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Hot N' Cold

(ehem. Melting)
von

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Im Krankenhaus

Hallo!
 

Und willkommen zu meiner neuen Geschichte "Melting".

Um ein paar Dinge gleich von Anfang an zu klären, bitte ich eben kurz auf eure Aufmerksamkeit. Ich kenne die Comics und Zeichentrickserien von X-Men nicht. Daher können sich alle meine Informationen und Ansichten nur auf die drei X-Men-Filme und das Buch zum dritten Film "Der letzte Widerstand" beziehen. Natürlich habe ich einiges über die Comics im Internet gelesen, doch ich will mich auf keine Informationen daraus berufen, da ich sie nicht kenne.

Die Rechte an den hier vorkommenden Personen liegen natürlich bei Marvel Comics und 20th Century Fox.

So, das war's auch schon.

Und nun viel Spaß mit dem Prolog zu "Melting":
 

Prolog: Im Krankenhaus
 

Der sterile Krankenhausgeruch drang in Bobby Drakes Nase und ließ ihn leicht schaudern.

Er mochte Krankenhäuser nicht.

Diese weißen, kahlen Wände, die ganzen kranken und gebrechlichen Menschen und die gehetzten Pfleger und Ärzte.

Alles in allem waren Krankenhäuser kein Ort mit angenehmer Atmosphäre.

Besonders nicht, wenn man jemanden besuchte, der seit genau fünfzehn Minuten und dreiundzwanzig Sekunden beharrlich schwieg.

John Allerdyce war immer schon störrisch und eigen gewesen.

Aber auch jemand, der ziemlich viel Scheiße an einem Stück labern konnte.

John war als Angeber und Großmaul bekannt, als jemand, der bei jeder Gelegenheit sarkastische und provozierende Sprüche fand.

Als sie sich vor noch nicht allzu langer Zeit vor der Klinik, in der Mutanten das Heilmittel bekommen konnten, getroffen hatten, hatte Bobby sich sehr gewünscht, John hätte den Mund gehalten.

Doch nun war die Stimmung so drückend und distanziert, dass selbst Bobby als Eismutant sagen konnte, er hatte noch nie eine frostigere Atmosphäre erlebt.

Ein leises Seufzen drang über seine Lippen, während seine hellen, blauen Augen zu seinem ehemals besten Kumpel blickten, welcher stur auf die weiße Wand ihm gegenüber starrte.

„John…“, begann er den anderen Jungen ein weiteres Mal anzusprechen und an dem leichten Zucken in dessen Gesicht, bemerkte er, dass John ihn durchaus gehört hatte. „Wenn du nicht mit mir reden willst… dann sag es. Wäre es dir lieber, wenn ich wieder geh?“

Er sah wie die braunen Augen des Feuermutanten über die Wand huschten, doch kein Wort kam über seine Lippen.

Bobby strich sich mit Zeige- und Mittelfinger über die Stirn.

Er konnte ja verstehen, wenn John in gewisser Weise unter Schock stand.

Immerhin hatte er in den letzten drei Tagen alles verloren, woran er die Monate zuvor geglaubt hatte.

Bobby hatte zwar nie verstanden, was John auf die Seite von Magneto und der Bruderschaft gezogen hatte, aber nun war Magneto – seiner Kräfte beraubt – weg und die Bruderschaft bestand nicht mehr.

Storm hatte ihm erzählt, dass John einen Arzt nach Magneto gefragt hätte und dieser ihm das erzählt hatte, was mittlerweile auch in den Medien bekannt war: Magneto, der ’große’ Feldführer der Mutanten, der so viele Menschen in Angst und Schrecken versetzt hatte, war nun nichts weiter als ein gewöhnlicher Sterblicher – so wie sie.

John hatte von alle dem nichts mehr mitbekommen.

Immerhin hatte Bobby ihn nach ihrem Zweikampf ausgeknockt und bewusstlos auf dem Boden liegen lassen, bis Jean angefangen hatte, Alcatraz zu zerstören.

Bobby hatte nicht fliehen können, ohne sich John zu schnappen und ihn mitzunehmen.

