Zum Inhalt der Seite

Frühlingsblumen in Winter

Das Lied der Elfen
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wolken hatten sich über die Stadt zusammengezogen und hätten die Nacht

wahrscheinlich dunkler gemacht, wenn Hagen nicht wie jedes Jahr in einer

übertriebenen Weihnachtsbeleuchtung getaucht wäre.
 

Kate= kleines Waldhaus das meist von Köhler oder Holzfäller bewohnt wird

Lehen= das Land das ein Fürsten, Ritter usw. besitzt man nennt den Besitzer Lehnsherr. Was auf den Land passiert und gemacht, werden darf bestimmt der Lehnsherr

Söldner= gekaufte Krieger die für jeden kämpfen wenn sie bezahlt werden

Wilderei= unerlaubtes Jagen auf den Lehen

Pranger= Verbrecher wurden Kopf und Hände zwischen zwei Holzplatten geklemmt und sie wurden stundenlang auf den Marktplatz stehen gelassen und den Leuten vorgeführt

Erlkönig: Der König der Dunkelelfen. Seine Frau die Königin herrscht über die Hochelfen, beide sind in Krieg. Man sagt dass der Erlkönig die Söhne und Töchter der Menschen entführt -_- .

Sternengeborenen, kleines Volk= Name für die Elfen, die in Deutschland geläufig waren

Die wilde Jagd= dazu kann ich nicht viel sagen, außer das es die Meute des Erlkönigs waren. Zu ihr gehörten Höllenhunde und die dunklen Reiter. Sie jagten die Hochelfen aber auch Menschen glaube ich ;_; Ich hab davon vor Jahren mal gelesen und nicht alles behalten
 

Frühlingsblumen in Winter
 

Yume ging unter den kahlen Bäumen des Waldes und hatte sich warm eingekleidet. Es war bitterkalt und sein warmer Atem hinterließ kleine Dampfwölkchen in der kalten Luft. Er war auf Jagd und wusste, wenn er heute nichts zu essen fand, würden er, seine Mutter und Schwester eine ganze Woche hungern müssen. Der Fürst, den der Wald gehörte, hatte den Menschen seines Dorfes heute nur erlaubt auf seinem Grundstück zu jagen. Der Winter dieses Jahr war hart und viele die nicht genug Geld hatten, drohten zu verhungern. Besonders die Alten und Kranken. Darum war Yume mit einigen seiner Kameraden zu der Burg auf den Hügel gewandert um den Fürst zu fragen, ob sie in seinen Wald jagen durften, damit wenigstens etwas zu Essen da war. Der Fürst des Lehens hatte zugestimmt und Yume ging mit seinen Kameraden auf die Pirsch. Sie mussten erst beim Besitzer des Waldes fragen, denn Wilderei war ein schweres Verbrechen und wurde in diesen schweren Zeiten mit den Tot bestraft. Es war sehr selten das die Wilddiebe nur an den Pranger kamen. Deutschland war in viele kleine Königreiche aufgeteilt worden, die gegeneinander sich bekriegten. Yume hatte schon viele Soldaten durch sein Dorf marschieren sehen und auch sein Vater wurde wegen den Krieg eingezogen, den irgendein König mit einen anderen König hatte. Es war fraglich ob er wieder kommen würde. Darum kümmerte Yume sich um seine Mutter und seine kleine Schwester.

Er seufzte leise und zog seine Handschuhe aus, die ihn vor der eisigen Kälte schützte. Yume stopfte sich die Handschuhe in seiner Tasche und hielt seine Hände kurz vor den Mund. Er hauchte sie an, da sie trotz der dicken Wollhandschuhe eiskalt waren. Selbst durch seine warme Kleidung konnte Yume die Kälte spüren. Sie fraß sich direkt bis in die Knochen und er war furchtbar an zittern. Dennoch hielt er an seinen Entschluss fest, er ging nicht nach Hause ans warme Feuer, sondern nahm seinen Bogen vom Rücken und legte sicherheitshalber einen Pfeil an. Irgendwas wird er heute schießen und wenn er bis bei Einbruch der Dunkelheit durch den Wald laufen musste. Mit einer Hand strich er sich das dunkelbraune kurze strubbelige Haar aus den Gesicht und seine grünen Augen durchsuchten den Wald. Ohne ein Geräusch ging er so durchs Unterholz. Seine Augen waren trotz ihrer warmen Farbe ganz dunkel vor Aufmerksamkeit. Er kam zu einem Wildpfad, das war ein durchgetrampelter Pfad den Rehe und Hirsche benutzten um zu ihre Futterplätze zu kommen. Langsam ging er diesen Pfad entlang und versuchte trotz seiner Aufmerksamkeit kein Geräusch zu machen. Es hatte geschneit und die Luft trug selbst das leiseste Geräusch meilenweit. Alles war still und nicht das einzigste Lebewesen war zu sehen, aber das störte Yume nicht. Er dachte nur an seine Familie, die zu Hause auf ihn warteten und das er bevor die Dunkelheit anbrach wieder zurück sein musste. Jetzt war schon Nachmittag. Yume schaute auf den weißen Himmel und schätzte das es bald wieder schneien wird. Der Junge seufzte wieder und verfolgte immer noch den Wildpfad, dabei bemerkte er nicht wie er immer tiefer in den Wald hineinging. Bis er schließlich zu einer Lichtung kam, dort mitten auf der Lichtung stand eine kleine Kate. Yume bekam große Augen denn er hatte noch nie bemerkt dass in dem Wald noch jemand lebte. Das war auch kein Wunder, so stellte er fest diesen Teil des Waldes kannte er noch gar nicht. Er fragte sich ob er noch auf den Lehen seines Fürsten war oder ob er schon aus Versehen ein anderes Land betreten hatte. "Ist hier jemand?" schrie er als in der Nähe des kleinen Hauses kam. Doch keiner antwortete ihn so machte er seine Runde um das Haus und hoffte noch jemanden zu treffen. Aber es war nur still und kein Menschenseele war zu sehen. Dann hörte Yume auf einmal etwas ganz in seiner Nähe knacken. Er drehte sich um und ging vorsichtig dahin wo er das Geräusch gehört hatte. Kurz bevor er den Ort erreicht hatte, knackte es wieder und Yume bekam wieder einen kurzen Schreck. Dennoch ging er weiter auf das Geräusch zu. Seine Neugier war größer als seine Angst. Der Jäger kam zu einer Gruppe von Bäumen und hielt seinen Bogen bereit. Die Waffe würde ihn zwar wenig nützen in Nahkampf aber besser als nichts. Dann blieb er wie angewurzelt stehen und seine Augen wurden Riesengroß.

