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Dein Vampyr

Es wird blutig...Muahahaha...
von

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Rodrigo sah sich panisch um. Neben und hinter ihm war Wand; er stand in einer Ecke des Raumes. Er hatte nur eine Fluchtmöglichkeit: Nach vorne. Aber das war unmöglich. Vor ihm stand Bela.
 

Vor ihm stand Bela und lächelte beruhigend, während er einen weiteren, kleinen Schritt auf Rod zutrat.

Langsam, um Rod nicht noch mehr zu erschrecken, hob Bela die Hände in einer sanften Geste, als wollte er versuchen Rod zu beruhigen.

Das Blut, das langsam von seinen Händen tropfte und Flecke auf dem Teppich hinterließ, machte diesen Versuch zunichte.

Rod starrte wie hypnotisiert auf die roten Tropfen. Dann schien er sich zusammenzureißen. Trotzdem huschte sein Blick immer wieder zwischen den blutigen Händen und Belas gelassenem Gesichtsausdruck hin und her.
 

Das Wissen, das es Schweine- und nicht etwas Menschenblut war, was da still und leise heruntertropfte, machte es nicht besser. Rod hielt sich würgend eine Hand vor den Mund, als er daran dachte, wie er Bela in der Küche vorgefunden hatte.

Er hatte sich immer für abgebrüht gehalten, hatte seit Jahren mit Bela die Schlimmsten Horror- und Splatterfilme gesehen und laut darüber gelacht, aber die Realität war so anders.
 

Da war zum einen die Farbe. Egal in welchem Film, Blut sah nie so aus, wie echtes Blut. Weder die Konsistenz, noch die Farbe stimmten wirklich überein. Echtes Blut jedoch erkannte man instinktiv. Es war die Blutspur, die ihn in die Küche geführt hatte. Und da hatte er es dann gesehen…

Das schlimmste jedoch war der Geruch; der Geruch, der sich auf alles zu legen schien und jeden anderen Duft überdeckte. Der krankhaft-süße Hauch von Tod, der sich wie eine Fessel um Rods Körper zu legen schien. Er würgte wieder.
 

Dass Bela, sein Freund, …das Bela so etwas…
 

Unwillkürlich zuckte sein Blick Richtung Küche. Er konnte nur die Blutspur sehen, die hinter der Ecke der Küchenzeile verschwand, aber inzwischen wusste er, was dahinter lag. Rod wandte sich keuchend ab und würgte heftig.

Als er den Brechreiz einigermaßen unter Kontrolle bekommen hatte, richtete er sich wieder auf.
 

Sein Instinkt riet ihm, Bela nicht aus den Augen zu lassen. Mit einiger Mühe riss Rod den Blick von den blutbedeckten Händen und sah in Belas Gesicht.

Bela lächelte inzwischen breit, so dass man auch die blutverschmierten, makellosen Zähne deutlich sehen konnte. Die Eckzähne waren, bei genauer Betrachtung, zu spitz für die eines Menschen. Aber das war ihm nie zuvor aufgefallen.
 

Bela trat wieder einen Schritt auf ihn zu. Rod wimmerte. Er war sich ziemlich sicher, dass er jetzt sterben würde. Wie Bela es der Welt erklären wollte, wusste er nicht, aber er hatte es geschafft, das zu verstecken. Da war eine Leiche ein Kinderspiel.
 

Trotzdem, weigerte sich ein kleiner Teil von Rodrigos Selbst noch immer, die Wahrheit zu akzeptieren. Dieser Teil von ihm hoffte, das das ein makaberer, widerwärtiger Scherz war. Das Bela gleich lachen und Farin mit einer Kamera aus dem Schrank springen würde.

Aber das war unmöglich; Farin war in Bhutan und Bela stand vor ihm, mit Blutspritzern im Gesicht und auf der Kleidung, mit blutigen Händen und Zähnen.

