The way you make me feel

The knight in shining armor

Es war ein Tag wie jeder andere, seit Haruka allein umher zog. Masato, Satoshi, Pikachu und Takeshi, sie alle vermisste sie sehr, aber das half alles nichts, wenn sie endlich allein zurechtkommen wollte, dann muss sie allein reisen. Genau das hatte sie vor 2 Jahren zu ihren Freunden gesagt, als sie beschloss ihrem Rivalen Shuu nach Jotho zu folgen. Und nun? Nun stand sie mal wieder vor einem riesengroßem Berg und musste, wie sollte es auch anders sein, auf die andere Seite. Das braunhaarige Mädchen seufzte und wollte gerade die ersten Schritte in Richtung Gipfel gehen, als sie ein leises Jammern vernahm. Verwundert drehte sich die Koordinatorin um. Was das wohl ist?

Langsam und vorsichtig ging sie auf das Gebüsch zu, aus welchem die Geräusche kamen. „Ev...Evoli...“

„Hier muss es sein...“ murmelte Haruka und schob die Sträucher auseinander und tatsächlich fand sie dort ein verletztes Pokemon. „Hey du...Was ist denn los Evoli?“ freundlich lächelte sie es an, was war nur mit ihm geschehen?

„Evoli...“ heulte es herzzerreißend auf. Aufmerksam durchsuchte Haruka mit den Augen die Gegend um Evoli. Doch lange brauchte sie nicht zu suchen. Das arme Pokemon ist mit seinem schönen Schwanz in eine Falle geraten, diese hatte dann zugeschnappt und seinen Schweif eingeklemmt.

„Warte einen Augenblick, ich hol dich da raus...nur keine Sorge!“ Aber wie sollte sie das anstellen? So einfach, wie sich das sagte, war es leider nicht, denn schließlich wollte sie Evoli nicht noch mehr weh tun.

Eine Weile saß sie nur da, streichelte und redete beruhigend auf das Pokemon ein, bis ihr schließlich doch noch eine Idee kam. Von Takeshi hatte sie gelernt, dass es immer gut ist, so etwas wie ein Eisspray für Pokemon dabei zu haben, denn dies würde die Schmerzen lindern und den Bereich in dem die Schmerzen auftraten etwas betäuben (Kurze Zwischenbemerkung: Ich hab keine Ahnung, ob es so etwas für Pkmn wirklich gibt...aber für Menschen gibt’s das *lol*).

„Wo hab ich es denn?“ schnell hatte sie den Inhalt ihrer Hüfttasche genommen und auf dem Boden verteilt, bis sie die kleine Spraydose endlich gefunden hatte. „Ha...“ triumphierend hielt sie es hoch und begegnete Evolis misstrauischem Blick „Keine Sorge...ich will dir nur helfen...das wird am Anfang jetzt leider etwas kalt sein und vielleicht tut es auch kurz weh, aber glaub mir, wenn ich dich da rauskriegen will, ohne dir noch mehr Schmerzen zuzufügen, dann muss ich das tun!“ entschlossen erwiderte sie den Blick des Pokemon, bis es schließlich nachgab.

Behutsam sprühte Haruka die Mischung auf die verwundete Stelle

„Evo~li~...“ weinte das Pokemon auf, doch als Haruka die Falle langsam öffnete verspürte es fast keinen Schmerz mehr. Dankbar wollte es sich zu Haruka hinschleppen, als diese ihm entgegen kam und es einfach hochhob.

„Ich bring dich jetzt am besten so schnell wie möglich in ein Pokemocenter! Weißt du, ich hatte auch mal ein Evoli. Allerdings hat es sich bereits in ein Psiana weiterentwickelt.“ Eine Weile ging sie mit dem Evoli auf dem Arm schweigend weiter.

Als sie auf den Gipfel angekommen waren, setzte Haruka ihren kleinen Freund ab und durchsuchte erneut ihre Tasche. Zum Vorschein kam Pokemonfutter „Du wirst Hunger haben! Tut mir leid, dass ich erst jetzt daran gedacht hab...“ plötzlich fiel ihr auf, dass das Evoli ein dünnes, sehr feines Halsband hatte. „Na nu? Du bist gar kein wildes Evoli? Seltsam...wo ist denn dein Trainer? Naja...vielleicht ist er ja im Center...wichtiger ist jetzt erst einmal, dass wir dich dahin bringen!“

„Evoli!“ meinte es etwas fröhlicher und knabberte das Futter aus Harukas Hand. Lächelnd beobachtete die Koordinatorin dies.

„Du bist wirklich knuffig! Wenn es ginge, dann würde ich dich sofort nehmen und behalten...aber ich weiß auch, wie es ist, wenn man ein Pokemon verliert, deswegen werde ich dich auf alle Fälle zurückbringen...“

„Ev-Evoli!“ wieder nahm Haruka das verletzte Pokemon auf den Arm und lief weiter. Sie konnte das Pokemoncenter schon sehen und war auch sehr froh darüber. Denn, auch wenn Evoli leicht war, nach einiger Zeit wurde es doch schwer. Es vergingen noch 2 Stunden, bis sie unten am Fuß des Berges war, und letztendlich im Center. Schnaufend ging sie zur Rezeption.

„Schwester Joy...bitte...diese...dieses Evoli ist verletzt...es ist in eine Falle geraten...!“

„Hallo...lass doch mal sehen...oh das sieht nicht gut aus!“ freundlich, aber bestimmt nahm Schwester Joy das verletzte Evoli an sich „Du wartest am Besten hier...aber keine Sorge, lange sollte es nicht dauern!“ lächelnd verschwand sie in einem der Säle (wie schreibt man die Mehrzahl von Saal?). Tatsache kam sie nach einer Stunde wieder heraus. Haruka, die derweil im Wartezimmer Platz genommen hatte, sprang auf und lief auf Joy zu „Wie geht es ihm? Ist es sehr schlimm?“

„Nein...die Wunde war nicht sehr stark verunreinigt, sodass die Entzündung nur sehr, sehr langsam begonnen hatte. Aber sag mal...ist das dein Evoli?“

„Nein...ich hab es draußen im Wald gefunden...um genau zu sein auf der anderen Seite des Berges...“ und dann begann Haruka die Geschichte zu erzählen. Als sie zu der Stelle kam, wo sie das Eisspray benutzt hatte, stutzte Schwester Joy „Wie bist du denn darauf gekommen?“

„Oh...ähm...ein Freund hat mal gesagt, es sei immer gut, ein solches Spray bei sich zu tragen, da es für solche Zwecke gut sein kann. War es falsch?“ verunsichert blickte sie zu Schwester joy auf, doch diese lächelte nur.

„Nein...das war sogar ein sehr guter Einfall von dir...nicht viele wissen, dass ein Eisspray für diese Situation gut sein kann...“

„Ach so...da bin ich aber erleichtert...“ so setzte sie wieder an und beendete ihre Geschichte damit, wie sie hierher gelaufen ist. „Und dann hab ich das Evoli auch schon in Ihre Hände gegeben Schwester Joy!“

„Du sagst, dass das Evoli nicht dir gehört...und das es ein feines Halsband hat...vielleicht kann ich dir da auch helfen...“ und nun begann Schwester Joy eine Geschichte zu erzählen. Sie informierte Haruka, dass vor etwa einem Monat eine Trainerin ihr Evoli nicht mehr gefunden hatte. Sie hatte immer ihre Tür von ihrem Zimmer etwas offen gelassen, weil ihr Evoli es einfach liebte herum zustreunen. Doch es war immer am nächsten Morgen, spätestens Mittag zurück, doch eines Tage kam es nicht mehr, auch nicht am Abend. Sie suchte die komplette Gegend ab, doch sie konnte Evoli nicht finden, immer wieder hatte sie betont, dass ihr Pokemon ein feines Halsband hätte und wenn man es fand, dann sollte man es ihr doch sofort sagen. Nach zwei Wochen hatte sie es immer noch nicht gefunden. Schweren Herzens war sie dann weiter gezogen, doch lies sie ihre Adresse im Center, für den Fall, dass ihr Evoli doch noch auftauchen sollte. Als Schwester Joy endete, war Haruka den Tränen nahe.

„Ich werde ihr, ihr Evoli zurückbringen...sie tut mir so leid...würden sie mir die Adresse geben?“ fragend blickte sie Schwester Joy an.

„Natürlich Haruka...nur wirst du noch etwas länger unterwegs sein, bis du das Evoli abgeben kannst...“

„Das macht nichts...ich hab immer gern Gesellschaft!“ lächelte Haruka.

„Hast du etwa nicht schon genug? Ich dachte du wärst von deinen Fanboys nur so umzingelt?“ erklang eine spöttische, für Haruka nur allzu bekannte Stimme. Ärgerlich drehte sie sich um „Shuu!“

„Du klingst ja nicht sehr begeistert, mich zu sehen?“ spöttelte er.

„Warum sollte ich auch begeistert sein? Schwester Joy...würden sie mir die Adresse raussuchen?“ damit wandte sie sich wieder ab, sollte er doch hingehen, wo der Pfeffer wuchs.

„Einen Moment...“ antwortete die Schwester, verschwand hinter der Rezeption und tauchte bald darauf wieder auf. Sie reichte Haruka einen kleinen Zettel „Hier...wie gesagt, das ist mindestens eine Woche Fußweg von hier entfernt...eher mehr!“

„Aber das macht doch nichts Schwester Joy! Ich mach das doch gern! Danke!“

„Aber nein Haruka...wenn dann muss ich mich bei dir bedanken, wenn du das Evoli zurückbringst!“

Das Gespräch war beendet und Haruka wollte schon, in das ihr zugewiesene Zimmer gehen, als Shuu noch einmal das Wort an sie richtete „Du hast dich schon für den Wettbewerb hier eingetragen?“

„Wettbewerb? Oh Nein...das hab ich glatt vergessen!“ jetzt fiel es ihr wie Schuppen von den Augen, warum sonst sollte er da sein? Klar, der Wettbewerb, den hatte sie total vergessen. Aber das war nicht so schlimm, noch hatte sie genügend Zeit, sich registrieren zu lassen.

„das war ja klar...du würdest sogar deinen Kopf vergessen, wenn der nicht angewachsen wäre!“ grinste Shuu, er liebte es, Haruka auf die Schippe zu nehmen.

„Was soll das denn wieder heißen? Es tut mir ja leid, aber ich bin nun mal 17 Jahre und habe halt nicht immer NUR die Wettbewerbe im Kopf!“

„Und so etwas schimpft sich dann Top-Koordinatorin! Das ich nicht lache!“

„Also ich glaub, jetzt hakts bei dir! Ich hab hier grad ein etwas anderes Problem und brauche dich nicht auch noch!“ wütend blitzte Haruka ihren Rivalen an. Doch dieser lies sich davon schon lang nicht beeindrucken und zückte nur eine von seinen berühmten Rosen. „Hier...!“

„Äh...Danke...“ überrascht nahm sie seine Rose an.

„Ausnahmsweise einmal für dich...weil du das Evoli gerettet hast!“ einen kurzen Moment lächelte er sie warmherzig an, doch schon im nächsten Augenblick überspielte er das mit seiner üblichen Arroganz und schnippte die Haarsträhne aus seinem Gesicht. Dann wandte er sich ab und verschwand in Richtung Treppe. Verwundert blickte sie ihm nach, wie hat er das mit Evoli wissen können? War er wirklich schon so lang dort gestanden, ohne sich bemerkbar zu machen? Das passte gar nicht zu Shuu. Verträumt roch sie noch einmal an der Rose, welche das erste Mal wirklich für sie bestimmt war. Was Haruka nicht wusste war, dass Shuu in diesem Punkt einfach zu schüchtern war, um ihr die Wahrheit zu sagen, um ihr zu sagen, dass die Rosen, die er ihr gibt für sie, und nicht für ihre Pokemon bestimmt sind. Aber wer weiß, vielleicht würde er das ja doch irgendwann schaffen. Immerhin hatte er heute schon einen kleinen Anfang in diese Richtung gemacht.
 

So...das wr also das ersten Kap meiner neuen Shuuka-FF ich hoffe es hat euch gefallen und schön Kommis da lassen^^

Ich freue mich über alles....ob Kritik oder Lob (letzteres natürlich leiber gesehen xD)

Lg

Crazy ♥

To lose a match and win a friend

So...nun, hier ist das nächste Kapitel meiner überragenden Shuuka-FF *lol*

Zuerst muss ich sagen, dass das Evoli natürlöich nicht fast einen Monat in der falle war, sondern erst ein paar Tage, ehe Haruka es gefunden hat, dort hineingeraten ist...irgenbdwie hab ich das falsch geschreiben gehabt...tut mir echt leid *verbeug*

Viel Spaß jetzt mit dem Kap^^

Lg

Crazy ♥
 

To lose a match and win a friend
 

Nach zwei Tagen war es dann soweit, und der Wettbewerb fand statt. Suchend sah sich Haruka um, aber sie konnte Shuu nirgends sehen, wo er wohl steckt? Wenn sie so darüber nachdachte, dann hatte sie ihn seit der Sache mit der vergessenen Registrierung ihrerseits nicht mehr gesehen. Ob er ihr aus dem Weg geht? Aber warum sollte er das tun?