An einen Ast hing ein Elf, seine Arme waren nach oben gebunden und er sah Yume wild an. Yume's Herz machte einen Satz vor Schreck als das Wesen plötzlich anfing zu zappeln, denn der Junge hatte noch nie einen Elf gesehen. Er hatte immer geglaubt solche Wesen existierten nur in Sagen und Geschichten. Jetzt sah er zum ersten Mal in seinen Leben so ein Wesen welches seine Großmutter immer beschrieben hatte.

Der Elf war an Händen und Füssen gefesselt. Er musste schon mehrere Tage hier hängen, denn er war schon sehr abgemagert. Seine grünen Augen sahen Yume wild an, aber dennoch hatte er trotz seiner Gefangenschaft immer noch etwas stolzes an sich. Sein langes silberblondes Haar hing lose herunter und als Yume näher heranging um den Elf besser ansehen zu können, fing dieser leise an zu knurren. Es kam Yume so vor als hätte er ein wunderschönes, wildes, aber sehr scheues Tier vor sich und wunderschön war der Andere wirklich, trotz der zerrissenen Kleidung und den Schrammen, die seinen Körper bedeckten. Der Elf hatte ein sehr feingeschnittenes und schönes Gesicht mit hohen Wangenknochen. Seine Augen waren grün mit seltsamen funkelnen Sternen darin und er hatte kleine spitze Ohren, das konnte er erkennen. Yume sah das der Elf nicht wollte das er ihn zu nah kam, denn er fing wieder leise an zu knurren und versuchte sich durch zappeln zu befreien. Die Fesseln hatten sich schon wegen seinem vielen Zappeln tief in sein Fleisch geschnitten und er blutete am Handgelenk. Sein Gesicht war sehr schmutzig und er konnte sich kaum mehr aufrecht halten. Yume tat dieses Wesen leid und als er den vorwurfsvollen Blick in die Augen sah, fasste er den Entschluss ihn zu befreien. Niemand hatte es verdient so lange wie ein Tier gefangen zu sein. Auch wenn Yume auf Jagd gehen musste, so hatte er beschlossen nie ein Tier unnötig zu jagen oder zu quälen. Schließlich konnten sie ja nichts dafür das sie seinen Hunger stillen mussten und es tat, ihn trotz der Wichtigkeit seiner Mission, weh ein Tier zu töten. So hatte er mit den Bogen schießen gelernt und war so geschickt darin das er ein wildes Tier sofort erledigen konnte.

Vorsichtig ging er auf den Elf zu und versuchte freundlich zu wirken, dabei redete er sanft auf ihn ein. Aber der Elf war schon wie ein wildes Tier geworden. Er verstand Yume nicht und knurrte den Anderen noch lauter an, dabei zappelte er weiter an den Seil das ihn hoch auf den Ast hielt. Yume konnte sehen das er kleine Eckzähne hatte und dass der Andere größer war als er. Seine Großmutter hatte immer vom "kleinen Volk" gesprochen und er hatte automatisch angenommen das sie kleiner waren als er. Um so erstaunter war er als er die Größe des Wesen sah. Zudem erschien der Andere noch sehr jung. Yume schätzte ihn auf 19 Jahre.

Als der Junge schon dicht vor den gefangenen Elf stand, hörte er hinter sich jemanden schreien. Er drehte sich um und sah wie ein alter Mann mit einer Sense auf ihn zugestürmt kam. "Lass ihn da. Der gehört mir. Niemand nimmt ihn mir weg." Yume sah dass der alte Mann bei ihn ankam und wie er die Sense hoch über seinen Kopf erhoben hatte. Der Junge sprang weg und die Sense fuhr in den Boden. Der alte Mann dessen Haare ganz verfilzt war und seine Kleidung ihn dreckig und zerfledert an dünnen Körper hing, ließ die Sense los und rannte zum Elf. In seinen Augen konnte man sehen, dass der Alte verrückt war. Er musste schon Jahre hier einsam in Walde leben.

Yume beobachtete den Alten wie er den Kopf des Elfen hoch zog und diesen in die Augen sah. Ein böses Lächeln erschien auf den Gesicht des Einsiedlers und er brabbelte: "Ich werde dich essen und dann werde ich wieder jung. Du gehörst mir. Schließlich hat der Erlkönig mir meine Tochter geholt und als Tausch für diese Tat werde ich, indem ich dich esse, meine Jugend wieder erlangen." Der Mann zog einen Dolch aus seinen Gürtel und die Augen des Elfen wurden kalt und gefühllos als er dessen Worte hörte. Man konnte sehen das er mit seinen Leben schon lange abgeschlossen hatte. Seine Augen schlossen sich, als er die Dolchspitze an seiner Kehle spürte.

