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Children of Ice

Teil 1 - Sephiroth x Cloud
von

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Kaltes Wasser

„Was soll das heißen die Verletzten wären nur eine Last gewesen?“, schrie ihn der Präsident an und wuchtete sein volles Körpergewicht aus dem Ledersessel in dem es bis vor wenigen Sekunden noch friedlich geruht hatte.

Sein Gesicht war zu einer Fratze des Zornes verzerrt und seine Wut brach wie ein Dämon aus ihm heraus um sich Sephiroth in seiner vollen Gestallt zu zeigen.

Der junge Mann rührte sich nicht. Die einzige Regung die er zeigte, war eine leichte Anspannung in seinem Körper und das verkrampfen seiner Hände.

„Die Verletzten waren nicht mehr fähig zu gehen. Sie hätten das vorankommen meiner Truppe nur behindert. Dafür nehme ich die Schuld vollkommen auf mich. Es war mein Befehl dem die anderen folge geleistet haben!“, sprach er ruhig und seine Augen strahlten eine solche Ruhe aus, die sich auf seinen Gegenüber zu übertragen schien.

Dieser ließ sich langsam wieder in seinen Sessel sinken, dennoch zeigte seine Mimik das er sehr ungehalten über die Ereignisse war.

„Das werden Sie, Sephiroth. Seien sie sich dessen sicher. Sie können gehen... Ich erwarte den vollständigen Bericht Morgen Vormittag auf meinem Schreibtisch!“

Seine Augen blitzen kalt zu dem Silberhaarigen auf.

Sephiroth verneigt sich vor dem Älteren, drehte sich um und schritt durch den großen Büroraum auf die linke der zwei Treppen zu, ehe er diese hinabstieg.

An der untersten Treppenstufe, an der Wand angelehnt, erwartete ihn bereits sein Freund Zack.

„Wie ist es gelaufen?“, fragte dieser ruhig.

Der Silberhaarige schüttelte seinen Kopf. „Es hätte besser laufen müssen. Er war ungehalten über mein Verhalten... Ich habe es ja selbst ungern getan, aber lieber bringe ich meine Männer selbst um, als sie dem Professor zu überlassen!“, sagte er ernst und musterte den Anderen.

Zack nickte wissen und legte eine Hand auf Sephiroths Arm.

„Ich bin für dich da Seph...!“ Er lächelte leicht und versuchte dadurch die kalte Maske seines Vorgesetzten und Freund zu durchdringen.

Für wenige Augenblick gelang es ihm und ein schwaches Lächeln huschte über die sonst so kalten Züge.

„Das weiß ich zu schätzten... Zack!“

Langsam legte er eine Hand an seine Stirn und strich sich durch die Ansätze seines silbernen Haares. „Ich werde jetzt schlafen gehen... Heute kann ich sowieso nichts mehr erreichen und es ist bereits spät! Du solltest auch schlafen!“

Der junge Kommandant wandte sich unruhig an seinem Platz hin und her. „Weißt du Seph... Ich... Naja... ein paar Kumpels und ich....!“

Abwehrend hob der Ältere der beiden eine Hand und gebot ihm still zu sein.

„Seh zu das du morgen fitt bist und nicht zu lange bleibst!“ Grüne Smaragde musterten ihn bei diesen Worten ernst.

Strahlend klopfte Zack seinem Freund auf den Rücken. „Ich wüsste du würdest das verstehen!“

Seufzend wehrte Sephiroth auch diese Worte ab. „Ich verstehe es nicht Zack! Ich lasse es nur zu. In diesem Moment ist es mir einfach gleich und ich bin zu müde um mit dir darüber zu streiten!“ Seine Worte waren leise gesprochen, doch der Nachdruck machte deutlich das der Schwarzhaarige seine Nächtliche Tour nicht übertreiben sollte.

Ehe der Silberhaarige es sich noch anders überlegen konnte grinste Zack und wünschte seinem Freund eine Gute Nacht, ehe er sich schon voller Vorfreude auf den Aufzug stütze.

