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Wie Yin und Yang

Yin: Das Passive, Verborgene, Harte (Neji)
von

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Über Wahrheiten und komische Gefühle

Hallo =). Hier ist schon das neue Neji Kapitel. Da ich ja keine Schule mehr habe, hatte ich jetzt etwas mehr Zeit, um zu schreiben.

Der Anfang des Kapitels gefällt mir nicht so, aber ich hoffe ihr lest trotzdem weiter. Zum Ende hin wird es besser, versprochen. Und es wird vor allen Dingen... interessant. Aber lest selbst!
 

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Das Motel, in dem wir unterkamen, war ziemlich schäbig. Doch mich interessierte das wenig. Hauptsache wir hatten ein Dach über dem Kopf und ich würde endlich meine Fragen beantwortet bekommen.

Ich hatte Glück, denn Gai-sensei schien daran genauso interessiert zu sein, wie ich. “Nun, was hatte das eben alles zu bedeuten? Diese komische Sprache und das Wissen über die Anwesenheit des Gegners…”, fragte er, sobald wir saßen und etwas zu Essen vor uns stand. Der Sensei Tentens antwortete nach kurzem Zögern: “Nun, ich hätte es euch wohl früher erklären sollen, aber ich dachte nicht, dass wir schon so früh angegriffen werden würden. Das war wohl ein Irrtum.“

‚Allerdings!‘, dachte ich nur, wartete aber darauf, dass er fortfuhr. Doch das tat er nicht, denn die Nervensäge begann zu sprechen. Eigentlich war ich nie wirklich daran interessiert, was sie zu sagen hatte, doch als sie meinte, dass sie die Sprache kennen würde, war ich neugierig und lauschte.

Sie erzählte, dass Tentens Teammitglieder diese Sprache oft gesprochen hätten und es eine Geheimsprache unter Jungen gewesen wäre. Sie schien beleidigt zu sein, doch das war bei ihr nichts neues. Dieses Mal lag der Grund wohl darin, dass sie sauer auf die Jungen war, weil sie, im Gegensatz zu Tenten, die Sprache nicht konnte. Der Braunhaarige erklärte schnell, dass Tenten auf die Idee gekommen wäre, die Sprache als Geheimsprache für das Team zu verwenden. Eine gute Idee, lobte ich Tenten im Stillen. Eine Geheimsprache war wirklich sehr nützlich, wie man ja gesehen hatte. Auf diese Weise würde die Sprache auch sinnvoller eingesetzt werden, als bei dem Braun- und Schwarzhaarigem. Die hatten sicherlich über nichts Essentielles gesprochen.

Mir brannte noch eine andere Frage auf der Seele, die, zum meinem Erstaunen, Lee stellte: “Und wie habt ihr herausbekommen, dass wir verfolgt werden?”

