammen auf.

Im Gänsemarsch balancierten sie über den schmalen Steg.

Gandalf blieb in der Mitte der Brücke stehen. Aus den Flammen trat eine Gestalt aus Feuer und Flammen.

„Du kannst nicht vorbei!“, rief Gandalf.

Wütend richtete sich der Balrog auf. Sein Körper glühte. Seine Haut schien aus erkalteter Lava zu bestehen. Eine Peitsche aus glühenden Funken glühte auf und schlug gegen den Stein. Niemals zuvor hatte Nienna so eine Kreatur gesehen. Ihr stockte der Atem bei ihrem Anblick. Mit aufgerissenen Augen betrachtete sie das Geschehen.

„Du kannst nicht vorbei!!“ Der Zauberer ließ seinen Stab auf den Boden herabfahren. Ein Knacken und Krachen. Dann brach die Brücke unter den Füßen des Balrogs.

Nienna lehnte an der Wand. Sie versuchte ruhig zu atmen. Fest presste sie die Hand auf den blutgetränkten Stoffstreifen, den Boromir ihr umgebunden hatte.

Der Balrog stürzte in den Abgrund.

Doch er schwang noch im Fallen seine Peitsche.

Ihr Ende traf den Zauberer an den Knien und riss ihn mit sich herunter.

Er klammerte sich an den Abgrund, konnte sich aber nicht halten.

Frodo kreischte auf.

„Flieht!“ Das war der letzte Befehl Gandalfs an die Gemeinschaft, dann stürzte er hinab in den Schatten.

Nienna wusste gar nicht recht was da geschah. Gandalf tot? Nein, nie und nimmer!

Boromir griff sie an der Hand. Wie in Trance liefen sie aus den Minen hinaus.

Nienna schmerzte ihre Wunde. Zwar floss kein Blut mehr, aber jede Bewegung tat weh.

Draußen war helllichter Tag. Erschöpft setzte sie sich auf die Felsen.

„Los, wir müssen Lothlorien erreichen bevor es dunkel wird.“, trieb Aragorn sie zur Eile an.

„Jetzt lass sie doch einen Moment ausruhen!“, sagte Boromir. Er deutete dabei auf die Hobbits, die weinend am Boden saßen, und auf die verletzte Nienna.

Sie hatte sich lang auf dem Fels ausgestreckt und hielt sich die Seite. Trauer und Schmerz erfüllte sie. Eine einzelne Träne lief ihr über die Wange. Gandalf…

„Es wird hier von Orks wimmeln. Los, helft ihnen auf. Legolas, Gimli, kommt.“, forderte Aragorn sie auf.

Legolas warf dem Freund einen verwirrten Blick zu. Wie konnte es sein, dass Gandalf dort hinunter gestürzt war? Wo war der Zauberer hingegangen? Aber er beugte sich zu Nienna hinunter.

„Hey, komm weiter. In Lórien werden wir die Wunde versorgen.“ Er streckte ihr eine Hand entgegen.

Nienna schaute ihn an. Auf der Stirn hatte er eine Beule und seine grüne Kleidung hatte schwarze Blutflecken. Entschlossen ergriff sie seine Hand und zog sich daran hoch. Sie verzog das Gesicht und hielt sich die Seite.

„Meinst du, du schaffst es bis in die Wälder?“, fragte er besorgt und stützte sie.

„Das werde ich wohl müssen.“, presste sie hervor.

„Dann komm, ich helf dir.“ Er schlang einen Arm um ihre Taille.

Nienna wehrte sich nicht dagegen. Ihr war jede Hilfe willkommen. In diesem Moment ganz besonders von Legolas.

Gemeinsam kletterten sie hinab zum Spiegelsee. Von dort aus konnte man im Tal schon den Waldrand Lothloriens erkennen. Nienna seufzte. Nicht mehr lange, dann konnte sie sich endlich ausruhen.
 

~ ° ~ ~ ° ~
 

Am Nachmittag erreichten sie die ersten Baumreihen.

