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The "Yakushi Kabuto" Story

By your Side
von

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Stepping to the bad Side

Es war bereits tiefste Nacht in Mizu no Kuni, und doch bewegte sich eine Gestalt zielstrebig durch den dichten Wald. Selbst das es in Strömen regnete, schien sie nicht zu stören. Ihr schwarzer Reisemantel, deren tiefe Kapuze das Gesicht vollständig verdeckte, war bereits vollkommen durchnässt, so wie auch die darunter verborgene Kleidung.
 

Die Person jedoch bahnte sich weiter unbeirrt ihren Weg durch die unheimliche Landschaft. Nur der Vollmond erleuchtete die Nacht, und doch kam sie weder ins Straucheln oder war dazu gezwungen ihr Tempo zu verringern. Und dass, obwohl der Wald stellenweise sehr unwegsam war. Ihr Blick war stets in die Ferne, auf einem noch unsichtbaren Punkt, das Ziel, gerichtet. Auf einer weitläufigen Lichtung blieb sie schließlich stehen.
 

Die mysteriöse Gestalt schob die Kapuze zurück. Zum Vorschein kam das Gesicht eines vierzehnjährigen Jungen, welches von weißen Strähnen umrahmt wurde. Seine nachtschwarzen Seelenspiegel, welche sich hinter einer runden Brille verbargen, wirkten seltsam leer. Jeder einzelne Muskel seines Gesichtes war entspannt und verriet keinerlei Gefühlsregung. Er schien sich in einer Art Trance zu befinden.
 

Langsam zog er eine Schriftrolle aus seiner Manteltasche: „Ich habe die gewünschte Informationen, Sasori-Sama.“
 

„Wie immer gut gemacht, Kabuto.“
 

Eine monströse Gestalt löste sich aus der Dunkelheit und bewegte sich auf Kabuto zu. Ihr gedrungener Körper war in einen weiten schwarzen Mantel mit roten Wolken gehüllt und einen Reishut, an dessen Rand weiße Bänder runter hingen, verdeckte das Gesicht. Nur ein langer knochiger Schwanz, welcher einzig aus Gliedern bestand, war zu sehen.
 

Ohne Angst schritt der Junge auf ihn zu und überreichte ihm die Schriftrolle, die von einem menschlichen Arm entgegengenommen wurde. „Ich habe einen neuen Auftrag für dich.“, meinte Sasori: „Diesmal wirst du dich bei Orochimaru einschleichen. Werde sein Vertrauter. Dann wartest du auf weitere Instruktionen. Und nun geh!“ “Verstanden.“
 

Noch einmal sah der Puppenspieler den Weißhaarigen eindringlich an, bevor er sich wieder auf in den dunklen Wald machte. Kabuto verbeugte sich leicht und machte sich dann auch auf in die Dunkelheit, allerdings in entgegengesetzter Richtung.
 

***
 

Regungslos stand Orochimaru in einer Baumkrone und beobachtete das seltsame Schauspiel unter sich. Seine Lippen umspielte ein amüsiertes Grinsen und seine goldenen Schlangenaugen blitzten belustigt. Er sah, wie sich der weißhaarige Junge wieder in die Nacht aufmachte und beschloss ihm zu folgen.
 

Erneut bahnte sich der unfreiwillige Spion einen Weg durch das unwegsame Gelände. Doch selbst wenn er bei Sinnen gewesen wäre, hätte er seinen Verfolger nicht bemerkt.
 

Schon bald hatte der Sannin die Chakraspur seines Opfers aufgenommen. Die Präsenz des Akatsuki hingegen konnte er nicht mehr wahrnehmen. Augenblicklich beschleunigte er. Dieser Junge hatte wirklich ein ordentliches Tempo drauf! Doch nur wenige Sekunden später kam er wieder in Sichtweite.
 

Kabuto spürte plötzlich eine ihm unbekannte Präsenz, die sich rasendschnell näherte. Abrupt blieb er stehen, zog ein Kunai und fuhr herum. Innerlich bereitete er sich auf einem Kampf mit seinem unbekannten Besucher vor.
 

Langsam trat Orochimaru aus dem Schatten ins kühle Licht des Mondes. Er spürte förmlich, wie der Junge bei seinem Anblick erzitterte. „Wer sind sie?“ „Mein Name ist Orochimaru.“, antwortete der Nuke-Nin und schritt auf ihn zu, während sich ein breites Grinsen auf seinem blassen Gesicht ausbreitete: „Sag bloß, du möchtest gegen mich kämpfen, Junge!?“ Kabuto hob den Kunai schützend vor seine Brust: „Was wollt ihr von mir?“ Obwohl er nicht bei Sinnen war, stellten sich dem Jungen die Nackenhaare auf. „Ich möchte herausfinden, aufgrund welcher Fähigkeiten dich Sasori ausgesucht hat.“, erklärte er: „Also lass uns kämpfen und zeig mir was du kannst!“ Orochimaru lachte belustigt: „Wer weiß? Vielleicht kann ich sie ja gebrauchen!?“ Mit diesen Worten zog er ebenfalls einen Kunai.
 