Die Koordinatorin seufzte, warum zum Henker tat sie gerade nichts anders, als über Shuu nachzudenken? Sie hat besseres zu tun. Genau! Sie musste schauen, dass sie den Wettbewerb gewann und Evoli vorher noch einen Besuch abstatten. Schwester Joy war der Meinung, dass Haruka der kleine Evoli nach dem Contest mitnehmen könne. Auch wenn sie noch eine Nacht hier blieb. „Ich hoffe, du triffst seine Trainerin bald an...ich wünsche es mir für Evoli so sehr...das arme Pokemon musste so lang allein bleiben....ich will gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn du es nicht gefunden hättest, Haruka!“

„Darüber brauchen Sie sich ja keine Sorgen mehr machen, Schwester Joy...wenn ich es nicht gefunden hätte, dann hätte es sicher jemand anderes gefunden, da bin ich mir sicher!“ freundlich lächelte das braun-haarige Mädchen die Krankenschwester an. Doch als sie einen Blick auf die Uhr warf, stellte sie fest, dass sie für den Wettbewerb schon fast zu spät dran war. Mal wieder. Wenn Shuu das herausfand, dann würde sie sich wieder etwas anhören dürfen, das wusste sie jetzt schon. Es nützte alles nichts, im Laufschritt machte sie sich auf den Weg zum Austragungsort des Contest.
 

Schnaufend lehnte sie sich an die Wand des Aufenthaltsraums, gerade noch einmal geschafft. Sie sollte sich das wirklich abgewöhnen, das konnte nicht gut sein, wenn man sich in so jungen Jahren abhetzte.

„Sieh mal einer an, du beehrst uns also doch noch mit deiner Anwesenheit, Haruka!“

„Shuu.“ antwortete sie kalt. Ihn wollte sie jetzt nicht begegnen. Warum tauchte er auch immer dann auf, wenn sie mal wieder zu spät kam. Warum bekam er das immer mit?

„Dafür hab ich eben einen siebten Sinn!“ auch wenn sie ihn nicht ansah, so wusste sie, dass er sie mal wieder spöttisch musterte

„Was meinst du?“ sie versuchte sich unschuldig zu stellen, aber es schien so, als ob ihr Rivale wirklich ihre Gedanken erraten könne

„Na, du hast dich doch gerade sicher gefragt, warum ich immer weiß, dass du zu spät kommst...und dafür hab ich einen siebten Sinn...“ arrogant wie immer, schnippte er sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die Wahrheit konnte er ihr nicht sagen, denn die wäre, dass er immer auf sie wartete, weil er sie sehen will. Er kann nichts dagegen tun, außer es hinter seiner Arroganz zu verstecken.

„Shuu...“ knurrte Haruka bedrohlich, wie sie es hasste, wenn er sich so überheblich benahm. Doch noch ehe sie etwas sagen konnte, wurde sie aufgerufen, um ihre Performance vorzuführen „Entschuldige mich bitte, Shuu...ich hab einen Wettbewerb zu gewinnen!“

„Ich glaub eher zu verlieren!“ erwiderte er noch lässig, ehe Haruka den Raum, wütend trampelnd, verließ.
 

Es dauerte nicht lange, und Haruka stand im Finale, mal wieder gegen Shuu. Noch immer war sie sauer auf ihn, wegen der Szene im Aufenthaltsraum. Aber davon durfte sie sich jetzt nicht beeinflussen lassen. Sie musste diesen Kampf gewinnen, denn sonst würde er nur noch mehr auf ihr her umhacken. Es wurde ein spannender Kampf, Haruka trat mit ihrem Papinella und Psiana gegen Shuus Roselia und Flygon an. Es war ein Kampf, der nur knapp entschieden wurde. Und für wen? Mal wieder für Shuu. Geschlagen lies sich die braunhaarige Koordinatorin auf die Knie sinken. Verloren! Mal wieder verloren und mal wieder gegen Shuu! Wieder eine Niederlage mehr, die sie sich von ihm anhören durfte. Plötzlich wurde ihr eine Hand gereicht. Verwundert blickte Haruka auf, umso überraschter war sie, als sie den Besitzer der Hand sah.

„Shuu...?“ zweifelnd sah sie ihn an, was hatte er vor?

„Du hast gut gekämpft Haruka...und du hast keinen Anlass, dich als Verliererin zu sehen!“ sanft lächelnde er sie an. Noch immer hielt er ihr seine Hand hin. Noch immer zweifelnd nahm sie seine Hand und lies sich von ihm aufhelfen.

„Äh...Danke Shuu?“ sie war unsicher, wie sollte sie sich denn jetzt ihm gegenüber verhalten?

„Nun sei doch nicht so unsicher!“ er lachte sie an und mit einem Ruck stand sie auch schon wieder auf beiden Beinen „Hör doch endlich auf, mich als ein Monster zu betrachten!“

Noch immer standen sie in der Wettbewerbshalle, was man daran merken konnte, dass Shuus Fangirls plötzlich anfingen zu protestieren.

„Ich sehe dich nicht als Monster....nur als Rivale!“ erwiderte Haruka und befreite sich aus seinem Griff. Irrte sie sich, oder sah sie plötzlich einen leicht verletzten Ausdruck in seinem Gesicht?

„Nur als Rivale?“ skeptisch zog er eine Augenbraue hoch „Nicht vielleicht auch als Freund?“

„Doch...aber nur, wenn wir nicht gegeneinander antreten!“ murmelte sie leise, kaum hörbar.

„Dann bin ich ja froh...denn anders würdest du mir nie vertrauen...“

„Wie?“ verwundert blickte sie in seine Augen, warum war es ihm wichtig, dass sie ihm vertraute? Warum war es ihm wichtig, dass er für sie auch ein Freund war? Doch sie bekam keine Möglichkeit mehr, all dies zu fragen. Denn bevor sie weitersprechen konnte, fand sie sich plötzlich in Shuus Armen wieder. Er umarmte sie, er umarmte sie wirklich? Und das immer noch mitten in der Arena, wo es jeder sehen konnte! Warum? Sie wurde nicht schlau aus diesem Kerl. Bevor sie aber irgendwas sagen konnte, hörte sie etwas an ihrem Ohr flüstern

„Übrigens...ich besitze keinen siebten Sinn für dein zu spät kommen....die Wahrheit ist, dass ich immer auf dich warte...“

„Huh...“ ehe sie etwas erwiderte, löste er die Umarmung, drehte sich um und ging. Zurück blieb eine völlig verdutzte Haruka, die ihre Beine in die Hand nehmen sollte. Denn die Fangirls waren gerade dabei, den Platz zu stürmen.

„Oh je...nichts wie weg!“ schnell rief sie ihre Pokemon zurück und rannte, was das Zeug hielt. Erst als im Pokemoncenter in ihrem Zimmer war, konnte sie sich ausruhen.
 

Stunden später traute sie sich wieder heraus und suchte Schwester Joy. Diese lehnte völlig erschöpft an ihrer Rezeption

„Was hat die denn so aufgeregt...“ stöhnte Joy

„Sind sie weg?“ fragte Haruka unsicher

„Ja....nach 3 Stunden sind sie endlich gegangen...oh wie ich Fangirls hasse! Aber warum waren die denn so aufgebracht?“

„Äh...ich glaub das lag an mir....oder eigentlich war Shuu Schuld...er hat etwas getan, was ihnen nicht in den Kram passte...und wer sollte dafür den Kopf bei den Fangirls hinhalten? Ich...oh Mann...warum tut er so etwas auch...und dann auch noch mitten auf dem Wettbewerbsplatz...“ je mehr Haruka darüber sprach bzw. darüber nachdachte, desto mehr steigerte sie sich rein. Bis ihr auf einmal das erschöpfte Gesicht von Schwester Joy auffiel. „Es tut mir leid...aber ich wusste nicht, wo ich anders hinrennen konnte! Jetzt hatten Sie die Menge am Hals und mussten sich darum kümmern...ehrlich, das wollte ich nicht!“ schuldbewusst, schaute das braunhaarige Mädchen die Krankenschwester an. Doch diese schüttelte nur leicht den Kopf „Das ist nicht so schlimm Haruka! Sie sind ja jetzt weg und vielleicht hat Shuu das ja mit Absicht gemacht, um sie vor den Kopf zu stoßen!“ ein fieses Grinsen breitete sich auf Schwester Joys Gesicht aus

„Aber dann soll er jemanden anderen dafür benutzen...“ auf einmal fiel Haruka ein, was er zuletzt zu ihr gesagt hatte. War das sein ernst gewesen? Wartete er wirklich immer auf sie? Sie schüttelte leicht den Kopf, das konnte sie nicht glauben. Der Shuu, den sie kannte, der würde nie auf sie warten und ihr das schon gar nicht erst sagen. Um sich abzulenken fragte sie Joy nach Evoli „Wie geht es ihm? Ist es fit, morgen mit mir aufzubrechen?“

„Ich denke schon...ich wüsste zumindest nicht, was dagegen sprechen sollte. Wenn du möchtest kannst du es auch heute Abend gleich mitnehmen...dann kann es bei dir schlafen?“

„Oh ja...“ ein freudiges Lächeln zierte plötzlich Harukas Gesicht. Fröhlich folgte Haruka Schwester Joy, um zu Evoli zu kommen.
 

Was beide nicht mitbekommen hatten, war das ihr Gespräch belauscht worden war. Während die beiden zu Evoli gingen, trat diese Person aus dem Schatten der Nische heraus. Harukas Lächeln hatte sein Herz schneller klopfen lassen. Aber egal, was Schwester Joy gesagt hatte, er hatte das nicht getan, um seine Fangirls vor den Kopf zu stoßen. Er wollte Haruka nahe sein. Es war das erste Mal gewesen, dass er, Shuu, die Kontrolle über sein Handeln verloren hatte. Und dann hat er noch nicht einmal den Mund halten können und ihr die Wahrheit gesagt. Sicher hält sie ihn jetzt für komplett bescheuert. Aber, wenn er daran dachte, wie es war, sie mit den Armen zu umschließen, dann schlug sein Herz noch schneller. Immerhin wusste er jetzt auch, dass er für Haruka auch ein Freund war, und nicht nur ein Rivale, oder ein Monster, wie er es befürchtet hatte. Langsam setzte er sich in Bewegung, um in sein Zimmer zu kommen, denn er wollte dem braunhaarigen Mädchen, mit den blauen Augen nicht so schnell wieder begegnen, denn dann würde er sich wahrscheinlich ein paar Fragen anhören dürfen.
 

Ein paar Minuten später, kamen auch schon Haruka und Schwester Joy zurück, doch von Shuu war nichts mehr zu sehen.

„Na Evoli...freust du dich auf unsere kleine gemeinsame Reise?“ freundlich lächelnd blickte sie auf das kleine Pokemon hinab. Ein fröhliches Evoli war die Antwort.

„Na da haben sich ja zwei gefunden...aber pass auf, dass du dich nicht zu sehr an Evoli gewöhnst Haruka...es gehört dir nicht!“ ermahnte Schwester Joy, schon oft genug hatte sie gesehen, wie sich Trainer zu sehr an fremde Pokemon gewöhnt hatten.

„Keine Sorge...das wird schon nicht passieren!“

„Hoffen wir es! Die Adresse hast du noch, Haruka?“

„Ja...gut aufbewahrt in meiner Tasche!“

„Ich hoffe wirklich, dass die Trainerin zu Hause ist und noch nicht weitergezogen ist...ich habe versucht, sie telefonisch zu erreichen, aber ich konnte nicht durchgestellt werden....“

„Machen Sie sich keine Sorgen Schwester Joy, ich werde ihr das Evoli bringen und Sie dann anrufen, damit sie Gewissheit haben können!“

„Danke Haruka...du bist wirklich einmalig!“ lachte die Krankenschwester. Tatsache war sie der Meinung, dass Haruka etwas an sich hatte, dass einem Menschen immer wieder neuen Mut gab.

„Das ist doch selbstverständlich Schwester Joy...Sie helfen so vielen Trainern und Pokemon...da bin ich froh, dass ich auch mal etwas für Sie tun kann! Aber jetzt muss ich ins Bett, sonst komm ich morgen erst am Mittag aus dem Bett!“ lachte Haruka über sich selbst.

„Ja...tu das...ich wünsche dir eine Gute Nacht, Haruka!“

„Danke...wünsche ich ihnen auch!“ mit diesen Worten nahm Haruka das kleine Pokemon, drehte sich um und ging in ihr Zimmer, um sich endlich von dem anstrengenden Tag auszuruhen.

Aber egal, was sie tat, sie konnte nicht schlafen, ständig kreisten ihre Gedanken um Shuu, und sein seltsames Verhalten. Immer wenn sie dachte, sie wüsste endlich, wie er war, überraschte er sie aufs Neue. Wie sollte sie denn aus ihm schlau werden? Wer war er wirklich? Wie war er wirklich? All diese Fragen quälten Haruka in dieser Nacht, während das Evoli selig und ruhig neben ihr schlief.
 

Shuu war am nächsten Morgen schon lange weg, als Haruka aufstand. Obwohl sie gestern relativ früh ins Bett gegangen war, war sie doch erst am Mittag aufgestanden. Was wahrscheinlich daran lag, dass sie wegen Shuu erst Stunden später eingeschlafen war. Aber daran konnte sie jetzt auch nichts mehr ändern und so zog sie sich an.

Unten angekommen, suchte sie nach Schwester Joy, um sich zu verabschieden. Diese stand, wie immer hinter der Rezeption.

„Hallo Schwester Joy!“ rief Haruka, die gerade, Evoli neben sich, angerannt kam.