Jetzt konnte Yume nicht mehr tatenlos zusehen. Er riss die Sense aus den gefrorenen Erdreich und schwang sie über seinen Kopf. Er rannte zu den Beiden und schrie: "LASS IHN LOS!" aber der Alte beachtete ihn gar nicht und hatte nur Augen für das wehrlose Wesen das vor ihn war. Aber der Elf hörte den Jungen schreien und öffnete ruckartig seine Augen. Yume kam es so vor als würden sich diese grünen Augen mit den Sternen sich in sein Herz bohren. Er wollte anhalten aber es war schon zu spät, er sah wie ein dünner Blutsfaden unter den Dolch des Einsiedlers hervorquoll und den Hals des Elfen runterlief. Yume konnte nicht mehr nachdenken. Er wollte nur noch helfen. Er hob die Sense und ließ sie runtersausen. Die Spitze der Klinge bohrte sich in den Rücken des Alten und er brach zusammen. Der Dolch fiel aus seiner jetzt kraftlosen Hand, seine alten verrückten Augen schauten Yume nur vorwurfsvoll an bevor das Leben aus ihnen entwich. Eine einzige Träne entfloh diesen Augen, die irgendwo ins Leere starrten und der Alte flüsterte noch: "Julia mein geliebtes Kind, hast du so lange auf deinen Vater gewartet?" Dann starb er.

Yume sah den Geschehen entsetzt zu und Blut tropfte von der Sense. In seinen Augen erschienen Tränen und er wischte sie mit den Handrücken weg. Seine Hand öffnete sich und die Sense fiel auf den Boden, unter den Bäumen wo der Elf hing, war auf den Boden kein Schnee aber er war hart und steifgefrorenen und überall herum lagen einige Steine, die Sense fiel auf einen der Steine und die Sichel bekam einen Riss.

Der Elf sah zu den jungen Menschen, er hatte das Geschehen mitverfolgt und auch die Worte des Einsiedlers gehört. Dennoch hatte er kein Wort verstanden, seine Gedanken waren in einen Nebel und er fühlte sich sehr schwach. Das einzige was für ihn zählte war endlich frei zu kommen und er knurrte den anderen Menschen an. Menschen waren doch alle gleich, jeder tötete jeden. Egal aus welchen Grund auch immer.

Yume sah zu den Elfen rüber dann zu den toten Mann. Leise seufzte er und er ging zu den Elfen. Wenn er schon jemanden für dieses Wesen töten musste, so wolle er wenigstens ihn befreien. Er hoffte darauf das der Elf ihn nicht wehtat wenn er die Fesseln lösen musste, aber es schien das er sehr schwach war und sich nur noch bewegen konnte, weil sein Überlebensinstinkt sich seinen Körper bemächtigt hatte. Langsam ging er auf das schöne Wesen zu, das ihn anknurrte und hob seine Hand. Yume wusste nicht was er machen sollte, also tat er das was er immer tat wenn er seine Schwester trösten musste, weil sie abends vor Hunger und Angst nicht schlafen konnte. Seine Schwester hasste die Dunkelheit und das Heulen der Wölfe, die in der Nähe rumstreiften. "Schhhh komm schon. Ich tue dir nichts!" sagte er sanft und führte seine Hand weiter nach oben zu den Fesseln. Dabei musste er dicht an den Gefangenen herantreten. Yume hatte selber etwas Angst aber er wusste, er konnte ihn nicht so hängen lassen, sonst würde er sterben, den nächsten Schneesturm würde der Andere garantiert nicht mehr überleben. Also fasste er sich ans Herz und stellte sich vor den Anderen hin. Er sah ihn in die Augen und lächelte freundlich. Mit einer bedächtigen Geste zog er einen Dolch hervor und das Knurren wurde noch lauter. Die Augen des Elfen waren jetzt voll auf ihn gerichtet und verfolgten jede seiner Bewegungen. Yume musste noch näher an ihn ran, denn er wollte den Strick durchschneiden. Darum trat er noch näher an den Anderen heran und berührte mit seinen Körper den Anderen. Yume schnupperte etwas denn der Elf roch wirklich seltsam. Er roch nach Frühlingsblumen und das in einem kalten Winter. Das verwunderte Yume etwas, so das er zögerte, aber plötzlich verspürte er einen scharfen Schmerz in seiner Schulter und sah hin. Der Elf hatte seine Zähne in seine Schulter geschlagen und sah von da Yume an. Yume lächelte nur und streichelte ihn liebevoll. Er hatte ja selber Schuld, den Strick nicht sofort zu lösen, und das Wesen hatte trotz seines Verhaltens Angst und handelte darum so wie ein wildes Tier. Der Junge wollte ihn nur beruhigen und streichelte sanft weiter seinen Kopf. Dabei lächelte er weiterhin freundlich.

Der Elf hatte erwartet das der Mensch ihn jetzt den Dolch in sein Herz stach, als er ihn in die Schulter biss. Aber die sanfte Art wie er ihn liebevoll streichelte, war neu für ihn. Noch nie hatte ihn ein Mensch derart berührt. Er schaute hoch zu den Jungen mit den wilden dunkelbraunen Haar und den grünen Augen, der Elf hatte eigentlich in den Blick etwas hinterhältiges erwartet, aber alles was er sah war nur Freundlichkeit und der Wille einen zu helfen. Langsam beruhigte er sich wieder und ließ die Schulter von Yume los. Blut sickerte durch die Kleidung und der Elf leckte sich die Lippen. Er schmeckte Yume's Blut und wusste das er tief in dessen Schulter gebissen hatte. Diese musste ihn höllisch wehtun, dennoch lächelte Yume ihn freundlich an, stellte sich auf Zehenspitzen und durchtrennte die Fesseln.

