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Only one moment of joy

(was das Leben zu bieten hat)
von

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New Love

Es war schon dunkel. „Hey!“ grüßte mich der Fremde.

Ich musterte ihn von Kopf bis Fuß. Er war recht groß, hatte blonde, kurze Haare und blaue Augen. OK, sein Kleidungsstil war vielleicht nicht gerade der Beste, aber das kann man ja ändern. „Hey….“, antwortete ich etwas zögernd.

„Du bist mir im Bus direkt aufgefallen.“, meinte er.

Verwirrt meinte ich nur „Achja?“

„Ja, und weißt du warum?

„Mh?“

„Du siehst richtig geil aus! Du hast nicht zufällig Interesse an Jungs?“

„Wirke ich echt so ….. homogen?“

„Ich hab ein Auge für so was. Also hab ich Recht?“

„Ja. Aber es kommt mir irgendwie sehr merkwürdig vor, dass ich einfach so von einem Wildfremden auf so was angesprochen werde und alles passt.“

„Mag sein, aber ich lebe mein Leben und warum sollt ich da nicht mein Glück austesten?“
 

Naja, etwas seltsam war der Kerl, aber ganz süß. Glück austesten, warum eigentlich nicht?
 

„Hast du einen Freund?“, meinte er.

„Nein, ich glaube nicht.“ antwortete ich und musste an Marc denken, aber auch an Nico.

„Kann ich mit zu dir?“, fragte er.

„Klar. Aber wenn mein Vater da ist, könnte es Ärger geben. Dann gehen wir besser woanders hin. Wie ich ihn hasse!“

„Alles klar.“
 

Wir gingen zu mir. Ich kramte nach dem Haustürschlüssel und fand diesen sogar in meinem sehr liebevoll gepackten Rucksack. Zu meinem Erstaunen brannte kein Licht, was darauf schließen lies, dass entweder niemand da ist, oder alles schläft. Beide Möglichkeiten waren genehm. Ich schloss die Tür auf und wir gingen hinein. Kaum die Tür geschlossen griff er nach meinen Armen und zog mich näher zu sich.

„Es scheint niemand da zu sein. Achja, ich heiße übrigens Alex.“

„Mike“, erwiderte ich leise, als ich kurz darauf seine Zunge an der meinen hatte.

Ich stieß ihn zart zurück. „Nicht hier, wir gehen besser hoch in mein Zimmer, wenn mein Vater jetzt kommt bringt er uns beide um!“

Er schaute mich etwas verdutzt an und meinte daraufhin lediglich „Dein Vater wird dir sicher nichts tun solange ich da bin.“

Erst wollte ich anfangen ihm klar zu machen, dass mein Erzeuger groß, stark und dick war, dazu kam ich jedoch nicht mehr als ich bemerkte, dass Alex bereits kein Oberteil mehr an hatte und ich feststellen musste, dass er durchaus eine Chance gegen Hilary hätte. Er war nur nicht so … gepolstert wie mein Vater, was jedoch nicht unbedingt ein Nachteil sein muss.

Ich zog ihn die Treppe hinauf in mein Zimmer, ich warf den Rucksack in die nächst beste Ecke. Es war anscheinend gerade In, sich in kürzester Zeit alle Klamotten vom Leib zu reißen.

Denn bevor auch nur eine Minute vergangen war, landeten wir im Adamskostüm in der Ecke neben meinem Rucksack. Nach ein wenig rumfummeln, knabbern und probieren fragte er mich mit einer Unschuldsmiene „Würdest du mir einen blasen?“

Eigentlich gar nicht auf diese Frage vorbereitet schaute ich ihn einfach nur dumm an. Ich wollte gerade zustimmen als ich bemerkte, dass ich gar keine Wahl hatte und bereits dabei war.

Nachdem wir so ziemlich alles durch hatten, meinte er zu mir „Hast du vielleicht noch Lust ein wenig in die Stadt zu gehen? Ich kenne da nen coolen Club.“

„Ok.“

Anziehen, Frisur richten und ab zur Bushalte.

Es war 1 Uhr nachts und eiskalt geworden. Wir küssten und kuschelten uns warm und waren beide froh als endlich der Bus kam.

Kaum war bei diesem die Tür geöffnet vernahm ich die nicht ganz unauffällige Fahrerin die mich angrinste und „Aleeeeeeex!“, schrie.

Ich stand neben ihm und schaute ihn mit Fragezeichen in den Augen an. Er lächelte mich kurz an und wir stiegen ein. „Hey. Lange nicht mehr gesehn! Das ist übrigens Mike!“, er schob mich vor sich.

„Hi, ich bins Tina. Der Trottel neben dir ist mein Cousin und wenn er irgendwas über mich erzählt hat, es stimmt nicht!“, meinte sie zu mir.