„Ah...Hallo Haruka...du verabschiedest dich?“

„Ja...ich wollte Ihnen nur noch auf Wiedersehen sagen!“

„Nun denn...viel Glück noch Haruka...ich hoffe, du wirst bald Evolis Trainerin finden...und beim nächsten Contest gewinnen!“ lächelte Schwester Joy

„Das werde ich...ich mein beides!“ erwiderte Haruka siegessicher

„Und wer weiß...vielleicht, wenn du das nächste Mal hier bist...dann vielleicht in Begleitung von einem netten, grünhaarigen Jungen?“

„Was? Wen meinen Sie? Doch nicht etwa Shuu? Das können sie sich gleich aus dem Kopf schlagen...“ rot wie eine Tomate, sah Haruka trotzig in das Gesicht von Schwester Joy, die Haruka nur schelmisch wissend angrinste „Ich geh jetzt...“ murmelte die junge Koordinatorin und verließ mit einem Rotschimmer im Gesicht das Pokemoncenter. Was glaubte Schwester Joy eigentlich? Als ob Shuu und sie je ein Paar werden könnten! Sie liebte ihn ja nicht einmal,oder? Und selbst wenn dem so wäre, würde er noch lange nicht ihre Gefühle erwidern!

Mit dem Blick auf den Boden gerichtet lief sie traurig weiter. So kam es auch, dass sie die Person, die plötzlich vor ihr stand nicht sah und prompt in sie hineinrannte. Mit einem kleinen Aufschrei landeten beide auf dem Allerwertesten.

„Pass halt auf, wo du hinrennst...das war mal wieder typisch für dich Haruka!“ kam es von ihrem Gegenüber, der schon wieder auf den Beinen stand, und Haruka seine Hand hinhielt.

Langsam öffnete Haruka, die vom Sturz her noch zusammengekniffenen Augen, nahm die Hand an und blickte ihr Gegenüber endlich an.

„Du?“ war das einzige, was sie herausbrachte. Alles hatte sie erwartet, aber nicht IHN!
 

Hehe...Ende Gelände...bis zum nächsten Kap und schön Kommis da lassen^^

Lg

Crazy ♥

The absolute truth about the secret man

So...da bin ich wieder...bedankt euch bei meinem Bruder, dass ihr das Kap heut schon bekommt...ich habs gestern fertig gestellt und würde es erst morgen hochladen, aber mein Bruder kommt heute nach Hause *freu* und dann komm ich nicht so schnell an den PC xD

Und...Ryo kommt endlich vor...mal schauen in welcher Beziehung er zu Haruka steht...ihr werdet es bald erfahren *evilgrins*

Und jetzt möcht ich noch wass anderes sagen...ich geb zu, dass das keine "normale" Shuuka-FF ist, weil die beiden sich bei mir nicht wie Rivalen benehmen und das auch nicht so richtig herauskommt...aber die beiden sind 17 Jahre (!!!) alt und Shuu hat erkannt, dass Haruka mehr als eine Rivalin für ihn...er hat vielleicht noch nicht erkannt, dass er in sie verliebt ist, aber er möchte auch nicht mehr nur ihr Rivale sein...das kommt ja ab und an raus....Also um es kürzer auszudrücken: Shuu und Haruka sind 17 Jahre alt und im Vordergrund steht eben nicht mehr die Rivalität sondern Shuus Versuch, ein Freund von Haruka zu werden...was er eigentlich schon ist...

Also ich hoff, ihr habt dieses verwirrte Zeug, was ich gelabert hab verstanden *drop*

Wir sprechen uns am Ende des Kaps nochmal...

Lg

Crazy ♥
 

The absolute truth about the secret man
 

Immer noch starrte sie ihr Gegenüber verdutzt an, bis sie sich aus ihrer Starre löste, auf ihn zu rannte und ihn umarmte „Ryo....was machst du denn hier? Wie lang haben wir uns schon nicht mehr gesehen? Wie geht es dir?“

„Hey, hey...nicht so stürmisch! Und nicht so viele Fragen auf einmal, wenn ich bitten darf“ lachte der braunhaarige Junge und drückte Haruka an sich.

„Tut mir leid....“ langsam löste sie sich wieder von ihrem Freund, aber das Lächeln auf ihren Lippen blieb.

„Ah...wie ich sehe hast du immer noch ein Evoli...?“ sein Blick war auf das Pokemon gefallen und da er noch nicht wissen konnte, dass sich Harukas Evoli weiterentwickelt hatte, stellte er diese Frage.

„Aber nein...das ist nicht meines...ich hab es verletzt im Wald gefunden und bringe es zu seinen richtigen Besitzer zurück...mein Evoli ist bereits ein Psiana...!“

„Ach so...nun gut...wohin wolltest du, ehe du in mich hineingerannt bist?“ grinsend sah er sie an

„ich...äh zum nächsten Pokemoncenter...denn da soll in einer Woche ungefähr der nächste Wettbewerb stattfinden. Außerdem will ich das Evoli zurückbringen...aber ich komm bei dem Center vorbei, deswegen dachte ich, ich könnte auch gleich bei dem Wettbewerb mitmachen...und was ist mit dir?“

„Ich war auch auf den Weg zu dem Center...was meinst du, wollen wir zusammen weiterreisen....oder lauf ich dann in Gefahr, von deinen Fans zerfleischt zu werden?“ lachte Ryo, wie sehr hatte er Haruka und ihre Gesellschaft vermisst.

„Ich denke, das geht schon klar...die sollen sich gar nicht so aufführen...schon deswegen, weil du nicht wirklich eine Gefahr bist...“

„Was heißt hier „Keine Gefahr“ wenn ich fragen darf...?“ gespielt entrüstet machte Ryo einen auf Beleidigt

„Nun tu nicht so....du weißt schon, wie ich das mein...“ lächelte sie „Aber jetzt lass uns doch erst einmal weiter gehen...sonst sind wir in 10 Jahren noch nicht am Pokemoncenter!“ gesagt, getan.
 

2 Tage später waren sie nur noch ein paar Stunden vom Pokemoncenter entfernt, als sie beschlossen, auf einer kleinen Lichtung im Wald, eine Pause zu machen. Wie auch in den letzten Tagen, holte Haruka zwar ihre anderen Pokemon heraus, beschäftigte sich aber mehr mit Evoli. Ryo, der das ganze besorgt beobachtete sprach jetzt darauf an „Du...sag mal Haruka...verwöhnst du Evoli nicht etwas zu sehr?

„Was meinst du? Ich verwöhne es doch gar nicht...ich behandle es genauso wie meine anderen Pokemon!“

„Genau das tust du eben nicht...du befasst dich viel mehr mit dem fremden Evoli, als mit deinen eigenen Pokemon!“ um ihr klar zu machen, dass sie ein anderen Pokemon ihren eigen vorzieht, betonte Ryo das „fremd“ besonders.

„Du redest Unsinn Ryo!“

„Er hat Recht, Haruka!“ mischte sich eine dritte Person in das Gespräch ein „Du baust ein zu starke Bindung zu diesem Evoli auf!“

„Komm sofort raus!“ rief die Koordinatorin in die Richtung, aus der die Stimme kam. Doch das brauchte sie nicht zweimal sagen, denn die Person war schon dabei, aus dem Schatten der Bäume zu treten. Als sie sah, wer es war, zog das braunhaarige Mädchen die Luft scharf ein „Das hätte ich mir doch denken können, dass du es bist, Shuu! Du würdest doch jedem Recht geben, der gegen mich ist!“

„Das ist nicht wahr...als ob ich freiwillig einem anderem, der mit dir reist recht geben würde!“ erwiderte Shuu. Tatsächlich ging es ihm gegen den Strich, einen anderen Jungen, als sich selbst, neben Haruka zu sehen und wenn dieser nicht Recht hätte, dann würde Shuu sich bei jeder anderen Diskussion auf Harukas Seite schlagen. Aber immerhin ging es hier auch um ihr eigenes Wohlbefinden.

„Und ob das war ist Shuu! Wegen dir hatte ich schließlich auch den Ärger mit deinen Fangirls....warum also solltest du das hier nicht auch tun, um mich fertig zu machen?“ Ärger mit seinen Fangirls? Wovon sprach sie? Plötzlich machte es klick, und er wusste es wieder. Dachte sie wirklich, er hätte das nur getan, damit sie von seinen geschockten Fans verfolgt wird? Wie kommt es, dass sie immer alles grundsätzlich falsch verstand?

„Verdammt Haruka! Ich dachte, wenn wir nicht in einem Wettkampf sind, dann siehst du mich auch als Freund und nicht als Rivale. Aber momentan glaub ich eher, du siehst mich doch als Monster...aber warum?“ er wollte es nicht wahrhaben, aber es verletzte ihn, dass Haruka in ihm doch keinen Freund sah.

„Aber...das stimmt doch gar nicht...ich sehe dich nicht als Monster Shuu!“

„Dennoch stellst du mich so hin!“ er seufzte, das half alles nichts, deswegen wandte er sein Wort jetzt an Ryo „Ich kenne deinen Namen noch nicht, aber bitte passe auf Haruka auf...auch wenn ich das nicht gerne sehe!“ die letzten Worte murmelte Shuu nur leise, dennoch verstand Ryo sei, allerdings hörte nur er die letzten Worte.

„Ryo....ich heiße Ryo...und mache dir keine Sorgen, erstens weil ich auf sie aufpassen werde und zweitens, weil ich keine Gefahr darstelle, was das andere angeht!“ grinsend war Ryo auf Shuu zugegangen und hatte ihm das letztere zugeflüstert.

„Ich weiß nicht was du meinst...aber danke!“ stammelte ein rot gewordener Shuu. Er räusperte sich noch einmal und wandte sich zu Haruka um. „Ich hoffe, du kommst bald zur Vernunft...“ damit warf er ihr noch einen von seien berühmten Rosen zu und machte auf den Absatz kehrt, um in Richtung Pokemoncenter zu verschwinden.

„Was sollte das denn schon wieder...“ regte sie sich auf. Ryo beobachtete Haruka dabei und musste grinsen, keiner von beiden will es zugeben, dennoch haben sie gewisse Gefühle füreinander. Was Evoli anging, so sprach Ryo Haruka erst mal nicht mehr darauf an.
 

Erst abends erreichten sie das Pokemoncenter. Das erste, das Haruka tat, war sich für den Wettbewerb eintragen zu lassen, wenn sie schon mal pünktlich war. Ryo und sie bekamen ein Zimmer zugewiesen und wollten gerade hochgehen, als plötzlich Shuu wieder einmal aus einer Nische trat „Kann ich dich mal kurz sprechen Haruka?“

„Wieso sollte ich mit dir reden wollen, Shuu?“

„Weil du behauptest, dass wir Freunde sind!“ er wollte doch nur wissen, was es mit Ryo auf sich hatte.

„Na gut...aber wehe, du fängst wieder von Evoli an!“ gab Haruka schließlich nach „Wollen wir dafür nach draußen gehen? Da ist es schöner!“ lächelte das braunhaarige Mädchen. Es war das erste Mal, seit dem letzten Contest, dass sie ihn anlächelte und Shuu lächelte leicht zurück „Ja...ich werde dich auch nicht allzu lange aufhalten Haruka...“ fügte er wieder gewohnt arrogant hinzu und schnippte sich die Haare aus dem Gesicht.

„Und wenn schon...wäre auch nicht so schlimm!“ gab sie schnippisch zurück und begab sich nach draußen. Ryo ging währenddessen auf sein Zimmer
 

„Also...was willst!“ fragte Haruka, nachdem Shuu nach 5 Minuten immer noch nichts sagte

„Sag mal...wer ist dieser Ryo überhaupt?“

„Warum willst du das wissen Shuu?“ was ging ihn das an? Ryo war ein Freund von ihr, ein sehr guter noch dazu. Warum aber wollte er das wissen?

„Weil ich es nicht gut fände, wenn er ein Fanboy wäre und du mit ihm herum reisen würdest!“

„Selbst wenn dem so wäre, wüsste ich nicht, warum dich das was anginge!“

„Und ob es mich etwas angeht, schließlich bin ich dann wahrscheinlich wieder derjenige, zu dem du kommst, um dich auszuheulen...also...wer ist dieser Ryo und warum behauptet er, er wäre keine Gefahr?“ noch ehe ihm bewusst war, was er so eben gesagt hatte, wurde er von Haruka misstrauisch beäugt.

„Sag mal....kann es sein, dass du auf Ryo eifersüchtig bist, Shuu?“

„So ein Quatsch, warum sollte ich eifersüchtig sein, dafür hab ich doch gar keinen Grund!“

„Ja ja....und warum willst du dann wissen, was es mit Ryo auf sich hat....warum er keine Gefahr ist? Warum willst du das dann wissen? Und warum findest du es nicht gut, wenn er mit mir herumreist?“ hinterlistig grinsend beobachtete sie Shuu.

„Es hat mich einfach nur interessiert...ich dachte, ich zeig mal Interesse an deinem Leben...aber gut...dann nicht!“ lässig schnippte er wieder eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Doch so lässig das auch aussah, so unsicher war er in Wirklichkeit, nur dass er es schaffte, dies gut zu verbergen. Um nichts in der Welt würde er zugeben, dass Haruka damit Recht hatte, dass er auf Ryo eifersüchtig war.

„Na wenn das so ist und das alles war, dann kann ich jetzt ja wieder gehen...“

„Meine Frage, was es mit Ryo auf sich hat, die hast du immer noch nicht beantwortet!“ rief Shuu schneller, als er denken konnte, und schon bereute er es. Denn wieder sah er sich den skeptischen Blicken Harukas ausgesetzt.

„Ryo ist ein guter Freund von...einer der besten, die ich je hatte, seit ich alleine reise!“ das war ein Schlag ins Gesicht, schließlich machte sie damit Shuu wieder klar, dass er zwar ein Freund sein kann, aber keiner von ihren besten.