Der Elf fiel kraftlos auf den Boden und versuchte wieder aufzustehen, aber es ging nicht. Immer rutschte er wieder ab. Er war wirklich schon sehr schwach und gab das sinnlose Unterfangen auf. Yume beugte sich zu ihn und versuchte ihn zu berühren, aber das Wesen wich wieder zurück. Der Junge merkte aber das er ihn nicht mehr anknurrte. Leise seufzte er und sah zu den Himmel. Es war schon fast am dunkel werden und das hieß er konnte nicht mehr nach Hause, denn in Wald kamen jetzt die Tiere der Nacht hervor. Da der Winter dieses Jahr besonders Hart war, hatten sie auch Hunger und hatten ihre natürliche Scheu vor den Menschen abgelegt. Er musste also heute in der Kate des Einsiedlers übernachten wenn er die Nacht überleben wollte, aber er konnte den Elfen nicht draußen lassen. Er ging näher zu ihn hin und versuchte freundlich zu wirken. "Wir müssen zur Kate. Wir können die Nacht nicht draußen übernachten." Sagte Yume freundlich. Der Elf sah ihn an und Yume fasste sich ans Herz. Er berührte ihn und da der Andere keine Anstalten machte ihn wieder zu beißen, schob er seine Arme unter dessen Achsel und zog ihn hoch. Langsam stützte er ihn und brachte ihn zur Kate.

Der Elf half Yume so gut es ging aber das auch nur widerwillig. Es war als spürte er instinktiv das der Junge ihn nichts Böses wollte. Trotz der Hilfe von den Wesen schwitzte Yume sehr und keuchte vor Anstrengung, den der Elf war trotzdem schwer. Er war sehr erleichtert als sie das Innere der Kate erreicht hatten und sah sich um. Die Kate war sauber und Yume war sehr erstaunt, nach den Äußeren des Einsiedlers, welchen die Kate gehörte und der jetzt tot draußen lag, dachte der Jäger eigentlich sie müsse genauso schmutzig sein wie er.

Yume brachte den Elfen zu einen der Stühle der Sitzecke und setzte ihn vorsichtig darauf. Dann sah er zum Feuer, dieses war schon angezündet und wärmte die Hütte und über den Feuer war ein Kessel mit einer dampfenden Suppe darauf. Der Einsiedler hatte also gekocht als Yume ankam. Jetzt drehte sich Yume wieder zu den Anderen und lächelte wieder freundlich. Er strich ihn einige Haare aus den Gesicht und überlegte ob er ihn waschen sollte. Er war wirklich schmutzig und seine Wunden mussten behandelt werden, bevor sie sich entzündeten. Yume nahm die Hände des Elfen in seine und schaute sich sorgfältig die Wunden an. "Yae!" hörte er auf einmal jemanden dicht vor sich flüstern. Er schaute hoch und erblickte in die Augen des Elfen. Diese waren nicht mehr so wild sondern schauten tief in Yumes Augen. Es war ihn als würden sie in seine Seele blicken und Yumes Herz machte dadurch einen Satz. "Mein Name ist Yae!" stellte sich der Elf vor, er war etwas unsicher denn er benutzte die menschliche Sprache zum ersten Mal in seinen Leben, aber es kam ihn so vor als wäre es wichtig, das er diesen Menschenjungen seinen Namen sagte. Etwas tief in ihn schien mit diesen kleinen Jungen verbunden zu sein, denn normalerweise konnte man einen Elfen wenn er wild geworden ist nicht mehr dazu bringen sich wieder zu beruhigen und wieder normal zu benehmen. Elfen wurden wenn sie lange gefangen gehalten wurden und von ihren Klan getrennt sind wie wilde Tiere. Denn sie sind es gewohnt sich frei zu bewegen und immer zu ihren Klan zurück zu kehren. Besonders für die ganz jungen wie Yae war das eine schlimme Erfahrung. Viele wurden so wild, das sie wahllos alles töten was ihnen in die Quere kam. Deswegen machte sich dann auch der Klan auf, um diesen wildgewordenen Elfen zu töten. Nur ganz wenige wurden wieder normal und das nur weil sie ihre Seele gefunden hatten. Der Einsiedler der Yae gefangen hielt, hatte ihn schon sehr lange an den Baum gefesselt gehalten und Yae war schon wie ein wildes Tier geworden. Nur als der Junge ihn mit seinen grünen Augen ansah und liebevoll streichelte hatte ihn zurückgeholt. Jede seiner Berührung schien er tief in seine Seele zu spüren. Aber das konnte nicht sein. Menschen durften nicht die Seele der Elfen sein. Yae sah weiter Yume an.