Davor hielt dieser kurz inne als sich die Tür öffnete, ehe er eintrat und fast den gesamten Platz in dem metallenen Gefährt einnahm, als er sich umdrehte.

Erst als sich die schweren Metalltüren hinter seinem grinsenden Gesicht geschlossen hatten brach Sephiroths Maske und er musste sich an der Wand abstützen um nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren.

Der Präsident würde ihn zu Hojo schicken, dessen war er sich sicher und sein Körper bebte bei dem bloßen Gedanken daran.

In den Jahren, in denen er nun mit dem Professor zusammen lebte, hatte er gelernt diesen zu fürchten.

Qualvoll schloss er seine Augen. Er brauchte einige Sekunden um sich wieder zusammeln.

Wieder vollkommen ruhig stieß er sich von der Wand ab und schritt ruhig den Gang entlang zu dem zweiten der Aufzüge, betätigte den Knopf und wartete darauf das dieser in der Etage in der er sich befand anhielt.
 

In seinem Inneren tobte ein Sturm als sich die Aufzugstür öffnete. Er hatte nicht gedacht das so spät noch jemand einsteigen würde.

Verbotenerweise war er auf dem Dache ShinRa´s gewesen und hatte dort den Tag verbracht anstatt sich um sein Training zu kümmern.

Die Person die nun zu ihm stieg starrte ihn einige Sekunden beinahe schon fassungslos an.

Dann geschah alles Schlag auf Schlag, er wurde an die Wand des Aufzuges gedrängt und sein Gegenüber drehte sich zur Tür des Aufzugs um.

Als sich die Türen schlossen wandte sich Zack ernst zu dem Blonden um.

„Sag mal spinnst du Spicky? Du kannst doch nicht einfach auf das Dach gegen! Das ist total verboten!“

Cloud seufzte und wandte den Blick ab.

„Was ist wenn Seph dich gesehen hätte!“, stieß der Schwarzhaarige weiter hervor und schien sich noch eine ganze Menge anderer Vorwürfe zu überlegen.

Überrascht hob der blonde Stachelkopf sein Gesicht. „Sephiroth?“, fragte er genau in dem Moment als Zack Luft holen wollte um etwas zu sagen, unterbrach ihn so gekonnt und ließ ihn für einige Sekunden bedächtig inne halten.

Über diese Zeitspanne schien er vergessen zu haben was er sagen wollte. So war Zack eben. Wenn er jemandem eine Standpauke hielt musste man ihn nur im richtigen Moment unterbrechen und so seine Schlagfertigkeit dämpfen.

Den Blick den sein Kommandant ihm nun schenkte ließ den blonden Jungen lächeln. Zacks Augenbrauen waren in die Höhe gewandert, sein Mund leicht geöffnet und eine Hand hielt er auf Brusthöhe, während sein Zeigefinger auf Cloud deutete.

„Zack?“ Behutsam hob der Soldat eine Hand, hielt kurz zögerlich inne, ehe er sie vor dem Gesicht des anderen hin und her gleiten ließ, als versuchte er ihn zu polieren.

„Erde an Zack! Bitte landen sie das Raumschiff im Aufzug Nummer zwei! Ihre Anwesenheit wird bei einem Gespräch dringend gefordert!“, versuchte Cloud einen Witz zu machen.

Er schaffte es auch tatsächlich die Aufmerksamkeit des Schwarzhaarigen auf sich zu lenken. Dieser starrte ihn sprachlos an, ehe er in schallendes Gelächter ausbrach.

Wann immer Cloud, Zack lachen hörte fühlte er sich so befreit und glücklich. Das Lachen des anderen war wie eine wohltuende Briese auf seiner Haut, die seinen ganzen Körper mit dem Gefühl durchströmte angelacht und nicht ausgelacht zu werden.

„Oh man Cloud! Ich hätte dir nicht so viel beibringen sollen!”, presste Zack zwischen seinem, nun zu einem Lachanfall gewordenen, Gelächter hervor.