„Sonst noch etwas, Shuu?“

Der Angesprochene schüttelte wortlos den Kopf, wenn er nicht einer von ihren guten Freunden war, würde er dann je an ihr Herz herankommen können? Während er darüber nachdachte, war Haruka schon wieder auf den Weg ins Pokemoncenter. Doch noch einmal drehte sie sich um und riss den grünhaarigen Jungen mit ihrer Stimme aus seinen Gedanken „Ach und Shuu...willst du noch wissen, warum Ryo keine Gefahr ist?“ Wollte er das wirklich wissen?

„Warum sollte mich das interessieren?“ fragte er arrogant, hatte er sich doch endlich wieder gefangen.

„Ich meinte ja nur...ich dachte du wärst eventuell neugierig, warum er von meinen Fanboys noch nicht zerfleischt wurde!“ grinste die Koordinatorin

„Jetzt wo du es sagst...ein bisschen neugierig bin ich darauf schon...“

„Wusste ich es doch...“ Doch dann drehte sich Haruka um, und wollte ohne Shuu zu antworten wieder ins Center gehen.

„Hey....du schuldest mir noch eine Antwort!“ rief er ihr hinterher. Haruka blieb stehen, warum nur konnte sie nicht einmal das durchziehen, was sie sich vorgenommen hatte? Warum blieb sie jetzt stehen, um Shuu die Antwort zu geben? Ihr war wirklich nicht mehr zu helfen „Irgendwann erzähl ich dir, wie Ryo und ich uns kennen gelernt haben...aber bis dahin langt es, wenn du eines weißt: Schwul...Ryo ist schwul!“ damit setzte sie sich wieder in Bewegung und ging ins Center.

Ein noch total verdatterte Shuu blieb zurück, deswegen behauptete Ryo, keine Gefahr zu sein! Erleichtert lachte Shuu auf, Ryo war schwul, ein Glück!
 

So...und wer hat jetzt damit gerechnet, dass Ryo schwul ist? Ich will ehrliche Antworten *lol*

Und jetzt will ich auch ganz viele KOMMIS von euch haben...

Aber ich kenn euch ja...ich schreibt immer Kommis *grins*

Also bis zum nächsten Kap

Lg

Crazy ♥

How jealous effect to say stupid things

So...jetzt geht es endlich weiter und wie ihr sehen werdet tut sich ein neues Problem zwischen Haruka und Shuu auf...und es kommt noch dazu, dass Haruka sich bald von ihrem Evoli trennen muss...nun ich wünsch euch erst mal viel Spaß beim lesen des Kaps^^

Lg

Crazy
 

Kapitel 4: How jealous effect to say stupid things
 

Zwar wusste Shuu jetzt, dass Ryo schwul war, aber das änderte nichts daran, dass er sich Sorgen um Haruka machte. Nicht mehr lange und sie muss sich von dem Evoli trennen! Und dann? Seiner Meinung nach hat sich die braunhaarige Koordinatorin schon zu sehr an das kleine Pokemon gewöhnt. Aber was sollte er machen? Sie wollte ja nicht auf ihn hören, was das anging. Vielleicht konnte Ryo ihm helfen. Es missfiel ihm zwar, einen Fremden um Hilfe zu bitten, aber schließlich war Ryo schwul und keine Gefahr, wie er es selbst so gern ausdrückte. Auch wenn dem Grünhaarigen dies natürlich egal war. Denn warum sollte auf irgendjemanden eifersüchtig werden, nur weil derjenige mit Haruka zusammen reiste? Dennoch spürte Shuu einen leichten Stich, wenn er daran dachte. Es half ja alles nichts, wenn jemand helfen konnte, dann Ryo. Seufzend machte Shuu sich auf den Weg zum Zimmer des Braunhaarigen.

Bevor er die Tür zu Ryos Zimmer einfach öffnete, klopfte Shuu an, und trat erst dann ein. Allerdings ohne auf eine Antwort von drinnen zu erwarten. Was, im Nachhinein vielleicht besser gewesen wäre. Geschockt starrte Shuu auf das Bild, dass sich ihm bot. Haruka, seine Haruka in Ryos Armen. In diesem Moment war es ihm egal, dass Ryo angeblich schwul war, in diesem Augenblick dachte er sogar, dass Haruka ihn diesbezüglich angelogen hatte. Noch immer starrte er die beiden an, die ihn erst jetzt wahrgenommen hatten „Oh...entschuldigt die Störung...“ mit diesen Worten drehte sich der grünhaarige Junge um und verließ den Raum. Aber nicht, ohne die Tür dabei zuknallen zu lassen.
 

Verdutzt sahen Haruka und Ryo auf die Tür, was sollte das denn jetzt? Ryo war der erste, der sprach „Sag mal...weißt du, was das jetzt sollte?“

„Nein....ich hab keine Ahnung!“verwirrt blickte sie Ryo an „Ich hab es noch erlebt, dass er so gehandelt hat...“

„Mhmm...ich könnte mir schon vorstellen, was er wohl gedacht haben könnte!“ plötzlich zog sich ein Grinsen über Ryos Gesicht „Er dachte etwas sehr unanständiges...oder er dachte wir hätten was zusammen!“

„Das kann nicht sein...erstens weil er keinen Grund hätte eifersüchtig zu sein, weil ich für ihn nichts bin...und zweitens weiß er, dass du schwul bist!“

„Naja...aber, nur mal angenommen, du bist nicht nur nichts für ihn...und angenommen er hat das so falsch verstanden und glaubt du hättest ihn angelogen...“ dachte Ryo laut nach.

„Das glaub ich nicht...aber...vielleicht sollte ich mal nach ihm schauen?“

„Ja Haruka...ich glaub das ist besser...“

Nach diesen Worten war das Gespräch beendet und Haruka trat auf den Gang hinaus, um zu Shuus zu gelangen.
 

„Na, hast dich wohl schweren Herzens von deinem Lover getrennt, Haruka!“ kam eine Stimme aus einer Nische, welche sich in der Nähe von Ryos Zimmer befand. Erschrocken drehte Haruka sich um „Shuu!“

„Anwesend!“ erwiderte er trocken

„Was sollte das denn eben?“ fragte die Braunhaarige, doch plötzlich fiel ihr auf, was er gesagt hatte „Und was meinst du mit ,meinem Lover´? Du weißt doch, dass Ryo schwul ist!“

„Ach...weiß ich das wirklich? Du hast es mir gesagt, aber wer sagt denn, dass das die Wahrheit ist? Ich mein Ryo könnte genauso gut bi, oder hetero sein....und du wolltest nur nicht, dass rauskommt, dass du doch mit einem von deinen Fanboys zusammen bist!“ seine Stimme klang kalt und gefühllos, aber innerlich brodelte die Eifersucht und der Schmerz.

„Willst du mich jetzt etwa als Lügnerin bezeichnen?“ verständnislos starrte sie Shuu an, was war nur in ihn gefahren? Warum behauptete er so etwas?

„Vielleicht...vielleicht auch nicht...schließlich lügst du ja auch, was das Evoli angeht!“

„Bitte was?“ jetzt verstand sie nur noch Bahnhof, was hatte denn Evoli mit der ganzen Sache zu tun?

„Ist doch klar...du lügst was das angeht, weil du behauptest das kleine süße Pokemon nicht zu bevorzugen, aber du weißt ganz genau, dass du das tust...du willst es nur nicht zugeben...das gleiche gilt auch für Ryo...dir ist es peinlich, dass du so weit gesunken bist, dass du jetzt schon mit einem Fanboy zusammen bist, dass du das nicht zugeben willst und deswegen behauptest du, dass Ryo schwul ist!“ ohne mit der Wimper zu zucken und ohne Emotionen in seiner Stimme, hatte er Haruka nahe gebracht, was er über sie dachte. Das zumindest glaubte die Koordinatorin jetzt. „Ist das deine Meinung? Glaubst du wirklich, dass ich so bin? Glaubst du das wirklich?“

„...“ Shuu gab keine Antwort mehr dazu, sondern sah sie nur kalt an. Im nächsten Moment konnte man ein „Batsch“ hören und dann einen fassungslosen Shuu sehen, der sich die rot werdende Wange hielt. „Wenn du so über mich denkst, wenn du glaubst, ich hätte es nötig zu lügen, was meine Freunde, oder Evoli betrifft dann kennst du mich nicht...und wenn du solche Dinge über mich sagst, dann braucht es dich nicht zu wundern, dass ich dich nie als Freund, sondern nur als Rivale oder Monster betrachte. Denn das bist du...du warst schon immer ein arrogantes Monster...ich hasse dich Shuu!“ mit diesen letzten Worten drehte sich Haruka, den Tränen nahe, um und lief in ihr Zimmer. Zurück blieb ein immer noch fassungsloser Shuu, der ihr traurig hinterher blickte. Warum nur war er so weit gegangen, er wusste doch, dass Haruka die Wahrheit über Ryo gesagt hatte. Schlagartig wurde ihm bewusst, weshalb er so weit gegangen war. Er hatte sich in das Mädchen, welches er immer nur geärgert hatte, das er immer nur aufzog und „schlecht machte“, verliebt. Die Erkenntnis traf Shuu wie ein Schlag und machte den Schmerz über ihre letzten drei Worte noch schlimmer.
 

Es dauerte eine Weile, bis er sich gefangen hatte, dann erst ging er zu Ryo. Diesmal klopfte er nicht nur an, sondern wartete auch auf Ryos „Herein“. Zögernd betrat der Trainer den Raum. „Oh...welch Überraschung...was machst du hier Shuu? Haruka ist schon weg, wenn du zu ihr willst musst du wahrscheinlich zu ihrem Zimmer gehen und dort nach sehen!“

„Nein, nein...“ winkte Shuu schnell ab „Ich wollte schon zu dir...ich bin Haruka vorhin schon auf dem Gang begegnet!“ die Erinnerung daran tat immer noch weh.

„Warum bist du vorhin nicht geblieben? Haruka hatte nur eine Panikattacke, deswegen hast du uns so gesehen...normalerweise mach ich so was nicht...aber sie liegt mir doch am Herzen!“ Ryo schmunzelte, immer wenn er die Braunhaarige sah, musste er an seine erste Begegnung mit ihr denken. Gott, wie hatte sie sich darum bemüht, ihn mit seinem großem Idol bekannt zu machen.

„Ach ja? Für mich sah es eher so aus, als ob du das ständig machen würdest!“ die Zweifel sprachen aus Shuus Stimme.

„Moment mal...Haruka hat dir doch erzählt, dass ich auf Männer stehe! Warum dann so eifersüchtig?“

„Ich bin nicht eifersüchtig! Ich hab mich nur gefragt, ob das stimmt, was sie mir über dich erzählt hat...!“

„Du glaubst ihr nicht? Ich hoffe, das hast du ihr nicht gesagt...denn wenn schon, dann wirst du dir sicher eine eingefangen haben!“ aufmerksam musterte Ryo sein Gegenüber, der plötzlich seine Schultern leicht sinken lies. Er hatte es ihr doch gesagt! Ihre Reaktion darauf konnte Ryo sich bildlich vorstellen „Wenn es dich beruhigt...sie hat die Wahrheit gesagt: Ich bin wirklich schwul...wir trafen uns bei einem Wettbewerb das erste Mal...sie hat mich mit Harley bekannt gemacht und es war Liebe auf den ersten Blick, aber leider nur für mich. Im Laufe des Wettbewerbs versuchte Haruka, mir zu zeigen, wie Harley wirklich war, doch ich wollte das nicht sehen. Nach dem Contest zog ich mit ihr zum nächsten, an dem, durch Zufall Harley auch wieder teilnahm. Diesmal war es einer der wenigen Contests, bei denen man im ausgelosten Paar gegeneinander antreten musste. Durch Zufall bildete ich mit Harley ein Team. Ich war total glücklich, doch während des Wettbewerbs erkannte ich dann sein „wahres Ich“...das war es dann mit meiner „großen Liebe“...aber Haruka war da und tröstete mich...und so wurden dann gute Freunde!“ leicht lachend hatte Ryo die Geschichte erzählt und Shuu hatte aufmerksam zugehört. Als Ryo endete, war das schlechte Gewissen des Grünhaarigen so groß, dass er es nicht mehr aushielt „Sie hasst mich...“

„Wer?“ hakte Ryo nach

„Haruka...sie hasst mich...wegen der Sache mit dir und dem Streit und weil ich dachte, sie hätte nicht die Wahrheit gesagt...sie hasst mich!“ resigniert lies er die Schultern hängen.

„Glaub mir, das tut sie nicht!“ freundschaftlich klopfte Ryo, der an Shuu herangetreten war, auf dessen Schulter

„ Aber sie hat es ja selbst gesagt...“ Shuu seufzte „Aber das ist nicht der Grund, weshalb ich zu dir gekommen bin...ich mache mir Sorgen um unsere Haruka!“

„Wegen dem Evoli?“

„Ja...genau deswegen...auch davon handelte unser Streit...es macht mir Sorgen, dass sie eine so enge Bindung zu einem fremden Pokemon aufgebaut hat...und das dann auch leugnen will!“ Shuu wandte Ryo den Rücken zu und trat ans Fenster „Ich verstehe ja, dass sie das an die alten Zeiten mit Satoshi und Co erinnert und dass sie das Evoli süß findet...es ist ja auch noch ein relativ junges...aber dennoch...diese Bindung macht mir Sorgen!“

Nicht nur dir...ich habe Angst davor, wenn sie es der Besitzerin zurückgeben muss...!“ Ryo trat neben Shuu ans Fenster „Wobei es nicht direkt Angst ist...es ist einfach die Gewissheit, dass es Haruka danach schlecht gehen wird...und man nichts dagegen tun kann!“

„Nein...denn auf mich hört sie nicht...hat sie vorher nicht und würde sie jetzt schon gleich dreimal nicht...“ erklärte der Koordinator mit einem verzweifelten Unterton in der Stimme.

