Zum Inhalt der Seite

Opfer .... by Lionness

Alles hat (s)einen Preis
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Anfang von Allem

OPFER
 

Prolog
 

Ihr Atem, ging schnell, ihr Herz schlug im ungesunden Takt und ihr Brustkorb zog sich wie in einem engen und harten Schraubstock zusammen. Ihre Hand war noch immer erhoben, zum Klopfen bereit, doch sie konnte es einfach nicht. Sie wusste was sie hinter dieser Tür erwarten würde und genauso wusste sie, das sie dafür noch nicht bereit war. Tief in ihren Konflikten begraben, nahm sie das geschäftige Treiben des Krankenhauspersonals nicht war, die vielen Leute die auf und ab schritten, in Sorge oder vor Spannung des Wartens.
 

/Flashback/
 

Sie war erst seit zwei Stunden von einer A Rang Mission wiedergekehrt, ihre Katzenmaske hatte sie einfach auf dem Wohnzimmertisch abgelegt. Erschöpft ließ sie sich auf die nebenstehende Couch fallen, ihr Körper war erschöpft, ihre rückenlangen rosanen Haare waren von Schmutz und Blut verdreckt, ebenso wie ihr sonst so feines Gesicht. Sie war fast eine Woche fort gewesen um Suna bei dem wieder Aufbau zu helfen und in ihrem Fall Verletzte zu heilen. Sie fühlte sich für ihre mittlerweile 20 Jahre, wie eine Siebzigjährige alte Landfrau, gekrümmt von der Feldarbeit. Die Arbeit in Sunagakure war nicht leicht gewesen, Orochimaru hatte den westlichen Teil fast vollkommen zerstört, was zeigte das auch der Kazekage nicht allmächtig war. Aber Ihr Team war erfolgreich, sie hatten tatkräftig mit geholfen und die Mission zur Zufriedenheit der Hokage und ihrer gleichzeitigen Sensei erfüllt. Mit Shikamaru und Neji in einem Team zu landen, war für sie eine wirklich ungewöhnliche Sache gewesen, doch wenn sie es heute entscheiden müsste, sie würde es nochmal wollen, trotz Anfangsschwierigkeiten waren sie eine perfekte Einheit geworden. Sie spürte wie ihr langsam die Lieder zufielen, obwohl sie stank und sich unglaublich elend so in den Klamotten fühlte, währte sie sich nicht dagegen. Es war noch dunkel draußen, die Uhr zeigte gerade mal vier Uhr.
 

Ein unglaublich lautes Rumsen an ihrer Tür, was wohl ein dringendes Klopfen darstellen sollte, lies Sakura hektisch aus ihrem Schlaf fahren. Ihre Müdigkeit machte die Beine bleiern und ihr Bewusstsein brauchte einige Sekunden um die Situation zu realisieren, Wut geladen stapfte sie zur Tür, mit dem festen Willen den Jenigen zu töten, wenn er keinen angemessenen Grund für diese Störung vorzuweisen hatte. Voller Elan riss sie die Haustür auf um verwundert in die weißen Augen Hinatas zu schauen, welche ihr angespannt entgegen sah. Sakura war mehr als überrumpelt, die Hyuuga war zwar durch ihre Beziehung zu Naruto um einiges selbstbewusster geworden, doch so eine ungestüme Art, war beinah schockend.

„Hinata...“ Bevor die Rosahaarige reagieren konnte, hatte die Hyuuga ihre Hand ergriffen und sie aus dem Türrahmen gezogen.

„Du musst ganz schnell zu Tsunade, sie meinte das es um Leben und Tod ginge.“ Zu ihrem Bedauern konnte ihr Hinata nichts genaueres sagen und so sprangen die beiden Frauen gehetzt über die vielen Dächer Konohas, den Blick fest auf das große Haupthaus des Hokagen gerichtet.
 

Ohne zu Klopfen stolperte sie in das Büro ihrer Sensei, sie war die Einzige die sich so ein unangemessenes Benehmen herausnehmen konnte, ohne mit schmerzhaften Konsequenzen rechnen zu müssen. Überrascht stellte Sakura fest, das Tsunade bereits stand und ihr mit festem Blick entgegen sah, ihr Gesicht war versteinert und lies die Rosahaarige schlimmes ahnen.

„Was ist passiert Tsunade-sama??“ Ihre Stimme war ungewollt leise und hauchzart geworden, eine alte Angewohnheit die nur noch in seltensten Fällen auftrat, in ihrer maßlosen Angst um ihre Freunde zum Beispiel. Sie hatte gelernt Gefühle auf Missionen abzustellen, musste jedoch erkennen das sie trotz allem ins normale Leben gehörten. Nachdem Sasuke das Dorf verlassen und Naruto schwer verletzt hatte, gab es eine Zeit, in der Sie geglaubt hatte das es ohne Emotionen gehen musste, sie all ihren Verlust und Schmerz, wie ihre Liebe verdrängen und vernichten müsse doch die Wahrheit blieb. Sie, Sakura Haruno, war ein herzlicher und von Emotionen begleiteter Mensch, sie schämte sich keineswegs dafür.

„Hinata Hyuuga, du kannst gehen!“ Die Stimme ihrer Sensei wurde von einer kühlen Autorität begleitet, die selbst die Zwanzigjährige einschüchterte, was war bloß los??
 

Kaum war die Holztür ins Schloß gefallen, trat ein milderer Ausdruck in die Karamell braunen Augen ihrer Meisterin. Beinah mitfühlend, so als wäre jeder Schritt den die blonde Frau jetzt tun würde, ein Balance Akt. „Setz dich Sakura.“ Ganz anders als zuvor, war ihre Stimme sanft und weich. Überrascht von dieser Behandlung, kam sie der Aufforderung nach. Der Gedanke das Naruto oder einem Anderen etwas passiert sein könnte, lies ihren Körper frösteln, ungewollt verkrampften sich ihre Hände zu Fäuste, welche sie fest auf ihre Beine presste.
 

„Sasuke Uchiha, ist vor etwa einer halben Stunde unter schwersten Verletzungen hier in Konoha eingetroffen. Er bat um die Wiederaufnahme in sein altes Heimatdorf, bevor er zusammenbrach.“
 

Für den nächsten Moment, war die Zeit stehen geblieben, eingefroren in einer Welt aus Schmerz, Angst, Verlust und Fassungslosigkeit.
 

Geschockt riss sie ihre Augen auf und ihr Blick ging ins Nichts, die Erinnerungen aus der alten Zeit keimten auf, die schönen, wie die schlechten. Sie wusste nicht zu handeln oder gar zu fühlen, wie abgestumpft blieb ihr Blick in die Ferne gerichtet. „Wie geht es ihm?“ Ungewöhnlich kalt klang ihre Stimme, selbst für Sie wie sie feststellen musste, doch sie konnte sich keine Freude erzwingen, diese musste von selbst kommen oder gar nicht.
 

„Er war in einem mehr als Lebens bedrohlichem Zustand, ich habe ihn mit einigen Bannsprüchen fürs erste in einen tiefen Schlaf versetzt, der es seinem Körper ermöglicht nebenbei selbst einiges zu heilen. Seine inneren Organe waren schwer beschädigt, doch ich konnte sie erstmal sichern und in einigen Tagen wird sein Zustand stabil genug sein um die nötigen Eingriffe vorzunehmen.“
 

Sakura versuchte ihre Empfindungen einzuordnen und glaubte so etwas wie Erleichterung zu spüren, als sie den Erklärungen ihrer Meisterin lauschte, denn soweit ging es dem Uchiha gut. Fest entschlossen sah die Rosahaarige auf in die Augen der Hokage, denn eine Frage blieb. „Weshalb haben Sie mich rufen lassen, Sensei?“ Tsunade schritt um ihren breiten, voll beladenen Schreibtisch herum auf ihre Schülerin zu und ging vor ihr in die Hocke, mit bedacht strich Sie der Jüngeren über die Wange. „Ich weiß das meine Bitte eine maßlose Frechheit darstellt, doch ich muss dich bitten die Behandlung des Uchihas zu übernehmen, ich bin mit den Sicherheitsvorkehrungen und den Verhandlungen der anderen Dörfer vollkommen ausgelastet und ich fürchte das mir damit nicht genug Zeit bleibt um eine angemessene Behandlung anzuwenden.“ Ungewollt versteifte sich die Rosahaarige, denn der Gedanke der sich jetzt in ihrem Kopf verfestigte, war erschreckend und schmeichelnd zugleich. „Ich soll die Behandlung übernehmen, allein??“ Tsunade lächelte entschlossen und nickte bekräftigend. „Du bist mir bereits voraus, es gibt nichts das ich dir noch beibringen könnte, du bist die Einzige die ich diese Aufgabe anvertrauen kann und ich hoffe das du trotz deiner persönlichen Differenzen das tust was du immer tust, nämlich dein Bestes.“ Sakura fühlte eine Welle von Stolz in sich aufkeimen, das war das größte Lob das sie jemals von Jemandem bekommen hatte. Zugleich wusste sie genau, was diese Aufgabe mit sich brachte, sie musste eine Menge Zeit investieren, mehrere Wochen und Monate vielleicht, wo sie ihr Anbuteam allein los ziehen lassen muss und ihr Leben würde aufs äußerste eingeschränkt. Sie würde einiges Opfern müssen, Zeit, Kraft und praktisch sogar ihr eigenes Leben. Doch es war eine Chance, ihre Chance, der Hokage zu zeigen wie dankbar und Stolz sie war ihre Schülerin zu sein. Außerdem wollte sie den Schwarzhaarigen nicht im Stich lassen, sie konnte ihn nicht sterben lassen, egal wie sehr er sie auch verletzt hatte. „Das werde ich, ihr könnt euch auf mich verlassen Tsunade- sama!“
 

/Flashback Ende/
 

Vorsichtig, lies sie ihre Fingerknöchel gegen das blanke Holz schlagen, sie wartete keine Sekunde und schob sachte die Tür auf, man hatte ihr zur Behandlung eine ganze Etage eingeräumt und so trat sie vorsichtig in den Vorraum, wo bereits Shizune auf sie wartete. „Ah Sakura-san, ich habe dich bereits erwartet.“ Sie ging auf die Dunkelhaarige zu und umarmte diese. „Ich müsste kurz nach unten, wenn es dir nichts ausmacht, es werden noch einige Unterlagen gebraucht.“ Abwesend nickte die Rosahaarige und starrte wie gebannt auf die Glasfront, die einen direkten Blick auf das Krankenzimmer ihres neuen Patienten und ihrer ersten großen Liebe freigab. Nachdem Shizune den Raum verlassen hatte, schritt sie an das Glas und beobachtete den jungen Mann in dem hellen Bett. Es war erschreckend wie blass er war und an wie vielen Maschinen er angeschlossen wurde. Man hatte ihr mitgeteilt das es jedoch noch nicht nötig sei Sasuke bei seinen normalen Lebensfunktionen zu unterstützen. „Typisch Uchiha, bloß keine Hilfe annehmen.!“ So zynisch ihre Worte klangen, desto liebevoller war ihr Lächeln, sie war unendlich froh das er zurückgekehrt war, auch wenn er es nicht zu ihr war. Sie spürte genau welches Chakra direkt auf diesen Raum zusteuerte und wandte sich deshalb schon mal mit einem freundlichen Gesicht der Tür zu, vieles hatte sich geändert, die Zeit bringt Einsicht mit sich. Ino Yamanaka war keineswegs verwundert das ihr kommen bereits schon im voraus von ihrer besten Freundin bemerkt wurde, deshalb erwiderte sie nur das breite Lächeln und schloss geräuschlos hinter sich die Tür. „Wie geht es dir?“ „Das selbe könnte ich dich fragen Sakura-chan“ Der Blondhaarigen entging der betäubte Blick zur Glaswand keinesfalls, doch sie schwieg zu diesem Thema, denn sie kannte die Rosahaarige gut genug um zu Wissen das diese selbst darüber reden würde, wenn sie es dafür an der Zeit hielt. Ohne eine Erwiderung trat sie neben diese und lies ihre himmelblauen Augen ebenfalls hindurch fallen, sie war bei dem Eintreffen von Sasuke im Hospital gewesen, sein Zustand hatte selbst Sie geschockt und das obwohl sie schon auf so manchen Kampffeldern schwerste Verletzungen behandelt hatte. „Er ist blass!“ Mehr lies sie nicht verlauten, ihr fiel auch nichts weiteres ein was es Wert gewesen wäre, noch hinzugefügt zu werden. „Ja, doch das wird sich bald ändern, wenn es ihm Morgen früh immer noch den Umständen entsprechend so gut geht, möchte ich den ersten Eingriff vornehmen. Shizune und du werdet mir assistieren, es wird Zeit das wir ihn ins wahre Leben zurückholen.“ „Bist du dir sicher, hast du dich denn soweit schon wieder von euer Mission erholt, du hast viel Chakra verbraucht, das kann auch für dich gefährlich werden.“ Der besorgte Unterton ihrer Freundin lies Sakura nur milde Lächeln. „Mach dir keine Sorgen Ino,....“ Mit diesen Worten wandte sie ihr den Rücken zu und ging wieder Richtung Tür.
 

„....es gibt Opfer die müssen gebracht werden.“

Dejavu, in der Zeit zurück!

Hey Leute*grins*

Hier ist das nächste Kap, ich hoffe es gefällt euch. Mich würde interessieren wie euch die Charaktere so gefallen.*lächel* Meint ihr das sie sehr viel von den alten Zügen verlieren??

Es ist mir sehr wichtig das es ein Stück alt bleibt, so wie wir es wirklich aus dem Manga und der Serie kennen.

---------------------------------------------------------------------------------
 

Ein Tag, im Kreislauf des Lebens nicht mal ein Augenaufschlag, ebenso scheint es auch der Rosa haarigen zu ergehen. In Gedanken schon die genauen Handgriffe der Personen durchgehend, beginnt sie einen weißen Yukata anzuziehen, welcher nachher jeden tropfen Blut ihres Patienten aufweisen wird. Ein Blick zur Uhr und sie weiß in einer viertel Stunde, genau um Zwölf Uhr wird sie den ersten schwierigen Eingriff vornehmen.
 

Sakura sagte nichts als sie den vorbereiteten Raum betrat, viele Bannmale zierten das große Podium, auf dem in wenigen Minuten, Sasuke Uchiha liegen und operiert werden würde. Sie sah aus den Augenwinkeln das Ino mit ihr redete, sie hörte es nicht, es war als würde sie in einer anderen Welt sein, in Watte gehüllt, gedämmt von allem um sie herum. Die Blondhaarige zeigte mit dem Finger zur Tür durch die gerade einige Helfer, ihren Patienten, bewusstlos auf einer Bahre liegend herein brachten. Immer noch sah der Schwarzhaarige schwach und blass aus, doch sie hatte vor heute den ersten Schritt dagegen anzutreten.
 

Einige Stunden später, ein kurzer Moment des Universums, sind die Türen zum Operationsraum immer noch fest verriegelt. Hastig fahren ihre Hände dicht über den Oberkörper ihres Schützlings, ihr leicht Rose´ schimmerndes Chakra zieht in sanften Wellen in den geschwächten Körper unter ihr. Sie hatte bis jetzt nur eine schwere Organschädigung heilen können, viele Blutgefäße waren es noch immer, zu viele wie sie befand. Sie spürte das feste zerren ihrer Muskel, das starke Pochen ihrer Schläfen, das träge Ziehen ihrer Augenlieder, alles Zeichen einer Erschöpfung, die sie sofort zu einer Pause zwingen sollten, doch sie ignorierte die Warnungen ihres Körpers, sie wollte und musste noch weitere Verletzungen schließen.
 

„Sakura, es reicht, du bist viel zu Erschöpft!“ Inos energischer Ton riss sie für einige Sekunden aus ihrer Trance, sie wusste das ihre beste Freundin es nur gut meinte. Ihre hellblau leuchtenden Saphire bohrten sich ernst in ihr Gesicht, welches sie stur abgewandt auf den Körper unter ihren schmalen Händen gerichtet hielt. Sie wusste selbst das sie nicht mehr viel tun durfte, ein eigener Schaden wurde von Minute zu Minute wahrscheinlicher, wäre Tsunade anwesend, hätte diese, sie bereits Zwangsenthoben.
 

„Sakura-san, Ino hat recht, außerdem wird es auch für den Uchiha zu viel, er ist noch nicht weit genug Genesen um eine solch lange Operation gut zu überstehen.“ Shizunes Blick war ernst aber neutral und die junge Medicnin wusste das ihre momentane Assistentin recht hatte mit dem was sie sagte. Mit letzter Anstrengung schwächte sie ihr Chakra ab und gewöhnte den Körper unter ihr wieder daran allein arbeiten zu müssen ohne ihr zutun oder eingreifen.
 

„Bringt ihn wieder in sein Zimmer und last seinen Zustand weiterhin genauestens beobachten.“ Ohne einen zweiten Blick auf ihre Freunde oder den verletzten jungen Mann, verlies sie den Raum, das Nebenzimmer lag ruhig da, völlig allein rutschte sie hinter einer der Trennwände an der Kühlen Betonmauer hinunter. Zitternd zog sie ihre Knie eng an sich und schlang ihre Arme um diese, nur um auch ihren Kopf da drauf zu begraben. Ihre starke Anstrengung und das freigesetzte Adrenalin durch die Aufregung, hielten ihren Körper am zittern jedoch wusste Sakura allein das es nicht nur das war, es war noch so vieles mehr. Es war die Angst, die Angst vor allem, dem Wissenden aber bei weitem mehr dem Unwissenden, sie konnte einfach nicht sicher sein ob sie ihn retten kann.
 

Und zum ersten mal seit langem verspürte die junge Frau den Drang zu weinen, laut zu schluchzen, wie ein Mensch und nicht wie eine Kunoichi zu handeln. Auch wenn sie dem Druck nicht nachgab, so war er da und er würde auch nicht mehr so einfach verschwinden.
 


 

Sie spürte Trauer und Einsamkeit und hasste sich für den Gedanken, das sie das alles niemals ohne Naruto schaffen konnte. Der blonde Chaot war auf schwerer Mission in Kiwigakure, auch er war ebenfalls bei der Anbu und sogar Teamleiter. Unter ihm waren Tenten und Sai, sie waren ebenso gut wie ihr eigens Team und sie war unendlich stolz auf ihren besten Freund der es soweit gebracht hatte. Auch dieser hatte nach dem Kampf gegen Sasuke bei dem er fast umgekommen war, große Probleme mit sich und all den anderen, die ihrer beider Lage so gar nicht nachempfinden zu können schienen. Für sie beide gab es nur noch sich und ihren Sensei, sie drei waren die letzten des Team 7 und hatten auch vor das niemals zu ändern. Als Sai dann damals kam, wurde es nur noch komplizierter bis sie endlich einsahen, das er nicht Sasuke war und es auch niemals sein wollte.
 

Heute hegte sie selber eine gute und sehr ehrliche Freundschaft zu dem Schwarzhaarigen, sie vertraut ihm und war auch froh wenn er ebenso, wie Tenten endlich wohlbehalten wieder da sein würde. Doch ihre Angst blieb, dabei wusste sie schon jetzt was Naruto ihr zu ihren absurden Vorwürfen und Zweifeln gesagt hätte.
 

Ein sanftes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen wenn sie an ihren ehemaligen blonden Kollegen dachte, der auch heute noch ziemlich ungestüm und aufgeweckt sein konnte. Jedoch hatte er heutzutage auch eine durchaus ernste und respektable Seite, die er ihres Erachtens durch die Beziehung zu Hinata Hyuuga erlangt hatte. Doch sein einzigartiges Grinsen blieb, sie musste nur die Augen schließen und hörte das helle und freundliche Lachen ihre Freundes, konnte sehen wie das Grinsen sein ganzes Gesicht einnahm und er um seine lockere Art zu unterstreichen noch seine Arme hinterm Kopf verschränkte. Sie hatte viele Freunde und wusste eigentlich das sie mit ihren Problemen niemals allein da stand, aber es blieben immer noch Sachen die andere Menschen nichts angingen und nicht so einfach zu begreifen waren. Zum Beispiel eine so enge Bindung zu einem neuen Teammitglied, der dem Verräter so ähnlich sieht und das in vielen Hinsichten. Eine Art Geschwisterliebe zu einem Jungen, der ein Monster versiegelt in seinem Körper trägt. Ganz zu Schweigen einer Liebe zu einem Jungen, dem fast letzten Überlebenden eines gefürchteten Clans, einem Verräter, einem Feind.
 

Viele Dinge die ein Außenstehender niemals nachempfinden oder gar verstehen könnte, ein Teil ihres Lebens, der vielen Verborgen und Unverständlich war. Aber all das nun mal die Dinge sind, die sie zu dem Menschen gemacht haben, der sie jetzt war und auch sein wollte.
 

Schnell hatte sich die Rosahaarige wieder im Griff und verschwand geräuschlos aus dem Nebenzimmer, sie sorgte dafür das sie niemandem begegnete und sich ungesehen in ihrem Haus verstecken konnte.
 

Die Nacht war trotz zur Sommerzeit noch reichlich Kühl, was Sakura jedoch gar nicht wahrnahm, während sie nur in ein weißes, dünnes Nachthemd gehüllt auf der kalten Eisenbrüstung ihres Balkons lehnte. Mit dem Rücken zur Tür, saß sie mit den Beinen in die Tiefe hängend, auf der Ecke und hatte ihre beiden Hände nach hinten auf die weiterführenden Stangen abgelegt.
 

Mit einem milden Lächeln auf den Lippen sah sie hinauf in den klaren Sternenhimmel, das ihre Hände und Füße bereits leicht betäubt waren, bemerkte sie nicht, für sie zählte nur der Augenblick, der eine und kein anderer. Sie erinnerte sich genau daran, wie oft sie hier gesessen und gehofft hatte, auf die Rückkehr des einzigen Jungen den sie je geliebt hatte. Jetzt war er ein Mann, er war wieder da, doch sie hatte nicht mehr diesen Wunsch, jetzt wünschte sie sich lediglich das er überleben würde, das er die Chance auf ein Leben erhielt, was ihm sein Bruder zuvor verwehrt hatte. Sakura war sich bereits darüber klar geworden das sie den Schwarzhaarigen immer noch, wenn nicht sogar noch mehr liebte als vor sieben Jahren. Doch genauso hatte sie erkannt, das sie ihn niemals haben konnte, dieser Gedanke war mehr als schmerzlich, doch sie hatte sich in dem Moment damit abgefunden als sie ihn verlassen und geschwächt in dem bleichen Krankenhausbett gesehen hatte.
 

Es waren schon vor einigen Monaten Gerüchte aufgekommen, das Itachi Uchiha tot sein sollte, die Akatsuki gab es nicht mehr, das stand fest, doch die eine Behauptung konnte bis jetzt niemals bestätigt werden. Der Einzige der das möglicherweise konnte, lag schwer verletzt im Krankenhaus.
 

Sakura erinnerte sich gerne an die alte Zeit mit ihrem Team 7 zurück, egal was anschließend geschah, sie hatte sich nie, auch nur für eine winzige Sekunde gewünscht das sie den drei Männern niemals begegnet wäre. Sie liebte SIE, sie alle drei, jeden für sich und jeden von ihnen so unterschiedlich wie sie sich auch waren. Sakura bereute das auch nicht, wie oft sie auch von jedem, Naruto, Kakashi und auch Sasuke verletzt wurde, das änderte ihre Gefühle nun mal nicht. Denn nicht wie viele liebte sie ihr Ninja sein, ihre starken Seiten, die jeder von ihnen zweifelsohne sondergleichen besaß. Sondern sie liebte die Männer selbst, ihre Art, ihre Macken, ihr Denken und auch ihr Handeln, wie sollte sich ihre Zuneigung für sie ändern, wenn das was sie Taten, auch von ihr geliebt wurde, wie oft sie auch von diesen getroffen sein mochte.
 

Ihre offenen Haare wehten ihr um die Ohren, der kühle Wind hob ihr Nachthemd leicht an, ohne dies zu beachten beobachtete sie weiter die Sterne und das faszinierende schimmern des Mondes. Ein kurzes aufleuchten am Firmament lies sie ihre Augen zusammen kneifen, hatte sie da gerade eine Sternschnuppe gesehen?? Wieder!
 

Gespannt fuhren ihre Augen durch die klaren Sternenreihen und da sah sie es wieder, eine fallender Stern. Es folgte ein weiterer und dann noch fiele mehr, es machte den anscheinen als würden alle Planetenlichter hinab zur Erde fallen um ihr Trost zu spenden. Einen Sternenschauer, der unglaublichen Art, fiele tausende Sterne die hinunter zu regnen schienen.
 

Für keinen einzigen formte sie einen Wunsch, sie genoss das fantastische Schauspiel und sah den freien Lichtern zu, wie sie die Welt umrundeteten. Sie fühlte sich besser auch wenn sie nicht sagen konnte wieso, es war befreiend und wunderschön, die Zeit zu genießen und so der Welt ein Stück weiter entfernt zu sein. Sie spürte das Verlangen auch dort oben zu sein, über allem, frei von Angst und anderen Dingen.
 

Doch sie wusste das ihre Zeit noch nicht gekommen war, wie sie das mit so einer Bestimmtheit wissen konnte, wusste sie selber nicht, es war ein Gefühl das wohl jeder Mensch für sich wissen und Empfinden musste.
 

Sakura wartete still bis das Schauspiel vorbei war und erhob sich dann elegant, federleicht huschten ihre nackten Füße auf der Zentimeter schmalen Brüstung entlang. Geräuschlos sprang sie auf ihren Balkon und betrat wieder ihr Schlafzimmer, welches durch die dünnen Vorhänge in leichte Dunkelheit gehüllt war und nur teilweise das Mondlicht ein lies.
 

Grade mal die linke Seite, ihr breiter Schrank, hinüber zum vollbeladenen Schreibtisch samt Stuhl, waren klar zu erkennen. Ihr Bett dagegen war es nur noch in groben Zügen, doch als Kunoichi waren ihre Augen weitaus besser als die eines normalen Menschen, geschult auch in tiefer Dunkelheit genug zu erkennen um das eigene Leben und das anderer zu schützen. Die verglaste Tür lies sie einfach offen stehen, sie hatte keine Angst vor unangekündigten Besuch, sie fühlte sich stets sicher. Entspannt schloss sie ihre Augen, nachdem sie ohne eine Decke ihren Körper bequem auf die Seite gerollt hatte.
 

Sie hasste die Dunkelheit, auch wenn sie niemals Angst verspürte war es ein beklemmendes Gefühl, die Furcht, die Augen nie wieder zu öffnen. So absurd das für manch andere auch klang, für sie war diese mehr als Real, mit dieser Furcht lebte sie schon sehr lang. Sakura lauschte in die Stille, welche nur gelegentlich vom Rauschen der großen Laubbäume neben ihrem Haus unterbrochen wurde. So eintönig das Geräusch war, desto wirksamer die beruhigende Wirkung, langsam gewann ihre Müdigkeit die Oberhand und ohne etwas dagegen tun zu können, fielen ihr die Augenlieder zu.
 

Sie hatte nur wenige Stunden geschlafen, doch sie erhob sich nicht, seit etwa 5 Stunden lag sie da, wie leblos, genauso wie sie sich auch fühlte. Leer und leblos, in ihr war nichts mehr, sie hatte noch keine Kraft sich ihrem Leben und dessen Problemen zu stellen. Die Sonne war schon lange aufgegangen und leuchtete unglaublich hell auf Konoha herab, einige Strahlen verirrten sich auch zu ihr ins Schlafzimmer, blendeten und wärmten ihren Körper gleichermaßen. Sie wusste das ihr nicht mehr viel Zeit blieb, schon vor einer ganzen Weile hätte sie aufstehen und ins Krankenhaus gehen müssen aber wenn sie nur daran dachte, sich erneut Sasuke und damit alldem was sie liebte und gleichzeitig auch verabscheute, zu stellen, überkam sie ein Gefühl von Leere und Lustlosigkeit.
 

Ruhig raffte sie sich auf und betrat ihr Badezimmer, wie immer begleitete sie die Stille, so war es schon fast zwei Jahre.
 

Der Grund war simpel und grotesk zu gleich, ihre Eltern hatten sie verstoßen. Niemand wusste es, sie hatte nicht ein Wort darüber verloren, genauso wenig, wie sie jemals den Grund dafür auch nur mit einem Wort hervor getragen hatte. Sie hatte es niemals ausgesprochen, nicht zu Jemand anderem und auch nicht zu sich selbst, es war nicht leicht gewesen, sie liebte und vermisste ihre Eltern, doch die Entscheidung war nun mal gefallen.
 

Nachdem ihre Mutter und ihr Vater, ihre Absprache verkündet hatten, hatte sie nicht widersprochen, nicht darum gebeten es sich noch mal zu überlegen. Stumm hatte sie genickt, ihre Sachen gepackt und war fürs erste in eine kleine Wohnung gezogen. Irgendwann konnte sie sich ein kleines Haus leisten, die Arbeit als Anbu wurde durch das hohe Risiko gut bezahlt und so war es ein leichtes das alles unter einen Hut zu kriegen. Ihre Freunde nahmen damals an, sie wäre aus Unabhängigkeit ausgezogen, diesen Irrtum hatte sie einfach nie aufgeklärt und niemand hatte sie wirklich nach dem Grund gefragt.
 

Mit geschlossenen Augen genoss sie das warme Wasser welches ihren Körper umspielte. Oft sah sie die Gesichter ihrer Eltern vor ihren Augen, doch sie ging nicht zu ihnen, stand zu ihrer eigenen und der Entscheidung ihrer Eltern. Wenn sie ihnen auf der Straße begegnete, wurde nicht mal eine Höflichkeitsfloskel ausgetauscht. In der Welt ihrer Erzeuger, existierte sie nicht mehr und das akzeptierte sie Still, denn sie stand für ihre Überzeugungen ein und das selbe taten sie auch, dort konnten sie sich nicht einigen. Sie liebte sie trotzdem bis ins unendliche, sie spürte manchmal den Blick ihrer Mutter im Rücken, wenn sie einfach an ihnen vorbei schritt, spürte ebenfalls diese Sehnsucht, in den Arm genommen werden zu wollen, doch keiner tat es.
 

Sie bereute ihre Entscheidung auch nicht, man hatte ihr die Wahl gelassen, die hatte sie getroffen und lebte damit auch sehr gut. Fest in ein Handtuch gewickelt, trat sie zurück ins Schlafzimmer, schnell hatte sie ein schönes Kleid gefunden, ihrer Meinung war es ja egal wie leger sie sich auch kleidete, am Ende trug sie immer noch einen weißen Kittel drüber. Sie musterte sich kurz im Spiegel, das Kleid schmiegte sich eng an ihre Talje, im Chinesischenstil, der Rock an beiden Seiten lang einschneidend um ihr eine gute Beinfreiheit zu ermöglichen. Die Farbe schwarz gefiel ihr seit einer Weile, nur einige goldene Verzierungen, bildeten einen schönen Kontrast. Ihre mittlerweile knielangen Haare band sie zu zwei lockeren Zöpfen.
 

Wieder völlig unbekümmert verlies sie ihr Haus und machte sich auf den Weg zum Krankenhaus. Sie hatte ihre Momente, doch die hatte wohl jeder, sie brauchte dann einige Stunden für sich um über alles nachzudenken, dann war es auch wieder gut. Mit einem freundlichen lächeln auf den Lippen grüßte sie einige Dorfbewohner, die ihr zulächelten oder die Hand hoben. Viele Leute aus dem Dorf kannten sie schon seit sie ein kleines Mädchen war, nachdem sie sich auf die Seite des Abtrünnigen Uchiha und Teamkollegen gestellt hatte, war man ihr einige Zeit mit misstrauen und Missachtung begegnet. Doch das hatte sich nach einer Weile wieder gelegt, sie war Medic-nin und Anbu geworden, hatte vielen Dorfbewohnern das Leben gerettet, ob in Heil- oder Kampfform. Entspannt schritt sie durch die überfüllten Straßen, es war mitte Juni, eine warme Zeit, viele Reisende waren hier um ihre Vorräte aufzustocken und eine große Rast ein zulegen. Die Fremden warfen ihr einige neugierige und auch bewundernde Blicke nach, welche Sakura allerdings nicht bemerkte. Ihr Blick hob sich, als sie laute Kinderstimmen vernahm, kurz darauf fielen ihr auch schon drei Personen ins Auge. Alle um die dreizehn, zwei Jungen und ein Mädchen, welches momentan zwischen den Kontrahenten stand und beide zur Ruhe gebot.
 

„Seki, Kaito,bitte ihr wisst was der Sensei gesagt hat, keine Streitereien oder Übungskämpfe, wir sind auf einer Mission.“ Ihre blonden schulterlangen Haare schwangen bei den schnellen Kopfbewegungen um jeweils beide anzusehen, hektisch mit. Der ebenfalls blonde Junge drehte den Kopf schmollend zur Seite, Sakura vermutete das dieser Kaito sein musste, da sie ihn beim zweiten Namen angeschaut hatte.
 

„Warum muss der auch ständig angeben, der ach so tolle Seki!“ Die Rosahaarige hörte das leise Seufzen des blonden Mädchens und musste automatisch lächeln, das alles kam ihr vor wie ein Dejavu. „Weil du nun mal ein Looser bist, da ist es doch klar das ich besser bin.“ Seki, hatte dunkelbraune Haare, seine Augen hatten etwas kaltes was auch das tiefe blau nicht reduzieren konnte. Sakura empfand ihn wirklich als Sasuke sehr ähnlich, wie er überlegen lächelte und die Reaktion Kaitos abwartete, welche in Form verbaler Äußerungen kam. Sie bemerkte jedoch auch, das dieses Team das Band noch besaß, welches ihr Team vor sieben Jahren bereits verloren hatte, ihr Blick fiel auf die Stirnbänder der drei, Sunagakure. Nicht unbedingt ungewöhnlich das sie Zutritt hatten, das Dorf der drei hatte sich schon vor Ewigkeiten Konoha angeschlossen.
 

Plötzlich hörte sie einen Schmerz Laut des Mädchens, als dieses durch die ruppigen Bewegungen ihrer Teamkollegen auf ihren Hintern gefallen war, was die andern Beiden jedoch nicht mitbekommen hatten. Kaito hatte sich auf Seki gestürzt, welcher nur arrogant auswich und sich über den Blonden lustig machte. Dieser verlor den Überblick, zog Kunais und warf sie präzise nach seinem Freund, welcher jedoch ebenfalls eins Zog und die Messer abwehrte. Dabei entging ihm jedoch eins, welches auf seiner Bauchhöhe war, schnell griff Sakura ein, in dem sie sich vor den Braunhaarigen stellte und es mit der bloßen Hand festhielt.
 

Einige Außenstehende zogen scharf die Luft ein, da sie wusste wer da in den Kampf eingriff. Mit kaltem Blick über die Schulter zu Seki, welcher versuchte sein erschrockenes Zucken zu verbergen, warf sie das Kunai vor dem Blonden in den Boden. Welcher offenkundig schluckte und ein schritt zurückwich. Seki hatte sich schleunigst neben seinen Kollegen gestellt und beide schauten mit einer Mischung aus, Respekt, Misstrauen und Angst zu ihr auf. „Wisst ihr Beiden eigentlich was ihr da getan habt? Hier gehen Leute mit ihren Kindern einkaufen, Menschen die es nicht gelernt haben, Wurfmessern und anderen gefährlichen Waffen auszuweichen. Ihr hättet unschuldige Leute verletzen können. Ich habe euch schon eine Weile beobachtet und ihr solltet euch besser angewöhnen eure Meinungsverschiedenheiten entweder in den Griff zu kriegen oder auf einem Trainingsplatz auszutragen.“
 

Kaito nickte hastig und begann Entschuldigungen zu murmeln, das er nicht nach gedacht habe und es nie wieder tun würde. Der kühle Braunhaarige nickte jedoch nur widerwillig. Sakura war froh das sie ihren Fehler eingesehen hatten, doch sie hatte das dringende Bedürfniss ihnen auch noch etwas klar zumachen, etwas, das man ihrem Team nicht rechtzeitig gezeigt hatte.
 

Sie ging in die Hocke, nahm etwas Erde und öffnete dann etwas ihre Finger um den Sand langsam raus rieseln zu lassen, sie spürte sehr wohl die verwunderten Blicke der drei Genin, die der Passanten dagegen nahm sie nicht war, vielleicht weil ihr Interesse nur dem Team vor sich galt.
 

„Seht ihr den Sand? Diese Körner, stellt euch vor sie gehörten zu einer Sanduhr, welche eure Zeit bestimmt, macht euch begreifbar das diese immer begrenzt ist. Ihr solltet daran denken, was immer ihr tut. Mag sein das ihr nicht an diese für euch fremden Leute gedacht habt, aber ihr hättet an jemand anderen Denken sollen. Eine Person auf die ihr euch verlasst und welche es ebenso bei euch tut, ihr seit ein Team, eine Familie....“
 

Ihr Blick ging an den beiden Jungen vorbei, zu dem noch immer am Boden sitzenden und verwundert dreinschauendem Mädchen. Kaito und Seki folgten ihrem Blick, sie brauchten einige Sekunden um zu verstehen, was die fremde Frau ihnen sagen wollte und was sie getan hatten. „Nora..“ Kam es gedämpft Kaito über die Lippen, während Seki unbemerkt kurz seine Hände zu Fäusten ballte. Die Jungen gingen auf sie zu, während das Mädchen nur versöhnlich lächelte, der Braunhaarige und der Blonde reichten ihr jeweils eine Hand, welche das Mädchen namens Nora an nahm und sich von ihren Teamkollegen hochziehen lies. Sakura sprach lächelnd weiter. „ Vergesst nie das ihr zusammen gehört, nicht jedem bleibt diese Möglichkeit offen, genießt eure Zeit, denn manchmal treibt das Leben einen auseinander und .... und nie wieder zusammen.“ Über diese traurigen Worte Überrascht sahen die drei Kinder wieder zu der Rosahaarigen, welche jedoch einfach verschwunden war.
 

„Wer sie wohl war?“ Der Blonde schaute neugierig um sich.

„Auf jedenfall eine Ninja“ Stellte Seki ruhig klar, während Nora nur nachdenklich in den Himmel sah. „Fandet ihr nicht auch, das sie unendlich traurig klang und irgendwie auch wieder nicht?“ Die Teamkollegen des Mädchens kamen nicht mehr dazu diesem eine Antwort auf ihre Frage zugeben, denn durch die tiefe Stimme ihres Seneis wurden sie unterbrochen.
 

„Kommt, wir haben nicht mehr viel Zeit, ich hoffe für euch das ihr nichts angestellt habt.“
 


 

Sakura unterdessen betrat ziemlich aufgewühlt das Krankenhaus, sich selbst fragend, was sie da nur geritten hatte. Ohne umschweife ging sie in die dritte Etage, welche Tsundade ihr bereitgestellt hatte, momentan wurde sie nur für Notfälle in andere Stationen beordert, welche jedoch in letzter Zeit mehr als selten vor kamen. Shizune bedachte sie beim eintreten zwar mit einem fragenden Blick, doch auf ihr Lächeln hin, schien sie zufrieden. „Guten Tag Sakura, du warst wohl sehr geschafft von gestern!“
 

Sie nickte nur und wandte sich wieder der Glaswand zu. „Gab es Veränderungen?“ Ihre Stimme war distanziert und professionell, so wie sie es sich angewöhnt hatte wenn es um die Arbeit ging. „Ja, seine Vitalwerte haben sich deutlich verbessert und ich denke wenn wir die inneren Verletzungen bei dem nächsten Eingriff beheben, dann wird er schon sehr bald aufwachen. Sakura nickte erleichtert. „Ich soll dir von Tsunade ausrichten, das du heute nicht arbeiten musst, du sollst ihr lediglich noch die Akten von Uchiha vorbei bringen, dann hast du Frei. Überrascht über diese zuvorkommende Behandlung, nickte sie und schritt zu ihrem Schreibtisch, schnell nahm sie die dicke Akte an sich und verabschiedete sich noch mit einem Lächeln. „Ich wünsche dir noch einen schönen Tag Sakura.“ Grinsend nickte die Rosahaarige. „Bei dem schönen Wetter stehen die Chancen wirklich gut dafür.“
 

Gut gelaunt ging sie weiter zum Hokagegebäude, das Gespräch mit ihrer Sensei malte sie sich nicht unbedingt kompliziert und lang aus. Sie nahm sich vor, gleich noch Ino und vielleicht ihre anderen Freundinnen zu besuchen. Ohne beachtet zu werden durchquerte sie den Eingang, einige postierte Anbu nickten ihr zu, was sie einfach erwiderte. Bald hatte sie die oberste Etage erreicht und betrat wie gewohnt, kurz nach dem Klopfen einfach das Büro ihrer Lehrmeisterin.
 

Diese überging das unangemessene Verhalten ihrer Schülerin mal wieder geflissentlich und lächelte ihr von ihrem breiten Stuhl, freundlich entgegen. „Sakura, wie geht es dir, ich habe gehört das der Eingriff sehr lange gedauert hat.“ Sofort wusste die Rosahaarige, das sie vorsichtig sein musste, wenn sie jetzt falsch Antwortete würde sie sich was anhören können. „Ja, es gab eine kleine Verzögerung, aber nichts ernstes, du kennst mich, ich hab das alles schön im Griff gehabt.“ Zufrieden nickte ihre Sensei und Sakura atmete unbemerkt auf. „Gut, die Akte hast du dabei?“ "Sicher!“ Sie überreichte der Blonden den dicken Ordner und sah sie dann abwartend an, ob noch etwas folgen würde. Tsunade lachte erheitert, sie freute sich das ihre Schülerin, trotz allem doch noch so unschuldig sein konnte. „ Du darfst gehen meine Liebe, trainiere aber nicht so viel und mach dir einen schönen Tag.“ Grinsend wandte sich die Rosahaarige um. „Das werde ich Sensei.“
 

Sakura ging gelassen den Flur entlang, als sie zwei aufgeregte Stimmen vernahm, die sich zwar ruhig aber doch ernst unterhielten.
 

„ Ich kann sie nicht einfach durch lassen, ich bin neu hier, sie müssen warten, bis jemand mich ablöst der das hier weiß.“ „Ich denke nicht das ich warten muss, vergessen sie nicht wen sie vor sich haben, ich bin ein Verbündeter Konohas.“ Sakura erkannte diese emotionslose und eisige Stimme sofort, sich freuend wurde sie schneller und schritt um die Ecke. Das Bild das sie erwartete, war doch etwas überraschend. Ein Anbu hatte sich breitarmig in den Weg gestellt, Gaara hatte genervt seine Arme vor der Brust verschränkt und versuchte ruhig zu bleiben. „Gaara!“ Überrascht sah der Suna-nin bei der Erwähnung seines Namens auf, zu selten war es für den Rothaarigen nicht mit Kazekage angesprochen zu werden. „Sakura!“ Es entstand eine kurze Pause, ehe der Suna-nin genervt auf seufzte. „Könntest du bitte diesem Anbu klarmachen, das ich jederzeit zur Hokage darf.“ Grinsend kam die Rosahaarige näher und erkannte den Mann schließlich der sich hier in den Weg gestellt hatte.
 

„ Katai, es ist richtig was der Kazekage sagt, ich gebe dir die ausdrückliche Erlaubnis, wann immer er es wünscht, die Hokage aufsuchen zu dürfen.“ „Hai, Sakura-sama“ Er trat augenblicklich zur Seite und mit einem von dem Anbu unbemerkten Augenverdrehen folgte der Kazekage Sakura. Diese lachte leise auf und sah den Rothaarigen abwartend an. „Was tust du hier?“ Bevor der Suna-nin ihr antworten konnte, erklang erneut die steife Stimme von Katai. „Was ist mit diesen drei Personen?“ Überrascht sahen die beiden Älteren zurück. Während Gaara sagte das diese zu ihm gehören würden, weiteten sich Sakuras Augen geschockt, denn sie erkannte die drei Personen als die Genin wieder, welche sie in der Stadt zurecht gewiesen hatte.
 

Auch diese hatten das Treffen scheinbar nicht vergessen, mit dem Finger klar auf sie deutend fing Kaito laut an zu reden. „Sie sind doch die Frau aus der Stadt, sie kennen unseren Sensei???“ Sakura versuchte sich zu ordnen und lächelte freundlich, allerdings kam sie zu keiner Antwort, denn Gaara sah sie verwirrt an und zog eine Augenbraue hoch. „Woher kennst du meine Schüler?“ Die Rosahaarige war sich nicht ganz sicher wie sie ihrem Freund das erklären sollte. „Nun... ja... ähm ich bin ihnen in der Stadt begegnet.“ Misstrauisch sah der Kazekage zwischen seiner langjährigen Freundin und seinen wild nickenden Schülern hin und her, es war nur ein Gefühl aber der Rothaarige vermutete stark das sie etwas vor ihm geheim hielten.
 

„Nun gut, lassen wir das mal auf sich beruhen, ich bin hier weil ich wegen den Sicherheitsvorkehrungen mit der Hokage sprechen muss.“ „Dann komm, ich bring dich zu ihr, sie hat heute ganz gute Laune, sie hat mir freigegeben, Tsunade hat auch mal ihre guten Seiten.“ „Die Hokage kennen SIE auch noch!??“ Lachend über diesen Verblüfften Einwurf nickte Sakura nur. „Sie ist, die einzige Schülerin von Tsunade, eine große Medic-nin und gehört zu einem der besten Anbu Teams dieses Dorfes Kaito.“
 

Gaara hatte dies alles ruhig gesagt, nicht beachtend das es die Rosahaarige mehr als Verlegen machte, wenn er so gut von ihr sprach, für den Rothaarigen dagegen waren es nur Tatsachen und mit seiner Stimme machte er seinen Schülern gleich mehrere Sachen klar. Seit höflich zu ihr sonst gibt es eine Menge Ärger, Zeigt ihr den Respekt den sie verdient, sonst werdet ihr das schon zu spüren kriegen und benehmt euch, keine Fragen mehr! Bewundernd warf die junge Frau einen Blick zurück zu den stillen Genin, eins musste sie Gaara lassen, das Autoritäre, hatte er echt drauf. Ohne lange zu fackeln öffnete Sakura mal wieder die Tür, kurz nach dem Klopfen. „Schau mal Tsunade, wen ich dir mitgebracht habe.“
 

Überrumpelt sah die Blondhaarige von ihrer Schülerin zu den anderen Anwesenden. „Kazekage“ „Hokage“ Beide musterten sich kurz, ehe die Frau sich mit einem sanften Lächeln den Kindern zu wand. „Ihr müsst wohl die Schüler von Gaara sein.“ Kaito grinste breit. „Ja,“ Seki nickte nur ruhig, während das Mädchen ihr lächeln erwiderte und einen klaren Satz formulierte. „Ja das sind wir und es freut uns sie kennen zu lernen Hokage-sama“ Tsunade sah sie nur weiter an, ehe sie Sakura einen bedeutsamen Blick schenkte, welchen sie nickend erwiderte, ihre Meisterin hatte die Ähnlichkeit also auch gleich bemerkt. „ Nun gut, die Besprechung könnte eine Weile dauern, deshalb würde ich vorschlagen, das wenn der Kazekage nichts dagegen hat und alle einverstanden sind, Sakura sich doch der Genin annehmen könnte.“
 

Die Rosahaarige sah geschockt in das zufriedene Gesicht ihrer Meisterin, was führte sie da nur wieder im Schilde. „ Das wäre eine gute Idee, wir bleiben eine Weile, es wäre gut wenn jemand die drei mit den Örtlichkeiten vertraut machen könnte.“ Ebenso geschockt sah sie jetzt Gaara an, war das hier ein abgekartetes Spiel?? Sich nichts anmerken lassend, sah sie in die Richtung der Kinder, vielleicht hatten sie ja gar keine Lust mit ihr etwas zu machen. „Das ist doch eine Idee, dann müssen wir uns nicht den ganzen langweiligen Kram anhören!“ „Kaito, halt die Klappe, so was sagt man nicht!“ Herrschte das blonde Mädchen ihn bestimmt an. „Wieso? Ist doch wahr.“ „Du bist ein echter Idiot!“ War alles was Seki dem noch hinzu zu fügen hatte. Bevor Kaito hochgehen konnte, brach Sakura in lautes Gelächter aus, was die beiden anderen Erwachsen, froh aber auch sehr überrascht zur Kenntnis nahmen, „Ihr seit wirklich ein paar! Aber okay, wenn ihr Lust habt, zeig ich euch gerne einiges!“ Die drei Genin stimmten nur verwundert zu und so verließen die vier das Büro und anschließend das Gebäude.
 

Eine ganze Weile sagte niemand etwas, was nicht nur die Kinder sondern auch die Rosahaarige nervös machte. „Sagt, wie lange habt ihr Gaara denn als Sensei?“ Seki, welcher mit den Händen in den Hosentaschen, rechts von ihr ging, gab nur ein nach grübelndes „Mhmm“ von sich. Weiter durchgehend folgte Nora, welche wohl aus prinzipiellen Sicherheitsgründen immer zwischen den Jungs blieb und dann Kaito, welcher auch überlegte. „So genau weiß ich das garnicht, seit dem Tag wo wir drei ein Team wurden.“ „ In genau drei Monaten ist es ein Jahr!“ Kam die detaillierte Antwort Noras, welche unter den plötzlich musternden Blicken der Jungs, irgendwie kleiner zu werden schien, Sakura half ihr in dem sie weiter redete. „Ich wusste das auch immer, es ist einfach üblich das man sich einen solch wichtigen Tag merkt, bei Jungs ist das einfach nicht so.“ Die beiden weiblichen Personen warfen sich einen verstehenden Blick zu, welchen die Jungs nur ratlos mit auffingen. „Wie lange ist es bei Ihnen?“ Warf plötzlich Kaito ein, was Sakura sofort zum erstarren brachte. Nora schenkte ihrem Teamkollegen daraufhin einen todbringenden Blick, sie fand das sein Talent, dumme Bemerkungen zu machen, einfach zu groß für sein so kleines Gehirn war. Sakura dachte noch immer über die Frage nach und sie kannte die Antwort. „Es wären in zwei Wochen neun Jahre“
 

Die drei Genin schenkten der jungen Frau fragende Blicke, doch selbst Kaito wusste das es jetzt besser war, nicht danach zu fragen was das,wäre in ihrem Satz zu bedeuten hatte.“ Die Medic-nin bemerkte das sie langsam aber sicher vom Thema abkamen und lächelte deshalb wieder aufmunternd. „ Kommt, ich zeige euch unsere Trainingsplätze, die werden euch sicher Gefallen. Vor allem wisst ihr dann wohin ihr könnt falls ihr mal wieder einen Streit austragen müsst.“ Nora lachte über die sarkastische Bemerkung der jungen Frau, während die beiden Jungen nur still woanders hinsahen.
 

Es dauerte keine fünf Mintuten und sie hatten die Plätze erreicht, einige andere Chuninteams aus Konoha trainierten derzeit. Was die Suna-nin aufmerksam beobachteten, Sakura erkannte Hinata, welche ihren Schülern gerade ernste Anweisungen gab. „Kommt, ich will jemanden begrüßen.“ Stumm folgten die drei ihr, während sie quer über den Platz ging. Alle Chunin und Lehrer unterbrachen neugierig ihre Übungen und sahen ihr hinterher, was auch Kaito und seinen Freunden nicht entging. „Die haben aber alle großen Respekt vor ihr.“ Seki und Nora nickten nur zustimmend.
 

„Sakura!“ Überrascht sah die Hyuuga in die Augen ihrer Freundin. „Was machst du denn hier auf dem Trainingsplatz?“ „Ich zeige unserem Besuch Konoha.“ Neugierig sah Hinata leicht hinab zu den drei Genin, welche augenscheinlich aus Suna kamen. „Guten Tag, ich hoffe es gefällt euch hier.“ Kaito nickte nur begeistert, Nora übernahm mal wieder den Part des Antwortens. „Ja, mein Name ist Nora, der blonde neben mir ist Kaito und der andere Seki, es freut uns ihre Bekanntschaft zu machen.“ Sakura sah dem ganzen still zu, fuhr jedoch bei der ernsten Stimme ihrer Freundin zusammen. „Kay, hab ich dir nicht gesagt du sollst dich aufs meditieren konzentrieren und nicht darauf Mizu zu ärgern.“ Ertappt zuckte der Schüler einige Meter, hinter ihrem Rücken, entfernt zusammen. „Verzeihung Hinata-sensei“ „Wie haben sie das gemacht?“ Kam es kühl und augenscheinlich uninteressiert von Seki. Hinata sah Sakura bittend an und wandte sich um zu ihren Schülern,die Rosaharige übernahm das Antworten.
 