Dazu kam das er Mühe hatte sich auf den Beinen zu halten und sich an der Wand abstützen musste.

„Mag sein!“ Schulterzuckend betrachteten die blauen Saphire Cloud den Anderen.

Cloud erinnerte sich an etwas was er gehört hatte und wandte sich an Zack.

„Stimmt es... Was die anderen Soldaten sagen?... Sephiroth... soll seine eigenen Männer getötet haben?“, fragte er leise.

Mit einem Schlag war alle Fröhlichkeit aus dem Gesicht Zacks verbannt. Die Muskeln seines Körper spannten sich an und er starrte fast schon bissig die Wand an.

„Ja!“, gab er knapp von sich.

„Oh... na..ja... ich dachte!“

„Nichts dachtest du!“, herrschte ihn Zack an. Cloud zuckte zusammen und wich zur Wand zurück.

„Du verstehst gar nichts! Wie Sephiroth gehandelt hat war allein seine Entscheidung!“ Zacks Augen glühten und strahlten etwas aus, was Cloud dazu bewegte sich vor Angst vor seinem Freund in eine Ecke des Aufzugs zu drücken, wobei er versehentlich gegen die Schalttafel mit dem Bedingungsfeld stieß.

Der Schwarzhaarige betrachtete ihn und Cloud hörte wie die Knochens einer Finger knackten, als er diese zur Faust ballte.

„Es... tut mir leid Cloud!“, hauchte er und trat einen Schritt auf den anderen zu, doch als Reaktion darauf begann der Körper des Jungen zu zittern.

„Bitte sprich nicht mehr von so was...!“ Er legte beide Hände auf die Schultern des Jungen und drehte sein Gesicht zu sich. „Sprich nie wieder von Sephiroth wenn es darum geht... Sephiroth ist ein guter Mensch! Er hat das getan was getan werden musste...!“

Immer noch zitternd nickte Cloud und schluckte. Der Aufzug hielt an und der Blonde drängte sich an seinem Freund hinaus aus dem Aufzug.

„Gute Nacht!“, stieß er gepresst hervor und rannte den Gang entlang.

Zack starrte ihm traurig hinterher. Er war wütend auf sich selbst, weil er seine Gefühle nicht im Griff hatte. Cloud hatte Angst vor ihm gehabt, das hatte er genau gespürt.

„Ach Cloud... es... tut mir leid...!“, hauchte er leise und lehnte sich an die Metallwand hinter ihm, während sich die Türen schlossen.
 

Der blonde Soldat wollte nicht stehen bleiben und sich vergewissern das Zack ihm nicht verfolgte. Was war los mit dem anderen Gewesen? Warum war er so wütend geworden? Cloud konnte es sich nicht erklären und es sich auch nicht begreiflich machen.

Als ihm bewusst wurde, dass der andere dies nicht tun würde hielt er inne. Keuchend stützte er seine Hände auf seine Beine und schnappte nach Luft, dabei starrte er den Boden unter sich an.

Verwirrt starrte Cloud auf die kleinen Wassertropfen vor ihm. Langsam richtete er sich auf und blickte sich um.

Statt in der Etage der Soldaten war er in der SOLDAT Etage ausgestiegen. Seine Augen weiteten sich leicht, als er in einem der Gänge hinter ihm eine Aufzugstür hörte.

(„Shit!“)

Einem einfachen Soldaten war es verboten diese Etage zu benutzen und es standen schwere Strafen darauf, wenn man die SOLDAT- Mitglieder in ihrer Privatsphäre störte.

Zitternd wandte sich Cloud dem einzigsten Ort zu, der ihn jetzt noch retten konnte.

Den Baderaum.

Er huschte durch die nicht vorhandene Tür und suchte sich unsicher seinen Weg zwischen den Spinden hindurch. Die verchromten Schränke strahlen eine gewisse Sterilität aus, wie sie überall in ShinRa zu finden war. Im Gegensatz jedoch zu den Duschräumen der Soldaten war hier keine einzige Beule, kein Kratzer, nichts an dem feinen Metal.