„Bei mir ist es nicht anders...“

„Ich hatte die Hoffnung, du könntest sie etwas unterstützen...wirst du mit Haruka weiterreisen?“

„Ja...ursprünglich würde ich bis ungefähr eine Tagesreise nach der Evoli Abgabe bei Haruka bleiben...aber unter diesen Umständen, glaube ich, ist es besser, wenn ich länger bleibe...auch wenn das einen Umweg bedeutet.“ klärte der Braunhaarige Shuu auf.

„Versprich mir, dass du dich gut um sie kümmern wirst...ich würde es ja tun...aber sie hasst mich und wird mich nicht an sich heranlassen...“

„Ich werde mein Bestes versuchen, Shuu“ versprach Ryo.

„Danke...“mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen drehte sich Shuu um und verließ den Raum. Eine Stunde später legte er sich auch schon schlafen...schließlich war morgen der Wettbewerb und auch wenn ihn das mit Haruka mitnahm, so wollte er trotz allem ausgeschlafen sein.
 

Der Wettbewerb dauerte weder für Haruka noch für Shuu lange. Beide waren so abgelenkt, dass sie zwar gerade noch in die nächste Runde gekommen sind, aber dann gegen ihren jeweiligen Gegner rausflogen. Ihre Fans waren enttäuscht, aber weder Shuu, noch Haruka machte das so viel aus. Beide waren mit ihren Gedanken woanders. Shuu startete nach dem Wettbewerb einen erneuten Versuch, mit Haruka zu reden, doch ließ sie ihn einfach links liegen und ging weiter ihrer Wege. Ryo beobachtete das Szenario aus der Ferne und dachte sich seinen Teil dabei.

Einen Tag später reisten Ryo und Haruka auch schon weiter. Shuu hatten sie seit dem Contest nicht mehr gesehen, was auch daran liegen konnte, dass Haruka immer noch sauer auf ihn war, wegen der Geschichte mit Ryo, und dass er ihr unterstellt hat, dass sie lügt. Und nicht zu vergessen, sein ständiges Gemecker wegen Evoli. Als ob sie Evoli bevorzugen würde, ihre anderen Pokemon hätten sich sicher schon beschwert, wenn dem so wäre. Aber damit nicht genug. Jetzt fing Ryo auch noch ständig damit an, dass Haruka sich zu sehr an das kleine Pokemon gewöhnt. Ständig fing er damit an. Allerdings, so wie es aussah, hatte Ryo aufgegeben, zumindest fing er nicht davon an.

Zwei Tage später war es auch schon soweit. Das Haus der Besitzerin war keine 5m mehr entfernt und Haruka war mit jedem Schritt langsamer und stiller geworden. Jetzt würde sie sich von Evoli trennen müssen und plötzlich wurde der braunhaarigen Koordinatorin bewusst, warum Ryo und Shuu versucht haben, sie etwas von Evoli wegzubekommen. Nicht, weil die beiden Haruka ärgern wollten, oder etwas in dieser Art, sondern weil sie das Mädchen vor diesem Schmerz bewahren wollten. Doch das nützte jetzt alles nichts, denn es war geschehen und sie musste jetzt da durch, ob sie wollte oder nicht.

Mit langsamen Schritten gingen die beiden auch die letzten 5m zum Haus der Besitzerin, betätigten die Klingel und warteten. Es dauerte nicht lange und die Tür öffnete sich. Eine junge Frau, ca. 20, öffnete den beiden die Tür. „Ja? Kann ich euch helfen?“

„Ähm...ja...hat Schwester Joy sie erreicht?“ fragte Haruka unsicher

„Ja...dann seid ihr das?“ ein freudiges Lächeln breitete sich auf dem Gesicht aus, als das Evoli hinter Haruka hervorkam. „Mein kleines Evoli! Komm her...“ sie streckte die Arme aus und das Pokemon sprang glücklich in die Arme seiner Besitzerin „Ich danke euch....ich heiße übrigens Sue...endlich hab ich mein kleines Evoli wieder!“ froh drückte Sue ihr Pokemon an sich und das Wesen schmiegte sich zufrieden an sie.

Haruka beobachtete die Szene mit Tränen in den Augen. Ihr wurde noch einmal mehr bewusst, was Shuu gemeint hatte, und Ryo natürlich auch. Aber Shuu, er wollte nur ein Freund sein, ein Freund von ihr und sie von einem größerem Schaden schützen. Doch sie hatte nichts anderes getan, als ihn anzuschreien und als Monster zu bezeichnen. Das hatte er wirklich nicht verdient. Zumindest nicht, was die Geschichte mit dem Evoli anging. Bei der anderen war sich Haruka sicher, dass sie noch ein Recht hatte, sauer auf ihn zu sein.

Verzweifelt versuchte das braunhaarige Mädchen die Tränen zu unterdrücken, doch je stärker sie das versuchte, desto mehr kamen sie. Letztendlich hielt es nicht mehr aus und verabschiedete sich schnell von Sue und dem kleinen Evoli und rannte stolpernd davon. Warum? Warum war sie auch so naiv gewesen, zu glauben, dass sie und Evoli, dass sie Freunde bleiben würden, dass das Evoli ihr gehörte? Warum hatte sie so etwas nur an sich herangelassen? Warum? Warum nur?

Auf einmal spürte sie, wie sie in den Arm genommen wurde. Es war Ryo, der ihr nachgerannt war. „Sag jetzt bloß nicht, „wir haben es dir ja gesagt“!“ sprach Haruka leise

„Das mach ich nicht...aber ich sage dir, dass du selbst Schuld bist...du wolltest nicht auf uns hören!“

„Jetzt hast du´s ja doch gesagt...“ beschwerte sie sich, immer noch leise.

„Ach Haruka...ich glaube, du bist einfach nur einsam und deswegen hast du dich so auf das Evoli eingelassen, weil das nicht in einem Pokeball konnte...vielleicht solltest du doch mit jemanden zusammen reisen...“ schlug Ryo vorsichtig vor.

„Und mit wem? Mit dir? Du musst ja immer wo anders hin als ich...und außerdem musst du oft nach Hause...“

„Ich spreche auch nicht von mir...“

Und von wem dann? Mir fällt niemand ein, der mit mir reisen könnte, Ryo!“

„Mir schon...schon mal an Shuu gedacht?“

„Shuu?“ schlagartig verfinsterte sich Harukas Gesicht. Wie konnte Ryo nur Shuu vorschlagen? Ok, mit dem Evoli hatte er Recht, aber was für sie viel schlimmer war, ist dass er sie als Lügnerin dargestellt hat.

„Ja...Shuu! Er kam, an dem Abend, als du dich mit ihm gestritten hattest noch zu mir...er bat mich, auf dich aufzupassen, und für dich da zu sein, wenn du das Evoli abgeben musst. Glaub mir, er wäre ein guter Reisekamerad und Freund, wenn du es nur zulassen würdest...er macht sicher immer noch Sorgen um dich.“ bearbeitete Ryo seine Freundin

„Shuu und sich Sorgen machen um mich? Und wovon träumst du nachts?“

„Nimmst du ihm immer noch übel, dass er dich mehr oder weniger als Lügnerin hingestellt hat?“

„Ja...denn er hatte keinen Grund dafür! Ich hab ihn noch nie angelogen und auf einmal sollte ich damit anfangen? Was glaubt der denn, wer ich bin?“ regte sich Haruka auf, die Traurigkeit über das „verlorene“ Evoli konnte sie dadurch unterdrücken.

„Denk einfach einmal darüber nach...“ schlug Ryo vor und beließ es dabei.
 

So zogen die beiden weiter, Ryo hatte, für sich, beschlossen, länger als geplant bei Haruka zu bleiben. Normalerweise würde er sich kurz vor dem nächsten Pokemoncenter verabschieden, um seiner eigenen Wege zu gehen. Wie gesagt, er wollte länger bei Haruka bleiben, sie unterdrückte zwar ihre Gefühle, doch wusste Ryo, dass sie „zusammenbrechen“ würde, sobald sie allein war. Doch Haruka machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Denn, natürlich wusste sie, wann er sich normalerweise verabschieden würde und so bestand sie darauf, dass er ging „Aber Haruka...ich bleib gern noch eine Weile bei dir...“

„Vergiss es Ryo....du musst doch wieder nach Hause und nach sehen, ob es deiner Mutter gut geht und so!“

„Das kann ich in ein paar tagen auch noch...wirklich Haruka, ich begleite dich gern...du bist doch meine Freundin!“

„Und du bist mein Freund, aber es ist wirklich nicht nötig Ryo....mir geht es gut...“ sie strahlte ihn an, er wusste genau, dass es ein gezwungenes Grinsen war. Doch wie es aussah wollte Haruka lieber alleine sein „Also gut...aber ich lass dich ungern allein...“

„Ach was...ich hab doch meine Pokemon...jetzt geh schon Ryo!“ das waren die letzten Worte, die sie wechselten, dann trennten sie sich und Haruka war allein. Genau wie Ryo es sich gedacht hatte, bekam Haruka eine Art Zusammenbruch. Die Tränen flossen und sie ging langsam weiter Richtung Pokemoncenter.

Einige Stunden und getrocknete Tränen später erreichte sie auch das Center. Sie ließ sich registrieren, für einen Raum eintragen und wollte gerade sich dorthin zurückziehen, als sie auf Shuu traf. „Hallo Haruka...“ grüßte er sie freundlich lächelnd.

„Hey Shuu...“ kam es leise und schwach von ihr zurück. Er wollte sie eigentlich in ein Gespräch verwickeln, sie wieder ein bisschen ärgern, doch sie war schon an ihm vorbei.

Kurz bevor sie ihren Raum erreichte, holte Shuu sie ein „Was ist denn los Haruka?“

„Nichts...!“ war die knappe Antwort

„Erzähl doch nicht so einen Mist...ich seh doch, das etwas nicht stimmt!“

„Selbst wenn dem so ist, dann geht es dich nichts an...du würdest mir ja doch nicht glauben!“ ihr Blick war die ganze Zeit auf den Boden gerichtet gewesen, doch jetzt hob sie ihn kurz und blickte Shuu leicht traurig, leicht kalt, an.

„Das Evoli ist weg...das ist es, oder?“

„Ich hab doch schon gesagt, das geht dich nichts an...“

„Mein Gott Haruka...es tut mir leid, ok? Ich wollte dich nicht als Lügnerin hinstellen...wirklich nicht...“ entschuldigte er sich, doch das interessierte sie nicht mehr.

„Ok, Evoli ist weg, aber das macht gar nichts...ich bin immer so...und deine Entschuldigung kannst du sonst wo hinschieben...!“ mit diesen Worten ging sie die letzten Schritte zu ihrer Tür, öffnete diese und verschwand.

Shuu blickte ihr nachdenklich nach. Ihr Zustand gefiel ihm nicht, mal ganz davon abgesehen, dass sie seine Entschuldigung nicht annehmen wollte. Was konnte er tun? Er musste sich etwas einfallen lassen, sonst würde sie wahrscheinlich nicht mehr so werden wie vorher. Aber was sollte er tun? Selbst wenn er ihr sein „Beileid“ aussprechen würde, so würde sie ihm nicht zuhören, denn dass wollte sie nicht. Was also konnte er tun? Wie konnte er den Verlust eines kleinen Pokemons wieder wettmachen? Und wie brachte er sie dazu, dass sie ihm zuhörte? Auf einmal kam ihm eine Idee, doch würde es schwer sein, diese umzusetzen. Dennoch begab er sich sofort auf sein Zimmer, um mit der Planung anzufangen.
 

Nun...das wars auch shcon...und jetzt hab ich noch eine Besonderheit für euch, wenn ihr wissen wollt, was Shuu plant, dann könnt ihr schon mal "spicken", ich hab nämlich ein Video zu der FF gemacht und speziell zu dem kommenden Kap...der Link ist folgender:

http://uk.youtube.com/watch?v=_oQI4SiM6KM

Solltet ihr keine Zeit haben, oder ihr wollt euch die Überraschung nicht "versauen", dann müsst ihr es euch ja nicht anschauen...so viel verrät das AMV auch nicht...aber ein bisschen was schon...den Link werd ich beim nächsten Kap auch wieder mit online stellen,

Bis dahin

Machts gut,

Ich freu mich auf eure Kommis

Lg

Crazy ♥
 

P.s.:Ihr dürft natürlich auch das Video kommentieren, wenn ihr es anschaut^^

A present and a...loveletter?

Nun...es ist soweit...das nächste, aber nicht das letzte, Kapitel ist endlich da (endlich oder schon?) ich hab nicht sonderlich viel dazu zu sagen...außer:

Viel Spaß damit und vergesst nicht, das Video anzuschauen...hab ich extra für dieses Kap gemacht^^ (der Link dazu ist am ende des Briefes)

Also

Viel Spaß

Lg

Crazy ♥
 

Kapitel 5: A present and a...loveletter?
 