Yume lächelte fröhlich: "Yae? Ein schöner Name ich heiße Yume." Vorsichtig hielt er immer noch Yaes Hand gedrückt und er sah sich um nach etwas womit er das Handgelenk verbinden konnte, aber er fand nichts und die Kleidung und Handtücher wollte er nicht anrühren weil sich damit der Alte gewaschen hatte und wer weiß wie schmutzig diese in Gegensatz zu den Inneren der Kate sind. Er suchte noch mal den Raum ab und fand einen Eimer mit Wasser diesen schleppte er zu den Elfen. Yume zog sich seine Jacke und den Pullover aus, darunter kam ein weißes Leinenhemd zum Vorschein das er sich auch auszog. Dieses zerriss er in verschiedene große Streifen und tauchte den Größeren Streifen ins Wasser. Mit ihn wollte er das Gesicht von Yae waschen und seine Hände säubern. Er hatte immer noch nicht seinen Pullover wieder angezogen und bemerkte nicht die leichte Röte die in Yaes Gesicht erschien. Yae musste den Körperbau von Yume bewundern, denn Yume war trotz das er klein war sehr schön. Er war nicht muskulös, sondern mehr athletisch. Er hatte straffe Muskeln und man konnte sehen das Yume oft draußen war, denn seine Haut hatte einen etwas dunkleren Ton, den er noch wegen dem Sommer beibehalten hatte. Yae hatte noch nie einen Menschenjungen nah gesehen und schon gar nicht ohne Hemd. Am liebsten wollte Yae seine Hand heben und sie über die zarte Haut wandern lassen. Als Yume seine Hand wieder liebevoll in seine nahm und anfing die Wunden abzuwaschen, war es Yae so als bekäme er einen kleinen elektrischen Schlag und ein warmes Gefühl bemächtigte sich sein Herz. Der Elf wusste schon seit langen das er sich mehr für Jungens interessierte als für Frauen, aber das Gefühl musste er unterdrücken, denn sein Vater wäre nicht damit einverstanden wenn er sich einen Liebhaber suchte. Denn es wurden bei den Elfen kaum mehr Kinder geboren und ihre Rasse drohte unterzugehen. Nur noch alle 100 Jahre wurde ein Elfenkind geboren und das war für die aussterbende Rasse ein Wunder. Ihre Kinder wurden liebevoll behandelt und man setzte alle Hoffnungen auf sie, das sie es schaffen ihre Rasse vor den Sterben zu bewahren. Sein Vater hatte ihn sogar schon mit einen Elfenmädchen verlobt. Es war eine wirklich Schönheit, sie war sanft und liebreizend. Dennoch ließ ihn seine zukünftige Braut kalt. Aber jetzt da er Yume ansah und wie dieser sanft er seine Wunden versorgte, bekam er dieses warme und unwiderstehliche Gefühl in seinen Inneren. Er wollte Yume gern küssen und ihn berühren. Dieses Menschenwesen mit all seinen Fehlern war das Schönste was er je gesehen hatte. Yae wollte gern für immer bei Yume bleiben aber er wusste das ginge nicht, denn Elfen und Menschen gehörten nicht zusammen. Das menschliche Leben war bei den Elfen wie ein Atemhauch zu kurz um es festzuhalten. In ihren Lieder wurde oft besungen wie eine Mensch- Elfenliebe immer tragisch endete. Der Mensch starb immer vor den Elfen und da ihre Rasse so treu waren, konnten sie sich keinen anderen Partner suchen und ihr Kummer wurde so groß, das sie schwach und krank wurden bis sie schließlich starben. Die Lieder wurden als Warnung an alle Elfenkinder gesungen.

Yume der gerade an säubern der Wunde am Handgelenk war und diese verband, bemerkte wie Yae ihn anstarrte. Er sah auf und sah in Yae's Sternenaugen. Unsicher fing Yume an zu lächeln und fragte Yae was er denn hätte, dieser Blick behagte ihn irgendwie nicht. Yae sah nur in Yume's Augen und auf die verführerischen Lippen. Er wollte wissen wie sie sich anfühlten und wie ein Kuss von Yume schmeckte. Darum näherte er sich ihn und schlang seine Arme um Yume, so dass dieser nicht nach hinten weichen konnte. Zärtlich küsste er ihn. Yume bekam einen Riesenschreck und seine Augen wurden riesengroß. Er sah zu Yae hoch und Reflexartig hob er seine Hand und berührte seine Lippen dort wo der Elf ihn geküsst hatte. Als Yae so dicht bei ihn war, konnte Yume den Frühlingsduft wieder an ihn riechen. Es war ein wunderschöner Geruch und er vertrieb für einen kurzen Moment den kalten harten Winter.

Yume sah Yae immer noch geschockt an und stotterte: "Wa...Warum?" Seine Hand befühlte immer noch seine Lippen und er zitterte leicht. Yae sah ihn nur an und lächelte, sachte berührte er ihn und sagte: "Darum! Du bist für mich geboren worden und ich liebe dich." Seine schlanken feingliedrigen Hände streichelten Yume liebevoll und Yae genoss es ihn zu berühren. Yume's Haut fühlte sich viel zarter an als die von Elfen und obwohl Elfen so feingliedrig wirkten, empfand Yae Yume als wunderschön. Er wollte ihn haben und nie wieder gehen lassen, trotz das er seinen Vater damit verärgern konnte, trotz das Yume's Leben kürzer als das Seine ist. Nein Yume gehörte nur ihn und sonst keinen Anderen.

Yume schaute Yae weiterhin an und ließ den blutigen Lappen fallen. Er schloss die Augen und ließ es zu dass der Elf ihn streichelte. Etwas tief in ihn sehnte sich regelrecht nach der Berührung und auch Yume wusste mit einen mal das er Yae gehörte und das Yae umgekehrt seins ist. Er zitterte wieder etwas und Yae bemerkte das, er bückte sich und zog Yume auf seinen Schoss. Sachte umarmte er ihn und wiegte ihn. Jetzt kam es Yae so vor als hätte er ein wunderschönes Tier auf seinen Schoss. "Shhhhh......ist doch gut. Ich liebe dich doch." Hauchte er leise und zog Yumes Kopf zu sich. Da sah er das Yume immer noch an seiner Schulter blutete, der Biss war wirklich tief und Yae wusste, es tat ihn leid das er diesen schönen Menschen wehgetan hatte. Sachte fing er an die Wunde an zu lecken. Yume keuchte auf, als er sah das Yae ihn die Schulter leckte. Er streichelte ihn am Kopf und sah ihn fragend an. Sanft strich Yume ihn die Silbernen Haare aus den Gesicht und gab ihn einen Kuss auf die Stirn. Yae lächelte nur und leckte weiter. Es war fast so als würde ein wildes Tier liebevoll sein Kind sauber lecken. Yume bekam eine Gänsehaut ihn war in der Zwischenzeit kalt geworden und so kuschelte er sich dichter an Yae, dessen Wärme ihn angenehm war. Die Gefühle des Elfen waren zweigespalten er liebte einerseits Yume aber dennoch hatte er sich an das Gesetz seines Volkes zu halten. Er durfte keinen Menschen lieben und er tat es trotzdem.

