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Between Darkness and Light

Axels Zukunft (AkuRoku)
von

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An old and a new partner

Soviel dazu.

Endlich hatte ich den ersten Hinweis, wo Roxas stecken könnte.

Na ja, eigentlich vertraute, oder eher vertraue ich Leon und den anderen schon, aber trotzdem hatte ich ein mulmiges Gefühl bei der Sache.

Folgene Frage stand also im Raum:
 

Wie komme ich:

1. In eine andere Welt und

2. Über den Ozean, der zu besagter Insel führte
 

Destiny Island...wieder und wieder starrte ich den kleinen Zettel in meiner Hand an.

Und jedes Mal weitete sich mein Mund zu einem endlosen, breiten Grinsen.

Klein-Axel freute sich wie ein Schulkind auf seinen besten Freund.

Was für einen Mist erzähl ich hier eigentlich...?
 

Jedenfall saß ich nun auf einer Bank, die etwas ausserhalb der Stadt von Hollow Ba...äh Radiant Garden lag und grübelte.

Mein Kopf schmerzte. Zu vieles Nachdenken tut anscheinend nicht gut.

Und mir schon gar nicht.

„Oh Man...Irgendwie muss es doch möglich sein zu dieser doofen Insel zu kommen!“

Ich beschloss einfach loszulaufen und wenn mir jemand begegnen würde, nach dem Weg zu fragen.

Mit einem gekonnten Sprung hechtete ich von der Holzbank und taumelte kurz zurück, als ich mit dem Fuß abrutschte.

Gemütlich stapfte ich den, mit azurblauen Steinen ausgelegten Weg entlang.

Zwischenzeitlich kamen mir ein paar Leute entgegen.

Allerdings wussten die auch nicht weiter, sie schienen wohl nicht aus Radiant Garden zu kommen.

Nach einer Weile bemerkte ich, wie es langsam dämmerte und ich blieb auf einer kleinen Anhöhung stehen.

Die untergehende Sonne tauchte das helle Blau der Umgebung in ein warmes Orange-rot.
 

„Wie melancholisch, nicht wahr, Roxas? Erinnerst du dich?“, sagte ich, obwohl ich doch wusste, dass mich keiner hört.

Der brutale Schleier der Nacht hüllte mich nun vollkommen ein und ich machte mich daran ein notdürftiges Lager aufzuschlagen.

Dieses Lager bestand eigentlich aus nichts weiterem, als einem Felsvorsprung.

Mit wenig Gepäck reist es sich halt leichter.

Feuer loderte auf, als ich mit einem Finger schnippte und ihn an das Holz hielt, das ich unterwegs gefunden hatte.

Während ich mich unter besagten Vorsprung setzte, kramte ich aus der Gürteltasche ein Stück getrocknetes Fleisch heraus.

„Ob wir es wohl noch in diesem Leben schaffen, Roxas zu finden? Im Moment seh ich hier nur blaue Einöde ohne Ende!“

Ich redete mit dem Feuer.

War ich jetzt entgültig verrückt geworden?

Vielleicht...verrückt nach ihm, fast schon besessen...

Durch die Wärme des Feuers merkte ich nicht, wie ich rot wurde.

Mein Stück Fleisch wurde spontan ein ganzes Stück kürzer gemacht.
 

Plötzlich hörte ich etwas.

Ein nur allzu bekanntes Geräusch.

Das Geräusch eines dunklen Korridors.

„Aber wie kann das...? Ich hab doch gar nichts gemacht?! Jetzt hab ich Angst...“, meinte ich zu mir selbst, oder zu Feuer-chan, jedenfalls mit viel Ironie im Tonfall.

Rechts von mir waberte das schwarze Ungetüm, das sich nun meinem prüfenden Blick stellen musste.

Sollte ich da jetzt etwa durchgehen?

Und wohin würde er führen?

Ich verschrenkte skeptisch die Arme vor der Brust und zog eine Augenbraue hoch.
 

Nach einer kurzen Weile der Überlegung, hatte ich mich dazu entschlossen, hindurch zu gehen.

Dort, wo der Korridor hinführte, konnte ich vielleicht mehr über Destiny Island erfahren.