Nun, Shuu hatte zwar eine Idee, doch wie sollte er das umsetzen? Diese Frage geisterte einige Stunden in seinem Kopf und Haruka selbst war keine Hilfe, denn sie mied ihn, und sollten die beiden doch mal aufeinander treffen, so ignorierte die Braunhaarige ihn einfach. Ob er es zugeben wollte, oder nicht, das machte Shuu doch ganz schön zu schaffen. Doch warum? Warum kümmerte es ihn, wie es Haruka geht? Das konnte doch nur von Vorteil für ihn sein, schließlich war sie so abgelenkt, dass sie sich nicht richtig auf die Wettbewerbe konzentrieren konnte. Dennoch überlegte Shuu weiter fieberhaft, wie er seinen Plan umsetzen konnte. Er war gerade auf dem Weg zu seinem Zimmer, als er wieder auf Haruka stieß und wieder wollte sie nur an ihm vorbei, auf den Weg in ihren Raum, ohne ihn überhaupt wahrzunehmen. „Hey...Haruka...“ keine Reaktion. Jetzt wurde es Shuu doch langsam zu bunt, als sie gerade auf seiner Höhe war, griff er nach ihrem Arm und hielt sie fest. Noch immer blickte sie ihn nicht an. Er sollte nicht sehen, wie fertig sie war, er sollte nicht sehen, dass so ein fremdes Evoli sie so fertig machen konnte „Lass mich los!“ sprach sie leise, fast drohend zu ihm, doch er dachte nicht im Traum daran.

„Grübelst du immer noch wegen diesem fremden Pokemon? Überlegst du dir gerade, wie du so naiv sein konntest? Oder warum du es überhaupt an dich herangelassen hast? Das bringt doch nichts Haruka...du hast doch so viele andere Pokemon...wenn du reist und dich einsam fühlst, dann hol doch einfach eines aus seinem Ball....Papinella zum Beispiel...oder dein Psiana...jedes würde sich sicher freuen!“ bearbeitete er sie.

„Du verstehst das nicht Shuu...du warst es schon immer gewohnt, allein zu reisen...und am Anfang machte es mir auch nichts aus....nur seit Evoli nicht mehr da ist, merke ich erst, wie allein und einsam ich in der letzten Zeit, ohne Satoshi und Co. gewesen bin!“ bei den letzten Worten hob sie ihren Kopf und blickte Shuu an „Du verstehst das nicht...und jetzt lass mich bitte los, Shuu“ wiederholte sie noch einmal. Doch noch immer wollte er sie nicht freigeben. Stattdessen überlegte er fieberhaft, wie er sie in der Schnelle, auf andere Gedanken bringen konnte „Wenn du dich einsam fühlst, dann denke an etwas Schönes, an einen Wettbewerb, den du gewonnen hast, oder an eine Person, die du gerne hast...dann verfliegt die Einsamkeit zum Teil!“ erzählte der Grünhaarige Haruka und zog sie mit einem Ruck in seine Arme. Ehe sich Haruka besinnen konnte, lies er sie los, und sah sie lächelnd an. Daraufhin wollte er ihr eine Rose geben, in der Hoffnung, ihr neuen Denkstoff gegeben zu haben. Doch schien Haruka das komplett falsch zu verstehen „Du glaubst wirklich, die Erde dreht sich um dich, weil du der Mittelpunkt bist!“

„Nein...“ verwirrt sah er sie an und lies die Hand mit der Blume sinken, was hatte er denn jetzt wieder falsch gemacht?

„Doch...das glaubst du! Du glaubst jetzt, nur weil du irgendein Zeug vor dich hingelabert hast und mich umarmt hast, dass ich jetzt total happy bin, weil mich der großartige Shuu aufgemuntert und umarmt hat?“

„Das tue ich nicht...ich wollte nur ein Freund sein und dir versuchen zu helfen“

„Dann ist ja gut...denn es hat auch nichts gebracht! Und deine Rose kannst du auch sonst wem geben...! Und noch einmal...ein Freund bist du nicht...nicht mehr für mich!“ damit riss Haruka sich endgültig los und zog davon, in Richtung ihres Zimmers.

Wiedermal war es Shuu, der verwirrt zurückblieb, was er auch tat, er machte alles falsch. Trotzdem, er würde seinen Plan, den er mittlerweile ausgeheckt hatte, umsetzen. Nur dass er anonym bleiben würde. Denn würde er sich zu erkennen geben, dann würde Haruka ihm alles wieder zurückgeben.

Am nächsten Tag machte Shuu sich auf den Weg zu einem Züchter, der ein Bekannter von dem Jungen war und in der Nähe des Pokemoncenters war. Shuu war hier schon einmal in der Nähe gewesen und hatte dem Züchter aus der Patsche geholfen, daraufhin meinte der Züchter nur, dass Shuu, wenn er mal Hilfe brauchen würde und in der Nähe sei, jederzeit kommen konnte (Jaja, Zufälle gibt’s, die gibt’s gar nicht * lol*). Auf den Weg dorthin, der eine Stunde dauerte, dachte Shuu darüber nach, warum er das alles für dieses Mädchen tat, welches ihn anscheinend überhaupt nicht leiden konnte. Oder war sie einfach nur enttäuscht von ihm, weil er sie als Lügnerin hingestellt hatte? Aber konnte so eine Enttäuschung dazu führen, dass Haruka wirklich ALLES falsch verstand? Er wusste es nicht, doch wünschte er, dass sie ihm wieder vertraute, dass sie ihm diese blöde Unterstellung und alles andere verzieh. Doch warum wünschte er sich das? Weil sie ihm so am Herzen lag. Aber das konnte doch nicht sein, oder etwa doch? War es mit Zeit geschehen, dass Haruka ihm ans Herz gewachsen ist, ohne dass er etwas davon mitbekommen hatte? Mit all ihrer Fröhlichkeit und ihren strahlend blauen Augen? Konnte es sein, dass er sich, ohne es wirklich zu merken, in dieses Mädchen verliebt hatte? Und dass er deswegen dies hier alles tat?

„Ah Shuu...willst du zu mir? Wo läufst du denn hin? Warst wohl ganz in Gedanken!“ ertönte eine tiefe, laute, männliche Stimme die zu dem Züchter gehörte. Shuu, der sich bei seinen Gedanken ertappt fühlte, lief rot an und stotterte etwas davon, dass er über seine nächste Performance beim nächsten Wettbewerb nachgedacht hatte.

„Scho recht....kann wie ist es meinem Helfer in Not denn ergangen...bist du aus einem bestimmten Grund hier, oder nur, weil du zufällig in der Nähe warst?“ der Züchter zwinkerte Shuu zu

„Ich muss gestehen, Isamu, dass ich aus einem bestimmten Grund hier bin!“

„Na das hab ich mir fast gedacht...aber jetzt komm erst mal mit in meine gute Stube!“ zusammen verließen sie den kleinen Vorgarten des Züchters und traten in sein Haus ein. „So...und womit kann ich dir jetzt helfen, Shuu?“

„Hast du momentan junge Pokemon...oder Eier?“

„Möchtest du eines? Das letzte Mal hast du noch gesagt, dass du Pokemon nicht aufziehen willst und deshalb keines benötigst!“

„Es ist auch nicht für mich...“ erwiderte er nur knapp, die näheren Umstände wollte er, wenn er es umgehen konnte, nicht erzählen.

„Aha...ist die Person, für die es bestimmt ein guter Trainer?“ hakte Isamu der Züchter nach, schließlich gab er seine kleinen Pokemonbabys nicht an Unerfahrene weiter.

„Oh ja...sie ist eine der besten, die ich kenne und gewinnt sogar gegen mich...ok, bis jetzt nur einmal...aber sie ist eine gute Trainerin und kann mir das Wasser reichen!“

„Oh ho....der großartige Shuu gibt zu, dass es ein Mädchen gibt, die ihm das Wasser reichen kann und sein Herz in der Hand hat!“ zog Isamu Shuu auf, denn auch wenn er Shuu damals nur kurz kennen gelernt hatte, so hatte er doch mitbekommen, welch großes Ego der Kerl hat.

„Wer sagt denn das es ein Mädchen ist?“ reif Shuu, rot geworden, aus.

„Na du...du hast gesagt, ich zitiere: ,sie ist eine der besten, die ich kenne und gewinnt sogar gegen mich...ok, bis jetzt nur einmal...aber sie ist eine gute Trainerin und kann mir das Wasser reichen!´ das waren deine Worte...und ,Sie´ist nun mal weiblich!“

„Ja...“ brummelte Shuu „Aber ich hab nie behauptet, dass ich verliebt in sie sei!“ murmelte der Junge weiter. Ihm gefiel es gar nicht, dass Isamu so nah an der Wahrheit war.

„Aber du hast ganz verträumt geschaut, als du von ihr erzählt hast...wer ist es denn? Vielleicht kenne ich sie ja?“ ja, Isamu war extrem neugierig und das obwohl er den Grünhaarigen nicht mal so lang kannte.

„Das steht hier nicht zur Debatte...also was ist jetzt? Hast du ein Pokemon oder ein Ei für mich?“ fragte Shuu noch einmal und kehrte damit zum eigentlichen Thema zurück.

„Du hast Glück...Arkani hat erst vor kurzem Junge bekommen...willst du sie dir mal ansehen?“

Shuu nickte, und so kam es, dass er sich die kleinen Fukanos welche erst ein paar Wochen alt waren, ansah, eines aussuchte und sich damit im Arm auf den Weg zurück ins Center machte. Gott sei Dank hatte Isamu das Thema Haruka nicht noch einmal aufgegriffen, so dass Shuu auch nicht hatte zugeben müssen, dass Isamu, was sein Herz betraf Recht hatte.

Im Pokemoncenter angekommen lief er, so schnell er konnte in sein Zimmer und setzte das junge Fukano, welches männlich war, auf den Boden „Und wie mach ich das jetzt mit dir? Ich kann dich nicht einfach vor ihre Tür setzen...sie würde dich wahrscheinlich bei Schwester Joy abgeben und sagen, sie hätte dich gefunden...“ seufzend sah der Junge das Pokemon an, welches ihn angähnte und Sekunden später eingeschlafen war „Ich wusste schon immer, dass ich langweilig bin!“ witzelte Shuu, als ihm der Einfall kam. Er würde einen Brief schreiben, aus welchem eindeutig herauskam, dass das Fukano für Haruka bestimmt war. Gesagt, getan. Als er fertig war, las er sich den Brief noch einmal durch und wurde rot. Er hatte nicht bemerkt, dass der Brief Züge eines Liebesbriefes bekommen hatte. Sollte er dennoch den Brief zusammen mit dem Fukano, am Abend vor ihre Tür legen? Schluss mit grübeln, beschloss er auf einmal. Erstens setzte Shuu nicht seinen Namen darunter und 2tens bildete er sich das sicher nur ein. So schlimm war es gar nicht.

Als es dann Abend wurde und Shuu mitbekam, dass Haruka in ihrem Zimmer war, ging er auf sein eigenes und packte Fukano in einen großen Korb, den er sich bei Schwester Joy ausgeliehen hatte. Dann machte er sich auf den Weg zu Harukas Raum, setze den Korb vorsichtig ab, legte den Brief darauf, klopfte an die Zimmertür und verschwand hinter der nächsten Ecke, von der aus er Haruka beobachten konnte.

Seltsam, dachte sich Haruka, wer konnte das sein? Sie hatte nichts bestellt, gar nichts! Oder war es vielleicht Shuu, der wieder irgendwie versuchte, sich bei ihr einzuschmeicheln? Oder tat sie ihm doch Unrecht? Schließlich hatte er ihr doch nur helfen wollen. Seufzend stand sie auf, öffnete die Tür und blickte sich verwirrt um, bis ihr Blick auf den Korb und den Brief fiel. Langsam ging sie in die Knie, hob den Brief und den Korb auf und trug beides in ihr Zimmer. Sie schloss ihre Tür und Shuu war zufrieden, als er gesehen hatte, wie sie es in ihr Zimmer trug, dann ging er zurück in die Lobby des Centers, wo er durch Zufall auf Ryo stieß, der beschlossen hatte, Haruka doch lieber nachzureisen. So kam es, dass die beiden sich unterhielten, während Haruka in ihrem Zimmer den Brief und den Korb misstrauisch musterte. Wer das wohl abgestellt hatte? Naja, wozu Grübeln, wenn ein Brief hinterlassen wurde, den sie nun aufmachte und las.
 

Haruka,
 

Verzeih mir,
 

Wieder habe ich dich verletzt,
 

Du hattest Recht,
 

Doch war ich zu blind,
 

Um das zu erkennen.
 

Die Wahrheit?
 

Ich vermisse dich,
 

Deine Augen,
 

Dein Lachen,
 

Deine Fröhlichkeit,
 

Die du mit dem Evoli abgegeben hast.
 

Ich hoffe das Geschenk gefällt
 

Und bringt mir meine Haruka zurück,
 

Meine Haruka mit strahlend blauen Augen,
 

Mit glücklichen Lachen
 

Und vor allem
 

Mit wiedergewonner Fröhlichkeit
 

Und dann?
 

Kannst du mir verzeihen?
 

Ich weiß es nicht,
 

Doch ich wünschte, es wäre so!
 

Denn ich vermisse meine Haruka.
 

XXX ( http://de.youtube.com/watch?v=_oQI4SiM6KM )
 

Das Geschenk? Vermutlich war es in dem Korb, aber wer auch immer diesen Brief geschrieben hat, er schien sich Sorgen um sie zu machen. Ob das Shuu war? Sicher nicht, schließlich würde er so etwas nie schreiben. Oder irrte sie sich? Kritisch musterte sie den Korb, was wohl drin war? Sie überlegte, ob sie noch etwas warten sollte, als sich der Korb leicht bewegte.