„Das ist meine Freundin Hinata Hyuuga, habt ihr schon mal vom Hyuuga Clan gehört?“ Wie als hätte sie es geahnt, nickten nur der Braunhaarige und die Blonde, während Kaito ahnungslos dreinschaute. „Es ist so, der Hyuuga Clan ist einer der stärksten und ältesten Clans überhaupt und vor allem Konohas, sie besitzen ein außergewöhnliches Kekkeigenkai, das Bhyuukugan. Dieses ermöglicht es den Leuten, viele hunderter von Kilometern weit zu sehen, den Chakrafluss im Körper eines Menschen zu verfolgen und natürlich im 180 Grad Winkel alles im Auge zu behalten. Es ist eine starke Waffe und wird immer weiter vererbt.“ „Das ist wirklich beeindruckend.“ Gab der Blonde seine Meinung kund. „Ja das ist es, kommt, lassen wir sie trainieren.“ Gemeinsam, machte sich die kleine Gruppe wieder Richtung Stadt Inneres. „Aber eine Sache stimmte nicht.“ Machte sich Seki nach einigen Minuten bemerkbar, was Sakura mit einem kurzen, fragenden Blick zur ihrer Rechten zur Kenntnis nahm. „Es gibt ein weitaus stärkeren Clan, den der Uchihas, ich habe gelesen das dieser nach einem Massaker nur noch aus zwei Mitgliedern besteht aber das Erbe dieses Clans soll weitaus stärker sein.“
 

Sakura zwang sich, teilnahmslos zu wirken und legte sich ihre Antwort gut zurecht. „Das Sharingan, ist wirklich eine weitaus stärkere Waffe im Kampf, allerdings, wird die Stärke eines Clans auch an seiner Anzahl gemessen und da sind die Uchihas weit unterlegen.“ „Sie kennen sich aber sehr gut aus mit diesen Themen“ Bemerkte Seki misstrauisch, was Sakura erneut zum lachen brachte, er war dem jungen Sasuke wirklich sehr ähnlich, bei dem Gedanken lächelte sie kurz voll Trauer, versteckte es gleich darauf aber wieder. „Ihr könnt mich duzen, mein Name ist Sakura, ich bin noch nicht so alt und keine eurer Vorgesetzten“ Alle drei nickten, ehe sie fort fuhr. „Und was das Thema angeht, ist das nicht verwunderlich, denn zwei meiner engsten Freunde sind Hyuugas, ich kenne mich also natürlich damit aus.“
 

Nora beobachtete die Gesichtszüge ihrer Bekanntschaft sehr aufmerksam und ihr fiel auf, dass dass Grinsen eine Spur von Trauer aufwies. „Was ist mit dem Sharingan?“ Beteiligte sich Kaito wieder. Sie brauchte einige Sekunden um sich zusammenreißen, die drei konnten von all dem nichts wissen und stellten in ihrer Neugier einfach nur naive Fragen, die ihr altes Leben vollkommen aufwühlten. „ Nun das ist schon etwas anderes, das kann ich euch nicht erklären... ich!“ „Sakura“ Überrascht fuhr ihr Kopf nach links, Gaara stand nicht weit von ihnen und sah alle abwartend an. „Gaara, schon fertig?“ „Ja, ich werde mit meinen Schülern erstmal unsere Unterkunft aufsuchen.“ „Verstehe“ Grinsend zwinkerte sie den zur ihrer Rechten stehenden Genin zu. „War mir ein Vergnügen, hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß, wenn ihr Lust habt, könnt ihr in den nächsten Tagen gerne mal bei mir vorbei schauen.“ Die drei nickten einstimmig und selbst Seki lies sich zu einem freundlich gesinnten lächeln verleiten.
 

Nachdem die Schüler neben ihrem Sensei standen, bedeutete dieser ihnen noch eine Sekunde dort zu warten und schritt auf Sakura zu. Dicht vor ihr kam er zum stehen und sah leicht hinab, da er sie doch um einige Zentimeter überragte. „Ich würde mich freuen, wenn wir uns während meines Aufenthalts hier, noch einmal alleine Treffen würden.“ Sie nickte begeistert und umarmte ihn zart, sie wusste das er Nähe nicht unbedingt leiden konnte,auch wenn sie ihn schon oft umarmt hatte, tat sie dies immer mit größter Rücksichtnahme. Gaara zog sie enger und fester an sich, was die Rosahaarige sehr freute. „Wenn du Zeit hast kannst du ja mal zum Essen kommen, sowohl mit deinen Schülern als auch zusätzlich nochmal alleine.“ „Das werde ich, die Zeit nehme ich mir schon.“ „Wunderbar,“ Hell lachend, entfernte sie sich ein Stück von ihm und drehte sich dann um. „Ich muss gehen, wir sehen uns.“
 

Skeptisch zu Anfang, wurde die Szene der drei Kinder beobachtet und dabei kommentiert. „Es scheint als würden die beiden sich sehr mögen oder?“ Nora konnte die Augen einfach nicht von diesem Vertrauten Handeln nehmen. „Ja, ich wusste gar nicht das unser Sensei so nett sein kann, beinah unheimlich oder?“ Seki nickte nur zu der Meinung seines Kollegen. „Sie wären ein tolles Paar, sie ist wunderschön, stark und einfach toll.“ Die beiden Jungen verdrehten die Augen, so ein Mädchenkram interessierte sie keineswegs. Seki wollte eigentlich nur wissen, was diese Sakura so vor ihnen geheim hielt. Ihre Antworten waren manchmal mehr als seltsam gewesen. Er war sich darüber im klaren das es sie eigentlich nichts anging, aber es interessierte ihn nun mal was in ihrer Vergangenheit, wirklich steckte.

Versprechen für die Zukunft

Hey Leute

Ich hoffe das nächste Kap gefällt euch und ihr hinterlasst mir eure MEINUNG!*lol* Bis zum nächsten wird es wahrscheinlich dann etwa 5 Tage dauern!*lächel* bye
 

eure Lionness
 

---------------------------------------------------------------------------------
 


 


 

Nachdem sie von Inos Mutter erfahren hatte, das diese noch zwei Stunden Dienst im Krankenhaus hatte, war Sakura erstmal nach Hause gegangen. Schnell war ihr jedoch die Stille zu anstrengend geworden und mit einem erneuten Spaziergang versuchte sie das nagende Unwohlsein zu verdrängen. Wenn sie allein war, drängten sich ihr die ganzen vergangenen Erinnerungen auf, welche sie eigentlich nicht unbedingt heute wieder durchgehen wollte.
 

Sakura erstarrte als sie sich endlich von ihren Gedanken losreißen und sich umsehen konnte, unbeabsichtigt war sie am IAK Stein und den drei so bedeutsamen Holzpfählen angelangt. Dabei war sie einfach nur gelaufen, ohne zu schauen wohin. Sie musste sich aber nicht fragen, warum das passiert war, hier war einfach ein Punkt, der ihr viel, wenn nicht sogar alles bedeutete, hier hatte sie ihre zweite Familie geschenkt bekommen.
 

In ihrem Herzen, stach etwas fest zu, nicht vergleichbar mit dem Schmerz eines lausigen Kunais, müde ging sie auf die Knie. Fuhr mit ihrer Hand durch den Sand unter sich und lies ihn zart durch ihre schmalen Finger gleiten. Mit einem Lächeln beobachtete sie, wie die kleinen Körner zu Boden rieselten oder aber vorher vom Wind weiter getragen wurden. Ihr war klar das es keine Möglichkeit gab ihr Team, wieder zusammen zufügen, doch sie wollte das sie sich ohne Hass oder Wut ansehen konnten.
 

Die Zeit war weiter gelaufen, sie alle hatten sich verändert und jeden von Ihnen erwartete etwas anderes, ein gemeinsame Zukunft würde es nie geben. Sie erschrak selbst vor sich, wie resigniert sie diese traurige Tatsache aufnahm, ihr Herz schlug weiter, vielleicht schmerzlicher aber es schlug und das war die Hauptsache. Lange saß sie da, vergaß alles um sich herum und lebte in der Vergangenheit, in der Zeit als ihr Leben noch voller Glück war, ohne die Schattenseiten, die sie jetzt stets begleiteten.
 

Entschlossen den Rest des Tages ohne diese Gedanken zu verbringen, raffte sich die junge Frau auf und machte sich wieder auf den Rückweg zum Yamanaka Blumenladen. Ihr weg führte sie erneut an den Trainingsplätzen vorbei, wo sie erfreut stehen blieb als sie zwei Personen erkannte. Diese waren gerade vollauf in ihren mehr als anstrengenden Übungskampf vertieft. Zufrieden trat Sakura näher, sie hatte zwar versprochen nicht so viel zu trainieren, aber zu schauen durfte ja wohl noch erlaubt sein. Die Beiden hatten ihr kommen natürlich bemerkt und blieben zusammen stehen und drehten sich zu ihr um. „Ah Sakura, hast du früher frei heute?“ Lächelnd schritt sie auf die beiden zu. „Nein, ganz frei bekommen, wie hat dich Neji zum trainieren gekriegt??“ Sie unterdrückte ein Kichern als der Nara sich gestresst durch die Haare fuhr und ein Mendokuse von sich gab. Der Hyuuga selbst zeigte nur eins seiner kühlen Lächeln und begrüßte sie mit einem Nicken. Im Grunde konnte sich Sakura schon denken, das Neji den armen Shikamaru mal wieder erpresst hatte, mit der Drohung extra lange Missionen anzunehmen um ihn von seiner Freundin Ino fernzuhalten. Dabei wusste gerade sie, das dem Hyuuga das selber schaden würde. Aber da dem Nara das Training nie schaden konnte, klärte sie dieses Unterfangen nie auf. Beide sahen ausgesprochen durchtrainiert in den neuen schwarzen Anbu Uniformen aus, Sakura selbst nahm das immer wieder zur Kenntnis wenn es zum Nahkampf ging, ablenken ließen sie sich jedoch nie, weder sie noch die beiden von ihren körperlichen Reizen, was die Rosahaarige so an den Beiden mochte. Ihren Respekt hatte sie sich mehr als hart erkämpft, schließlich hatten die beiden keine allzu hohe Meinung von ihr, zumindest was das Kämpfen an ging.
 


 

Flashback
 

Sie war jetzt 18 und doch war sie nervös wie ein kleines Mädchen. Gestern hatte sie sich ihr Anbutattoo stechen lassen, sie fluchte immer noch bei dem Gedanken an die Schmerzen. Sie war stolz darauf endlich ganz oben zu sein, wenn sie nicht so lange ihre medizinische Ausbildung ausgeweitete hätte, wäre dieser Moment schon vor zwei Jahren da gewesen. So hatte sich das ganze dann aber noch mehr verzögert, Naruto war schon lange bei der Anbu, er hatte die zwei Jahre Vorsprung,ebenso wie Tenten. Hinata war Jonin geblieben, machte zwar Missionen, wollte aber in kürze zur Akademie wechseln um ein Team von Genin zu bekommen, ja und Ino hatte nicht vor zur Anbu zugehen, sie wollte als Medicnin tätig bleiben. Shikamaru und Neji waren als Überflieger schon vor vier Jahren der Anbu beigetreten. Sie wartete vor der Bürotür der Hokage, diese wollte ihr mitteilen in welches Team sie gesteckt werden würde. Da sie vermutete das es welche aus der letzten Prüfung sein mussten, um neue Teams zu bilden, hoffte sie das die Wahl vielleicht mit auf Shino oder Lee fallen könnte, die beiden kannte sie wenigstens. „Komm rein Sakura“ hastig sprang die Rosahaarige von ihrem Stuhl auf, sie war so in ihrem Gedanken vertieft gewesen, das ihr das öffnen der Tür entgangen war. Innerlich schimpfte sie mit sich.
 

Das fängt ja gut an Sakura, willst Anbu sein und erschreckst dich wegen deiner Unachtsamkeit bei so etwas.
 

Geschockt starrte sie ihre Gegenüber an, sie wollte noch nicht ganz glauben welche Namen ihre Sensei da gerade genannt hatte. Als wenn die Blondine ihre Gedanken gelesen hätte wiederholte sie die Namen nochmal. „Shikamaru Nara und Neji Hyuuga, Hyuuga ist Teamleiter. Sie wissen das du ausgewählt worden bist, wie ich weiß habt ihr euch schon lange nicht mehr Kämpferisch gesehen, sie werden sicher überrascht sein.“ Damit war das Thema für ihre Gegenüber bereits erledigt, denn sie steckte ihren Kopf wieder in ihre vielen Akten. Unsicher wandte sich auch Sakura wieder ab und öffnete die Tür zum gehen, eine Sache musste sie allerdings noch wissen. „Wo finde ich die Beiden denn??“ „Ach ja. Hätte beinah vergessen das zu sagen, sie sind eine Etage unter uns, haben momentan keine Mission und machen so was wie ne gezwungene Kaffeepause.“
 

Immer noch verunsichert war sie den Weg nach unten angetreten, jetzt stand sie auf dem kahlen Gang und fragte sich wie das alles bloß klappen sollte. Die beiden starken Chakren ihrer neuen Teamkollegen waren leicht ausgemacht aber sie wusste nicht wie sie das ganze Angehen sollte. Sie machte sich keine Sorgen das die beiden sie vielleicht bereits war nahmen, sie hatte nicht nur das feinste Gespür was Chakren anging, durch ihre hervorragende Kontrolle darüber war sie auch perfekt in der Lage ihres Geheim zuhalten. Vor der Holztür verharrte sie kurz, sie hatte selten eine solche Nervosität gespürt, die Prüfung war eine Kleinigkeit, auf diese war sie mehr als vorbereitet gewesen, auf das hier weniger.
 

Sie wollt bereits Klopfen als sie zwei Dinge bemerkte, die Tür war nur angelehnt und die Herren redeten über sie. Eine ihr Unbekannte Stimme hatte einer für sie Äußerst interessante Frage gestellt. „Ich habe gehört ihr beide bekommt einen der Neuen, sogar eine Sie. Sakura Haruno, was sagt ihr dazu?“ Ungewollt spannte sich ihre ganze Muskulatur an, sie wollte nicht lauschen aber jetzt war es bereits zu spät. „ Was soll schon mit ihr sein, sie hat die Prüfung geschafft, sie wird schon was drauf haben. Der Rest ist egal!“ „Shikamaru hat recht, wir beide haben uns schon darüber unterhalten, wir machen unsere Arbeit und ziehen sie halt irgendwie mit durch, wenn es sein muss. Sie hat bei der Hokage gelernt das klappt schon.“ Sakura unterdrückte ein erbostes Zischen, so dachten die Herren der Schöpfung also über sie, am liebsten wollte sie ihnen gleich Zeigen wo der Hammer hängt, beherrschte sich jedoch und schritt zurück zur Treppe. Sie nahm sich vor noch zehn Minuten zu warten und dann dort hinein zugehen, mit dem Verbot sich irgendetwas anmerken zu lassen. Sie klopfte kurz und wartete bis die monotone Stimme Nejis ihr Einlass zu sprach.
 

Die beiden Herren saßen entspannt an einem großen Tisch und machten ihr deutlich das sie sich gerne Setzen könne. Sie sparte sich ihren bissigen Kommentar und lies sich gegenüber von ihnen nieder. „Glückwunsch zur bestandenen Prüfung.“ Am liebsten hätte sie dem Nara eine runtergehauen, die hielten sie doch eh für nutzlos, vielleicht nahmen sie auch an, sie hätte sich nur hoch geschlafen, mittlerweile traute sie ihnen echt alles zu. „Danke“ Sie legte keine Wert mehr darauf freundschaftlich mit ihnen umzugehen, das sie so von ihr dachten, verletzte sie, schließlich waren sie eigentlich Freunde und kannten sich schon lange Privat. „Wann steht das erste Training an?“ Sie bemerkte Nejis stutzen und verbarg ihr Schmunzeln, was hatten sie von ihr erwartet das sie ein Kaffeekranz abhalten wollte?? „Eigentlich heute, aber wir können es auch morgen machen.“ Schlug der Hyuuga kompromissbereit vor. „Weshalb??“ Entschlossen erhob sie sich und sah die Männer abwartend an, welche sich ebenfalls aufrafften, wobei dem einen ein Mendokuse entfloh.
 

Wenige Minuten später standen sie auf dem Trainingsplatz, der Nara setzte sich an den Rand und schien seinem Kollegen den Vortritt zulassen. Welcher entspannt zu ihr herüber sah. „Dann greif mal an.“ Der Hyuuga nahm leicht seine Kampfpose ein, aktivierte jedoch nicht seine Byuukugan, was Sakura wieder mehr als kränkend empfand. Auch sie nahm Haltung ein und sammelte unbemerkt Chakra in ihren Händen, erschuf wie ihr Expartner Schattendoppelgänger und begann den Dunkehaarigen gezielt anzugreifen.
 

Diese Strategie verwunderte nicht nur wie geplant ihren Gegner sondern weckte auch das Interesse des Naras, welcher in der Annahme den Gewinner schon zu kennen, lieber die Wolken beobachtet hatte. Ohne seine Augen war es natürlich um einiges leichter, aber nicht unbedingt einfach. Sie setzte ihn so gut es ging unter Druck, versuchte auf die Beine und direkt danach wieder auf den Oberkörper zu gehen. Plötzlich ergab sich eine kleine Chance, der Arm des Hyuugas war einige Zentimeter gesunken. Mit ihrem gesammelten Chakra verpasste sie ihm einen harten Stoß der ihn einige Meter über den Platz beförderte, geschockt sprang der Nara auf und rannte zu seinem Freund, welcher immer noch verblüfft und geschockt in die Richtung der Rosahaarigen sah.
 

Sie kniete sich vor die beiden, welche schon beinah ein wenig entsetzt schienen, unberührt brachte sie ihre Hand zum leuchten und begann zu erklären, während sie ihre Hand über die Brust von Neji wandern lies. „Ich habe dein Schlüsselbein angegriffen, aber keine Bange das habe ich schnell geheilt.“ „Wie?“ Entkam es dem Hyuuga leise. „Ich habe mich nicht hoch geschlafen oder die Prüfung mit Glück bestanden, ich bin auch nicht hier um mich von euch durch die Missionen ziehen zu lassen. Ich habe lange und hart dafür trainiert um jetzt hier zu sein, mir fiel es nicht so leicht wie andere so eine Stärke zu entwickeln und entweder nehmt ihr mich Ernst oder ich werde euch dazu zwingen müssen das ihr es tut.“
 

Flashback Ende
 

Damals hatten sie noch stundenlang trainiert und sie hatte sich den gewollten Respekt Stück für Stück verdient.
 

Breit lächelnd verabschiedete sie sich von ihren Teamkollegen. „Ich wünsche euch noch viel Glück mit dem Training.“ Während sie vom Platz schritt, lauschte sie dem strengen Ton Nejis der sich über das ständige Geseufze seines Freundes aufregte.
 

Mit einem melodischen Klingeln begleitet, schloss Sakura die Glastür hinter sich, sofort empfng sie eine wilde Mischung aus seltenen Düften von verschiedensten Blumen. In ihr erzeugte es stets ein Gefühl von Geborgenheit und frische. Die Rosahaarige bemerkte einen Blondschopf der schnell durch die Gangreihen schritt, sie konnte sich denken das Frau Yamanaka wieder viel zu tun hatte, in Konoha gab es keinen schöneren und besseren Blumenladen als der ihrer Familie.
 

Kaum hatte sie die Kasse erreicht, bemerkte sie ihren Irrtum, es war Inos Kopf gewesen den sie gesehen hatte. „Bitte schön Mrs Inuzuka, ich wünsche ihnen noch einen angenehmen Tag.“ „Vielen dank meine Liebe.“ Als die ältere Frau, mit den wilden Haaren und den klaren braunen Augen auch an ihr vorbei kam, lächelte sie ihr kurz zu, bevor kurze Zeit später, das melodische Klingeln signalisierte das die Inuzuka den Laden verlassen hatte. Ino dagegen hatte ihr den Rücken zugewandt und ordnete einige einzelne Blumen in den Verkaufsvasen. „Hallo Ino“ Überrascht fuhr die Yamanaka herum, lächelte jedoch bei dem Anblick ihrer Freundin sofort wieder. „Ah, hallo Saku, Mutter sagte mir das du da warst.“
 

Die Anbu konnte nie aufhören ihre beste Freundin für ihre unglaubliche Schönheit zu bewundern, sie war noch genauso hübsch wie damals, auch wenn ihre Haare etwas gekürzt und fransig waren, es gab ihr nur etwas lockeres und heiteres. Sakura war sich sicher, egal was Ino je anziehen oder machen würde, eine Schönheit würde sie stets bleiben. „Ich wollte dich eigentlich fragen ob du nicht Lust hättest mit mir etwas trinken zugehen.“ Sie bemerkte das ihre Freundin etwas verwundert war, verständlich denn Sakura war durchaus klar das sie das schon fast ein Jahr nicht mehr gemacht hatten.
 

„Aber natürlich, ich habe in 15 Minuten hier Schluss, wir können uns in einer halben Stunde im Teehaus treffen, wenn du magst.“ Sie nickte, die Idee Inos gefiel ihr. „Ich werde Hinata anrufen ob sie nicht vielleicht auch Lust hätte, Tenten ist ja bedauerlicherweise nicht da.“ Die beiden Frauen sahen sich kurz ernst an, bevor die Blonde einfach eine Sonnenblume aus einer der Vasen heraus zog und sie ihrer Freundin überraschend in die Hand drückte. „Bald sind sie wieder da Sakura und dann wird alles leichter, du wirst schon sehen.“ Dankbar grinste die Rosaharige und ging Richtung Ausgang. „Wir sehen uns dann in einer halben Stunde, ich geh doch lieber schnell bei den Hyuugas vorbei.“
 

Zu dem Besuch bei Hinata kam es nicht mehr, denn kurz vor dem Clanviertel lief die Dunkelhaarige ihr doch tatsächlich schon über den Weg. Nachdem sie diese aufgeklärt hatte, war die Erbin schnell Feuer und Flamme, so war es beschlossen das dieser Nachmittag zu dritt verbracht werden würde.
 

Genau eine halbe Stunde später betrat Sakura mir einem freudigen Gesichtsausdruck das kleine Teehaus, die Türen waren zu der warmen Jahreszeit weit geöffnet und nur wenige Kunden besuchten das Lokal. Der Rosahaarigen kam dies allerdings nur recht, sie hasste lautes Getümmel. Wie die Kunoichi es bereits erwartet hatte, war Hinata schon anwesend und hob ihr zum Gruß die Hand. Sakura nahm ihr gegenüber Platz, sie saßen nicht unweit von der breiten Tür, was eine angenehme Brise einbrachte. Zufrieden sank die Rosahaarige tiefer in ihren Stuhl. „Du bist wie immer sehr pünktlich Sakura.“ Grinsend schüttelte sie ihren Kopf. „Dafür bist du wie immer über pünktlich.“
 

Sakura lachte über die vor Scham entstehende, leichte Röte der Hyuuga. „Es ist viel zu lang her das wir das mal gemacht haben.“ Stellte sie kurz danach klar.“ Bevor die Blauhaarige etwas erwidern konnte, übernahm eine dritte Stimme diesen Part. „Da hast du vollkommen recht, aber es ist auch schwer mit dir und Tenten, ihr seit sehr häufig auf Außenmissionen.“ Während die beiden unterbrochenen Frauen zustimmend nickten, lies sich die Blonde und dritte im Bunde am Kopfende des Tisches nieder.
 

Nachdem sie alle ihre Bestellungen bei der Bedienung aufgegeben hatten, gerieten sie in ein typisches Frauen Gespräch. „ Shikamaru mag ja noch so faul sein, aber wenn er mich damit nicht grade zu Weißglut treibt, ist er wirklich der beste Mann den ich je hatte. Ich würde es niemals jemandem außer euch gestehen, aber ich kann mir sehr gut vorstellen den Rest meines Lebens an seiner Seite zu verbringen.“
 

Überrascht von dieser ehrlichen und liebevollen Aussage der Yamanka waren beide Freundinnen kurz überwältigt. „Ihr seit aber auch wirklich ein sehr schönes Paar.“ Schloss die Hyuuga für sich ab. „Du und Naruto seit es ebenso, obwohl viele sich nicht sicher waren ob solche Gegensätze dazu in der Lage sind, habt ihr es allen bewiesen. Ich finde ihr seit wie Ying und Yang, es gibt nicht viele die bestimmter für einander sind als ihr beide.“ Gerührt und beschämt zugleich senkte die Dunkelhaarige ihren Kopf, doch Sakura nickte nur zustimmend zu den Worten ihrer besten Freundin. „Ino hat vollkommen recht, selbst deinen Vater hast du überzeugt, ihr gleicht euch aus. Während du immer selbstbewusster wirst, wird Naruto immer vernünftiger.“
 

„Fehlen nur noch du und Tenten.“ Wechselte Ino plötzlich die Gesprächsrichtung, unangenehm zuckte Sakura zusammen. Auch Hinata war es nicht recht immer wieder auf dieses Thema zurück zugreifen, sie spürte wie sehr die Rosahaarige dieses Thema verabscheute, doch die Blondine war hartnäckig. „Tenten tut mir Leid, mir ist zu Ohren gekommen das mein Cousin eine Affäre hat, ich habe ihn nicht darauf angesprochen, weil es mich nichts angeht. Doch wir drei wissen ja wie sehr Ten ihn liebt und das schon so lange.“ Dankbar über den Eingriff der Hyuuga schenkte sie dieser ein kurzes Lächeln, welches erwidert wurde.
 

Ino hingegen schwieg betreten nach der Aussage der Clanerbin. „Ich habe das auch gehört, doch ich habe dem kein Wort geglaubt. Dein Cousin ist so kalt und unnahbar, das ich einfach dachte das eine Frau schon sein Herz erreichen muss damit er mit ihr sein Bett teilt. Aber so gut kenne ich ihn nun mal nicht, da hab ich mich wohl geirrt.“ Sakura wusste nicht was sie dazu sagen sollte, denn sie durfte es nicht. Sie hatte als Freundin geschworen zu Schweigen, natürlich wusste sie von dieser Geschichte, denn sie war mit dem besagten Typen ja in einem Team und dazu noch eng befreundet. Die bedrückende Stille machte sie jedoch wahnsinnig, ohne das sie es verhindern konnte, entwichen ihr Worte die sie gar nicht sagen wollte.
 

„Er liebt sie, die Frau mit der er im Moment eine Affäre hat. Er ist einfach nur zu unbeholfen was Gefühle angeht um ihr das zu sagen.“ Sofort richteten sich zwei geschockte Gesichter zu ihr, am liebsten hätte sich die Roshaarige auf die Zunge gebissen, dafür war es jedoch schon zu spät. „Er hat mit dir darüber gesprochen?“ Kam es leise von der Hyuuga, während die Yamanaka wesentlich lauter sprach.
 

„Du weißt wer sie ist? Hast du mit Tenten mal darüber gesprochen??“ Sakura wich ihrem ernsten Blick aus, sie fühlte sich wie eine Verräterin in jede Richtung. Die Yamnaka zog ihre eigenen Schlüsse. „Du hast es Tenten verschwiegen, sie ahnt noch nicht das Neji eine Affäre hat und diese sogar liebt?!! Oh Saku weißt du wie sie reagieren wird, sie wird am Boden zerstört sein.“ „Ino hör auf, Sakura hatte doch gar keine Wahl, meine Cousin hat es ihr im Vertrauen erzählt, das konnte sie nicht missbrauchen außerdem ist es egal wann Tenten es erfährt, es wird sie sowieso verletzen.“ Die Blondine schien sich die Worte ihrer Freundin kurz durch den Kopf gehen zu lassen und nickte dann bedächtig. „Du hast recht Hinata, es tut mir Leid Saku, ich wollte dir keine Vorwürfe machen. Neji kann ja nichts dafür, er hat sich verliebt, daran ist nichts verwerflich, eigentlich ist es sogar erfreulich, auch wenn Tenten dadurch sehr verletzt sein wird.“ „Wir sollten aufhören von ihr zu sprechen wenn sie nicht da ist, das ist mir unangenehm.“ Warf die Hyuuga ein.
 

„Gut, du hast recht. Wie geht es dir Sakura??“ Die Rosahaarige, setzte ein lächeln auf und fragte scheinheilig warum sie frage. „Ino hat recht, warum gehst du eigentlich nicht mehr auf Missionen, was wollte Tsunade so dringendes von dir??“ Sakuras Gesichtsausdruck wurde ernst und auch der ihrer besten Freundin verhärtete sich ebenso, sofort wurde dies der Clanerbin unangenehm und stotternd fuhr sie fort. „Es... es tut.. mir leid, es geht mich ja auch eigentlich nichts an.“ „Ach hör schon auf Hinata, du kannst nichts dafür, Sakura und ich sind dir nicht böse, wir haben nur nach...!“ „Sasuke Uchiha liegt schwer verletzt im Krankenhaus, ich soll ihn heilen, das dauert. Deshalb bin ich von Missionen abberufen..“
 

Als Sakura vorhin noch gedacht hatte die zwischenzeitliche Stille wäre drückend, wurde sie jetzt eines besseren belehrt, so eben bekam sie das Gefühl zerquetscht zu werden. „Hört auf so zu schauen, mir geht es gut! Ich bin Medic-nin, meine Aufgabe ist es zu heilen, egal wen. Er ist schwer verletzt und ich kümmere mich darum dies zu ändern. Mehr nicht!“
 

„Wie fühlst du dich dabei?“ Stellte Hinata ernst, die überraschende Frage.
 

Sakura sah sie eine Sekunde steif an, dann ging ihr Blick an ihrer Freundin vorbei ins Nichts, auf der Suche nach der wahren Antwort. „Erschreckend einsam, ich fühle mich leer. Denn ich weiß das dieser Mann mir immer noch soviel bedeutet wie vor Sieben Jahren. So absurd das für Andere klingen mag er ist nun mal der einzige Mann den ich lieben kann.
 

Und während ich ihn heile, ein Stück von mir an ihn weitergebe, spüre ich das er das niemals akzeptieren wird.“ Sie sah die erschütterten Blicke ihrer beiden Freundinnen nicht, die sie ihr und sich selbst immer wieder zuwarfen. „Aber Sakura, wie kommst du zu alledem?“ „Seit ich ihn wieder sah, weiß ich es, ich fühle es, er wird mich niemals akzeptieren als was auch immer. Zu mindestens nicht so wie ich es mir vielleicht je gewünscht hätte. Aber das spielt für mich keine Rolle mehr, ich werde ihn retten und dann wird er das Leben wiederfinden.“ Ihr Blick richtete sich wieder in die Wirklichkeit, auf ihre beiden Freundinnen, die es noch immer nicht ganz zu begreifen wussten. „Ich möchte euch jetzt um ein Versprechen bitten, eines das euch vielleicht nicht unbedingt leicht fallen wird.“
 

Das darauf folgende Schweigen und die verwirrten Blicke sagten alles. „ Ich denke nicht das Sasuke sich verändert haben wird, er wird noch immer so kalt und emotionslos sein wie früher. Er wird mit dem Leben hier wahrscheinlich noch weniger anfangen können als vor sieben Jahren. Ich möchte das ihr das ändert, zeigt ihm wie schön es sein kann, was einen alles erwarten kann.“ „Aber Sakura..“ „Ich müsst mir dieses Versprechen einfach geben, ich brauche eure Hilfe, alleine wird er das niemals schaffen und ich kann das einfach nicht packen. Ich brauche eure Unterstützung, ebenso wie Naruto. Wenn er wieder da ist, wird ihn diese Nachricht erschüttern, doch er wird sich fangen und versuchen seinem besten Freund zu helfen, wo er kann. Ihr wisst wie abweisend der Uchiha sein kann und wie tief er es vermag ihm nahe stehende Leute zu verletzen. Ihr müsst mir eure Hilfe zusagen, ich muss einfach sicher sein das ihr Naruto nötigenfalls unter die Arme greift.“
 

Sie wartete die Reaktionen ab. Ino sah ihr wild entschlossen ins Gesicht. „Du weißt das ich immer für dich da bin. Natürlich werde ich dir diese Bitte nicht abschlagen auch wenn ich den Uchiha nicht sonderlich leiden kann.“ In Hinatas Augen hatte sich eine leichte Nässe breit gemacht, gerührt stand sie auf und umarmte die Rosahaarige von hinten, welche leicht überrumpelt war. „Ich finde es bewundernswert was du alles für dein altes Team tust, ich glaube die Jungs haben dich immer unterschätzt, das tut mir sehr Leid. Ich werde dir deine Bitte gerne erfüllen, auch wenn ich Angst vor dem Uchiha Typen habe.“ Die drei Frauen lachten auf und sahen sich einen kurzen Moment abwechselnd an. Sakura erhob sich langsam und gab jeder der beiden noch einen kurzen Kuss auf die Wange. „Ihr habt keine Ahnung wie viel mir euer Versprechen bedeutet, es erfüllt mich wirklich mit Frieden. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag!“
 


 

Die Kunoichi konnte sich die verdutzten Gesichter ihrer Freundinnen nur vorstellen, grinsend und wesentlich erleichtert trat sie den Heimweg an. An einer großen Kreuzung blieben ihrer Beine plötzlich, wie von alleine stehen. Wie gelenkt, drehte sich ihr Kopf Richtung Westen, in dem roten Ton der untergehenden Sonne zeichnete sich der imposante Umriss des Krankenhauses ab. Ohne sich dem wirklich bewusst zu werden setzten sich ihre Füße in Bewegung.
 

Nur wenige Minuten später befand sie sich vor der klaren Glaswand und hielt ihren Blick starr auf den erschöpften Körper ihres Exkollegen gerichtet. Sie konnte sich ihr Verhalten nicht erklären, wie in Trance schritt sie zu der hellen Tür und drückte die Klinke hinunter. Sie verbot sich unnötige Gedanken und ging auf das Bett zu und sah hinunter in das schlafende und blasse Gesicht des Uchihas. Die weiße Decke ging ihm bis zur Hüfte, er war in eine typische Krankenhaustracht gezwängt, seine Arme lagen leblos neben ihm und Sakura rang den Wunsch nieder, ihm über die blasse Haut zu fahren.
 

Wie viel Zeit verging konnte Sakura nicht sagen, es blieb ruhig und beinah Tod, Sie stand nur da und sah ihn einfach an. Bis sie plötzlich das Gefühl hatte ihr Herz würde zerreißen, sie fasste sich an die Stelle und sah dann verängstigt zu dem Schwarzhaarigen. Sein Atem stand still, sie konnte sich nicht erklären weshalb sie es wusste, doch sie war sich sicher, sein Herz hatte aufgehört zu schlagen.
 

Langsam schob sie den weißen Stoff zur Seite und legte seine Brust frei, mit ihrem Chakra drückte sie auf sein Herz. Aus Intuition beugte sie sich hinab zu seinem Ohr. „Du musst kämpfen Sasuke, ich kann dir helfen, doch es darf nicht umsonst sein. Vergiss nicht wer du bist, du bist ein Ninja, ein Bewohner Konohas, aber vor allem bist du ein Mitglied von Team 7, meiner Familie!“
 

Sie erhöhte die Menge und schickte stärkere Impulse.

„Reiß dich zusammen Uchiha!!“
 

Sie spürte es sofort, das plötzlich wieder einsetzende Schlagen seines Herzens.
 

Erleichtert flüsterte sie anschließend. „Gut gemacht Sasuke-kun!“
 

Als fünf Minuten später Shizune in den Raum vor der Glaswand zurückkehrte, fand sie nur ein ruhig schlafenden Sasuke Uchiha, mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck vor.
 


 

Verträumt schritt die Rosahaarige Kunoichi durch die nächtliche Kirschbaumallee, nur die blassrose´ farbenen Blütenblätter schienen unter dem strahlenden Licht des Halbmondes zu leuchten. Sie wusste das sie sich beruhigen musste bevor sie allein in ihrer Wohnung sein konnte und durfte. In ihr herrschte ein Sturm von Gefühlen, wild durcheinander war es ihr beinah unmöglich sie alle überhaupt zu zuordnen, geschweige denn in den Griff zu kriegen. Nur vom Wind begleitet, setzte sie einen Fuß vor den den Anderen, so wie sie es schon vor einige Zeit gelernt hatte.
 

„Weiche nicht zurück!“

„Zeige keine Emotionen wenn es nicht sein muss, sie machen Unaufmerksam!“

„Gib niemals auf!“

Verlust und Schmerz ist allgegenwärtig!

HEY LEUTE
 

Ich hoffe daa euch das nächste Kap wieder gefallen wird!*lächel*Wenn ihr mögt könnt ihr mir ja eure Meinungen dazu sagen.

eure Lionnes
 

---------------------------------------------------------------------------------
 


 


 

Durch den vielen Schweiß lag der Yukata wie eine zweite Haut an ihr, die Haare klebte an ihrer Stirn, doch sie hatte keine Zeit und Kraft sich diese zur Seite zu wischen. Immer schneller fuhren ihre leuchtenden Hände über die Herz und Organregionen des Uchihas, sie spornte sich im Innern immer wieder.
 

„Schneller, Sakura, du musst noch schneller werden!“
 

Sie entdeckte durch die zurück schwingenden Wellen, eine hinzugekommene Verletzung, obwohl sie ein weiteres mal bemerkte das ihre Kraft schwand, versuchte sie die geplatzten Blutgefäße und Nervenstränge wieder zu vereinen.

„Nicht über die Schmerzen nachdenken, tue es, es klappt.“
 

Die letzten zwei Nervenstränge verschmolzen unter der heißen Chakra Energie miteinander, als ihre Finger begannen zu zucken. Erstarrt wurden ihre grünfunkelnden Augen größer, sie wusste was dies war, eine Überanstrengung der Chakrawege, der menschliche Körper konnte auch dem nicht ewig standhalten. Hektisch nahm sie ihre Hände von Sasuke Uchiha, während Shizune auf ihn zustürzte und begann die Operation abzuschließen, wurde Sakura von ihrer Freundin Ino untersucht.

„Ich habe dich gewarnt, du hast deine Hände beinah überlastet, du kannst nicht soviel externes Chakra erschaffen und durch deinen Kreislauf zu deinen Händen schicken, dein Körper ist die Menge einfach nicht gewohnt!“ Die Kunoichi hörte kaum hin, geschockt sah sie der anderen Medicnin dabei zu wie diese IHRE Operation abschloss. Sie hatte noch nie etwas nicht abgeschlossen, das gehörte mit zu ihrem Versprechen das sie sich einst, nach Sasukes Weggang und dem fast tödlichen Ende von Naruto gegeben hatte.
 


 

Flashback
 

Es waren einige Monate nach dem Kampf zwischen Sasuke und Naruto, seiner langsamen Genesung und dem darauf folgenden Aufbrechen mit Jiraja vergangen. Jeden Morgen führte ihr Weg, die Rosahaarige Kunoichi an dem kalten, imposanten Dorftor vorbei, welches ihr einfach jeden zu nehmen schien.
 

„ Danke“ Und sie verlor mit stetigen Schritten den Jungen den sie ewig Lieben würde. Er ging ohne einen Blick zurück durch dieses Tor mit der festen Absicht niemals zurück zukehren. Bevor nicht der Mord eines Anderen, dessen Blut die Hände des stillen Jungen und die kalten Finger des Todes selbst getränkt hatten.
 

„Auf Wiedersehen Sakura-chan, pass auf dich und Konoha auf.“ Und sie verließ ein Freund dessen halt sie gebraucht hätte um über den schweren Verlust hinweg zukommen, den sie jedoch aus Zuneigung und Liebe ziehen lies. Um zu lernen, ein Versprechen einzuhalten, welches ihr aller Leben verband.
 

„Sei fleißig bei der Hokage, mach mir keine Schande Sakura, bald komm ich wieder und besuche dich.“Und sie ließ einen Mann ziehen, der ihr mehr das Leben und den Weg gewiesen hatte,als ihr leiblicher Vater konnte. Er verließ die Heimat, über den Verlust der beiden einzigen Jungen des Teams das Dorf, für schwere Missionen, die ihn möglichst vergessen lassen sollten. Sie lies ihn aus Fürsorge und den Wunsch ihm möge gelingen was ihr nicht vergönnt war gehen.

Ihnen allen konnte sie weder folgen, noch zeigen wann sie den Weg für richtig oder falsch hielt, sie war die Figur auf dem Schachbrett des Lebens, welche stets da aber nie wirklich gesehen wurde.
 

Ihr verblieb stets die Aufgabe des Wartens, des Bangen und vielleicht winzige Sekunden des kurzen Handelns.
 

Mit jedem Gang vorbei an diesem für sie verfluchten Ort, wurde ihr Wille fester, ihr Körper stärker, die Gedanken eiserner. Ihr Training verlangte wirklich alles, kein Tag verging ohne schwerste Verletzungen. Sowohl Praxis als auch Theorie wurden aufs genaueste Perfektioniert. Täglich wurde trainiert, die wenigen freien Stunden lernte sie was immer sie glaubte was ihr noch zu fehlen möge. Beherrschte sie ein Jutsu, fand sie eine Schwäche bei Anderen. Jedes einzelne ging sie immer wieder durch, machte Übungskämpfe mit viel stärkeren. Steckte immer wieder ein, lernte mit Schmerz umzugehen und ihn auf verworrene Weise, tief in ihrem Inneren auch irgendwie zu begrüßen, ihn mit offenen Armen wie einen alten Freund willkommen zu heißen.
 

Waren es Feuerjutsus denen sie unterlag, ihre Haut verbrannten, erinnerte sie dieses an ihr Herz welches zu brennen schien, seit Sasuke Uchiha sie so verletzt und allein zurück gelassen hatte.
 

Waren es Waffen, die sich schmerzhaft tief in ihr so weiches Fleisch bohrten, verglich sie es mit den erdrückendem Stechen in ihrer Brust als Naruto schwer verletzt im Krankenhaus ankam, alles durch den Versuch ein Versprechen zu halten, welches sie ihm in ihrem Egoismus abverlangt hatte, weil sie selbst zu dieser Aufgabe nicht fähig gewesen war.
 

Wasserjutsus bei denen sie fast ertrank, die Kälte die ihren Körper umgarnte, ihn bleiern und müde werden lies. Das Wasser wie flüssiges Eis ihre Lungen ausfüllte und ihr vorgaukelte Schlafen zu wollen. Genauso trostlos verloren wie sie sich fühlte, wenn einer ihrer Liebsten sie verlies und sie wiedermal nichts tun konnte.
 

Das nachgeben ihres Köpers, war das Zeichen des Lebens, denn Brechen würde er nie wieder, was immer folgte, es würde sie nicht in die Knie zwingen, sie würde es mit offenen Armen empfangen und alle Liebe ihres Geistes würde es begrüßen und einhüllen, bis zum Ende.
 

Flashbackende
 


 

Mit gesenktem Kopf folgte sie dem sanften Ziehen an ihrem Rechten Arm, dem Lenken ihrer besten Freundin, welche ihr angeboten hatte sie nach Hause zu bringen. Erst als das stetigen Reden ihrerseits verstummte ohne das sie es unterbrochen oder barsch unterbunden hatte, glitten ihre Augen hinauf auf die Straße, zurück in die wirkliche Welt. Die ihr seit einigen Tagen wieder viel zu hart und ernst erschien. Ino stoppte nach ihrer Stimme, auch ihre zuvor noch hastigen Bewegungen, Sakura sah den Grund bevor ihre Blonde Freundin sie verlocken konnte in eine andere Richtung zu sehen oder zu gehen. Nur eine winzige Sekunde fühlte sie sich wie vor noch einigen Jahren und ihre Beine hätten ihrer Erinnerung nachgegeben wären hinüber auf die andere Straßenseite geschritten, ihre Arme hätten sich mit ihnen verbündet den schmalen Körper ihrer Mutter umschlungen, während selbst ihre Zunge dem Verrat unterlegen wäre um ihr all die Liebesschwüre ins Ohr zu flüstern, welche auf ihrer Seele schon so einige Jahren brannten. Doch der Arm ihrer Freundin hielt sie fest, wie ein Gefängnis im Käfig des Alptraums den sie Leben nannte.

Und ohne das der Schmerz ihrer Seele sie nieder ringen konnte, verschloss sie die Augen zur Realität und ohne nachzugeben trugen ihre Füße sie an ihren Wurzeln vorbei, verfolgt von dem sehnsuchtsvollen Blick aus den Augen, derer, die ihren so ähnelten, wie es immer war, wenn ihr Vater sein Haupt nicht zeigte.
 

Von der Stille begleitet, von der Einsamkeit zerfressen ging sie weiter ohne einen flüchtigen Blick zurück und ohne dem schmerzvollen, schnellem Schlagen ihres Herzens zu lauschen, welches das Fehlen ihrer Familie jede Sekunde bemerkte. Aber all dies lies sie nicht Zweifeln, keine Sekunde an der Entscheidung die dies alles mit sich gebracht hatte.
 


 

Wie jeden Abend, den hohen Laubbäumen lauschend, wie sie wild unter dem stürmischen Sommerwind rauschten, lag sie da, wie leblos auf dem Bett und jagte dem nach was wohl jeder irgendwie ersehnte, der Antwort, warum das Schicksal gerade diesen Weg für einen auserwählt hatte.
 

Doch die Roshaarige verfolgte an dem Abend der fragende und musternde Blick himmelblauer Augen, welche dies alles nicht verstanden und denen sie dies alles wohl auch nie erklären würde. Trotz allem malte sie sich die Gesichter ihrer Freunde immer wieder aufs neue aus, wenn sie die ganze Wahrheit erfahren würden, wie sich ihre Augen vor Erschütterungen weiteten und das alles ihre Herzen schmälerte.
 

Seufzend vor Trauer drehte sie sich auf die linke Seite, schloss die Augen unter dem leichten Wind der sich ins Zimmer schlich und ihr Gesicht umschmeichelte, als würde er es Wissen und sie für alles versuchen trösten zu wollen. Als würde er ihr beistehen bei diesem Weg, dessen Ende unergründlich war aber definitiv allein gegangen werden musste.
 


 

Und so verstrichen die Wochen, ein Eingriff folgte dem nächsten, der Zustand des Uchihas verbesserte sich täglich.
 

Sakura und die anderen Ärzte waren sich einig, das es nur noch eine Frage von Tagen war, wann der Uchiha erwachen würde. Viele fieberten diesem entgegen denn es bedeutete das ihnen ihre Arbeit gelungen war, doch die Rosahaarige fürchtete ihn wie keine andere Person.
 

Wieder war ein langer Arbeitstag zu Ende gegangen und mehr als erschöpft war die Haruno auf dem Weg nach Hause. Sie näherte sich ihrer Straße und blieb verwundert stehen als sie auf den Eingangsstufen zu ihrer Haustür jemanden sitzen sah. Doch diese Person war nicht allein, mit einem aufrichtigen lächeln trat sie näher.
 

„Hallo ihr drei? Was treibt euch her?“ Überrascht sahen die drei Genin auf, Nora warf ihren Kopf in den Nacken, weil sie es war die es sich auf den Stufen bequem gemacht hatte. Kaito grinste nur ausgelassen er stand da und schien noch immer voller Energie, während Seki sie nur still musterte, angelehnt an ihrer hellen Hausmauer.
 

„Wir haben auf sie gewartet, Seki, Kaito und ich hatten keine Lust unseren Sensei auf eine Besprechung zu begleiten und dachten wir besuchen sie mal. Aber wir wussten ja nicht das sie arbeiten sind, es tut uns Leid!“ Hastig sprang das Mädchen auf und signalisierte ihren Jungs, das sie gehen würden. „Aber nicht doch, ihr habt sicher schon eine ganze Weile gewartet, kommt rein ich mach uns ein paar Getränke und dann unterhalten wir uns ein wenig.“ Kaito freute sich und klatschte begeistert in die Hände. „Oh ja was zu trinken, ich geh gleich ein bei dieser Hitze!“ Nora schien von der Idee zwar auch angetan aber Sakura bemerkte ihren Widerwillen. „Ich habe nur im Krankenhaus gearbeitet, ich bin nicht so müde, kommt ruhig rein ich würde mich über Gesellschaft sehr freuen.“ Und so schritt sie an den drei Genin vorbei und schloss die Haustür auf.
 

Die drei Kinder schienen sich kurz stumm zu unterhalten, einigten sich dann aber wohl auf eine zusage, Kaito und Nora betraten nebeneinander die Wohnung während Seki langsam hinterher schlenderte und die Tür zuzog. Sie folgten ihr durch den weißen langen Flur und trat mit ihnen dann geradeaus ins helle Wohnzimmer. Alles war in gelb Tönen gestrichen, harmonierend mit den weißen Möbeln. Sie hatte eine kleine Sofa Ecke zur Rechten Seite und eine große Essgarnitur zur Linken, damit ihr Besuch auch hier Essen konnte, da ihre Küche zu klein war. „Setzt euch, ich bin sofort wieder da.“ Und so lies sie die drei alleine um den direkten Durchgang vom Wohnzimmer in die Küche zu nehmen.
 

Nur wenige Minuten später betrat sie es wieder mit einem Tablett,einer Karaffe Limonade und einigen Gläsern darauf, jedoch erstarrte sie im Türrahmen als sie erkannte welches ihrer vielen Fotos die drei Genin gerade so aufmerksam musterten. „Ob das wohl ihr Team ist??“ Kaito sah seine Kollegen fragend an. „Scheint wohl so.“ Murmelte Nora gerade noch laut genug damit auch Sakura es vernehmen konnte. „Oder diese Beiden sind es!“ Warf Seki ein und nahm ein zweites Bildnis zur Hand. „Seht ihr, die drei haben Anbuzeichen und Sensei sagte ja das sie eine Anbu ist.“ Lautlos trat Sakura hinter die drei.“Ihr habt bei beiden Bildern recht.“ Obwohl ihre Stimme, leise und liebevoll klang, zuckten alle Drei automatisch zusammen und sahen ertappt über ihre Schultern.
 

Sie drehte sich um und stellte die Sachen auf dem niedrigen Tisch ab. „Beide Bilder zeigen meine Teams.“ Ohne ihren Blick zu heben setzte sie sich in einen der zwei Sessel, die Kinder taten es ihr gleich, in der üblichen Reihenfolge nahmen sie die von ihr rechts liegende Couch ein. „Zwei Teams?“ Murmelte Kaito leise und nicht verstehend. Sie beugte sich herüber zu den dreien und nahm Seki und ihm die Fotos ab, es war wie ein Blick in die Vergangenheit. „Ja, genau, zwei!“ Sie zeigte auf das ältere der Beiden, welches Kakashi im Hintergrund, einen grinsenden Naruto, einen bockigen Sasuke und Sie selbst lächelnd darstellte.
 

„Das waren meine ersten Teamkollegen, wir waren Team 7. Der grauhaarige Mann war unser Sensei, der Blonde aufgeweckte Junge heißt Naruto Uzumaki, es kann sein das ihr schon mal von ihm gehört habt. Er ist ein sehr exzellenter Anbu, ein guter Freund eures Senseis und der Meisterschüler einer der drei Sannin, Jiraja.“ Mit großen Augen lauschten sie ihr und sahen recht begeistert immer wieder auf das Bild, wobei Seki sich das alles weniger anmerken lies. „Wer ist der gut aussehende Junge?“ Der neugierige und zugleich aufgeregte Klang in Noras Stimme lies ihre beiden Teamkameraden sie nur überrascht mustern, doch Sakura begann zu lachen, sie kannte diese Wirkung ja. „ Sein Name ist Sasuke...“ Ohne es verhindern zu können, wurde ihre Stimme leiser, ruhiger und trauriger. „Sasuke Uchiha!“ Beinah entsetzt sahen die drei sie wieder an, doch sie lächelte nur ruhig und strich bedacht über das Bild. „Wir waren ein Team, sie waren meine Familie aber das ist schon lange, sehr sehr lange her.“ „Aber Sie sagten doch sie heißen, das bedeutet doch das sie alle noch Leben oder nicht?“
 

Kaito schien mehr als verwirrt und warf ihr immer wieder fragende Blicke zu. „Ja Sie leben noch, alle Drei. Aber Sasuke hat vor mehr als 7 Jahren unser Dorf verlassen und somit verraten. Naruto ist wie ich einem anderen Anbuteam beigetreten und unser Sensei übernimmt seit dem nur noch Einzelmission, man sagt auch Kamikaze Missionen dazu. Unser Team gibt es nicht mehr, Sasuke ist im übrigen auch der Meisterschüler einer der legendären Sannin, er ist Orochimarus Schüler geworden.“ „Es tut uns sehr Leid, wir haben ungefragt einfach ihre Sachen angefasst und Sie an Sachen erinnert die uns rein gar nichts angehen.“ Sie sah in Noras funkelnden Augen, wie sehr sie das alles wirklich bereute, abwehrend lächelte Sie ihr nur ruhig entgegen. „Keine Bange, ich lebe mit meiner Vergangenheit sehr gut, macht euch da mal keinen Kopf aber jetzt wird Seki wenigstens meine Ausflüchte verstehen warum ich mich auch mit dem Uchiha Clan so auskenne.“
 

Sie neckte ihn gerne, eine Art sich an ihrem alten aber momentan Bewusstlosen Teamkameraden zu rächen. Kindisch aber durchaus wohltuend, wie sie sich eingestehen musste. „ Nun, es sind jetzt Jahre vergangen, mittlerweile bin ich in einem anderen Team..“ Zur Verdeutlichung hob sie das zweite Bild etwas höher, auf dem Neji, Shikamaru und Sie abgebildet waren. Alle drei ziemlich verdreckt, knapp nach einer beinah tödlichen Mission, die beiden männlichen Kollegen hatten sich rechts und links leicht auf ihren Schultern abgestützt. Eins der ersten Fotos von ihnen drei, Naruto hatte es zwar ohne ihre Zustimmung geschossen, doch sie wusste das die anderen Beiden es auch in ihren jeweiligen Wohnungen oder Häusern aufbewahrten. „Mit den beiden bilde ich die neue Anbu Einheit, Team 3! Der rechts von mir ist Neji Hyuuga, der Cousin von Hinata, die ihr auf den Trainingsplätzen kennen gelernt habt, er ist auch unser Teamleiter.
 