Als Yae fertig war Yume seine Schulter sauber zu lecken, berührte er sie sanft und lächelte. "Es tut mir lied." Der Menschenjunge sah ihn erstaunt an und gab ihn einen kleinen Kuss. Für ihn war das nicht schlimm, solche Wunden war er gewohnt und sie würde bald heilen. Das einzige was für ihn wichtig war, das war sein Liebster, der ihn sanft auf den Schoss hielt. Draußen ging der Mond auf und die Wölfe heulten um die kleine Kate. Doch Beide hatten einander . "Meine Familie wird sich Sorgen machen. Ich muss morgen wieder zurück gehen." Stellte Yume fest und sah in Yae's Sternenaugen. Dieser verspürte einen winzigen Stich in seinen Herzen und er wusste wenn Yume fortging, würde er ihn nie mehr sehen. Denn er konnte nicht ins Menschendorf und Yume nicht in den Elfenhain. Beide würden wieder getrennt werden. Eine Träne erschien in seinen Augen und er vergrub seinen Kopf in die Brust des Jungen. Er atmete dessen Duft ein, der menschlich war und nicht wie ein Elf roch. Yae verwünschte es das er ein Elf war und kein Mensch war. Nichts an ihn wirkte menschlich genug. Wenn er älter wäre, würde er eventuell genug Magie beherrschen sich in einen Menschen zu verwandeln. Aber so? Yume's Hand streichelte Yae sachte auf den Kopf und wieder roch er diesen wunderschönen Geruch. "Frühlingsblumen in Winter!" hauchte er leise, so das es nicht mal Yae hören konnte.

Dann plötzlich hob Yae seinen Kopf und er sah in Richtung Fenster. Sein Gesicht wurde kalkweiß und er fing an zu zittern. Yume sah ihn erschreckt an und Yae antwortete: "Mein Vater kommt mich suchen. Du bist in schrecklicher Gefahr." Yae hatte große Angst und umarmte seinen Liebsten, aber er wusste das es sinnlos war sich zu verstecken denn der Wald gehörte seinen Vater und dieser hatte auch die Macht über die Pflanzen und Tiere, die hier lebten. Sie würden Yume in Stücke reißen wenn sie in den Wald flohen. Yae spürte seinen Vater tief in seinen Herzen und er wusste das er bald hier sein würde. Dann würde er über seinen Sohn richten und Yume, der unschuldig war, würde auch seine Strafe bekommen. Die Angst des Elfenjungen wurde immer größer und er suchte Trost bei seinen Liebsten. Draußen vor der Hütte hörte man auf einmal Hufgetrappel und der Elf wusste auf einmal das sein Vater der Erlkönig da war.

Yae hoffte das sein Vater wenigstens seine Elfengestalt angenommen hatte und nicht die eines großen Mannes mit einen Hirschgeweih auf den Kopf. Ein uralter Gott dessen Name schon längst vergessen war und den die Christen als Teufel ansahen. Früher hatte sein Vater oft mit den Menschen, in dieser Gestalt, das Mittsommernachtsfest und das Fest der Fruchtbarkeit gefeiert. Aber als die Menschen zum Christentum überliefen und die Elfen und anderen Völker als Kinder des Teufels ansahen, waren sie gezwungen sich zu verstecken und zurückzuziehen. Jetzt gab es von den anderen Völkern nur noch wenige . Die Zwerge dessen Aufgabe es war tief in den Bergen nach Gold und anderen Erzen zu schürfen, waren schon lange gegangen. Sie waren urplötzlich weg und nichts erinnerte mehr an sie außer Sagen und Geschichten. Den Elfen drohte das selbe Schicksal und während ihrer immer weniger werden, wurden immer mehr Menschenkinder geboren. Sie versuchten alles um ihre Rasse vor den Aussterben zu bewahren, aber die Sternengeborenen wussten das den Menschen die Erde irgendwann gehören wird.

Yume hörte das Wiehern der Pferde, die draußen in der Dunkelheit mit wahnsinniger Geschwindigkeit näher kamen und er sprang von Yae's Schoss. Er ging zum Fenster draußen war alles dunkel nur ganz kurz glaubte er etwas weißes zwischen die Bäume huschen zu sehen. Er sah den jungen Elfen an und dieser blickte traurig: "Die wilde Jagd! Mein Vater kommt, was auch geschieht überlass mir das Reden." Yae stand auf und ging zur Tür. Draußen ging er mitten auf der Lichtung und wartete. Yume folgte ihn und stellte sich still neben ihn. Nie wich der besorgte Ausdruck in Yae's Gesicht.

Dann hörten beide auf einmal in Wald ein Jägerhorn ertönen und den Menschen lief eine Gänsehaut den Rücken hinunter. Er griff instinktiv nach der Hand von den Elfen. Beide starrten geradeaus in den Wald hinein. Alles war dunkel und nur der Mond beschien die Lichtung mit seinen kalten Leuchten. Hundegebell erklang in Wald und ein Pferd mit einen Reiter erschien auf der Lichtung. Zuerst kam es den Jungen so vor als würde der Reiter ein Hirschgeweih tragen, aber das war nur eine Täuschung, denn sein langes Haar wehte offen in Wind. Der Reiter stieg ab und ging zu den Beiden wartenden Knaben hin. Als er näher erkannte Yume einen wunderschönen Mann, der völlig alterslos erschien. Denn er schien gleichzeitig uralt sowie jung zu sein. In seinen Gesicht konnte man keine einzige Falte zu sehen. Er hatte schneeweißes Haar und dunkelblaue Augen. Seine Wangenknochen lagen etwas höher und gaben seinen feingeschnittenen Gesicht ein eigentümliches Aussehen. Dennoch dieser Mann war wunderschön, wären da nicht diese kalten dunkelblauen Augen mit den seltsamen Feuer drin. Dieses blitzte ab und zu mal in ihnen auf.