Und mit einem Kadaver in der Küche, in dem er eben noch…
 

„…Bela…?“ Zu jeder anderen Zeit hätte Rod sich geärgert, dass seine Stimme so schwach und ängstlich klang, aber jetzt war er schon froh, dass er überhaupt einen Ton herausbrachte.

Bela legte den Kopf leicht schief und ging noch einen Schritt auf Rod zu. Rod ließ die Schultern sinken. Es war vorbei. Er begann zu zittern. Seine Hände krallten sich in die Wand.
 

Dann jedoch fand ein kleiner, hoffnungsvoller Gedanke den Weg durch all die Panik. Vielleicht schaffte er es ja, an Bela vorbeizukommen? Wenn er es nur zur Tür schaffte…

Mit der Kraft dieses einen Gedankens stieß Rod sich von der Wand ab und stürzte sich auf Bela, die Faust so fest er konnte geballt.
 

Bela lächelte, packte seine Faust mit einer lässigen Eleganz, die nicht menschlich sein konnte, drehte sie herum und griff gleichzeitig nach Rods Schulter.

Rod wurde herumgewirbelt und schließlich gegen Belas Brust gedrückt. Seine Faust fand sich in einem steinharten Griff Belas wieder und Belas andere Hand packte seine Schulter.
 

Rod keuchte. So nah an Bela war der Geruch des Blutes so stark, dass er seine Nasenlöcher zu verschließen schien. Er wehrte sich nicht. Wenn Bela ihn mit solch einer Leichtigkeit hatte packen können, dann war es sinnlos, noch zu kämpfen.

Er schloss die Augen. Heute war sein Todestag. Er war zu seiner eigenen Beerdigung gekommen.
 

Bela spürte, wie Rod sich resigniert entspannte. Sein Herzschlag veränderte sich nicht; er war noch immer so schnell wie der eines verschreckten Kaninchens. Er nickte zustimmend. Rod hatte es sich nur selbst schwer gemacht.

Die Hand, die Rods Schulter gepackt hatte, rutschte nach oben und drückte Rods Kopf zur Seite, entblößte die zart gebräunte Haut seines Nackens. Bela schloss ebenfalls die Augen, wie ein Weinkenner, der das Bouquet eines Edelweines genoss und säuselte seinen heißen Atem eine Weile über die weiche Haut, bevor er sich endlich entschieden zu haben schien und mit der Geschwindigkeit einer zustoßenden Kobra seine Zähne in Rodrigos Hals versenkte.
 

Als seine Zähne die weiche Haut durchstießen, ging ein Ruck durch Rods ganzen Körper und er stieß einen Schrei aus, der noch während des Verhallens wieder erstarb und zu einem kraftlosen Keuchen und schließlich zu einem Röcheln wurde.

Bela ließ Rods Faust los und packte ihn um die Hüfte, verhinderte so, dass Rod zusammensackte.

Warmes Blut floss seine Kehle hinunter und Bela spürte, wie sich sein ganzer Körper erwärmte. Aus den Augenwinkeln sah er wie Rodrigos Augen in die Höhlen zurückrollten und hörte gleichzeitig, wie der Herzschlag langsamer und langsamer wurde.
 

Schließlich löste er sich von Rods Hals. Die dünnen Blutrinnsale leckte er genießerisch auf, bevor er einen Kuss auf die Bisswunden hauchte, die sich daraufhin mit einem leisen Zischen wieder schlossen. Nach einer Sekunde war die Haut so makellos wie zuvor. Mit Leichtigkeit hob Bela den bewusstlosen Rodrigo auf die Arme und trug ihn zum Sofa. wo er ihn sanft bettete. Rods Atem war schwach und unregelmäßig, während sein Körper darum kämpfte, den Blutverlust wettzumachen.

Bela lächelte sanft und strich Rod eine Strähne aus dem Gesicht, bevor er ihm noch einen liebevollen Kuss auf die Lippen drückte.

„Es hat wunderbar geschmeckt, mein Hübscher…so wie immer.“
 

Dann stand er grinsend auf. Er musste sein Mittagessen entsorgen. Und duschen.
 

