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Kein Titel

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Vier Freunde gegen Vier Reiter

Diese kurze Zeitspanne verging nicht so schnell wie man es vielleicht erwarten würde. Die vier Freunde bereiteten sich auf den Kampf vor so gut sie konnten, die Priesterin sprach Gebete, die Kriegerin schärfte Ihr Schwert, die gewandte Kriegerin dehnte sich, um Ihre Agilität zu steigern und der letzte lag einfach nur faul am Stamm einer gewaltigen Tanne und döste vor sich hin.

Als die vier Reiter schliesslich ankamen, standen Hennah, Tabea, Darius und Anna kampfbereit auf dem Wegstück, der Ankunft der Reiter trotzig entgegenblickend.

Das Tempo der vier, verringerte sich, bis sie wenige Meter vor der Gruppe zum stehen kam.

„Mutig seid Ihr, nicht mehr fortzulaufen,…“ sagte der erste der Reiter, er war recht groß und stämmig, sein Gesicht verziert mit Narben und einem grünen Auge zur Linken, einem blauen Auge zur Rechten Seite. Seine Rüstung war pechschwarz als bestünde Sie aus Teer, ebenso war nicht auszumachen ob Sie aus Platten oder Leder bestand, da keine Ringe erkennbar waren, die bspw eine Plattenrüstung zusammenhalten würde.

Seine Waffe schien ein Stab zu sein, den er sich diagonal auf den Rücken gebunden hatte. Auf der Spitze seines Stabes war ein Skelettschädel angebracht und das Ende war angespitzt, sodass es einem Speer glich.
 

„Mutig seid Ihr euch dem König zu widersetzen…“, führte der zweite Reiter fort. Er war ebenfalls groß, doch sehr hager und schmächtig. Sein Erscheinungsbild war neben dem schwarzen Hühnen lächerlich. Einige Lumpen bedeckten sein Leib, barfuß saß er auf seinem Roß und seine Augen hatten die gleiche müde Ausstrahlung wie die eines alten kranken Mannes. Auf den ersten Blick konnte niemand eine Waffe erkennen.
 

„Schön seid Ihr, eure Seelen das sind…“, eine süße piepsige Stimme erklang hinter den beiden ersteren und eine junge Frau schritt hervor, auf Ihrem weißen Ross.

Ihre Kleidung war ebenso rot wie Ihr Haar, das in weiten Locken Ihr über die Schulter fiel und fast die zwei Griffe über Ihren Schultern verdeckte, welche wohl die Griffe eines Schwertes sein sollten.
 

„Töricht seid Ihr euch uns in den Weg zu stellen!“, ertönte eine grollende Stimme hinter den ersten drei Reitern woraufhin diese respektvoll den Weg frei machten. Auf einem grauen Pferd, saß ein Mann von ungeheurer Ausstrahlung. Seine Haare waren grau angehaucht und sein Blick zeigte die Erfahrung und Schlachten die er bereits erlebt hatte. Seine Rüstung war gräulich, wie der Morgennebel, auf dessen Brust ein Symbol des Königs prangte. An seinem Gürtel hing ein schwerer Kriegshammer, eine Waffe die man gewöhnlich schultern musste.
 

„Ihr habt euch schweren Verbrechen schuldig gemacht, unser König verlangt die sofortige Eliminierung von euresgleichen!“, der älteste, letzte Reiter führte sein Pferd soweit vor, dass er direkt in der Reichweite von Hennas Schwert war, wobei sie längst von Annas Feuerpfeilen hätten gegrillt werden können.
 

Anna gab ein Wink, unauffällig als würde sie zu Ihrer Hüfte fassen, doch Ihre Gefährten verstanden diese Geste zu gut. Sie sprangen auseinander und hechteten in verschiedene Richtungen davon. Der scheinbare Anführer der Reiter reagierte sofort und teilte seine Krieger jeweils einen der Flüchtlingen zu, welche daraufhin lospreschten.

„Eure Freunde suchen Ihr heil in der Flucht, nun so verlassen, so hilflos wollt Ihr noch kämpfen?“, der alte Ritter stieg von seinem Pferd hinab und sah Anna lange und eindringlich an. Als ein Pfiff erschall, aus dem Wald hinter Ihr und zwei weitere ähnliche Laute aus der Umgebungen zu vernehmen waren, lächelte die junge Amazone verschmitzt.