Yuto-sensei erklärte lächelnd, dass darauf am besten Tenten antworten sollte, was sie auch sogleich tat: “Es ist so: das Aufspüren von Gegnern ist eine Fähigkeit meines Stabes. Ich weiß nicht, wie es genau funktioniert. Er muss irgendein Radar haben und dann den Riss im Stirnband erkennen. Das ist zumindest eine Theorie. Sicher ist nur, dass er aufleuchtet, wenn er Nukenin aufgespürt hat. Jedes Aufleuchten steht für einen Nukenin.” Ich war erstaunt. Der Stab schien wirklich sehr mächtig zu sein. Er war nicht nur im Kampf nützlich, sondern auch im Aufspüren von Gegnern. Das war natürlich für den Träger des Stabes von Vorteil und das war im Moment Tenten. Der Wunsch, einmal gegen sie anzutreten, wurde stärker. Es war also eine Lüge gewesen, dass sie mit dem Stab nicht umgehen konnte. Das Gegenteil schien der Fall zu sein, was mich überraschte. Schließlich lernte Tenten den Umgang mit ihm erst seid zwei Jahren. Ich wusste aus Erfahrung, dass es nicht immer ganz einfach war, mit einem Bluterbe umzugehen. Und ich galt als Genie und Tenten… Eine gute Kunoichi war sie zwar schon immer gewesen, aber sie war nie wirklich herausgestochen. Sie hatte sich eher im guten Mittelfeld befunden. Und nun? Wahrscheinlich gehörte sie zu den stärksten Ninjas aus Suna. Eine Tatsache, die ich erst einmal verdauen musste. Früher musste ich sie teilweise beschützen, da ihre Kräfte alleine gegen sehr starke Gegner nicht ausgereicht hatten. Würde sie nun je wieder meine Hilfe brauchen? Wahrscheinlich nicht. Sie konnte sich nun selber beschützen. Eigentlich hätte ich mich darüber freuen sollen, doch ich tat es nicht. Warum, wusste ich selber nicht. Es lag bestimmt nicht daran, dass ich ihr es nicht gönnte, sondern eher daran, dass ich diese Veränderung noch nicht ganz verarbeitet hatte. Vor zwei Jahren hatte ich gedacht, Tenten sei eine fröhliche, unbeschwerte Kunoichi, die gerne mit Waffen kämpfte. Ich hätte nicht im Traum damit gerechnet, was sie hatte alles durchmachen müssen. Dafür war sie viel zu fröhlich. Und sie hatte ja auch nie etwas darüber erzählt. Wahrscheinlich wollte sie kein Mitleid. Das war wenigstens etwas, was ich verstand. Dennoch hatte sich mein ganzes Bild über sie verändert. Von der fröhlichen Waffenexpertin hin zu einer starken Kunoichi, die ich nicht ganz verstand. Am Rande bekam ich mit, wie Lee Tenten fragte, ob sie mit ihm ein paar Übungen machen würde, doch sie verneinte schnell. Das schien sich nicht geändert zu haben. Sie hatte sich, genauso wie ich, noch nie für die Übungen der Hampelmänner begeistern können. Die Tenten, die ich kannte, war also noch da. Sie hatte sich nur weiterentwickelt. Ein beruhigender Gedanke. Ich runzelte die Stirn. Warum dachte ich überhaupt darüber nach? In meinem Kopf, wo einmal hauptsächlich Gedanken über Training und Kampf eine Rolle gespielt hatten, befanden sich jetzt ganz viele Gedanken über Tenten. Lag es daran, dass ich sie in den zwei Jahren in die hinterste Ecke meines Gehirns verdrängt hatte? War das falsch gewesen? Ich wusste es nicht.

“Trainieren ist eine gute Idee. Heute sind wir zwar zu erschöpft von der Reise, aber morgen um vier treffen wir uns vorm Eingang des Hotels, um uns ein wenig aufzuwärmen”, hörte ich währenddessen Yuto-sensei sagen. Ich hatte nichts dagegen. Ich freute mich sogar darauf zu trainieren, vielleicht würde mich das ja ablenken. Telulu war, im Gegensatz zu mir, darüber natürlich nicht begeistert und quengelte. Aber das war ich ja gewohnt. Ich linste zu Tenten und war gespannt, ob sie etwas dazu sagen würde. Sie hatte zwar nie gequengelt wie Telulu, doch auch sie hatte sich teilweise - zum Beispiel über zu schnelles Lauftempo - beschwert. Doch nun sagte sie nichts. Sie schaute nur bedeutungsvoll zu ihren Teamkollegen. Anscheinend hatte Yuto auch ein spezielles Trainingsprogramm, doch welches das war, würde ich dann ja morgen erfahren. Der Braunhaarige schlug vor, zu Bett zu gehen und der Schwarzhaarige stimmte ihm zu. Auch ich hielt es für eine gute Idee, obwohl ich mich hütete, das laut auszusprechen. Schließlich musste der schwarzhaarige Idiot nicht wissen, dass ich einmal der selben Ansicht war, wie er. Gerade in diesem Moment hätte ich ihn wieder umbringen können. Denn das Lächeln, was er gerade Tenten zuwarf, war einfach… widerlich und unverschämt. Es ging bei dem Gespräch gerade um die Zimmeraufteilung und anscheinend hatte sich Tenten immer ein Zimmer mit dem Schwarzhaarigen geteilt. Eine Tatsache, die mich wütend machte. Ich redete mir ein, dass es mir nur deshalb nicht gefiel, weil Tenten in unserem Team immer ein Zimmer mit mir geteilt hatte und der Schwarzhaarige ja nun so etwas wie mein Ersatz war. Und so ein Idiot könnte mich sicher nicht vertreten, ich spielte in einer ganz anderen Liga!

