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Was die Zukunft bringt

von

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Geister der Vergangenheit

Vor 2 ½ Jahren…

Mit diesem Gedanken erwachte ich an jenem Morgen noch vor dem Weckerklingeln.

Das Sonnenlicht fiel durch einen Spalt der Vorhänge in mein Zimmer und bildete eine Straße aus Licht, die an einem Bild endete, das auf meinem Nachtschrank stand

Team 7…

Wie oft hatte ich in den letzten Monaten an diese Zeit zurückgedacht. Sie schien so lange vorbei und nicht mehr zurückbringbar zu sein.

Seufzend drehte ich mich auf die Seite und zog die Decke bis an die Nasenspitze. Im Sonnenlicht tanzte Staub.

Ich vermied es direkt auf das Foto auf meinem Nachttisch zu sehen. Ich ertrug es nicht in unsere glücklichen, sorglosen und hoffnungsvollen Gesichter zu blicken, die nichts von der Zukunft geahnt hatten.

Wie dumm war ich damals.

Einen Moment schloss ich die Augen.

Doch als in meinem Kopf ein Paar roter Augen auftauchte, das mich durchdringend anblickte, warf ich meine Decke zur Seite und stieg aus dem Bett.

Ich verwarf alle Gedanken an die Vergangenheit und konzentrierte mich auf das Hier und Jetzt.

Ich zog meine Kleidung an und wusch mein Gesicht.

Während ich meine kinnlangen Haare bürstete ging ich in Gedanken meine Pläne für heute durch.

Ich legte mein Stirnband an und fuhr mir ein letztes Mal mit der Hand durch die Haare und warf einen flüchtigen Blick in den Spiegel.

Meine schwarzen Handschuhe fand ich auf dem Schreibtisch.

Ein Ordner, voll mit Handbeschriebenen Zetteln, hatte seinen restlichen Inhalt quer über die Holzplatte, den Stuhl und den Boden verstreut.

Ich sammelte die Zettel ein und schob den Stapel in den Ordner zurück.

Ein Foto eines kleinen Jungen mit schwarzen Haaren, der sich halb hinter seinem älterem Bruder zu verstecken suchte, war an den Rand des Ordners geheftet.

Mein Herz begann schmerzhaft gegen meine Rippen zu schlagen.

Mit einem Ruck schloss ich den Ordner und wandte mich zur Tür. Mit einer Hand fuhr ich mir über die Augen und verließ mein Zimmer schnell.
 

Meine Mutter hatte mir etwas zu Essen auf dem Tisch in der Küche stehen gelassen.

Im Vorübergehen schnappte ich mir das trockene Brötchen und schlüpfte an der Haustür in meine Schuhe.

Die Straßen waren schon voller Menschen, auf dem Weg zur Arbeit.

Ich warf einen Blick auf die Uhr.

In einer Stunde würde ich Tsunade treffen.

Ich beschloss mich schon jetzt auf den Weg zur Hokage zu machen.

Ich hatte das Gefühl, dass ich heute keine Ruhe finden würde und so war es besser sich in die Arbeit zu stürzen.
 

Als ich das Büro der Hokage betrat war Tsunade nicht da.

Auf dem Schreibtisch stapelten sich Papiere und benutzte Tassen.

An das Chaos, das meine Meisterin zurückließ, einschließlich ihrer Leidenschaft für Glücksspiele, bei denen sie regelmäßig verlor, hatte ich mich im Laufe der Jahre gewöhnt.

an der Wand hinter Tsunades Schreibtisch hingen die Bilder der ersten, zweiten, dritten und vierten Generation.

Der starre, durchbohrende Blick des vierten Hokage verfolgte mich als ich an die große Fensterfront trat.
 

Einzelne, dicke, weiße Wolken, die so weich wie ein Kissen schienen, schwebten über den blauen Himmel. Die Sonne strahlte und lies die Bäume vor der Ninja-Akademie dunkle Schatten werfen.

Der Schatten griff nach meinem Herzen, doch ich entzog mich den traurigen Erinnerungen, in dem ich den Flug der Schwalben beobachtete.

Die Vögel waren frei und doch so machtlos, genau wie ich.

Ich hatte ihn nicht aufhalten können und dann auch noch Naruto in Gefahr gebracht. Ich war so schwach.

Mein Kopf lehnte gegen die kühle Fensterscheibe. Ich schloss die Augen.
 

Es war Nacht.