„Auf jeden Fall besser, als wenn ich hier bleibe und weiterlaufen muss.“

Mit dem kleinen Finger der rechten Hand berührte ich den alten Bekannten und fröstelte etwas.
 

„Dann will ich mal...“

Ich schluckte noch einmal und trat dann in das schwarze Dunkel, das mir so vertraut vorkam.

Doch bereits sehr kurze Zeit nach meinem Ankommen, bereute ich es schon wieder.

Auf ein Mal war ich kleiner, nackt und...plüschig!

Fell, überall rotbraunes Fell. Sogar an Stellen, von denen ich bis dato noch nicht mal wusste, dass sie existierten.

Es war zwar immernoch Nacht, aber trotzdem drückend schwül und warm und ich stand inmitten einer Steppe.

Na ja, eine Steppe ist etwas übertrieben, denn das Gras fing gerade erst an zu wachsen.

Es muss mal komplett verdorrt gewesen sein, von einem Brand oder einer Dürre.

Jedenfalls wollte ich gerade einen Schritt in diese neue Welt machen, bis ich merkte, dass meine Hände verschwunden waren und mir an dessen Stelle Pfoten entgegenschielten.

Mit Krallen! Lange, schwarze Krallen!

An meinem Hinterteil entdeckte ich einen puschigen, roten Schwanz.

Und der wedelte.

Und damit hatte ich mich entgültig, als verrückt abgestempelt.

Da mein Gehirn leider wenig Input auf einmal verträgt, verlor ich kurzfristig das Bewusstsein.
 

Ich wurde erst wieder wach, als etwas nasses, schlabberiges durch mein Gesicht fuhr.

Mit einem Schlag war meine Schlaftrunkenheit verflogen.

„Was?! Was ist passiert?....Waaaaaaah!“, schrie ich durcheinander und erschrack.

Zwei große Augen schauten mich fragend an.

Der Besitzer der Augen lachte:, „Haha, du brauchst keine Angst haben. Wir tun dir doch nichts.“

„Wir...?“

Suchend schaute ich mich um und bemerkte, dass ich in einer ganzen Löwenhöhle gelandet war.

„O-okaaaay, wo bin ich?“

„Du bist beim Königsfelsen im Geweihten Land und ich bin Nala.“

Die Löwin lächelte freundlich und ich bemühte mich zurückzulächeln, was aber angesichts der Lage ziemlich schwierig war.

Neben mir sah ich ein weiteres zusammengerolltes Fellkneul, wohl noch ein Baby.

So vorsichtig wie es nur ging, befreite ich mich aus dem zärtlichen Griff der Löwenmutter und tapste ein paar unbeholfene Schritte zurück.

Nach einer kurzen Denkminute stellte ich mich ebenfalls vor.

„Freut mich euch kennen zu lernen. Mein Name ist Axel. Kannst du...äh könnt ihr euch das merken?“

Eine Stimme hinter Nala begann zu lachen.

„Aha, du bist also der ominöse Retter von Sora, Donald und Goofy.“

Ich kniff fragend ein Auge zusammen.

„Hä? Kennen wir uns?“

Der Löwe lachte erneut und schüttelte seine beeindruckende Mähne. Dagegen war meine Haarpracht in Löwenform ein flacher Witz.

„Nun ja, nicht persönlich, aber Sora berichtete von dir. Ich bin Simba.“

„Sora hat hier auch von mir erzählt? Wieviel Privatsphäre darf man heutzutage eigentlich noch haben?!“

Simba trat vorsichtig an Nala vorbei, wobei er ihr und ihrem Baby einen verliebten Blick zuwarf.

„Komm mit zum Gipfel, dort können wir in Ruhe reden, okay?“

Ich nickte und wollte dem imposanten Löwen folgen, scheiterte aber beim Laufen.

„Sorry, bin’s noch nicht so gewöhnt auf allen Vieren zu gehen.“, meinte ich, als ich mich aufrappelte.

Simba schüttelte lächelnd den Kopf und sagte: „Ja, ich seh’s schon. Mach mir einfach alles nach.“

Er bewegte sich nun langsamer als zuvor, damit ich mir die Bewegungen einprägen konnte.
 

