Sonntag
Hi!
Also ich versuch mich mal an einer Alltagsstory, mal sehn ob sie jemandem gefällt! (= Kommis? *lieb guck*)
Laut Titel hat es mit tanzen zu tun...aber... einfach lesen XD Wer auf den Film hofft, möge hier schonmal enttäuscht werden, da ich den Film NICHT gesehen habe. Es ging mir nur um den Titel.
Shonen Ai wird ein wenig (mehr?) abgehandelt, den Rest bitte denken^^
Enjoy the Show!
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Die Beine im Wasser baumelnd, saß ein Chinese am Pool eines Freibades.
Der Blauhaarige hatte ihn dazu überredet, in diese chlorverseuchte und mit stinkenden Menschen überfüllte Schwimmanlage zu gehen. Er hatte ihn eher mitgeschleppt und gezerrt. Nun saß er hier in Badehose und beobachtete seinen Koi Horo verfolgend, der ruhig ein paar Bahnen schwamm.
Da stoppte er aber auch schon, winkte und brüllte seinen Namen. Konnte dieser Baka seine Peinlichkeiten nicht mal einmal lassen?
>Komm doch her, wenn du was willst< dachte Ren genervt und wie durch Gedankenübertragung kam er auch schon rübergeschwommen und grinste.
Ren bemerkte Horos Blick. Er drehte sich um und sah in ängstliche Kinderaugen. "Was ist?", fragte er ungehalten. Doch die Knirpse antworteten nicht. Ein kleines Mädchen klammerte sich an ihren größeren Bruder, der geschätzt 7 Jahre alt war.
"Anata wa yakuza desu ka?" (Sind Sie ein Yakuza? (dt. ein Mafioso)), fragte er mit leiser Stimme und wich einen Schritt zurück, Ren immer noch anstarrend.
Erst verstand der Chinese nicht so recht. Ach, das Tattoo und die Narbe warren es mal wieder.
"Urusai!" (Maul halten!), raunzte er und drehte sich wieder dem Becken zu.
Horo sah die kleinen Kinderchen angsterfüllt zu ihren Mamis laufen und musste bei dem Gesichtsausdruck seines Kois lachen. "Wow, unkompliziert und schnell!"
"Hör auf, die Werbung nachzuplappern und mach, dass du rauskommst, ich hab Durst.", muffelte dieser und wartete, bis sein Freund sich aus dem Wasser bequemt hatte.
„Find ich jetzt aber echt doof von dir… Ich will noch nicht nach Hause…“, jammerte Horo, während er von Ren aus dem Freibad gezerrt wurde.
Ren grummelte. „Komm schon…“ Beladen mit den 2 Badetaschen, einer Luftmatratze und einem quengelnden Horo an der Hand, ging er zu ihren Rädern. Es war immer noch verdammt heiß, an die 35°C im Schatten.
Plötzlich blieb der Mitgezogene stehen. „Dann sag bitte.“
„Wie bitte?“ Ren verlor aus Versehen die Matratze, die er sich unter den Arm geklemmt hatte und hob sie genervt auf.
„Na komm schon, Ren-chan. Sag bitte“, bettelte er wie ein Kleinkind.
Ren wollte nur weg. „Na gut. BITTE.“
Der Andere grinste. „Geht doch, Koi!“ Ren seufzte. Auf diesem Sieg würde er noch lange rumreiten. Er hätte es wissen müssen. „Schnall deine Sachen fest und weg hier“, maulte Ren und 5 Minuten später waren beide fertig, fuhren die Landstraße entlang.
Lange Zeit fuhr Horo dem Kleinen hinterher, da er null Plan hatte, wo es lang ging. Die Sonne brannte, er ließ die Arme hängen und wedelte sich Luft zu.
"Iyaa atsui na!" (Ach, ist das heiß!), hechelte der schmelzende Ainu.
Ren rief belustigt nach hinten: "Atarimae darou, natsu da ze! Baka!" (Das ist doch wohl klar, es ist Sommer! Dummkopf!) Manchmal war er richtig dumm.
"Ich fass es nicht! Du Baka!", tönte es durch die Wohnung. Ein Chinese auf 180 trat gegen die Badezimmertür, die seinem Temperament nicht standhielt und aus den Angeln brach.
Horohoro putzte sich gerade die Zähne, als er von einer Welle chinesischer Sätze überflutet wurde. "Hey, ganz ruhig, red bitte normal mit mir!", versuchte er durch seine Zahnbürste und die Pasta zu sagen.