„Wer sagt denn dass wir weglaufen würden?“, ihr grinsen verwirrte den alten Krieger für einen kurzen Moment, jedoch nicht lange genug um von der plötzlichen Attacke der Amazonin, welche einen Bogen aus Feuer in die Luft zeichnete, überrascht zu werden.

Anna zeichnete den Bogen mit der Handfläche nach außen, und schlug auf den sich in der Luft bildenden Flammenschweiß mit Ihrer anderen Hand, woraufhin dieser dem Ritter entgegengeschleudert wurde. Mit einer Beweglichkeit die man dem alten Mann nicht zugetraut hätte, hechtete er aus der Schusslinie, vollführte eine Rolle auf dem Boden und stand wenige Meter von der jungen Kriegerin entfernt wieder auf, die sich ein „nicht schlecht…“ nicht verkneifen konnte.
 

Anderswo zur gleichen Zeit begannen ebenfalls ähnliche Kämpfe. Die Priesterin rannte soweit Sie konnte, doch Ihrem Verfolger auf dem Pferde würde Sie nicht entkommen können, das wusste Sie. Etwas weiter voraus sah sie eine kleine Lichtung im Walde, die Sie ansteuerte. Dort angekommen, vernahm Sie das Hufklappern Ihres Verfolgers, doch bevor Sie sich Ihm zuwenden würde, spitzte Sie Ihre Lippen und pfiff einen schrillen Ton, der im ganzen Walde widerschallte. Nun stellte Sie sich Ihrem Verfolger der bereits insofern aufgeholt hatte, dass Tabea Ihn als den ersten Reiter ausmachen konnte. Der große schwarze Hüne sprang gekonnt von seinem Pferd, das an der jungen Priesterin vorbeipreschte und den Boden auflockerte.

„Sieh an sieh an, was für ein hübsches junges Fräulein. Euer Flehen und euer weinen wird mich nicht daran hindern euch euer junges unbedeutendes Leben zu nehmen. Auch eure Schönheit wird nichts daran ändern können.“, der Reiter nahm seinen Stab vom Rücken und stach Ihn in den Boden.

„Das werden wir noch sehen…“, flüsterte die junge Priesterin mehr zu sich selbst und beobachtete den Fremden mit Adleraugen.
 

„Nun ist aber Schluss mit dem herumrennen, findet Ihr nicht auch?“, die Stimme der Frau war immer noch so piepsig, sodass Henna sich im vollen Lauf ein Lächeln nicht verkneifen konnte. Die junge Reiterin ritt neben Ihr und lächelte ebenfalls, doch Ihr Lächeln war arrogant und spöttisch.

Henna stoppte Ihren Lauf und zog in derselben Bewegung Ihr schwarzes Schwert hervor, pfiff einmal laut was einen verwirrten Blick der Fremden verursachte.

„Was war das?“, fragte Sie ungerührt, als Sie von Ihrem Pferd herabstieg, welches Sie im gleichen Moment gezügelt hatte, indem Henna Ihren Spurt beendet hatte.

„Ich habe kein Interesse dies euch mitzuteilen“, erwiderte die Kriegerin trotzig und hob Ihr Schwert um Ihre Drohung zu untermalen.

Die junge Frau schüttelte den Kopf und griff verkreuzt nach den Waffen auf Ihren Schultern und zog zwei Kurzschwerter hervor, welche rote Klingen besaßen.

„So ungestüm…“, flüsterte die Reiterin und wirbelte die Schwerter in Ihrer Hand.
 

Darius hielt in dem Moment an, indem er zweimal einen Pfiff hörte. Er selbst setzte dazu an, blieb stehen und wand sich um seinem Nachfolger entgegenzublicken. Sein Pfiff war ebenfalls widerhallend, doch im Vergleich der anderen, hatte es keinerlei Reaktion auf den Gegner gehabt.

„Pfeift, singt ein Lied wenn Ihr wollt. Doch eure Zeit ist abgelaufen. Ihr hättet euch nicht dem König widersetzen dürfen.“, der Reiter trottete mit seinem Pferd auf Ihn zu und stieg ab.