Zeit die fein säuberlich geordneten Handtücher oder die Duschen zu betrachteten hatte er nicht mehr, den die Schritt kamen näher und von der Tür aus konnte man ihn noch sehr gut sehen.

Cloud riss den Kopf herum und entdeckte seine Chance. Ein Wäschekorb. Kopfüber stürzte er sich in die alten und halbnassen Handtücher, ehe er auch schon vernahm wie die Schritte lauter wurden.

Er drehte sich und zog einige Handtücher über sich.

Große schwere Schritte hielten einige Meter von ihm entfernt inne. Der Blonde vernahm ein Seufzten und hörte wie Metal das Holz der Bänke berührte. Leder raschelte und wurde gefaltet.

Vorsichtig blinzelte er und entdeckte einen kleinen Riss in dem ungefähr 1,50 großen Stoffsack. Cloud konnte nicht wiederstehen und blinzelte hindurch.

Was er dann sah ließ sein Herz aussetzten, nur um es dann mit doppelter Geschwindigkeit weiter schlagen zu hören, so laut als wollte es aus seiner Brust springen.

Der General persönlich war es, der gerade dabei war sich zu entkleiden.

Dem jungen Soldaten schoss die Röte ins Gesicht, dennoch konnte er seinen Blick nicht von der schönen schlanken Gestallt abwenden.
 

Sephiroth war müde, dennoch wollte er bevor er sich in sein Zimmer begab eine Dusche nehmen. So beschloss er vorher noch in den Baderäumen vorbei zu sehen und sich dort etwas Entspannung zu gönnen.

Ohne Zwischenfälle und ohne jemandem zu begegnen erreichte er den Platz, wo sein Spind stand.

Er öffnete die Schnallen seiner Schulterrüstung und ließ diese auf das Holz der Bank gleiten, ehe er seinen Ledermantel abstreifte, der seine durch das Leder verborgene schlanke Gestallt enthüllte.

Kurz hielt er inne und zwang sich ein Gähnen zu unterdrücken, was sein Gesicht kurz anspannte.

Am Rande seines Bewusstseins traf ihn ein seltsames Gefühl und er blickte auf. Sein Blick wanderte zu dem Wäschekorb, ehe er seinen Kopf schüttelte und ihm einige silberne Strähnen ins Gesicht glitten.

„Ich bin wohl müder als ich dachte!“, murmelte er leise und strich sich durch seinen silbrigen Haaransatz.

Langsam griffen seine Finger nach seinen schwarzen Hosenträgern, die überkreuzt über seiner Brust lagen und streiften sie über sein Kopf auf die richtige Seite, wobei er darauf achten musste sein Haar nicht einzuklemmen.

Geschmeidig glitten die Bänder zu beiden Seiten seiner Oberschenkel, während er sich auf der Holzbank nieder ließ und die Schnallen seiner Stiefel öffnete.

Seine Rüstung abzulegen war mühsam, aber der Silberhaarige tat es mit einer gewissen Perfektion, die jede Bewegung, und sei sie noch so unbedeutend, wie ein Ritual wirken ließ.

Umsichtig zog er sich seine Stiefel aus und stellte sie neben sich auf den Boden, ehe seine Lederhose folgte.
 

Rot wie eine Tomate hockte Cloud im Wäschekorb und verbarg sich vor dem Blick des silberhaarigen Generals.

Er hatte seine einzigste Chance vertan herauszuklettern und sich zu erklären, in der selben Minute in der sich Sephiroth entkleidete.

Als dieser seinen Kopf hob und für einige Sekunden in Cloud Richtung gesehen hatte, glaubte der Blonde es seie aus, doch Sephiroth redete sich eine er sei zu müde.

Der General schien seine Anwesenheit förmlich zu riechen und das veranlasste den Jungen dazu fast kaum noch zu atmen.

Mit weit aufgerissenen Augen sah er zu wie Sephiroth seine letzte Hülle fallen ließ, sich umwandte und auf die Duschen zu schritt. Stumme Stoßgebete zum Himmel schickend hoffte der Blonde das Sephiroth eine andere Dusche nehmen würde und er leise verschwinden könnte.