Tief in meinem Inneren wusste ich aber, dass es noch einen anderen Grund für meine Wut gab, den ich jedoch nicht näher ergründen wollte. Stattdessen lauschte ich wieder der Unterhaltung. Yuto-sensei antwortete gerade auf eine Frage von dem Schwarzhaarigem: “Nein, Rin. Ich finde es nicht gut, wenn sich unsere Teams voneinander separieren. So werden wir während der Mission nicht gut zusammenarbeiten können und keine guten Resultate erzielen. Also werden wir uns etwas… vermischen.”

Das der Schwarzhaarige total schockiert wirkte, befriedigte mich in gewissem Maße. Und - so musste ich mir eingestehen - ich freute mich darüber, dass er nicht mit Tenten in einem Zimmer schlafen durfte. Telulu begann nach der Ankündigung sofort darum zu betteln, mit dem Braunhaarigen ein Zimmer zu teilen. Mir war das nur Recht, so war es ausgeschlossen, dass ich mit ihr in ein Zimmer kam. Die beiden Senseis wollten sich auch ein Zimmer teilen.

In Gedanken rechnete ich aus, wer dann noch für mich übrig blieb: Der Schwarzhaarige oder Tenten (Lee schied aus, da er ja in meinem Team war). Die Wahl fiel mir nicht besonders schwer. Schließlich hatten Tenten und ich ja schon früher ein Zimmer geteilt, deswegen würde sie auch sicherlich nichts dagegen haben, oder? Das leicht flaue Gefühl in meinem Magen ignorierte ich einfach und schaute zu ihr. Als hätte sie meinen Blick gespürt, drehte sie den Kopf zu mir. Zu meinem Erstaunen senkte sie jedoch gleich wieder den Kopf. Was hatte das denn nun wieder zu bedeuten? Hatte sie meine stumme Frage nicht verstanden? Oder wollte sie etwa lieber mit Lee in ein Zimmer? Ich konnte und wollte das nicht glauben. Doch das musste ich auch nicht, denn sie nickte. Sie hatte mich also, auch ohne Worte, verstanden. Ein Gefühl der Erleichterung breitete sich in mir aus. Aber das war sicherlich nur so, weil ich nicht mit dem Schwarzhaarigem in ein Zimmer musste. Ich stand auf und bat Yuto-sensei um einen Schlüssel für Tenten und mich. Dieser sah mich zunächst perplex an, nickte dann jedoch lächelnd und reichte mir den Schlüssel. Ich konnte dem Versuch nicht widerstehen, zu dem Schwarzhaarigen zu blicken. Und was ich sah, war das, was ich mir erhofft hatte. Seine Augen hatten sich zu Schlitzen verengt, seine Arme waren vor der Brust verschränkt. Er bemerkte meinen Blick und funkelte mich wütend an. Ich konnte es nicht verhindern, dass sich meine Mundwinkel leicht hoben. Wenn das zwischen uns ein Spiel gewesen wäre, hätte man sagen können, dass ich das Erste gewonnen hatte. Solange ich da war, würde der Schwarzhaarige kein Zimmer zusammen mit Tenten beziehen. Und wenn es nach mir ginge, würde er nie wieder in diesen Genuss kommen.

Doch was dachte ich da schon wieder? Genuss? Was für ein Blödsinn. Außerdem war das Ganze kein Spiel, sondern vollkommener Ernst. Denn der Verlierer würde viel mehr, als nur das Spiel verlieren. Was dieses ‚mehr‘ war, konnte ich noch nicht genau sagen. Stolz war sicherlich ein Aspekt.