Kabuto stürmte auf den Sannin zu, verschwand plötzlich und tauchte eine Sekunde später wieder hinter ihm auf. Blitzschnell attackierte er ihn mit dem gezückten Kunai, was Orochimaru mit Leichtigkeit abblockte. Weitere verbissene Schlagabtausche folgten. Stahl traf auf Stahl. Immer und immer wieder. Jedes Mal ohne Erfolg.
 

Der Weißhaarige sprang zurück, als ihm die Aussichtslosigkeit seines Bemühens bewusst wurde, um etwas Abstand zwischen sich und den Nuke-Nin zu bringen, und warf dann den Kunai nach ihm. Dieser warf den seinen und beide schlugen auf den durchnässten Waldboden auf.
 

Nur Sekunden später griff Kabuto wieder an, dessen Hände nun blau leuchteten. Pfeilschnell führte er seine Schläge, und wieder landete er keinen Treffer. Er griff immer noch mit beeindruckender Ausdauer an, obwohl sein Atem inzwischen um einiges schneller ging.
 

Der Sannin nutzte eine Chance, als Kabuto gerade ausholte, und blies leicht über seine offene Hand, worauf ein sturmartige Böe auf ihn zuschoss. Dieser löste sich, in dem Moment als er gegen einen Baum prallte, in einer Rauchwolke auf und an der Stelle, wo sein bewusstloser Körper hätte liegen müssen, lag nur ein Baumstumpf.
 

Zurück blieb ein belustigt grinsender Orochimaru. //Wirklich interessant… Er beherrscht sogar das Shosen-no-Jutsu!//
 

Er biss sich in den rechten Daumen und verstrich Blut auf der schwarz eintätowierten Formel auf seinem linken Handgelenk. Eine riesige Schlange erschien in einer Rauchwolke. Sie ragte hoch über ihm empor und sah erwartungsvoll auf ihren Meister herab. „Finde den Jungen!“, befahl Orochimaru, worauf sich das Tier gehorsam auf den Weg in die Nacht machte, um seinen Auftrag auszuführen.
 

Der Junge floh über die Baumkronen in den immer dichter werdenden Wald. Das Kawarimi-no-Jutsu hatte ihn wirklich im letzten Moment gerettet. Er bewegte sich so schnell vorwärts das die kalten Regentropfen hart gegen sein Gesicht schlugen und die dunkle Landschaft nur so an ihm vorbei raste.
 

Nach einer Weile hielt Kabuto schließlich an und ließ sich auf dem breiten Ast nieder auf dem er gerade stand. Sein Atem ging inzwischen schwer und er hielt sich die stechende Brust. Er schloss die Augen, konzentrierte sich und versuchte die Chakrasignatur seines Verfolgers zu orten. Doch er nahm nur die Präsenz von etwas anderem wahr.
 

Plötzlich schoss eine riesige Schlange aus dem Nichts auf Kabuto zu und versuchte ihn zu verschlingen. Im letzten Moment wich er ihr aus, in dem er auf einen anderen Baum sprang. Das monströse Reptil drehte sich zu ihm um und fixierte ihn mit ihren kalten Augen. Gerade wollte er sich außer Reichweite dieses Ungetüms bringen, da merkte er, dass er sich nicht mehr bewegen konnte.
 

Ein tiefes Lachen ertönte und Orochimaru materialisierte sich auf dem schuppigen Kopf der Schlange: „Habe ich dich doch noch gefangen!“ Dann sprang er auf den Ast, während sich sein vertrauter Geist in einer Rauchwolke auflöste. „Sasori hat wirklich ein gutes Auge!“, meinte er anerkennend: „Du hast viel Potenzial!“
 

Der Nuke-Nin trat auf den gelähmten Jungen zu, schob eine seiner bleichen Hände unter Kabutos Kinn und hob seinen Kopf leicht an, so dass sich ihre Augen trafen. „Und nun werde ich ihm eines seiner Spielzeuge entledigen.“, begierig leckte er sich über die Lippen: „Das wird ein Spaß!“
 

Er sammelte Chakra in seiner Hand und tippte mit dieser gegen die Stirn des Weißhaarigen: „Auflösung!“ Ein bestialischer Schrei durchbrach die Nacht.
 