„Also gut...dann will ich doch gleich reinschauen!“ langsam hob sie den Deckel und blickte dann in das gähnende Maul eines kleinen Fukanos, das eben aufgewacht war. Kaum war es fertig mit Gähnen sah es Haruka schwanzwedelnd an, bellte (können die bellen?) erfreut und sprang aus dem Korb direkt in Harukas Arme.

„Hey...Moment mal...das kitzelt!“ lachend hob Haruka das Pokemon etwas von sich weg, welches sie gerade abgeschleckt hatte. Wer auch immer ihr dieses Fukano geschenkt hatte, er musste über ihre Misere mit Evoli gewusst haben. Und da kamen nur zwei Personen in Frage. Ryo und Shuu, doch war Ryo nicht hier, als konnte es nur Shuu sein, oder? Aber warum hatte er seinen Namen nicht unter den Brief gesetzt? Plötzlich fiel ihr wieder ein, wie sie Shuu in den letzten Tagen behandelt hatte. Kein Wunder, dass er sich nicht getraut hatte, dies zu tun, so wie sie mit ihm umgegangen war musste er ja Angst haben, dass sie ihm das Fukano wieder zurück gibt.

Sie nahm einen Pokeball, fing Fukano damit und lies es dann wieder aus seinem Ball. Jetzt gehörte es eindeutig ihr. Sie nahm es auf den Arm und machte sich auf den Weg in die Lobby, sie hoffte Shuu dort anzutreffen und sich bei ihm bedanken zu können, wenn er es war.
 

Im Aufenthaltsraum angekommen, erblickte sie Ryo. Mit dem Fukano im Arm ging sie freudig auf Ryo zu, der sein Gespräch mit Shuu unterbrach. Wenn Ryo hier war, so konnte es nur bedeuten, dass doch er ihr das Fukano vor die Tür gelegt hatte. Shuu hatte beschlossen, als er sah, wie zielstrebig Haruka auf ihren Freund zuging, sich etwas zu entfernen.

„Ryo...du bist echt niedlich!“ begrüßte sie den Braunhaarigen

„Ich weiß...aber warum?“

„Na...der Brief und das Fukano...das ist echt süß von dir...danke!“ sie stellte sich auf Zehnspitzen und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. Dann strahlte sie ihn, immer noch mit dem Fukano in der Hand, an. Shuu hatte alles mitgehört und gesehen. Kaum dass, das mit dem Kuss geschehen war, brodelte schon wieder die Eifersucht in ihm.

„Das ist ja sehr nett von die Haruka, aber die Sachen sind nicht von mir...weder Brief noch Pokemon!“ dann beugte er sich zu ihrem Ohr vor und flüsterte „Ich glaube, der wahre Geber steht hinter dir...der, der uns so grimmig ansieht und jetzt im Begriff ist zu gehen!“

„Du meinst...Shuu?“ fragte sie, während sie sich umdrehte. Einen kurzen Moment lang konnte sie seinen Gesichtsausdruck noch sehen. Er sah nicht grimmig, sondern verletzt aus. Dann war es auch schon zu spät, denn Shuu wandte sich zum gehen, und ehe sie reagierte war er schon aus dem Center draußen. Da hatte sie ja wieder mal den Elefanten im Porzellanladen gespielt. Sie seufzte, ob sie es wahr haben wollte, oder nicht, Shuu war ein Freund, ein guter noch dazu, denn er bemühte sich immer noch um sie, obwohl Haruka ihn in den letzten Tagen mehr als einmal vor den Kopf gestoßen hatte.

„Ja...ich meinte Shuu!“

„Aber...warum?“ die Koordinatorin drehte sich wieder zu Ryo um.

„Weil er ein Freund sein will....“

„Aber in den letzten Tagen...ich war nicht besonders nett zu ihm!“ gestand sie Ryo

„Dennoch will er einer deiner Freunde sein...und ich denke vielleicht auch mehr!“

„Mehr...was meinst du damit?“ auf einmal wurde Haruka rot, und ihr wurde bewusst, dass sie auf Ryo nie so lange sauer gewesen wäre, wenn er sie als Lügnerin hingestellt hätte. Warum aber dann bei Shuu? Weil sie mehr von ihm enttäuscht war, oder weil es sie mehr verletzt hatte? Aber warum hatte es sie mehr verletzt?

„Naja...ich meine, was ich sage...schließlich ist Shuu für dich auch nicht nur ein Freund...sondern eigentlich etwas ganz anderes!“ erklärte Ryo schlicht und lies Haruka dann einfach stehen. Verdutzt blickte sie ihm nach, er hatte Recht! Ihr war das nie aufgefallen, aber Shuu war mehr als ein Freund für sie, wahrscheinlich schon fast immer gewesen. Aber wie konnte das geschehen? Sie wusste es nicht, aber sie wusste, dass sie Shuu jetzt aufsuchen sollte. Ein hinterlistiges Grinsen breitete sich auf Harukas Gesicht auf. Sie würde ihn nicht gleich wissen lassen, dass sie weiß, von wem das Geschenk ist.

Vor dem Center befand sich eine alte Brücke, auf der Shuu stand und auf das Wasser blickte, als Haruka an ihn herantrat „Hey...“ ihre Stimme war leise und leicht rau

„Was willst du?“ kam es kalt von ihm „Willst du mir vorhalten, dass ich kein Freund bin oder dass ich nur das schlechte in dir sehe?“

„Nein...das will ich nicht!“ sie drückte das Fukano leicht an sich

„Und was willst du dann?“ immer noch blickte er auf das Wasser, er wollte sie nicht ansehen.

„Ich möchte dir meinen neuen Freund vorstellen!“ damit hielt sie ihm das Fukano hin. Doch er schaute immer noch nicht auf.

„Kenn ich schon...hab ich vorhin gesehen, als du in die Lobby gekommen bist!“ murmelte er.

„Nun schau ihn dir doch wenigstens an...bitte!“ ihre Stimme hatte etwas so flehentliches an sich, dass Shuu seufzend aufblickte. Er schaute es an und das Fukano begann augenblicklich mit dem Schwanz zu wedeln und ein paar Mal freudig bellen.

„Es mag dich!“ stellte Haruka sachlich fest und lächelte Shuu dabei an. Es war das erste Lächeln seit langem, dass er gesehen hatte

„Ja...es scheint so...“ und auch lächelte leicht.

„Es wird das einzige Pokemon sein, dass einen Namen bekommt...schließlich kann ich es nicht ständig mit Fukano anreden, wenn es auf meinen Reisen neben mir geht!“ erklärte die Braunhaarige dem Jungen.

„Und wie willst du es nennen?“

„Das weiß ich noch nicht...aber es soll den Namen von demjenigen bekommen, der es mir zusammen mit diesem schönen Brief geschenkt hat!“

„Dann wird es wahrscheinlich Ryo heißen, oder?“ hakte Shuu nach, denn noch immer ging er davon aus, dass sie glaubte, dass Ryo ihr das Pokemon geschenkt hatte. Doch zu seiner Verwunderung schüttelte Haruka den Kopf „Nein es wird nicht Ryo heißen...es wird einen ganz anderen Namen bekommen.“ erwiderte sie leise

„Und welchen?“ fragte der Grünhaarige weiter, doch er bekam keine Antwort mehr.

„Gute Nacht, Shuu!“ damit drehte sie sich um und ging zurück ins Pokemoncenter, um sich dort schlafen zu legen.
 

Und? Wie hat es euch gefallen? ich bin shcon total gespannt...vor allem hab ich ne Frage an euch, weil ich mir nicht sicher war: Hat der Brief Facetten von einem Liebesbrief? Denn wenn nicht, dann ist der Titel des Kaps falsch gewählt xD

Warte sehnsüchtig auf Kommis

Lg

Crazy ♥

What´s in a name?

Nun...es ist soweit...das nächste Kap ist nun da...ich hoffe, dass auch dieses euch gefällt...ich war echt erstaunt, dass so viele gesagt haben, dass der Brief WIRKLICH Züge eines Liebesbriefes hatten...ich dachte wirklich, ich hätte mir das nur eingebildet...aber da das alle sagen...dann wird es auch stimmen *lach*

Ein dickes Dankeschön an Kimie_Yashi: Jetzt weiß ich sicher, dass Fukanos bellen können xDDD da war ich mir nämlich auch nicht sicher...

Aber jetzt erst mal viel Sapß mit dem Kap

Lg

Crazy ♥
 

Kapitel 6:What´s in a name?
 

Shuu ärgerte sich darüber, dass er Haruka das Fukano anonym gegeben hatte. Er ärgerte sich darüber, dass sie ihm nicht sagte, welchen Namen es bekommt. Wenn es nicht Ryo heißt, wie denn dann? Die ganze Nacht über zerbrach er sich den Kopf darüber, doch kam er zu keiner Antwort. So geschah es, dass Shuu ausnahmsweise so lang schlief wie Haruka und durch Zufall im Flur auf sie traf, wieder trug sie das Fukano auf dem Arm.

„Hallo Shuu...dich hatte ich hier nicht mehr erwartet!“ begrüßte sie ihn lächelnd

„Bin gestern erst spät eingeschlafen...“ grummelte er zurück.

„Aber, aber....was haben wir denn letzte Nacht noch so getrieben? Ich hätte schwören können, dass du nach unserem Gespräch ins Bett gehen wirst!“ ihn provozierend angrinst

„Es gibt da ein Mädchen, das mir immer wieder meinen Schlaf raubt, ob ich will oder nicht!“ erwiderte er fast mit ausdruckslosen Gesicht.

„Ach? Und wer ist sie? Die muss ich kennenlernen!“ Haruka tat zwar locker, doch hatte sie einen kleinen Stich verspürt, als er von diesem Mädchen geredet hatte.

„Das wüsstest du jetzt wohl gern?“

„Na klar, dann setz ich sie auf dich an, immer dann, wenn wir am nächsten Tag einen Contest haben!“ frech grinste sie ihn an, doch war sie natürlich neugierig darauf, welches Mädchen es schaffte, Shuu um seinen Schlaf zu bringen.

„Dann muss ich dich enttäuschen...aber das würde nicht funktionieren, denn diesen Mädchen nimmt ebenfalls an Wettbewerben teil und dann kann sie so was auch nicht gebrauchen!“ lässig schnippte er sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht „Aber sag mal...du hast gestern Abend nicht mehr auf meine Frage geantwortet!“

„Die da war?“ angestrengt überlegte die Braunhaarige, doch wusste sie nicht, welche Frage er meinte

„Welchen Namen hast du deinen Fukano gegeben bzw. wirst du ihm geben?“ er wollte es endlich wissen, er wollte wissen, ob sie wusste das es von ihm war, oder wer noch in Frage gekommen ist, es ihr geschenkt zu haben. Doch Haruka lächelte ihn nur wissend an, drehte sich um und verabschiedete sich mit den Worten „Wir sehen uns beim nächsten Contest Shuu!“ winkend ging sie davon und lies, mal wieder, Shuu zurück, der sich wie der letzte Depp vorkam.
 

Haruka hatte währenddessen das Pokemoncenter verlassen und machte sich auf den Weg zur nächsten Stadt. Als sie sich sicher war, dass Shuu auf keinem Fall hinter ihr war, setzte sie das Fukano, welches sie auf den Arm trug, auf den Boden. Sanft lächelte sie es an „Weißt du was Fukano, du bekommst jetzt einen Namen. Es ist der Name der Person, die dich mir geschenkt hat und die sehr wichtig für mich ist...ab heute heißt du Shuu...“ ein bellen von dem Pokemon, welches jetzt Shuu hieß, bestätigte Haruka, dass es mit dem Namen zufrieden war.

Glücklich zogen die beiden weiter. Immer, wenn Haruka mit Fukano sprach, nannte sie es Shuu, aber immer, wenn sie mit ihm redete, musste sie an den echten Shuu denken, an den grünhaarigen Jungen, der mit der Zeit ein wirklich guter Freund geworden war, wenn nicht sogar mehr. Moment, mehr? Das konnte doch nicht sein, oder? War er wirklich mehr als ein Freund geworden während dieser Zeit? Ganz sicher nicht...aber warum vermisste sie ihn? Warum? Sie hatte doch Fukano, aber es war nicht dasselbe mit einem Pokemon zu reden, wie wenn man mit einem Menschen redet. Aber sie vermisste nicht die Menschen, denn davon traf sie genug auf ihrem Weg, sie vermisste nur ihn, das konnte sie nicht leugnen. Haruka seufzte schwer, als sie sich das eingestand. Aber was sollte sie jetzt tun? Sie wusste es nicht.
 

Ein Monat war seitdem vergangen und Haruka hatte Shuu nicht ein einziges Mal gesehen. Plötzlich fing das Fukano neben ihr an, wie wild zu bellen. Aber es war ein freudiges Bellen und ehe Haruka schauen konnte, weshalb ihr Pokemon so erfreut war, hatte es auch schon zu einem Sprint angesetzt und sprang die Person, wegen der es freute, aus heiterem Himmel an. Schnell lief die Koordinatorin hinterher, um dann zu sehen, wie sich Shuu, der mittlerweile auf den Boden lag, versuchte von ihrem Pokemon zu befreien. „Hey...komm her...sofort!“ befahl Haruka, und es gehorchte sofort. Lächelnd wandte sie sich dann Shuu zu, als das Fukano wieder an ihrer Seite war „Tut mir leid, es hört zwar mittlerweile fast aufs Wort, nur leider ist es immer etwas ungestüm...vor allem, wenn es Leute trifft, die es kennt“

„Nicht so schlimm...ich bin nur am Anfang etwas erschrocken, als es auf mich zugerannt kam...aber es war doch recht schnell klar, dass es nichts böses im Sinn hatte!“ erklärte der grünhaarige Koordinator, während er sich wieder erhob

„Na dann...bist du auch auf den Weg ins nächste Pokemoncenter?“

„Ja...ich möchte an dem Wettbewerb teilnehmen...aber sag mal, dein Fukano ist im letzten Monat ein ganzes Stück gewachsen, kann das sein?“ bewundernd besah er sich das Pokemon, welches nicht nur gewachsen war, sondern auch ein glänzendes Fell hatte und gut aussah. „Du scheinst dich wirklich gut um dieses Fukano zu kümmern, oder?“ fragend sah er sie an

„Ja...schließlich ist es mein ständiger Begleiter...“

„Hört es denn auch auf seinen Namen? Wie hieß es denn gleich?“ So nebenbei wie möglich, versuchte Shuu, herauszufinden, wie sie es genannte hatte.