Ich drehte mich von dem Schwarzhaarigen weg, um auf mein Zimmer zu gehen. Das Getue von den beiden Hampelmännern, die sich tränenreich verabschiedeten, ignorierte ich geflissentlich. Ich wusste, dass Tenten mir folgte. Wieder eine Sache, die sich nicht verändert hatte. Auf dem Weg hierher, war sie eine Zeit vor mir gelaufen, was mir nicht gefallen hatte. Doch nun folgte sie mir, als wäre es selbstverständlich. Vielleicht würde doch wieder alles wie früher werden. Ich steckte den Schlüssel ins Schloss des Zimmers vor uns, drehte ihn um, öffnete die Tür und betrat den Raum. ‚Heilige Schande‘, war das Erste, was ich denken konnte. Das Zimmer war rosa! Und das von oben bis unten, von rechts nach links. Einfach alles schien diese Farbe aufzuweisen. Na Prost Mahlzeit. Zentrum des Zimmers war eindeutig das Bett (was natürlich auch einen rosa Bezug hatte). Es war ein riesiges Doppelbett. Ich brauchte nur eine Sekunde, um diese Information zu verarbeiten und damit auch die Konsequenzen, die dieses mit sich trug. Ein Bett für zwei Personen: Tenten und mich. ‚Das macht überhaupt nichts. Das hat nichts zu bedeuten.‘ Das redete ich mir zumindest ein. Nun war ich wirklich froh, dass der Schwarzhaarige sich nicht das Zimmer mit Tenten teilte. Nicht auszudenken, was dieser Kerl mit ihr gemacht hätte! Wahrscheinlich wäre er über sie hergefallen und… nein, das wollte ich mir gar nicht vorstellen. Ich hörte, wie Tenten seufzte und sah fragend zu ihr. „Das ich früher mal ein rosa Oberteil getragen habe, bedeutet nicht, dass ich die Farbe heute noch mag“, erklärte sie. Ich nickte. Doch irgendwie hatte ich das Gefühl, dass das nicht der einzige Grund für ihr Seufzen gewesen war. Ich wunderte mich, dass sie nur ein Kommentar über diese grässliche Farbe machte, aber nicht über das Doppelbett. Andere Mädchen hätten gezetert und mich aufgefordert auf dem Boden zu schlafen, doch sie nahm es so hin. Machte es ihr nichts aus? Warum kränkte mich dieser Gedanke, wenn ich doch eigentlich froh über ihr Vertrauen sein sollte? Warum fühlte ich mich so komisch? So… nervös? Sie hatte doch früher oft in der Nähe von mir geschlafen und das hatte mir nie auch nur das Geringste ausgemacht. Ich musste einfach einen kühlen Kopf bekommen. Und was half da besser, als eine Dusche? Somit klärte ich Tenten kurz über mein Vorhaben auf und betrat dann das Bad. Auch hier war alles in rosa gehalten. Sogar die Dusche und die Toilette. Was hatte sich der Besitzer nur dabei gedacht? Doch wahrscheinlich, war es eher eine Besitzerin. Schließlich standen Mädchen doch auf rosa. Siehe Sakura - bei ihr waren sogar die Haare rosa. Doch auch in dieser Beziehung schien Tenten anders zu sein. Nun gut, sie hatte früher wirklich ein rosa Oberteil getragen, doch nun schien sie diese Farbe auch nicht mehr zu bevorzugen.

Das kühle Nass befreite mich von dem leichten Schweißfilm auf meinem Körper. Und es reinigte auch meine Gedanken. Froh darüber, stieg ich aus der Dusche, um mich abzutrocknen und umzuziehen. Doch da hörte ich Tenten lachen. Ich hatte ihr Lachen schon immer gemocht, doch es hatte sich im Laufe der Jahre verändert. Es war… sinnlicher geworden. Und da waren die komischen Gedanken über Tenten schon wieder. Anscheinend kam ich nicht dagegen an. Schicksal, dachte ich seufzend und ging in das Zimmer zurück, um zu sehen, worüber Tenten sich so königlich amüsierte.