Nach einer Weile saßen Simba und ich oben auf dem Gipfel des Königsfelsens und beobachteten wie die Sonne aufging und die Zebraherden über die Savanne galoppierten.

„Also, Axel, was suchst du hier bei uns?“, begann Simba schließlich und schaute mit einem gutmütigem Lächeln auf mich herab.

Dabei war ich gar nicht soviel kleiner als er. Höchstens einen Menschenkopf.

Überhaupt war ich kein junger Löwe geworden.

Meine Mähne, also die Löwenmähne meine ich, begann schon in Büscheln zu wachsen.

Na ja, eigentlich kein Wunder, immerhin bin ich ja auch kein Kind mehr.
 

„Ich suche einen Freund. Einen besonderen Freund.“, antwortete ich knapp, ich hatte keine Lust auf ein „Frage und Antwort“-Spiel.

Ich wollte nur wissen, wo Roxas war, mehr nicht.

„Dann bist du aus dem selben Grund hier wie Sora damals. Er suchte nach Riku, erinnerst du dich?“

„Ja, aber das mit Riku war doch etwas anders. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich Roxas überhaupt erreichen kann.“

„Ich weiß, er ist Soras Niemand, nicht wahr?“

Überrascht, dass Simba diese Information wusste, war ich nicht mehr.

Schließlich kannte er Sora und da Sora anscheinend gerne sämtlichen Bekannten die Geschichte erzählt...

Doch auf Simbas Frage nickte ich nur stumm.
 

„Entschuldige, ich wollte nicht in offenen Wunden bohren.“, sagte der stolze Löwe und blickte mir sorgvoll in die Augen.

Ich schüttelte den Kopf.

„Nein, nein, schon OK. Aber ich würde gern wissen, wie ich nach Destiny Island komme? Könnt ihr mir da weiterhelfen?“

„Die Heimatinsel von Sora, oder? Tut mir Leid. Leider haben wir hier keine Mittel und Wege, um in andere Welten zu gelangen.“

Schweigend ließ ich den Kopf sinken.
 

Alle Hoffnung, die ich in diese Welt gesetzt hatte, zerplatzten wie eine Seifenblase und das Schlimmste war...

Ich kam hier nicht wieder weg!

Das Geweihte Land war zu einer Sackgasse geworden, in der ich nun festsaß.

„Axel! Schau da!“

Simbas Schrei riss mich aus meinen depressiven Gedanken.
 

Vom Gipfel aus konnten wir sehen, wie eine riesige, schwarze Masse allmählig die Gestalt eines Herzlosen annahm.

„Ein Herzloser! Kommt ihr damit klar?“, fragte ich und sprang auf.

Der Löwenkönig knurrte und zeigte seine scharfen Zähne.

„Weiß ich nicht. Seit Sora letztes Mal diesen riesigen Herzlosen besiegt hat, waren es immer nur Kleine, die wiederkamen. Aber der hier...“

„Dann helfe ich euch eben! Einverstanden? Als Dankeschön für die Gastfreundschaft.“

Ich konzentrierte mich und rief meine Chakrams.

Doch wie sollte man als Löwe mit Wurfsternen kämpfen?

Also klemmte ich mir das eine Chakram zwischen die Zähne, das andere hielt ich mit dem Schwanz fest.

Simba nickte.

„Danke! Du bist wirklich so, wie Sora gesagt hat.“

Ich wurde etwas rot.

„Darüber reden wir später! Gehen wir!“

Zusammen rannten wir den Königsfelsen hinab, genau auf den Herzlosen zu.
 

Mitlerweile verstehe ich warum sich Roxas in der Organisation so unwohl fühlte.

Es ist wirklich ein schönes Gefühl anderen zu helfen!
 

Ist es nicht so, Roxas..?
 


 

Tbc...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Freyaria_Fire
2008-06-12T16:35:51+00:00 12.06.2008 18:35
Hey!^^

Super Kappi!^^ Axel als Löwe...
das muss voll süß aussehen!
Das Kapitel gefällt mir sehr gut.
Du schreibst sehr schön!
Ich freue mich schon auf's
nächste Kappi!^^

HDL dein Flämmchen!^^


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