Der Links ist Shikamaru Nara, sein Clan hat die Besonderheit eines speziellen Schattenjutsus, mit dem man seine Gegner am eben besagten Schatten festhalten und zwingen kann die vorgegeben Handlungen nachzumachen. Er ist der Stratege bei uns, sein IQU überragt die der meisten, er wird bei ihm auf etwa 200 geschätzt, ein wirkliches Genie eben. Tja, wir bilden wie gesagt wird im Dorf, die Elite, zusammen mit Team 2, welches wie nicht anders zu erwarten war, unter der Leitung meines besten Freundes Naruto Uzumaki steht. Wir haben uns halt alle irgendwie gemacht.“ „Was ist mit diesem Uchiha, hast du ihn nochmal gesehen, irgendwann?“ Wieder schien er die bösen Blicke seiner Kameraden einfach zu ignorieren, Sakura hatte allerdings auch die Vermutung, dass Kaito diese schon gar nicht mehr bemerkte.

„Wir sind uns schon einige Male danach begegnet, meist war es im Kampf auch wenn unsere Wege nie direkt auf einander geführt haben.“ Leichtfüßig erhob sie sich und stellte beide Fotos wieder an ihren Platz. Sie bemerkte wie die drei ihren Gedanken nach hingen und begann ohne viele Geräusche die Gläser mit der Gold schimmernden Flüssigkeit zu füllen.
 

„Sie hassen ihn nicht, oder? Sie verachten ihn nicht für seinen Verrat kann das sein?“ Noras Augen waren gesenkt, hinab in das Glas welches sie mit beiden Händen umfing. Sie lies sich in Ruhe den süßen Geschmack der Limonade auf der Zunge zergehen, bevor sie zur Antwort ansetzte, eigentlich war sie diesen Kindern all diese Antworten gar nicht schuldig, doch vielleicht hoffte sie ja das es Ihnen drei eine Lehre und Warnung sein würde „Nein da tue ich nicht, für mich ist er immer noch ein Teamkollege, auch wenn er mich nie sonderlich geschätzt hat.“

„Wie können sie auf der Seite eines Verräters stehen, er ist zu den Gegnern übergelaufen, hat seine Kameraden und Dorfbewohner im Stich gelassen und sie rechtfertigen ihn anscheinend auch noch!“ Es war das erste Mal das sie Seki lauter erlebte, es erleichterte Sakura, das er so eine Hochachtung vor den Regeln und Schwüren der Dörfer hatte. „Ja das tue ich, ich rechtfertige sein Handeln, so mag es augenscheinlich aussehen.“
 

Noch einmal erhob sie sich und öffnete eins der Fenster um frische Luft ein zulassen, ihr war es viel zu schwül und warm. „Doch ich verachte sein Handeln, in meinen Augen war sein gehen ein bedeutsamer Fehler, er ging um seine Rache zu erfüllen um den Jenigen zu finden der sein Clan und damit sein Leben ausgelöscht hatte. Und um dies möglich zu machen folgte er dem Ruf Orochimarus der ihm die gebrauchte Macht darbot.
 

Aufhalten konnte ich ihn nicht und trotzdem kann ich sein Handeln irgendwo nachvollziehen, was jedoch nicht heißt das ich es entschuldige oder rechtfertige. Doch er weiß genau, das er mit dieser Schuld später leben muss.“ Breit lächelnd wandte sie sich wieder den drei Genin zu.
 

„Genug davon, das ist nun wirklich kein Thema für eine Unterhaltung, habt ihr Hunger? Soll ich uns etwas kochen??“ Überrumpelt von ihrem Themenwechsel, nickten die drei Kinder, wie sie es geplant hatte. „Gut dann macht es euch bequem, ich bin in der Küche und Koch uns eine Kleinigkeit.“
 

Beinah fluchtartig verließ sie den Raum, welcher ihr momentan so klein und eng erschienen war.
 

Sie war von sich selbst geschockt, seit wann redete sie einfach so über das Thema, lange hatte es bei Naruto damit gedauert, bis die Beiden es irgendwie verdaut hatten. Sie schnaufte laut, das gab es doch nicht das sie diesen drei Kindern einfach alles brühwarm erzählte, dabei durften sie so einiges garantiert nicht wissen.
 

Sie verbot sich jeden weiteren Gedanken, als ein starkes Klopfen an der Tür sie aus gerade diesen heraus riss. Sie konnte unüblicher weise nicht spüren wer vor ihrem Haus war und ging deshalb mit bedacht zur Haustür. Sie hörte nur nebenbei wie sich die drei Genin im Türrahmen des Wohnzimmer positionierten um den Besucher erblicken zu können. Sakura riss die Tür auf, ihre Sinne gespannt um auf alles vorbereitet zu sein.
 

„Hallo Sakura-chan, ich bin wieder da und dachte mir ich überrasche dich mal.“ Sie erstarrte, konnte nicht glauben das er schon wieder da war, dabei war er unverkennbar. Mit den hellblauen Saphiren, ebenso strahlend wie der Himmel. Sein blondes, fast Gold ähnliches, unbändiges Haar und das breite und freundliche Grinsen auf den Lippen.
 

„Naruto-kun!“ Überschwänglich wie immer nahm der mittlerweile einen guten Kopf größere Chaot sie in die Arme. „Ich bin so froh dich wieder zusehen, habe gehört das du schon länger nicht mehr auf Mission warst und hab mir schon Sorgen gemacht das du Krank sein könntest.“ Noch immer wusste die Rosahaarige nicht wirklich was sie sagen sollte, ihr Exkollege hatte sie wirklich überrumpelt. „Du erdrückst mich Naruto, mir geht es gut, du kannst mich wieder los lassen.“
 

Wie befohlen lies er seine Arme lockerer und betrachte seine beste Freundin eingehend, schließlich gab sie es nie zu wenn sie krank war. „Du bist wirklich Gesund, das freut mich!“ Stellte er ruhig nach einige Sekunden des über Prüfens fest.
 

Ein leises Räuspern lies beide ertappt herum fahren, Sakura wurde bei den fragenden Gesichtern erst klar, das sie ihre Gäste bei der Überraschung vollkommen vergessen hatte, während ihr bester Freund nur verwirrt ein paar mal mit den Augen zwinkerte. „Seit wann hast du denn Kinder Saku-chan und wie hast du sie so lange vor uns versteckt.“ Spielerisch haute sie ihm ihren linken Ellbogen in die Rippen. „Rede keinen Mist Naruto, das sind Genin aus Suna, wie du an ihren Stirnbändern unschwer erkennen dürftest.“ Er warf ihnen einen kurz ebenso musternden Blick zu und nickte dann langsam. „Du hast recht aber seit wann hast du was mit Genin zu schaffen und dann auch noch welche aus Suna???“
 

Sie schüttelte nur stumm den Kopf, das war ganz der alte Naruto, dem Kaito so ähnlich war. Sie schob die drei Kindern wieder ins Haus und trat über die Türschwelle. „Komm erstmal mit rein, ich werde es dir erklären.“
 

Wenige Minuten später saßen die fünf zusammen im Wohnzimmer. „Und was ist nun mit ihnen??“ Seufzend strich sich Sakura eine Haarsträhne hinters Ohr, ihr bester Freund blieb einfach anstrengend. „Du wirst es nicht glauben aber das sind Gaaras Schüler!“ Von ihrer Aussage geplättet verschluckte sich der Blonde Anbu abrupt an dem nur Sekunden zuvor gereichten Getränk, grinsend klopfte sie ihm auf den Rücken. „Alles in Ordnung??“ Er hustete einige Male kräftig und sah dann wieder aufmerksam zu den drei Kindern. „Ich kann nicht fassen das Gaara Schüler hat, ich meine ER und Kinder, das kann doch nicht gut gehen!“ „Unser Sensei macht seine Sache sehr gut!“ Warf Kaito gleich stolz und bockig zugleich ein, was Naruto nur still die Augenbrauen hochziehen lies. „Kaito, benimm dich gefälligst, du hast doch keine Ahnung wer der Mann ist, du solltest lernen höflicher zu sein, du blamierst uns noch.“ Mit ihrer Strafpredigt fertig, änderte sich Noras schneidender Ton automatisch zu dem liebevollen eines kleinen Mädchens, was der Blonde nur ebenso verwundert registrierte. „Entschuldigen Sie vielmals sein benehmen, er wurde leide nicht erzogen.“ „Kommt, es wird Zeit das wir gehen!“ Ohne auf seine Kameraden zu achten, stand Seki auf um sich der Tür zuzuwenden. Nora machte es ihm hastig nach, verbeugte sich jedoch noch einmal höflich vor den Älteren. „Vielen Dank für die Gastfreundschaft, wir wünschen noch einen angenehmen Abend.“ damit waren die drei auch schon verschwunden.
 

„Ich kann mir nicht helfen aber an Irgend wen erinnern Sie mich!“ Sakura musterte Naruto nur ungläubig, sie konnte nicht fassen das ihr bester Freund in so offensichtlichen Dingen immer noch so Blind war. „Naruto das ist doch wohl nicht dein ernst!“ Schwer seufzend über soviel Unachtsamkeit, lies sie sich wieder tiefer in den Sessel sinken. „Was ist denn Saku-chan?? Was hab ich diesmal falsch gemacht??“ Sie stand nur breit grinsend auf und schlenderte Richtung Tür.
 

„Ach nichts Naruto, gar nichts.... hast du Lust mit mir Ramen essen zu gehen? Ich lade dich ein!!“
 

„Au ja, du bist die aller Beste!“ Schmunzelnd verließen sie ihr Haus, während die Haruno nur still darüber lächelte wie einfach sie ihren Ex Kameraden noch mit diesen lächerlichen Nudeln ablenken konnte.
 

Er war und blieb einfach Naruto Uzumaki, ihr bester Freund, ihr Bruder!
 


 


 

Krankenhaus Konoha
 

Shizune überprüfte erneut die Maschinen, zeichnete die letzten Daten auf, doch ein plötzliches Piepen lies sie aufsehen. Etwas auf der Anzeige hatte sich geändert, überrascht fuhren ihre Augen hektisch von dem Gerät zu dem Patienten. Sasuke Uchiha, schien dabei zu sein, der Ohnmacht der Schwärze zu entkommen und langsam das Bewusstsein wieder zu erlangen.
 


 

„Steh auf, oder willst du kriechen wie ein Wurm!“

„Hasse, denn der Hass wird dich stärken um zu Kämpfen“

„Und das Kämpfen wird dich Lehren zu Töten, Sasuke“
 

„Merk dir meine Worte genau....“

Alles was bleibt ist eine Erinnerung voller Gefühl!

Hi
 

Grade bei diesem Kap würde ich um eure ehrliche Meinung bitten, denn ich habe diesmal einen Weg eingeschlagen der sich besonders darstellt. *lächel*

bye eure Lionness
 

---------------------------------------------------------------------------------
 

Weitere zwei Tage waren nach den offensichtlichen Veränderungen Sasukes vergangen, noch schien er in einem Dämmerschlaf zu verweilen, doch auch Sakura war sich mittlerweile sicher das es höchstens noch ein paar Tage dauern würde bis ihr Exkollege sein Bewusstsein wieder erlangen würde.
 

Aus diesem Grund hatte sie auch Sicherheitsvorkehrungen getroffen, niemand sollte ihr hinterher Leichtsinn nachsagen. Die Verfassung Sasukes wurde jede Sekunde überwacht und um eine Flucht oder einen anderen gefährlichen Versuch auszuschließen hatte sie zwei Anbus vor seinem Krankenzimmer postieren lassen. Ino und Shizune hielten diese Maßnahmen bei weitem für übertrieben und sie selbst wusste auch eigentlich das der Uchiha niemals körperlich in der Lage dazu sein wird irgendetwas zu unternehmen, doch sie hatte bei ihm einfach gelernt selbst mit dem unmöglichen zu Rechnen.
 

Und auch wenn man eigentlich davon ausging das der Schwarzhaarige freiwillig zurückgekehrt war und daher ja nach einer Wiederaufnahme gefragt hatte, konnte eine Trick nicht einfach ausgeschlossen werden. Täglich suchte sie ihren Patienten auf und kontrollierte die wichtigsten Daten um sicher zu gehen das alles nach Plan verlief. Tsunade war bereits über jede Tätigkeit informiert und hatte ihr freien Handlungsspielraum gegeben. Genauso wie sie es ihr überlassen hatte, Naruto die Wahrheit zu erzählen. Seufzend erinnerte sich Sakura daran zurück, schließlich war genau deshalb seit zwei Tagen Funkstille zwischen ihnen.
 


 

Flashback
 

Gut gelaunt betraten die beiden ihren Stamm Ramenstand, wie man es schon beinah nennen konnte. Ohne bestellen zu müssen ließen sie sich am Thresen nieder und konnten beobachten wie Ayame, die Tochter des Ladenbesitzers sich bereits mit einem freundlichen zwinkern ans Werk machte.
 

Still beobachteten die beiden Shinobi sie einen Augenblick dabei, bis Sakura eine wirklich wichtige Frage wieder einfiel. „Sag mal Naruto, warst du schon bei Tsunade.sama??“ Breit lächelnd nickte der Blonde Mann nur begeistert. „Ja sicher, sie war richtig gut drauf, hat gesagt für die nächsten Tage entstellt sie mich erstmal von Missionen.“ Die Rosahaarige schluckte unbemerkt, schließlich wusste sie genau um die Großzügigkeit ihrer Sensei. „Oh, das ist ja ... toll und ansonsten??“ Überrascht über die Tonlage die seine beste Freundin an den Tag legte, begann er sie wieder aufmerksamer zu mustern. „Nichts, oder sollte noch etwas sein??“ „Nein, also wenn du so fragst, nichts. Ich meinte mehr deine Mission!“ Sie wusste genau das Tsunade ihn mit Absicht im unklaren gelassen hatte, denn so wurde sie dazu gezwungen es Naruto zu erzählen, doch sie war einfach zu Feige. „Achso, da habe ich dich mal wieder Missverstanden Saku-chan! Naja sie war nicht unbedingt leicht aber wir haben alles zur Zufriedenheit erledigt und außer ein paar Schrammen ist nichts passiert. Was dich natürlich freuen wird zu hören.“ Belustigt grinste ihr bester Freund, zwinkerte ihr kurz zu und bedankte sich bei Ayame für die Schüssel Ramen die augenblicklich vor ihm auf dem Thresen abgestellt wurde. „Sai wird dich wohl in kürze auch nochmal besuchen.“ „Natürlich freu ich mich das ihr Gesund seit. Dein Zwinkern kannst du dir sparen, oft genug habe ich dir schon erklärt das zwischen mir und Sai nichts ist, wir sind nur gute Freunde.“ „Wie du meinst“ Ihrer Meinung nach hatte Naruto dieses Thema viel zu schnell und leicht abgehakt, doch sie verspürte keine Lust das jetzt noch näher zu überprüfen, sollte er ihrer Meinung nach doch denken was er wollte, sie wusste das da nichts lief. Still schlürften die beiden ihre Suppen und genossen ihr entspanntes beisammen sein.
 

Es war gut eine Stunde vergangen und Sakura hatte ihren besten Freund doch tatsächlich zu einem Spaziergang überredet, was dieser mit nur mit einem fragenden Blick hingenommen hatte.
 

Schon über 15 Minuten gingen sie einfach ohne ein Wort nebeneinander her und sie wusste genau das Naruto nur auf ihren Anfang wartete, doch es erschien ihr so schwer, das folgende zu erzählen. Als wollte ihr das Schicksal einen grausamen Streich spielen, erkannte Sakura beinah geschockt an welcher Steinbank sie beide zum stehen gekommen waren. „Was ist los Sakura-chan, irgendetwas ist doch, rede mit mir.“ Beinah ängstlich sah sie auf in die noch strahlend blauen Augen. „Wollen wir uns setzen?“ Sie wusste wie einfallslos dieser kleine Versuch doch war um noch etwas Zeit zu gewinnen. „Wenn es dir hilft, sicher doch.“ Und so ließen sie sich auf der kalten Steinbank nieder, während sie stumm ihre Hände im Schoß musterte und er immer wieder fragend schauend die Konturen ihres Gesichtes verfolgte.
 

„Er ist zurück.....“
 

Der frische Wind schien noch kälter und eisiger zu sein, mit jeder stillen Sekunde die verstrich.
 

„Wen meinst du mit er?“ Sie merkte am dünnen klang seiner Stimme, das er die wirkliche Antwort nicht nur bereits schon kannte, sondern sie in Wahrheit gar nicht hören wollte.
 

„Sasuke ist zurück, er kam vor einigen Wochen schwer verletzt hierher und bat um Wiederaufnahme ins Dorf!“ Sie sah nicht auf, konnte jedoch hören wie seine Hände sich in sein bereits zerwühltes Haar vergruben.
 

„Das kann uns doch egal sein....“ Die Kälte mit der diese Antwort seinen schmalen Lippen entrann, erschreckte sie zutiefst, noch nie hatte ihr Freund eine solche teilnahmslose Art an den Tag gelegt. Doch er schien sich seiner Sache sicher und fest entschlossen.
 

„Es kann uns doch egal sein, nun gut dann ist er wieder da aber das hat schon lange nichts mehr mit uns zu tun, oft genug haben wir versucht ihn zu holen. Schön für ihn das er seine wahre Heimat noch rechtzeitig erkannt hat aber für meinen Teil ist er nicht länger ein Stück meines Lebens, mein bester Freund ist nicht zurückgekommen.“
 

Geschockt stand sie auf und warf schließlich doch einen Blick auf die versteinerte Miene Narutos.
 

„Was redest du da, das glaubst du doch selbst nicht, du weißt genauso gut wie ich das Sasuke Uchiha, immer ein Teil unseres Lebens war, ist und ewig sein wird.“
 

„Das siehst du so, was ich mal nebenbei bemerkt keineswegs nachvollziehen kann. Ich meine, hast du denn nichts dazu gelernt, willst du dich wieder niedermachen lassen, ihm nachlaufen obwohl er es nie verstehen wird. Mal ehrlich, so dumm kannst du nicht sein.“ Ihr Körper begann zu Zittern, jedoch nicht aus Kälte sondern aus Wut. Wie oft hatte er ihr geschworen Sasuke nie aufzugeben? Ihm immer eine Hand zu reichen? Und obwohl sie selbst ebenso verletzt war und auch nie wieder vor hatte sich dem Uchiha zu nähern, war sie von dem Hohn und tiefen Spott in der Stimme Narutos einfach nur erschüttert.
 

„Wenn du dich nur hören könntest Naruto-kun, du bist ihm ähnlicher als du denkst und du vermagst es ebenso gut mich zu verletzen wie er es kann.“
 

Ihre Worte schienen zu ihrem Bedauern nur Zorn und keine Einsicht zu wecken, ruckartig stand der Blondhaarige auf und schien plötzlich wesentlich kräftiger und größer als Sie.
 

„Ich bin keineswegs wie er. Und wenn dich diese Worte verletzen, dann gewöhne dich schon mal daran denn der Uchiha wird es nicht anders tun, er ist und bleibt ein herzloser Mensch, am besten sollte er wieder verschwinden, irgendwohin nur nicht zu uns, von mir aus auch gleich ganz von dieser Erde.!!!“
 

Sie wusste nicht was über Sie kam, doch ihre Hand streckte sich flach aus und ohne Kontrolle lies sie diese gegen seine Wange schlagen, das laute Klatschen hallte wieder wie ein Echo, in ihren Ohren. Sie bereute ihre Handlung augenblicklich, doch sie zeigte es ihm nicht, denn seine Worte waren in ihren Augen einfach nur erbärmlich.
 

„Unser Team war immer für einander da, bis zu jenem Tag und wir waren immer stolz ein Teil davon zu sein. Wir haben uns nie geschämt für Sasuke einzustehen. Ich weiß sehr wohl wie verletzt du von ihm bist, er war schließlich dein bester Freund und egal was du sagen willst, du liebst ihn mehr als alles andere. Aber es gibt Zeiten die ändern alles und was du so eben gesagt hast, lässt mich das erste Mal Scham empfinden, denn das ein solcher Mensch in dir steckt hätte ich nie gedacht.“
 

Einige Minuten standen sie da, umgeben vom abschwächenden Wind, dem Zwitschern der begeisterten Vögel und schwiegen sich an, das erste Mal das die Beiden Freunde sich nichts zu sagen hatten.
 

Und die Rosahaarige erkannte, das wohl fürs erste alles gesagt war, voll Schmerz wandte sie sich ab und lies ihren blonden Freund allein zurück.
 

Flashbackend
 


 

Sie bereute ihren Streit, vermisste den blonden Chaoten und ihre Treffen. Sie fühlte sich einsam in dem Wissen das Naruto und sie, sich noch nie so fremd waren.
 

„Langweile ich dich vielleicht mit meiner Anwesenheit??“ Erschrocken fuhr Sakura über die plötzliche Unterbrechung zusammen, sie brauchte einige Sekunde um auch den sarkastischen Unterton zu vernehmen. Erst durch diesen Satz wurde ihr wieder klar, wo sie sich gerade befand.
 

Sie saß in einem der besten Restaurants Konohas und das nicht allein, sondern in der Gesellschaft des Kazekagen. Peinlich berührt schüttelte sie hastig den Kopf.
 

„Entschuldigung, natürlich langweilst du mich nicht Gaara.“ Sie hätte sich für ihr unreifes Benehmen schlagen können, leise murmelte sie vor sich hin. „Da nimmst du dir schon extra Zeit und ich bin nicht wirklich bei der Sache, verzeih mir.“
 

Doch der Rothaarige überging diese Entschuldigungen und betrachte ruhig die junge Frau vor sich.
 

„Wo bist du die ganze Zeit mit deinen Gedanken?“ Beschämt biss sich die Rosahaarige auf die Unterlippe.
 

„Bei Sasuke Uchiha, ist es wegen seiner Rückkehr??“ Geschockt lies Sakura beinah ihr Besteck aus den Händen fallen. „Woher??“
 

„Tsunade hat mich natürlich darüber in Kenntnis gesetzt, ebenso darüber das du für seine Heilung verantwortlich bist.“
 

„Das stimmt und irgendwie hat es auch etwas mit ihm zu tun.“ Sie bemerkte schnell das Gaara ihr einfach nur zuhörte und nicht vor hatte sich bis aufs weitere zu Äußern und so begann sie dem Sunanin alle Geschehnisse zu erzählen.
 

Nicht ein Mal unterbrach der Rothaarige die junge Frau, still hörte er sich alles, bis hin zu dem Streit zwischen ihr und Naruto an.
 

„...und seit dem sind zwei Tage ohne ein Wort vergangen.“
 

Die beiden hatten ihr Essen bereits beendet und saßen nur noch am Tisch um miteinander zu reden. Doch Gaara zog es vor sich gar nicht zu diesen Dingen zu äußern, er kannte sowohl Naruto als auch Sakura gut genug um zu wissen das sich das alles schon irgendwie Regeln würde.
 

Den einzige den er keineswegs einschätzen konnte war Sasuke Uchiha, dem Sunanin war es im Innern natürlich unbehaglich seine Freunde ohne jede Vorsicht dem Nukenin zu überlassen. Doch seine Meinung war hier nicht wirklich gefragt, das war eine Entscheidung Konohas und somit lagen diese Dinge in den Händen der Hokage.
 

„Möchtest du nichts dazu sagen?“ Wie automatisch schüttelte Gaara seinen Kopf, was seine Begleitung wohl etwas falsch auffasste und deshalb ihren Blick zur ihrer rechten Seite auf das große Fenster richtete.
 

„Es tut mir leid, ich wollte dich keineswegs mit meinen Dingen langweilen oder nerven!
 

Der Klang ihrer Stimme hatte in seinen Augen einen Schmerz angenommen, der ihn schon beinah wütend machte, er hatte noch nie wirklich diese seltenen Momente bei ihr verstanden, ihre Art zu denken sie sei ihm irgendwie lästig oder unangenehm, lies ihn beinah hochgehen.
 

„Lass das Sakura, du solltest wissen das deine Gesellschaft mir niemals überdrüssig wird und du mit allem zu mir kommen kannst. Ich war lediglich der Meinung das ich dazu nichts sagen muss, weil du selber schon einen Weg aus der Sache finden wirst.“
 

Beinah freudestrahlend sah sie ihm wieder entgegen. „Es tut mir Leid Gaara-kun, ich werde es nicht mehr tun und du hast recht, irgendwie werden Naruto und ich uns schon wieder vertragen.“
 


 

Wesentlich besser gelaunt schlenderten die beiden durch die leicht beleuchteten Straßen Konohas, der Sunanin hatte es sich nicht nehmen lassen seine Begleitung nach Hause zu bringen.
 

„Es ist schön das du hier bist, du weißt das du mir sehr viel bedeutest.“
 

Ohne seinen Blick auf Sie zu richten schritt er dicht neben ihr weiter, wobei sich gelegentlich ihre Arme berührten, er wusste sehr wohl wie die Rosahaarige das meinte.
 

„Du weißt das ich deine Gesellschaft ebenso genieße, wir beide haben einfach unsere damaligen Differenzen beiseite geschoben und erkannt, das wir einander sehr viel geben können.“

Beide blieben nebeneinander stehen als sie das Haus von Sakura erreichten, still standen sie da, nur wenige Schritte bis zur Haustür und doch ging sie keiner der Beiden.
 

Die Rosaharige holte ihren Schlüssel hervor und öffnete bereits die Tür einen Spalt, erst dann wandte sie sich dem jungen Mann hinter ihr wieder zu. Sie fühlte das etwas anders war als sonst, sie spürte es einfach ohne es genau erklären zu können.
 

Gaara überragte sie wie fast jeder ihrer männlichen Freunde und so sah sie leicht auf, nachdem sie dicht vor ihm verharrte. „Ich hatte einen wunderbaren Abend und den verdanke ich dir.“ Sie flüsterte, als könnte jemand ihren Worten lauschen, dabei waren gewiss keine fremden Ohren in der Nähe. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und wollte dem Sunanin sanft einen Kuss auf die Wange hauchen, doch wenige Millimeter über seiner Haut stoppte sie an Ort und Stelle, denn sein ebenso leiser Satz überraschte sie.
 

„Tu das nicht.... dein Kuss würde mich nur Verlocken das zu wollen, was du mir nicht geben kannst, denn deine Lippen wären für mich weitaus verführerischer.“
 

Fragend sah sie in die Türkisen Augen, entfernte sich jedoch kein Stück, sie stand immer noch dicht vor ihm, die Oberkörper sich berührend, ihren Kopf leicht nach rechts gelehnt und ihre Lippen nur ein dünnes Blatt Papier von seiner Wange entfernt.
 

Ihre Hand strich hauchzart über die andere Seite seines Gesicht.
 

„Du magst glauben mich zu lieben, doch das tust du nicht, du begehrst mich vielleicht, doch mehr wird es nie sein. Denn Lieben wird dir eines Tages erst jemand beibringen, jemand, der dir die bedingungslosen Gefühle entgegen bringt, die du auch Verdienst.“
 

„So..... wie du sie Sasuke Uchiha entgegen bringst??“
 

„Ja, genau so, nur das du diese Liebe erwidern und sie nicht einfach quälend verwelken lassen wirst, so wie es mir passierte.“
 

Sie wusste das er sich nach Geborgenheit sehnte, sie sah die Einsamkeit, die ihn zu fressen drohte und sie fühlte mit ihm. Sie war sich sicher, das er eines Tages die Richtige finden würde, doch sie konnte die Einsamkeit in ihm fühlen.
 

„Gib ihn auf!“ Bestimmend hatte der Rothaarige Sakura an den Schultern ergriffen.
 

„Das kann ich nicht, niemals.“ Vorsichtig und beinah schüchtern, legte sie ihre Lippen auf die seine, sie spürte sofort seinen fragenden Blick, doch diesen unterband sie, in dem sie ihre Arme um seinen Nacken schlang und ihn dichter zu sich zog.
 

Sie spürte wie er sich ihr ergab, ihren Kuss zaghaft erwiderte, seine Zunge mit ihrer verschmelzen lies, sie lauschte seinem stillen Seufzer, welcher sich nur als Vibration seines Oberkörpers bemerkbar machte.
 

Sakura spürte wie Gaara sie in die Wohnung schob, sie direkt rechts durch die Tür ins Schlafzimmer leitete und sie vorsichtig aufs Bett drückte. Sie sah in seinen Augen, wie die Leere verschwand und einem Funkeln der Begierde platz machte. Keinem hätte sie dies hier gegönnt, bis auf ihm.
 

Die Rosahaarige liebte den Sunanin nicht, er wusste dies, genauso wie sie, doch für diese eine Nacht, wollte sie ihm die Zweisamkeit schenken die er verdiente. Denn sie wusste, das sie niemals eine Chance erhalten würde, Sasuke Uchiha zu lieben. Wieso sollte sie dann nicht wenigstens Gaara ermöglichen für wenige Stunden glücklich zu sein?
 

Und von diesen Minuten der Leidenschaft, würde er genug zehren können um die Eine zu finden, die ihn und er sie wirklich liebte.
 

Sein fragender Blick traf ihren, sie konnte es lesen.
 

„Willst du das wirklich?“
 

Sie lächelte ihr schönstes Lächeln und zog ihn zu einem erneuten liebevollen Kuss voller Zuneigung, hinunter.
 

Und er vergaß seine Frage, folgte ihren Händen, genoss die Gefühle die entstanden und gab ihr all das was er vermochte.
 


 


 


 


 

Erst Stunden später gelang es den hellen Sonnenstrahlen, Sakura zu wecken. Sie rührte sich die ersten Sekunden nicht, spürte jedoch den warmen Körper, der sich langsam hob und senkte, so ruhig das sie sich sicher war das Gaara noch schlief. Sie spürte wie sein Arm über ihren Rücken ging und seine Hand auf ihrer Talje endete, sie lag auf dem Bauch, den Kopf zur anderen Seite gedreht. Ihre rechte Hand ergriff behutsam die Seine, hob leicht seinen Arm damit sie sich sachte und geräuschlos zu ihm umdrehen konnte. Erschrocken zuckte sie jedoch zusammen, als sie direkt in die türkisfarbenen Augen des Sunanin sah, sein Atem war von Natur aus so ruhig wie der eines Schlafenden. „Morgen“ War das einzige Wort welches ihr in den Sinn kam, leise und beinah heimlich gesprochen. „Guten Morgen.“
 

Und so lagen sie da, Gaara auf der Seite, mit dem linken Ellbogen abstützend um mit der offenen Handfläche seinen Kopf zu stützen. Sie einfach seitlich ihm zugewandt, zusammengerollt wie ein Kätzchen das Schutz suchte.
 

„Du hast mir deine Unschuld geschenkt, mir, einem Mann den du gar nicht liebst. Ich hoffe sehnlichst das du mich deshalb niemals hassen wirst.“
 

Sakura hatte vieles erwartet, doch diese Ansicht nicht, zärtlich griff sie nach seiner freien Hand und legte sie sich auf ihre Wange.
 

„Ja die habe ich dir geschenkt, aus freien Stücken und ohne Zwang, eine Sache die ich niemals bereuen werde. Und obwohl ich dich nicht lieben kann, weil mein Herz schon Jemand anderem gehört, wirst du immer einen Platz darin haben. Nie werde ich Hass für dich empfinden können.“
 

Ihre Lippen berührten die Innenseite seiner Hand, sie küsste ihn, mit all der Liebe die sie für ihn empfand, auch wenn es nicht die Eine war, so war sie in ihren Augen doch trotzdem wahnsinnig groß.
 

„Wir werden das hier hinter uns lassen nicht wahr Sakura?“ Sie sah wie er genießend die Augen schloss, als ihre Lippen seinen nackten Oberkörper liebkosten.
 

„Ja, in wenigen Stunden werden diese Dinge nur noch eine blasse Erinnerung voller Gefühle sein.“
 


 


 

Sie stand da, sah den Silhouetten am Horizont nach, wie sie in der grellen Mittagssonne, von Konturen zu Schatten und von Schatten zu Nichts wurden. Im Stillen hatte sie sich von Gaara verabschiedet. Viel Zeit würde vergehen, vielleicht zufiel bis seine Pflichten ihn wieder hierher nach Konoha führen würden.
 

Sakura fühlte sich so frei und glücklich wie schon lange nicht mehr, Sasuke Uchiha war für wenige Augenblicke vergessen, denn sie hatte es in den Augen ihres Freundes gesehen, er würde diese Nacht auch niemals bereuen.
 

Sie beide würden dies nie wiederholen, der Nacht niemals nach trauern, einfach nur die Erinnerung in sich aufbewahren und von ihrer Wärme Leben.
 

Und von dieser Zärtlichkeit die der sonst so Wort- und Gefühlskarge Gaara ihr hatte zuteil werden lassen, würde ihr noch lange warm werden. Er war mit ihr umgegangen, wie es sich eine Frau nur wünschen konnte und sie wusste genau eines Tages würde er die Frau finden, die ihn bedingungslos Lieben konnte.
 


 


 


 


 

Als sie erst viel später am Abend allein ihr Haus betrat, spürte sie noch immer die Wärme die Gaara ihr irgendwie zurückgelassen hatte. Mit einem seligen Lächeln setzte sie sich Tee auf und machte es sich noch kurz im Wohnzimmer bequem.
 

Obwohl sie es vielleicht vermutet hatte, hegte sie keinerlei Schuldgefühle gegenüber Sasuke, sie fühlte sich nicht als wenn sie ihn betrogen hätte. Denn so groß ihre Liebe zu ihm auch war, sie hatte erkannt das diese niemals eine Chance erhalten würde. Sie hatte nicht mit dem Sunanin geschlafen um über den möglichen Schmerz dieser Erkenntnis hinweg zukommen, sie fühlte sich nicht schäbig weil sie sich einem Mann hingegeben hatte für den sie nicht das Wahre empfand. Sie hatte einem Freund das gegeben was er begehrte, auch wenn es in vielen Augen ein wirklich merkwürdiges Geschenk war, ihr erschien es genau Richtig, denn sie wusste genau, wenn sie Sasuke nicht haben konnte, würde sie niemals einen Mann haben wollen.
 

Sie weinte diesem Umstand nicht nach, vergoss keine Tränen, sie akzeptierte die harte Wahrheit und lebte in dem Wissen weiter, das sie wenigstens eine Zeit lang beobachten können wird, wie der Uchiha ins Leben zurückkehren würde. Das war alles was sie wollte,mit dem Wissen Leben das sich ihre Familie wiedergefunden hat und sich nie wieder einfach trennen lies.
 

Leise vor sich hin seufzend, fuhren ihre Augen zur Uhr, welche genau Mitternacht schlug und ein frohes Lächeln ergriff ihre Lippen. Denn egal wie unglücklich sie auch sein mochte, sie wusste genau das ihre Freunde um so glücklicher waren, auch wenn sie nicht mal davon ahnten.
 


 

Konoha, eine kleine Wohnung im hinteren Stadtbezirk,
 

Die junge Frau, öffnete überrascht die Tür, an der es vor wenigen Sekunden erst geklopft hatte. Sie konnte sich nicht erklären wer um diese Uhrzeit noch zu ihr kam um sie zu besuchen.
 

Die Braunhaarige erstarrte als sie erkannte wer vor ihrer Tür auf Einlass wartete, seine weißen beinah fliederfarbenen Augen bohrten sich tief in ihre Haselnussbraunen.
 

„Neji..“ Sein Name entfloh ihr in einem überraschten Keuchen, sie hatte niemals jetzt mit ihm gerechnet, denn sie hatte ihn keineswegs informiert das sie wieder im Dorf war.
 

„Wieso hast du dich nicht gemeldet und mir erzählt das ihr eure Mission gut gemeistert habt.“ Ruhig aber keineswegs kühl, klang seine Stimme in Ohren wieder, sie wusste nicht was sie sagen sollte, wie sollte sie ihm erklären das sie es vor zog ihm aus dem Weg zu gehen.
 

Gleich am ersten Tag hatte Ino ihr von seiner Affäre erzählt, sie hielt es für besser auf Abstand zu gehen. Ihre blonde Freundin hatte nichts weiter gesagt, doch Tenten legte auch keinen Wert auf weitere Details, das alles war ein Fiasko.
 

„Ich.... hatte viel zu tun“ Lüge,sie fühlte sich an wie brennendes Eisen auf der Haut, doch wie sollte sie ihm das alles sonst erklären?
 

Sie bemerkte wie der Hyuuga dichter an sie heran trat, sie konnte in seinen Augen erkennen das er ihr diese hohlen Worte keinesfalls abkaufte.
 

„Tenten, ich kann das hier jetzt nicht beenden“ Ohne eine weitere Erklärung legte Neji seine Lippen auf die ihren, umschlang ihren schmalen Oberkörper mit seinen Armen und zog sie in eine Besitz ergreifende Umarmung. Sie ergab sich seiner Verführung, spürte den Fehler, doch konnte ihn nicht verhindern, wieder einmal lies sie ihn ein in ihre Wohnung, in ihr Bett.
 

Obwohl sie wusste das er am nächsten Morgen verschwunden sein würde, so wie er es seit beginn ihrer Affäre, vor einigen Monaten, immer war. Er verschwand und kam erst dann wieder, wenn seine Seele wiedereinmal nach Nähe schrie, die sie ihm aus lauter Liebe und Sehnsucht bereitwillig gab.
 

Und sie spürte wie ihr Herz einen erneuten Riss bekam, mit dem festen Wissen das er nichts außer vielleicht ihren Körper begehrte, sie aber niemals Lieben würde. Doch sie konnte sich dieser selbst Zerstörung nicht entziehen, denn Sie konnte ihm niemals etwas verwehren auch wenn dies bedeutete das sie ihr Herz und ihre Seele verkaufte um nur noch Dunkelheit und Verzweiflung in sich zurück zulassen.
 


 

Hyuuga Anwesen,
 

Hinata lag in ihrem breiten Bett und sah still auf die offene Zimmer Tür, in der ihr Freund stand und gedankenverloren nach draußen in den dunklen Garten sah.
 

Die Erbin unterdrückte ein lautes Seufzen, denn das Verhalten ihres Geliebten kannte sie jetzt schon so seit zwei Tagen, Naruto hatte ihr erzählt was vorgefallen war und sie hatte die Reue in seinen Augen gesehen. Leichtfüßig erhob sie sich in ihrem weißen Nachthemd und schmiegte sich seitlich an die nackte Brust ihres Freundes, welcher nur mit einer Boxershorts bekleidet war.
 

„Geh zu ihr und sprecht euch aus, ich weiß doch das ihr Beide einander vermisst und diese lächerlichen Worte bereits verziehen habt.“ Ihr Kopf legte sich in seine Halsbeuge, während seine starken Arme ihre Talje umfingen. „Das ist alles nicht so einfach Hina-chan, ich habe Dinge gesagt, die sie mir niemals verzeihen wird.“ Bestimmend nahm die Hyuuga das Gesicht ihres Freundes in die Hände und zwang ihn sanft ihr in die hellen Augen zu schauen. Ihr seichtes lächeln lies Naruto es ihr gleich tun, obwohl er gar nicht in der Stimmung dazu war.
 

„Du kennst Sakura, sie verzeiht euch alles, sie liebt dich wie einen Bruder und vermisst dich wahrscheinlich ebenso wie du sie, halte dich nicht an deinen Zweifeln. Ihr Beide habt Dinge gesagt die ihr keineswegs so gemeint habt, sie wird dir immer verzeihen“ Zart küsste sie seine Lippen und zog ihn auffordernd hinter sich her.
 

„Und jetzt komm, wir brauchen unseren Schlaf, morgen wirst du zu ihr gehen und ihr werdet eure Differenzen beiseite legen.“
 

Erleichtert durch die Worte seiner Freundin, schloss er diese fest in seine Arme und konnte wenige Sekunden später beruhigt ins Land der Träume gleiten.

Halte mich für was du willst, deine Gedanken!

Hi Leute,
 

Jetzt kommt der schwierige Teil! Ich bin gespannt wie es euch gefällt und ob die Charaktäre ihre wirklichen Züge behalten.*lächel* Ich würde mich sehr über eure ehrliche Meinung freuen.
 

eure Lionness
 


 

---------------------------------------------------------------------------------
 


 


 


 

Sakura lag hell wach in ihrem Bett,nur vom Licht der langsam beginnenden Morgendämmerung umgeben und wartete auf das Gefühl. Die Einsamkeit und die Verzweiflung, doch sie stellte sie nicht ein, so sehr sie auch in sich hinein hörte, diesmal war es einfach nicht da.
 

Und sie begriff erschreckend, das sie sich nach der Hoffnungslosigkeit sehnte, dem süßen Schmerz, der ihr zeigte das sie noch da war, für diesen Moment, das noch Leben in ihr war. Dieser Morgen war so anders als die vielen zuvor, denn sie sah sich mit der Wahrheit, der Schmerz war etwas auf den sie sich sicher verlassen konnte. Wenn sie die Augen öffnete kam er über sie und wich nicht von ihrer Seite, bis ihre Augen sich wieder schlossen.
 

Schwer seufzend erhob sie sich, sie wollte nicht weiter über ihre Schwäche nach grübeln, sie gab nicht auf, egal wie viel mehr sie noch davon empfinden würde, aufgeben stand nicht zu Debatte.
 

Erst nach einer ausgiebigen Dusche fühlte sich die Rosahaarige wieder weites gehend in Ordnung und so begann sie sich in eines ihrer Kampfoutfits zu kleiden um sich mal wieder einem harten Training zu widmen. Die enge schwarze kurze Hose und das rote Oberteil hatten schon kräftig an Farbe verloren, auch einige genähte Risse waren deutlich sichtbar. Trotz dessen schlechten Zustand verband sie melancholische Momente damit und genau aus diesem Grund, waren sie auch stets in ihrem Schrank vorzufinden.
 

Schweiß tropfte ihr bei jeder schnellen Bewegung von der Stirn, sie trainierte wie besessen, prügelte schier immer wieder auf sich selbst ein. Ihr Schattendoppelgänger nahm die Sache dagegen schon etwas gelassener, mit unbewegter Miene blockte er ihre präzisen Schläge und Tritte. Für Sakura war der stete Blick in ihre eigenen smragdgrünen aber völlig kalten Augen ein immenser Ansporn, ein Kampf gegen ihre Schwäche, gegen ihr altes Ich.
 

Hör auf zu denken, konzentriere dich!
 

Grade noch so konnte die Anbu, dem gezielten Schlag ihres Schattens ausweichen, während ihr Oberkörper nach vorn Richtung Erdboden wanderte, hob sich ihr rechtes Bein nach Hinten hinauf, damit die Hacke ihres Fußes fest in dem emotionslosen Gesicht ihrer Gegnerin landen konnte. Durch den starken Druck des Tritts rutschte der Doppelgänger einige Meter zurück und kam ohne das kleinste Geräusch verlauten zu lassen, hart mit dem Rücken auf.
 

Es war ein Beeindruckendes Spektakel, die Sonne schob sich im Hintergrund der beiden identischen Frauen hinauf an den Himmel, schimmerte immer stärker durch die kleinen Lücken des Waldes. Und die Schatten der Bäume schienen sich über die langen Trainingswiesen hinüber zu fressen, als würden sie alles verschlingen wollen. Schnaufend stand die Gewinnerin da, hielt die Fäuste oben, immer auf ein weiteren Angriff gefasst und versuchte ihren schnellen Atem zu regulieren, während die vermeintlich Schwächere sich ungerührt und ohne ein Wort wieder erhob.
 

Es war Ewigkeiten her das Naruto mit Sakura geübt hatte oder sie auch nur dabei beobachtete. Die Szene nahm ihn ungewollt ein, er hatte sie nie so verbissen gesehen wie in diesem Augenblick, als sie mit einem leisen Kampfschrei wieder auf ihr Ebenbild zu stürmte. Diese hatte keinerlei Chance mehr ihren brutalen und erbarmungslosen Attacken auszuweichen, sehr schnell ging die zweite Sakura zu Boden, doch das lies das Original nicht stoppen, im Gegenteil. Erschüttert und mit aufgerissenen Augen sah er mit an wie seine beste Freundin, praktisch sich selbst zu Tode schlug.
 

Er hörte ihr schweres Keuchen, das leichte knacken der falschen Knochen unter ihren harten Fäusten. Sah wie sich der Schatten wieder in einen ohne Gesicht verwandelte, verblasst ins Dunkle und tief in sich spürte er Erleichterung, er hätte dem keine Sekunde länger zu sehen können.
 

Vorsichtig und bemüht leise kam er hinter den Bäumen hervor, seine Füße traten ohne ein verräterisches Geräusch die saftig grünen Grashalme nieder. Nicht eine Sekunde nahm er den Blick von ihr, musterte ihre geschwächte Gestalt. Naruto konnte sich erinnern wie schrecklich es ihr ging kurz nach Sasukes weggehen, die Tage in denen sich Beide zusammen in ihre Welt voller verletztem Stolz und Trauer vergraben hatten. Und gerade Sie, die ihn damals auf ihr falsches Handeln aufmerksam gemacht hatte, ihm das Versprechen abgenommen hatte, immer zu kämpfen, kniete nun dort.
 

Ihr Kopf war gesenkt, die herab fallenden Haare, welche nur durch ein leichtes Band zusammen gehalten wurden, verdeckten die Sicht auf ihre grünen Augen. Er hielt unbewusst den Atem an, als er ihr Zischen hörte, sah wie sich ihre Fingernägel tief in die harte Erde, gemischt mit einigen Grashalmen, bohrten. Obwohl ihre sonst so weichen und zarten Hände, von tiefen Schnitten und blauen Flecken übersät waren, schien seine beste Freundin schockender weise nichts davon zu merken. Er war stehen geblieben, keine drei Meter von ihr entfernt, wagte es sich allerdings das erste Mal in seinem Leben nicht näher an sie heran zu treten.
 

„Sakura...“
 

Er bemerkte wie ein Ruck durch ihren Körper ging, alles spannte sich bei ihm an, er hatte keine Ahnung was sie jetzt tun würde.

Als Sakura sich plötzlich erhob unterdrückte Naruto ein Zucken, sah seiner Freundin jedoch bangend bei den anstrengenden steh Versuchen zu. Die rosahaarige Kunoichi schwangte leicht, ihr Kopf war wie leer gefegt, die Beine und Arme zitterten vor Erschöpfung und doch hielt sie sich rein aus Wille aufrecht, ihr Körper versagte erst, wenn sie es ihn tun lies.
 

„Naruto-kun“ Ihr kam es wie eine Ewigkeit vor, bis sich ihr Körper völlig umgewandt hatte und sie gab im stillen zu, dass sie es wohl etwas übertrieben hatte. Wäre ihr Körper nicht für alles zu müde gewesen, so hätte sie sich wohl gefragt wie lange ihr blondhaariger Freund sie an diesem Morgen beobachtet hatte, doch selbst das war einfach zu viel des Guten. Ihr Hals brannte wie Feuer, ihre Lippen waren trocken und aufgerissen, doch ihre Zunge erschien ihr zu schwer um sie zum befeuchten der Lippen zu nutzen. Obwohl es kratzte und einen starken Husten reiz auslöste, setzte sie zum Sprechen an.
 

„Es tut mir.. mir Leid, Naruto-kun, ich hab... ich..hab es nicht so gemeint.“ Sie schüttelte sich beim starken Husten, ungewollt verlor sie dabei ihr Gleichgewicht und fiel nach vorne.
 

Naruto konnte den Worten kaum glauben, er Begriff nicht wie sie das immer wieder tun konnte, all die Zeit, bis heute, war immer sie es die sich entschuldigte. Nicht nur bei ihm, bei jedem. Dabei hatte sie Recht, sie war im Recht!

Er stürzte einen Schritt auf sie zu und fing somit ihren ungeschickten Sturz ab, sicher landete die Rosahaarige an seiner Brust. Sofort hob er sie hoch, sie hatte das Bewusstsein verloren wie er feststellen musste, allerdings beruhigte ihn ihr regelmäßiger und kräftiger Atem. Ohne noch eine Sekunde zu zögern, ging er los um sie nach Hause zu bringen.
 

Seine blauen Augen folgte dem stetigen heben und senken ihres Brustkorbes, der feuchte Lappen auf ihrer Stirn rutschte bei ihren leichten Bewegung etwas abwärts, doch er ließ es ruhig geschehen. Seine Gedanken kreisten die ganze Zeit um die letzten Worte Sakuras, bevor sie zusammen gebrochen war.
 

Was ist bloß passiert Sakura-chan? Still hatte er neben ihrem Bett in einem bequemen kleinen Sessel platz genommen. Er wusste das es ihr nach einer guten Portion Schlaf wieder besser gehen würde und doch wurde das Entsetzen über das Gesehene von ihm, nicht weniger. Seit er bei der Anbu war und auch eine wirklich tolle Beziehung führte, musste er sich selbst eingestehen das er sich nicht mehr wirklich viel für die Probleme Anderer, geschweige denn das Leben seiner besten Freundin interessiert hatte. Sie zeigte ihre Schwierigkeiten nicht und ohne sein nach bohren würde auch nie etwas zu Tage kommen, das wusste er schon seit Jahren. Ein schlechtes Gewissen breitete sich in ihm aus.
 

War er so ein schlechter Freund?
 

War er so egoistisch, sie war immer für ihn da gewesen und jetzt wo es ihm gut ging, sah er ihren Schmerz nicht?
 

Nahe der Verzweiflung fuhr er mit seinen Händen durchs Gesicht, er hatte sie vernachlässigt, egal was sie oder seine Freunde ihm sagen würden, sein Geist sagte ihm die Wahrheit. Ein leises aufstöhnen schreckte ihn auf, überrascht nahm er die Regungen der Rosahaarigen war, die langsam wieder zu sich zukommen schien. „Wo bin ich?“ Die sonst so helle und reine Stimme der jungen Frau, klang rau und leicht belegt. Er versuchte ein aufmunterndes Lächeln aufzusetzen. „Zu Hause, wo sonst?“ Sie erwiderte bemüht das Grinsen, doch die angespannte Stimmung, blieb keineswegs verborgen.
 

„Sakura-chan, ich bin es der sich entschuldigen muss. Ich hatte kein Recht dir solche Dinge vorzuwerfen. Es tut mir wirklich Leid.“
 

„Naruto-kun, lass es uns vergessen, es war ein dummer Streit, ohne Sinn und Verstand. Wir Beide wissen doch das wir das alles nicht so gemeint haben.“ Lächelnd richtete sich Sakura etwas auf und breitete ihre Arme erwartend aus, lächelnd erwiderte der blonde Ninja die Umarmung.
 

Gemeinsam genossen sie die Zweisamkeit, es war selten das es so ruhig und ausgeglichen zwischen ihnen war. Im Grunde kam immer die Arbeit oder etwas anderes dazwischen. Während Sakura ins Bad ging um sich zu duschen und um zuziehen, überredete sie den blonden Chaoten schon mal Teewasser aufzusetzen. Als sie wenige Minuten später zusammen auf der Couch saßen, war der Streit bereits wieder vergessen und normale Gesprächsthemen standen auf der Tagesordnung. Naruto hatte schnell bemerkt das seine beste Freundin nicht über den Vorfall am Morgen sprechen wollte und er wusste sicher, das es dann auch nicht zur Sprache kommen würde.
 

„Und Hinata hat dir tatsächlich Ramenverbot erteilt?“ Sakura erlitt einen Lachanfall bei dem beleidigten Gesichtsausdruck des Blonden, so etwas konnte wirklich nur ihren besten Freund stören. „Ich weiß wirklich nicht was daran so lustig sein soll, was soll ich mit einer Diät, ich bin ein spitzen Anbu, durchtrainiert wie keiner.“ Die Rosahaarige verdrehte belustigt die Augen. „Jaja du Meister aller Klassen, sag mir bescheit wenn du wieder runter von deinem Höhenflug bist.“
 

Bevor ein bissiger Kommentar folgen konnte, unterbrach sie das Läuten der Türklingel, Naruto gab ihr zu verstehen das sie sich noch weiter ausruhen solle und er die Tür öffnen würde. Gemütlich schlenderte der Blondhaarige zur Tür, überrascht weiteten sich seine Augen jedoch als er seine Freundin und die Yamanaka, beide mit angespannten Gesicht vor fand. „Was ist los?“ „Naturo-kun..“ Wie in alten Zeiten, war die Stimme seiner Freundin sehr leise und schüchtern, er merkte sofort das der Grund ihres Kommens wohl sehr unangenehm sein musste. „Hinata, Ino??“ Seine Ratlosigkeit machte den Shinobi wütend, er schob die Tür weiter auf und ließ die beiden Frauen ins Haus, er konnte sich ja sicher sein das sie eigentlich mit Sakura und nicht mit ihm sprechen wollten. Als er das Wohnzimmer wieder betrat, sahen ihn smaragdgrüne Augen fragend an, doch dieser Blick wandte sich an ihm vorbei als der Besuch ebenso in den Raum kam. „ Was macht ihr Beide denn hier?“ Eine bedrückende Ruhe ergriff den Raum, die alle Anwesenden fest im Griff hatte, doch Naruto platzte sehr schnell der Kragen. „Raus mit der Sprache, was ist los?“
 

Beruhigend schob die Hyuuga den Blonden zurück zur Couch, doch die Ruhe war schnell vorbei, da die Blondhaarige nicht der Typ Mensch war der lange um den heißen Brei redete.
 

„Sakura, er ist aufgewacht. Wir sind geschickt worden um dich zu benachrichtigen!“ Die Neuigkeit schlug ein wie eine Bombe, die entsetzten Gesichter der Team 7 Mitglieder, waren nicht zu übersehen. Ja, sie hatten sich wieder vertragen, doch das Thema Sasuke war auch nicht länger zur Diskussion gekommen. Ein wenig verschüchtert sah die Rosahaarige im Augenwinkel zu ihrem Kollegen, wie würde er jetzt reagieren?