In einer Reihe wanderten sie durch den Wald.

Aragorn, Boromir, die Hobbits und Legolas bewunderten die großen Mallornbäume.

Gimli kümmerte sich nicht sonderlich darum. Der Wald war ihm unheimlich. Schon alleine, weil er von Elben bewohnt wurde.

Nienna bestaunte auch nicht die Bäume, schließlich hatte sie hier gelebt.

„Gebt Acht, junge Hobbits. In diesen Wäldern soll eine mächtige Elbenhexe, von unbeschreiblicher Schönheit, herrschen. Und jeder der sie zu Gesicht bekommen hat, ist nicht mehr gesehen worden.“, warnte Gimli Frodo und Sam, „Aber hier ist ein Zwerg, den sie nicht so leicht betören kann. Ich habe die Augen eines Fuchses und die Augen eines Falken.“

Nienna hörte die Aussage des Zwerges natürlich.

Sie schmunzelte. Wenn er wüsste!

Aber die Ansichten über ihre Großmutter die er hatte, fand sie amüsant.

Erstaunlich, welche Gerüchte über sie durch Mittelerde kursierten.

Und dann wurden ihnen auch schon Pfeilspitzen unter die Nasen gehalten.

Sie blieben wie angewurzelt stehen.

„Der Zwerg atmet so laut, wir hätten ihn im Dunkeln erschießen können.“, sagte ein blonder Elb mit einem abfälligen Lächeln auf den edlen Gesichtszügen.

Nienna erkannte ihn. „Haldir!“, rief sie.

„Lady Nienna, was macht Ihr hier?“, fragte der Hauptmann überrascht. Er bedeutete seinen Kriegern die Waffen zu senken.

„Ich bin mitgereist, mehr ist nicht von Belang.“, erklärte sie ihm, „Wir würden gerne zu meiner Großmutter.“

„Selbstverständlich, folgt mir.“
 

Die Gemeinschaft wurde auf die Bäume geführt. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes, nämlich auf eine Plattform.
 

Dat Hachi _nee_chan am kommentieren

Äääärks... noch nen potentieller Kandidat... WARUM; BITTE SCHÖN; IS ALLE WELT (in Mittelerde) GEGEN DAS PAIRING LEOGLAS x NIENNA!!! (Kaguya_prinzessin: „Schwarzmalerei (leicht tuntig angehaucht)!!!“) Ach nee, noch is da ja nix... noch isses nur Boromir und die Autorin, die unserem Traumpaar andauernd Steine in den Weg legt!!!
 

Obwohl es ja wieder bergauf zu gehen scheint: Wird Nienna durchkommen, und mit Legolas Hilfe... *denk* (kaguya_prinzessin; Kommentar: ...überleben?) ... überleben!?!?!? (kaguya_prinzessin: NAAAA ~IIIIIIIIN!)

Achso, und eigentlich unwichtig, da in keinem Pairing bis jetzt: Wird Gandalf ebenfalls überleben, und zu der Gruppe zurückfinden? (der könnte doch was mit... Boromir anfangen... dann hätte der dumme Mensch sogar was zu tun, und würde vielleicht SEINE FINGER VON NIENNA LASSEN!!! *grrrr*[Kaguya_prinzessin: hm…*Augen verdreh* aber nicht in MEINER FanFic!!]



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2009-01-08T14:12:02+00:00 08.01.2009 15:12
omg boromir wird ja immer besser und legolas lässt i wie zu wünschen übrig
Von:  Monny
2008-10-15T19:57:00+00:00 15.10.2008 21:57
Oh man wie cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^. Werde gleich weiter lesen^^.

gez.Kurosaki-kun^^.
Von:  Kate-chan_x3
2008-08-03T16:33:35+00:00 03.08.2008 18:33
Hamaaa^^
Ich mag dein Fanfic voll und Legolas und Nienna sind auch voll das schöne Paar^^
Mach bitte weiter so^^


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