“Kannst du dir vorstellen, welche Art von Filmen es hier im Videoprogramm gibt?”, begrüßte sie mich sogleich mit einem spitzbübischem Lächeln. Ich schaute kurz auf den Fernseher, der im Raum stand. Bei diesem Zimmer, würde es mich nicht wundern, wenn es hier… etwas speziellere Sendungen zum Thema Geschlechtsverkehr gab. „Ja. Brauchst du Kleingeld?“, fragte ich Tenten deshalb nur. Ich konnte mir jedoch nicht vorstellen, dass sie sich so etwas ansehen würde. Der Schwarzhaarige vielleicht, dem traute ich in dieser Hinsicht mittlerweile alles zu, doch Tenten war da sicherlich anders. Meine Vermutung wurde auch sogleich von ihr bestätigt: “Nein, danke. Ich glaube ich verzichte lieber und gehe jetzt stattdessen ins Bad.” Wieder nickte ich und sah zu, wie sie den Raum verließ. Ob Tenten schon einmal…? Oh nein, woher kamen denn nun DIESE Gedanken. Das lag wahrscheinlich nur an diesem dämlichen Fernsehprogramm, dass es hier gab. Nur deswegen, dachte ich jetzt an dieses speziellere Thema.

Da das Duschen anscheinend nicht die gewünschte Wirkung gebracht hatte, beschloss ich, zu meditieren. Das klärte immer meinen Kopf. Doch heute wollte es einfach nicht funktionieren. Und das Rauschen des Wassers im Nebenraum, machte das Ganze nicht einfacher. Ich wollte mir einfach nicht vorstellen, wie Tenten beim duschen aussah. Ein Hyuuga hatte doch nicht solche Gedanken, oder? Doch ich war schließlich auch nur ein Mann. Ich schüttelte den Kopf. Was für eine dämliche Ausrede das war. Man sollte seine Triebe schließlich unter Kontrolle halten können. Das war mir auch bisher bestens gelungen, aber es war ja auch noch nie jemand da gewesen, der mich hätte in Versuchung führen können. Natürlich hatte ich schon einmal darüber nachgedacht. Schließlich musste der Clan ja Nachkommen haben. Doch ich wollte nicht, dass meine Kinder später dasselbe erleben müssten, wie ich. Dieses verfluchte Banmal brachte doch nur Schwierigkeiten. Meine Kinder sollten keine Marionetten werden. Doch warum dachte ich jetzt schon über Kinder nach? Das lag nur an diesem Zimmer, redete ich mir ein. Warum musste uns das Schicksal auch zu so einem Hotel führen?

Meine Gedanken wurden unterbrochen, als Tenten wieder das Zimmer betrat. Sie ging schweigend zu ihrer Betthälfte und legte sich hin. Ich spürte regelrecht ihre Nähe, ihre Wärme. Doch das hatte überhaupt nichts zu bedeuten. Ich gab es auf, so zu tun, als würde ich meditieren und legte mich ebenfalls hin. Das war der Zeitpunkt, bei dem ich die Kuhle in der Mitte entdeckte. Das ließ keinen Zweifel daran, was die früheren Besucher dieses Zimmers hier getan hatten. Irgendwie widerwärtig, fand ich, doch mich beschäftigte gerade anderes, als die Aktivitäten anderer Menschen in diesem Bett. Ich fragte mich, was ICH nun machen sollte.

Schlafen wäre wohl eine gute Idee, doch ich wusste, dass das leichter gesagt, als getan war. Als dann Tenten auch noch „gute Nacht“, flüsterte, rang ich tatsächlich um meine Selbstbeherrschung. Alles in mir drängte mich dazu, näher an sie heran zu rücken. Und diese verdammte Kuhle machte mir meine Gegenwehr nicht gerade einfacher. „Gute Nacht, Tenten. Schlaf gut“, antworte ich ihr, bemerkte jedoch selber, dass meine Stimme etwas rauer klang als sonst. Es lag wohl an dem Kampf gegen meine eigenen Gefühle, die ich sonst eigentlich immer gut unter Kontrolle hatte. Niemand wusste, was ich wirklich fühlte. Und das sollte sich auch nicht ändern. Nun gut, vielleicht hatte mich Tenten manchmal durchschaut und auch Naruto hatte mich - zu meinem Erstaunen - beim Chuunin-Examen gut verstehen können. Ob er auch meinen jetzigen Gefühlsrausch verstehen könnte? Der Schwarzhaarige würde es sicherlich verstehen, denn er schien nur an so etwas zu denken. Doch gerade dieser Gedanke an den Schwarzhaarigen, animierte mich dazu, meine Gefühle weiterhin zu unterdrücken. Ich wollte nicht so sein wie er. Ich würde diese Nacht auf meiner Hälfte bleiben. Und morgen würden wir wie gewohnt trainieren. Davon war ich überzeugt. Die kleinen Zweifel daran, die mich trotz dieser Gedanken plagten, ignorierte ich.
 