„Dann sollten wir los!“ Überrumpelt von diesem wirklich echten Enthusiasmus, doch schnell raffte sie sich auf und erhob sich. „Ok..okay, dann sollten wir los!“ Sie versuchte sich nichts ihrer Nervosität anmerken zu lassen und machte sich gemeinsam mit ihren Freunden auf den Weg ins Krankenhaus.
 

Wie immer war der Weg in die Etage für sie frei und so hatten sie schnell den Vorraum erreicht. Mit bebenden Fingern ergriff sie die Klinke und öffnete die Tür. Erwartet wurde sie bereits von einer aufgeregten Shizune. „Sakura da bist du ja! Ich weiß gar nicht was ich genau machen soll, er redet kein Wort, starrt nur vor sich hin und ignoriert mich.“ Ihre Augen huschten automatisch zur Glasscheibe, wo sie den Uchiha sofort aufrecht sitzend ausmachen konnte. Natürlich konnte es sein, das der Schwarzhaarige durch das erlebte apathisch geworden war, doch sie wollte keine übereilten Schlüsse ziehen. „Lass die Wachen wieder vor der Tür postieren und informiere Tsunade über die Neuigkeiten, sie muss sich das Ganze selbst ansehen. Meiner Meinung nach ist er viel zu früh aufgewacht, aber im Grunde war das bei ihm ja nicht anders zu erwarten.“
 

„Wachen??“ Naruto war neben sie getreten und sah genau wie sie durch das Glas, der Uchiha hatte noch immer viele Schrammen und trug unmengen von Verbänden. „Der kommt doch nicht weit, sieh ihn dir mal an!“ „Idiot, wie lange kennen wir den Sturkopf jetzt schon, wenn der irgendwo hin will hält den doch absolut nichts auf. Nein nein, von so was lass ich mich nicht mehr täuschen, es wird überwacht und damit Basta!“ „Kann er uns sehen?“ Hinatas Einwurf unterbrach Narutos Gegenschlag und lenkte ihn unwillkürlich vom Thema ab. „Ohne Abhör Jutsu oder dergleichen, kann er uns weder sehen,hören noch wirklich wahrnehmen und glaub mir, Chakra kann er keines produzieren, dazu ist selbst der große Uchiha momentan nicht fähig.“ Alle Anwesenden schienen über ihre Erläuterung erleichtert und es breitete sich ungewollt eine Stille aus.
 

Schnell wurde diese allerdings durch das hastige aufreißen der Tür unterbrochen, in der eine schnaufende Tsunade stand. „Na ich hoffe mal das die Neuigkeiten einiges Wert sind, das ich jetzt meine Sitzung unterbrechen musste.
 

„Er ist aufgewacht!“

„Bitte!!!! Jetzt schon, der Freak ist doch einfach nicht normal!“ Die Blondine sah ungläubig durch die Scheibe und bestaunte den Patienten wie eine Sensation. „Also Mädchen, entweder bist du einfach nur genial oder der Typ vollkommen komisch!“
 

„Sensei!“ „Was denn, stimmt doch, es ist einfach verrückt das der Bengel jetzt schon wieder wach ist, geschweige denn aufrecht sitzt.“
 

Seufzend stimmte Sakura ihrer Lehrmeisterin zu, das war wirklich mehr als unheimlich. „Aber gut, das kommt mir recht, bin gerade auf einem sehr gesprächigen Level, soll der Schönling mir doch gleich mal erzählen was ihn her treibt.“ Entsetzt folgten die Jugendlichen mit ihren Blicken der Hokage, die ohne zu zögern das kahl weiße Zimmer betrat.
 

Der Uchiha zeigte kein Reaktion, was die Blondhaarige aufmerksam registrierte, sie war immerhin auch Medicnin, es konnten ja auch Physische oder Psychische Schockzustände vorliegen.
 

Vorsichtig nahm sie neben ihm auf dem klapprigen Holzstuhl platz. „Sasuke? Kannst du mich hören?“ Ohne von einer wirklichen Anstrengung zu zeugen, wandte der junge Mann ihr die schwarzen Augen zu. Antworten tat er jedoch nicht, allerdings war das wie sie wusste ja in Sasukes Fall nichts, schließlich hatte sie zu genüge von dem Uchiha gehört. „Da du der Jenige bist, der um eine Wiederaufnahme in dieses Dorf gebeten hat, solltest du lieber mit mir reden, denn ich verschenke diese Scheine nicht gratis. Vor allem nicht an Leute die auf meiner bösen schwarzen Liste stehen. Nennenswert wäre nebenbei, das du Platz drei belegst, hinter Orochimaru und Kabuto!“ „Ich hatte nur einen Grund dafür, Rache, das war mein Weg, meine Entscheidung und die damit verbundenen Konsequenzen habe ich getragen.“ Tsunade hatte von Sakura schon einiges über ihren Exkollegen erfahren, als sie ihr vor langer Zeit mal die Kälte seiner Stimme beschrieben hatte, hatte sie es nicht nachvollziehen können. Jetzt schon, es zeugte von einer leblosen aber starken Reinheit die einen angstvoll faszinieren konnte. „Das dein Erscheinen hier aber jetzt auch Wirkungen auf unser Dorf hat, dürfte dir ebenso klar sein. Orochimaru lässt niemanden einfach so gehen.“ Die Pausen zwischen ihren Äußerungen und seinen knappen Antworten, verlangten der temperamentvollen Frau vieles an ihrer nicht wirklich vorhandenen Geduld ab, doch sie bemühte sich. „Das weiß ich, doch ich biete meine Dienste an, ich werde für meine Heimat kämpfen und alles tun um diese zu schützen falls es nötig sein wird.“ „Nun gut, das ich deinen Aussagen nicht einfach Glauben schenke gehört wahrscheinlich dann ebenso zu deinen berechneten Dingen, noch bist du verletzt und du wirst immer ein Mitglied dieses Dorfes sein ob verstoßen oder nicht. Also wird es dir auf jeden Fall gestattet sein, dich hier wieder auszukurieren, der Rest liegt in den Händen der Dorf Ältesten, der Rat wird diese Entscheidung treffen. Halte dich für einige Fragen bereit, denn die werden kommen junger Mann und ich empfehle dir weder irgendwelche Tricks noch spätere Ausschweifungen zu unternehmen. Ich mag gütig wirken und auch sein, doch ebenso groß wird mein Zorn bei Betrug werden!“
 

Ein wortloses Nicken war die Antwort auf ihre ernste und gefasste Rede, sie nahm es einfach hin, sie würde abwarten. „Gut, ich werde deine restliche Behandlung wieder in die Hände meiner Schülerin geben, du solltest sie noch kennen, deine alte Teamkollegin Sakura!“ Ohne eine Reaktion des Schwarzhaarigen abzuwarten, schritt sie zur Tür und rief die Rosaharige herein. Diese hatte ihre Hände ineinander gefaltet um das Zittern ihrer Hände zu verbergen, erwartungsvoll huschten ihre Augen zwischen dem Blick ihrer Meisterin und dem ausweichenden des Uchihas hin und her.
 

„Sakura, du weißt was zu tun ist unterrichte deinen Patienten über die Vorschriften dieses Krankenhauses und mache ihn mit den noch folgenden Untersuchungen vertraut.“
 

„Hai, Hokages-sama“
 

Die Blondine schloss leise die Tür hinter sich, zurück blieben zwei schweigende alte Freunde, die sich nichts zu sagen hatten. Sakura ignorierte ihre überfluteten Gefühle und versuchte möglichst professionell zu beginnen.
 

„Also, wie Tsunade bereits angedeutet hat, befindest du dich im Krankenhaus, noch ist dies hier eine Art Quarantänestation, auf dieser Etage bist du der einzige Patient. Erst wenn die letzten Vorsorgeuntersuchungen abgeschlossen sind, wirst du runter verlegt. Dann kannst du auch richtigen Besuch empfangen. Ich denke aber das in spätestens einer Woche dieser Fall schon eintreten wird. Zurück zum wichtigsten, den Regeln. Ich will vor allem eins gleich klarstellen, wir werden hier keinerlei Bezug auf unsere Vergangenheit haben, ich werde dich nicht mit unnötigen Fragen belästigen und du wirst keinerlei Vorrechte ernten. Hier bist du als Patient unter der Aufschrift der höchsten Geheimhaltung und Gefahrenstufe, aus diesem Grund habe ich auch zwei Anbus postiert, auch wenn es unwahrscheinlich ist, solltest du nicht mal an einen Ausflug denken. Ihr Auftrag lautet das jedes nicht registrierte Krankenhauspersonal das den Raum betreten oder verlassen will, im liegen des eigenen Ermessen eliminiert werden darf. Ich selbst habe dafür gesorgt das es Genjutsu Spezialisten sind, das nur vor weg. Ansonsten habe ich dem nichts mehr hinzuzufügen. Noch fragen?“
 

Schweigen war alles was sie erntete und sie unterdrückte ein genervtes Seufzen, er schien sie wie zu alten Zeiten vollkommen zu ignorieren, das konnte noch wunderbar werden. Sie schritt wieder zur Tür und sah ein letztes Mal über ihre Schulter, wo der Uchiha wie zuvor teilnahmslos saß. Sie focht im Innern ein Kampf mit sich selbst aus, es gab eine Sache die ihr trotz allem noch sehr am Herzen lag. Ungewollt wandte sie sich erneut zu ihm um. „Eine Sache gäbe es da doch noch um die ich dich bitten würde. Bitte Sasuke sei nachsichtig mit Naruto, keinen hat es auf so eine Art getroffen wie ihn das du gegangen bist, du bist und bleibst sein bester Freund. Auch wenn es mir nicht zusteht, flehe ich dich an, bitte mach es ihm nicht schwerer als es für alle eh schon ist.“ Sie wartete keine Reaktion ab, sondern drehte sich sofort wieder zu Tür und trat einen Schritt hinaus. „Naruto, komm du kannst kurz zu ihm rein.“
 

Wieder herrschte nur Stille, sie stand im Türrahmen und beobachtete die angespannte Situation, das Verhalten der Beiden, der distanzierte und kühle Umgang brach der Kunoichi das Herz. Sie wollte nur eins, das alte Team sollte wieder eine Familie werden, ihre Familie, zusammen vereint. Doch wie sie feststellen musste, würde das nicht so leicht werden, wie sie gehofft hatte.
 

„Du siehst ganz schön mitgenommen aus Alter, unter einen Zug gekommen?“ Der Blonde versuchte sein typisches Grinsen aufzusetzen, welches zwar nur wacklig aber wenigstens überhaupt zustande kam. Nur sehr langsam hob der Uchiha den Kopf, Sakura registrierte das leicht ungläubige Funkeln in den tief dunklen Augen und sah weiter gespannt zu. „Sehr witzig Dobe, ich will dich mal nach nem harten Kampf gegen übermäßig viele Gegner sehen!“ Eine Gänsehaut überzog ihre Arme, allein beim tiefen klang seiner Stimme, gleichzeitig aber stach etwas in ihr Herz, sie war ihm kein einziges Wort wert gewesen. Ganz leise trat sie aus dem Raum und unterdrückte die aufkeimenden Tränen. Auf die fragenden Blicke der beiden wartenden Frauen, schüttelte sie nur sachte den Kopf!

„Es ist nichts, ich wollte nur schnell ein paar Blumen holen, wenn ihr wollt könnt ihr auch leise Rein, vielleicht könntest du noch einmal den Monitor nachstellen,Ino“
 

Sie ging los und ließ wie sie sicher wusste, zwei verdatterte Freundinnen zurück, doch sie war noch nicht so weit sich dem ganzen zustellen. Tief in sich kämpfte sie gegen die heiße Eifersucht, das der Mann den sie liebte, ihrem besten Freund soviel mehr Sympathie entgegen brachte. Jedoch unterdrückte sie dieses negative Gefühl, sie wollte nicht so schlecht über ihre beiden Ex Teamkollegen denken. Entschlossen lächelnd holte sie im kleinen Blumenladen aus der unteren Etage weiße Lilien, sie fand sie wunderschön und hoffte das sie ein wenig Leben in das gleichfarbige Zimmer brachten. Denn Weiß musste nicht immer so trist und kalt wirken wie in einem Krankenzimmer, diese Blumen waren der Beweis.
 

Als sie oben wieder ankam bemerkte sie das ihre Freundinnen entweder gegangen oder ihrem Vorschlag gefolgt waren. Die Krankenzimmertür stand auf und sie konnte bereits Stimmen vernehmen.
 

„Ich bin jetzt glücklich mit Hinata zusammen, Tja und Anbu, von mir kannst du dir eine Scheibe abschneiden. Es ist viel passiert wir alle haben uns gemacht.“ Sie wollte gerade eintreten als ihr Name fiel.
 

„Da hast du recht Naruto, aber du solltest dich nicht so aufblasen. Sakura hat die größere Veränderung gemacht, sie ist Schülerin von Tsunade und sie-“
 

„ist nervig! Sie hat sich kein bisschen verändert. Außer das sie endlich erkannt hat das heilen mehr was für sie ist als kämpfen!“ Schloss Sasukes kalte Stimme ab. Die Rosahaarige krampfte ihre Hände in die Vase um diese nicht fallen zu lassen. Nichts hatte sie je so verletzt wie diese Äußerung. Doch sie ließ sich es nicht anmerken und trat mit einem gezwungenen Lächeln ein, Ino hatte den Mund bereits offen um eine gewaschene Predigt zuhalten, doch Hinata hatte sie gleich bemerkt.

„Sakura-chan.“
 

Sofort wurde es wieder still und selbst der Uchiha warf ihr einen musternden Blick zu, dem sie jedoch auswich. „Ich habe Blumen geholt, sie passen wunderbar ins Zimmer.“ Nachdem sie diese auf dem Nachtisch abgestellt hatte, fassten sich alle wieder und Ino öffnete erneut den Mund um etwas zu sagen, doch die Rosahaarige hob die Hand um ihr klar zu machen, das sie nichts sagen solle.
 

„Ino lass es, jeder Mensch darf denken was er will. Wenn er der Meinung ist das ich nerve und nicht zum Ninja tauge, dann ist das seine Meinung. Ich will keinen Streit auf dieser Station. Sasuke ist krank und braucht Ruhe. Kommst lasst uns das Zimmer verlassen und ihn endlich schlafen lassen.“ Unberührt sah sie dem Schwarzhaarigen in die kurz überrascht auf flackernden Augen.
 

„Bis morgen Sasuke und denke an meine Ermahnung was deinen Zimmer Arrest angeht.“
 

Niemand sprach über das Geschehene, jeder dachte nur still über dieses harte Ereignis nach und stellte Vermutungen an, wie die Kunoichi sich wohl fühlte.
 

Und doch konnte keiner den Schmerz erahnen, den die geringe Wertschätzung Sasukes in ihr auslöste.

Zwischen Schmerz und Trost bleibt?

Hi Leute
 

Wie immer das neue Kap!*grins* Da ich auch arbeiten muss, wird ein Kap pro Woche erscheinen. Immer wenn ich frei habe schreibe ich weiter, damit ihr was zu lesen habt. Ich hoffe natürlich das euch dieses hier wieder gefallen wird!
 

bye eure Lionness
 

---------------------------------------------------------------------------------
 


 


 

Sie schleppte sich mehr als sie ging, zwang sich mehr als sie fühlte, weinte still mehr als sie lächelte, litt mehr als das sie lebte.
 

Und doch war sie da, wartete und tat alles um für ihre Freunde und Mitmenschen da zu sein!
 

Das Naruto und die Anderen beunruhigt wegen ihrem stillen und zurückgezogenen Verhalten waren, wusste Sakura, doch allein aus diesem Grund konnte sie ihre Gefühle nicht erzwingen, sie konnte sie nicht an und ausschalten damit es sich nicht mit ihrem eigentlich bevorzugten, normalen Leben überschnitt. Seit dem Erwachen Sasukes waren nur wenige Tage vergangen, doch die seelische Belastung war enormer als es sich die Rosahaarige vorgestellt hatte. Die junge Frau musste einfach einsehen das sie sich niemals resistent gegen den Wunsch machen konnte, von dem Mann dem sie ihr Herz schenkte, Achtung zu bekommen, doch gleichfalls warb sie nicht länger darum. Sie hatte einfach eingesehen das sie den jungen Mann nicht einfach davon überzeugen konnte, entweder er würde ihr wahres Ich sehen oder nicht!!
 

Vorsichtig betrat sie das Zimmer des Schwarzhaarigen, wie stets auch, empfing sie eisige Ruhe, kurz war Sakura dem Willen versucht einfach um zukehren und davon zu laufen, doch sie war nun mal kein Mensch der seine Pflicht vergaß. Leise trat sie ein und schloss die Tür geräuschlos hinter sich, sie atmete erleichtert auf als sie die geschlossenen Augen ihres Patienten registrierte. Das eisige Schweigen und die kalten Blicke ihres Exkollegen schüchterten sie wie zu alten Teamzeiten ein, gleichzeitig erzürnte genau diese Tatsache sie auch, denn es waren nun mal Jahre vergangen und sie hatte sich zweifelsohne verändert. Überrascht zuckte sie zusammen als sich der Uchiha doch langsam aufsetzte, ihre Reaktion bedeutete er nur mit einem spöttisch missbilligenden Blick. Den sie einfach zu ignorieren versuchte, der tiefe Schmerz zog sie durch ihren Körper und ließ in ihrem Innern einen lang gezogenen Riss zurück, der sich mit jeder kommenden Situation weitete. Doch noch bemerkte sie dies nicht, noch spürte sie nur die Luft die ihr plötzlich zu fehlen schien, fühlte die Panik die ihr Herz zusammen zog und bemerkte das Stechen, das ihr Atem ein wenig beschleunigte. Ihre Begegnungen zogen mittlerweile beinah Panik Attacken mit sich, sie selbst hatte keine Angst vor ihrem alten Freund, dem jungen Mann den sie liebte, doch sie spürte Angst vor ihren Reaktionen auf seine Worte und Blicke. Dem, was er aus ihr zumachen vermochte, ohne es zu wissen, ohne es zu wollen, ohne es jemals zu bedauern.
 

„Du bist wach, das ist gut, dann kann ich dich schnell noch mal durchchecken!“
 

Sie ging am Bett vorbei und zog mit einer schnellen Bewegung die Vorhänge zur Seite um das helle Morgenlicht herein zulassen. Sofort wirkte der kahle Raum gleich freundlicher.
 

„Sakura, ich will nicht von dir behandelt werden. Ich will dich weder hören noch sehen, ich will das du mir nicht unter die Augen trittst. Ich ertrage deine Anwesenheit nicht, du nervst!“
 

Seine Worte kamen hart und überraschend, ungewollt krampfte sich ihre Hand in den cremefarbenen Vorhang, grub sich fest in den Stoff, damit ihre Finger nicht die Haut, die Stelle dicht über ihrem Herzen berühren konnten. Ihre Augen füllten sich ungewollt mit Tränen, die kurzen und kalten Sätze schienen in einer endlos Schleife an ihre Ohren klingen, nie wieder verstummen zu wollen. Völlig aufgewühlt öffnete sie das Fenster und fest blies der starke Wind hinein, hob ihre Haare und Kleidung an, schien aber gleichzeitig auch ihre Trauer und den Verlust mit fortzunehmen, für einige Sekunden ihr die Genugtuung des Vergessens zu gönnen. Die Sekunde reichte um ihr die Veränderung der Atmosphäre zu verdeutlichen, sie ignorierte das Geschehene und konzentrierte sich vollkommen auf ihr Gefühl und wie eine Vision, wusste sie schon bevor der heimtückische Angriff begann, das er kam. Ihre Finger formten die Zeichen schneller als es das Auge wahrnehmen konnte, ihr Körper vermochte sich ohne Anstrengung zu bewegen, so das ihr Kopf nicht mal die Anweisung an ihre Arme und Beine formulieren musste. Ihre Handlungen waren reiner Instinkt.
 

Der Uchiha konnte weder seine Arme noch seinen Kopf schnell und gezielt genug bewegen um dem Angriff des eigentlich normalen Schattens seines kleinen Nachttisches auszuweichen. Nicht mal mit der kleinsten Bewegung ließ er das Gefühl von Angst oder Überraschung seinem Gegner verlauten. Noch im selben Moment als das sich die gesichtlose Gestalt in Farbe und Leben wandeln, sich mit gezückten Kunai auf sein wehrloses Ziel stürzen konnte, erschien ein Abbild der Rosahaarigen Anbu zwischen beiden Seiten und blockte den Angriff gekonnt. Sie war sich sicher das ihr Schattendoppelgänger mit dem kleinen Chunin klarkommen würde, doch sie war sich eben so sicher das noch viel mehr dahinter steckte. Mit der nötigen Konzentration hatte sie den ebenso anwesenden Formwandler, in Gestalt ihrer selbst hinein gebrachten Blumenvase, ausgemacht. Noch während das blauweiße Gefäß Beine bekam, sich Arme und Körper wie ein Geschwür an dieses anschloss, hatten ihre Wurfmesser den maskierten Mann an die Wand genagelt. Unter einem lauten Stöhnen ging Ersterer gerade zu Boden als sie wieder zurück zum schmalen Krankenhausbett sah. Wo ihr Patient gebannt dem Geschehen folgte. Sie ging zu dem beinah in der Luft hängendem und zog ihm ruppig die Maske vom Kopf, natürlich trug er kein Stirnband oder der gleichem, nichts würde ihr seine Herkunft verraten, so waren die Regeln im blutigen Geschäft der Auftragsmörder.
 

„Wer seit ihr und wer hat euch geschickt?“ Ihre Stimme vermochte es, sogar zu ihrer eigenen Überraschung, noch schneidender zu klingen als ihre Messer. Das sie keine Antwort bekam, hatte sie erwartet und so setzte sie ohne Umschweife, gleich zu ihrem selbst ernannten Plan B an. Fest und ohne Reue rammte sie dem verdatterten Ninja ihr mattfunkelndes Kunai in die linke Schulter, der Schmerzensschrei, ging wohl sogar dem anderen Teammitglied durch Mark und Bein, welcher aufröchelte als müsse er sich jeden Augenblick übergeben. Sofort war ihr klar, von wem sie ihre Antworten erhalten würde.
 

„Du da am Boden, ich frage nur noch einmal bevor ich zu wirklich festen Maßnahmen greife. Wer seit ihr und wer hat euch geschickt?“ Eine Explosion im unteren Bereich des Krankenhauses, erschütterte sogar den Boden unter ihren Füßen, es folgte eine Rauchbombe, welche wie aus dem Nichts gezündet wurde und sie schmiss sich ohne abzuwarten, einfach auf den Uchiha um ihn vor einem weiteren, möglichen Angriff zu schützen. Der stechende Schmerz welcher plötzlich in ihrem Rücken aufflammte, signalisierte ihr, das ihre Intuition richtig gewesen war.
 

Erst nachdem sich der Qualm auflöste, wagte es sich die Kunoichi wieder erneut zu bewegen, ihre Augen suchten als erstes nach den fremden Ninjas, doch diese waren zu ihrem großen Bedauern bereits verschwunden. Hastig sprang sie auf und ignorierte verbissen das Ziehen und pochen in ihrem linken Schulterblatt, nicht mal mit einem schmerzvollen laut, griff sie nach hinten und zog die lange Nadel aus ihrem Fleisch. Bemüht sammelte sie ihre Gedanken, bevor sie wieder zu dem Schwarzhaarigen sah, welcher seine Augen fest auf sie und die mit ihrem Blut verschmierte Nadel gerichtet hatte. „Die waren wegen dir hier. Bist du verletzt?“ Einige Sekunden glaubte sie das er vielleicht unter einem Schock stand, doch dieser Gedanke war noch absurder als der, dass Tsunade nur aus politischen Gründen trank. „Tss, mir geht es bestens!“ Unbemerkt verdrehte sie ihre Augen, so langsam nervte die arrogante Art, welche einem stets das Gefühl vermittelte nicht gut Genug zu sein.
 

„Bestens, du bleibst hier, ich muss nach unten! Es könnte Verletzte geben, vielleicht braucht man meine Hilfe.“
 

Sie rannte hinaus und bemerkte das die angewiesenen Anbus wiedereinmal ihren Posten verlassen hatten, langsam begann sich die Rosahaarige zu fragen, wofür sie diese überhaupt immer wieder abrief. Sauer auf sich, die Geschehnisse und die ganze Welt hastete sie eilig die Treppen hinunter. Die Verwüstung hatte sich über den ganzen Eingangsbereich gezogen, die hohen Stützpfeiler waren teilweise eingeknickt und durch die aufgewühlte Staubschicht konnten ihre grünen Augen niemanden ausfindig machen. Schnell presste sie sich ein Teil ihres Oberteils auf den Mund und versuchte über den Schutt hinweg zu steigen. Immer wieder lauschte sie, doch die lauten und aufgebrachten Stimmen der Überlebenden überwogen alles. Der schwere Geruch von Beton und Schießpulver ließ sie öfters Husten und so bemühte sich Sakura stets, immer schnell die Fassung wieder zu erlangen um nach Chakren zu suchen. Doch so gut sie darin auch war, so gab es einen Aspekt der ihr den Magen umdrehen ließ, normale Bürger und Kinder hatten kein solch immenses Chakra das sie es so einfach aufzuspüren vermochte.
 

Die Stunden zogen sich hin, zusammen mit eingetroffenen Anbus begannen sie systematisch die Halle zu durchkämen, Neji und Hinata Hyuuga waren die größten Hilfen. Schnell hatten sie alle Verschütteten gefunden und brachten sie zur Versorgung in die oberen Etagen. Leider blieb es nicht nur dabei, eine alte Frau und ihr Mann wurden Tod aufgefunden, einzig Überlebende eine weiße Labrador Hündin, die jankend nicht von der Seite seiner Herrchen weichen wollte.
 

Eine weitere halbe Stunde später saß sie zusammen mit Neji und Shikamaru gegen eine Wand gelehnt in einem der überfüllten Flure auf dem Fußboden. „Sakura, egal wo du bist da beginnt zwangsläufig das Chaos.“ War einzig der müde Kommentar des Naras. Sie funkelte ihn gespielt böse an und schnaufte. „Also für diese Explosion kann man mich diesmal ja wohl nicht verantwortlich machen.“

„Alles eine Auslegungssache!“ erwiderte überraschend der Hyuuga, welcher nur ein kleines Schmunzeln zuließ. „Ja klar so nicht, ich bin doch nicht immer schuld!“ Das Team wurde von einer in Rage geratenen Schwester unterbrochen.
 

„Was ist so wichtig das uns nicht Zugang zum dritten Stockwerk gestattet wird? Eine ganze Etage nur für ihre Sachen? Wir sind vollkommen überfüllt, wir waren schon voll belegt und jetzt kommen noch die Verletzten!“ Sakura zuckte nicht einmal mit der Wimper sondern brachte die Predigt still hinter sich bevor sie zur knallharten Antwort ansetzte.
 

„Erstens entscheidet die Hokage wer wie viel Platz bekommt und zweitens würde ich die Patienten ja aufnehmen wenn meiner nicht ein gesuchter und gefährlicher Nukenin wäre. Der hinzu nicht nur äußerst schlechte Laune hat, sondern auch noch Menschen verabscheut! Sie verstehen also meine Zwangslage? Schön das wir das geklärt hätten!!“ Langsam erhob sie sich vom Boden und machte sich auf den Weg zur Treppe, schließlich sollte sie nach eben Beschriebenen ganz nebenbei auch gleich mal schauen. Vorher allerdings drehte sie sich um und sah fragend in die Augen ihrer Teamkollegen. „Was tut ihr da?“ Beide traten neben sie auf jeweils eine Seite, bevor der Braunhaarige mit dem kurzen Ananas ähnlichem Zopf zur Antwort ansetzte. „Wenn dein Patient so gefährlich ist, sollten wir dich begleiten.“ „Jungs, ich bin Anbu! Außerdem ist von dem nichts zu befürchten, der ist nicht zu einem Angriff fähig, der ist ja nicht mal in der Lage ein Attentat abzuwehren, keine Bange.“ „Wer ist es?“ Die tiefe und ernste Stimme des Weißäugigen hallte durch den leeren Seitenflur wieder. Bemüht locker stieg die Rosahaarige noch ein zwei Stufen hinauf bevor sie sich auf gleicher Augenhöhe um wandte. „ Der Nukenin ist Sasuke, Sasuke Uchiha“ Die beiden Männer erwiderten nichts, sondern gingen einfach an ihr vorbei, weiter hinauf und schienen ihre Freundin einfach zu ignorieren, die ihn nach hastete und auf sie einredete.
 

Die drei wurden jedoch durch einen Schmerzlaut unterbrochen, der die Kunoichi gleich in Unruhe versetzte. Sie bemerkte jedoch schnell wovon dieser verursachte wurde. Einen Moment war sie von dem sich bietenden Bild erstarrt und geschockt. Der Uchiha stand doch tatsächlich neben dem Bett, schnaufend und gekrümmt, doch defintiv mit beiden Beinen auf dem Boden. Das ihm das Schmerzen bereitete wunderte die Medic-nin keineswegs, wo doch fast sämtliche Gefäße und darüber hinaus auch einige Knochen noch immer zerstört waren. Erst als der schwankende Schwarzhaarige wieder aufstöhnte und leicht einknickte reagierte sie, grob griff sie nach seiner Schulter um ihn zurück zum Bett zu drücken.
 

„Wer hat dir erlaubt aufzustehen? Das ist in deinem Zustand Lebensgefährlich!“
 

Sakura schrieb es der Erschöpfung zu, das kein abfälliger Kommentar folgte, vorsichtig platzierte sie ihn wieder auf der Matratze, bevor sie überhaupt wieder an die Anwesenheit ihrer Kollegen denken konnte. Der Uchiha dagegen schien diese gleich in Augenschein zu nehmen. Ob das angriffslustige Funkeln schon rein aus Prinzip oder doch aus besonderer Abneigung gegenüber dem Hyuuga aufflammte konnte die Rosahharige nicht mit Sicherheit sagen. Doch das des Langhaarigen ganz sicher aus Zweiterem.
 

„Was wollen die hier?“ Das sie wiedereinmal erschrocken zusammen zuckte, schien jedem in der gespannten Stimmung zu entgehen, wie die Anbu beunruhigt feststellte.
 

„Ich denke nicht das ein Nukenin auch nur in irgendeiner Weise, recht auf diese Antwort hätte, du am allerwenigsten Verräter!“ Sie spürte sofort wie sich der Uchiha versuchte aufzuraffen, doch sie drückte ihn bestimmt zurück, was ihr sofort wieder die ganze Aufmerksamkeit zuteil werden ließ.
 

„Lass mich los!“

„Nein, du bist schwer verletzt, auch wenn du das nicht einsehen willst, es ist so!“

„Das geht dich gar nichts an, Tsunade wird mir schon sagen was ich zu tun habe.“
 

Aus irgendeinem Grund geriet sie in Rage, sie konnte ihren Zorn über seine Unvernunft nicht im Zaum halten, warum konnte er es nicht verstehen?
 

„Wird Sie nicht, ich habe dich behandelt! Die vielen Op´s, die Nächte hier um dich zu überwachen, dass war alles meine Zeit und ich werde nicht zulassen das dein Stolz dich erneut an den Rand des Todes treibt, nie wieder hast du mich verstanden?“
 

Sie ließ ihn los und trat einen Schritt zurück, ihr Gesicht war noch immer von Wut gekennzeichnet und das war Absicht.
 

„Mir ist zwar nicht egal was du von mir denkst und hältst aber genauso weiß ich das sich das alles nicht einfach ändern wird. Du willst mich gar nicht kennen, du willst gar nicht wissen wer ich wirklich bin und das akzeptiere ich. Doch du wirst dafür akzeptieren müssen das ich für deine Gesundheit verantwortlich bin und wenn ich sage bleib liegen, dann bleibst du liegen das schwöre ich dir bei Gott.“
 

Sie schritt wütend am Bett vorbei und zog unter dem knirschen des Gemäuers ihre Waffen wieder aus der Stelle wo sie ihren Gegner im wahrsten Sinne des Wortes festgenagelt hatte. Sakura spürte das er eine Antwort geben wollte, doch die Tatsache das sie nicht alleine waren, schien dies zu verhindern. „Wie ihr seht ist alles geklärt, ihr könnt gehen und haltet euer Wissen unter Verschluss, ich verspüre kaum Lust mich vor meiner launischen Sensei zu rechtfertigen, wenn ihr versteht.“
 

Einstimmiges Nicken war die Antwort, bevor sich Beide umdrehten und zur Tür gingen.

„Achja bevor ich es vergesse.... beeile dich Sakura, du fehlst uns!“

Ihre Augen weiteten sich unbemerkt, gerührt und überrumpelt sah sie einfach auf die Wand vor sich. Als sie realisierte was sie tat, drehte sie sich hastig um, doch im Türrahmen stand bereits niemand mehr, mit einem dankbaren Lächeln sah sie auf die leere Stelle. Das warme Gefühl der Freundschaft war bei ihr geblieben und sie schwor sich, dieses niemals zu verlieren. Nur schwer brachte sie sich zurück zu den wesentlich härteren Dingen.
 

„Es war ein gezielter Sprengsatz, welcher die gesamte Eingangshalle zerstört hat. Wir konnten zwar einige Menschen ausgraben und retten, doch zwei Tote gab es leider trotzdem.“
 

Sie sah ihn keine Sekunde an sondern schaute einfach hinaus auf Konoha, welches immer noch friedlich und ahnungslos über die Geschehnisse zu sein schien.
 

„Wir wissen das die wegen dir hier waren und diese Tatsache werde ich nicht vor Tsunade verschweigen, wir müssen zu deiner und der Sicherheit des Dorfes Maßnahmen ergreifen. Solange wirst du dich hier aufhalten, es ist zwar bemerkenswert das du wirklich schon in der Lage dazu bist aufzustehen, doch wir wollen nichts überstürzen. Es ist noch nicht abzusehen wie schwer deine inneren Verletzungen wirklich sind.“
 

„Warum waren die Beiden wirklich hier?“ Der durchbohrende und klare Blick traf ihren Rücken, sie spürte Augenblicklich wie sich ihre Nackenhaare aufstellten. Neugierig auf seinen Gesichtsausdruck sah sie über ihre linke Schulter, sie wurde nicht Enttäuscht, es war selten unverhohlene Irritation auf seinen Zügen zu erkennen. Mit einem sanften Lächeln begann sie zu erklären.
 

„Sie sind jetzt mein Team, die Beiden sind jetzt die Jenigen denen ich mein Leben anvertrauen muss, denn du und Naruto ihr....ihr wart nicht da und das Leben ging weiter.“ Sie durchquerte den Raum und trat durch die offene Tür. „Schlaf noch etwas, dein Körper braucht ihn.
 


 


 

Im Büro der Hokage,
 

Sakura sah fest in die honigbraunen Augen ihrer Meisterin, so genau wie es ihr möglich war hatte sie die Angriffe geschildert. „Und du hast keine Ahnung woher sie stammten?“ Die Rosahaarige schüttelte bedauernd den Kopf. „Leider nicht, obwohl eine bestimmte Vermutung natürlich nicht von der Hand zu weisen ist, es waren bezahlte Mörder, das Sasuke denjenigen kennen und ihm was persönliches getan haben dürfte ist da nicht schwer. Selbst ich, als eine seiner Freundin, habe genügend Gründe ihn umzubringen, wenn es da meine nervigen Gefühle nicht geben würde, die mich daran hindern.“
 

„Gut ich werde sofort ein Team zusammenstellen das sich die nötigen Informationen holt, irgendwer singt immer! Ich muss dich loben Sakura, du hast ausgezeichnete Arbeit geleistet, sowohl in der Behandlung als ich beim Schutz des Uchiha. Ich bin Stolz auf dich.“
 

„Danke Tsunade-sama!“
 

Beide saßen eine Weile einfach nur da und genossen die Ruhe die in beider Leben im Moment viel zu kurz zu sein schien.
 

„Wissen sie wann Kakashi zurück kommen wird?“

„Du weißt das ich keinerlei Daten über solche Missionen herausgeben darf!“ Entmutigt über diese Aussage nickte Sakura nur knapp und senkte ihren Blick.
 

„Aber wenn ich einfach mal schätzen sollte, würde ich zwei bis drei Tage sagen, natürlich vorausgesetzt das alles glatt gegangen ist.“

„War die Mission wieder sehr gefährlich?“ Ihre Sorge wuchs, was ihr alter Sensei da tat behagte ihr nicht, die Aufträge die Kakashi an nahm waren Selbstmordaktionen, die nur im Tod enden konnten. Das ihr alter Lehrer das irgendwie immer überlebte lag einzig und allein an seinem Talent und Glück, oft genug hatte sie die schwersten Verletzungen bei ihm geheilt. Durch ein Klopfen an der Tür wurde die Unterhaltung gestört, Shizune steckte den Kopf herein.
 

„Tsunade du sollst bitte mal runter kommen, da ist schon wieder ein Bote, oh hallo Sakura, es dauert nicht lang, sie kommt gleich wieder.“ Noch während sie die Klinke der wieder geschlossenen Tür sich hob sprang Sakura auf, sie hatte oft genug die Akten der verschiedenen Missionen sortiert. Sie hastete hinter den breiten und beladenen Schreibtisch und suchte den rechten Stapel, für nicht erfüllt durch. Es dauerte eine Weile bis ihr klar wurde das sie dort nichts finden konnte, schließlich war ihr ehemaliger Sensei in der seltenen Kategorie S eingeteilt. Fieberhaft mit einigen Nebenblicken zur Tür, die sich jeden Augenblick wieder öffnen konnte, überlegte die Rosahaarige wo ihre Meisterin solch wichtige Dokumente unterbringen würde. Wie ein Lichtblitz schoss ihr die Idee durch den Kopf, eine Mischung von Gratulation über diese Möglichkeit und Kopfschütteln über die Absurdität das es wirklich so sein konnte. Sie lief auf die rechte Seite des Zimmers und öffnete die kleine Niedrige Tür der kleinen Minibar, welche erst seit der Ernennung der Blondhaarigen hier ihren Platz gefunden hatte. Viele verschiedene Flaschen mit den unterschiedlichsten Farben und unaussprechbarsten Namen reihten sich dicht an dicht, um möglichst viel Platz für mehr zu lassen. Enttäuscht wollte die Rosahaarige schon die kleine Tür zuwerfen als ihr auffiel das all das Gesöff auf einigen hellen Blättern stand. Sie griff danach atmete kurz ein und aus und zog ruckartig daran, unter leisem Geklimper löste sich die schmale Akte.
 

Sie schlug die Blätter auf und legte sie auf den Schreibtisch, fieberhaft suchte sie nach dem gesuchten Namen, doch die welche sie las kannte sie nicht einmal. Was gar nicht weiter verwunderlich war, es gab viele Ninjas älterer Schicht die einem nicht bekannt waren, hinzu gab es auch welche die allein für solch einen Dienst trainiert wurden. Ohne Gefühle, ohne Familie, ohne Leben. Sakura hatte zwar gedacht das es so etwas nicht in ihrem Dorf gab, doch sicher konnte man wohl nie sein. Dann endlich auf dem vorletzten Blatt stand
 

Kakashi Hatake
 

Rang Anbu
 

Mission Klasse S
 

Auftrag
 

Liquidieren Sie den Jonin Fuma Hayaza. Verhindern sie eine Spur zurück zu dem Dorf welches versteckt hinter den Blättern liegt. Aufenhaltsort des Gesuchten, Oto.
 

Sollte eine Enttarnung erfolgen, verhindern sie eine Möglichkeit an Information zukommen und schalten Sie sich selbst aus!
 

Ihr wurde schlecht, sie schlug die Akte zu und dachte nach. Wie konnte solch ein Auftrag die Unterschrift ihrer Lehrerin tragen, wie konnte ein Hokage solche Aufträge geben? Sie würde Naruto wohl später niemals um seinen Job beneiden. Als sie Schritte auf dem Gang hörte und dann auch plötzlich das Chakra Tsunadess spürte, rannte sie zurück zu dem außerordentlichen Versteck und schob die Zettel zurück unter die Flaschen. Kurz bevor die Tür sich öffnete, platzierte Sakura sich mit einem schnellen Sprung mit dem Hintern auf ihrem Stuhl.
 

„Das war mal wieder ein Akt, kannst du dir vorstellen das es Boten gibt die nicht den Unterschied zwischen Konoha und Miwagakure kennen? Ich auch nicht, bis heute jedenfalls. Nun gut, gibt es noch etwas? Ansonsten kannst du gehen?“
 

„Nein, nichts! Dann gehe ich mal, danke Sensei.“
 

Ihr schneller Abgang mochte Verdacht schöpfen lassen aber sie brauchte dringend frische Luft um sich sammeln. Das die Möglichkeit bestand ihren alten Lehrmeister zu verlieren, war ihr von Anfang an vertraut gewesen, doch das ganze Schriftlich zu lesen, war erschreckend. Sie würde ganz sicher etwas unternehmen um diese Tatsache zu ändern. Es war eins, sein Dorf und seine Freund im Kampf und damit als Ninja zu schützen oder blind vorlauter Selbstvorwürfen sein Leben zu riskieren.
 

Sie wusste sehr genau wie wichtig das Leben war, wie kostbar man es machen konnte und sie würde es ihren Jungs auch zeigen, damit sie ihr Dasein nicht mit Krieg und Blut verschwendeten. Denn dafür war es definitiv zu kurz.
 

„Wo bist du nur immer mit deinen Gedanken?“ Sie war an ihrer Freundin ohne eine Reaktion vorbei gelaufen, wie ihr unter dem amüsierten Blick der leuchtend braunen Augen klar wurde. „Tenten“ Im stillen gab sie der Braunhaarigen recht, es konnte nicht sein das man sie ständig überraschte weil sie ihre Sinne nicht beisammen hatte. „Hast du vielleicht Lust auf einen Spaziergang?“ Das sie einfach das Thema wechselte war zwar unhöflich doch wirklich zu stören schien es keinen der Beiden. Die zwei jungen Frauen gingen nebeneinander her, sie schwiegen, doch gerade diese Übereinkunft tat gut. Die Ama verstand es einem ganz ohne Worte zu helfen, eine wirklich faszinierende und schöne Gabe.
 

„Wie geht es dir Tenten?“ Sakura war es Leid über ihre Probleme nachzudenken oder zu reden, es gab so viel schlimmes, da war ihr Leben doch ein kleines Übel.
 

Das darauf folgende Schweigen zeugte eher von Schmerz und Bedrückung, die Rosahaarige verstand sofort.
 

„Es ist wegen Neji habe ich recht?“ „Woher weißt du das?“ Vorsichtig ergriff sie das Kinn ihrer Freundin und sah ihr tief in die Augen. „Ach Ten, sie haben es mir erzählt ohne Worte, an dem Abend als wir uns das erste mal Nachts auf unseren einsamen Streifzügen begegneten. Eine Einsamkeit die nicht viele mitempfinden können, denn sie haben niemals so einen süß schweren Schmerz getragen!“
 

Ihre Worte zeigten Wirkung, schluchzend warf sich die Braunhaarige in die Arme ihrer Freundin.
 

„Er liebt mich nicht Sakura, er liebt mich einfach nicht!“ Sie schloss ihre Augen und hielt den bebenden Körper fest im Arm. Auch wenn ihre Freundin es nicht wusste, sie würde noch geliebt werden, sie wurde geliebt.
 

Und Neji würde es ihr sagen.
 

„Du musst an das Glauben was ihr teilt, du musst daran glauben das die Liebe die du ihm gibst spürbar ist, dann wird er es spüren und nie wieder darauf verzichten können, Glaube mir.“
 

Lange standen Sie da und sie hielt sie im Arm und gab den Trost, den sie eigentlich ebenso gebraucht hätte.

Leide für das was du liebst und kämpfe für das was du willst!

Hi Leute,
 

also als allererstes möchte ich mich bei euch für die verzögerung entschuldigen! Es kam vieles auf einmal!*lächel* Das nächstfolgende Kap ist ebenfalls fast abgeschlossen und deshalb dürfte erstmal nichts mehr schief gehen.
 

Als kleine Entschädigung, für jeden der mag folgt noch ein Link zu meiner neusten sasusaku Onshot "Anfang meines Frühlings" Extra für einen WB in meinem Zirkel.
 

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/185941/183918/
 

Über eure ehrliche Meinung würde ich mich diesbezüglich natürlich sehr freuen!*lol*
 

bye eure Lionness
 

---------------------------------------------------------------------------------
 


 


 


 


 

Ihre Finger krallten sich Halt suchend ins feste, dunkle Holz ihres Schreibtisches. Sakura kniff ungewollt die Augen zu, die drehende Umgebung ließ Übelkeit in ihr aufsteigen, das schummrige Pochen in ihrem Kopf hörte einfach nicht auf. Allein zu stehen schien plötzlich unmöglich, ihre Beine wirkten wie ohne Muskeln, bevor sie es verhindern konnte knickte sie ein. Ihre Hand rutschte unkontrolliert ab, ihr Kopf schlug leicht an die Ecke der Tischplatte, doch sie gab keinen Laut von sich. Es hätte wie sie sicher wusste eh keinen Sinn, sie war vollkommen allein in ihrem Haus, wie schon seit Jahren.
 

Sie blieb nach dem Sturz einfach liegen, sah ruhig an die Decke die wie ein Karussell zu arbeiten schien, die weiße Farbe verschwamm in einem Strudel und nur der kühle Parkettboden hielt ihre Sinne in der Realität.

Die Kunoichi wusste wie es zu dieser Situation gekommen war, trotz voraus Ahnung hatte sie dieses Spektakel auf sich genommen. Manchmal tut man schließlich Dinge, auch wenn man um die Folgen weiß.
 


 

Flashback
 


 

Nach Stundenlangem Training, tiefen Schnitten und großen Fleischwunden stand sie stumm vor dem Spiegel. Die brennenden Verletzungen taten ihr gut, mit Stolz sah sie auf das warme Blut welches noch wie völlig frisch hervorquoll. Obwohl sich ihr Blick immer wieder festigte und dann auflöste wie bei einem Tunnelblick. Sie wusste sicher das sie ihre Grenzen erreicht hatte, diesmal war sie vor dem Zusammenbrechen wieder umgekehrt. Noch einmal konnte sie sich eine Ohnmacht nicht erlauben.
 

Ein lauter Knall ließ sie herum fahren, ein ihr unbekannter Anbu stand vermummt in Verbänden und Ninjakleidung vor ihr. „Es gibt Komplikationen mit ihrem Patienten Sasuke Uchiha!“
 

Ihr Herz setzte aus, schien mit Druck zu erstarren und ihre Augen weiteten sich überrascht. Für einen kurzen Moment war ihr Körper nicht dazu in der Lage sich zu bewegen, bevor ein Ruck sie erreichte, wie eine elektrisierende Welle. Sie sammelte ihr Chakra in den Füßen und lief so schnell sie konnte Richtung Krankenhaus.
 

Als sie durch die Glastür trat eilte ihr auch schon eine außer Atem geratene Ino entgegen. „Sakura, Sasuke hat innere Blutung, doch er weigert sich..- was ist mit dir geschehen??“ Entsetzt wanderten ihre hellen Augen über ihren Körper. „Nichts war nur trainieren, was weigert er sich?“ Ihre Stimme versprach eine Härte welche die Blondhaarige ihre Sorge um ihre beste Freundin übergehen ließ.

„Er lässt sich nicht in Narkose versetzen, er will sich nicht anfassen lassen.“ Ihre Stimme war abwesend, Sakura war klar das ihr Äußeres die Ursache trug. Ihre Kleidung war zerrissen, sie blutete stark aus zahlreichen Wunden und ihre Haare waren vollkommen zerstreut. „Ich werde mich darum kümmern!“ Entschlossen trat sie an ihrer Freundin vorbei, mit stummen Flüchen auf der Zunge ging sie los, so langsam nervte sie der Uchiha.
 

„Willst du dich nicht vorher... behandeln lassen?“ Sie hörte deutlich die schwankende Unsicherheit heraus, Sakura schüttelte nur teilnahmslos den Kopf ehe sie weiter schritt. Als sie die Zimmertür erreichte standen dort schon einige Schwestern die sich aufgeregt gegenseitig zurate zogen. Ohne ein Wort schob sie sich an den Frauen vorbei und trat unangekündigt ein.

„Verschwinden sie, ich lass mich nicht von ihnen anfassen.“ Die ruhige und monotone Stimme die ihr leicht gedämmt entgegen schlug, da sie über den Rücken hinüber musste welchen der sture Uchiha der Tür zugedreht hatte, versprach keine Kooperation. „Sasuke, was soll das?“ Ihre Frage war beinah kraftlos, sie war müde und erschöpft, doch statt sich auszuruhen musste sie sich mit ihrem Patienten rum schlagen, welcher wie es schien äußerst gerne mit seinem Leben spielte. Da Sasuke keinerlei Reaktion zeigte ging sie langsam um das Bett herum bevor sie seinen kalten Augen entgegen sah, welche jedoch bei ihrem Anblick leicht flackerten. Eine Mischung aus Verwirrung, Neugier und vielem mehr, vielleicht auch Sorge, doch Sakura war es Leid ständig seine Gedanken und Gefühle zu ergründen.

„Du scheinst gerne zu spielen, ob mit den Gefühlen anderer oder deinem eigenen Leben, egal was. Gut, spielen wir ein Spiel, ich nenne es... Was im schlimmsten Fall passiert!“ Gelassen setzte sie sich auf den Holzstuhl neben dem Bett.
 

„Also was im schlimmsten Fall passiert, solltest du den Eingriff nicht machen lassen. Deine zerstörten inneren Blutgefäße, welche meist bis zur fast Vervollständigung aufgeplatzt sind, werden an den Rissstellen entzünden und Eiter bilden. Welche im SCHLIMMSTEN FALL deinen Mageneingang so wie viele andere wichtige Organe verstopfen kann. Hinzu käme das weiter austretende Blut welches sich in deinem Magen sammeln wird bis dein Körper es nicht mehr ausscheiden kann und du entweder an Blutmangel stirbst oder an der Masse selbst erstickst. Im Klartext, du wirst dich jetzt von mir behandeln lassen. Spiel vorbei!“
 

„Du wirst mich behandeln?“ Sie vermochte nicht einzuschätzen ob seine Frage positiv oder negativ auffassbar war.
 

„Ja“ Er lehnte sich ins Kissen zurück und schloss die Augen, sie stand auf und verließ das Zimmer wieder. Noch immer warteten dort die aufgeregten Schwestern und ihre Blicke sprühten vor unverhohlener Neugier. „Sie können jetzt mit der Narkose beginnen, er wird keine Einwände erheben.“ Sie ignorierte die beinah geschockten Gesichtsausdrücke.

„Ja wohl Sakura-sama“
 

Eine Viertelstunde später stand sie im Operationssaal, ihre Hände zitterten leicht vor Aufregung, sie formte im kurzen Takt Fäuste um dieses Kribbeln vehement zu verdrängen. Sie stoppte in ihrem Tun als Ino und die Anderen eintraten, sie durfte niemandem einen Anlass geben sie der Heilung zu verweisen.
 

Mit schwerem langem Atem setzte sie am Brustkorb an....
 

Flashback Ende
 


 

Das war er gewesen, der Moment in dem sie erkannte das diese Operation ihre Kräfte schwächen und ihren Körper der immensen Erschöpfung näher bringen würde. Doch hatte sie aufgehört?Gezögert? Keine Sekunde und obwohl das träge Kreisen, begleitet vom dumpfen ziehen im Magen einfach nicht verschwinden wollte, war ihr der Gedanke es zu bereuen unmöglich.
 

Leichtes Tapsen, abgerundet von schwachem stumpfen Schlurfen auf ihrem hellen Holzboden, holte sie aus ihren Fantasien. Die Vibration der Erde, durch das stete, beinah trostlose aufkommen, welches nahtlos näher kam, brachte ihre Lunge zum aufatmen, ihr war eine entscheidende Sache wieder eingefallen. Sie war gar nicht so allein!
 

Das kurze auf Janken und die treuen tiefen Augen, welche sie aus dem hell pelzigen, schräg angewinkelten Kopf anfunkelten, erzeugte ein schwaches Lächeln auf ihren Lippen und ihr müder Blick blieb an der weißen Labrador Hündin hängen welche ahnungslos mit der Rute wackelte.
 

„Nicht alleine was Charisma...“ Ihre Lippen waren trocken und die Stimme nur ein Raues Flüstern, doch die neue vierbeinige Freundin hatte ihren Namen trotzdem gehört. Neugierig geworden trat der Hund näher, schnupperte mit der feuchten Nase am Hals der Konuichi, welche ein schmerzvolles Grinsen zustande brachte, während sie ein Lachen unterdrückte.
 

Sakura war noch nie so froh nicht allein zu sein, wie in diesem Augenblick, vielleicht hatte sie Charisma aus nächsten Liebe mitgenommen, mit dem Wunsch ihr zu helfen, doch jetzt war es diese , welche mit ihrer weichen warmen Zunge nicht nur das Leben zurück auf ihr Gesicht sondern auch in ihre vier Wände brachte.
 

Schon nach einer kurzen Weile wurde es der Hündin zu überdrüssig, weich schmiegte sie sich längs an den schmalen Körper der Roshaarigen und legte ihren Kopf auf die Vorderpfoten. Ohne einen weiteren Versuch, schloss sie ebenfalls, wie ihr neues Haustier die Augen und schlief neben dem warmen Körper, im Takt des ruhigen Atems ein.
 