"Ich soll ruhig bleiben?", fragte er mit doch sichtlich beherrschter Stimme und tippte mit dem Fuß auf den Boden. "Wer hat denn den Kühlschrank geplündert, während ich gelesen habe? Mann, den hab ich doch erst vor 2 Stunden und 13 Minuten gefüllt! Und jetzt putzt sich der Herr auch noch fein die Salamireste aus den Zähnen, damit mir das nicht auffällt, oder was?!" Langsam wurde seine Stimme wieder lauter.
"Aber Koi, ich hatte SOLCHEN Hunger nach dem schwimmen…", murmelte Horo und versuchte einen Hundeblick aufzusetzen. Doch Rens Augenbraue zuckte nur. Wütend stampfte er aus dem Badezimmer.
"Wohin gehsn du?" Die Frage war jetzt besser zu verstehen, weil der Ainu sich den Mund ausgespült hatte. Er lief Ren hinterher und sah, dass er am Telefon stand und eine Nummer wählte. Schnell drückte er auf den Knopf der Station und unterbrach das Gespräch. "Och Mensch, wieso musst du deswegen gleich meine Eltern anrufen? War nur ein Ausrutscher in Sachen Hungergefühl, ist doch nicht so schlimm…"
Ren hielt verständnislos den Hörer in der Hand. "Nicht so schlimm? Nicht so schlimm??? Um dich zu erinnern, das war das 43. Mal, dass du dir diesen "Ausrutscher" geleistet hast!" In diesen Sachen war er penibel. "Ich will nur von deinen Eltern wissen, wie ich deine Fresssucht in den Griff bekomme!" Rasch wählte er nochmals.
Horo war aber schneller, riss ihm das Telefon aus der Hand und steckte es in seine Hose. Es sah bescheuert aus, wie das Kabel aus seiner Boxershorts guckte.
"Kisama! Gib mir das Telefon!!!", brüllte Ren direkt in Horos Ohr.
"Alter, du musst es dir schon ho –" Plötzlich klingelte es. "Ist da wer an der Tür?", fragte der Blauhaarige überrascht. Doch der andere blickte nur auf seine Hose.
"Also, ich geh da nicht ran." Ren drehte sich auf dem Absatz um und knallte die Tür hinter sich zu. Das Telefon ringelte immer noch. Horo sah genervt hinunter und seufzte. Er machte eine schnelle Handbewegung und drückte die Taste. "Ja, Usui Horokeu?"
Horo trottete ins Wohnzimmer. Ren saß auf dem Sofa, sein Buch auf den Beinen aufgeschlagen. Er sah hoch. "Wer war dran?" An seiner Stimme merkte man, dass er sich wieder beruhigt hatte.
"Dein Vater."
Erstmal kam gar keine Reaktion.
"WAS?!?!"
Horo lachte bei Rens schockiertem Gesicht. "Ja, dein Vater hatte angerufen."
"Was will dieses Subjekt von mir?" Schnell hatte Ren seine Gefühle wieder im Griff. Wieso hatte ihn sein verhasster Vater angerufen? Er sprach schon seit 2 Jahren nicht mehr mit seiner Familie, außer mit seiner Schwester.
Ein lautes dreckiges Lachen riss ihn aus seinen Gedanken. "Mann war das leicht! Wieso fällst du auch auf so einen schlechten Scherz rein? Nein, am Telefon war irgendsoeine Type, die mich in deiner Sprache zugetextet hat. Ich hab ihm mehrmals gesagt, dass ich kein chinesisch spreche und hab aufgelegt." Zufrieden setzte er sich auf den Boden, genau vor Rens Füße. "Bestimmt nur so ein Vertreter."
Ren schlug sein Buch zu, legte es beiseite und fragte sich, ob es nicht vielleicht doch etwas Wichtiges gewesen war.
"Ren-chan?"
"Anwesend. Was ist jetzt schon wieder?" Er guckte belustigt zu seinem Koi hinunter. Tolles Gefühl, mal größer zu sein.
Dieser guckte betreten auf den Boden und malte mit seinem Finger auf dem Boden rum.
„Nun sag schon“, ermunterte Ren ihn.
"Hara hetta…" (Ich hab Hunger…), murmelte er und zog einen Flunsch. Machte sich innerlich schon auf eine Strafpredigt bereit, doch –
Ren gluckste. „Dann geh doch einkaufen.“ „Ich kann das nicht, das weißt du!“ „Gut, dann mach nen anderen Vorschlag.“ „Mh… Auf zu Mäcces!“
Ehe sich der Kleine versah, wurde er am Handgelenk gepackt und aus der Wohnung gezerrt. „Hey, was soll das? Warte, ich muss noch abschließen!“
Doch der Blauhaarige grinste nur. „Egal, ich hab Hunger, komm!“
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Hoffe, dass es euch gefallen hat...?^^