Rod wachte auf, setzte sich alarmiert und ruckartig auf und sank sofort wieder zurück. „Au!“ wimmert er und hielt sich den schmerzenden Kopf.

Bela grinste. „Hoh, mein Brauner. Ganz ruhig. Du hast mir einen Wahnsinnsschrecken eingejagt!“

Rod zog die Augenbrauen zusammen. Etwas Schreckliches war passiert, aber was? Seine Kopfschmerzen verhinderten, dass er sich daran erinnerte. „Ich…was ist passiert?“

Bela lächelte und hielt ihm ein Wasserglas mit einer Aspirin hin. Rod nahm sie dankbar an, starrte aber auf Belas Hände. Es hatte etwas mit Händen zu tun gehabt. Aber was nur?
 

„Du bist auf meiner schmutzigen Wäsche ausgerutscht und mit dem Kopf gegen die Wand geknallt. Ich hab ne halbe Stunde gebraucht um dich zum Sofa zu wuchten!“ Bela gestikulierte vor Verlegenheit wild in der Gegend herum.

Rod lächelte. Seine Sorgen waren so schnell vergessen, wie seine Kopfschmerzen durch die Tablette verschwanden.
 

Es war bestimmt nichts Wichtiges gewesen.
 

Ende



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von: abgemeldet
2008-03-26T17:55:40+00:00 26.03.2008 18:55
wow! genial geschrieben!
und schön viel blut^^
und das ende erst...fiiiies!
armer roddi!
lg
chiquita
Von:  YouKnowNothing
2008-02-23T18:11:20+00:00 23.02.2008 19:11
ich find das ja i-wie... makaber...
wenn ich mir vorstell, dass er das regelmäßig macht o.O (XD)
aba ansonsten schließ ich mich den anderen an: einfach klasse!!
LG Sharingan-Moerder
Von:  weniger_suess
2008-02-21T16:45:58+00:00 21.02.2008 17:45
Wiee geil!
Das ist ma ne richtig coole miese Idee. Und super geschrieben. Armer Rod.*grins*

Du hast mich grad seehr glücklich gemacht. *davontanz*

lg und so

Weniger süß
Von:  MissStrange
2008-02-21T14:00:54+00:00 21.02.2008 15:00
*_____*
Aaah, ist das geil geschrieben!!!
Aber ich liebe ja alles, was du schreibst... ^^""
Ein verschreckter Rod, ein Vampir Bela... *freu* haaach x33
Idee toll, Schreibstil toll... alles toll! =^_^=
*umknuddel*
Super gemacht!
Und dass du so weiter machen sollst, brauch ich dir ja nicht zu sagen. ^.~

Lieb dich. <3
das missi ^^
Von:  Jimmey
2008-02-20T20:27:52+00:00 20.02.2008 21:27
I love blood!!!!
und Vampiere
und... bela^^
perfekt
genial
geil
AWWWWW

Von:  Alex_Fischer
2008-02-20T20:10:43+00:00 20.02.2008 21:10
Ö.Ö
*guck*
...............
boaaaar wie geil is das denn Alta *.*
*vor sich hin sabber*
Es is echt hamma *.*
*es anluv*
meeehr *_*

LG
Alex :3
Von:  Zofenluder
2008-02-20T19:37:40+00:00 20.02.2008 20:37
Sei froh, dass du meine dreckige Lache am Schluss nich gehört hast...^^

aber zurück zum wesentlichen:

Ach du meine Fresse! Wie geil!!!

Extremst geil geschrieben, und so viel Blut. Blut is toll <3

Ich find sie klasse (oder, wie Farin meint: K-L-S-S-E xD)

Von:  Eustass_Chino
2008-02-20T19:02:13+00:00 20.02.2008 20:02
uiii ** **
Wie geil!
Ich steh auf blut *g*
Gefällt mir sehr gut X3 X3


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