 

Ihr Blick flackerte, mal verschwommen, dann wieder scharf, ihre Hand tastete den Boden ab und verharrte auf dem weichen Fell welches sich neben ihr ruhig hob und senkte. Ihre Glieder fühlten sich an wie Beton, schwer und steif, kaum beweglich und der Gedanke das sie ihre Körper zum aufstehen zwingen musste war schauderhaft. Mehr als behutsam drehte sich Sakura auf die Seite, bevor sie auf allen Vieren war und nur schwankend den Weg auf die Beine fand. Sofort hatte sie die Aufmerksamkeit von Charisma, welche ihrer neuen Herrin besorgt mit den Augen folgte. Der Rosahaarigen war schon beim Stehen klar, das sie hohes Fieber hatte, was die Körperschwäche und die penetrante Kälte erklären würde. Doch sie ließ sich von dieser, wie sie fand, Kleinigkeit, keinesfalls beeindrucken und tapste deshalb etwas unbeholfen aber ohne großen Aufwand ins Bad. Nach einer knappen heißen Dusche und frischer Kleidung ging es ihr schon wesentlich besser. Obwohl das Gefühl der Lähmung noch nicht verschwunden war, machte sich die Medic-nin einfach auf den Weg, still an ihrer Seite ihre neue Freundin. Sie war nicht allzu weit gekommen, als ihr auch schon Naruto und Hinata, glücklich Arm in Arm entgegen kamen. Bei dem vertraulichem Anblick konnte sie nicht anders als zu Grinsen.
 

„Na ihr Beiden, ein kleiner Morgen Spaziergang?“ Ihr bester Freund erwiderte den freundlichen Gesichtszug, schüttelte dabei aber gleich verneinend den Kopf.
 

„Nö, wir wollten nach dir schauen, schließlich ging es dir gestern nach der Behandlung nicht so gut.“ Ihre zurechtgelegte Antwort wurde jedoch von einem neugierigen Ausruf der Hyuuga Erbin unterbrochen, welche die weiße Labrador Hündin an der Seite der Anbu ausgemacht hatte.
 

„Na wer bist du denn?“ Lächelnd ging die Dunkelhaarige in die Hocke um das Gesicht des Hundes in die Handflächen zunehmen und zu verwöhnen.
 

Sakura kam dieser Umstand nur recht und überging die erste Frage um lieber auf die weitaus bequemere zu Antworten.
 

„Das ist Charisma, sie gehörte dem alten Ehepaar welches im Krankenhaus getötet wurde, niemand wollte sie haben. Aber ich konnte sie nicht einfach irgendwo abgeben, deshalb wohnt sie jetzt bei mir.“ Dem Pärchen schien diese Tatsache ausgesprochen gut zu gefallen, wie Sakura an den mehr als erleichtert wirkenden Mienenspiel ausmachte. Sie ließ das einfach so stehen und freute sich das damit eine Sorge weniger herrschte.
 


 

Ein plötzlich explodierendes Chakra, unweit der Stadtmauern, kam einem heftigen und überraschenden Schlag auf dem Rücken gleich. Bevor sie Naruto auch nur eine Erklärung gab setzte sie zum Sprung an und begab sich Richtung Wald. Mit Angst in ihrem Herzen folgte sie der Spur, sie wusste wem die eigentümliche Kraft gehörte. So schnell es ihr möglich war erreichte sie die große Lichtung im Süden, hinter sich vernahm Sakura knackende Äste, sie konnte sich schon denken wer gerade ebenso die Situation gepeilt hatte. Erleichterung durchströmte sie bis zu ihren Augen, als sie die dunkel gekleidete Gestalt auf der anderen Seite ausmachen konnte. Matt funkelte das Konohastirnband über dem linken Auge des groß gewachsenen Mannes, der sich erschöpft seitlich an einen Baum gelehnt hatte. Auf den ersten Blick sah außer der zerrissenen Kleidung alles in Ordnung aus und lächelnd bewegte sich die Rosahaarige weiter vor. „Sensei Kakashi.“ Wie ein Echo ertönte der selbe Wortlaut erneut, nur mit tieferer Stimme, Sakura sparte den Blick zurück, Naruto war und blieb unverwechselbar.
 

„So ein Empfang wäre doch nicht nötig gewesen.“ Scherzte der Grauhaarige Anbu gepresst, bevor sein vor kippender Körper, die Ex Schülerin aufgelöst nach vorne hechten lies. Langsam sackte sie an Kakashi gelehnt in die Knie, mit den nervtötenden Fragen ihres blonden Kollegen im Ohr, der kurz vor einem Kollaps stand.

„Was hat er denn? Geht es ihm gut? Ist er schwer verletzt? Kannst du ihm helfen?“ Mit einem warnenden Blick in die Azurblauen Augen schnitt sie ihm das Wort ab, den Wink mit dem Zaun Pfahl verstand er sofort und schwieg.
 

Ruhig, als wäre der Körper unter ihr nur eine Puppe und nicht ihr verletzter Lehrer, tastete Sakura nach Brüchen oder weiteren Verletzungen.

„Eine Stauchung des rechten Handgelenks, leichte Rippenprellung auf der linken Seite, ich schätze dritte und vierte. Ansonsten nur Abschürfungen und kleine Schnittwunden, im gesamten nichts schlimmes. Wenn du mich fragst hat er nur sein Chakralimit überschritten.“ Ein typisches Fuchsgrinsen aufgelegt fuhr sich Naruto mit der Hand über die geschlossenen Augen. „Dafür so einen Stress, ich dachte schon er verreckt hier. Na komm, schleifen wir den alten Mann ins Krankenhaus. Tzz und sowas schimpft sich Spezialanbu.“
 

Das seine Worte nicht vollkommen ernst gemeint waren, war ihr klar. Lachend schulterte sie Kakashi zusammen mit ihrem besten Freund und dann verschwanden sie augenscheinlich im Nichts.
 


 

Mit einem unterdrückten Gähnen ließ sich Sakura wie auch in den letzten drei Stunden auf dem harten Holzstuhl nieder. Im halben Stunden Takt stand sie auf, ging schleichend im Zimmer auf und ab, um sich dann seufzend wieder auf der unbequemen Sitzmöglichkeit niederzulassen. Die Untersuchungen hatten ihre vorausgegangen Vermutungen bestätigt, seit der nötigen Behandlung war sie ihrem alten Sensei nicht von der Seite gewichen. Fünf Minuten hatte sie geopfert um nach dem Uchiha zusehen, doch außer kalten Blicken und eisigem Schweigen, war nichts von Bedeutung.
 

„Sakura?“ Erschrocken huschten ihre grünen Augen zum Krankenbett, in dem der Grauhaarige sich langsam und mit irritierter Miene aufsetzte. „Du hast dich überlastet, Naruto und ich haben dich hergebracht, noch etwas Ruhe und du bist bald wieder Kampf tauglich. Eigentlich harmlos wenn ich an deine ganzen alten Verletzungen zurück denke.“ Ein stummes Nicken war alles was die Kunoichi erntete. „Ist es wahr, ist er zurück?“ Überrumpelt von dem ungestümen Verhalten war es an ihr nur bedacht und vorsichtig zu nicken. Sie hatte keine Ahnung wie die Reaktion ausfallen würde. „Sasuke Uchiha ist hier in Konoha??“ Leichtes Entsetzen schien den Anbu zu erfassen als die Rosahaarige die Frage monoton und auch etwas schüchtern bestätigte.

„Ja, seit fast einem Monat. Er war schwer verletzt, doch ich werde seine Behandlung heute Abend abschließen. Unter Aufsicht wird es ihm dann gestattet werden seine alte Wohnung wieder zu beziehen.“
 

Mit resignierendem Augenrollen schob sie den kantigen Stuhl zurück und erhob sich elegant.

„Na komm, ich bring dich zu ihm, aber erwarte kein Wunder er ist immer noch der alte. Vielleicht kannst du etwas tun.“ Sie widerstand dem Drang dem Grauhaarigen aufzuhelfen, wenn Sasuke und Kakashi eines gemeinsam hatten, dann ihren Stolz. Extra etwas langsamer, machte sie sich auf den direkten Weg zu ihrem alten Teamkollegen, ihren Sensei stumm und kühl wie ein Schatten im Rücken.
 

Leise schlugen ihre Fingerknöchel gegen das Holz, sie klopfte immer und immer bekam sie keine Antwort, es war reine Höflichkeit das sie diese Unsinnigkeit noch tat. Vorsichtig trat sie ein und sofort spürte Sakura einen kalten Blick auf sich Ruhen. Diesmal ließ sich der stolze Uchiha wenigstens zu einem Wort herab. „Wenn du mir nicht meine Entlassung mitteilen willst, lege ich auf deine Gesellschaft keinerlei Wert und das weißt du.“ Unbemerkt zuckte sie leicht zusammen, doch die Anbu versuchte dies möglichst unauffällig zu übergehen. „Du hast Besuch, ich hoffe du benimmst dich bei ihm etwas höflicher, er muss sich schonen, also lass deine Anspielungen.“ Bemüht kühl wandte sie sich wieder der Tür zu. „Ich behandle die Leute wie es mir passt Sakura und manche sind es einfach nicht wert das man höflich zu ihnen ist. Und jetzt lass mich in Ruhe, du nervst, ich will auch keinen Besuch.“ Ungewollt brannte es in ihren Augen, obwohl ihr Verstand nein schrie sammelte sich das warme Salzwasser vor ihrer Sicht. „Sasuke Uchiha, pass auf wie du mit deiner alten Teamkollegin sprichst, so etwas gehört sich nicht und schon gar nicht wenn man dem Jenigen sein Leben schuldig ist.“ Hastig hatte sie ihren Blick gesenkt als Kakashi eintrat, seine breite Hand die sich tröstlich auf ihre Schulter legte, löste sich als sie ohne eine Beachtung hinaus schritt und sie somit zum fallen brachte. „Manche Leute Uchiha werden immer blind sein, kein Leid, kein Licht, kein Gefühl wird das je ändern wie mir scheint und dieser Gedanke lässt mich ein solches Geschöpf bedauern und als erbärmlich empfinden.“ Ohne ein Geräusch fiel eine Träne hinunter zu Boden und brach sich mit der festen Masse, keiner sah sie, keiner fühlte sie. Es war ein Stück Schmerz der ab fiel und vielleicht heilen konnte.
 

Als die Tür hinter ihr zuging atmete die Kunoichi erleichtert aus, es ging ihr wesentlich besser. Mit einem leichten Lächeln wischte sie sich die Überreste ihrer Trauer fort und machte sich auf den Weg zu ihrem Dienst antritt.
 

Als sie Stunden später noch einmal nach ihren beiden Patienten sah, war Sasuke am schlafen und zu ihrem Schock Kakashi verschwunden. In aufruhr fasste sie sich an ihre Stirn. Das Zimmer lag in völliger Dunkelheit und Sakura ahnte wie kühl das Bett bereits war. In Sorge begann sie mit ihrer Suche und ortete das angeschlagene Chakra. Als sie es endlich ausmachte, spurtete sie auch schon wutgeladen los. Sie hatte nicht vor, zu zulassen das man ihre Autorität und ihre Anweisungen untergraben konnte wie es einem gerade gefiel. Ziemlich schnell hatte sie ihr Ziel erreicht und unter respektvollem Nicken trat sie in das Hauptgebäude des Hokagen ein.
 


 

Sie versuchte sich nicht zu bewegen, lauschte dabei aber ungewollt weiter. Sakura konnte ihre Handlung einfach nicht steuern, kaum hatte sie den Namen Orochimaru vernommen, musste sie wissen worum es geht.
 

Die Stimmen kamen gedämpft durch die angelehnte Tür des Hokagenbüros, es reichte ihr jedoch aus um diese zuordnen zu können. Tsunade und Kakashi, allein an den Tonlagen spürte die Rosahaarige wie ernst die Unterhaltung war und obwohl sie um die mögliche, harte Bestrafung, für ihr jetziges Vergehen wusste, setzte sie ihre ganzen Sinne ein um deutlicher Verstehen zu können. Wie Puzzleteile setzten sich die wirren Wortfetzen zu einem angst verursachendem Gespräch zusammen.

„Kakashi, bist du dir sicher?“

„Habe ich mich je getäuscht? Er ist kurz vorm Aufmarsch, das wird zu einer Schlacht führen die wir nicht gewinnen können.“

Die niederschmetternde Stille, nutzte die Konuichi um ihren beschleunigten Atem zu beruhigen.
 

„Du hast recht, der Krieg ist kaum zu Gewinnen, doch ich werde Konoha nicht so einfach aufgeben.“ Gerne hätte Sakura die Augen ihrer Meisterin gesehen um zu wissen, ob es wirklich noch Hoffnung gab. Der Wunsch verschwand augenblicklich als eine Wendung des Gesprächs einsetzte.
 

„Wie steht es mit dem ältesten Rat Hokage-sama, er muss informiert werden.!“
 

Das folgende,schwere Seufzen der Blonden reichte vor bis durch die Tür auf den Gang.“Ja, sie müssen es erfahren, doch das werde ich selber übernehmen, kein Wort wird deine Lippen. Gnade uns Gott wenn die Clanführer den wahren Grund des kommenden Angriffs erfahren!!“ „Ihnen dürfte sehr schnell klar werden was die Schlange hier will.“ „Kakashi, Vermutungen sind haltlose Ahnungen von denen Keine zum Ausschluss eines Bürgers führt. Dein Wissen jedoch, würde mein Versprechen brechen und das lasse ich nicht zu. Nur wir beide kennen die Wahrheit. Niemals werde ich Sasuke Uchiha ausliefern. Da kann Orochimaru wegen seinem Körper noch so oft drohen, ich stehe zu meinem Wort.“
 

Zitternd schloss Sakura die Augen, sie hatte es befürchtet, immer geahnt das es niemals ganz vorbei sein würde. Enttäuschung und Zorn überfiel sie, ihre Familie war wieder vereint, doch ein Krieg mit Otogakure wäre die völlige Zerstörung. Mit gesähtem Zwiespalt wandte sich Sakura ab. In Gedanken und Ängste versunken, ging die Rosahaarige nach Hause, wie es aussah wäre sie bald wieder allein, wenn nicht ein Wunder geschah. Charisma begrüßte sie, indem sich die Hündin sich sanft an ihre Beine schmiegte, was die Anbu mit einem kurzen Lächeln und knappen Streicheln über den Kopf quittierte. Lange saß sie auf ihre Couch, Beine fest angezogen und in einer Decke vergraben, mit an ihre Füße gelehnt lag ihre neue Freundin. Die nichts von dem Ganzen verstehen konnte und seelenruhig schlief.
 

Für eine winzige Sekunde wünschte sich Sakura eine ebensolche Unwissenheit. Doch für diese Wünsche war es bereits zu späte. Unter der Müdigkeit der Tage fielen ihr schon bald, auch trotz düsterer Angst die Augen zu und ließ Möglichkeit für finstere Zukunftsträume, die Grauen und Tod versprachen.
 

Mit bebendem Körper und hektischem Atem fuhr sie mit dem Oberkörper hoch. Ein wenig verloren, warf sie den Kopf in alle Richtungen, bis ihr bewusst wurde, das alle Bilder gerade nur ein Alptraum war. Orochimaru hatte Konoha noch nicht erreicht, sie hatte Naruto und die Anderen noch nicht verloren. Die Hände verzweifelt an die Stirn gepresst ließ sie sich erschöpft zurück fallen. Sakura spürte wie verschwitzt sie war, ekelte sich davor , davor und vor ihre Gefühlen , die pure Angst ausstrahlten. Irgendwann, nach dem sich ihre Gedanken, ihr Atem und auch ihr Herz wieder beruhigt hatten stand sie entschlossen auf. Die aufgewachte Charisma beruhigt sie mit leisen Worten und Streicheleinheiten.
 

„Schlaf weiter Kleine, ich geh kurz Duschen.“
 

Es wirkte wohl ungewöhnlich wenn man mit einem Hund, wie mit einem Menschen sprach, doch Sakura hielt den Labrador für ziemlich klug. Wie erwartet senkte sich der pelzige Kopf wieder auf seine Pfoten und ruhig betrat sie das Bad.
 

Lange fielen die Tropfen heißt und klar auf ihre blasse Haut, mit geschlossenen Augen genoss sie das weiche Kitzeln und die dadurch verbundene, war ausgelöste Gänsehaut. Noch triefend Nass, nur bekleidet von einem dünnen weißen Satinmantel, ging sie auf nackten Sohlen weiter zum Schlafzimmer. Das ihre tropfenden Haare, ihre nassen Füße und abperlende Haut ihren Holzboden mit kleinen Wasserlachen verunstaltete, war ihr dabei vollkommen egal. Vieles war ihr mittlerweile unwichtig, ihre Prioritäten änderten sich mit Zeit und Leid. „Manche Dinge geben Ausschläge die deine Welt verändern.“ Und genau das war ihr passiert, ihr zeigten sich Sachen die sie lieber Verdrängt oder vergessen hätte, doch sich dem zu stellen hatte ihr Leben verändert.
 

Sie war selbstständiger geworden und hatte gelernt zu verteidigen was sie liebt.

Für jedes Wort eine Meile....

Hi Leute, hier das neue Kap!*grins* Als kleine Inspiration hatte ich diesen Link.
 

http://de.youtube.com/watch?v=3JilFuNsA_E Ich liebe das Lied einfach!

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 


 


 


 


 

Die Sonne grub ihre weichen Strahlen durch die morgendlichen Nebelschwaden, erhellte Wege und Geschäfte. Eine Ruhe der frühen Tagesstunden erfüllte Dorf und Bewohner. Ino Yamanaka kannte diese schöne Phase wie keine Andere, denn sie öffnete jeden Morgen den Blumenladen ihrer Eltern. Mit einem glücklichen Lächeln schob sie die Eingangstür auf und fixierte diese gleich, damit die milde Luft hereinkommen konnte. Jedoch unterbrach sie ihr tun als ihr etwas ungewöhnliches auffiel, auf dem Postkasten der Familie stand eine Blume. Mit gerunzelter Stirn und gesundem Misstrauen trat die Blonde vorsichtig näher. „Eine Vergissmeinnicht!“ Murmelte sie überrascht. Bei näherem Hinsehen erkannte sie unter dem Topf einen weißen Umschlag. Mit klopfendem Herzen und böser Ahnung öffnete sie vorsichtig das Schreiben.
 


 


 

Gut gelaunt wie schon lange nicht mehr, begann eine braunhaarige junge Anbu mit ihren Aufwärmübungen im Wohnzimmer. Ihre Sportkleidung saß locker und dehnte sich mit ihren Bewegungen. Sie hatte sich vorgenommen den Morgen mit Laufen zu verbringen. Hastig zog sie ihren Vitaminsaft leer bevor sie aus ihrer Wohnung verschwand. Mit fragendem Ausdruck verharrte sie dann doch gehend auf der Stelle, irekt vor ihrem Postkasten. Was die Kunoichi so stutzig machte war die Tatsache das sie niemals Post bekam. Voller Neugier entzog sie das Schreiben dem Schlund mit ihrem Namen. Tenten Ama.
 


 


 

Geschafft betraten Neji und Shikamaru das Hauptquatier, gähnend schritt der Nara voran und warf den fertigen Bericht auf den Schreibtisch. „Hey Hyuuga, Shikamaru, der Umschlag wurde für euch hinterlegt.“ Verwundert tauschten die beiden Anbu einen Blick, um sich von einem ihrer Kollegen den Gegenstand in die Hand drücken zu lassen. Feststellend das wirklich ihre Namen dort standen.
 


 


 

Als Hinata wie jeden Tag den Briefkasten öffnete und außergewöhnlicherweise auch zwei mit Ihrem und dem Namen ihres Freundes an fand, war sie ziemlich überrascht. Noch auf dem Weg zurück ins Haus begann sie zu lesen, mit der festen Absicht Naruto seine Nachricht auch im Bett zu überreichen.
 


 


 

Die Hokage stand wie versteinert in ihrer Bürotür und starrte den Umschlag auf ihrem Schreibtisch verhasst an. Denn die Blonde wusste das dieser Brief nichts Gutes heißen konnte. Mit schlechtem Gefühl im Magen ließ sie sich auf ihrem Stuhl nieder und brachte die unangenehme Pflicht hinter sich.
 


 

Kakashis Augen hafteten seit seinem Aufwachen auf dem an seine Lampe gelehnten Brief. Welcher unabstreitbar seinen Namen trug. Seufzend richtete er sich auf und öffnete Rasch die Hülle.
 


 


 


 


 

Unbefangen von dieser Zeit, den selben unterschiedlichen und doch ähnlichen Momenten kam Sakura zum stehen, sie hatte ihr Ziel erreicht. Der Umschlag in der Hand hatte trotz der Geschwindigkeit keinerlei Schaden genommen. Wie oft hatte sie ihn gelesen? Ohne ein Geräusch legte sie ihn einfach ab und verschwand mit dem festen Willen nicht zurück zu schauen.
 


 


 


 


 

Ein fragender Ausdruck schlich sich auf die Mienen zweier Frauen die an der geschlossen Tür des Yamanaka Blumenladen vorbei gingen. Sie empfanden es als seltsam das niemand in den dunklen Räumen zu sehen war, doch beließen sie es bei einem zweiten Blick über die Schulter als sie weiter geschritten waren. Wären ihre Augen doch nur etwas besser, dann hätten sie die blonde Frau gesehen, welche mit verzweifelten Augen den Zeilen auf dem weißen Zettel folgten. Ihr Körper bebte stark und drückte damit fest gegen die kalte Wand an die sie gelehnt saß, ihre Beine an sich gezogen.
 


 


 


 

Liebste Ino,

Viele Gerüchte werden sich derzeit wohl bald um mich weben, dich erschüttern und Entsetzen, wobei ich auch sicher bin das du dies alles nicht glauben wirst. Doch mit diesem Brief muss ich dir deutlich machen, dass ich nicht länger die bin, die ich war, die du geschätzt hast. Dies ist mein Abschied, ich bin mir sicher das ich das Dorf längst verlassen haben werde wenn du das liest. Ja ich bin gegangen, habe euch alle zurück und damit im Stich gelassen, Schluss endlich habe ich den selben Verrat wie Uchiha begangen. Ich werde nicht zurückkehren, nicht Zweifeln und mit den Konsequenzen meiner Handlungen leben. Auch wenn das bedeutet das ich all das hier hinter mir lassen muss.
 

Ich kann nur hoffen das du mir verzeihen wirst,

Ich werde niemals etwas tun das euch schadet, aber ich habe nun mal erkannt das mein Weg nicht länger den euren überkreuzt. Du warst meine beste Freundin mögen Andere denken was sie wollen, du allein kennst mich seit meiner Kindheit, kennst meine Familie.
 

Und du bist die Jenige der ich als Einzige zutraue mir diesen einen Wunsch noch zu erfüllen, auch wenn ich es vielleicht nicht verdienen mag. Bei deinem Brief lag noch ein weiterer, bringe ihn bitte zu meinen Eltern ja?? Mir liegt viel daran und es ist wichtig das du ihn persönlich meiner Mutter überreichst.
 

Achte auf dich, streite nicht zu viel mit Shikamaru und genieße dein Leben.

Deine Sakura
 

Geschockt schlug Ino sich die Hand vor den Mund und versuchte wacklig auf die Beine zu kommen, sie musste Naruto und die Anderen finden.
 


 


 


 

Tenten erstarrte mit jedem Wort fester in ihrer Bewegung.
 


 

Liebe Tenten,
 

Dir zu Schreiben ist nicht einfach, denn durch die vielen Mission weißt du nur halb soviel wie die meisten. Doch ich muss dir trotz allem wenigstens ein Lebewohl schreiben. Du warst mir eine treue Freundin und es mag hart erscheinen das ich so einfach unser Dorf verraten habe und gegangen bin, allerdings blieb mir keine andere Möglichkeit.
 

Bitte achte auf alle, du bist eine der Wenigen die sich nicht beeinflussen lässt, das weiß ich genau. Pass ein wenig auf Ino und Hina auf, beiden wird mit meinem gehen eine Last auferlegt.
 

Ich habe unsere Gespräche schrecklich vermisst.

Um meinen Abschied zu verwirklichen werde ich dir ein kleines Geschenk, verbunden mit einem Rat machen.
 

Ich werde dir verraten das deine Liebe ein Chance hat! Vertrau mir in dem Punkt wie du es einst auch immer getan hast.
 

Mein Rat an dich, das Leben ist zu kurz zum Zögern, tue es und du wirst glücklich.
 

Alles Liebe deine Freundin Sakura
 


 


 


 


 

Neji lauschte der erstickten Stimme Shikamarus, welcher sich immer mehr verkrampfte und ungläubig zu den geschlossenen Liedern des Hyuugas starrte. Er registrierte aber auch die geballte Faust in dessen Hosentasche und fühlte den selben Schock.
 


 

Liebe Teamkollegen,
 

nun ja das Wort lieb ist einfach eine Floskel, verzeiht mir diese, ich weiß ja das ihr das Wort nicht unbedingt mögt. Ich möchte euch beiden lieber selber mitteilen das ich das Dorf einfach verlassen habe und schon bald zum Nukenin erklärt werde. Ich kann nur vermuten ob sich unsere Wege, dann jedoch auf unterschiedlichen Seiten noch einmal kreuzen werden, doch dieser Brief soll auch eigentlich nur ein Danke an euch sein. Dafür das ihr mit mir so viele Missionen bestritten habt, das ihr doch noch an mein Können geglaubt und für mich eingestanden habt. Bitte verzeiht mir diesen Verrat, auch wenn es schwer sein mag, ich konnte einfach nicht anders. Ich kann euch nicht genau erklären warum, doch ich hoffe noch auf ein Rest vertrauen in mich damit ihr mir glaubt wenn ich euch sage dass ich niemandem Schaden werde.
 

Ich habe unsere gemeinsame Zeit genossen, ihr wart wirklich Klasse Teammitglieder.
 

Bitte seit aufmerksam, lasst euch nicht verwunden, bin ja nicht da um euch zu heilen.
 

Und achtet auf eure Herzdamen, auch wenn vielleicht nicht jede weiß das Sie es ist, man sollte keine Zeit verschwenden, denn diese kann schneller zu Ende sein als man denkt.
 

Eure Sakura
 


 

Es genügte wie meist nur ein Augenkontakt und das fast komplette Team machte sich auf den Weg zur Hokage.
 


 


 


 


 

Sie erkannte die feine Schrift sofort und lehnte ihre Stirn verzweifelt gegen die noch geschlossene Haustür.
 

Liebe Hinata-chan,
 

Jetzt wird dir klar werden wofür das Versprechen gedient haben soll was den Uchiha und Naruto angeht, doch es ist nicht ganz so wie es scheint. Leider kann ich dir das nicht vollkommen erklären. Wenn du diesen Buchstaben folgst wird dir vielleicht schon längst gesagt worden sein das deine Freundin Sakura Haruno das Dorf verlassen und verraten hat.
 

Ja, es stimmt ich bin gegangen, ohne ein Wort des Abschieds und das tut mir sehr Leid gerade bei euch Mädels. Ihr wisst weit mehr von mir als so manch Anderer und doch konnte ich euch nie alles sagen, das tut mir schrecklich Leid! Bitte verzeih mir dieses Handeln dass dich womöglich vor viele Schwierigkeiten stellt. Du weißt das es mir gelungen ist, wie ich es mir geschworen hatte, Sasuke Uchiha wieder Gesund zu pflegen. Allerdings wirst du bereits wohl merken wie die Geschehnisse Naruto verändern. Bitte achte auf Ihn, steh ihm zu dieser Zeit bei, ich weiß das Kakashi, Sasuke und auch er sich irgendwann wieder einander öffnen werden.
 

Verzeih mir mein Handeln
 

deine Freundin Sakura
 


 

Dann durch fuhr die junge Frau ein Ruck und hektisch rannte sie ins Schlafzimmer, in dem noch ein schlafender Blondschopf lag. „Naruto wach auf, Sakura... sie, du musst das lesen.“ Blinzelnd und noch gar nicht wirklich verstehend warum seine sonst so ruhige Freundin gerade dass nicht mehr war, nahm er stumm das weiße Papier an sich.

Er brauchte einen Moment um das Geschriebene zu verstehen.
 


 


 

Naruto,
 

Oh lieber Naruto, mir tut es unendlich Leid! Ich weiß das diese Worte dir niemals verständlich genug erscheinen werden um nachzuvollziehen warum ich euch und unser geliebtes Konoha verraten habe.
 

Ich lasse dich zurück, zurück mit der schweren Bürde dich um Sasuke zu kümmern, im Grunde bist du wohl der Einzige der dazu in der Lage ist. Ich konnte nicht länger dort bleiben und dir beistehen. Meine Aufgabe war ihn am Leben zu erhalten, ihn zu Pflegen, doch deine wird es sein Ihn zurück ins Leben zu führen. Ich werde niemals etwas tun das dir, unsern Freunden oder dem Dorf schaden wird aber trotzdem werde ich nicht zu euch zurückkehren, meine Entscheidung ist gefallen.
 

Wir beide wissen wie schwer das Leben sein und auch was für eine Last es werden kann, doch genauso weiß ich das du all dies meistern wirst. Eines Tages wirst du deinen Traum leben, da bin ich mir sicher.

Gebe dir bitte keine Schuld an meinem Gehen, die trägt NIEMAND, vertrau mir!
 

Achte auf dich, alle Anderen und denke immer an das Ziel deines Ninjaweges, so wie ich immer an euch denken werde.
 

Alles Liebe deine Sakura-chan
 

„Das ist nicht wahr Hinata, das hat sie niemals getan, niemals. Sie würde mich doch nicht einfach im Stich lassen oder?“ Die Hyuuga unterdrückte die Tränen und umarmte ihren Freund fest, von welchem ein Zittern ausging.
 


 


 


 

Ihre Hände krallten sich fest in ihr dichtes blondes Haar, während ihre Augen voller Schmerz auf die vielen vernichtenden Buchstaben gerichtet blieben.
 


 


 

Sehr geehrte Hokage-sama,

Tsunade Sensei,
 

Ihnen zu schreiben fällt mir wohl mit am schwersten, es kommt mir vor wie ein Verrat an meinem Herzen, ich schreibe ihnen Sowohl als einfaches Dorfmitglied als auch engverbundene Schülerin.

Zu aller erst die Pflicht.
 

Sehr geehrte Hokage-sama
 

Mit diesem Schreiben teile ich Ihnen mit das ich, Sakura Haruno, das Dorf Konoha außerhalb einer Mission und ohne Ihre Zustimmung verlassen habe. Weder stellt sich dieses Verhalten mit einem Notfall noch durch eine Bedrohung oder Zwangslage dar. Ich bin aus freien Stücken gegangen und habe nicht vor zurück zukehren.
 

Gezeichnet Sakura Haruno
 

Liebe Tsunade Sensei,
 

mir bricht es beinahe das Herz Ihnen dies hier zu schreiben, doch ich möchte das Sie wissen das ich einfach gehen musste. Mein Leben ist nicht länger hier und ich kann nur meinem Ninjaweg folgen. Ich verdanke keiner Person so viel wie ich es Ihnen tue, ohne Ihre Hilfe wäre ich nie so stark wie ich es jetzt bin. Dafür werde ich Ihnen mein ganzes Leben dankbar sein, jedoch kann ich aus dieser Dankbarkeit heraus nicht einfach da bleiben, ich hoffe das Sie das verstehen! Ich muss noch einige Dinge tun die mich zum Ziehen zwingen. Machen Sie sich keine Sorgen um mich, ich werde auf mich achten und auch niemandem aus diesem Dorf schaden zufügen, das schwöre ich Ihnen. Bei diesem Schreiben liegt mein Konhastirnband, ich überlasse es Ihnen, wenn sie wollen können sie das Zeichen mit einer Kerbe versehen oder es so behalten, ich werde nicht nochmal zurückkommen um es mir zu holen oder der gleichen. Schicken Sie niemanden um mich zu suchen, sie wissen genauso gut wie ich dass dies keinen Zweck hätte und bitte halten sie Naruto von irgendwelchen Selbstbeschuldigungen und anderen Plänen für meine Rückkehr ab.
 

In tiefer Verbundenheit und größter Hochachtung ihre Schülerin Sakura
 


 

Ohne ein Geräusch ließ sie es zu das ihre Trauer Tränen hervorbrachte und diesen Moment durfte niemals Jemand erleben.
 


 


 

Ohne Rücksicht auf seine Schmerzen stürzte der Grauhaarige aus seinem Krankenzimmer, die Worte seiner alten Schülerin immer vor Auge und der trügerischen Angst das es vielleicht stimmen konnte.
 


 


 

Kakashi Sensei,
 

Es ist geschehen, sie sind wieder da! Ich weiß das sie das freuen wird, ebenso wie es mich gefreut hat. Ich schreibe Ihnen um Ihnen zu danken, für all das was Sie für mich getan haben und um Ihnen zu sagen das ich gegangen bin und auch nie wieder kommen werde. Mir geht es gut und ich werde ganz sicher auch Niemandem je etwas tun aus diesem Dorf .
 

So hart es auch klingen mag, wir wissen beide das Sie die Jungs wesentlich mehr vermisst haben, als Sie es bei mir tun werden, doch ich mache ihnen daraus keinen Vorwurf. Sie waren der, der sie im Kampf immer geleitet hat, ich war dazu einfach damals nicht in der Lage. Ich hoffe nur das Sie jetzt wo die Beiden wieder da sind, sich nicht mehr unnötig in Lebensgefahr begeben und Ihnen helfen und beistehen werden. Bitte halten sie die Jungs vom streiten ab, sie kennen doch genau die Auswirkungen welche das auf die Umwelt hat.
 

Achten sie auf sich und die Beiden
 

Alles gute Sakura
 


 


 

Tausend Meilen will sie schaffen, sich entfernen und kein Blick zurück schenken. Sie hält was sie sich schwört, denn ihr Herz lässt sie dort wo es schlagen kann.
 

„Lebt wohl!“ Entschlossen löste sich die Silhouette der jungen Frau auf und ließ ihr Leben hinter sich.

Vielleicht, vielleicht kann alles ändern!

Hi Leser, hier ist das nächste Kap, ich hoffe es gefällt euch. Jetzt wird es langsam interessant denn einiges wird aufgedeckt. Über eure Meinung würde ich mich wie immer sehr freuen.
 

bye Lionness
 

---------------------------------------------------------------------------------
 


 


 


 


 

Die Stille war unwirklich, eine Tatsache die Tsunades Meinung nach nicht sein durfte. Mit verborgenem Schmerz sah sie in die vielen Gesichter, jeder Mensch verbunden mit ihr, dem Mädchen welches jeder Einzelne der hier so unterschiedlichen Anwesenden mochte. Ihre honig braunen Augen blieben auf dem gesenkten Gesicht des sonst so aufmüpfigen Naruto hängen, der plötzlich irgendwie erschöpft und allein auf sie wirkte. Alle Freunde von Sakura waren anwesend, jeder der einen Brief von ihr erhalten hatte.
 

Fast alle hatten ihren vorgelesen, nur Ino Yamanaka fehlte noch, eine Diskussion brach aus bevor sie etwas tun konnte.

„Hier stimmt etwas nicht, Sakura würde niemals einfach abhauen. Und schon gar nicht ohne sich von Sasuke....“, Naruto ließ den Satz offen. Seine funkelten Saphire legten sich auf den stummen Uchiha, welcher wie früher schon, sich völlig desinteressiert gegen die Wand gelehnt hatte. Jedoch öffnete er blitzschnell seine Augen auf die Aussage hin und durchbohrte seinen besten Freund.

„Warum sollte sie sich von mir verabschieden? Abgesehen davon das ich keinen Wert drauflege, dürfte es dafür auch gar keinen Grund geben.“

Erschütterte Blicke entstanden, doch den Schwarzhaarigen störte es nicht, er sagte was er dachte, die Anderen waren ihm egal. Jedoch löste sich Verblüffung als eine samtweiche Stimme, als eisiger Hauch durch die Runde erklang.
 

„Wenn ich eines bereue Uchiha, dann dass du zurückgekehrt bist und das Sakuras Herz zu groß war um dich deinem Schicksal zu überlassen. Wenn ich eines bereue dann ist es nicht hassen zu können, denn könnte ich es, würde ich dich so verabscheuen wie du es verdienst.“ Hinata war auf den Uchiha zu geschritten und ihre sonst so weichen Gesichtszüge waren der einer perfekten Hyuuga würdig. „Hinata-chan“ Die Angesprochene wandte sich mit traurigen Blick zu ihrem Freund um. „Sie darf nicht weg sein, sie darf nicht gegangen sein. Sie ist doch unsere Freundin.“ Tränen traten hervor und um diese zu verbergen fuhren ihre Hände immer wieder übers Gesicht, bevor dieses schützend durch die Brust Narutos verborgen wurde. „Wir werden sie finden, vertrau mir.“ Tsunade unterbrach leise, doch deutlich. „ Ich fürchte das wird schwierig, sie hat gelernt ihre Spuren gut zu verbergen. Außerdem hat sie sich bereits einen ausreichenden Vorsprung aufgebaut, um dem Byuhakugan zu entgehen. Ich habe es euch vorgelesen, Sakura ist sehr schlau, sie hat an alles gedacht. Niemand von uns ist in der Lage sie zu finden. Wir kennen weder ihre Beweggründe, noch ihr Ziel. Natürlich bin ich für jede Idee offen, doch ohne Informationen wird es sehr schwierig.“
 

Erneut wurde es ruhig und jeder schien seinen Gedanken nachzugehen. Unterbrochen wurde dies jedoch von Tenten, welche seitdem sie im Büro war, nichts gesagt hatte, selbst ihren Brief hatte sie Tsunade ohne ein Wort gereicht. „Ino... Ich kenne SIE schon lange und sehr gut möchte ich behaupten, sie wird nicht ohne eine Erklärung an irgend Jemanden gegangen sein.“, Alle Blicke fielen auf die ungewöhnlich stumme Blondine, welche sich unbemerkt auf die Unterlippe bis. „Du weißt etwas Ino Yamanaka.“ Die blauäugige zuckte unter dem strengen Ton der Hokage zusammen, schwieg jedoch weiter eisern. „Wenn du etwas weißt, dann musst du uns das sagen.“ Mischte sich auch Naruto aufgebracht ein.
 

„Das fällt euch früh ein.“ Ino wich weiter jedem Blick aus und beachtete die empörten Gesichtsausdrücke durch ihre ruppigen Worte gar nicht. „Ihr alle seit scheinheilig, ihr seht nur das was ihr sehen wollt. Sie sieht euch als ihre Familie, ihr seit ihr ein und alles.“ Langsam wanderten ihre Augen zu jedem Mitglied von Team 7. „Ihr habt sie nie wirklich wahrgenommen, für euch war sie Sakura, die einfach mit da war, doch ihr kanntet sie gar nicht wirklich und die meisten von euch wollten das auch gar nicht. Ich weiß nichts über den Grund und selbst wenn würde ich es nicht verraten, denn alles was sie mir sagte war mit dem Schwur zu Schweigen verbunden. Ich bin ihre beste Freundin und doch habe ich ihr nicht helfen können, niemals nachgefragt was wirklich war.“
 

Fragende Augen bohrten sich durch ihren Körper. „Wie versprochen werde ich auch unter Androhung jeglicher Strafen keinerlei Wort über mein Wissen verlieren. Ich werde Sakura nicht hintergehen, doch sollte ihrem so genannten Team, für das sie stets alles getan hat, wenigstens etwas an ihr liegen, dann rate ich ihnen die Harunos aufzusuchen und die wahre Sakura und ihr so perfektes Leben kennen zu lernen. Ich weiß zwar nicht was vorgefallen ist, im Grunde weiß ich gar nichts, doch ich ahne viel.“
 

Dann Schwieg sie wieder, zu aller Verwunderung war es Sasuke der sich als erstes in Bewegung setzte, jedoch noch einmal einen Blick über die Schulter zurück warf. „Sollten wir nach etwas bestimmten fragen?“ Es folgte eine kurze Stille bevor Ino schwer seufzend antwortete. „Redet mit ihrer Mutter, fragt nach der Wahrheit und nach dem Brief den ich ihr im Namen von Sakura noch heute morgen überreicht habe.“
 

Als der Uchiha durch die Tür trat spürte er deutlich seinen ehemaligen Lehrer und seinen besten Freund angespannt folgen. „ Es ist meine Schuld, ich hätte mich mehr um sie kümmern müssen.“ Das traurige Gemurmel des Blonden wurde einfach übergangen und kaltes Schweigen begleitete die drei Männer, die irgendwie plötzlich wie ein Puzzle wirkten und das Herzstück fehlte.
 

Kakashi war derjenige der gegen die weiße Haustür klopfte, unberührt hatten seine Augen die Umgebung erforscht. Er war noch nie bei seiner Schülerin gewesen, Naruto und Sasuke hatte er öfters aufgesucht, doch bei Sakura war ja immer alles von selbst gelaufen. Schuldgefühle und Selbstzweifel wuchsen in ihm, stimmte vielleicht was sie geschrieben hatte?
 

Der blühende Garten und das große und einladende Haus wirkten nicht auf die Gemüter der ehemaligen Teammitglieder, ihre Gedanken waren düster und jeder kämpfte mit seinem Inneren. Erst das öffnen der Tür weckte Alle. Eine Frau um die Vierzig erschien auf der Türschwelle. Die Ähnlichkeit war verblüffend, zart rosafarbene Haare, die zu einem Dutt zusammen gebunden waren und ein weiches Lächeln das die drei Männer augenblicklich an ihre Kollegin erinnerte. Und doch fiel die Müdigkeit auf, die ihnen in dem einzigen Kontrast des Ebenbildes auffielen, das dunkle Blau der Augen, das so gar keine Ähnlichkeit aufwies. Sasuke schloss für sich, das Sakura ihre Augen von ihrem Vater haben musste.
 

„Ähm guten Tag, was kann ich für die Herren tun?“ Naruto fand es beinah erschreckend wie sehr man seinen Eltern ähneln konnte, seine beste Freundin schien wirklich fast alles von ihrer Mutter zu haben. „Guten Tag Frau Haruno. Mein Name ist Kakashi Hatake, ich bin..-“ Sein Satz verstummte als der freundliche Blick Sakuras Mutter sich verdunkelte und beinah zu Hass umschlug. „Ich weiß wer sie sind und jetzt kann ich mir auch denken wer die Beiden sind. Naruto und Sasuke.“ Ihre Stimme wirkte plötzlich kalt und klirrend, verwundert sahen die drei der Wandlung zu. „Ich weiß nicht was sie hier wollen, doch sie haben genug angerichtet, verschwinden sie.“ Sie wollte bereits die Tür zu machen, als der Uchiha ungefragt näher trat und sie automatisch in ihrer Bewegung stoppte. „Wir sind hier um nach der Wahrheit zu fragen und nach dem Brief denen ihnen Yamanaka gebracht hat.“
 

Wieder vollzog sich ein Wandel und der Zorn verblasste zur Trauer, Sasuke sah den tiefen Schmerz und begann sich zu fragen, was ihm eigentlich alles entgangen war in den Jahren. Hatte er Sakura eigentlich jemals richtig eingeschätzt?

„Mikoto, wer ist denn da an der Tür?“ Erschrocken zuckte Frau Haruno zusammen und schob die Tür etwas weiter zu um den Blick nach draußen zu verwehren. „Es ist nur unsere Nachbarin Schatz, ich komme gleich wieder.“ Schnell huschte sie hinaus und zog leise die Tür hinter sich zu, ohne eine weitere Geste setzte sie sich in Bewegung weiter nach hinten in den Garten, stumm folgten die Drei ihr. Erst als sie bei den Gartenmöbeln ankam wandte sich Mikoto Haruno zu ihren Gästen um. „Die Wahrheit wollt ihr also erfahren, nun gut. Ihr solltet erfahren und verstehen lernen was wahre Opfer bedeuten.“ Mit langsamer Bewegung bedeutete sie Kakashi und den Anderen sich zu setzen, was diese nach einigen Sekunden auch taten.
 

„Warum haben sie ihren Mann angelogen?“ Begann Naruto wie immer offen heraus zu Fragen. Das Thema schien der Älteren leicht unangenehm und mit ausweichendem Blick begann sie traurig zu erklären. „Fuma wäre außer sich gewesen euch hier anzutreffen, er möchte nichts mit Team 7 zu tun haben, denn er macht euch für alles verantwortlich.“ Wieder stoppte sie, als schienen ihr die Worte zu fehlen. „Wofür?“ Half Kakashi ihr bedacht weiter. „ Dafür das er unsere Tochter aus dem Hause verbannen musste.“ Ein Ruck ging durch den Körper des Uchiha und er spürte wie es seinem Freund ebenso erging.
 

„Wie bitte?“ Außer sich richtete Naruto sich aus dem Stuhl auf, doch die kühle Hand von Sasuke, die sich bestimmend auf seine Schulter legte unterbrach ihn. Es dauerte etwas bis Mikoto sich von dem Ausbruch gefangen hatte und weiter sprach. „Es war ihre Entscheidung, er hat sie vor die Wahl gestellt, die Beiden sind so stur, so gleich. Er sagte ihr das sie das ganz allein verantworten muss. Sie entschied sich gegen uns, ich konnte sie nicht aufhalten.“ Von der Trauer erfasst schloss Frau Haruno ihre Augen und als die erste Träne still hinunter rollte, glaubte der Uzumaki das sie wahrscheinlich jenes Bild erneut sah. „Warum hat sie sich gegen ihre Familie entschieden, welche Wahl hatte sie?“
 

Der Zorn der plötzlich in ihrem eigentlich sanften Blau aufflammte überraschte sogar Kakashi. Aufgeregt sprang die Frau auf und schien plötzlich voller Verzweiflung. „ Welche Wahl, welche Wahl?“ Beinah schrie sie und keiner der Drei verstand wirklich worum es hier ging. „Ich habe meine Tochter verloren, mein einziges Kind und das für drei Geschöpfe wie euch. Einen Mann der sich in seinen Schuldgefühlen beinah selbst opfert. Einem Jungen der vor lauter Trainingswahn nichts mehr erkennt weil er nur an seinen Freund denkt. Und einem Hass zerfressenen Menschen dem alles und Jeder egal ist. Sie sollte aufhören, sie sollte sich von euch trennen, euch ein für alle mal euch selbst überlassen. Ihre Familie oder Team 7, Fuma ließ nichts anderes gelten. Wir wollten doch nur das Beste für sie, ihr habt sie nicht gesehen, wie allein und einsam sie war.
 

Doch sie sah uns an und als ich ihre Augen erblickte wusste ich ihre Entscheidung, das Glänzen werde ich nie vergessen, sie sagte das ihr auch ihre Familie wärt und das ihr sie mehr brauchen würdet. Ihr wart nicht mal da, hattet sie einfach allein zurück in Konoha gelassen, weil alles woran ihr Drei denken konntet eure eigenen Ziele waren und doch hatte sie sich für EUCH und gegen UNS entschieden. Als sie ging brach es mir das Herz, seit dem haben wir kein Wort mehr miteinander gewechselt, Fuma achtet stets darauf. Dieser Brief ist das Erste seit langem von ihr und zum Glück ahnt er nichts davon. Wenn ihr die Wahrheit wissen wollt, dann lest ihn aber ich warne euch, dann müsst ihr mit dieser Wahrheit auch leben.“ Ohne noch etwas hinzuzufügen schob sie das leicht zerknitterte Papier hinüber und erhob sich. Als sie ging,hatte es etwas endgültiges.
 


 

Wie schon so oft an diesem Tag schwieg das Team, der Brief gefalten vor ihnen und die Realität damit zum Greifen nah, doch keiner rührte sich. Die Worte von Frau Haruno hatten ihre Wirkung nicht verfehlt, wenn es möglich war das Sakura solch eine Sache vor ihnen verbarg, was konnte dann dort stehen, das sie möglicherweise ewig beeinflussen konnte? Entschlossen nahm Sasuke ihn vom Tisch und reichte ihn Naruto mit einem auffordernden Blick. Der Blonde nahm ihn seinem besten Freund ab und begann langsam auseinander zu falten.
 


 

Mit Furcht im Innern setzte er an....
 


 


 


 

Liebste Mutter,
 

Ich weiß das Vater diese Worte niemals lesen wird, denn ich würde es auch nicht tun. Niemals hätte ich unsere Übereinkunft gebrochen wenn ich nicht zu der Entscheidung gekommen wäre das Dorf zu verlassen.
 


 

Als wir damals von meiner Immunschwäche erfuhren und fest stand das es nur zwei Möglichkeiten gab, da hatte ich einfach das Gefühl das ihr Beide mich nicht so sehr brauchen würdet wie die Drei. Auch sie sind, ebenso wie ihr Beide meine Familie, doch ihr Zusammenhalt war damals nicht möglich. Und mein größter Wunsch war und ist es das die Drei wieder zueinander finden.
 

Auch wenn diese Entscheidung bedeutet das ich euch, meine Freunde und auch mein Leben verliere.
 

Bitte weine nicht, ich weiß genau das du es während dieser Worte tust, vergieße keine Tränen um mich, denn ich bin mit dem Wissen froh, das die Drei alle bei euch im Dorf sind. Und bitte hasse Sie nicht Mutter, sei nicht wütend auf Sie, sie können nichts dafür dass ich sie mehr als mein eigenes Leben liebe. Mein Ninja Dasein aufzugeben war und ist für mich unmöglich auch wenn das den Tod bedeutet.
 

Meine Entscheidung damals konnte nicht anders lauten, ihr habt mich nicht so sehr gebraucht wie Naruto, Kakashi und Sasuke. Sie brauchten mich nur um sie zusammen zuführen, für mehr nicht und das habe ich getan.
 

Du hast nicht die Sehnsucht in den Augen Kakashis gesehen, der Leere Blick zum Ramenstand, oder auf die Trainingsplätze.

Hast nicht das Leere Funkeln in Narutos Augen gesehen, nach dem Feststand das er Sasuke nicht halten konnte.
 

Bei Sasuke konnte ich es nicht sehen, irgendwie konnte ich nie einfach in seinen Augen lesen, doch so verrückt es klingen mag, ich konnte seine Sehnsucht fühlen. Seine Suche nach etwas das ihn endlich die Augen schließen lassen konnte, ohne Aufzuschrecken weil ihm etwas fehlte. Die Drei brauchen einfach einander, bitte verstehe und akzeptiere dass.
 

Ich habe euch vermisst, so sehr das es weh tat und ich tue es noch, passt auf euch auf.
 

Bitte drücke Vater fest und Küsse ihn tausendmal auch wenn du es nur heimlich tust und er sie annimmt ohne in dem Wissen dass sie von mir kommen, macht es mich glücklich.
 

Ich umarme dich fest und Küsse dich oft, ich Liebe euch!
 

Eure euch liebende Tochter Sakura
 


 

Voller Zorn sprang der Uchiha auf, das dabei der Stuhl umflog interessierte ihn nicht.

„Wie kann sie es wagen, wie kann sie es wagen so etwas zu tun? Ich habe nicht darum gebeten das sie sich für mich opfert, sie ist selbst Schuld wenn sie so unsinnig mit ihrem Leben spielt.“
 

Sasuke zischte mehr als das er sprach, doch Naruto verstand jedes Wort und geriet in Rage. Er sprang ebenfalls auf und fasste seinen Freund am Kragen. „Wie kannst du so was sagen, hasst du sie so sehr oder ist sie dir einfach nur so egal? Sie rettet dir das Leben und ihres ist dir völlig egal? Wie kannst du so kalt sein?“ Kurz vor der Eskalation, schritt der Grauhaarige zwischen die beiden Jüngeren und schob sie grob auseinander. „Das ist nicht der richtige Zeitpunkt Naruto, das klären wir später, jeder von uns muss jetzt damit klarkommen. Viel wichtiger ist, dass wir Sakura bald finden und uns bei Tsunade wegen dieser Immunschwäche informieren, nicht dass ihr noch etwas passiert.“
 

Kakashi spürte deutlich das der Blonde noch immer voller Wut auf seinen Kollegen war, was die geballten Fäuste verdeutlichten, doch dieser nickte verbissen und trat ohne einen Blick an Sasuke vorbei, der diesem ebenso stumm folgte.
 


 


 

Vielleicht tun Dinge mehr weh, wenn man sie gar nicht wirklich spürt, sondern der Schmerz selbst, einfach nur niederschmetternd und doch namenlos ist.
 


 

Er lauschte dem Gespräch kaum, viel mehr beschäftigten ihn seine eigenen Gefühle, sein unermesslicher Zorn auf Sakura zum Beispiel. Er war sich sicher gewesen dass Sie ihm völlig egal wäre, doch, doch jetzt wo er diese Wut spürte, da war er sich nicht mehr so sicher. Warum? Sie war gegangen und er wusste nur das sie einen unglaublich Welle an Zorn zurückgelassen hatte.
 

Mit einem stummen Seufzer fuhr er sich unbemerkt durchs Haar, es war nicht so das er plötzlich doch feststellte das er sie leiden konnte, doch er war sich sicher das er ihr nichts schuldig sein sollte. Nein so sollte es wirklich nicht sein.
 

Und doch plötzlich konnte er etwas nachvollziehen, ein gewisser Druck auf seinem Brustkorb der ihn spüren ließ das sie an IHN ohne ein Wort gegangen war und er damit ja eigentlich erreicht hatte was er immer wollte. Sie hatte ihn abgeschlossen, zugegebener maßen es tat nicht im geringsten so gut wie erwartet, denn von Erleichterung war keine Spur.
 