Zum Verhängnis Clouds wählte der Andere jedoch eine Dusche auf die der Junge mehr als einen guten Blick hatte. Sie befand sich genau gegenüber des Wäschekorbs.

Ein leises Wimmern entwisch ihm und Sephiroths Kopf schoss augenblicklich zu ihm herum. Langsam sich seine Augen zu Schlitzen und er musterte seine Umgebung intensiv.

Mit aller Macht presste Cloud seine Hände auf seinen Mund um seine Angst zu unterdrücken und sich zu beruhigen.
 

Kaltes Wasser rann über seinen Körper und schärfte seine Sinne. Er hatte geglaubt ein leises Geräusch gehört zu haben, aber es war nur eine Einbildung gewesen. Er war übermüdet und verspannt. Der Kampf hatte ihm viel abverlangt und seinen Verstand offenbar getrübt.

Sephiroth spürte die plötzlich Kälte auf seiner Haut und drehte den zweiten der Hähne auf um eine Mischung aus warm und kalt zu erzeugen.

Die Wärme die seinen Körper durchströmte entspannte ihn und lockerte seine verkrampften Muskeln.

Er schloss seine Augen und strich sich das nasse Haar aus dem Gesicht, ehe er sich zurücklehnte und nach dem Shampoo neben ihm griff.
 

Die Röte des Jungen mehrte sich, als Sephiroth begann das blaue Shampoo auf seiner Haut zu verteilen. Der Duft stieg zu ihm herüber und er biss die Zähne zusammen um keinen Laut von sich zu geben.

(„Unerlaubtes betreten der SOLDAT Ebene. Sexuelle Belästigung DES Generals von ShinRa.“)

Cloud mahlte sich gerade seine Strafe aus, die er hierfür bekommen würde. Gehschweigeden ob der General ihn am Leben lassen würde, weil er ihm beim Duschen zugesehen hatte.

Vielleicht bestand ja auch die winzige Möglichkeit das er ungeschoren davon kam. Er musste ja einmal Glück haben.

Leise ließ er sich gegen die Rückwand des Wäschekorps fallen. Dieser strauchelte, schwankte hin und her und kippte schließlich, mit einem ohrenbetäubenden metallischen Krachen der Halterung, auf den Boden.

Aus einer Flut von Handtüchern die sich auf den Boden ergoss kullerte auch Cloud aus dem Wäschekorb und augenblicklich spürte er wie sein Herz aussetzte.

Er hob seinen Blick und starrte in zwei Smaragdgrüne Augen die sich genau über ihm befanden.

Alle Farbe wich aus seinem Gesicht und die blanke Angst stand ihm ins Gesicht geschrieben.
 

Vollkommen nass und nackt stand er vor dem Jungen vor ihm auf dem Boden. Dieser hob langsam seinen Kopf und blickte ihn aus strahlend blauen Saphiren an. Sein Gesicht war so weiß wie die Wand und in seinem Gesicht stand die Angst so deutlich geschrieben wie in dem eines Sterbenden.

Seine Finger umfassten des Kragen des Junge, der ihn so unverfroren aus seinem Versteck fast direkt vor seine Füße gerollt war.

Sephiroth zog den Blonden auf die Beine und zwang ihn sein Gesicht weiter an zu sehen ohne seinen Blick tiefer gleiten zu lassen.

Zu der blassen Hautfarbe gesellte sich nun ein kräftiges Rot, welches die Wangen des Jungen umspielte. Ein Groupie. So was hatte ihm gerade noch gefehlt.

„Was tust du hier?“, fragte er betont ruhig, doch innerlich kochte er vor Wut.

„Ich... !“, stammelte der Junge und seine Röte verstärkte sich noch mehr.

„Ich wollte nicht.... Ich hab nicht.... Es ist... nicht so wie Sie denken!“

Cloud war vollkommen verängstigt und brachte keinen vernünftigen Satz mehr aus seinen Mund. Nicht nur das sein Idol direkt vor ihm stand, nein er war auch noch nackt, nass und wütend.