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Well, well… who would have thouht? ;) Von wegen Kühlschrank. Neji scheint ja, zumindest in meiner FF, eine ganze Palette an Gefühlen zu besitzen.

Mich würde mal interessieren, ob ihr ihn deswegen OOC findet. Man weiß ja nicht, was die Charaktere so denken (sowohl im Manga, als auch im Anime)~

Ich stelle mir Neji auf jeden Fall so vor. Nach dem Motto: Harte Schale, weicher Kern. Und wie er schon selber in der FF sagt: Er ist auch nur ein Mann. Wir werden ja sehen, ob er seinen Vorsatz einhalten kann. Aber das wird man eher bei Tentens neuem Kappi erfahren. Ich will aber noch nicht zu viel verraten^^.
 

Nochmal zurück zu diesem Kapitel: Honey16 hatte Recht. Ich meinte die Eifersucht Rins, die Neji - im Gegensatz - zu Tenten bemerkt hat.

Ich hoffe, es war interessant die beiden dritten Kapitel aus den beiden Sichten zu lesen. Die Handlung bleibt zwar gleich, doch die Gedanken sind vollkommen verschieden. Tenten würde wohl niemals denken, dass sich Neji über so was Gedanken macht^^.
 

Tja, ihr viertes Kapitel ist als nächstes dran, also bis bald. Und hier schön nen Kommi hinterlassen ;)
 

LG Arashi *alle Leser knuddel*
 

P.S.: Wünsche allen Schülern schöne Ferien und einen schönen Urlaub. Genießt die freie Zeit^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-08-05T18:12:48+00:00 05.08.2008 20:12
Also erst mal tolle FF !!!
Mal etwas anderes, als das ständige Sasuke-Sakura....
Ich mag das Pairing Neji-Tenten ....
Und zu deiner Frage : Ich finde Neji nicht OOC !!!!
Er wird ja schon im Anime als Kühlschrank dargestellt, weil er seine Gefühle unterdrücken will !!
Also hat er Gefühle, zeigt sie nur nicht ..:
Finde ich zumindestens ....
Ich freue mich auch schon aufs nächste Kappi...
Gibt es bei dir ne Ens-liste ???
Und wenn kann ich dann drauf ???
Ansonsten hätte ich trotzdem gerne ne Ens, wenn das nächste Kappi erscheint...
Narutofan13-14

Von:  Child_of_Time
2008-07-24T10:21:12+00:00 24.07.2008 12:21
aah!!!!!!
das kapi war ja noch süßer als das von tenten!!!!!!
sooooo lustig^^
ich feru mich schon auf die nächsten kapis...........
mach weiter so!!!!!!
Engel_der_Nacht
Von: abgemeldet
2008-07-21T19:08:18+00:00 21.07.2008 21:08
hey
super klasse des kappi
einfach klasse
auch die Idee mit dem verschiedene sehensweise der beiden Hauptcharas
Ten&Neji sind meine lieblingspaarings
einfach klasse
mach weiter so
möchte immer so gute FF´s lesen

lg Moonlight
Von: abgemeldet
2008-07-13T18:19:44+00:00 13.07.2008 20:19
hey
das kappi war echt klasse
ich finde nicht das neji OCC gewordeb ist,da man im anime und im manga ja nicht wirklich viel über seine denkweise erfährt^^
freu mich wenns weitergeht
gglg
Von:  blubbie
2008-07-12T10:48:39+00:00 12.07.2008 12:48
So nach tentens Sicht jetzt Neji...also ich muss gestehen, dass die mir fast noch besser gefallen hat...kustiger...ein vor Eifersucht rotsehender Neji....ich könnt mich weghauen. Den hats ja echt getroffen...und die Gedankengänge...nein er hat überhaupt nichts anderes als Freundschaft für Tenten übrig...ganz und gar nicht...und es ist gar nciht schlimm in einem Bett mit ihr zu schlafen...*lach*
Ich bin gespannt wann bei ihm und Rin so richtig die Fetzen fliegen werden. Denn ich denke nicht, dass dieser wirklich in einer anderen Liga spielt...ich denke, dass Neji gewinnen würde(logisch...bin ja Nejifan), aber es würde ein harter und vermutlich knapper Kampf werden....aber was tippe ich hier...ich bin gespannt wies weitergeht!
LG, blubbie
Von:  Crimson_Shades
2008-07-11T19:00:29+00:00 11.07.2008 21:00
Hey!
Also Nejis Kapitel fand ich auch super. Über was der sich Gedanken macht XD
Ach wie schön, dass Rin so eifersüchtig ist ^^ Ich hasse ihn. Der soll sich nicht so an Tenten ranmachen -.-
Jetzt hat er ja Lee XD