Ich fand sie lustig, sie schien recht groß als sie sich über die Kasse in Alex‘ Arm beugte. Außerdem war sie ziemlich kräftig und hatte blonde Haare, war geschminkt bis zum geht nicht mehr und trug anscheinend keine Arbeitskleidung, es sei denn diese bestünde aus pinkem, bauchfreiem Top und Minirock.

„So, ich hab in 2 Stunden Feierabend, solange bleibt ihr beide gefälligst hier und erzählt mir alles zwischen euch.“ Sie grinste amüsiert vor sich hin. Ich musste ebenfalls grinsen, denn eine so durchgeknallte Busfahrerin kennen zu lernen, die nebenbei die Cousine meines eventuellen Freundes war, zeigte mit wie schön das Leben doch sein kann.

Wir standen eng aneinander gekuschelt vorne an der Windschutzscheibe des Busses und ich erzählte ihr, wie wir uns erst vor wenigen Minuten begegnet waren. Die sexistischen Inhalte verschwieg ich jedoch.

„Du kannst ihr ruhig alles erzählen, sie ist meine Cousine, meine liebste Cousine!“, schleimte er.

„Er hat auch so viele….“, meinte sie ironisch zu mir. Ich musste wieder lachen.

„Also erzähl mal, ich will alles wissen, ich kenne ja meinen kleinen Cousin.“, lachte Tina.

Das übernahm Alex für mich und ich war erstaunt wie offen die beiden redeten. Als niemand außer wir drei mehr im Fahrzeug war meinte Tina „So, gleich Feierabend. Ich nehm euch mit aufs Depot und fahr dich dann Heim Mike, ok?“

„Ähm, klar. Danke.“

Sie schob eine CD in den Player, (ich wusste gar nicht dass es in Bussen CD-Player gibt!) und drehte die Musik so laut auf, dass ich mir vorkam wie in einer Disco. Aber es war toll, meine Stimmung stieg immer mehr.
 

Als sie den Bus abstellte lagen ich und Alex halbnackt im hinteren Teil des Fahrzeugs.

„So, genug Spaß gehabt für heute, ihr zwei!“, schrie sie.

Wir krabbelten in ihren Smart, was sich als sehr abenteuerlich erwies. Denn wie bereits erwähnt nahm Tina nicht gerade wenig Platz ein. Zudem bietet ein Smart nicht allzu viel Platz, also kam, dass ich auf Alex‘ Schoß mitfuhr. Vor meiner Haustür angekommen, stellte ich fest, dass Licht brannte. „Scheiße! Mein Vater scheint da zu sein!“

„Soll ich mit rein kommen?“, fragte Alex.

„Nein, nein, schon ok.“

Ich bekam einen Abschiedskuss und ging ins Haus.

Ich schloss die Tür hinter mir und hob meinen Blick. Dann erkannte ich Kai.

„Wo warst du solange?“

„Ach, ist egal.“

Verwirrt blickte er mich an. „Achso.“, meinte er nur und ging in sein Zimmer.
 

Als ich in meinem Bett lag und vergebens versuchte einzuschlafen, kam mir in den Sinn, dass ich weder wusste wo Alex wohnte, noch eine Telefonnummer oder sonst etwas außer seinen Namen wusste. Gut, ich kannte auch seine Cousine, die lustige Busfahrerin. Ich musste immer wieder grinsen wenn ich daran denke.

Dann kam Kai in mein Zimmer gestürzt, schlug die Tür zu, setzte sich neben mich und schaute mich ernst an.

„Wir müssen reden, Brüderchen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Superhelden-Brooke
2008-11-23T18:06:29+00:00 23.11.2008 19:06
Hey=)
Ich bekomme gerade dieses schlechte Gefühl, dass Kai kein lustiges Gespräch mit Mike führen wirdxD, wo er doch schon mit dem bösen: wir müssen reden- Satz angefangen hat.

Außerdem tut mir Kai langsam leid..Mike macht mit so vielen Leuten rum, und ich wage es zu bezweifeln das Kai jemanden überhaupt nur angesehen hat...

Hauptsache sie kommen wieder irgendwie zusammen >.<

Ob die Zwei wieder zusammen finden, man ich will das wissen ~.~
Schon wieder mach ich mir Gedanken über sowas...und das auch noch am Sonntagabend..wo mir einfällt das morgen wieder Montag ist, son Mist-.-

Fange ich gerade wieder an Mist zulabern den niemanden interessiert?..Ich denke schon, deswegen hör ich jetzt lieber auf, bevors noch schlimmer wirdxD.

Ich sags immer wieder gern, du machst das toll<3.
Schreib schön weiter:3

Bis zum nächsten Kapitel,
Brooke<3


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