„Du... hast aber...!“ Erinnerte ihn Sephiroth unwirsch, woraufhin Cloud nun eher die Ähnlichkeit mit einer Tomate, als mit einem Soldaten hatte und dem General dadurch zeigte das er Recht hatte.

„Weshalb bist du hier...?“, fragte Sephiroth immer noch vollkommen ruhig.

„Ich... ... Ich bin in der falschen Etage ausgestiegen und... ich.. wollte hier nicht erwischt werden... also...!“, wimmerte er und versuchte den Griff des anderen von sich zu lösen, der ihm so langsam die Luft abschnürte.

Sein Blickkontakt mit Sephiroth brach sich und er wollte den Kopf senkten, als ihm bewusst wurde das der andere ja immer noch nackt war. Sein General reagierte sofort und drückte seinen Kopf nach oben.

Seufzend ließ der Silberhaarige sein Opfer los.

“Dreh sich um!“

Cloud gehorchte, drehte sich und blieb stock steif auf der Stelle stehen.

Er hörte Stoff rascheln, wusste das Sephiroth sich abtrocknete und wie Leder knisterte.

Kaum fünf Minuten später spürte er eine lederne Hand auf seinem Arm die ihn herumriss. Mit immer noch nassen Haaren, die zu einem Zopf gebunden waren und vollständig bekleidet riss er den Jungen hinter sich her.

„Bitte Sir... es .... es war nicht böse gemeint... ich wollte nicht...!“ Cloud versuchte den harten Griff von seinem Arm zu lösen. Er hatte das Gefühl sein Handgelenk würde gleich brechen.

„Bitte... Sie... Sie tun mir weh!“, wimmerte er und versuchte mit dem schnellen Schritten des anderen mit zu halten.

Sephiroth wurde langsamer und hielt inne. Sein griff um Clouds Handgelenk lockerte sich jedoch nicht.

„Glaubst du.... Mir macht es spaß mich ständisch von irgendwelchen Kindern beim Duschen beobachten zu lassen?“, fragte er und drehte sich zu Cloud um.

Seine Augen signalisierten Kälte und Ablehnung, ja sogar Verachtung gegenüber Cloud.

„Ich wollte das nicht Sir! Ich wollte nur keinen Ärger bekommen... Ich konnte nicht wissen das Sie duschen würden!“, brachte Cloud mit seinen letzten Kräften hervor.

„Unwissenheit schützt dich nicht!“, gab der Silberhaarige barsch zurück. „Daran solltest du immer denken!“

Die Lippen des Blonden zitterten und er senkte den Kopf. „Was... was machen sie jetzt mit mir?“, fragte er mit leiser, wenn auch zitternder Stimme und erwartete das Schlimmste.

Für einige Sekunden geschah nichts. Stumm standen beide sich gegenüber ohne ein Wort von sich zu geben, bevor Sephiroth sich kurz bewegte.

„Was hast du dir dabei gedacht während du mir zugesehen hast?“, fragte Sephiroth leise und blickte den Jungen an.

„Ich... was?“, fragte der Blonde verwirrt und fing den Blick der grünen glänzenden Augen seines Generals auf. „Beantworte meine Frage...!“, erwiderte dieser nur.

„Ich... Ich habe daran gedacht wie viel Ärger ich dafür bekommen werde... und daran das ich... wirklich kein Glück habe!“, antwortete er leise und Wahrheitsgemäß.

Für einige Sekunden durchröntgen ihn die Smaragde. Prüfend glitt Sephiroths Blick an Cloud hinab und betrachtete seinen Körper genau.

Langsam löste sich Sephiroths Griff. „Du kannst gehen...!“

Ungläubig starrte er den anderen an. „Geh!“, stieß dieser so kalt hervor das Cloud zusammen zuckte. „Aber...!“

„Ich sagte du sollst verschwinden!“, schrie Sephiroth und fixierte den anderen mit seinem Todesblick.