Ein wahnsinniger Impuls, ähnlich eines Stromschlags, raste durch Kabuto und mit einem Schlag war er wieder Herr seiner Sinne. Er schrie, wie er noch nie in seinem Leben geschrieen hatte. Dann sank er kraftlos in sich zusammen. Sein Kopf pulsierte, als drohte er jeden Augenblick zu zerspringen. Seine Atmung ging schnell und abgehackt, sein rasender Herzschlag dröhnte in seinen Ohren und er zitterte am ganzen Körper. Die heftigen Wellen des Schmerzes, die immer wieder, von seiner Wirbelsäule ausgehend, durch jede einzelne seiner Zellen pulsierte, ließen ihn fast ohnmächtig werden. Hinzu kam die erbarmungslose Kälte, die der heftige Regen, welcher auf ihn nieder fiel und seine Kleidung durchnässte, mit sich brachte, und die er nun, wieder bei Sinnen, mehr denn je spürte.
 

„Na, wieder bei Bewusstsein?“
 

Sofort schreckte er auf. Erst jetzt hatte Kabuto den, in einen weißen Kimono gekleideten, Sannin, welcher vor ihm stand, bemerkt. Sein Blick glitt über dessen blasses Gesicht, das einen starken Kontrast zu den pechschwarzen Strähnen bildeten, welche sich inzwischen schwer mit den kalten Regentropfen vollgesogen hatten, und blieben schließlich an seinen goldenen Schlangenaugen hängen.
 

„Was ist passiert?“ Es war mehr ein Keuchen als eine Frage. „Nun Kabuto-Kun, “, meinte Orochimaru und kniete sich vor ihm hin: „Ich habe dich gerade von der Gedankenkontrolle Sasoris befreit.“
 

Kabutos dunkle Seelenspiegel streiften unruhig über die Umgebung, und erinnerten eher an die Augen eines verschreckten Tieres. Allerlei Bilder schossen durch seines Kopf. Es waren Erinnerungen, die alle nicht seine zu sein schienen. Sie wirkten alle so verschwommen, unwirklich und fremd. Er erinnerte sich an gefährliche Aufträge, versteckten Dörfer und gnadenlose Kämpfe, doch war es, als habe er dies alles in einem Traum erlebt, als ob sich ein dichter Schleier über seine Erinnerungen gelegt hätte. Langsam wurde er der traurigen Wahrheit bewusst: Die ganze Zeit über hatte er ein nur halbes Leben gelebt. Er selbst und doch nicht er selbst.
 

„Ich erinnere mich…“, meinte Kabuto geistesabwesend. Erneut musterte er seinen Retter. Er war also dieser mysteriöse Orochimaru, bei dem Sasori ihm befohlen hatte sich einzuschleichen. Ein wehmütiges Lächeln trat auf seine Lippen. Welche Ironie des Schicksals, gerade von ihm gerettet zu werden. Er hatte jetzt zwar wieder die Kontrolle über seinen Körper, doch außer Gefahr war er noch lange nicht.
 

„Etwas Dankbarkeit stünde dir gut zu Gesicht.“, unterbrach der Nuke-Nin seinen Gedankengang: „Immerhin bist du jetzt frei!“
 

Kabuto lachte freudlos auf. Was war das schon für eine Freiheit? Er wusste nicht wo er herkam, oder wer seine Eltern waren. Nicht mal seine wahren Namen. Er war nicht frei, er war verloren.
 

„Warum habt ihr mich befreit?“ Noch immer wusste er nicht um die mysteriösen Beweggründe, die den Schwarzhaarigen zu dieser Befreiung gebracht hatten. „Nun, sagen wir, ich habe noch eine alte Rechnung mit Sasori offen.“, ein rätselhaftes Grinsen trat auf die Lippen Orochimarus: „Außerdem glaube ich, dass ich deine Fähigkeiten gut gebrauchen könnte.“
 

Kabuto zuckte bei diesen Worten leicht zusammen. Schon wieder einer der ihn benutzen wollte?
 

Er grinste, als er die Reaktion des Jungen sah: „Ich habe vor alle Jutsus dieser Welt zu erlernen und dadurch unbegrenzte Macht zu erhalten. Und ich habe das Gefühl, dass du mir beim Erfüllen meines Ziel behilflich sein könntest.“ Kabutos Augen waren bei seinen Worten immer größer geworden. Er konnte nicht glauben was er eben gehört hatte.
 