„ABER wir müssen etwas tun, wir können doch nicht ewig auf ihren alten und wahrscheinlich träge gewordenen Meister warten. Sie sind ja schon uralt Obaa-chan aber der muss dann ja steinalt sein.“
 


 

Vielleicht sind die Dinge die uns antreiben, nicht die Dinge die es eigentlich sein sollten. Denn Gedanken können Spiele der Verwirrung sein und uns einer Sache schuldig reden, dessen wir gar nicht schuldig sind.
 


 

Er wusste das sein eiserner Blick niemals etwas an der Entscheidung der Hokage ändern würde, seine Hände ballten sich bei der Erkenntnis zu steifen Fäusten. So laut er auch wurde, so sehr er auch schrie, er wusste, diesmal kann auch sein Wille und die Ungestüme Art nichts ändern. Dabei wollte er nur seine beste Freundin retten, sich entschuldigen, sie um Verzeihung bitten und beschützt in die Arme nehmen. Doch er konnte nichts tun und so wich er den Anderen aus und vergrub sich in seiner Reue, eine Freundin im Stich gelassen zu haben.
 


 

Vielleicht sind manche Dinge jedoch auch ein Schubs, ein Schubs in die richtige Richtung, bleibt nur die Hoffnung dass derjenige ihn als einen solchen auch erkennt und den Stolz nieder ringt. Denn manchmal, ja manchmal sind sie ein Geschenk des Schicksals, getauft auf den Namen, Zweite Chance.
 


 

Er war nicht einverstanden mit der Entscheidung und doch sagte er seinem Oberhaupt seine volle Zustimmung zu. Dabei waren seine Beine schon am laufen, er wollte seinen Fehler gut machen, die Rosahaarige finden und sie zur Rückkehr bewegen. Er wusste seit dem Brief das es wahr war, er hatte aus lauter Macht und Kraft, die wahre Stärke eines Menschen einfach übersehen und jetzt musste ein Anderer, nein eine Andere, dafür gerade stehen. Doch er schwor sich es nicht soweit kommen zulassen, er war ein Mensch und machte Fehler, doch er war bereit alles dafür zu tun um sie zu holen. Der Gedanke das sie mit dem Glauben sterben würde, das sie ihm nicht mindestens genauso viel Wert war wie die beiden Jungs, ließ ihn ungewollt vor Wut zittern. Ihm war egal was Andere dachten und wenn die Welt dafür untergehen musste, er würde der Rosahaarigen die Ehre erweisen die sie verdiente, dem Menschen der sie Drei über ihr eigenes Leben liebte.
 


 


 


 

Müde Augen richteten sich auf die hohen und imposanten Stadtmauern, welcher höher und gewaltiger wirkten als es die großen Laubbäume des vorangegangenen Waldgebietes schon taten. Respektvoll neigte der alte Mann sein Haupt und schritt langsam, immer bedacht etwas auf seinen Krückstock gelehnt zu sein, auf das Haupttor zu. Das Zeichen Konohagakures war ihm nicht unbekannt, vor Jahren war er hier schon einmal gewesen und doch schien es befremdlich für ihn zurück an diesen Punkt zukehren. Seufzend sah er erst auf als die helle Sonne wieder auf sein faltiges Gesicht strahlte und ihn zwang sein Augen noch etwas zu verschmälern.

„Stehen bleiben alter Mann, ihre Reisegenehmigung, ohne sie kann ich Ihnen den Zutritt nicht gewehren.“ Erzürnt blitzten seine braunen Augen kurz auf, über diese Unverfrorenheit konnte er sich aufregen, doch er ließ den überheblichen Ton des aufgeblasenen Torwächters mal außer Acht. Bemüht sich seine Gedanken und Gefühle nicht anmerken zulassen, zeigte er sein Einladungsschreiben vor, das blasser werdende Gesicht zauberte ihm augenblicklich ein selbstgefälliges Grinsen auf die Lippen. Auch wenn viele es nicht taten, er hielt viel von Schadenfreude.
 

„Riota Kanera, DER Riota Kanera, Meister unserer Hokage?“ Er nickte nur und versuchte ernst und weise auszusehen, der Typ glaubte es ihm. „Natürlich haben Sie eine Genehmigung, verzeihen Sie mir die Kontrolle, doch zu solchen Zeiten muss das sein.“ „Keine Ursache.“ Er überging mal die Tatsache das der Mann mehr an seiner Deckung als seiner Fragetechnik üben müsste.
 

Roita besah sich das Dorf ganz genau, die Menschen die ihm auf den Straßen begegneten schienen mit ihrem Leben sehr zufrieden und auch nicht im geringsten von die Kriegszeiten beeinflusst zu sein. Das zeigte ihm das seine ehemalige Schülerin ihre Sache sehr gut machte, denn es war eine Sache einen Krieg zu gewinnen, doch eine wahre Kunst das Volk es nicht spüren zu lassen.
 

Er grinste bei der Erinnerung der pubertären Tsunade, welche ihn anschrie nachdem sie immer noch keinen Menschen sondern nur Tiere heilen durfte. Oder wie sie ihm an einem armen Bengel der immer wieder mit ihr Ausgehen wollte und dabei aufdringlich wurde, demonstrierte wie monströs ihre Kraft wirklich sein konnte. Jäh wurde er unterbrochen als er eine Gruppe von Männern sah, welche alle nebeneinander ihm auf der Straße entgegen kamen. Es waren nicht die immensen Kräfte welche die einzelnen Chakren versprühten, sondern es war irgendetwas persönliches. Er beobachtete ungewollt ihre Mimiken, Stille und Einsamkeit zeichnete sich dort ab und er konnte nicht anders als einfach mitten im Weg stehen zu bleiben, aus irgendeinem Grund kamen ihm die drei Herren unglaublich bekannt vor.
 

„Uchiha? Er ist wieder da“ Da, das leise tuscheln der Leute war gar nicht so leise als das man es nicht deutlich mit anhören konnte.

„Team 7 wieder vereint? Aber wo ist Sakura?“

„Was will der Verräter wieder hier?“

„Ich dachte die Anderen wären auf Mission.“
 

Riota verstand plötzlich sein anfängliches Interesse an den Dreien, ihm wurde klar warum er sie zu kennen glaubte. Denn Sakura Haruno hatte sie so genau beschrieben, von ihrem Aussehen bis hin zu ihrem Wesen, dass es wirklich wie ein Wiedersehen und nicht die erste Begegnung war.
 

Wie erwartet kamen Sie vor ihm zum stehen, der kühle Blick mit welchem ihn der Schwarzhaarige oder vielmehr Sasuke Uchiha bedachte bewirkte eine Gänsehaut, bewundernd wanderte seine Augen die aufgestellten Härchen hinab. Stumm nickte er anerkennend, die kleine Rosahaarige hatte damals nicht übertrieben.
 

„Ähm, bitte Opa, geh uns aus dem Weg, wir sind echt nicht gut drauf heute?“ Versuchte es der Blonde freundlich, während der Grauhaarige den Kopf über die Art Wie schüttelte und der Dritte einfach nur ein „Hn“ zum Ausdruck brachte. Riota fand es einfach nur spektakulär wie gut ein Mensch, seines gleichen doch kennen konnte, er wusste alles über sie, als wäre er Jahre lang bei ihnen gewesen und das nur aus Erzählungen einer zutiefst traurigen Frau, die alles geopfert hatte und vor ein Ende ohne Wiederkehr gestellt wurde. Er hatte nie etwas mehr bedauert als in die grünen Augen zu schauen und dem freundlichen Wesen sagen zu müssen das es vor dem Tod kein entrinnen gab, sofern sie weiter kämpfen würde.
 

„Nein kann ich nicht, denn ihr werdet mich zu eurem Oberhaupt bringen, denn ich bin wegen euch hier.!“ Die verblüfften Gesichtsausdrücke genoss er im stillen, doch dann trat er dichter und setzte seine ernste Miene auf. „Denn ihr seit dass eurer Teamkollegin schuldig und ich werde euch den Rest der Wahrheit erzählen, ob ihr wollt oder nicht.“
 


 

---------------------------------------------------------------------------------
 

So jetzt gibt es noch einen zweiten trainer von tsunade! es gab trotzdem den dritten Hokage!

Ehre den Lebenden und Toten..

Hi Leute, hier ist das nächste Kap! Hoffe das ihr mir ehrlich eure Meinung zu Sasuke sagt!

bye Lionness

-----------------------------------------------------------------------------------
 


 


 


 


 

Dunkelheit, Schwärze, Nichts, ein Nichts das zum unangenehmen Prickeln wurde. Ihre Augen waren wahrscheinlich das einzig wirklich helle in dieser trostlosen

Umgebung. Sakura konnte sich nicht vorstellen, in diesem Trübsinn zu leben. Die Menschen, die emotionslos an ihr vorbei schritten, waren ausnahmslos dunkel gekleidet, angespannt gingen sie auch bei groben Zusammenstößen einfach weiter. Ihre Blicke waren haltlos tief gesenkt, um den Anderen auszuweichen. Hier regierte Kälte, eine kühle Einsamkeit die sich nicht nur in die Herzen zu nisten vermochte, sondern auch in die endlose Weite der Seelen.
 


 


 


 


 

Riotas braune Augen erblickten die Honigfarbenen seiner ehemaligen Schülerin und unwillkürlich lächelte er, sie war immer noch eine wahre Augenweide und obwohl die Ränder unter ihren Pupillen wesentlich tiefer wirkten, blieb ihre Schönheit unverwechselbar.
 

„Was hast du getan? Was hast du meiner Schülerin gesagt? Und wage es nicht mich hinters Licht zu führen, denn mein Respekt an meinen Meister ist nicht höher als die Ehre solche eine Schülerin zu haben.“

Unbemerkt senkte er die Schultern und konnte ein Zusammenziehen seiner Gesichtsmuskeln gerade noch verhindern, Tsu-chan war wirklich nicht allzu gut auf ihn zu sprechen.
 

„Ich habe nichts getan, sie war es, die zu mir kam, sie suchte mich in den Weiten des Moorlandes auf und bat um eine Diagnose.“

Er ließ das wirken, er bemerkte sehr wohl eine gewisse Fassungslosigkeit, die nicht normal wäre wenn die rosahaarige Frau seinen damaligen Rat befolgt hätte und allen rein Wein eingeschenkt hätte. So viel zu seiner geschätzten Meinung, warum kam eigentlich jeder und fragte ihn und wenn er etwas sagte, was demjenigen nicht passte, wurde es schlichtweg ignoriert? Wäre er nicht definitiv zu alt für gewisse Aktionen, wäre Schmollen jetzt ganz oben auf dieser Liste von Dingen gewesen.
 

„Ich hatte sie gewarnt, doch sie wollte nicht hören, ihr Blick hatte etwas so entschlossenes, dass es sogar mich noch beeindrucken konnte. Ich habe von ihr verlangt, mir den Grund für ihre Entscheidung zu nennen, das Unglaublichste und Eindrucksvollste das ich je gehört habe. Dass manche Sätze soviel Gefühl und Wahrheit enthalten können, wie es nicht mal ganze Nationen vermögen, ich hatte bis dahin keine Ahnung. Als sie auf meine Worte erst schwieg, dachte ich, sie wüsste es selbst nicht, doch dann erschien dieses Lächeln, ein Lächeln das Kriege auslösen könnte wenn es nur darum ginge es besitzen zu dürfen. Und ihre Worte lauteten: ‚Schicksal, ein farbloser Faden der durch Zeiten zieht und alles verändern wird, das Ziel ist die Gerechtigkeit die jeder Mensch verdient.

Und wenn es meiner Ansicht nach jemand verdient, dann sind es die Drei, denn sie geben mir meinen Frieden, sie lassen mein Herz schlagen und deshalb wird es das auch nur noch für sie tun, bis es einschläft und ich meinen Wunsch wahr gemacht habe.’“
 


 

Ungewollt hatte seine Stimme etwas gezittert, er hatte diese einzigartige Aussage nie vergessen können, noch nie hatte er solch eine Aufopferung gesehen und obwohl er nicht verstand., wieso sie so an ihrem Glauben in die drei Männer festhielt, wusste er, dass sie es tun und schaffen würde.
 


 

Unauffällig fiel sein Blick über die rechte Schulter, er hatte etwas unterschwellig wahrgenommen, so kurz das es wie das Aufflackern einer Kerze zu beschreiben war. Dabei ließ er mal die stetig angehobenen Chakren des Blonden und seinem Lehrmeister außer Acht, es war interessant was man über die Kräfte mancher Ninja mitfühlen können: „Wut? Wieso bist du wütend mein Lieber?“

Die schwarzen Pupillen blitzen sofort auf und die eigentlich entspannte Pose an der Wand, wirkte plötzlich wie das Lauern eines Tieres. Das rote Schimmern unter der Farbe war etwas besonderes und doch ignorierte er das eindrucksvolle Phänomen erst mal. Sakura hatte natürlich viel über die alten Geschichten und ihre Gefühle, die ihr unendlich nutzlos vorkamen, erzählt und er hatte sofort erkannt, wie verwelkt ihre Liebe schon war. Dabei wusste er schnell, zu wie viel Liebe eine starke Frau wie sie fähig war. Wenn er solch einen unnützen Schmerz sah, wo das Leben an sich schon qualvoll und traurig genug war, spürte er wie die meisten ebenso Zorn, doch ihn ging die Situation nichts an.

Rein aus Interesse wollte er jetzt den tiefen Zorn des jungen Mannes verstehen, was leitete ihn?

Es war kein Frage, wen er angesprochen hatte, denn mit fragender Miene, die wirkliche Irritation versprach, hatte er sich dem Uchiha vollkommen zugewandt. Dass alle Anderen ebenso die wirklich seltsame Wandlung beobachteten war irrelevant.
 

„Schweigen kann wirklich viel aussagen, soll ich mir eine eigene Meinung über dich bilden oder willst du Stellung nehmen? Eine Frage, ist die Antwort so schwer oder einfach nur nicht wichtig genug für dich?“
 

Dass der Schwarzhaarige mit einem Schritt nach vorne reagierte, brachte Riota zum Schmunzeln, die Ehre der meisten Männer in diesem Alter und noch viele weitere Jahre, war der einfachste Punkt um sie zu reizen.
 

„Warum bist du sauer auf deine ehemalige Teamkameradin, sie hat viel für euch und vor allem für dich getan. Sie hat immer zu euch gehalten und dir das Leben gerettet, woher kommt also dein Zorn, der dich sogar unbeherrscht werden lässt?“
 

Das folgende Schweigen war für Naruto nicht überraschend, er kannte Sasuke lange genug und auch wenn er nicht so kalt war wie der Clanerbe sich meist gab, manche Dinge waren es nun mal doch.
 

„Weil sie nicht das Recht hat ihr Leben zu opfern, ich habe mir geschworen das niemals mehr jemand für mich etwas tun wird. Mein Weg ist einsam und ich akzeptiere ihre Taten nicht, nie im Leben. Ich entscheide über mein Leben und mein Tod und Sakura Haruno hat bei Beidem keine Verbindung.“
 

Er trat zur Tür und bevor der Rest von Team 7, seine Hokage oder deren alter Lehrmeister etwas erwidern konnte war er auch schon verschwunden.
 


 


 

Es gibt in vielem Unterschiede, seine es nun Äußerlichkeiten oder auch nur Ansichten, es ist nun einmal so.
 

In der Welt war sich nichts wirklich ähnlich, Besonderheiten waren die Fehler von Allem. So unperfekt sie sich in ihrem Körper vorkam, so anmutig oder vielleicht auch wunderschön sahen sie andere. Doch wenn sie diese Seite eines Reiches sah, dem selben Reich in dem auch ihre Heimat existierte, ihr geliebtes Konoha, konnte sie nur glauben, dass es auch unverzeihliche Fehler gab. Wie zum Beispiel die Existenz eines Oberhauptes, das eine solche Menschenbehandlung zuließ und die Augen nur auf den Krieg und nicht auf das direkt vor ihm dahin vegetierende Leben richtete. Mit Mitleid und nachvollziehbarem Schmerz sah sie in die Gesichter, welche voller Schmutz und eigenem Blut waren, die so tief gesenkt waren, das sie beinah den Boden unter sich berührten. Statt Luft schienen sie Staub zu atmen und das Röcheln wurde zum Chor, an dem sie vorbei schritt, mit Scham im Herzen, dass sie diesen Lebewesen nicht helfen konnte.
 

Und Sakura beherrschte sich, den massigen Mann nicht zu töten, der ein junges Mädchen um die 15 an den langen Haaren hinauf zog und Preise schrie, als wäre das Kind in seiner Hand eine Ware, die nur das wert war, was der Nächste bereit war zu zahlen. Als ihre Lider sich schlossen, verklangen die stummen Schreie nicht und die Rosahaarige war sich sicher, diese Gesichter niemals zu vergessen...
 


 


 

Es war anders, auch wenn sich nichts wirklich verändert hatte, die gleichen Läden, mit den selben Besitzern, unter dem selben Himmel und doch war seit seiner Wiederkehr alles Anders. Seine dunklen Augen huschten über die flüsternden Dorfbewohner, welche ihn mit Argwohn aber auch Hass beobachteten. Ihn störte das Gerede nicht, auch wenn er die ganzen vernichtenden Aussagen allzu deutlich vernahm. Er ging unbeirrt weiter, seine Hände tief in den Taschen seiner schwarzen Hose vergraben und die Gedanken auf kein bestimmten Punkt gerichtet. Es war Absicht, dass er sich weigerte an Sakura zu denken, denn seine Wut war noch lange nicht verebbt, eher im Gegenteil, sie wuchs und beschränkte sich nicht länger nur auf sie. Er hasste das Gefühl, nichts tun zu können und er begann, sich zu erinnern wie es war hier über zu wachen, in seiner Heimat voller Vergangenheit.
 

Er hatte wieder aufgenommen werden wollen, ihm blieb nur das Hier, denn Frieden gab es nicht und ein winziger Teil seines alten Ichs hoffte, hoffte auf Erlösung die ihn nun doch nicht überfiel. Unruhe hatte diesen Platz aufgefüllt und mit überforderten Gesichtsausdruck erstarrte er, als ihm das Zeichen seines Clans entgegenblitzte. Alt, voller Risse und doch schien es eine Ewigkeit zu sein, die auch noch nach ihm strahlen würde.
 


 

„Sasuke-kun, Rache macht niemanden glücklich.“

Rosa Haar flammte auf, als wäre sie eben noch an ihm vorbei gerannt.
 


 

„Wenn er der Meinung ist, dass ich nerve und nicht zum Ninja tauge, dann ist das seine Meinung.“

Sanftes Grün erschien, welches ihn gefangen nahm ohne etwas zu tun und doch stärker als jeder Käfig war.
 


 

„Ich habe dich behandelt! Die vielen OPs, die Nächte hier um dich zu überwachen, das war alles meine Zeit und ich werde nicht zulassen, dass dein Stolz dich erneut an den Rand des Todes treibt, nie wieder, hast du mich verstanden?“

Und eine Erinnerung kehrte heim, weiche warme Haut, welche seine sanft berührte wie ein Windhauch.
 


 

„Mir ist zwar nicht egal was du von mir denkst und hältst, aber genauso weiß ich, dass sich das alles nicht einfach ändern wird. Du willst mich gar nicht kennen, du willst gar nicht wissen, wer ich wirklich bin und das akzeptiere ich. Doch du wirst dafür akzeptieren müssen, dass ich für deine Gesundheit verantwortlich bin und wenn ich sage bleib liegen, dann bleibst du liegen, das schwöre ich dir bei Gott.“

Ihr Gesicht von Zorn eingenommen und vor Stolz und Selbstvertrauen strahlend, erschien vor seinen Augen, wie ein Blitz.
 

Und das Lächeln welches auf seinen Lippen spielte, wie eine seichte Sommerbrise, weil sie genauso schnell verschwand wie der Wind hier aufkam, war so selten, dass es den Uchiha sogar selbst überraschte.
 

Sasuke lauschte seinen eigenen Gedanken als wären sie ein Erzähler und er erkannte, dass er sich tief in seinem Innern eingestand, einen Fehler begangen zu haben. Er hatte Sakura nicht respektiert, weder für ihre Hilfe, noch für ihr Leben, doch seine Ehre war nicht zu groß um das nicht anzuerkennen. In einem Anflug von Stärke, die er dem Mut seiner Kameradin und ihren Worten zu verdanken hatte, kehrte er nicht wie immer um auf der Schwelle zum Viertel seiner Familie, sondern ging im Gegenzug sogar noch weiter. Die Erinnerung waren überwältigend, nie würde er vergessen und doch war die Wut und die Einsamkeit erträglicher als noch vor einigen Jahren. Seine Augen huschten andächtig über das morsche Holz, welches unter dem sanften Wind bereits knirschte und obwohl vieles verwahrlost aussah, fühlte sich Sasuke nirgends mehr zu Hause als hier. Und er trat den Heimweg an, den er schon Jahre nicht mehr gegangen war.
 

Er zögerte vor der Tür. Furcht, noch einmal das Blut und die Leichen seiner Eltern zu sehen, keimte auf und doch war es nur ein Hintergrund der ihn jetzt nicht mehr einfach lähmte. Mit aufgewühlten Atem schob er die verbleichte Tür zu Seite. Geruch von feuchten Holz und Verblasstem erreichte seine Nase, doch das ignorierte er und schritt bedacht weiter vor. Seine Füße trugen ihn einfach weiter, sie wollten zu einem ganz bestimmten Ort, dem Uchiha Dojo, es gab keinen wichtigeren Raum als diesen, Clans waren auf diese immer besonders stolz. Sasuke hatte keine lange Zeit das Kämpfen dort genießen können, denn sein Bruder hatte ihn vieles beraubt.
 

Irritation breitete sich in ihm aus und ließ seinen Körper anspannen als sich ein weiterer Geruch in den Vordergrund drängte, er brauchte etwas um diesen vertrauten Geschmack der sich ebenso auf seine Zunge legte einzuordnen. Weihrauch. Vorsichtig schob er eine weitere Tür auf und erstarrte, als er in den Raum trat, der in der Zeit stehen geblieben zu sein schien. Kein Staub, kein morsches Holz und Geruch von Einsamkeit, hier herrschte Leben. Ihm fiel auf, dass jemand eine Art Tempel unter den Bildern seiner Familie aufgehängt hatte, welche schon immer an der Wand gehangen hatten. Ebenso erkannte er abgebrannte Weihrauchstäbchen und mit schlagendem Herzen trat er dichter.
 

Und da viel es ihm auf, hinter der dunklen Messingschüssel verbarg sich etwas, der weiße Umschlag ließ ihn laut den Atem einziehen. Seine Hand die fast schon zögernd danach Griff lenkte ihn nicht von seinen Fragen ab.
 

War das sein Abschiedbrief? Hatte sie ihn doch nicht vergessen können? War Sakura diejenige welche diesen Raum so ehrenvoll behandelt hatte? War sie es die seiner Familie solch einen Respekt erwies?
 

„Ist dein Herz so groß?“

Die Worte die ihm unabsichtlich leise über die Lippen rannen wurden von den Gemäuern seiner Vorfahren verschlungen und hallten nur einmal als Wispern wieder.
 


 


 


 

Sasuke,
 

wenn du das hier liest sind sicher einige Jahre vergangen, ich hoffe das du, Naruto und Kakashi euch endlich wieder nah seit. Ich gehe davon aus, denn sonst würde wohl nichts dich dazu bewegen dieses Anwesen auf zu suchen. Vielleicht bist du erbost darüber das ich hier eingedrungen bin, jedoch fiel mir keine besserer Ort ein, an dem ich dir diesen Brief hinterlassen konnte. Ich habe nichts angefasst oder der gleichen, ich habe Respekt vor den Toten hier.
 

Ich weiß gar nicht ob du es sein wirst, der das hier liest, oder ob du weiter lesen wirst aber ich weiß, dass all das einfach aus mir heraus muss. Es muss einen Abschied für mich geben. Eine Erklärung auch wenn die meisten wohl meinen würden, dass ich sie dir gar nicht schulde.
 

Mit diesem Brief, viele oder weniger viele Jahre nach meinem Gehen kann ich mich sehr blamieren, wenn mein Vorhaben schief gegangen sein mag, doch daran glaube ich nicht. Ich bin gegangen um etwas zu beenden, eine Sache die euch alle stets verfolgt hätte wenn mir nicht dieser Plan gekommen wäre.
 

Mein Plan spielt im Grunde keine Rolle du solltest nur wissen das ich zu Orochimaru gegangen bin, um ihn zu töten, natürlich nicht kämpferisch, du und auch die Anderen habt mir oft genug klar gemacht, dass ich zu so was nicht fähig bin, jedoch gibt es auch noch andere Wege.
 

Ich bin fest davon überzeugt, dass mir dieser Plan gelungen ist, jedoch kann ich nur hoffen, dass du und die Anderen glücklich geworden seid.
 

Ich weiß nicht wie viel ihr von der Wahrheit in all der Zeit erfahren haben mögt, doch egal, es war, es ist nicht weiter wichtig, es ist nicht von Belang und sollte euch keine unnötigen Gedanken kosten.
 

Wahrscheinlich erscheint dir dieser Brief wieder nur als lästig und du wirst denken das ich dir selbst noch nach Jahren auf die Nerven gehen kann. Ich habe deine Verachtung gespürt, die Abneigung in deinen Augen gesehen und das alles schweren Herzens akzeptiert. Ich hoffe nur, dass dir dein Leben nicht weniger Wert erscheint weil ich es war die es gerettet hat, wenn ja tut es mir sehr Leid.
 

Was auch immer Ihr über meine Krankheit erfahren haben mögt, ich wäre sicher gestorben auch wenn mein Ninjadasein es beschleunigt hat, so wäre es doch so geendet. Bitte richte Naruto das aus, ich kenne ihn gut genug um zu Wissen, dass er sich ewig Vorwürfe deswegen machen wird, Dinge die er nicht einfach tun sollte, weil er mich niemals hätte beeinflussen können. Wir beide sind uns wohl einig, wenn ich behaupte, dass du wahrscheinlich recht froh über meinen Tod sein wirst, etwas, was mich wohl nicht mehr sonderlich überrascht. Akzeptanz ist eins der vielen Dinge die ich durch dein Gehen gelernt habe. Na ja, oder vielmehr hatte.
 

Ich hoffe ihr lebt euer Leben, so hab ich es mir gewünscht und auch wenn du nicht viel mehr als Verachtung für mich übrig hast, wäre es schön wenn, du mir diesen Wunsch erfüllen würdest.
 

Sakura
 


 


 


 

Sie beugte sich nicht, den Händen die nach ihren Schultern griffen wich sie mit einer geschickten Drehung aus und ihre Augen die Nichts ausstrahlten bohrten sich in puren Hass. Es war nicht so schwer gewesen wie sie angenommen hatte, Oto zu finden.

Ihr Kommen hatte sie einfach so auffällig gestaltet das sie praktisch eine Eskorte zum Oberhaupt bekam.
 

„Ich bin hier um dir einen Handel anzubieten den du nicht ausschlagen solltest Orochimaru!“

Die Augen Fremder sehen weiter und alte Herzen verbinden ewig.

Es war schwer die vor Wut funkelnden Blicke zu ertragen, zum ersten Mal in ihrem Leben empfand sie mit dem Uchiha Mitleid. Jetzt konnte Ino sich in diese Art der Aussetztigkeit hinein fühlen. Stur wie sie war ignorierte sie es, obwohl ihre Freunde die Auslöser waren. Selbst Shikamaru schien unglaublich erzürnt über ihr Verhalten, dabei hatten Sie doch keinerlei Ahnung warum sie das tat, warum sie immer für Sakura einstehen würde.
 

Denn eine zweite Chance schlägt man nicht aus, niemals und schon gar nicht, wenn es um Freundschaft geht.
 


 


 


 

Flashback
 

Monate waren nach dem Verschwinden Sasuke Uchihas vergangen, fast ein Jahr, ein Jahr voller Veränderungen.
 

Ino Yamanaka wusste das, denn sie selbst hatte es auch hinter sich gebracht, sie hatte eingesehen wie unsinnig ihre Schwärmerei für den Verräter gewesen war und ihr war klar geworden das es niemals mehr als das gewesen war. Eine Schwärmerei, von Liebe keine Spur.
 

Aus dieser Naivität war sie, wie sie selber fand, zum Glück früh aufgewacht.
 

Endlich konzentrierte sich Ino wieder auf ihren Ehrgeiz und dieser befahl ihr mehr denn je zu trainieren.
 

Das war der Antrieb, welcher sie in morgendlicher Dämmerung zu den noch leicht in Nebel gelegten Trainingsplätzen führte.
 

Kampfgeräusche, welche sich in gequältem Ächzen, Rascheln der Kleidung und dumpfes aufkommen der Tritte und Schläge äußerte, stoppte sie in ihrer Bewegung. Sie folgte den Handlungen des Schattens, denn die Person war durch den und die Dunkelheit nur eine schemenhafte, schwarze Kontur. Die Bewegungen und Abläufe waren grazil und schnell, Ino war sich sicher einer Frau zu zusehen.
 

Ohne aus sich aufmerksam zu machen, beobachtete sie das harte Training weiter und sie bewunderte die Disziplin die, die ihr unbekannte Frau vor lebte.
 

Ihre Umgebung erhellte sich mit der Zeit, denn die Sonne schob sich hinauf und ihre Strahlen drängte sich durch das dichte weiß.
 

Als ein gequälter Aufschrei erklang gab Ino dem Impuls nach näher auf die Person zu, zu gehen und erkannte mit Schock wer dort niederkniete und flehte.
 

„Kommt zurück, lasst mich hier nicht allein zurück. Bitte, ich werde stärker, stärker als Alle! Nur kommt Heim und lasst mich hier nicht allein.“ Das kraftlose Murmeln ging in Schweigen und starkes Zittern über.
 

Völlig verzweifelt, mit gesenktem Haupt, aufgerissenen Händen, die sich vor ihren verdreckten Knien in die Erde gruben, saß ihre ehemals beste Freundin auf der Erde.
 

Und obwohl ein Teil ihrer Haarpracht das Gesicht verdeckte , konnte Ino einen Blick auf ihre Augen werfen , welche zu ihrem Erstaunen völlig Trocken und eher beängstigend teilnahmslos wirkten. Ino war geschockt Sakura so zu sehen, so traurig, so einsam, so verlassen.
 

Es war ein bewegender Anblick als sie bemerkte wie die Rosahaarige sich wacklig wieder aufrichtete.
 

Als ihre stumpfen grünen Augen ihre erreichten schien ein Ruck durch die Glieder der Kunoichi zu gehen.
 

Ino war nicht mit der Absicht hier hergekommen sich zu entschuldigen oder um Verzeihung zu bitten, sie hatte ja nicht ahnen können Sakura hier anzutreffen. Denn trotz allem hatten die Beiden auch mit vielen Veränderung nicht wieder normal miteinander umgehen können.
 

„Ino“

„Sakura“ Schweigen brach aus und beide Frauen sahen sich unverwandt an. Ganz langsam legte sich Trauer auf die Züge der Haruno und mit schräg angewinkeltem Kopf flossen die entstehenden Tränen noch schneller hinab. Mit verzweifeltem Ausdruck versuchte sie die Tropfen grob weg zu wischen, dabei schlangen sich ihre Arme eng an den Körper.
 

„Ich bin nicht stark genug, verzeih Ino, es tut mir so Leid. Wie konnte ich nur immer so gemein zu dir sein.....-“,
 

Doch die Angesprochene ließ ihre Freundin nicht länger zu Wort kommen, sondern machte einen Satz nach vorne und unter einem lauten Klatschen, welches das Gesicht der Grünäugigen zur Seite kippen ließ, herrschte wieder Ruhe.
 

Bevor Sakura etwas sagen oder Fragen konnte, hatten schmale Arme sie umarmt und mit dem daran hängenden Körpergewicht zu Boden gezogen.
 

„Hör auf damit! Was soll dieser Mist den du da laberst, wir Beide haben uns das damals geschworen, es war ein sinnloser Kampf um einen voll blöden Jungen. Er ist ein Verräter und wir haben das damals einfach vor lauter Schwärmerei nicht gesehen.“ Als die Blondine das Gesicht ihrer Freundin in die Hand nahm, waren die Tränen bereits versiegt und der stumpfe Schleier hatte wieder den Platz eingenommen. „Ich, Sakura was ist los mit dir? Ich bitte dich rede mit mir, auch wenn wir uns nur gestritten haben, so sind wir doch immer Freundinnen gewesen. Was ist los?“
 

„Ich, ich habe versagt und so sehr ich mich anstrenge, ich bin einfach nicht stark genug.“ Ihre blassen Lippen bebten und mit ihren Arme umschlang sie sich selbst. Das Stechen in ihrer Brust raubte ihr schier den Atem, das konnte Ino schon beinah mit empfinden.

„Sakura, wir haben doch eingesehen das Sasuke es einfach nicht Wert ist, wir können auch alleine klarkommen. Es war nur eine Schwärmerei, nichts weiter, wir haben uns von seinem guten Aussehen blenden lassen.“ Was auf ihre Aussage folgte, ergriff ihr Herz.
 

„Ja er ist ein Verräter, er ist einfach gegangen, doch Ino, so sehr ich es versuche, ich kann ihn nicht vergessen und so sehr ich es mir wünsche, meine Schwärmerei ist Liebe.“
 


 

Schmerz, fesselnde Kraft die an Gefühle und irrationale Handlungen bindet, das ist Liebe.
 

Heißer Zorn, unberechtigte Wut durch Eifersucht, die einen Blind werden lässt, das ist Liebe.
 

Selbstlosigkeit, Opfer von den kleinsten Dingen bis hin zum beenden seines eigenen Lebens, das ist Liebe.
 


 

Und obwohl so viele Fragen brannten, schwiegen Beide und hielten den Moment fest, in dem die jungen Frauen nebeneinander mit ausdruckslosen Blicken, einander gelehnt da saßen und darauf warteten das dieser Tag beginnen würde. Ein weiterer Tag der Veränderungen versprach und doch den Schmerz der Gefühle nicht verschwinden ließ.
 

Flashback Ende
 


 

Ino hatte sich aus ihrem Herzen heraus für diese Entschuldigung entschieden und nicht weil sie Mitleid mit ihrer Freundin hatte, nein, ganz gewiss nicht. Sie hatte erkannt wie viel sie mit Sakura verband und das sie für die Rosahaarige alles tun würde und dabei war ihr dieser Verrat vollkommen egal.
 

Und genau dieser Gedanke zeigte ihr erneut das sie den Uchiha niemals geliebt hatte, denn was sie ihm nicht verzeihen hatte können, war ihr bei der Liebe zu Sakura vollkommen unwichtig.
 

„Wenn ihr auf eine Entschuldigung wartet, könnt ihr das bis in alle Ewigkeit tun, denn ich bereue nichts. Sakura war, ist und wird immer meine beste Freundin sein und selbst wenn sie kommen würde um mich zu töten, ich würde stehen bleiben und warten, denn ich vertraue ihr wie keinem zweiten Menschen auf dieser Welt.“
 

Mit diesen bewegenden Worten schritt sie an der erstaunten Gruppe vorbei und ging Richtung Blumenladen, ihrer Meinung nach konnte Arbeit ja nicht schaden.
 

Shikamaru und die Anderen konnten nicht anders und sahen der Blondine bewundernd nach, niemand hatte geahnt wie tief diese Freundschaft wirklich war, bis zu diesem Augenblick, der dies mehr als verdeutlichte.
 


 

Liebe ist etwas Kostbares, gerade weil sie sehr zerbrechlich ist und in wahrer Form nur schwer zu finden. Freundschaften entstehen schnell, doch tiefe Verbundenheit, ob seelisch oder körperlich muss wachsen und steht auf dem Fundament des Vertrauens.
 

Bleibt zu hoffen das der Mensch in den man die meiste Hoffnung setzt, nicht willens ist dieses Geschenk zu missbrauchen.
 


 


 

Tenten schloss erleichtert ihre Apartmenttür hinter sich, durch Ino´s imposanten Auftritt war es der Braunhaarigen gelungen unbemerkt zu verschwinden. Sie wollte Neji nicht länger als notwendig sehen. Sie war nur froh das Tsunade den privaten Teil ihres Briefs ausgelassen hatte, diese Demütigung hätte sie niemals ertragen.
 

Seufzend entfernte die junge Frau die Haarnadeln am Anfang ihrer Dutts und schlenderte gemütlich weiter ins Wohnzimmer. Sie erstarrte als ihr der Braunhaarige auffiel, welcher seinen festen Blick aus sie gerichtet hatte, während er mit einer Selbstverständlichkeit, die schon an Unverfrorenheit grenzte, ruhig auf ihrem Sessel saß.
 

Er war gestern Abend wieder bei ihr gewesen und heute morgen verschwunden, doch sie hatte sich nicht ihre Laune verderben lassen, sie wollte den Schmerz den er ihr unwissentlich aber unermesslich antat, einfach verdrängen.
 

Darum tat Tenten auch das einzig Mögliche um einer Konfrontation aus dem Weg zu gehen, sie ignorierte den Anbu, welcher noch immer ohne ein Wort verharrte.

Auf direktem Pfad schritt sie in ihr Schlafzimmer und begann sich zu entkleiden, sie zuckte unbemerkt zusammen als sie das Öffnen der Tür wahrnahm. Die Anbu spürte und wusste deutlich wer dort im Rahmen stand und sie wahrscheinlich mit kaltem Blick, unterstützt von ineinander verschränkten Armen, musterte.
 

In der Braunhaarigen wuchs der Druck, unauffällig schluckte sie und doch blieb der Kloß, welcher ihre feuchten Augen unterstützte.
 

„Was willst du?“
 

In ihren Ohren klang ihre Stimme ruhig und doch zitternd, vielleicht war es auch ihr schwer pochendes Herz, dass diese Zeichen auslöste. Die Stille, welche die Antwort sein sollte, war für Tenten wie ein Schlag und die Braunhaarige spürte die Zweifel hinauf spülen.
 


 

Bin ich dir keine Antwort wert?

Spiel ich keine Rolle?

Bin ich dir so egal?

Ist dass was du siehst, alles was du willst?
 


 

Doch statt die warmen Salztropfen liefen, verdrängte Tenten sie mit ihren Augenliedern, die sie fest zusammen kniff und die Zeichen ihrer Trauer schloss sie in sich ein.
 


 

„Du musst an das Glauben was ihr teilt, du musst daran glauben das die Liebe die du ihm gibst spürbar ist, dann wird er es spüren und nie wieder darauf verzichten können, Glaube mir.“
 

So deutlich wie nie hörte sie Sakuras Stimme und sie würde die Worte nie vergessen, ihre Freundin hatte immer einen festen Glauben an die Liebe gehabt, doch selbst sie hatte trotz ihren starken Gefühle Sasuke gegenüber, aufgegeben. Auch wenn sie es nur getan hat um den Schwarzhaarigen glücklich zu sehen, so war es doch ein weiser und harter Schritt. Tenten erinnerte sich noch gut an die unzähligen Tränen aus den smaragdgrünen Augen, die möglichst verborgen bleiben sollten, sie hatte sie gesehen, jeden Tropfen und Tenten hatte sich damals geschworen niemals das Gleiche Schicksal zu erleiden.
 

Und ohne Scham drehte sie sich ihrem stummen Beobachter zu, sich vollkommen darüber im klaren das er jeden Zentimeter ihres Körpers erkennen konnte.
 

„Ist es dass was du willst? Interessiert dich dieser Körper, dann komm her!“
 

Energisch und voller Schmerz schritt sie auf ihn zu. Fest griff sie nach seiner Weste und zog sich eng an ihn, er musste jede Kurve ihres Körpers spüren und dass war beabsichtigt.
 

„Was willst du noch hier Neji, du hattest mich doch schon gestern. Ein wenig Spaß und dann konntest du ohne ein schlechtes Gewissen gehen. Du benutzt mich, du benutzt mich wie einen Gegenstand der dir Nichts bedeutet.
 

Ihr Kopf senkte sich nieder vor seinem kalten Blick und ihre Stimme verlor an Kraft, gewann an Schmerz.
 

„Vielleicht verdiene ich deine Behandlung ja durch meine Naivität. Doch nutze meine Schwäche nicht aus. Nutze sie nicht und lass mich frei.“
 

Mit der letzten Kraft die sie noch aufbringen konnte schubste sie ihn von sich, doch er trat ungefragt wieder näher und umschloss ihren nackten Körper mit seinen breiten Armen. Ohne es aufhalten zu können kamen die Tränen, dem gewichenen Zorn, verlor sich die Kraft und mit zersplitterter Selbstbeherrschung sank sie schluchzend zu Boden.
 

Und auch wenn Neji sie hielt, versuchte sie den kühlen und unnahbaren Mann von sich fernzuhalten, der ihr bei Leibe genug angetan hatte.
 

Ihr zittern verebbte ungewollt und wuchs zur Salzsäule, als Nejis Hände sanft durch ihr Haar fuhren und er sanft, hauchzart seine Lippen auf ihren Nacken setzte. Sie konnte nicht beschreiben was die Tat bei ihr auslöste, es hatte nichts von Leidenschaft, dem heißen Verlangen das er sonst bei ihr zeigte. Was sie jetzt spürte war Begehren, ein begehren nach Ihr!
 

„Was..-?“, Sie konnte nicht zu Ende sprechen, denn seine Lippen schienen plötzlich unsagbar süß und weich auf ihren zu liegen, mit weit aufgerissenen Augen starrte sie in seine weißen Iriden, welche plötzlich alles zu zeigen schienen. Die Distanz war auf einmal eine Erinnerung, eine Fetzen aus Vergangenem und sie versank in dem Flieder, welche eine Anziehung und Wärme ausstrahlte.
 

So sehr sie sich geborgen fühlte, ihr Körper war zu einer Erwiderung nicht Fähig, ihre Sinne waren noch immer erstarrt, ihr Herz verzieh schnell, doch ihr Verstand blieb eisern.
 

Wollte er sie locken?

Ein Spiel der Verführung?

Der neue Anfang vom Ende?
 

Sie verspannte sich und sie bemerkte das auch ihm das nicht verborgen blieb, sie konnte sich gut vorstellen wie deutlich lesbar in ihren Augen die Zweifel waren. Vorsichtig drängte sie ihn zurück und versuchte diese unglaubliche Wärme zu verdrängen die er in ihr ausgelöst hatte.
 

„Es, es geht nicht, es tut mir Leid!“
 

Noch immer hielt er sie in seinen Armen, doch es blieb Platz zwischen ihnen, der Tenten wie ein Ozean vor kam. Doch sie war eine starke Frau und der Mut zur Wahrheit, war etwas das sie nie scheute.
 

„Ich werde die die Wahrheit sagen, denn du sollst mein Handeln akzeptieren.“
 

Ungewollt entstand eine Pause als sie bebend Luft holte und die wieder aufkeimenden Tränen verdrängte, ihre Augen richtete sie fest auf ihn. Er sollte nicht nur hören, nicht nur sehen, nein, er sollte auch Verstehen.
 

„Ich kann das nicht länger, als wir uns näher kamen, da war es nicht Leidenschaft die mein Handeln auslöste sondern Hoffnung... Ich liebe dich Neji Hyuuga und das schon seit einigen Jahren. Deine Beachtung die plötzlich wuchs, wenn auch nur auf körperliche Ebene, gab mir die Hoffnung das du mich auch irgendwann als Tenten und nicht nur als Frau sehen würdest.
 

Doch diese Hoffnung starb, sie starb mit jeder Nacht und noch mehr mit jedem Morgen an dem ich allein erwachte.
 

Und so sehr sich meine Gefühle auch halten, ich kann nicht länger nachgeben, ich zerbreche und ich kann nichts dagegen tun. Du allein kannst das, darum bitte ich dich, lass mich gehen, lass mich frei von dir sein. Ich will dich nicht irgendwann hassen, ich will mit den Erinnerungen leben.“
 

Der Unglauben welcher ihr wie ein Funke und zum Schluss wie ein Universum entgegen strahlte, war keineswegs überraschend. Sie wusste das der Braunhaarige nichts damit anzufangen wusste, deshalb viel ihr das seichte Lächeln auch nicht so schwer. Langsam beugte sie sich zu ihm und küsste ihn, mit aller Liebe die sie für Neji verspürte, so wie sie es sich nie getraut hatte.
 

Mit schimmernden Augen versuchte sie vorsichtig aufzustehen, ihre Beine waren etwas kraftlos, doch wacklig ging es. Mit erhobenem Haupt versuchte sie dem Hyuuga nicht in die Augen zu schauen und erschrak als dieser plötzlich stand und sie an sich zog.
 

Seine Hände ergriffen ihr Gesicht und zogen sie dicht vor seine Lippen.
 

„Ich habe lange gebraucht, das weiß ich, doch ich kann nicht ohne dich!

Und zwar nur ohne dich, darum sag ich dir, was ich keinem Menschen auf der Welt sagen könnte.
 

Ich liebe dich“
 

Als sich ihre Lippen bewusst erneut trafen, wurde der Braunhaarigen klar das nicht nur sie ihre Gefühle in ihren Handlungen verborgen gehalten hatte, denn das Kribbeln und die Hitze die mit diesem Kuss entstanden, war zuvor, definitiv nie so da gewesen.
 


 


 


 


 

Hinata schwieg, ihre Augen bohrten sich in den Rücken ihres Freundes, in seine gebückte, beinah gebrochene Gestalt. Sie traute sich nicht dichter zu ihm, denn sie war sich nicht sicher ob er Gesellschaft jetzt verkraften konnte. Sakura war, ist und würde für immer ein ganz wichtiger Mensch in Narutos Leben sein und ihr Verlust war ein Schlag den selbst er niemals einfach verkraften konnte. Sasuke zu verlieren war etwas das er ohne seine beste Freundin nicht überwunden hätte, doch dieser halt war gegangen, ein Verrat der schmerzvoll und bittersüß schmeckte.
 

„Wir haben uns geschworen immer füreinander da zu sein, ich war es nicht, doch Sie, sie hat immer auf mich geachtet. Sakura wusste immer wenn es mir mal schlechter ging, doch Ich, ich war blind in meinem Glück und jetzt, jetzt büßt sie die Sünden die wir begangen haben.“ Langsam wanderte sein Blick über die Schulter zu ihren Augen und sie konnte seinen Schmerz lesen, der sie augenblicklich dazu brachte zu ihm niederzuknien und ihre Arme fest um seine Schultern zu schlingen.

„Das ist nicht fair Hinata, dass ist einfach nicht fair, sie war die Einzige die keine Sünde begangen hat und sie will freiwillig brennen. Ich glaube nicht das ich dieses Opfer Wert bin. Ganz ehrlich, ich glaube das wir alle Drei dieses Opfer nicht wert sind.“
 

„Du bist ein Dummkopf Naruto!“ Ihre Worte schwangen voller Zärtlichkeit und sachte fuhr ihre Hand dabei durch sein vom Wind zerzaustes Haar, es war frisch und gerade auf den alten Trainingsplätzen konnte die Natur sich ihren Schwung holen und über die gerade Ebene streichen.
 

„Ihr seht nur das was ihr sehen wollt. Ihr versteht Sakura nicht, ihre Liebe ist einfach einzigartig und stellt kein Opfer sondern eine Ehre für sie da. Ich hätte es ahnen sollen, denn die Bitte mich um dich zu kümmern wenn es sein muss, war ein Grund zum Grübeln. Doch Schuldzuweisung bringen uns nicht weiter, tue Sakura den gefallen und schließe Frieden mit Sasuke, Kakashi und vor allem mit dir selbst.“ Sanft streiften ihre Lippen die seinen und sie genoss das Kribbeln welches immer noch von jeder seiner Berührungen begleitet wurde.
 

„Vergiss nicht Naruto, ich Liebe dich, du kannst immer zu mir kommen.“ Anschließend erhob sich die Hyuuga geschmeidig und schritt von einem liebevollen lächeln begleitet wieder zurück zum Hokageturm.
 

Er hatte die ganze Zeit geschwiegen, doch seine Ohren lauschten jedem Wort und er vertraute seiner Freundin, mit entschlossenem Blick folgte er den Bewegungen Hinatas, bis sie aus seinem Sichtfeld verschwand.
 


 


 


 


 


 

„Es war mir vollkommen klar das du ausgerechnet diesen vermaledeiten Ort aufsuchen würdest.“ Anko hatte ihre Stimme hart und streng erklingen lassen und doch überraschte sie es nicht das Kakashi keinerlei Reaktion zeigte. Unbeirrt trat die Kunoichi näher und wich den wehenden weißen Laken aus, die immer wieder ihre Sicht behinderten. „Was willst du hier?“ Das sie kein freundlicher Empfang erwarten würde, war ihr klar gewesen und doch schnaubte sie bei dem rauen Ton den ihr Kollege an den Tag legte.
 

„Kakashi, was willst du hier auf dem Dach? Du sollst zwar im Krankenhaus bleiben aber damit meinte die Hokage ein Zimmer.“
 

Der Blick der ihr entgegen striff ließ ihre Bewegung stoppen, noch nie hatte sie den Grauhaarigen so erlebt und ihr erschien der stolze Jagdanbu, der S Rang Ninja, wie ein alter Mann der kaum noch Leben in sich trug.
 

„Was willst du hier Kakashi, was hast du?“ Noch nie hatte sie sich bemüht, so ruhig und einfühlsam zu sprechen wie in diesem Moment. Seine Hände waren tief in den Taschen vergraben und sein Blick schwebte über das Dach und schien irgendwie weit weg zu sein.
 

„Ich, ich bin hier weil an diesem Ort der Anfang war, der Anfang vom Ende und ich habe es nicht gesehen. Unbewusst habe ich die Rivalität der Beiden gefördert und auch Jiraja gab genügend Kraft dazu, wir gaben diesen beiden sturen Jungen unglaubliche Kräfte und sie stellten unvorstellbares damit an. Sie waren in den Augen der Dorfbewohner ungeheuerliche Wesen, doch nicht in Sakuras . Obwohl die Beiden der Grund waren warum ich sie stets zurückgesetzt und lieber das viel offensichtlichere Potenzial gefördert habe, zögerte sie nie. An diesem Ort wollte sie dazwischen gehen und den Streit beenden, ihr war es egal was mit ihr passieren würde. Das dass Chidori und das Rasengan ihren Körper zerfetzen und ihre Seele zerstören konnten und dabei hätte ich spätestens da erkennen müssen, wie weit sie zu gehen bereit war.
 

Doch das habe ich nicht und jetzt ist es geschehen, während ich meinen beiden besten Schülern hinterher getrauert habe. Ja, ich war ein wirklich guter Sensei, mein Team zerbricht und ein Mensch stirbt unter der Last von Team 7.“
 

Anko überkam Zorn wenn Kakashi so völlig vom Leid zerfressen wirkte und kaum Kraft in seine Worte legte. Sie packte ihn hart bei den Schultern und riss ihn zu sich herum.
 

„Was redest du da nur? Ich kenne die Kleine kaum, doch ich glaube das sie all diesen Unsinn den du hier von dir gibst nicht still mit angehört hätte. Ja du hast den blonden Chaoten und den Uchiha Bengel bevorzugt trainiert und ja du hast dir mehr sorgen um sie als um Sakura gemacht, doch das heißt nicht das du nicht alles für jeden von ihnen tun würdest. Krieg dich wieder ein Kakashi, oder ich werde nachhelfen. Sieh zu das du dein Team wieder zusammen bekommst und lass dieses Selbstmitleid, da wird einem ja schlecht.“
 

Das verdutzte Funkeln, welches in den Augen ihres Gegenüber auf kam ließ sie breit grinsen und ohne eine weitere Erklärung trat Anko wieder den Rückweg an.
 


 

Die Augen Fremder sind so anders, weil sie alles so sehen wie es ist und nicht so, wie man es gerne hätte.
 

Also hüte dich zu schauen mit einem Wunsch im Herzen und sehe was es gibt, nicht was du willst, nicht was du fürchtest und schon gar nicht was du glaubst!
 


 

---------------------------------------------------------------------------------
 

Hi Leute, ich hoffe es hat euch gefallen. Im nächsten Kap wird es wieder um Sakura gehen.*läche*

Natürlich würde ich mich über eine ehrliche Meinung sehr freuen.*grins*
 

bye Lion

Ein Leben und dessen Lehren

Hi, leider hat es diesmal etwas länger gedauert aber glaubt mir wenn ich euch sage das es ein Ding der Unmöglichkeit gewesen wäre es früher zu schaffen!*grins* So nun ist es da und ich würde sagen das es diesmal wieder mehr um Sakura gehen muss, nicht? *lol*
 

Ich wünsche viel spaß und freue mich wie immer über jede ehrliche und konstruktive Meinung.
 

So und jetzt noch für ein par Leute unter euch die auch keine gute Harry Potter Kost verächten. Draco/Herm Stories von eine guten Freundin meinerseits.
 

Eine Oneshot Heroes
 

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/137137/167466/
 

Und eine normal FF zu dem Pairing Draco erkundet die Muggelwelt! etwas mit Humor aber cool
 

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/137137/185290/
 

bye eure Lionness

---------------------------------------------------------------------------------
 


 


 

Schweigen war leichter als sie es sich all die Jahre vorgestellt hatte, nicht auf die Gefühle und Bedürfnisse Anderer eingehen zu müssen war befreiend und Sakura konnte die Leichtigkeit mit der Sasuke es in all den Jahren getan hatte nur bewundern. Ein Perfektionist zu sein hatte wohl in jeglicher Hinsicht gute Seiten.
 