Er war fast genauso groß wie Darius, jedoch um einiges schmäler und dünner.

„Wir unterstehen keinem König, so haben wir uns Ihm auch nicht widersetzt…“, antwortete Darius und musterte den Fremden verwirrt. Dieser Mann hatte allem Anschein nach keine Waffe am Leib, so blieben noch zwei Möglichkeiten. Entweder war er Magiebegabt oder eine Art Mönch.

„Eure Redereien werden euch nicht helfen Sohn, Ihr wart unartig und böses wird sofort bestraft!“; seine Hände packten die Lumpen seiner Oberbekleidung und warfen diese zu Boden. Zum Glück, dachte Darius, behielt er zumindest seine Hose an.

„Ihr könnt mich nicht mit bloßen Händen besiegen“, sagte Darius und zum ersten Mal zeigte sein Gegenüber deutlich Emotionen…..denn er lachte. Laut lachte er und begab sich in eine Stellung, die Darius kaum eine Möglichkeit bot, eine Stelle zu treffen, die Lebenswichtig war.

„Sohn, ihr wisst nicht mit was Ihr euch angelegt habt!“.

Derweil, am Anfang des Waldes entbrannte der Kampf zwischen Anna und dem älteren Ritter, der seinen Kriegshammer bereits gezogen hatte und Ihn leicht mit einer Hand herumwirbelte.

Anna musterte jede seiner Bewegungen genau, denn Sie wusste bisher, dass dieser Mann kein gewöhnlicher Krieger war, er hatte eine seltsame Aura an sich, die Sie frösteln ließ.

„Wenn Ihr nicht angreift werde ich das für euch übernehmen…“, sein Handeln war unerwartet, so stand er doch mit einer Nahkampfwaffe mehrere Meter von der gewandten Amazone entfernt.

Anna, in der Erwartung eines herannahenden Hammers, spannte Ihre Muskeln an, um in jedem Falle rechtzeitig auszuweichen. Doch der Ritter verließ nicht seine Position, noch warf er seinen Hammer, im Gegenteil. Er zog seine Waffe hoch hinauf in den Himmel, sah Sie mit einer Mischung aus Überlegenheit und Mitleid an, bevor er schließlich den Hammerkopf auf den Boden donnerte. Sobald das Metall des Hammers den Boden berührte, ging ein sich immer mehr ausdehnender Ring aus bläulicher Energie von Ihm aus.

Alles was diese Energie traf, gefror zu Eis, einem Eis das so dämonisch wirkte, dass es Anna nicht nur wegen der Temperatur eiskalt den Rücken hinab lief.

Doch sie hatte bereits viele Schlachten geschlagen und war nicht gewillt so einfach sich besiegen zu lassen. Sie ging in die Hocke, und bevor die Wellen aus Eis Ihre Position erreichen konnte, sprang sie mit Ihrer ganzen Kraft nach oben und feuerte wild Feuerpfeile auf Ihren Gegner und den Boden unter sich.

Der Boden, auf dem der seltsame Frost war, begann sich durch die Flammen schwarz zu färben, doch die Pfeile die Ihren Gegner treffen sollten, trafen Ihr Ziel nicht. Die Pfeile wurden immer dünner, umso näher sie dem knienden Ritter kamen. Als würde eine Aura aus Kälte Ihn umgeben und schützen, berührte kein einziger Funke seine Rüstung.

„Erstaunlich dass Ihr diesen Angriff so leichtfertig und Ohne Frostbeulen überstanden habt.“, sein anerkennendes Grinsen erwiderte Anna mit einem säuerlichen Ausdruck voller Verachtung.

„Ihr sprecht von einem Verbrechen dass wir begangen haben sollen. Doch welches Vergehen mag schlimmer sein, als sich mit Mächten aus dem Schattenreich zu verbünden?“, die Amazone beschwor sich Ihren Flammenbogen erneut herauf, spannt die Sehne und zielt mit dem angelegten Feuerpfeil auf den knienden Ritter.

„Feuer kann mir nichts ausmachen, ich dachte das hättet Ihr bereits gemerkt, doch wie mir scheint, lernt Ihr doch nicht so gut wie man es von einer Person eures Schlages erwartet hätte.“, völlig ignorierend die Anschuldigung der Amazone, begann der Ritter sich zu erheben und seinen Hammer senkrecht vor sich zu halten.