Der Himmel war mit schwarzen Wolken verhangen und ein kühler Wind lies die Bäume rauschen.

Leise, ruhige Schritte ertönten und aus dem Dunkel schälte sich eine Gestalt.

Mein Herz wurde von Kälte und Angst ergriffen, als ich mich ihm in den Weg stellte.

Er hielt an und musterte mich.

Seine Aura war so anders als sonst; kalt, eiskalt.

Als er einfach an mir vorbeiging schrie alles in mir danach davonzulaufen. Tränen brannten in meinen Augen und liefen meine Wangen hinab.

Ich konnte ihn nicht einfach gehen lassen!

Er wandte sich nicht einmal um, als ich ihn anflehte nicht zu gehen. Nicht ein einziges Mal blickte er mich an.

Erst als ich es schon aufgab, wandte er sich um und sein Blick lies mein Herz wild schlagen.

Plötzlich war er hinter mir und ich spürte seine Aura, die mich wie in einer warmen Umarmung einfing.

Ich hörte seine Stimme, leise, direkt an meinem Ohr.

„Danke…“

Es klang so endgültig und meine Augen füllten sich erneut mit Tränen. Dann wurde alles schwarz.
 

„Sakura! Ist alles in Ordnung?“

Ich schreckte auf, als Tsunades Stimme an mein Ohr drang.

Noch immer stand ich gegen das Glas gelehnt. Auf meinen Wangen spürte ich die Spuren von Tränen. Schon wieder…

„Sakura…“, Tsunade stand hinter mir und klang besorgt.

Ich atmete einmal tief durch, fuhr mir mit der hand über die Augen und drehte mich um.

„Ja! Es ist alles in Ordnung.“

Ich spürte selbst, dass meine Stimme zitterte und als ich Tsunades argwöhnischen Blick auffing, wusste ich, dass meine Augen ganz rot und mein Gesicht fleckig sein musste, von den Tränen.

Tsunade lächelte.

„Naruto soll wieder da sein.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-05-28T19:44:55+00:00 28.05.2008 21:44
Hallo. :)
Das erste Kapitel gefällt mir schon mal gut. :) Durch die Ich-Perspektive und die damit verbundenen Beschreibungen von Sakuras Gedanken kann man sich richtig gut in sie hinein versetzen. ^^ Als Einleitung passt diese Szene auch sehr schön, weil sie eine gute Verbindung zu der Vergangenheit darstellt - sowohl durch das Foto, als auch durch den Rückblick und eigentlich auch letztlich durch Tsunades Schlussworte. :)
Allerdings musst du bei deinem Schreibstil ein wenig auf das Vermeiden von Wiederholungen Acht geben. :)
Z.B. in diesem Abschnitt hast du einige relativ kurz auf einander folgend drin:

Ein //Ordner//, voll mit Handbeschriebenen //Zetteln//, hatte seinen restlichen Inhalt
quer über die Holzplatte, den Stuhl und den Boden verstreut.
Ich sammelte die //Zettel// ein und schob den Stapel in den //Ordner// zurück.
Ein Foto eines kleinen Jungen mit schwarzen Haaren, der sich halb hinter seinem
älterem Bruder zu verstecken suchte, war an den Rand des //Ordners// geheftet.
Mein Herz begann schmerzhaft gegen meine Rippen zu schlagen.
Mit einem Ruck schloss ich den //Ordner// und wandte mich zur Tür.

Auch könntest du manchmal etwas mehr Variation bei der Satzstellung einbringen, wie in diesem Abschnitt:
//Ich warf// einen Blick auf die Uhr.
In einer Stunde würde ich Tsunade treffen.
//Ich beschloss// mich schon jetzt auf den Weg zur Hokage zu machen.
//Ich hatte// das Gefühl, dass ich heute keine Ruhe finden würde und so war es
besser sich in die Arbeit zu stürzen.
Solche Anaphern würde ich nur benutzen, wenn man wirklich etwas sehr Bedeutsames unterstreichen will... Aber das ist ja an dieser Stelle nicht unbedingt der Fall. ;)
Vielleicht könntest du auch noch ein paar Umschreibungen oder Vergleiche einbringen. :) Das würde die ganze FF anschaulicher und noch was lebendiger gestalten. ^^
Aber ich muss sagen: Mir gefällt der Rückblick und der Schluss. :)
Versuch beim nächsten Kapitel einfach mal, meine Kritik umzusetzen. ^^
Viele liebe Grüße, ^^

Law

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