„Vergiss es Shuu...ich hab dir seinen Namen gar nicht gesagt, aber ja, es hört sehr gut darauf...“ lachte Haruka ihn an. Mittlerweile waren sie beim Center angekommen, und beide ließen sich ein Zimmer geben, doch als Shuu sich und Haruka beim Wettbewerb anmelden wollte, sagte sie ihm, dass sie nicht daran teilnehmen werde.

„Und warum?“ verständnislos sah er sie an

„Weil ich warten möchte, bis mein Fukano so weit ist, auch an Contests teilnehmen zu können...den nächsten Wettbewerb, bei dem ich mitmache, den möchte ich mit meinem Fukano bestreiten!“ sanft lächelnd strich sie ihrem Pokemon über das Fell. Es hatte sich nichts geändert und Fukano, alias Shuu, war immer an Harukas Seite, als ihr ständiger Begleiter.

„Aber ich verstehe das nicht so ganz...es ist doch gut trainiert und gehorcht...wenn du mich fragst, dann ist es bereits soweit!“ teilte der Grünhaarige ihr seine Meinung mit.

„Dennoch ist es zu ungestüm und ich möchte noch warten...“

„Das ist doch kein Hinderungsgrund...außerdem, wenn es auf der Bühne steht, dann würde es wahrscheinlich eher nervös, als ungestüm sein!“ doch plötzlich machte es „klick“ und Shuu glaubte zu wissen, weshalb sie nicht bei dem Contest mitmachte „Du willst nicht, weil man sonst Fukanos Namen erfahren würde! Denn du müsstest ihm natürlich Befehle erteilen, und da es auf „Fukano“ nicht mehr hört, müsstest du diese Befehle mit seinem Namen, dem du ihm gegeben hast, erteilen...und genau das willst du vermeiden...!“

„Red doch keinen Unsinn...es kann doch jeder wissen, wie mein Pokemon heißt!“ erwiderte Haruka lässig

„Dann sag ihn mir endlich!“ jetzt würde er auch darauf bestehen, den Namen zu erfahren, wenn sie sagte, dass jeder ihn wissen konnte

„...“ Haruka schwieg, sie konnte es ihm nicht sagen, also versuchte sie es wieder auf die alte Tour „bis später, Shuu...“ damit drehte sie sich um und wollte gerade zu die erste Stufe der Treppe nehmen, die zu ihrem Zimmer führte, als sie aufgehalten wurde. Shuu hielt sie am Arm fest und zwang sie, sich zu ihm umzudrehen. „Wenn ich den Wettbewerb gewinne, dann sagst du mir seinen Namen!“ entschlossen sah er in ihre blauen Augen.

„Ich...weiß es noch nicht...“ Haruka schluckte schwer, befreite sich dann schnell von Shuus Griff und stürmte nach oben.
 

Einen Tag später fand der Wettbewerb statt. Es war nicht leicht, doch Shuu gewann ihn. Haruka saß die ganze zeit über in den Zuschauerreihen, doch las ihm die Schleife überreicht wurde, stand sie auf und ging, gefolgt von ihrem Fukano, hinaus. Sie wollte ihm nicht begegnen, denn sie wusste, er würde den Namen ihres Pokemon wissen wollen. Sie ging auf ihr zimmer und sperrte die Tür von innen zu. Shuu suchte sie natürlich, doch konnte er sie nicht finden, als letztes versuchte er es bei ihrem Zimmer, doch als er anklopfte, kam keine Antwort. Daraufhin versuchte er die Tür aufzumachen, doch war sie abgesperrt und er nahm an, dass sie nicht da war. Erleichtert seufzte Haruka. Nachdem sie sich sicher war, dass Shuu nicht mehr draußen vor ihrer Tür stand, sperrte sie diese wieder auf. Kurz öffnete sie diese, um zu sehen, ob der Grünhaarige wirklich nicht mehr da war, als Fukano an ihr vorbei schoss und aus dem Zimmer lief.

„Shuu...bleib hier...komm sofort zurück!“ schrie sie ihm nach, doch das Pokemon, das sonst immer sofort gehorchte, hörte diesmal nicht auf seine Trainerin. Zögernd lief sie ihm nach, doch sie hatte es schon aus den Augen verloren.

Shuu war währenddessen aus dem Center gegangen und begab sich nun in den Wald, der hinter dem Gebäude lag. Nach kurzer Zeit fand er eine kleine Lichtung, er wollte sich gerade auf einen umgefallenen Baum setzen, als ein freudiges Bellen, ihn dazu brachte sich umzudrehen. Kaum hatte er sich gedreht, als er auch schon auf den Boden geschmissen wurde. Wieder war es Harukas Fukano, das ihn angefallen hatte.

„Hey...hey, komm, geh runter von mir!“ befahl Shuu lachend, denn das Pokemon schleckte ihn auch noch ab. „Hey...komm schon...es reicht langsam, findest du nicht?“ noch immer lachte er und schob das Pokemon einfach von sich, setzte sich auf und begann das Fukano zu streicheln. Auf einmal, hörte er eine Stimme, die scheinbar nach ihm rief „Shuu? Shuu, wo bist du denn? Shuu, komm sofort wieder her!“ Die Person, zu der die Stimme gehörte, trat einen Augenblick später auf die Lichtung. „Shuu...da bist du ja!“ rief Haruka freudig und im nächsten Moment merkte sie, dass sowohl ihr Fukano, als auch der grünhaarige Junge. Shuu wollte sich gerade, verwundert, erheben, als er merkte, dass sich das Fukano neben ihm in Bewegung setzte. Konnte es sein? Konnte es wirklich sein, dass Fukano Shuu hieß? Er beobachtete die Szene, als Haruka sich zu ihrem Pokemon runter beugte, und begann es spielend zu tadeln „Also wirklich Shuu, du kannst doch nicht einfach aus meinem Zimmer stürmen, wegrennen und mir solche Sorgen machen...“ das Fukano antwortete bellend „Gut...dann können wir jetzt wieder gehen...“ Haruka richtete sich auf, die ganze Zeit über hatte sie so getan, als hätte sie den Jungen nicht gesehen, und war im Begriff zu gehen, als hinter ihr Shuus Stimme ertönt „Seit wann weißt du, dass ich es dir geschenkt habe!“ er konnte es nicht glauben, die Braunhaarige hatte das Pokemon tatsächlich nach ihm benannt, aber warum hatte sie ihm das nicht sagen wollen? Haruka war stehen geblieben, gab aber keine Antwort. „Antworte mir Haruka...seit wann weißt du es, wolltest du deshalb nicht an dem Wettbewerb teilnehmen?“

„Du hast recht, Shuu!“ lächelnd, drehte sie sich um, jetzt brauchte sie auch nicht mehr versuchen, ihm aus dem Weg zu gehen „Gewusst habe ich es von Anfang an, als ich es erhalten habe..“

„Und warum bist du dann zu Ryo gegangen und hast zu ihm gesagt, dass du es so~ süß von ihm findest, dass er das getan hatte?“ es war nur natürlich, dass er jetzt wirklich alles von ihr wissen wollte

„Ich wusste es, aber ich hatte nicht glauben können, dass du so etwas tatsächlich für mich tun würdest...und dann sah ich Ryo und da dachte ich mir, bevor ich mich wieder einmal blamiere, und mich bei dir bedanke, bedanke ich mich bei Ryo, weil es irgendwie wahrscheinlicher war, dass das Geschenk von ihm kam!“ erklärte Haruka und wurde dabei rot

„Ich glaub, du hältst mich immer noch für ein gefühlloses Monster...kann das sein?“ ein bitterer Ton schwang in seiner Stimme mit.

„Nein...das tu ich auf keinen Fall...und Ryo, er hat auch gemeint, dass ich zu dir gehen sollte und so, deswegen war ich an dem Abend noch bei dir draußen...ich hatte gehofft, du würdest selbst sagen, dass es von dir kommt...aber das hast du nicht getan...“ murmelte die Koordinatorin leise.

„Du hättest mir Fukanos Namen auch gleich sagen können, dass hast du auch nicht, warum?“

„Ich könnte dich genauso fragen, warum du das Pokemon und den Brief anonym abgegeben hast, statt deinen Namen drunter zu setzen!“ konterte die Trainerin

„Das ist doch wohl logisch...du warst immer noch so sauer auf mich, dass du mir die Tür vor der Nase zugeschlagen hättest, wenn ich dir das Geschenk und den Brief gegeben hätte...“ gegen Ende des Satzes wurde Shuu immer leiser, nicht gern erinnerte er sich an den Brief, in den er so viel Gefühl gelegt hatte.

„Da hast du wahrscheinlich auch recht, Shuu...aber ich danke dir, für dein Geschenk...und für den Brief!“ auch sie wurde leiser, denn der Brief war etwas kostbares gewesen, was sie immer aufbewahren wird. Nach einer kurzen Zeit des Schweigens, begann Haruka wieder zu sprechen „Sag mal, wann reist du eigentlich weiter?“

„Warum willst du das wissen?“ fragend zog er eine Augenbraue nach oben.

„Weißt du...es ist so, trotz Fukano, also Shuu, bin ich allein...“ verlegen sah sie auf ihre Schuhe „Ich hatte überlegt, ob wir nicht...zusammen reisen könnten?“ zögernd hob sie wieder ihren Blick.

„Warum?Du brauchst mich nicht...du hast doch schon einen Shuu...“ lässig schnippte er sich eine Strähne aus dem Gesicht. Doch mit dem nächsten Satz, den die Trainerin sagte, verlor er seine Lässigkeit schon wieder.

„Aber nicht den Echten...“ murmelte Haruka leise, traurig. Schnell drehte sie sich um und wollte einfach nur, so schnell wie möglich, davon, doch wurde sie wieder aufgehalten. Wieder hatte Shuu sie am Arm gefasst. Wieder brachte er sie dazu, sich zu ihr umzudrehen, doch diesmal sprach er nicht zu ihr. Er blickte ihr nur mit seinen grünen, manchmal sanften, manchmal kalten, Augen direkt ins Gesicht. Diesmal war der Ausdruck seiner Augen eindeutig sanft, fast zärtlich. Langsam näherte er sich ihrem Gesicht, Haruka wollte noch etwas sagen, doch sie brachte keine Ton heraus, so sehr faszinierten sie diese Augen und das Gesicht, dass immer näher kam. Im nächsten Augenblick lagen seine weichen Lippen auch schon auf den Ihren. Zögernd erwiderte Haruka, die bei dieser Aktion rot wurde, den behutsamen Kuss. Als sie sich langsam voneinander lösten, blickte sich die beiden, rot gewordenen Koordinatoren an. Ein liebevolles Lächeln erschien auf Shuus Lippen. „Morgen, 10 Uhr...“ damit drehte er sich um und verschwand im Wald, Richtung Pokemoncenter. Zurück blieb eine verwirrte Haruka, die genau wusste, dass das, was er ihr zuletzt gesagt hatte, seine Abreisezeit war. Langsam bildete sich auch auf Harukas Gesicht ein leichtes Lächeln.
 

Am nächsten Morgen, um kurz vor 10 stand sie draußen und wartete auf Shuu, um mit ihm weiterreisen zu können. Doch was auf dieser Reise alles geschehen wird und wie sich die Beziehung zwischen Haruka und Shuu entwickelt, das ist eine andere Geschichte und soll ein andern mal erzählt werden.
 

ENDE
 

So...das wars jetzt...es wird keine weiteren Kaps dieser FF mehr geben 'The way you make me feel' ist jetzt abgeshclossen *jubel* *lach* und wie hats euch gefallen?

Aber ich muss euch was gestehen...das Ende hab ich aus 'Die unendliche Geschichte' *lach* da gibt es nämlich auch immer so einzelne Geschichten bei denen es am Ende dann heißt 'Doch das ist eine andere Geschichte und soll ein andern mal erzählt werden.' Ich hoffe ihr seid deswegen nicht sauer xDDD wobei...wenn ich nicht so ehrlich wäre, und es euch nicht gesagt hätte, dann wäre es euch wahrscheinilch gar nicht aufgefallen *lach*
 

Jetzt noch fettes Dankeschön an all meine anderen treuen Kommi-schreiber:Kimie_Yashi, Dragon88, Dragonmoon, Yurippe, Rowan90, KuYuBuVegi, Lady_Angel, Kruemelchen, fritti-girly, MangaundAnimegirl199

Ihr schreibt mir immer alle so liebe Kommis...und ich freu mich immer über jeden einzelnen...ich hoffe ihr bleibt mir auch weiterhin treu und schreibt weiterhin so liebe Kommis

Lg

(vielleicht bis bald)

Crazy ♥