„Sakura-san, Orochimaru verlangt nach euch!“
 

Ihre Augen ruhten auf der kahlen nackten Wand, dunkles Gestein, welches wie schwarze Donner wirkte, wenn man nur lang genug darauf starrte. Wie lange hatte sie das eigentlich? Sinnlos ihre Augen nur auf diesem Punkt ruhen lassen? Eine Stunde? Zwei Stunden? Wirklich wichtig war es auch nicht, denn die Zeit in diesen Katakomben aus Härte und Dunkelheit war zäh, sie floss nicht sondern zog sich.
 

Dem Ninja schien ihr stummes Handeln nicht zu verwundern und Sakura erklärte sich das in dem sie an Sasukes Verhalten dachte und sich der Vorstellung hingab das viele Leute hier wohl ähnlich kalt waren. Sie stand einfach auf und warf dem unbekannten Mann einen verschlossenen aber auffordernden Blick zu, Als sich dieser gleich in Bewegung setzte unterdrückte die Rosahaarige ein seufzen, wie gerne wäre sie zu Hause? Der Gedanke drängte sich seit ihrer Ankunft immer ungefragt in den Vordergrund, dabei hatte sich ihr Verstand schon längst ihrem waghalsigen Plan angeschlossen, nur ihr dummes Herz, welches vor Aufregung und auch Angst klopfte, wollte einfach nicht hören.
 

Während sie sich durch die Labyrinthartigen Gänge leiten ließ, hingen ihre Augen unbeeindruckt auf dem breiten Rücken des Otonins, sie schreckte aus ihren Gedanken als ein Schrei erklang. Ungewollt blieb sie stehen, als ihr Führer es ebenso tat und mit gehässigem Grinsen zu einer Tür sah die gerade auf gerissen worden war. Eine junge Frau, etwa in Sakuras Alter war zu Boden geworfen worden und hielt sich notdürftig die Kleidung über dem geschudenen Leib. Ihr schwarzes glattes Haar viel ohne Volumen oder Glanz bis auf den Boden und verdeckte dabei teilweise das Gesicht der Unbekannten. „Na Ruka, hast mal wieder bei der Erziehung versagt was? Ich sag ja du bist einfach nicht ernst zunehmen.“ Das kalte und gehässige Lachen, welches dem Ninja entrann war in Sakuras Ohren einfach nur schäbig. Der Angesprochene funkelten seinen Gegenüber wütend an und wendete sich dann an das Mädchen zu seinen Füßen. „Von wegen Sako, der werde ich schon Benehmen beibringen.“ Voller Angst hob sich ruckartig der Kopf der Frau und Sakura erkannte pure Panik in den leblosen braunen Augen. Erneut lachte der Anbu auf, als er mit ansah das die Frau wimmernd weg kroch und schützend ihre Arme hob. „ Ich wusste ja schon immer das deine Befehle nichts Wert sind, mein Lieber.“ Die Worte von diesem Sako stachelten den Anderen nur an. Er begann ungehalten zu Knurren und griff unwirsch nach dem schmalen Hals, der vollkommen ungeschützt frei gelegt war. „Wenn ich was sage hast du zu gehorchen, verstanden Misstück. Aber dir werde ich schon benehmen beibringen, ich werde dir gleich klar machen wer hier der Mann ist.“ Die Betonung seiner Worte ließ nicht nur die Unbekannte sondern auch Sakura erzittern, denn für alle war klar was er unter Mann sein verstand und das lüsterne Grinsen auf seinen Züge bestärkte den Verdacht. Ohne auf die Tränen und röchelnde Flehen der Schwarzhaarigen einzugehen, zog er sie grob zurück zur Tür.
 

Doch dieses Mal verschloss sie nicht ihre Augen, diesmal lebte sie nicht mit solch einem grausamen Wissen. „Lass sie los.“ Ihre Stimme beschwor und drohte nichts und doch hatte sie sofort die ganze Aufmerksamkeit. Der Ninja welcher dicht vor ihr stand sah sie wütend an und drehte sich ihr zu. „Misch dich hier nicht ein Weib, du hast hier gar nichts zusagen.“ Ihre anfängliche Wut, die sie bei ihrer Ankunft nieder gerungen hatte, wallte wieder auf.
 

„Ein Leben, für viele Leben, besser als gar keines.“ Ihre murmelnden Worte verhallten unheilvoll im leeren Gang und sie schritt völlig desinteressiert an dem ersten Mann vorbei. Das lauter werdende Wimmern der Frau signalisierte ihr das der dunkelhäutige, Schrank große Mann, beinah ihren Kehlkopf zerquetschte. „ Eure Annahmen sind ein Irrtum, denn ihr habt mir nichts zu sagen und nicht anders herum und nun höre auf meinen Rat und lass auf der Stelle diese Frau los.“ Diesmal schwang die Drohung klar mit, doch das spöttische Lächeln der beiden Männer, zeigte deutlich das ihre Warnung hier unangebracht war. Schneller als die Ninjas reagieren konnten, sammelte sie wütend Chakra in ihrer rechten Hand und umfasste den Hals des Angreifers, der auch augenblicklich die Frau los ließ, welche hustend zu Boden sank. Mit aller Gewalt schlug sie seinen Kopf gegen die harte Betonmauer und drückte ihm die Luft ab. „Ich hatte dich gewarnt.“ Noch einmal nahm sie etwas platz um seinen harten Schädel erneut gegen den selben Wandpunkt zu schlagen, welcher sich bereits rötlich verfärbt hat. „Was glaubt ihr eigentlich wer ihr seit?“ Der Prozess wiederholte sich, dass diesmal das Röcheln von dem Mann vor ihr kam interessierte sie kaum. „Ich könnte dir dein Leben aushauchen und darüber solltest du dir klar sein.“ Diesmal bröckelte sogar Gestein von der Stelle und die dunklen Augen ihres Gegenüber wurden trüber. Kurz wurde sie abgelenkt als sie eine Bewegung rechts von sich wahrnahm. Sako stürzte auf sie, doch ihre Handlung war schneller, geschmeidig hatte sie ein Kunai aus ihrer Bein Tasche gezogen, es gedreht, so das die scharfe Schneide zu ihrem Handgelenk zeigte und noch ehe der Ninja eine Chance hatte drehte sie ihren Körper leicht nach links und ihre ebensolche Hand schlug nach hinten aus und nagelte ihn durchs Herz an die nun schräg hinter ihr liegende Wand.
 

Das dunkle Blut quoll augenblicklich aus der Wunde und leckte wie ein wütendes Feuer über ihre Finger, die Tropfen welche den Halt nicht fanden, sammelten sich zu einem großen See auf dem Boden. Obwohl es nicht das erste Mal war das sie tötete, tat es ihr trotzdem immer wieder Leid. In erster Linie war sie eine Medicnin und schätzte das Leben, doch mittlerweile hatte sie erkannt, das manche Menschen ihre Strafe tragen mussten, für die Sünden die sie im Laufe ihrer Zeit gesammelt hatten.
 

Unberührt ließ sie den Toten los und widmete sich dem noch Lebenden, welcher Krampfhaft ihre Hand umklammerte und versuchte sie zu lösen. Doch ihr Lächeln wandelte sich wie das jener zuvor zu einer spöttischen Miene. „ Was versuchst du da? Das ist ja einfach nur erbärmlich aber ich verrate dir etwas. Ich werde dich nicht beseitigen, nein, wo wäre da der Spaß. Nein, du wirst Leben und wenn ich mir nicht zu schade dafür wäre, würde ich dir mal zeigen, wer hier der Mann ist. So wirst du wohl mit dem Wissen leben müssen, das dein Leben verwirkt ist und mir gehört.“ Dann löste sie ihren Griff und wendete sich unberührt ab.
 

Ihre Aura veränderte sich als sie sich der Frau näherte, die noch immer völlig verstört wirkte. „Hab keine Angst, ich werde dir helfen, niemand wird dir etwas tun.“ Wimmernd zog diese ihren Kopf ein als Sakura die Hand nach jenem ausstreckte, die Rosahaarige mochte sich gar nicht vorstellen was der Unbekannten alles zugestoßen war. „Vertrau mir, ich werde dir helfen, ich schwöre es.“ Sanft strich sie durch das spröde schwarze Haar und ließ dann ihre glühenden Hände über die Schnittwunden gleiten. Lächelnd registrierte sie die verwunderten braunen Augen, die ihre Handlung musterten.
 

„DU!“ Sie warf einen eisigen Blick über ihre Schulter, wo der Namenlose sich gerade wieder aufrichtete. „Fordere mich nicht heraus.“ „Du wirst dein Strafe schon noch erhalten.“ Seine Worte verstummten als Schritte erklangen, die sich schnell näherten. Sie beachtete dies kaum und heilte einfach den verletzten Körper weiter. „Wie heißt du denn?“ „Mi.. Misaki“ „Freut mich dich kennen zu lernen, mein Name ist Sakura Haruno und ab heute wird dich niemand mehr verletzten.“ Sie wurden unterbrochen als ein gehetzter Kabuto um die Ecke kam, welcher einige Männer in Begleitung hatte. „Kabuto-san, sie war dass, sie hat uns angegriffen.“ Sakura verdrehte spöttisch ihre Augen, wie ein kleines Kind hatte ihr halb toter Gegner mit dem Finger auf sie gezeigt. „Alles in Ordnung Sakura-san?“ Sie reagierte erst nicht, sondern genoss den völlig entgleisten Gesichtszug des Mannes. Sie wusste natürlich das Kabuto nichts von ihr hielt und das sie ohne ihr Angebot schon längst tot wäre, doch das war ja erstmal nicht weiter wichtig.
 

„Alles bestens, gestatte mir Misaki mit zunehmen, ihr geht es nicht gut und ich will mich um sie kümmern.“
 

„Meinetwegen, doch Orochimaru will dich zu aller erst sprechen. Einer meiner Männer wird sie auf dein Zimmer geleiten.“
 

Augenblicklich spürte Sakura das Beben des Körpers neben sich, dabei hatte sich noch keiner in Bewegung gesetzt. „Keine Angst niemand wird dir etwas tun.“ Fest sah sie in die ängstlichen Augen.
 

Langsam erhob sie sich und schritt mit kalten Zügen auf den Toten an der Wand zu. Ihre Augen wanderten von ihm, zu den Männern. „Seht ihr das?“ Ihre Hand drehte ohne zögern das Kunai um. „Sollte Misaki auch nur in irgend einer weise anders in mein Zimmer gelangen als in ihrem jetzigen Zustand, sollte euer Chakra mit ihr einen Umweg gehen, so werdet ihr diesen Kerl hier noch um sein angenehmes und meinerseits großzügigen Ableben beneiden. Haben wir uns verstanden?“ Mit einem Ruck entfernte sie die Waffe und steckte diese wieder ein. Ihre Drohung hatte hundertprozentig gezogen, denn sie hatte einige Energieschwankungen wahrgenommen. Sie schritt neben Kabuto und sah diesen Abwartend an, zusammen setzten sie sich in Bewegung. „Warte in meinem Zimmer Misaki.“
 

Sie achtete ununterbrochen auf ihre Umgebung, sie vergaß auch durch diesen Handel nicht das sie im feindlichen Gebiet war, genau betrachtet im Kern des Herzens. Sie vertraute Niemanden und schon gar nicht Kabuto, dieser wusste das jedoch und so war es eher eine Stille Übereinkunft, gegenseitiger Abneigung. Sie fand es gab wesentlich schlimmeres, denn besser man wusste ob die Schlange vor einem Giftzähne hat und man begegnet ihr mit bedacht oder man findet die Tatsache heraus in dem man überrascht die Zähne im weichen Fleisch zu spüren beginnt. Dann konnte man nur warten und am eigenen Leib erspüren ob der Tod durch die Venen fließt. Die Gänge waren nur spärlich beleuchtet, die Fackeln an den Wänden flackerte unter leichten Windzügen, doch Sakura hätte an Hand dieser Regung niemals bestimmen können, wo einer der Ausgänge lag. Dafür waren die Wege und Abbiegungen einfach zu verschlungen, sie versuchte dadurch auch überhaupt nicht, sich die verschiedenen Gänge zu merken. Ihr dichter, dunkler Umhang raschelte mit jedem Schritt, verdeckte aber ihre dunkle Anbu Kleidung, die sie noch immer trug, auch wenn es vielleicht etwas unpraktisch war wenn man seinem Feind einen Verrat an der eigenen Heimat weismachen wollte. Aber Sakura hielt das für unerheblich, ihr Angebot war logisch und profitabel und Orochimaru eine miese Schlange, ohne Charakter, ohne Seele und nur auf seinen Wohlbefinden aus. Da war es nicht schwer Handel zu schließen und ihm Dinge zu unterbreiten, auf die es keine andere Antwort als eine Zustimmung folgen lassen konnte.
 


 

Flashback Anfang
 

„Orochimaru, ich bin hier um die einen Handel vor zu schlagen.“ Die folgende Ruhe, glich einer Wolkenfront die dunkel und düster am Horizont aufzog, vermessen darauf jedwedes Licht in sich zu verschlingen. Und es blieb ein Gefühl von Gewissheit, das dieses Unwetter schlimme Folgen nach sich ziehen konnte oder ein reinigenden Regenguss darstellen würde, welche der erhitzte Erdboden schon lange nötig hatte.
 

„Einen Handel? Interessant, was lässt dich zu der Annahme kommen dass ich dir überhaupt zuhören werde und dich nicht auf der Stelle töte?“ Seine Stimme glich mehr einem hinterlistigen Zischen, getränkt in Falschheit. Doch Sakura hatte von Anfang an nicht mit einem herzlichen Empfang gerechnet und man konnte ihr vieles Vorwerfen, doch mangelnde Intelligenz zählte weiß Gott nicht dazu.
 

„Weil mein Angebot verlockend und vor allem lohnend ist, du weißt doch wer ich bin oder?“
 

Ihre Stimme hatte nicht gezittert, eigentlich hatte sie in diesem Raum tonlos geklungen, so kannte sie sich selbst nicht aber es zielte nicht auf die Art sondern auf den Inhalt des Satzes.
 

„Natürlich meine Kleine..“ Ein schmales und künstliches Lächeln schob sich auf seine schmalen und blassen Lippen. Eigentlich war er allgemein blass, ihr geschultes Auge nahm den erhöhten Atem auch ohne großen Aufwand war. Seine Arme waren wie schon vor Jahren fest ein bandagiert, doch sie war sich sicher das diese Lösung nicht ewig reichen konnte. Das Schimmern in seinen Augen war keine Kraft sondern pure Willenskraft und vermutlich konnte sie besser als jeder Andere den schlechten Lebenszustand des Sannin erkennen.
 

„... du bist die Schülerin von Tsunade. Mir ist schon einiges von dir zu Ohren gekommen. Also sprich was willst du, meine Geduld ist nicht gut bestückt.“ Er schien leicht erschöpft, was er natürlich absichtlich gut verbarg.
 

„Ich bin hier, als freier Mensch, eine Nukenin, die dir ein Angebot unterbreiten will, welches dich wirklich interessieren dürfte. Ich biete dir dich deiner Verletzungen und Schäden vollkommen zu befreien. Ich bin eine der besten Medicnin die es gibt und ich weiß das ich euch heilen kann. Vollständig, ohne Konsequenzen. “
 

„Aber Meister, glaubt ihr nicht, das ist eine Lüge.“ Entrüstet war der Grauhaarige Brillenträger neben sein Oberhaupt getreten, mit einer neurotischen Bewegung schob er das Gestell auf der Nase einige Millimeter höher und versuchte verbissen sich Gehör zu verschaffen. Doch der eisige Blick Orochimarus genügte um ihn sofort verstummen zu lassen.
 

„Warum sollte ich dir glauben, warum sollte ich dir vertrauen und vor allem warum solltest du das tun? Du bist doch diejenige gewesen die meinen Schüler stets zu seiner Heimat zurück locken wollte. Was ist aus der großen Ehre und Liebe zu Konoha geworden? Verrat es mir meine Kleine!“
 

Sie konnte diese Abstufung ihres Daseins nicht ausstehen, das Wort Kleine war eine Demütigung in ihren Augen, die sie auch trotz größter Angst niemals erdulden würde, dafür hatte sie einfach zu viel erreicht und zu viel gekämpft.
 

„Mein Name lautet Sakura Haruno, ich kann stolz auf ihn sein und stehe zu allem was ich bis jetzt in meinem Leben getan habe. Ich bin weder schwach, noch bin ich übermäßig klein. Ich biete diesen Deal freiwillig an und das kein Vertrauen zwischen uns herrscht dürfte jedem normal denkenden Menschen klar sein und so was erwarte ich auch gar nicht. Hinzukommt das ich niemals etwas von einem Geschenk sagte, sondern von einem Angebot sprach, das beruht natürlich auf Gegenseitigkeit. Ich verlange für meine Dienste etwas, das war wohl zu erwarten, denn bekanntlich ist ja nicht umsonst in dieser Welt.“
 

Laut erklang die amüsierte Stimme Orochimarus, der von ihrem kleinen Monolog sehr erheitert schien.
 

„Jetzt sprichst du meine Sprache, Haruno...“ Er setzte sich etwas aufrecht und schien sie mit seinen Augen zu durchbohren. „...wie soll der Pakt aussehen?“
 

Sie unterdrückte ein wissendes Lächeln, der erste Schritt hatte geklappt jetzt musste sie ihn nur noch von ihrer Idee überzeugen, das Wichtigste war erstmal gewesen sich Gehör zu verschaffen.
 

„ Ich habe eine seltene Anomalie, ein Immunschwäche, welche es mir nicht ermöglicht länger Chakra einzusetzen, ohne meinen Körper auf gefährliche weise zu schwächen. Eine Heilung ist bis jetzt Niemandem möglich, einzige reelle Chance wäre die Einstellung meines Ninja Daseins.“
 

Unbemerkt musterte sie ihre Gegenüber, Beide schienen völlig unberührt, aber sie hatte ja auch nicht mit Mitleid gerechnet. Sie verließ sich auf das natürliche Denken eines intriganten Egoisten, der nur auf sein eigenes Wohl bedacht war.
 

„Ich werde den Heilprozess einsetzen, vollkommen ohne Risiken und als Gegenzug erhalte ich von euch das Juin, welches mir eine immense Chakra Produktion ermöglicht, so dass mein Körper über die Schwächung hinweg kommt. Mein altes Leben liegt hinter mir, ich will leben, nichts weiter..“
 

Auch wenn es winzig war, ein kleines Funkeln hinter den leblosen Pupillen und doch wusste sie in dem Moment, das sie gewonnen hatte.
 

„Um sicher zu gehen das du nicht versuchst mich zu hintergehen wirst du deine Gegenleistung erst nach meiner Heilung erhalten. Die Prozedur wird in diesen Hallen vollzogen und-“
 

Sie viel ihm mürrisch ins Wort, gespielt, denn sie hatte ja bereits erwartet das er ihr diese Macht nicht vor getaner Arbeit geben würde.
 

„Von mir aus aber niemand wird sich in diesem Raum aufhalten, ich brauche Ruhe. Keine Störungen die mich wohl möglich Ablenken könnten. Eure Männer können vor den Saaltüren warten. Sie könnten mich bei einem versuchten Angriff sofort eliminieren.“
 

Erneut wuchs Stille, doch es war nicht unbehaglich, Sakura sah an dem Ausdruck der Gesichter das sie sich ihren Vorschlag nicht nur durch den Kopf ließen, sondern bereits bei der Umsetzung waren.
 

„Ich sag es nicht gerne, doch der Vorschlag ist gut Meister, sie wird wohl kaum ihr leben riskieren, wenn sie hier ist um es mit eurer Hilfe zu verlängern.“
 

Ein bedächtiges Nicken war Antwort genug für den Grauhaarigen.
 

„Der Prozess wird mehrere Stunden dauern, ihr solltet eure Männer aus den Region wieder hierhin abkommandieren, damit ihr in diesem Zustand geschützt seit.“ Sie verdrängte ihr heimtückisches Grinsen, alles geschah so wie sie es geplant hatte. Der Fehler in der Rechnung ihrer Gegner war einfach nur eine winzige aber entscheidende Kleinigkeit , sie gingen von falschen Tatsachen aus, sie glaubten das sie an ihrem Leben hing, das sie vor dem Tod zurückschrecken würde.
 

Orochimaru erhob erneut seine Stimme, es klang abschließend und entschieden. „Gut, die Vorbereitungen werden zwei Tage dauern. Kabuto wird dir ein Zimmer zuweisen. Du kannst dich frei bewegen, Niemandem bist du verpflichtet Rechenschaft abzulegen, außer mir. Du kannst tun wonach dir gelüstet, nur bedenke, wage es nicht mich zu hintergehen. Dein Ende wird sonst ein Grauen welches du dir nicht einmal annähernd vorstellen kannst.“
 

Sie nickte nur stumm und sah dann zu dem männlichen Medicnin, welcher sich ebenso ruhig in Bewegung setzte. Ihre Füße folgten bedächtig, es war ein leichtes dem Grauhaarigen hinterher zu schreiten, welcher nicht einmal einen Blick über die Schulter riskierte.
 

Nach einigen Minuten erreichten sie ihr neues Heim, zumindest für die nächsten zwei Tage, wie Sakura innerlich sich selbst erklärte. Der Raum war im schummrigen Licht der Kerze nicht gerade einladend, Dunkel, einfach ausgestattet. Mit einem Bett, Schrank, Schreibtisch und hart wirkenden Stuhl, doch auf Luxus hatte sie sich auch nicht eingestellt.
 

„Ich hoffe es genügt euren Ansprüchen, Prinzessin.“ Er betonte absichtlich das letzte Wort und sie schenkte ihm dafür sofort einen strafenden Blick, sparte sich allerdings einen bissigen Kommentar.
 

„Mag sein das du eine plausible Erklärung für dein Handeln hast, doch ich werde dich im Auge behalten. In einigen Stunden werde ich dich zu einer Untersuchung abholen, wollen wir doch mal sehen ob du wirklich so krank bist. Kleine Prinzessin.“
 

Ihr genügte es, sie sammelte Chakra in der rechten Faust und schlug dicht neben seinem Gesicht, auf den Türrahmen ein. Sofort bildete sich ein eindrucksvoller Krater.

„Wage es nicht mich noch einmal so respektlos anzusprechen, sonst vergesse ich mich. Verstanden?“ er zeigte keine Angst und doch war sich Sakura sicher das sie welche bei ihm erzeugt hatte.
 

Die Rosahaarige sah ihm nicht nach als er stillschweigend das Zimmer verließ, mit einem seufzen viel ihr Körper auf das schmale Bett.
 

Und der erste Eindruck zählt, also schlag zu, zeig was du kannst....

Und die Angst sitzt dir im Nacken, doch dafür ist die Maske da....

Und das was du verbirgst, versteckt im Herzen, ist alles was du noch hast....
 

Flashback Ende
 


 


 

Sie riss sich aus ihren Überlegungen als die großen Türen aufgeschoben wurden, alles was sie wollte, war dieses Treffen hinter sich zu bringen. Es überraschte sie eh, jetzt von ihm gerufen zu werden, schließlich würde es noch bis morgen Nacht dauern ehe sie mit ihrer Prozedur beginnen würde.
 

„Was gibt es?“ Man konnte ihr Benehmen milde ausgedrückt als unverfroren bezeichnen und doch zeigte der Sannin keinerlei Reaktion auf diese Handlung. Vielleicht hatte sie einfach nur Glück das die Sannins ihr einiges durchgehen ließen, denn bei Tsunade bildete sie auch immer die Ausnahme, wenn es bei Orochimaru auch nicht unbedingt ratsam war es all zu weit zu treiben.
 

Aber solange sie noch gebraucht wurde hatte sie einen gewissen Spielraum, in dem sie mit vorsicht über das Drahtseil schweben konnte.
 

„Du hast einen meiner Ninjas ausgeschaltet, das war sehr unartig von dir.“ Es klang nach keiner Drohung, eher als hätte sie dem blassen Mann eine kleine Unterhaltung geboten. Das kalte Grinsen auf ihren Lippen verbreitete sich und sie sah unschuldig auf ihre Fingernägel.
 

„Verzeihung,war eigentlich keine Absicht, leider hat er mich nicht so deutlich verstanden.“ Sie zuckte teilnahmslos mit den Schultern und setzte einen sanften Blick auf, der schon beinah keinerlei Möglichkeit mehr bot ihr überhaupt irgendeinen Kampf zu zutrauen.
 

„Nun gut, wie gesagt du darfst tun wonach dir gelüstet, mich interessiert nicht wen du alles beseitigst. Doch was ist mit dem Mädchen welches du auf dein Zimmer schicken ließt?“
 

Kabuto hatte sie verpfiffen, am liebsten wäre ihr ein schöner Zweikampf mit dem Kerl gewesen um ihn schnell zu beseitigen, doch sie hatte zu ihrem eigenen Bedauern keine Zeit für so ein Spiel.
 

„Sie ist verletzt und steht unter meinem Schutz, ich langweile mich eh bereits, sie kann mir Gesellschaft leisten. Doch das soll euch nicht weiter stören, ich werde mich allein um sie kümmern.“
 

„Okay, es sei dir gestattet, denke daran das du dich bis morgen Abend vorbereitet haben muss.“
 

„Hai“
 

Kabuto schritt wieder voran und schien ihr ungefragt den Weg zu weisen, sie wartete bis sie alleine waren um dann ihr Tempo zu beschleunigen. Der Grauhaarige schenkte ihr nur einen kurzen Seitenblick als sie auf die selbe Höhe mit ihm kam.
 

Vor ihrer Zimmertür verharrten sie schließlich, sie bemerkte seinen musternden Blick und entschied spontan, doch noch ihre Rache zu vollziehen.
 

„Ach Kabuto-san?“ Sie senkte ihren Blick, verharkte ihre Finger leicht ineinander und schenkte dem Medicnin eine Andeutung eines lächelns. Die Verwunderung auf seinen Gesichtszügen war nicht zu übersehen, ganz langsam trat sie etwas dichter an ihn heran.
 

„Ich möchte dich noch um etwas bitten.“ Sie hatte zwar noch einen halben Meter platz zwischen ihnen gelassen, doch sie betonte ihre Bewegungen extra weiblich um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
 

„Was?“ Obwohl ein von misstrauen zeugendes Funkeln hinter seinen Gläsern glänzte, war seine Stimme rau und leicht brüchig, als müsse er sich zu sehr auf andere Dinge konzentrieren als auf seinen Ton.
 

„Orochimaru hat mir doch gesagt das ich alles...alles tun darf, wonach mir gelüstet,oder?“ Sie hauchte ihm die Worte entgegen und bemerkte die Gänsehaut die sich auf seinen Armen ausbreitete.
 

„ääh..j.ja“ Es war belustigend wie schnell man einen Mann doch aus der Fassung bringen konnte, wenn man nur wollte. Eine Weisheit dir ihr Tsunade vor Jahren eingeprägt hatte, nur an einem Mann, würde sie diese Taktik niemals anwenden können. Uchiha.
 

„Weißt du, ich fühle mich hier so... einsam.“ Gekonnt verringerte sie den Abstand zwischen ihnen und legte sanft ihre Hand auf seine Brust.
 

Sie leckte sich wie in Zeitlupe und nur ganz leicht über ihre Lippen und näherte sich seinem Gesicht.
 

„Und da wollte ich dich fragen ob du..“ Ihre Hand strich seine Brust hinauf zu seinem Nacken, sie konnte seinen beschleunigten Atem auf ihrem Gesicht fühlen. Sie sprach erst zu Ende als sich ihre Lippen beinah berührten.
 

„ob du mir einen echten Mann besorgen könntest.“ Abprubt ließ sie ihn los und schritt an ihm vorbei ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen, sein verdatterte Gesichtsausdruck trieb ihr ein amüsiertes Lächeln auf die Lippen.
 

Kaum hatte sich hinter ihr die Tür geschlossen, hörte sie einen lauten Knall und abgedämpfte Worte, die nach dem Klang zu urteilen nicht positiv gemeint waren.
 

Doch Sakura kümmerte diese Tatsache herzlich wenig, sie lehnte nur lächelnd an ihrer geschlossenen Zimmertür und erinnerte sich an lehrende Worte. Und die schlafende Gestalt von Misaki auf ihrem Bett, war erstmal eine lebende Dekoration, die ihr erst später bewusst werden sollte.
 

Ein Blick, gezielt, weich und treu lässt ihn wanken.

Ein Streicheln deiner Hand, hauchzart und geschmeidig bringt ihn um den Verstand.

Und ein Atem, warm, kribbelnd und er gehört dir, dein Opfer.
 

Danke Tsunade

Funken!

Sein kalter Blick war starr auf das große Tor vor ihm gerichtet, die Dunkelheit umschmeichelte seiner Kontur, wie dunkle Seide einen Körper, doch dieser beeindruckende Ausblick war nicht der Grund seines stillen Wartens. Nein, er wartete auf etwas ganz bestimmtes, ein Windzug und seine fast nachtschwarzen Augen wanderten zur Seite in pupillenlose Weiße.
 

„Uchiha“
 

„Hyuuga“
 

Ihre Namen.

Viel mehr hatten sich die beiden Rivalen nicht zu sagen, sie ließen das Schweigen über sich schweben und verzichteten darauf, sich irgendwie Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Dabei brannten viele Fragen auf den jeweiligen Zungen, obwohl es untypisch war, brach gerade der ehemalige Nukenin die Ruhe:„Wann wird die Hokage uns die Mission erteilen, nach Oto aufzubrechen?“

Er musste es wissen, in diesem Punkt war es ihm reichlich egal, was der Anbu von ihm dachte.

„Wenn du mich fragst, nie!“

Das Wort strahlte eine Endgültigkeit aus, die selbst dem Uchiha nicht behagte.
 

„Tsunade würde es ganz sicher tun wenn sie könnte, doch eine Reihe ihrer besten Kämpfer wegen einer einzigen Kunoichi los zu schicken, ist taktisch einfach unmöglich Sasuke.“
 

Klar und tief wie immer, der Angesprochene sah nicht über seine Schulter und doch wusste er, dass der so eben Erschienene sein Sensei war. Ein weiteres mal frischte der Wind auf, zwei Gestalten erschienen in einem Blätterwirbel.
 

Alle blickten auf das Paar, lässig hatte Shikamaru seinen linken Arm um die Taille von Ino geschlungen und seine rechte Hand in der Hosentasche vergraben: „Mendokuse, um diese Zeit ist mir das alles zu anstrengend.“

Ein Gähnen des Braunhaarige unterstrich seine eigene Aussage, während die Blondine über das Verhalten ihres Freundes nur stumm schmunzelte und die Augen verdrehte.

„Ist Naruto noch nicht da?“, samtweich und melodisch kam die Frage über ihre Lippen und doch brachte sie alle damit aus dem Konzept. Ungläubige Blicke warfen sich auf ihr Antlitz und Ino zuckte nur grinsend mit den Schultern: „Man darf doch wohl noch hoffen, schließlich ist Hinata bei ihm.“

Murmelnd schaute sie zu Seite.
 

„Ino, wir wissen doch das bei meinem Leader jede Hoffnung verloren ist, glaub es mir, ich kenne ihn jetzt zu genüge.“

Ein Schatten löste sich aus einer der Baumreihen und die beiden Frauen lächelten sich wohlwollend zu.

„Schön, dass du da bist Tenten.“

Diese winkte nur ab und nickte begrüßend in die Runde. Ihre braunen Augen blieben nur einen Herzschlag länger an den weißen Iriden Neji´s hängen, doch zeigte weder er noch sie eine offensichtliche Veränderung.
 

„Nanu, ihr seit ja alle schon da?“

Die Gruppe wandte sich um und sie erkannten einen ziemlich überrascht schauenden Naruto, welcher seine Freundin Hinata hinter sich an der Hand hielt.

„Aber Naruto-kun, ich sagte dir doch das wir zu spät kommen würden.“

Die Stimme der Hyuuga war leise aber bestimmend. Peinlich berührt kratzte sich dieser an der Schläfe und lachte gekünstelt auf.

„Na ja, jetzt sind wir ja komplett“, wechselte der Nara seufzend das Thema.
 

Der Uchiha nickte stumm und sein Blick schwenkte von der Aussichtsplattform, auf der sie sich gerade befanden, hinunter zum nur noch spärlich beleuchteten Konoha. Ein Anblick der ihn wahrscheinlich niemals so berührt hatte wie jetzt.
 

„Was stand in deinem Brief, Sasuke? Bitte verrate es uns nun endlich. Wir wollen jetzt alles wissen...“, Naruto sah seinen besten Freund aus ernst funkelnden Saphiren an, der Schwarzhaarige setzte unberührt zur Antwort an.
 

„In dem Brief stand...“
 


 

http://de.youtube.com/watch?v=KWc13wHcBCk&feature=related Tipp
 


 


 


 


 

Die Stunden waren dahin gezogen wie eine Wolkenwand, welche vom Wind zum nächsten Ort getragen wurde.

Das smaragdgrün ihrer Augen schimmerte entschlossen und sie wich dem Angst durchzogenen Braun nicht aus.
 

„Mach dir keine Sorgen Misaki, es läuft alles so, wie ich es will!“

Ihre Stimme schwang voller Überzeugung, doch es griff nicht zu ihrer Gegenüber, diese schien eher von Zweifeln zerfressen.
 

„Denk an meine Worte, wenn in einigen Stunden der Tumult ausbricht, verlasse diesen Ort, schaue nicht zurück und mache dir keinerlei Gedanken um mich oder andere. Geh nach Konoha, dort wirst du Hilfe bekommen, sag, dass Sakura Haruno dich schickt, das genügt. Erzähl von den Gefangenen und man wird deine Leute retten.“
 

„Wirst du zurück kommen?“
 

Ein schwaches Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, sie wollte nicht Lügen und doch war die Rosahaarige sicher, dass Misaki ein Stück Hoffnung brauchte: „Ich werde alles versuchen. Wenn ja, dann werde ich dich finden, keine Bange.“

Mit einem strammen Ruck befestigte sie den schwarzen Kimono, die breiten Ärmel hatte sie sich bereits hochgekrempelt. Vor der Tür wartete ein schweigender Kabuto, er hatte kein Wort mehr mit ihr geredet, doch der eisige Blick, mit dem Hass erfüllten Funkeln reichte ihr vollkommen um seine ungefähren Gemütszustand zu erwägen. Ihre Haare waren nach oben gesteckt, sie wollte sicher gehen das nichts im Weg war, falls alles so lief wie sie erwartete, würde das zwar keine Rolle mehr spielen, doch man wusste ja nie.
 

Ihre Schuhabsätze schlugen mit leisen Geräuschen auf das Gestein, es begleitete sie, wie ein Schatten, ihre ganze Umgebung wirkte irgendwie seltsam.

Doch Sakura war sicher das es nicht an dem Ort sondern an der Situation lag.

Wie sich die Welt verändern konnte, wenn man davon ausging, sie zum letzten Mal zu sehen. Natürlich wollte sie nicht einfach sterben und wie sie es Misaki versprochen hatte, würde sie den kleinen Funken festhalten.

Doch die Möglichkeit blieb und veränderte ihren Blick für die Wirklichkeit. Mit jedem Schritt kehrten Bilder ihrer Erinnerung in die Gegenwart, trotz allem erschufen sie ein magisches Lächeln auf ihre Lippen.
 


 

„Eines Tages werde ich Hokage!“
 

„Tut mir Leid ich habe mich auf dem Pfad der .............. verirrt.“
 

„Wer hat dir das angetan Sakura, wer hat das getan?“
 


 

Die Zukunft wächst, wie eine Kletterpflanze, streckt sich dem Licht entgegen und bahnt sich ihren Weg.
 

Ihr Leben war nicht so einfach wie viele es immer vermutet haben und doch war es manchmal noch viel schöner als sie es auch nur ahnen konnten.
 


 

Freunde
 

„Du weißt das ich immer für dich da bin. Natürlich werde ich dir diese Bitte nicht abschlagen auch wenn ich den Uchiha nicht sonderlich leiden kann.“
 

Ino
 


 

„Ich finde es bewundernswert, was du alles für dein altes Team tust, ich glaube die Jungs haben dich immer unterschätzt, das tut mir sehr Leid. Ich werde dir deine Bitte gerne erfüllen, auch wenn ich Angst vor dem Uchiha Typen habe.“
 

Hinata
 


 

„Wo bist du nur immer mit deinen Gedanken?“
 

Tenten
 


 

„Du hast mir deine Unschuld geschenkt, mir, einem Mann den du gar nicht liebst. Ich hoffe sehnlichst das du mich deshalb niemals hassen wirst.“
 

Gaara
 


 

Familie
 

„Hallo Sakura-chan, ich bin wieder da und dachte mir ich überrasche dich mal.“
 

„Sakura-chan, ich bin es der sich entschuldigen muss. Ich hatte kein Recht dir solche Dinge vorzuwerfen. Es tut mir wirklich Leid.“
 

Naruto
 


 

„Sakura, egal wo du bist da beginnt zwangsläufig das Chaos.“
 

Shikamaru
 


 

„Ach ja bevor ich es vergesse.... beeile dich Sakura, du fehlst uns!“
 

Neji
 


 

„Sasuke Uchiha, pass auf wie du mit deiner alten Teamkollegin sprichst, so etwas gehört sich nicht und schon gar nicht wenn man demjenigen sein Leben schuldig ist.“
 

Kakashi
 


 

„Du bist mir bereits voraus, es gibt nichts das ich dir noch beibringen könnte, du bist die Einzige die ich diese Aufgabe anvertrauen kann und ich hoffe, dass du trotz deiner persönlichen Differenzen das tust, was du immer tust, nämlich dein Bestes.“
 

Tsunade
 


 

Liebe
 

„Danke“
 

Sasuke/i]
 


 

Wenn sie es recht betrachtete, hatte sie sich geirrt. Nicht ein Funke, nein, zehn!
 


 


 


 

Kabuto trat vor ihr in den Saal, einige Ornamente waren auf den steinigen Boden gemalt worden und in der Mitte des Symbols stand eine Liege, alles war nach ihren Anweisungen erledigt worden.
 

Eine Nebentür wurde geräuschvoll geöffnet und Orochimaru kam in Begleitung einiger Männer in den Raum, sie schenkte ihm nur einen kurzen Seitenblick, ehe sie die Vorbereitungen genauer musterte, zu ihrer Zufriedenheit, das hatte sie auch schon von weitem erkannt, doch sicher war sicher.
 

„Ist alles zu deiner Zufriedenheit?“

Bestätigend nickte sie nur und signalisierte mit einer zeigenden Hand auf die Bahre, dass sie beginnen wollte.

Der Sannin setzte sich in Bewegung und ließ sich vorsichtig, aufrecht sitzend darauf nieder.

Sakura bedachte die restlichen Männer mit einem auffordernden Blick, diese jedoch setzten sich erst mit Orochimarus Befehl in Bewegung. Der Rosahaarigen fiel deutlich auf, das der grauhaarige Berater mehr als nur zögerte, doch zu ihrem Glück wagte er es nicht, sich zu widersetzen.
 

Kaum hatten sich die Türen geschlossen, drückte sie den Schwarzhaarigen auch schon vorsichtig hinunter. Dass ihr Atem sich ungewollt beschleunigte verabscheute sie zwar, konnte es jedoch auch nicht einstellen.

Innerlich fragte sich die Kunoichi, ob zu sterben, wirklich so grausam war, wie es viele sich vorstellten. Noch einmal nahm sie kräftig Atem, der letzte Zug, wie es ihr deutlich bewusst wurde und sammelte das Chakra in ihrem Körper. Sie hatte keine Ahnung ob sie den Eingriff überleben würde, doch selbst wenn, dann war sie zu geschwächt um die Attacken seiner Untergebenen standzuhalten.
 

Und plötzlich war der Tod nebensächlich, eine kleine Nebensache, die einfach ohne Grund an Bedeutung verlor und mit ihr verlor sich das Zittern ihres Herzens. Zurück blieb pure Entschlossenheit.
 

Ihre Hand legte sich vorsichtig an die Herzstelle Orochimarus und sie versuchte konzentriert, Chakra in die Fingerspitzen gleiten zu lassen, als ihr Patient abrupt nach ihrem Handgelenk griff und seine goldstechenden Augen, unheilvoll in ihr Gesicht blitzten.
 

„Denke an dein Leben, während du dass hier tust.“
 

Sie erwiderte nichts, sondern starrte ihn einfach nur an, was konnte man auf eine solch offensichtlich Drohung auch schon erwidern.
 

Seine Finger lösten sich wie in Zeitlupe, vielleicht waren sie auch verkrampft, es musste ihn viel Mühe gekostet haben seinen Arm überhaupt zu bewegen, denn dass weder Leben noch Gefühl in ihnen herrschte, war für sie durchaus klar.
 

Bedacht legte sie wieder ihre Hand zurück an die Stelle ihres Anfangs und begann erneut mit der Chakralenkung.
 

Die folgenden Geschehnisse geschahen zu schnell um sie zu erfassen oder reagieren zu können. Ihr Körper flog durch die folgende Wucht nach vorne auf die Liege, welche sich zur Seite schleuderte, die Explosion hatte sie umgerissen. Sakura sah hektisch nach Orichimaru, der ebenso entsetzt wie sie schien, er verbarg seine Gefühle schnell und gut und trotzdem sahen sie beide nach dem Aufrichten gebannt auf die grauen Nebelschwaden. Die aufgesprengte Tür lag im Rauch und ihr war es nur möglich Schatten zu erkennen, die für sie nicht wirklich identifizierbar waren.
 

Es dauerte einige Sekunden bis sich der dunkle Vorhang langsam lichtete und ihr Gesicht spiegelte Entsetzen wieder als ihr ins Bewusstsein kam, wer dort stand.
 

„Sakura-chan!“

Die laute Stimme Narutos hallte von den Wänden wieder und Sakura verspürte die Angst, unter dem Echo zu zerbrechen. Sie konnte nicht glauben wer alles vor ihr stand. Neji und Hinata Hyuuga, Tenten, Shikamaru, Ino. Sogar Naruto und Kakashi, doch besonders entsetzt war sie über die Anwesenheit Sasukes, was machten sie hier, was machte er hier?
 

Sie hörte hinter sich ein aufgebrachtes Zischen und ihr wurde klar wonach das aussehen mochte, einen Hinterhalt, der aber gar nicht ihrer war und den ganzen Plan von ihr zerstörte. Sie trat offensichtlich für alle neben Orochimaru und versuchte, diesem damit deutlich zu machen, auf welcher Seite sie stand.
 

„Haltet euch hier raus, ich habe nicht um Hilfe gebeten. Ich bin freiwillig hier, also verschwindet!“
 

Keiner ihrer Freunde konnte noch eine Reaktion auf ihre zeigen, denn im selben Moment schossen aus dem Flur Wurfgeschosse, denen alle Anwesenden ausweichen mussten. Sakura konnte nicht erklären wie, aber acht Otonins und Kabuto schafften es zwischen sie, Orochimaru und ihre Freunde.
 

„Heile ihn!“

Es klang wie ein schlechter Befehl, den Kabuto ihr über seine Schulter zuschleuderte und doch setzte sie sich sofort in Bewegung. Der Sannin und sie traten erneut in das Ornament und obwohl laute Kampfgeräusche erzeugt wurden, versuchte sich Sakura vollkommen auf eine Stille zu konzentrieren.
 

Leises Kribbeln kroch in ihre Finger und sie war sich sicher den entscheidenden Punkt erreicht zu haben, niemand konnte sie jetzt noch aufhalten.
 

Doch ihre Sicherheit verflog als starke Arme sich um sie zu schlangen und weg zerrten. Entsetzt weiteten sich ihre Augen, sie war so nah dran gewesen, eine Sekunde noch und der Spuk wäre vorbei gewesen. Sie bemerkte wie neben ihr, die Otonin von ihren Freunden abgewehrt wurden, doch sie erwachte erst aus der Trance als sie die Stimme neben ihrem Ohr wahrnahm.
 

„Naruto, lass uns verschwinden!“
 

„Nein, lass ihn uns töten, dass ist die Gelegenheit!“
 

„Nein, hör auf Sasuke, wir müssen verschwinden!“
 

Plötzlich war alles nebensächlich, sie begann hektisch um sich zu schlagen, um die einengenden Arme zu lösen. Sakura bekam keine Luft mehr, voller Panik sah sie über die Schulter in die schwarzen Iriden des Uchihas. Ihre Haut begann zu brennen und entsetzt fing sie an zu kämpfen.
 

„Lass mich los, fass mich nicht an!“

Ihre Worte waren laut und unkontrolliert, sie überfiel nackte Angst. Sie konnte es sich nicht erklären, nicht verstehen, doch plötzlich zählte nichts mehr, nur dass er sie losließ.
 

„NARUTO!“

Sie sah nicht wie all ihre Freunde erstarrten und sich selbst die Augen des Uchiha weiteten. Es war wie ein Überlebenswille der sich aktivierte, ihre Fingernägel gruben sich in seine Hände die auf ihrem Bauch lagen und dann, dann verlor sie die Kontrolle.
 

Ihr Chakra baute sich auf und entlud sich, die Wellen schlugen um ihren Körper aus und beförderte alle in ihrer Umgebung zu Boden.
 

Entsetzt und doch tief in sich erleichtert, taumelte sie einige Schritte nach vorn. Sie konnte kaum realisieren was gerade geschehen war, doch gleichzeitig wusste sie auch, während sie spürte, dass ihre Freunde sich geschockt wieder aufrichteten, dass jetzt ihre letzte Gelegenheit war.
 

Und so stürzte sie mit einem verzweifelten Satz nach vorne, doch sie spürte das sie nicht mehr genug Zeit für ihren Plan hatte. Blitzschnell formte sie Fingerzeichen und griff dann fest nach den einbandagierten Armen Orochimarus, ihre unverständlich gemurmelten Worte gingen durch den Schmerzensschrei des Schlangenmenschen unter. Doch sie ließ nicht los und sendete eine Art Stromstöße durch seine Venen, bis sie sein Herz zu erreichen glaubte. Gerade als sie sicher war es geschafft zu haben wurde ihr Körper erneut umfangen und fort gerissen, doch sie spürte gleich das es nicht Sasuke war. In den Augenwinkeln bemerkte sie graues Haar und erkannte unter leicht verschwommenen Blick eine Maske.
 

Kakashi-Sensei.
 

„Was hast du getan, was hast du getan, du verdammtes Weibstück!?“

Orochimaru schrie hysterisch und schien außer sich, doch Sakura lächelte nur sarkastisch.
 

„Traue niemals jemandem, der nichts zu verlieren hat... Das ist ein Geschenk von mir, speziell für dich. Bete das ich weiterlebe, hänge den Funken deiner Hoffnung daran.“
 

Dann sackten ihr die Knie ein und die Dunkelheit die sie umfing war ein Segen und die Arme die ihren Fall bremsten strahlten wohltuende Wärme aus.
 


 


 


 

Der Jagdanbu hielt seine Schülerin ohne Probleme und hob sie auf seine Arme, die Kämpfe wurden gerissener und härter.

Ein Zeichen, und die beiden Hyuugas aktivierten ihr Byuukugan, dann wurden Leuchtgranaten gezündet. Nur durch dieses Mittel gelang es ihnen den Saal unbeschadet zu verlassen.

Verbissen begannen sie einen möglichst schnellen Weg aus den vielen Gängen zu finden, auch wenn Sasuke der Führer war, erwies sich das als sehr schwer, weil sie möglichst vielen Kämpfen ausweichen mussten.

Ein Lauf gegen die Zeit, denn die schlug gegen sie.
 

„Misaki...“
 

Kakashi sah verwundert auf die bewegenden Lippen, denn die erschöpfte Frau schien selbst im Schlaf noch keine Ruhe zu finden. Er begann sich zu fragen, wer Misaki war.

Eine dramatische Hektik brach aus als einige Gefangene ihre Chance zur Flucht ergriffen, doch die Konoha-nins störte dieser Umstand nicht, im Gegenteil, sie nutzten ihn eher, um möglichst schnell einen Ausgang zu erreichen. Der Uchiha führte sie wie besessen durch anliegende Gänge und kein einziger von ihnen hatte noch einen wagen Überblick über ihren Standort.

Hinter ihnen erschienen einige Ninjas, die sich hartnäckig an ihre Fersen klemmten, obwohl die Wurfgeschosse von Tenten und die Schattendoppelgänger Narutos ihr Näherkommen verhinderten.
 

„Schneller!“

Nejis autoritäre Stimme halten durch den toten Gang, der, abgesehen von ihnen und ihren Feinden, wie leer gefegt schien.

Sie bemerkten schnell, dass sie sich den fünf Mann stellen mussten, mit ihnen im Nacken wäre eine sichere Flucht nicht möglich.

Mitten im Lauf machte der Uchiha einen Satz gegen die vorne liegende Wand statt um die Ecke zu biegen und stieß sich zurück an ihnen vorbei, die Fingerzeichen seiner Hände waren schnell und fehlerlos, was der riesige Feuerball bestätigte der aus seinem Mund hervorschoss. Eine gewaltige Hitzewelle brannte sich selbst über das Gestein, dann folgte Stille. Dunkler Qualm löste die erlöschende Feuerwand ab und ließ kaum einen Blick auf die verbrannten Leichen frei, die aber wohlweislich dort lagen.
 

Ein Rascheln ertönte und die Gruppe wandte sich wieder der Ecke zu, überrascht weiteten sich ihre Augen, ebenso wie die der jungen Frau, die mit schnellem Atem um die Biegung gestolpert war und jetzt panisch erstarrte. Ihre braunen Augen wanderten von einem zum Anderen und blieben geschockt an einem grauhaarigen Mann hängen, der ihre Retterin bewusstlos oder tot auf den Armen trug. Ohne Rücksicht auf ihre Angst rannte sie los und stieß die Fremden hart beiseite um Sakura zu helfen, wenn es denn noch möglich war..
 

„Sakura!“
 

Kurz bevor ihre Fingerspitzen jedoch auch nur den Saum ihres Kimonos ergreifen konnten, wurde sie hart am Arm gepackt und zurückgezogen. Verängstigt sahen ihre Augen in funkelnd rote, so etwas hatte Misaki noch nie gesehen.
 

„Wage es nicht, sie anzufassen!“
 

Ihr Körper begann zu zittern und obwohl sie dem Unbekannten zutraute, sie ohne großen Aufwand zu töten, stemmte sie sich gegen seinen Griff.
 

„Lasst mich los und lasst Sakura frei!“

Ihr Schrei hallte laut wieder und beunruhigt sahen sich die Konohabewohner an, sie würden auffallen wenn es so weiter ginge.
 

Seufzend sah Neji Sasuke an: „Wir müssen sie ausschalten!“

Ein scharfes Einatmen ging um und Naruto öffnete schon protestierend den Mund als Sasuke ihn mit einem Blick ruhig stellte, der ihm klarmachte, das es nur in Bewusstlosigkeit enden würde.
 

„Misaki...“

Wieder murmelte die Rosaharige diesen Namen, wie es Kakashi auffiel, doch diesmal war es ruhig genug um es auch die Anderen vernehmen zu lassen.
 

„Ich bin hier, Sakura ich bin hier, keine Angst ich lass dich nicht allein. Bitte halte durch, lass mich nicht zurück.“

Sasuke hatte vor Überraschung seinen Griff gelockert und dies nutzte die Schwarzhaarige aus um zu ihrer Freundin zu stürzen. Fahrig fuhr sie der Rosahaarigen übers Gesicht, während die Gruppenmitglieder sich verwirrte Blick zuwarfen.
 

„Nehmen wir sie mit.“

Alle waren überrascht das es wieder einmal Sasuke Uchiha war, der sich zu einer so hilfsbereiten Äußerung niederließ. Misaki dagegen zuckte unter dem kühlen und beängstigenden Ton zusammen.

Sie wollten sie mitnehmen?

Was hatten sie vor?
 

Naruto grinste breit und trat dichter zu der jungen Frau.
 

„Hi, wir sind Freunde von Sakura, ich weiß das ist schwer zu glauben, doch wir sind hier um ihr zu helfen. Kannst du uns hier rausbringen?“
 


 

Mein Kind, in diesen Zeiten wird es dich noch lehren, niemals jemandem zu trauen.

Sie werden lügen, betrügen und deine Unwissenheit ausnutzen.

Traue ihnen nicht, hör auf mich meine Tochter!

Entscheidung und Wirkungen

ERKLÄRUNG

Hi Leute,
 

erstmal möchte ich mich für die Unterbrechung entschuldigen, mein Lappi ist noch immer defekt und mein dad war mit seinem zwei Wochen im Urlaub, ich war vollkommen ohne internet. Jetzt ist meiner zwar immer noch nicht wieder repariert aber mein Dad ist wieder da, deshalb jetzt das neue Kap, ich habe auch schon einiges Vorgeschrieben und deshalb wird auf jeden Fall noch was kommen, wenn auch nicht jeden zweiten Tag, denke ich jedenfalls.*lächel* Ich mache es so, wie es gerade klappt.*grins*
 


 

So, natürlich würde ich mich über eure ehrliche Meinung sehr freuen. Vorallem bezüglich der beiden Hauptcharaktere.*grins*
 

bye eure Lion

---------------------------------------------------------------------------------
 


 

Geborgenheit.