Der Mann sah zu den Beiden hinab und sagte: "Yae was machst du noch bei den Menschen? Ich warte schon lange auf dich. Komm nach Hause. Meine Leute kümmern sich um ihn, sie haben schon lange kein neues Spielzeug mehr gehabt." Yume's Herz machte einen Satz, er hatte schon oft was von der "Wilden Jagd" von seiner Großmutter gehört und er wusste dass die Menschen die bei der Jagd mitmachten nie wieder gefunden wurden. Der Erlkönig wollte ihn als Opfer haben. Yume drückte die Hand von seinen Geliebten fester und sagte nichts wie dieser es ihn befohlen hatte. "Yume ist kein Spielzeug. Er ist meine Seele und er hat mich gerettet, Vater. Tust du ihn was zuleide, so kannst du was erleben." Erwiderte Yae stolz und sah seinen Vater kalt an. Dieser lachte nur ein freudloses Lachen, "Ach und was kannst du denn tun? Nichts du bist schwach, Mein Sohn. Nicht mal dich selber befreien kannst du. Wärst du nicht unsere einzige Hoffnung ich würde dich dafür töten, aber da wir dich noch brauchen, bleibt mir keine Wahl diesen Menschen hier zu töten." Der König wollte Yume berühren aber Yae stellte sich vor ihn und nahm seinen Vater die Sicht von ihn. "Das wirst du nicht Vater niemals. Er gehört mir und ich ihn. Du wirst ihn nichts zuleide tun!" zischte Yae gefährlich und holte einen Dolch aus seinen Gürtel. Diesen hielt er seinen Vater entgegen. Der Erlkönig lachte nur wieder kalt und freudlos. Er machte eine Handbewegung und sein Sohn flog zur Seite. Er knallte gegen einen Baum. Als er sah wie sein Vater seinen Liebsten an Kragen packte und ihn hoch hob, sprang er wieder auf und stürzte sich auf seinen Vater. Er biß tief in dessen Arm, aber der König verspürte keinen Schmerz sondern hielt Yume weiterhin fest. Dessen Augen waren groß vor Angst, als er in den Griff von den Elfenkönig war. Der Elfenkönig hob die andere Hand und hielt sie zu seinen Sohn. Ein kurzer Blitz erschien und Yae wurde wieder weg geschleudert, aber diesmal konnte Yae sich nicht mehr bewegen und er musste mit ansehen was sein Vater mit seinen Liebsten tat. Ihn kamen die Tränen in die Augen als er seinen Vater hört: "Wenn ich dir anbieten würde dein Leben zu schonen und ich dafür ein anderes Opfer verlange, wen würdest du nehmen? Deine Mutter oder Yae?" Yume sah ihn nur an und sagte: "Keinen von ihnen wirst bekommen. Ich würde mich nehmen, denn ich schick keinen von Ihnen in den Tod." Der Erlkönig sah ihn an und hob seine Hand, "Dann wünscht du dir den Tod!" Er richtete sie auf das Herz von Yume, Yume sah nur einmal kurz Yae an und lächelte, er schloss die Augen und erwartete seine Strafe. Yae schrie auf als sein Vater einen Blitzstrahl in Yae's Herz schoss und es kam ihn so vor als wäre es sein Eigens gewesen. Dann war alles still und Yume hing kraftlos in den Griff von Erlkönig seine Augen waren geschlossen. Da er schnell gestorben war, war sein Gesicht ganz friedlich. Der König ließ Yume achtlos auf den Boden fallen und ging zu seinem Kind. Er stellte sich vor ihn, "Du gehörst nur deinen Volk nicht einen wertlosen Menschen!" Dann drehte er sich um und stieg wieder aufs Pferd. Er zwang das Pferd wieder in den Wald hinein und war verschwunden, nur Yae blieb auf der Lichtung zurück. Vor sich der tote Körper seines geliebten Menschen. Eine wunderschöne Frau erschien aus den Walde und trat auch auf der Lichtung, als sie den toten Yume sah, erschien ein unendlicher trauriger Blick in ihren Gesicht. Ihr blondes Haar wehte wie ein Fahne in Winde und ihre grünen Augen mit den leuchtenden Sternen wanderten zu Yae. Dieser sah sie nur an. Er hatte seine Mutter die Elfenkönigin nie kennen gelernt und sah sie zum ersten Male. Sein Vater hatte ihn von ihrer Schönheit erzählt und wie sehr er sie geliebt hatte. Das war aber vor langer Zeit gewesen jetzt herrschte nur noch Hass in den Herzen seines Vaters und es war kein Platz für Liebe übrig. Seine Mutter ging zu den toten Körper von Yume und strich ihn das Haar aus den Gesicht. Leise fing sie an zu singen. Der Körper von ihn fing an zu leuchten und eine schneeweiße Strähne erschien in seinen Haar. Dann erlosch das Licht wieder und Yae's Hoffnung sank, er dachte seine Mutter würde ihn seinen Geliebten wieder geben, aber dieser war tot, das wusste er. Denn sein Herz tat ihn noch weh, aber etwas war anders. Er sah zu der schönen Frau hin mit diesen feinen sanften Gesicht. Diese lächelte ihn nur liebreizend an und antwortete auf seiner Frage: "Wir sind zum Tode verurteilt unser Volk wird so oder so aussterben und nichts wird dem ein Ende bereiten. Es sei denn wir mischen uns unter den Menschen und die Menschen werden etwas wie wir. Dein Geliebter hier mag jetzt tot sein, aber ich habe seine Seele gezeichnet. Er ist jetzt weder Mensch aber auch kein Elf, nur weiß seine Seele es nicht. Menschen werden wieder geboren und dein Liebling, der sogar für dich sterben wollte, wird in 500 Jahren wiedergeboren werden. Das ist für einen Menschen eine lange Zeit aber für unser Volk nur ein Atemzug. Ich werde den Elfenhain versiegeln und dir werden die 500 Jahre darin vorkommen wie einige Tage. Selbst der Erlkönig wird nichts merken. Wenn du 200 Jahre hier in der Menschenwelt aushältst, wirst du stark genug werden, dich an deinen Vater zu rächen und wieder in den Hain zu kommen. Danach bist du frei und kannst deinen Liebsten suchen. Dieser wird auf dich warten und du wirst ihn erkennen." Sie drehte sich um und ging wieder in den Wald hinein. Als sie ging, konnte der Elfenjunge sich wieder bewegen und er ging zu seinen Geliebten hin. Sachte nahm er seine Leiche in Arm und er roch den leichten Frühlingsduft, der von Yume ausging. Ein liebevolles Lächeln erschien in seinen Gesicht. "Frühlingsblumen in Winter?" flüsterte er sanft und dann hob er seinen Liebsten hoch. Er ging mit ihn in den Wald hinein und dort verschwand er.
 