Sein wachsamer Blick wanderte über den gesamten Körper des Sannin und nahm jedes noch so kleine Detail von ihm auf. Irgendwie strömte dieser Mann eine so rein dunkle Aura aus, welche beängstigend, anziehend und begehrenswert zugleich wirkte, dass man sie fast greifen konnte. Er schien sein Streben nach Wissen und Stärke mit einer alles verschlingenden Hartnäckigkeit zu verfolgen. Auch schien er eine geradezu unbändige Gier nach Macht und Blut zu besitzen und hatte offensichtlich keine Skrupel dafür Menschen zu manipulieren, indem er sie für seine Sache begeisterte, und zu benutzen. Das konnte Kabuto nur mit einem Blick in seine goldenen Schlangenaugen sagen.
 

Sollte er ihm wirklich folgen und ihm seine Fähigkeiten zu Verfügung stellen? Aber wieso auch nicht? Das würde ihm bestimmt auch nützen. Was hatte er schon zu verlieren? Es gab keinen Ort wo er hin gehörte, niemand der ihn vermisste. Seit frühester Kindheit hatte man ihn als Spion missbraucht und auf gefährliche Missionen in allerlei fremde Länder geschickt. Nie hatte er eine Wahl gehabt. Doch Orochimaru hatte ihn schließlich von der Gedankenkontrolle Sasoris befreit. Schuldete er ihn dafür nicht auch irgendwie etwas Dankbarkeit?
 

„Und was habt ihr nun mit mir vor?“, fragte er, die Unsicherheit in seiner Stimme gekonnt verbergend. „Wenn du willst, kannst du mit mir kommen.“, bot der Nuke-Nin an und erhob sich: „Ich werde dich mir einfach eine Weile ansehen.“ Orochimaru entfernte sich etwas und drehte sich dann noch einmal grinsend, zu dem immer noch am Boden knienden Jungen, um: „Es sei denn du hast vor hier zu bleiben!?“
 

Nein, er hatte sich entschieden! Blitzschnell erhob Kabuto sich und folgte seinem neuen Meister in die Dunkelheit, in eine ungewisse Zukunft.
 

*** Kapitel Ende ***
 

So, hier ist nun also das erste Kapitel^^ Man, bin ich glücklich! Eigentlich ist es schon etwas länger fertig, doch leider hatte ich einen Internet-Ausfall. Ich möchte mich bei all meinen Freundinnen bedanken, die mich mit Ideen, Anregungen und aufmunternden Worten unterstützt haben. Viel Dank euch allen!^^ (Kleiner Hinweis am Rande: Ich werde das Shonen-Ai-Element nach und nach aufbauen. Nur Gedult!)



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  SpeikobraRote
2008-04-26T12:43:31+00:00 26.04.2008 14:43
Also erstmal war das Kapitel recht gut zu lesen. Ab und an musste ich einen Satz zwar zweimal anfangen zu lesen weil ich das gefühl hatte da fehtle ein Wort oder ähnliches, welches später dann aber doch noch im Satz auftauchte XD
Ich bin ja mehr oder weniger ein Noob wenn es um Naruto geht aber...wenn Kabuto das Shosen no Jutsu anwendet leuchten seine Hände nicht grün sondern blau.
Wenn er hingegen heilt dann entsteht eine grün/türkise Farbe.
Das nur so am Rande bemerkt.
Ansonsten les ich gleich mal Kap 2 weiter
Von: abgemeldet
2008-04-21T17:45:18+00:00 21.04.2008 19:45
wow, das erste kapi is dir schon mal gut gelungen, hoffentlich kannst du den schreibstil bewahren^^
besonders gut gefällt mir die passage nachdem kabuto von sasoris jutsu befreit wurde. seine verwirrung hast du schön zum ausdruck gebracht ohne das es aufgesetzt oder gar kitschig wirkt^^
bin schon sehr gespannt auf die folgenden kapitel und würde mich freuen, wenn du mir bescheid sagst sobald es weiter geht!
(;3 freu mich schon auf die shonen-ai elemente)

greetings Trai
Von:  Cornflower
2008-04-20T11:01:19+00:00 20.04.2008 13:01
super geile schreibweise!!
bin aba froh das kabuto von sasori befreit worden ist xD
freu mich schon riesig auf das nächste kap xDD

hdl
Aisid
*blümchen da lass*
Von: abgemeldet
2008-04-16T19:43:33+00:00 16.04.2008 21:43
wow ist dies geil...
armer kabuto von einen gleich in den anderen "meister" gerannt... der ärmste
mach schnell weiter^^ freu mich schon ist spannend gerad
*keks da lass*


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