Auch wenn sie in diesem Kampf Feinde gewesen waren; sie waren auch einmal Freunde gewesen. Sie kannten sich schon mehrere Jahre.

Er hätte John nie einfach so wehrlos zurück- und sterben lassen können.

Und nun saß der Feuermutant auf seinem Bett, mit einem Jogginganzug bekleidet und starrte mittlerweile auf seine Bettdecke.

„Okay, John… ich werd’ jetzt gehen“, begann Bobby erneut den anderen anzusprechen, auch wenn er es als sinnlos befand. „Aber eine Frage bist du mir schuldig. War ich… war ich für dich wirklich immer nur ein Klassenkamerad, mit dem du dir ein Zimmer geteilt hast? Hast du das auf Alcatraz ernst gemeint, als du sagtest, wir seien nie Freunde gewesen?“

Er konnte sehen, wie Johns Haltung sich anspannte, doch erneut bekam er keine Antwort. Nicht, dass er damit gerechnet hätte.

Einige Augenblicke lang blieb Bobby noch wartend in der Mitte des Raums stehen.

John hatte ein Einzelzimmer bekommen.

Bobby wusste nicht, warum.

Vielleicht wollte das Krankenhaus ihn vor neugierigen Mitpatienten abschirmen oder niemand hatte mit einem ’Terroristen’, der Feuer beherrschen konnte, in einem Zimmer sein wollen.

Langsam ging Bobby einige Schritte auf John zu und zog dabei etwas aus seiner Hosentasche.

Es war ein Zippo-Sturmfeuerzeug mit Haifischzähnen auf der Klappe.

Johns Zippo-Feuerzeug.

Es war aus der hinteren Tasche von Johns Hose gefallen, als sie ihn bewusstlos auf die Trage und in den Krankenwagen gehievt hatten.

Bobby hatte es aufgehoben.

Er spürte das kühle Metall an seiner Haut, als er das Zippo schließlich ganz aus seiner Hosentasche zog und den letzten Schritt ging, der ihn noch von Johns Krankenbett trennte.

Wortlos reichte er ihm das Feuerzeug; hielt seine Hand so, dass John das Zippo gar nicht übersehen konnte.

Er spürte, wie in John etwas reagierte.

Die braunen Augen wurden etwas größer und der schmale Körper spannte sich weiter an.

Als John es ihm allerdings nicht aus der Hand nahm, ließ Bobby es in seinen Schoß fallen.

Für einige Sekunden starrte John auf das gräuliche Feuerzeug mit dem Haimaul, ehe er hochblickte und in Bobbys blaue Augen starrte.

Das war das erste Mal, dass er ihn offen ansah, seit Bobby das Krankenzimmer betreten hatte.

„Warum?“, fragte John leise und blickte wieder auf das Feuerzeug in seinen Schoß.

Liebevoll als wäre es sein größter Schatz, nahm er es in die Hand und strich mit den Fingern über das glatte Metal.

„Du weißt, dass ich damit das ganze Krankenhaus zu Asche niederbrennen könnte“, fuhr John weiter fort und Bobby war erstaunt, dass er auf einmal gleich so viel sprach.

Bobby lächelte leicht.

„Ja, ich weiß“, sagte er und steckte seine Hände in seine Jeanstaschen. „Aber ich vertrau dir, dass du es nicht tust, John.“

Ein leichtes Nicken war das Einzige, was Bobby als Antwort erhielt.

Langsam wandte er sich zum Gehen.

„Bis demnächst“, verabschiedete er sich, als er schon die Klinke der Tür in der Hand hielt. Langsam drückte er sie runter.

„Bobby“, hörte er Johns Stimme und er drehte sich wieder um.

Der Feuermutant sah ihn nicht an, sondern blickte in seinen Schoß.

„Was ich da gesagt hab… auf Alcatraz… das… hab ich nicht ernst gemeint.“

Erneut schlich sich ein breites Lächeln auf Bobbys Gesicht, ehe er die Klinke runter drückte und den Raum verließ.
 