„Mein Eis wird eure Flammen im Keim ersticken lassen! Kommt und zeigt mir eure Kraft!“, rief er und begann den Hammer insoweit zu drehen, dass der Hammerkopf auf die Amazone zeigte. Diese ließ sich noch einen Moment Zeit und konzentrierte sich auf Ihre Flammenmagie. Der angelegte Pfeil wurde in der Zwischenzeit um einiges größer, sodass selbst die tiefer hängenden Äste am Waldesrand fast Feuer fingen. „Wie Ihr wollt, törichter Narr!“, Anna ließ mit der rechten Hand los, ein Feuerschweif raste auf den Ritter zu, der standhaft seinen Hammer den Flammen entgegengestreckt hielt. Die Flammen trafen auf die Spitze des Hammers, was eine plötzliche Dampfwolke verursachte.

Das Lachen des Ritters verriet der Amazone, dass Ihr Angriff fehlgeschlagen hatte…

Tatsächlich, als der Dampf sich verzog, stand hoch erhobenen Hauptes der Ritter in seiner glänzenden Rüstung und erhobenem Hammers auf dem Wanderweg, doch sein Lachen verwandelte sich schnell wieder in ein ernstes und aufmerksames Horchen, denn die Amazone war nicht mehr dort, sie hatte die kurze Zeitspanne, in der der Dampf die Sicht des Ritters verdeckte ausgenutzt, um sich aus dem Blickfeld des Ritters zu bewegen. Dieser sah sich nach allen Seiten um, doch er konnte Sie nicht sehen. „Nun sucht Ihr euer Heil doch in der Flucht?“, rief er in den Himmel, unwissend ob er gehört werden würde, oder nicht.

Das schwarze Schwert raste heran, ein diagonaler Schnitt von rechts oben nach links unten, beidhändig geführt und voller Zerstörungskraft. Die rothaarige Kämpferin wich nach hinten aus, verlagerte Ihr Gewicht etwas um im gleichen Moment, in dem das Schwert Sie verfehlt hatte, nach vorne zu stürmen und mit Ihren beiden Kurzschwertern ein V-Schlag von beiden Seiten ausführte.

Henna wusste dass Sie Ihr Schwert nicht rechtzeitig zurückziehen könnte, Ihr blieb nur die Möglichkeit sich nach unten zu ducken. Eben diese Reaktion hatte die Kriegerin erwartet und nachdem beide Klingen von den Seiten sich in der Mitte trafen, riss Sie mit einer unmenschlichen Schnelligkeit beide Schwerter nach oben, wechselte den Griff an Ihren Schwertern, sodass die Klingen nun nach unten zeigten und versuchte Henna zu erstechen.

Doch die geübte Kriegerin, Henna Canada, war sich dieser offenen Lücke wohlbewusst. Mit einem wilden Schrei, warf Sie sich nach vorne, in die Magengegend der Kriegerin und schleuderte Sie somit einige Meter zurück.

Die feindliche Kriegerin kam zu Boden, doch noch ehe Ihr Rücken vollends den Boden berührt hätte, sprang Sie wieder auf Ihre Beine.

„Ihr seid gut, eine Schande solche ein Talent zu vernichten. Nennt mir euren Namen, Kriegerin!“; die piepsige Stimme war ebenso nervend wie die Präsenz der Fremden.

„Damit Ihr wisst, wer euch gleich die Tür zum Jenseits zeigt, bitte sehr. Man nennt mich Henna, Henna Canada. Wie kann ich euch nennen, o baldige Leiche?“, Henna verbarg Ihren mörderischen Willen nicht und selbst wenn Sie wüsste, wie man diese Gefühle verbergen könnte, würde Sie es nicht tun.

„Mein Name? Hihi, mein Name? Welcher der vielen? In eurer Sprache, dürft Ihr mich Vah’len nennen. Hihi, so zeigt mir diese Tür, ich helfe euch über die Schwelle.“, ein Kurzschwert flog rasant auf Henna zu, die Ihr treues Schwert nach oben brachte und die herannahende Waffe abwehren konnte.



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