"Yume! Beeil dich du kommst zu spät zur Schule," schrie eine Frau aus der Küche heraus. "Ja ich komme schon." Antwortete ihr eine Jungenstimme und man hörte von der Treppe her wie jemand sie schnell herunterlief. Dann tauchte der Wirbelwind kurz in der Küche auf, schnappte sich sein Brot und raste damit nach draußen. Als er draußen war, wurde er etwas langsamer und Yume wartete auf seinen Freund der ihn einholen wollte. Er drehte sich zu seinen besten Freund um und lachte. "He Schlafmütze! Bist du endlich wach?" rief er zu Kota, der jetzt neben ihn stand, dabei strich er sich seine schneeweiße Haarsträhne aus den Gesicht. Sein Haar war dunkelbraun und ging ihn bis zur Schulter, nur eine einzige Haarsträhne darin war schneeweiß. Seine grünen Augen glitzerten vor Vergnügen und manchmal hatte man das Gefühl das darin kleine Sterne auftauchen wollten. Kota kam es manchmal so vor als wäre sein Freund nicht ganz menschlich, sondern ein wunderschönes Wesen als aus einer Sage, aber das sprach er nie aus. Er grinste ihn nur an: "Pahhh ich bin eine Schlafmütze, aber du stinkst immer wie ein Blumenladen!" sagte Kota und deutete auf Yume. Dieser zog die Nase kraus und tat beleidigt, "Ich kann nichts dafür. Egal wie oft ich mich wasche es geht nicht weg," dann lachte er, "He hast du schon gehört wir bekommen einen neuen Schüler?" Kota nickte und lachte: "Ja! Habe ich, aber etwas weiß ich wenn wir uns nicht beeilen, kommen wir zu spät und dann kriegen wir Ärger." Kota rannte schon los und Yume folgte ihn. Beide wollten nicht zu spät kommen. Sie rannten den ganzen Weg bis zur Schule und als sie ankamen, gingen sie zu ihren Klassenraum. Wo sie noch einmal Glück hatten, da der Lehrer noch nicht da war. Yume grüßte derweil seine Freunde und war schon echt gespannt wie der Neue war. Er hoffte das er Yume mochte und das sie Freunde werden konnten. Der Lehrer kam rein und bat die Klasse sich zu setzen. "Heute möchte ich euch einen neuen Schüler vorstellen. Yae bitte komm rein." Alle blickten zur Tür und sahen einen 19 jährigen Jungen aus der Tür treten. "Er kommt aus Deutschland. Eigentlich ist er zu alt um noch zur Schule zu gehen, aber er studiert in Düsseldorf japanische Kultur und darum wollte er für ein paar Monate in einer japanischen Klasse sein." Yae lächelte leicht seine grünen Augen durchsuchten die Klasse und er nahm einen leichten Blumenduft wahr. Sein silberblondes Haar hatte er zu einen langen geflochteten Zopf zusammengebunden. Er verbeugte sich zur Klasse. Als er sich wieder aufgerichtet hatte, fiel sein Blick auf Yume. Sie sahen sich an und Beide wussten das sie das gefunden hatten was sie vor unendlicher langer Zeit verloren hatten.
 

Continue?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Carnidia
2004-10-30T19:22:39+00:00 30.10.2004 21:22
Au ja ... bitte eine Fortsetzung ... auch wenn's a bisserl spät kommt. Ich fand diese FF so super.
^.^v
Von:  ukid
2004-08-08T18:02:51+00:00 08.08.2004 20:02
Hui, tolle Story ^o^/!!!

Hast du eigentlich schon mal daran gedacht ein Buch zu schreiben? Mein ich ganz ernst!!!
Ich bin nähmlich gerad dabei mir alle deine FF's durch zulesen und das wird immer besser!
Und bitte, bitte eine Fortsetzung, sonst gibt es bei mit Entzugserscheinungen!!! \^x^/
Von: abgemeldet
2003-04-10T06:30:33+00:00 10.04.2003 08:30
waaaaaaaaaaaaaaah weitäääääääääääääääär!!!!!
Von: abgemeldet
2002-11-22T15:09:47+00:00 22.11.2002 16:09
Super
*knuddels*
Das musst du dringendst weiter schreiben, höst du?
Du musst^-^

Sa-chan
Von: abgemeldet
2002-11-22T13:26:23+00:00 22.11.2002 14:26
Hi du. Hab mir gerade deine Story ausgedruckt...
Schreib bitte, bitte weiter...
Von: abgemeldet
2002-11-22T12:16:09+00:00 22.11.2002 13:16
Hiermit bitte ich höflich um eine Fortsetzung. Ich bin gespannt was die beiden noch alles erleben.

Tschau Gitte
Von:  Urupon
2002-11-21T20:41:48+00:00 21.11.2002 21:41
Ich glaube ich brauche nichtmehr zu erwähnen wie sehr ichv deine F''s liebe oder?
Die FF war wieder echt klasse eine wirklich echt schöne Story und wieder echt klasse geschrieben.
Also ich fänds klasse wenns dazu ne Fortsetzung geben würde ^.^
Ich mag Elfen sehr sind nebend Dämonen udn vampiren mit meine Lieblings fantasiewesen ^.^
by
naito


Zurück