TBC
 

Danke für's Lesen. Ich hoffe, euch hat der Prolog gefallen. Natürlich ist er recht kurz, aber das ist ja auch nicht der Sinn eines Prologs ;)

Für diejenigen, die das Buch zum dritten Film nicht gelesen haben (das leider nur in amerik. Englisch veröffentlicht wurde), möchte ich kurz erwähnen, dass die Tatsache, dass Bobby John gerettet hat, nicht auf meinem Mist gewachsen ist.

Im Buch wird das beschrieben, was der Film vorenthält: Nämlich, dass John gerettet wird - von Bobby. Was danach allerdings mit ihm passiert, wird auch im Buch nicht erwähnt.

Auch das, was John auf Alcatraz zu Bobby sagte, kommt im Buch vor.

"We were never friends, Bobby, just classmates for a while."

Ich fand es ganz gut, diesen Satz in die Geschichte mit einzubauen.

So, und nun höre ich mal mit dem Gelaber und den Erklärungen auf.

Kommis, Kritik und was immer ihr auch anmerken wollt, tut euch keinen Zwang an ;)
 

Bis dann,

motte



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Origamisalami
2009-06-01T10:53:12+00:00 01.06.2009 12:53
das war wirklich ein süßer prolog.
Ich finde die beiden echt süß zusammen. Ich freue mich echt diese FF gefunden zu haben.
Ich werd´auf jedenfall weiterlesen.
Und ich danke dir für die anmerkung mit dem Buch. Das wusste ich nämlcih bisher noch nicht^^
Von:  Vampire-Hero
2008-10-27T09:25:25+00:00 27.10.2008 10:25
supi **freudig strahl** von den X-Charas finde ich wirklich Pyro und ICeman sweety. Das ich jetzt deine FF entdeckt habe, freut mich sehr, zumal der Anfang toll ist **schwärm** Nein echt, die beiden sind echt süß im Film und ich finde es interessant ihre beiden Fähigkeiten. Man sagt ja, Gegensätze ziehen sich an, vielleicht auch die beiden ^_^ Freu mich auf jedenfall mehr zu lesen und mal sehen wenn es John wieder gut geht und er der alte Macho ist, ob und wie er dann zu Bobby steht :-)

LG
Vampire
Von:  JoeyB
2008-06-28T15:23:53+00:00 28.06.2008 17:23
Jetzt komme ich auch endlich dazu, die FF zu lesen (kenne ja bisher nur Ausschnitte). Tut mir Leid, dass ich wieder so langsam bin. Du kennst mich ja *drop*

Der Prolog gefällt mir unheimlich gut! Aber jetzt habe ich irgendwie Lust, X-Men zu gucken. Vielleicht heute Abend.. ^^"
Ich mag auch das Zitat, auf das du eingegangen bist. Ich habe während des Prologs überlegt, ob ich mich daran erinnere, dass John so etwas gesagt hat, aber beim Nachwort war mir dann klar, dass mein Sieb-Gedächtnis ausnahmsweise mal nicht Schuld ist *lol* Danke, dass du das nochmal erklärt hast^^

So.. Der Kommentar ist zwar noch recht kurz, aber ich will schnell weiterlesen... Das ist doch Kompliment genug, oder? *knuddl*

Joey
Von:  sukumi
2008-04-25T08:28:05+00:00 25.04.2008 10:28
cool ich will wissen wie's weiter geht.
schreib schreib schreib XD
ich bin echt gespannt.
Der Anfang gefällt mir auf jeden Fall schonmal richtig gut.
Gruss
Kumi

Von:  -Ray-
2008-04-22T09:17:37+00:00 22.04.2008 11:17
Juhu

hab noch nie ne X-Men FF gelesen ^^ obwohl mich der erste Film schon fasziniert hatte (den zweiten fand ich irgendwie ätzend und den dritten hab ich dann gar nicht erst gesehen)

Es klingt sehr vielversprechend und ich bin gespannt was du daraus machst ^^

schreib schön
Gruß Ray
Von:  SweetHeart26
2008-03-24T08:50:15+00:00 24.03.2008 09:50
Halli Hallo

Also erst ma subba kappi
*auf favo liste packen*
Also John is sehr stürrisch das kennt man ja^^
Schrieb schnell weita
muss doch wissen wie es weita geht^^
Liebe Grüße
RogueMarie


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