Der Blonde machte kehrt und rannte den Gang den er gekommen war fast Kopflos zurück. Am Aufzog angekommen drückte er auf den Knopf, drängte sich durch die, erst halb offene, Tür und drückte vier oder fünf Mal permanent den Knopf für die 52 Etage.

Erst als sich die Tür schloss fiel seine Panik wie ein Schleier von seinem Körper ab.

Cloud sackte auf die Knie und stützte sich mit zitterten Händen von dem Metallboden ab.
 

Sephiroth blickte dem Jungen hinterher. Auf seinen süffisantes Lächeln lag auf seinen Lippen. Der Kleine hatte nicht gelogen, das hatte er gespürt, in seinen Augen und anhand seines Körpers gesehen.

Er würde sich nach ihm erkundigen und seinen Namen herausfinden.

War der Junge nicht einer von Zacks Freunden? Hatte er die beiden nicht schon einige Male gesehen.

In seinem Gedächtnis kramte er nach einigen Erinnerungen in der Kantine oder der Trainingshalle.

Was hatte Zack gesagt?... Spicky?... Das war sein Kosename... aber wie weiter?

Seufzend schüttelte er seinen Kopf.

Morgen war ein neuer Tag. Morgen würde er alles wichtige erledigen und das hier, würde er zuerst nachforschen.
 

Zitternd kam Cloud auf die Beine und taumelte aus dem Aufzug. Ihm war schlecht bei dem Gedanken welche Konsequenzen morgen auf ihn warten würden.

Vielleicht gab Sephiroth ihm nur eine Chance. Vielleicht sollte er verschwinden und sich nie wieder bei ShinRa blicken lassen?

Sein Magen rebellierte und das Gefühl sich übergeben zu müssen stieg in ihm auf.

Heiße Tränen rannen über sein Gesicht und er musste sie rasch von seinen Augen wischen, wenn er nicht von jemandem gesehen werden wollte.

Die Aufzugstür starrte ihn wie ein großes undurchdringbares Monster an, bereit sich auf ihn zu stürzen und ihn zu zermalmen.

Cloud war am Ende. Seine Beine gaben nach und er plumpste nach hinten. Sein Rücken schlug gegen die Wand und er rutschte daran hinab.

Schützend zog er seine Beine an seinem Körper und schlag seine Arme um diese Konstellation, ehe er die Stirn gegen den rechten seiner Arme lehnte.

Sein Chancen ein First Class SOLDAT zu werden waren vorbei. Aus und vorbei. Er würde niemals wieder die Chance dazu bekommen. Niemals wieder würde er dem Silberhaarigen General in die Augen sehen können.

Er war nicht pervers! Warum hatte er ihm überhaupt zugesehen? Warum hatte er nicht darauf geachtete wo er ausstieg?

Mühevoll zog er sich zurück auf die Beine und stützte sich an der Wand ab.

Morgen war ein neuer Tag, vielleicht würde die Welt wieder besser aussehen und vielleicht, würde er ungeschoren davon kommen.

Mit dieser Illusion verschwand er in seinem Zimmer und ließ sich mitsamt seiner Kleider auf sein Bett fallen, ehe er vollkommen übermüdet in einen traumlosen Schlaf glitt.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  ChimaJolie
2018-01-10T20:54:47+00:00 10.01.2018 21:54
Du hast nen tollen schreibstiel und ich wollte eigendlich nur mal in deine geschichte reinlesen aber na ja ich werde sie wohl zuende suchten. du schreibst die karaktere so wie ich sie schreiben würde in sofern mag ich die story bisher gerne wenn auch ein manko...cloud is ein wenig zu ängstlich finde ich aber es ist eben cloud oder? na ja bin gespannt wie es weitergeht .
bisher daumen hoch :-)
Von:  Mewney
2014-09-11T21:39:56+00:00 11.09.2014 23:39
Oh. Schade. Schon zu Ende. Ein ziemlich heißer Einstieg mit den beiden. Du kannst klasse schreiben. ^^


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