Freu mich schon auf die nächsten beiden Kappis *unbedingt wissen will wie es weiter geht*
hdgdl Angel
PS: Klar bleib ich dir treu ^^
Von:  Ree
2008-07-11T17:06:13+00:00 11.07.2008 19:06
hach das kappi war toll !!!
Neji und seine gedanken :P
auch ja und schicksu mir ens??
lg Reen-chan :**
Von: abgemeldet
2008-07-11T16:25:53+00:00 11.07.2008 18:25
Hai^^

Aii, wie schön, ich hatte recht~ Egal. xD
Das kapitel war wieder super, ich finde Nejis Kapitel sowieso besser, weil man dann auch Rins Eifersucht bemerkt.^^
Naja, hier bei diesem Kapitel musste ich ziemlich oft lachen. Ich meine, Neji scheint ja ziemlich keusch zu leben.^^"
Als er sich allerdings gefragt hat, ob Tenten schon einmal Sex hatte, musste ich ganz kurz durchatmen. Lag wahrscheinlich an der Tatsache, dass ich diesen Neji (also aus deiner FF) gerne mit dem ausm Manga vergleiche. xD
Ich hoffe mal, dass man das versteht.^^
Einmal hab ich mich sogar etwas geekelt, wegen den Gedanken, die Neji sich wegen des Bettes gemacht hat. Von wegen, was die Vorgänger halt darauf getrieben haben... Bei solchen Absteigen wechseln die wahrscheinlich nicht einmal das Bettzeug... Da hätte ich schon meine Bedenken, wenn ich darauf schlafen müsste.
Tja, dann bin ich ja mal gespannt, ob Nejilein seine Vorsätze einhalten kann...^^
Ich denke zwar nicht, dass er über sie herfällt, aber die liegen am Morgen doch zumindest dicht beieinander... o.ô
Naja, ich lass mich überraschen.^^
Dir übrigens auch noch schöne Ferien.^^
Bis denne
HdmL
die Honey^^

Von: abgemeldet
2008-07-11T15:46:45+00:00 11.07.2008 17:46
siehe sakura... XD
der satz war ja genial! ^^
ich hab mich da nur eins gefragt: wie kommt der jetzt bitte auf saku??? auch wenn ALLES rosa war, an saku hab ich nicht gedacht... ^^
alles in allem find ich neji aber nicht OOC... er ist richtig passend... vllt. is "harte schale - weicher kern" übertrieben, wir reden schließlich von einem hyuga... hyuga neji, was noch eine gewisse steigerung bedeutet... aber sagen wir, es geht in die richtung! ^^
und nejis gedanken waren im übrigen sehr aufschluss reich! ^^
na dann gute nacht! ^^
so, jetzt feure ich dich nur mal an, dass dann bald das neue kap kommt! ^^
lg

mirlie
PS: danke für die ens und die glückwünsche für die ferien! ^^
Von:  RikkuX-2
2008-07-11T15:08:37+00:00 11.07.2008 17:08
Heey^^
Ich fand das Kapitel wieder mal Klasse^^
Ich hätte jetzt aber nicht gedacht, dass Neji sich so viele Gedanken macht...
Aber ich finde es gut^^ Ich finde ihn eigentlich auch nicht OOC...
Ich denke du hast ihn richtig gut hingekriegt^^

War echt toll zu lesen, was Neji denn so denkt^^ Und jetzt freue ich mich auf das nächste TenTen Kapitel^^
Denn ich will doch unbedingt wissen wie es weitergeht :D

Lg Rikku

P.S. ERSTÖÖÖ xD


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