Die Schwärze wiegte sie sicher in ihren Armen, niemals hätte sie früher geahnt, dass die Dunkelheit ihr so willkommen sein würde. Und doch war sie es.
 

Deshalb hielt Sakura ihre Augenlider gesenkt, schickte ihre fest antrainierten Sinne durch die umrisslose Umgebung. Deutlich nahm sie die unterschiedlichen Chakren war, allein an den Schwingungen konnte sie den festen oder gegebenenfalls ruhelosen Schlaf ihrer Freunde ausmachen.
 

Erschreckend war das dunkle und stärkste von allen, er war wirklich hier, er hatte sie aufgehalten, berührt. Angstvoll und verräterisch beschleunigte sich ihr Atem, erneut drohte die Panik sie zu überrollen.

Doch diesmal rang sie, diesmal kämpfte und siegte sie.

Nach einigen Sekunden oder auch Minuten, wagte Sakura es doch ihre leuchtenden Augen preiszugeben, mit dem Wissen, dass das strahlende Grün ihr Verräter sein könnte.

Mir der Anpassung an die Finsternis gewann sie an Selbstbeherrschung, ihr Blick über die schlafenden Körper. Ino murmelte etwas Unverständliches gegen die Brust ihres Freundes, welcher seine Arme um ihren Körper geschlungen hatte. Die Lage war ernst, traurig und schmerzlich, doch trotzdem trat ein Schmunzeln auf ihre schmalen Lippen, ihre beste Freundin konnte selbst träumend nicht schweigen. Ein lautes und einnehmendes Schnarchen gewann in der steinigen Höhle die Oberhand und Sakura war schnell klar woher es kam.
 

Ihr blonder Chaot hatte sich trotz des harten Untergrundes breit auf dem Rücken ausgestreckt, während der Kopf von Hinata sich auf seinem Bauch mit seinem Atem bewegte. Es war ein schönes Bild, welches sich Sakura fest einprägte, sie wollte ihren Freund und Bruder nur glücklich sehen. Doch plötzlich wurde sie von einem Gedankenblitz aus ihren Beobachtungen gerissen.

Kakashi fehlte!

Eine tiefe Unruhe wuchs in ihr, sie hoffte das es ihrem alten Sensei gut ging. Eine Bewegung rechts von ihr, schob die Ängste jedoch ungewollt in den Hintergrund. Ihre Augen weiteten sich geschockt als sie die Umrisse der Person zuordnen konnte. Misaki, Sakura stoppte der Atem, wie kam die junge Frau hierher? Doch sie wollte nicht wirklich fragen, ihr ging es gut, Naruto und die Anderen würden sich ihrer annehmen. Entschlossen, das Thema zu vergessen wandte sie ihren Blick Richtung Ausgang, wo sie jedoch erneut ein Bild erstarren ließ. Doch schnell wurde aus der Verkrampfung ein glückliches Lächeln.

Verschlungene Hände und das träumende Gesicht Tentens auf der Schulter von Neji.
 

Ihre Gefühle wühlten auf, sie war froh und zufrieden, denn sie wünschte den Beiden das Beste, doch gleichzeitig zehrte Trauer und Hass an ihr. Die Gewissheit, dass diese Geborgenheit niemals ihr Herz, ihren Körper, ihre Seele erreichen würde.

Entschlossen und möglichst geräuschlos erhob Sakura sich, mied den Blick nach links, wo in ihren Augen der Grund all ihrer Schmerzen lag, sie wollte ihn nicht sehen, sie konnte nicht.

Federleicht glitten ihre Füße über den Boden, obwohl sie wusste, dass es gefährlich würde, ohne Waffen, ohne Orientierung und in geschwächtem Zustand einfach zu verschwinden, war der Wille und Wunsch einfach zu übermächtig.
 

„Du wirst mit uns nach Konoha zurückkehren!“

So klar, so kalt, ihr Körper begann zu beben.
 

„Das werde ich nicht.“

Ohne sich umzudrehen hielt sie weiter ihre Richtung.

Ein Augenaufschlag, und die große Gestalt Sasukes stand vor ihr.

Als wäre die Zeit stehen geblieben, vor sieben Jahren eingefroren, denn abgesehen von dem äußerlichen Erwachsenwerden, war die Pose, das Verhalten, wenn auch verdreht, zu der damaligen Situation identisch. Sakura stoppte, ihre Lippen öffneten sich, doch kein Laut kam über sie.

Was sollte sie sagen?

Was gab es zu sagen?
 

„Ich werde gehen, ob ihr wollt oder nicht, ihr habt dabei kein Entscheidungsrecht. So wie du kann ich selber über mein Leben bestimmen. Und ich wähle das Alleinsein, das dürfte dir sehr bekannt und gelegen sein.“
 

„Du wählst den Tod!“
 

Ihre Augen huschten nervös über ihre Freunde, Nejis Augenlieder zuckten bereits, es grenzte schon an ein Wunder das nicht alle wach waren.
 

„Ich verstehe nicht, wie ihr so schnell hinter meinen Plan kommen konntet, doch das ändert nichts an der Tatsache, dass ihr noch immer nichts verstanden habt.“

Sie wandte ihren Blick ab, das tiefe Schwarz bohrte sie beinahe nieder, ihre Füße bewegten sich nicht, sie konnte es nicht riskieren ihm näher zu kommen.
 

„Mir ist egal was du dir dabei denkst, niemand hat dir gestattet zu gehen. Niemand hat dir gestattet, dich zu opfern. Und deshalb werden wir dich zurückbringen. Wenn du es dazu kommen lässt, werde ich Gewalt anwenden, also bedenke deine Entscheidung.“
 

Sie glaubte ihm jedes Wort, die ruhige Drohung war ein Versprechen.
 

„Willst du wieder einfach gehen, ohne mit mir zu reden Sakura-chan?“
 

Jetzt waren die restlichen Anwesenden wach und die Augenpaare waren auf sie gerichtet. Angstvoll glitten ihre Pupillen zu Naruto, der verschlafen, aber mit ernstem Gesichtsausdruck zu ihr aufsah.
 

„Naruto.“
 

„Du musst mit uns zurück, es wird eine Heilungsmöglichkeit geben.“

Mischte sich Ino bestimmt in die wachsende Stille.
 

Geschockt von der Offenbarung sah sie einen nach dem anderen an.
 

„Woher ... wie?“

Ihr fehlten die Worte, ihr ganzer Plan, wie konnten sie all das wissen?
 

„Deine Mutter hat uns alles erzählt und uns deinen Brief gegeben.“
 

„Wie konntet ihr das wagen?!“

Plötzlich wallte Wut in ihr auf, sie hatten ihre Familie aufgesucht, dazu hatten sie kein Recht.

Völlig in Rage aktivierte sich ihr Chakra erneut, doch diesmal war Naruto schneller, seine Arme umschlangen ihre, samt Oberkörper, er zuckte unter ihrem umschlagenden Chakra.
 

„Sakura!“

Geschockt von sich selbst und dem panischen, klangvollen Ton Misakis, sackte sie schnaufend auf die Knie.
 

Beschämt richtete sie ihre Augen auf den Boden und weigerte sich ihre Freunde anzusehen. Sie fühlte sich müde, die Kraft und der antreibende Wille starben und Sakura konnte nichts dagegen tun. Etwas nasses berührte ihre Hand, gebannt starrte sie den feuchten, klaren Tropfen darauf an. War sie so verzweifelt? Trauer, Verzweiflung und Resignation schlugen über ihr zusammen.
 

„Ihr habt es nicht verstanden, nichts. Ihr beiden wollt einfach nicht begreifen was ich wirklich wollte, was ich immer noch will! Ihr habt mich noch nie verstanden, nicht so wie es wirklich wichtig gewesen wäre.“

Sakura schalte sich für die Schwäche in ihrer Stimme, die Trauer welche sie zum Zittern brachte.
 

„Mein Antrieb war niemals wie euer, ich wollte Orochimaru nicht aus Hass oder Wut töten, ich wollte nicht sein Leben beenden, weil er eure auf so zahlreiche Art zerstört hat. Ich wollte ihn aus einem ganz anderen Beweggrund vernichten, aus einem der euch wohl nie begreiflich werden wird.“

Ihr entrann ein hohles und klägliches Lachen.
 

„Aus Liebe, ich wollte das ihr endlich euren Frieden findet und aufhört zu kämpfen, aufhört zu leiden, aufhört zu hassen und endlich zu leben anfangt. Doch euer Interesse wird immer der Kampf sein, ihr seit ruhelos, dabei habt ihr alles zum Frieden vor und in euch. Ich hatte gehofft das ihr das einsehen würdet, wenn Orochimaru nicht mehr lebt.

Dass meine Tat ausreichen würde, um euch die Augen zu öffnen, aber ihr habt mich gefunden. Ihr habt meinen Plan vereitelt. Ihr wisst gar nicht was ihr angerichtet habt.“
 

„Du wärst gestorben! Ist dir das denn völlig egal? Du kannst leben, du musst nur...“

Tenten biss sich verzweifelt auf die Unterlippe.
 

„Sag es ... sprich es aus, die Wahrheit, das Unausweichliche.“

Sakura sah die Menschen um sich herum unerschrocken an.
 

„Ich könnte mein Leben verlängern wenn ich auf das Kämpfen verzichte. Doch das kann ich nicht, vielleicht habe ich aus einer naiven Schwärmerei als Shinobi begonnen, doch dieser Grund lebt nicht mehr in mir, er hat nichts mit der Sakura vor euch zu tun. Ich habe trainiert wie keine andere, ich habe so viel durchgemacht um es zur Anbu zu schaffen, gerade weil ich nicht begabt war, weil es mir nicht leicht fiel, weil ich kein unvergleichliches Erbe besaß!“

Ihre Augen hielten denen Sasukes stand, welcher gebannt auf die völlig fremde, aber einnehmende Frau vor sich starrte.

War das Sakura, das Mädchen von früher?

Wenn ja, dann hatte auch sein Sharingan nicht vermocht solch eine Stärke zusehen, wie sie die Rosahaarige in sich trug.

Er war verblüfft, mehr noch, er war beeindruckt.
 

„Ich würde es nicht schaffen mein neues Leben aufzugeben, kommt nicht in Frage, niemals. Ich liebe meine Arbeit, sie ist mein Halt, meine Identität, die kann ich nicht mehr aufgeben. Außerdem wäre es viel zu gefährlich mich nach Konoha zu bringen, Orochimaru dürfte schon sehr bald eine Menge Ninja nach mir aussenden. Es würde dem Dorf nur schaden.“

Ein heimtückisches und schadenfrohes Grinsen erschien auf ihrem Gesicht, ein Ausdruck welcher den Nara in Alarmbereitschaft versetzte.
 

„Sakura, was hast du getan? Was hast du bei der Berührung seiner Arme angerichtet?“

Spannung baute sich in der Höhle auf, welche diesmal allerdings die neu ernannte Nukenin kalt ließ.
 

„Ich habe ein selbst entwickeltes Jutsu an der Schlange angewandt, ihr habt mir ja keine Chance für das volle Programm gelassen, da musste ich zu Plan B greifen.“
 

„Was für ein Jutsu?“

Nejis Augen funkelten aufgeregt, doch Sakura lächelte nur still und sagte nichts.
 

Sasuke machte einen Schritt nach vorne, doch sie wich sofort einen zurück.

„Halte dich von mir fern.“

Der Schwarzhaarige erstarrte augenblicklich bei dem kalten Ton, wobei es mehr die panisch leuchtend grünen Augen waren die ihn zu der Handlung bewegten.

Die Freunde warfen Sasuke und Sakura nur musternde Blicke zu, den Anfall der Rosahaarigen hatte keiner vergessen können.

Entschlossen schob sich Naruto zwischen seine beiden besten Freunde und stellte die Frage erneut.
 

„Was für ein Jutsu? Du bringst uns unnötig in Gefahr wenn du uns im Unklaren lässt.“

Er hatte sie, alle wussten es, genauso gut wie sie.
 

„Er wird mich suchen lassen, weil mein selbst entwickeltes Jutsu ein ganz besonderes ist. Es löst eine Blutzellen-Mutation aus, welche es ihm unmöglich machen wird jemals wieder von jemand anderem als mir behandelt zu werden. Er wird sterben, wenn ich ihm nicht helfe und das werde ich niemals tun. Über kurz oder lang wird es mit Orochimaru zu Ende gehen, ihr müsst nur abwarten. Und deshalb werde ich untertauchen, weit weg von Konoha, wo keine Leute in Mitleidenschaft gezogen werden können.“
 

Ihre Worte erzeugten fassungslose Gesichter, sie zeigte keine Meinung dazu, sie wollten wissen, was sie getan hatte und sie hatte es ihnen gesagt.
 

„Das bedeutet, sie könnten schon auf unserer Fährte sein!“

Hinatas entsetzter Ausruf wurde von Shikamarus ruhiger Stimme abgelöst: „Unwahrscheinlich, schließlich müssen sie sich von unserem kleinen Besuch erholen und erst mal herausfinden was Sakura genau mit ihrem Oberhaupt angerichtet hat, das dürfte uns wertvolle Zeit verschaffen. Genug, um nach Hause zurückzukehren.“
 

„Aber ohne mich, ich werde nicht mitkommen, tut mir einen Gefallen und nehmt Misaki mit, sie kann mein Haus haben und auch Charisma, jemand muss sich um sie kümmern.“
 

Sie wollte erneut Richtung Ausgang schreiten, als ihr Sasuke wieder ins Gedächtnis kam, er stand immer noch direkt vor ihrem Ausweg.
 

„Geh zur Seite Uchiha, glaube nicht ich wäre nicht in der Lage gegen dich zu kämpfen, du bist vielleicht genesen, aber völlig gestärkt bestimmt nicht.“
 

„Das selbe gilt für dich, ich habe dich vorhin gewarnt.“
 

Beide Kontrahenten gingen auf einander zu, doch Naruto bleib eisern zwischen ihnen und Sakura verging der Mut unter der Angst vor Nähe zu dem Schwarzhaarigen.
 

Naruto sah iihr ernst ins Gesicht.

„Lass das, ich weiß ich habe viel falsch gemacht, Sakura, doch ich werde nicht noch einen Fehler machen indem ich dich einfach gehen lasse. Wir werden einen Halt in Suna machen, wollen wir doch mal sehen, was Gaara zu deinen Taten und Wünschen sagt.“
 

„Gaara? Das geht nicht...“

Ihre Stimme war leise, viel zu leise als dass es einer wirklich verstehen konnte.
 

Kurz darauf wurde alles um sie herum finster, jemand von den anderen musste sie niedergeschlagen haben.

Alles woran Sakura jedoch denken konnte, war ihr rothaariger Freund, den sie womöglich viel zu früh wiedersah, noch war ihre Nacht keine blasse Erinnerung, sie hatte keine Ahnung was ein Treffen auslösen würde.
 


 

Erschrocken sahen die drei Freundinnen Sasuke an, der kurz in den Nacken von Sakura geschlagen hatte, sie jedoch nicht weiter berührte und sofort wieder auf Abstand ging.

Ob es seine eigene Entscheidung war oder der Wunsch der eben bewusstlos gewordenen, konnte keine von ihnen beantworten. Naruto hatte sofort reagiert, er gab Anweisungen und legte seine beste Freundin behutsam auf dem Boden ab
 

„Sie ist stur, einer von uns wird immer Wache halten müssen damit sie nicht flieht, jetzt kann uns nur noch der Kazekage helfen.“
 

„Wieso?“

Die Freunde traten etwas in den hinteren Teil der Höhle um Team 7 allein zulassen, Sasuke wusste vieles noch nicht, worüber der Blonde ihn alleine aufklären sollte.
 

Naruto seufzte leise, ehe er sich sitzend an eine der Höhlenwände lehnte, sein bester Freund setzte sich neben ihn.
 

„Weißt du, nachdem du gegangen warst und ich ebenso, da war Sakura wohl ziemlich einsam und irgendwann war sie wegen einer Mission in Suna. Sie ist sehr schwer verwundet worden, wurde krank und wir hätten sie beinahe verloren.

Doch Gaara hat ihr das Leben gerettet.

Sie war fast vier Monate da, das hat die Beiden sehr zusammen geschweißt.

Sie lässt nichts auf ihn kommen, sie respektiert und bewundert ihn sehr.“
 

Ein lautes Schnauben war einzige Reaktion auf diese Erklärung.

Der Uchiha unterdrückte ein Augenverdrehen und starrte auf den bewusstlosen Körper seiner ehemaligen Teamkameradin.

Sie hatte sich also endlich von ihm abgewandt und angefangen, dem Kazekage hinterher zu rennen, das war Gaara´s Problem und nicht dasvon ihm.

Obwohl er den Suna-nin noch nie leiden konnte, noch hatte er eine Rechnung mit diesem offen, die er bei dem erstbesten Treffen klären würde. Sakura sollte schon sehen dass er absolut keine Option war. Sie sollte sich mehr um ihr eigenes Leben sorgen und nicht um das eines Mannes, der ihre Zuneigung keineswegs verdiente.
 

Aber diese Dinge konnten warten, die Dinge würden sich schon von alleine klären. Jetzt mussten sie erst mal unerkannt den Weg zurück schaffen, erst hinter den Mauern Sunas konnten sie eine gewisse Sicherheit genießen.
 

Naruto stand auf, um Hinata und den Anderen Bescheid zu sagen.

Sasukes Augen hielten Sakuras mildes Gesicht fest. Er fasste seinen Entschluss dass er sie beschützen würde, bis sie diese kleine Absicherung erreicht hatten, er würde sein altes Versprechen, auf sie zu achten wieder aufnehmen und wenn es das Letzte war was er tat.

Warum?

Darum konnte er sich auch noch später Gedanken machen.
 


 


 


 


 

Einige Stunden später ...
 

Sakura konnte nicht fassen, dass sie ohnmächtig geschlagen worden war und jetzt eine Gefangene im eigenen Freundeskreis war.

Verbissen schwieg sie zu den nett gemeinten Aufmunterungsversuchen ihrer Freundinnen, weder hatte sie ein Wort von sich gegeben noch Blickkontakt gehalten. Wie konnte Naruto ihr das nur antun, nach all dem was sie durchgemacht hatten?
 

Sie hatten die Wälder mittlerweile verlassen und wanderten durch die heiße Wüstenlandschaft. Die Rosahaarige ließ sich ihre Erschöpfung nicht anmerken und doch spürte sie den wachsamen Blick in ihrem Rücken. Er war ihr nicht näher gekommen, überhaupt hatte er keine Anzeichen seiner Anwesenheit gegeben. Sie fragte sich immer noch was ihn das alles hier anging oder wie sie auf ihren Plan gekommen waren, denn davon hatte nichts im Brief gestanden.

Es sei denn!?

Erschrocken über ihre eigene Erklärung wandte sie ihren Kopf nach hinten und schaute in das tiefe Schwarz ihres ehemaligen Teamkameraden, ihre Freunde sahen sie fragend an, denn sie hatte unbewusst angehalten.
 

Der Gedanke war absurd, ohne sich dessen klar zu sein schüttelte sie ihren Kopf und beließ es bei einem ungläubigen Blick. Jetzt konnte sie die Geschehnisse sowieso nicht mehr ändern, es war unwichtig.
 


 

Trauere keinen Umständen nach, die sich nicht mehr ändern lassen.

Es ist vergeudete Kraft, die man zum Leben braucht, der Kraft, die dir irgendwann dann vielleicht einmal fehlen wird, wenn du etwas Wichtiges bewegen musst.
 

Riota Kanera

Ein Versprechen erwacht....

So liebe Leser, vielen dank für eure Kommies, auch diesmal möchte ich ganz besonders zu Sasuke eure Meinung hören.*lächel*

In zwei Wochen habe ich Zwischenprüfung und muss deshalb vorwarnen das es sein kann, das erst dann wieder ein Kap kommt. Wie gesagt das muss ich noch schauen!!
 

bye eure Lion
 

---------------------------------------------------------------------------------
 


 


 


 

Ihre grünen Augen wanderten die hohen Sandmauern hinauf. Es war immer wieder

beeindruckend, wie viel Macht hinter dieser Fassade steckte, man sollte niemals nach dem kläglich erscheinenden Äußeren gehen. Sie bemerkte, dass einige Wachen verstärkt worden waren, die Bauarbeiten schienen allerdings noch nicht vollkommen abgeschlossen worden zu sein.
 

„Sie sind voran gekommen.“

Sie erwiderte den kurzen Blick Shikamarus mit einem Nicken, zu mehr ließ sie es nicht kommen, indem sie etwas an Tempo zulegte, was jedoch sofort von allen überwacht wurde. Nicht einmal ihre Freunde trauten ihr in dieser Hinsicht, dabei sollten gerade siedoch wissen, dass sie genug Verstand besaß, um ihre Falle einzusehen.

Was sollte es ihr bringen jetzt noch in die Wüste zu fliehen?

Gaara würde sie finden.

Sakura hoffte das er sich auf ihre Seite schlagen würde.

Auch wenn sehr viel geschehen war, der Rothaarige musste den Ernst der Lage einsehen.
 

Einige Wachen versperrten ihnen den Weg, aufmerksam wurde die Gruppe gemustert, kein Wunder, die schweren Umhänge welche vor der knallen Hitze und aufkommenden Sandwinden schützen sollten, verdeckten auch ihre Herkunft. Sie schob sich weiter nach hinten, um nicht unnötig auf sich aufmerksam zu machen. Sie war lange hier gewesen, viele kannten sie, das musste sich jedoch nicht früher als nötig verbreiten.
 

„Ich bin Naruto Uzumaki, ich und meine Freunde aus Konoha kommen von einer sehr schweren und gefährlichen Mission. Wir bräuchten eine Rast und könnten eurem Oberhaupt womöglich auch mit wichtigen Informationen bezüglich Oto dienen.“

Der Blonde hatte seine Kapuze abgelegt und strahlte eine Selbstsicherheit aus, die er früher nie besessen hatte.
 

Die Wachen schienen das ebenso zu sehen, denn sie traten augenblicklich zur Seite und erklärten ihnen, dass der Kazekage sofort von ihrer Ankunft erfahren würde.
 

Sakura blieb still und unsichtbar hinter der Gruppe, mit einer Ausnahme, Misaki und Sasuke standen noch ein Stück weiter zurück, wahrscheinlich um eine mögliche Flucht ihrerseits abzusichern.
 

Die Rosahaarige bemerkte, dass der Zustand der Dorfbewohner sich drastisch gebessert hatte und war unglaublich erleichtert darüber, dass sie sich für ihre damalige Rettung revanchieren hatte können.

Ihre Gedanken rissen ab als sie unsanft mit jemand kleinerem zusammen stieß und durch ihre mangelnde Kraft nach hinten auf ihren Hintern in den Sand fiel.

Der kleine Junge kam allerdings nicht weit, weil der Schwarzhaarige hinter ihr sofort reagierte und ihn grob am Arm packte.
 

„Entschuldige dich bei ihr!“

Seine Stimme ließ die gesamte Gruppe stoppen, während Sakura die ganze Szene nur ungläubig vom Boden aus verfolgte.

Sie erwachte erst als Sasuke weitersprach und sie das helle blonde Haar wieder erkannte, unverwechselbar mit der beschwerenden Stimme.
 

„Ich wiederhole mich nicht noch einmal, Junge.“
 

„Ist ja schon gut, ich hatte es nur eilig. Entschuldigen Sie, Miss.“
 

„Kaito?“

Beide voneinander überrascht, starrten sich die Personen an.
 

„Sakura-sama?“

Die Angesprochene erhob sich und klopfte lässig den Staub vom Gewand.

„Uchiha, lass ihn los, er ist ein Freund von mir.“
 

„Uchiha?“

Man merkte das Beben in der jugendlichen Stimme und Sakura unterdrückte ein breites Grinsen.
 

Eben benannter hörte unter den Augen zahlreich Verblüffter auf die Anweisung und gab den schmalen Arm wieder frei.
 

„Das ist ihr ehemaliger Teamkamerad? Unfassbar, sie sagten doch sie hätten ihn ewig nicht gesehen. Na ja, ich war zu spät deshalb habe ich nicht aufgepasst, denn eigentlich haben wir jetzt Training. Oh Mann, mist, ich komme zu spät!“

Der Junge wollte sich schon hektisch in Bewegung setzen als er sich erneut umdrehte und breit zu Grinsen begann. Er verschränkte die Arme hinterm Kopf und zeigte mit seinem Daumen Richtung Straße runter: „Wisst ihr, wenn ihr mich begleiten würdet, dann wäre Gaara-sensei bestimmt besänftigt, ihr habt immer so eine gewisse Wirkung auf ihn Sakura-sama.“
 

Sakura hätte die Hand vor die Augen schlagen können, nicht nur, dass sie den Rothaarigen jetzt wahrscheinlich noch schneller traf, Kaito hatte keine Ahnung, was seine Aussage unter ihren Freunden auslöste.

Sie sah es schon an Inos hochgezogener Augenbraue, sie würde nachforschen, hundertprozentig. Ebenso schien es auch alle Anderen zu interessieren. Wobei Misaki einfach nur verwirrt schien, sie konnte ja nichts mit den ganzen Namen anfangen. Ihr Blick blieb an Sasuke hängen, der wiederum den plappernden Kaito im Auge hatte und sie erkannte das Funkeln in seinen Augen, ihm kam der Junge auch unglaublich bekannt vor.
 

„Dann bring uns mal zu Gaara, wir müssen nämlich ganz dringend was mit ihm besprechen.“
 

Sakura erwachte aus ihren Beobachtungen und schritt langsam Naruto hinterher, der sich prächtig mit seinem kleinen Ebenbild zu verstehen schien.
 

„Verblüffend.“

Die Rosahaarige sah nur eine winzige Sekunde zur Seite, um zu sehen, ob das Wort wirklich den Lippen Sasukes entstammte, doch dieser schien einfach völlig unbeteiligt und so war sich die Anbu nicht sicher.
 

Nach einigen Minuten hatte die Gruppe auch schon die Trainingsplätze erreicht, wo ein kleiner Übungskampf in vollem Gange schien.
 

Sakura erkannte die anderen beiden Teamkameraden des Blonden, alle verharrten am Rand und sahen zu wie das Mädchen mühselig wieder auf die Beine kam, nur nebensächlich bemerkte sie, dass Gaara gar nicht da zu sein schien.
 

„Komm schon Nora, wenn Kaito nicht da ist, müssen wir halt trainieren, streng dich mal an, so wird das nie was mit dir!“

Seki schien aufgebracht und wütend, während die Kleine nur immer wieder mit der zerschrammten Hand über ihr Gesicht fuhr und versuchte sich aufzuraffen.
 

„Ich versuch es ja Seki, ich versuch es ja!“
 

„Versuchen reicht nicht! Wie willst du jemals mit uns mithalten? So stehst du uns später nur im Weg, streng dich mal richtig an!“

Nora wollte ihrem Kollegen den Gefallen tun, Sakura sah und spürte das, allein an ihrem Blick, so schmerzlich und hoffend. So ein helles Braun, wären die ersten Tränen nicht da.
 

Nora rannte auf ihren Gegner zu und versuchte ihn zu treffen, doch dieser wich spielend aus und gab ihr von hinten einen harten Stoß, sie stürzte japsend nach vorne. Doch sie kam nicht auf, Sakura fing sie, ließ sie ihr Gesicht an ihrer Schulter verbergen und die Schluchzer verstummen. Die Ältere versuchte den heißen Zorn zu verdrängen, sie hatte kein Recht diesen Jungen zurechtzuweisen, sie durfte die Zeiten nicht mischen, auch wenn der Anblick sie zurück versetzte.
 

„Sag mal, spinnst du, Seki? Hast du den Verstand verloren?“

Entsetzt rannte Kaito auf den Platz und legte tröstend eine Hand auf den Kopf von Nora, die sich noch immer weigerte, aufzusehen.
 

Sakura sah, wie der Braunhaarige plötzlich zusammenzuckte und seinen Blick Richtung Boden senkte, er schien aufgewacht, etwas hatte ihn alles vergessen lassen.

„Ich wollte doch nicht...“

Seine kühle Stimme verstummte und er sah benommen auf seine kniende Teamkollegin, die sich jedoch plötzlich aufrichtete.
 

„Lass es Kaito, ich wollte doch mit ihm trainieren, es ist alles in Ordnung...“

Sie machte eine Pause und setzte ein strahlendes Lächeln auf, auch wenn ihre Augen noch rot vom weinen waren, hielt sie das Bild aufrecht: „Mir geht es gut, wirklich. Hört auf, zu streiten.“
 

Sasuke konnte die Übereinstimmung kaum fassen, doch sie war da, eindeutig, er hatte es bei dem Training gesehen. Dieser Junge war wie er, so kalt und hart. Und dieses Mädchen, dieses Lächeln, es war wie sie, wie Sakura früher. Er hatte gesehen, wie ihre Schultern eingesackt waren, bei diesem Anblick, nicht nur er konnte sich erinnern, sie alle.
 

„Was machen Sie denn hier, Sakura-sama?“

Nora schien schnellstmöglich das Thema wechseln zu wollen, worauf die Älteren eingingen.
 

„Wir wollen Gaara aufsuchen.“
 

„Oh, der kommt etwas später aber das dauert nicht mehr lange, wir können ja dort an der Mauer, im Schatten, warten.“

Das Mädchen wies den Weg und die Gruppe setzte sich still in Bewegung, nur die jungen Genin blieben zurück, Sasuke und Sakura verharrten ebenfalls.
 

„Wer ist er?“ Sekis Augen richteten sich auf den Schwarzhaarigen, welcher kalt zurück starrte.
 

„Das ist Sasuke Uchiha.“

Ihre Stimme zeigte keine Emotion, die Reaktion auf ihre Worte kamen allerdings sofort.
 

„Ihr alter Teamkollege?“

Nora schien begeistert und musterte den ehemaligen Nukenin unverhohlen, während Sekis Pupillen sich verschlossen.
 

„Sasuke Uchiha!“

Die Augenbraue des Schwarzhaarigen hob sich, bei dem feindseligen Ton des Chuunin.
 

„Wir sollten auch in den Schatten gehen“, ersuchte es Kaito und zog Seki ungefragt mit sich, auch Sakura setzte sich in Bewegung und nur Nora blieb verdattert zurück.
 

Er sah dieses Mädchen und auch ihre vielen Schrammen, der Kampf war bestimmt schon eine ganze Weile gegangen. So komisch es auch klang, er fühlte sich verantwortlich, dabei hatte er nichts mit diesem Seki am Hut.
 

„Deine Deckung war gut, du solltest abwarten, bis er zu dir kommt, denn noch bist du langsamer als er.“
 

Er ging, bevor er sich selbst für seine Worte schelten konnte, so entging ihm das freudige Strahlen der hellbraunen Augen, die dem Ninja folgten. Sakura hatte kein Wort verstanden, doch sie sah wie Sasuke eindeutig etwas zu Nora sagte und diese ihm verdattert, aber glücklich nach sah, sie fragte sich, was es wohl gewesen war.
 

Schon bald näherte sich eine starke Aura, doch es war nicht Gaaras, wie es der Rosahaarigen sofort klar wurde. Als Temari den Platz betrat, erwarteten sie einige ratlose Gesichter, doch das interessierte die Sunanin nicht, sie hatte bereits von dem Besuch erfahren. Entschlossen trat sie auf die Gruppe zu.
 

„Man hat mich über eure Ankunft bereits unterrichtet und ich heiße euch in Suna natürlich herzlich Willkommen, allerdings muss ich darauf bestehen, dass du, Sakura, sofort wieder abreist.“
 

Sie hatte mit vielem gerechnet, aber nicht mit so was, doch ihr war schnell klar, warum sie diese Aufforderung bekam, Gaara musste seiner Schwester von den Geschehnissen in Konoha berichtet haben.
 

„Das geht nicht, wir müssen ganz dringend mit Gaara sprechen und es geht zum größten Teil um Sakura. Was ist hier eigentlich los, wie könnt ihr sie nach all ihrer Hilfe einfach fortschicken?“
 

„Ich fürchte, dass ich darauf keine Rücksicht nehmen kann, sie hat weiß Gott genug geholfen, nicht war meine Liebe?!“

Der zynisch anklagende Ton, brachte Ino zur Weißglut, sie hatte sowieso schon eine starke Abneigung gegen die Sunanin und es förderte diese ungemein, wenn sie ihre beste Freundin angriff.
 

„Sprich nicht in diesem Ton mit ihr und rede Klartext.“

Die Yamanaka war jederzeit bereit, der aufsässigen Blondine eine Lektion zu erteilen, immerhin hatten sie noch eine Rechnung offen, die sie nur nicht ausgetragen hatten, weil ihre Länder verbündete waren.
 

„Er ist seit Konoha sehr verändert und ich weiß, dass du der Grund dafür bist, ich kann nicht zulassen dass du ihn aufsuchst. Er hat mir alles erzählt und ich kann nicht verstehen, wie du einfach mit ihm schlafen konntest, wo du doch von seinen Gefühlen für dich weißt.“
 

Sakura hatte große Lust Temari ihr großes Mundwerk zu schließen, sie spürte die entsetzten Blicke ihrer Freunde im Rücken, doch darauf konnte sie jetzt keine Rücksicht nehmen.
 

„Gaara liebt mich nicht und was Sex außerhalb einer Beziehung angeht, solltest du dich lieber zurückhalten nicht? Schließlich habe nicht ich mich in eine eingemischt.“

Sie schielte absichtlich zu Ino und Shikamaru, was Temari sofort unangenehm wurde. Ino jedoch legte demonstrativ einen Arm um die Hüfte ihres Freundes, sie hatte diesen One Night Stand niemals vergessen, eine Katastrophe, die ihre Beziehung beinah nicht überstanden hatte. Doch es war gut ausgegangen und daran musste sie denken.
 

„Wo finde ich Gaara?“

„Im Hauptgebäude.“

Temari wandte sich zerknirscht ab und schenkte der Gruppe keinen Blick zurück.
 

Es dauerte, bis sich die Gruppe in Bewegung setzte, die Frauen voran, nur um die Anbu unter Verhör zu nehmen, wie es Sakura schien.

„Du hast mit...“

Inos Stimme verstummte bei dem Blick ihrer besten Freundin, Tenten und Hinata schwiegen ganz, sie wussten, dass sie sich da besser nicht einmischen sollten. Leise sprachen sie über das eben erfahrene.
 

„Ich hätte nicht gedacht, dass sie das tun würde, ich meine, wir wissen doch alle, dass sie nur einen liebt.“

Die braunen Augen der Anbu glitten nach ganz hinten, wo Sasuke Uchiha gedankenversunken und mit in den Hosentaschen vergrabenen Händen hinterher trottete.
 

„Ob ihn die Neuigkeit beschäftigt?“

Tenten hielt unbemerkt weiter den Blick nach hinten als sie auf die leise Frage Hinatas antworte.
 

„Wirklich schwer zu sagen, selbst wenn, dürfte es nicht unbedingt etwas heißen, schließlich hat Uchiha eine große Abneigung gegen Gaara, daran könnte es dann auch noch liegen.“

Frustriert ließ sich Ino zwischen ihre beiden Freundinnen fallen.
 

„Könnt ihr euch das vorstellen, sie sagt keinen Mucks, dabei müsste doch gerade ich das wissen, immerhin bin ich ihre beste Freundin ... Warum hat sie bloß mit Gaara geschlafen?“

Hinata und Tenten zogen es vor, auf die Frage zu schweigen, da sie sowieso wussten, dass die Blondine diese wohl mehr an sich selbst statt an sie gerichtet hatte.
 

„Machen Sie sich nichts daraus, Sakura-sama, Sie sind alt genug um selber entscheiden zu können, ebenso wie mein Sensei, er wird schon damit klarkommen, wenn Sie ihn nun mal nicht lieben, kann man das auch nicht erzwingen.“
 

Ungläubig starrte die Kunoichi zu ihrer Linken hinunter, wo eine lächelnde Nora neben ihr herschritt. War sie damals auch schon so weise gewesen? Wenn ja, war sie ein unentdecktes Genie gewesen!
 

Als sie das große Hauptgebäude erreichten, wurden ihnen gleich die Pforten geöffnet, oben an der hohen, steinernen Treppe erwartete sie das Antlitz des Oberhaupte. Sakura wurde mit jeder Stufe langsamer, sie hatte keine Ahnung was sie sagen sollte.
 

„Willkommen in Suna!“

Gaaras Stimme wirkte völlig neutral bis freundschaftlich. Wenn Temari nicht alles verraten hätte, wäre der kurze intensive Blick vielleicht sogar seinen Augen entgangen, so sah er es sofort. Sasuke musste sich eingestehen, von der Neuigkeit überrascht worden zu sein, er hielt den Kazekage für einen Gegner und eine mehr als schlechte Option bezüglich Sakuras Partnerwahl.
 

„Hallo Gaara, wir sind hier, weil wir dich in einer sehr wichtigen Angelegenheit sprechen müssen.“

Naruto versuchte das vor wenigen Stunden erfahrene Außen vor zu lassen und das Eigentliche zu klären, immerhin ging es hier um das Leben seiner besten Freundin, seiner Schwester, und er würde sie nicht einfach sterben lassen, egal, ob sie es wollte oder nicht.
 

„Ich möchte zuerst mit ihm sprechen, allein!“

Keiner ihrer Freunde sagte etwas nach ihrer klaren Ansage und Sakura war es auch egal, ob sie dafür oder dagegen waren.
 

Ohne abzuwarten, schritt sie hinauf auf dieselbe Höhe wie Gaara.
 

„Wir beide müssen uns unterhalten, unter vier Augen.“

„Dann komm.“

Keine Frage folgte seiner Aussage und unter den wachsamen, schwarzen Augen Sasukes verschwanden die beiden im Gebäude.
 

Sakura wunderte sich, als die Beiden nicht den bekannten Weg zu seinem Büro einschlugen, wurde allerdings positiv überrascht, als sie das Dach erreichten, um von einem der hohen Türm hinab auf Suna sehen zu können.
 

„Was möchtest du alleine mit mir besprechen?“
 

Sakura wusste nicht, wie sie es erklären wollte. Sie hatte nicht vor, ihn wieder zusehen, entweder nie oder erst viel, viel später, deshalb hatte sie keinerlei Worte für ihn zurecht gelegt.
 

Irgendwann, mitten in ihren Gedanken, begann sie, zu reden, während ihre Hände eine der breiten Säulen umfassten und sie damit in der Realität hielten, schoss ihr Verstand durch alle vergangenen Momente um sie getreu wie möglich wieder zu geben.
 

Es war schwer, von ihrer Krankheit zu berichten, sie konnte sein Entsetzen spüren, seine Erschütterung über ihren Plan, ihre Verweigerung und plötzlich war sich Sakura gar nicht mehr so sicher, Gaara für ihre Seite gewinnen zu können.
 

„Die Tatsachen sind klar, du bleibst bis auf weiteres in Suna, bis Tsunade eine Heilmöglichkeit gefunden hat.“

Seine breiten Hände, die sich sanft auf ihre Schultern legten, ließen sie kalt, sie hatte geahnt, dass es noch zu früh für ein Wiedersehen war.
 

„Du verstehst das nicht, dein Dorf hat erst gerade wieder alles errichtet, willst du einen erneuten Angriff riskieren, weil du mich hier behältst? Dafür möchte ich keine Verantwortung tragen.“
 


 

Trage deine Last, so wie sie jeder tragen würde und halte dich nicht für unermesslich über dem irdischen, denn es hält dich auf dem Boden.
 


 


 

Sie befreite sich aus seinen Händen, indem sie einfach auf die Tür zuschritt und den Kazekage allein dort zurück ließ. Am nachfolgenden Treffen nahm sie nicht teil, sie wartete mit Misaki im Garten des Hauptgebäudes, in den Wüstengärten Sunas, wo viele der Blumen nur Nachts zu blühen vermochten, dieser Gedanke war Atem beraubend, sie konnte entspannen. Ohne das Wissen, dass über ihr eine große Diskussion um sie ausbrach.
 


 

Naruto sah verbissen aus dem Fenster, so hatte er sich Gaaras Hilfe nun wirklich nicht vorgestellt.
 

„Ich werde Sakura ganz sicher nicht hier lassen!“

Stur wie ein kleiner Junge, drehte er sich beleidigt von den Anwesenden weg. Hinata legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter.

„Ich weiß, wie schwer dir diese Entscheidung fällt, aber sie will nicht mit uns nach Konoha und Gaara kann sie mit seinem Sand beschützen wie kein zweiter, wir sind nicht stark genug dafür.“
 

Seufzend ließ Naruto den Kopf hängen, ganz kurz blieb sein Blick an Sasuke hängen, dieser hielt sich jedoch völlig aus der Diskussion heraus und hatte wie immer die Augen vor allem verschlossen, wütend ballte er seine Hände zu Fäusten.

Die folgenden Worte taten seiner Seele weh.
 

„Na gut, dann wird Sakura hier in Suna bleiben und du, Gaara, musst mir garantieren, dass du einen weiteren Kampf von ihr verhinderst.“

Der Rothaarige nickte entschlossen und verließ das Büro, die Gruppe blieb gelähmt zurück, sie mussten ihre Freundin hier zurücklassen, das hatten sie sich ganz anders vorgestellt ...
 


 

Gaara sah vom Dach hinunter in den Garten, obwohl der Anlass schlimm war, war seine Freude unermesslich, dass Sakura bei ihm bleiben würde.
 

„Sie wird nicht hier in Suna bleiben.“

Erschrocken fuhr Gaara herum und sah in das entschlossene Gesicht des Uchihas, welcher sich vor einigen Minuten nicht mit einer Silbe geäußert hatte.
 

„Willst du das entscheiden? Ich bin der Kazekage und stehe weit über dir!“

Die Worte des Sunanin lösten ein teuflisch kaltes Grinsen auf den Lippen des Schwarzhaarigen aus.
 

„Und glaubst du, dass ein Nukenin sich von irgendwelchen Rängen und Regeln aufhalten lassen wird? Wenn ich will, dass Sakura mich begleitet, dann wird sie das und keiner deiner Krieger wird mich davon abhalten können. Und zu deinem eigenen Bedauern ist genau das mein Anliegen.“

Die roten Sharingan sahen ebenfalls hinab in den Garten und nahmen jede kleinste Bewegung der Rosahaarigen auf.
 

„Die Hyuuga hatte recht, sie sind nicht stark genug, doch ich schon, ich kann sie beschützen und das werde ich. Und sollte sie sich dazu entschließen, mir zu folgen, solltest du nicht einmal im Traum daran denken, mich aufzuhalten, Sabakuno, nicht mal im Traum.“
 

Ehe der Rothaarige etwas erwidern konnte, war Sasuke Uchiha wieder verschwunden und Gaara konnten sich vor Verwunderung kaum rühren.
 

Ein Versprechen ist ein Bündnis, eine Bindung, die nicht nach Zeit und Dauer bemessen wird. Deshalb ist es auch jederzeit möglich, ein solches wieder sein Eigen nennen zu können. Auch wenn es vor Jahren vielleicht einfach in Vergessenheit geriet.

Es zählt, was du als letztes tust!
 


 


 

Sakura konnte die Fragen spüren, die unausgesprochen blieben, ihr wäre es lieber, Misaki würde es tun, sie beide würden sich besser fühlen.
 

„Was möchtest du wissen?“

Die Kunoichi sah wie die Dunkelhaarige augenblicklich zusammenzuckte, dabei hatte sie keinerlei Furcht vor ihr, das war einfach die Vergangenheit, die einen Menschen manchmal ewig verfolgen konnte.
 

„Nichts, ich... ich wollte nicht...“

Das Stottern verstummte und es blieb bei einer peinlich berührten Stille, die Sakura noch weniger behagte als die fragenden Blicke.
 

„Stell ruhig deine Fragen, es ist nicht schlimm.“
 

Laut wurde eingeatmet, erst dann erklang leise aber beherrscht wieder die Stimme der jungen Frau.
 

„Wenn ihr den Kazekage gar nicht liebt, wieso habt ihr ihm dann eure erste Nacht geschenkt, ich meine... bei... bei mir... da war es.... anders.“
 

Der Rosahaarigen wurde allein von ihrer Vorstellung übel, wie musste es sein, solch einer Gewalt unterlegen zu sein? Sie hatte Gaara vielleicht nicht so geliebt wie es bei einem Paar hätte sein müssen und doch war große Zuneigung da gewesen, bei Misaki musste es grausam gewesen sein.
 

„Es tut mir so leid, was dir passiert, ist unvorstellbar für mich. Du sollst aber wissen, dass dir das nie wieder passieren wird, nicht so lange wir Freunde sind. Ich weiß, dass Naruto komisch, die anderen sehr unterschiedlich und Sasuke angsteinflößend ist aber keiner von ihnen würde so etwas noch einmal geschehen lassen, keiner.“
 

Die beiden Frauen schenkten sich eine lange und warmherzige Umarmung.
 

„Ich habe mit ihm geschlafen, weil mein Herz ihn nicht lieben konnte aber seines von Einsamkeit zerfressen war. Nicht aus Mitleid sondern aus Zuneigung.“
 

Das Braun ihrer Gegenüber strahlte Verständnis und lächelnd nickte sie, wie, um ihren Verdacht zu bestätigen.
 

„Er ist nicht angsteinflößend...“

Verwirrt sah Sakura ihrer neuen Freundin nach, welche ohne weitere Erklärung den Garten verließ.
 

Ihr war nicht klar, was Misaki ihr mit dieser Äußerung hatte mitteilen wollen und tief in ihrem Innern war sie auch viel zu müde, um dem nachzugehen. Allgemein kam es ihr vor, als wäre sie ermüdet von Sasuke Uchiha, sie konnte nichts mehr für ihn tun, sie hatte genug getan.
 

Seufzend und plötzlich ziemlich erschöpft trat sie weiter in den hinteren Teil des Gartens um sich dort an einer Mauer hinab gleiten zu lassen. Der wenige Schatten spendete nur klägliche Milderung der Hitze.
 

„Soeben wurde beschlossen das du in Suna bleiben wirst.“

Ganz langsam wanderten ihre Augen vom Erdboden auf, um den Mann in Augenschein nehmen zu können, bei der sie diese Müdigkeit erreichte. Seine Stimme hatte sich zu damals nur wenig verändert, etwas tiefer aber immer noch kühl und irgendwie nicht an dieser Welt beteiligt, wie konnte ein Mensch nur so sein? Sie hielt ihn nicht wirklich für egoistisch, na gut, seine Rache ging vor Allem, doch das konnte man, wenn man wollte, noch nachvollziehen. Sein Dorf interessierte ihn, er wollte ihm Ehre erweisen aber Schicksale anderer Menschen bewegten ihn nicht, weshalb? Wollte er nichts fühlen, wollte er kein Verständnis verspüren?
 

So wie jetzt, es schien ihn kalt zu lassen, dass sie hier bleiben würde, vorläufig nicht mehr nach Hause zurückkehren würde. Natürlich war ihm das egal, was hatte sie erwartet? Sie war eine Mission, ein Auftrag und wenn dieser geändert wurde, dann war es auch vollkommen egal, wo sie bleiben würde.

Das schmerzliche an Liebe ist nicht die harte Absage des Geliebten, nein, das Harte ist die Wiederholung und die endlose Enttäuschung über die Hoffnungen die man sich, gegen den Verstand, immer wieder aufbaut.
 

Wie Luftschlösser und der Fall war tief!
 

Wie konnten sich Herz und Verstand nur immer so uneinig sein? Wollte sie die große Liebe? Vielleicht, doch Respekt, ein wenig Respekt hätte ihr schon gereicht, die Erkenntnis, dass sie nicht einfach irgendwer in seinem Leben war und sei es nur die ehemalige Teamkollegin, ohne Hohn, ohne Spott.
 

Sie wirkte weit weg, das tiefe Grün ihrer Augen erreichte ihn nicht wirklich, sie schaute durch ihn hindurch, sie hatte sich wirklich sehr verändert, wie ihm immer wieder auffiel.
 

„Gut, dass du mir das sagst, also bleibe ich hier.“
 

Es gab keinen erwarteten Widerstand, es schien ihr völlig egal, eine Tatsache die ihn wieder wütend werden ließ. War dieser Frau denn alles egal? Wo waren die Prinzipien mit denen sie ihn früher belehrt hatte? Wo waren ihre Träume, die ihm den letzten Nerv geraubt hatten? War von dem Mädchen denn nichts mehr da, keinerlei Erinnerung, mit der er umgehen hätte können?
 

„Lass uns nach Hause gehen Sakura!“
 

Etwas wachte auf, wie aus einem tiefen Schlaf, voller Unglauben sah sie hinauf in das tiefe Schwarz seiner Augen, bemerkte seine typische Pose, die Hände fest vergraben und dieses arrogante Lächeln das sie immer so verabscheute und gleichzeitig anzog.
 

Dann löste sich etwas und er streckte wortlos seine Hand aus, sie sah wie gebannt auf die dargebotenen Finger, doch statt zuzugreifen, erhob sie sich lächelnd. Sasuke hatte noch nie etwas schöneres gesagt, als das, sie würde es nie vergessen.

Doch trotzdem schritt sie ohne eine Berührung an ihm vorbei.
 


 

Noch nicht, aber vielleicht bald, ich werde es nicht vergessen...
 

Danke!

Leblos

Hi Leute,
 

Mein Gott bin ich froh, endlich habe ich es geschafft. Wenn ihr wüsstet wie lange das Kap schon fertig ist, ihr würdet mich ermorden. Leider war es zeitlich nicht eher drin!*seufz* Sorry für die Verspätung aber hier ist es und natürlich hoffe ich dass es euch gefällt und ihr mir ehrlich eure Meinung sagt!
 

bye eure Lionness

-----------------------------------------------------------------------------------
 


 


 


 

Er konnte nicht glauben, was das Dorf ihr antat, was hatte er sich vorgestellt? Nichts, er hatte sich keinerlei Vorstellungen gemacht, wie es mit ihr weitergehen würde, wenn sie erst einmal zurückgekehrt waren.
 

Sie schien völlig verändert, ihre Gestalt wirkte leblos und dürr, ihre Augen wie sterbend, er hatte geahnt das so was passierte, denn nach ihrer Rede in der Höhle war ihm Einiges über die neue Sakura klar geworden.
 

Und das erste Mal in seinem Leben spürte er Zweifel und Gewissen – dass er es nicht verhindert hat, er hätte es gekonnt, doch er hatte sich an die Pflicht seines Dorfes gebunden, wie Naruto auch, wie sie alle. Doch jetzt begann er, sich zu fragen, ob es nicht das Falsche war. Sakura ging ein und alle waren so mit ihren Pflichten beschäftigt, das nur Ino und Naruto noch regelmäßig Zeit für ihre Freundin hatten.
 

Seine dunklen Augen verfolgten die langsamen und abwesenden Bewegungen seiner einstigen Teamkameradin.

Wo wollte sie hin?
 

Es war ein Leichtes, ihr unbemerkt in ihrem derzeitigen Zustand zu folgen. Selbst ein Feind hätte sich nähern können, sie wäre längst nicht in der Lage sich zu verteidigen. Er wusste noch nicht, wieso, doch bevor sein Verstand darüber eine Entscheidung gefällt hatte, bahnte sein Körper sich einen Weg durch die Menschen auf der Straße und setzte ihr in den Wald nach.
 

Schon bald bekam er anhand der Richtung eine Ahnung, wo hin ihr Weg führen würde und sofort sträubte sich etwas in ihm. Jedoch war der Drang, ihr weiter zu folgen, größer, was ihm unerklärlich war.
 


 

Einige Minuten später erreichten beide ihr Ziel, sie direkt vor den drei alten Holzpfählen und er unbemerkt auf einem Baum, etwas abseits von ihr.

Sasuke setzte sein Sharingan ein, um nicht die kleinste Bewegung zu übersehen.

Ganz langsam strichen ihrer Fingerspitzen über das morsche Holz. Sakura schien weit weg mit ihren Gedanken, dann lehnte sie ihre Stirn gegen den Pfahl in der Mitte, ob sie es mit Naruto verband oder es einfach irgendeiner der drei war, konnte er nicht sagen.

Warum der in der Mitte, warum nicht ihr eigener, warum nicht ...?

Er ließ seine wirren Gedanken bestimmend stoppen. Als sie plötzlich, immer noch mit ihrer angelehnten Stirn, am Holzstück hinab rutschte, ignorierte er den Instinkt hinab zu springen und nach ihr zu sehen. Gebannt sah er auf ihre nächste Reaktion, die doch augenscheinlich nicht einsetzte.
 

Ohne Vorwarnung ließ sie einen lauten und wütende Schrei frei, der die Vögel der Umgebung und viele andere Tiere aufscheuchte.

Nach seinem ersten Schock wurde ihm klar, was Sakura da verbissen versuchte. Er schaute weg, lehnte seinen Rücken gegen den Stamm und schloss seine Augen, er war mit dafür verantwortlich.
 

Immer wieder erklang ihr Schrei, doch er blieb oben auf dem Baum, den Rücken zu der knienden Gestalt.

Er öffnete erst seine Augen, als lautes Geraschel in den Büschen erklang, dann bemerkte er Ino die auf dem Weg zur Lichtung war. Als diese Sakura entdeckte, setzte sie sofort an um auf diese zu zugehen. Doch Sasuke sprang hinunter und ergriff ihren Arm.
 

„Lass sie, sie muss es begreifen, sie muss es akzeptieren.“

Geschockt sahen ihn blaue Augen an.
 

„Sasuke?“

Die Blondine war zu überrascht und brauchte einige Sekunden bis sie das Gesagte des Schwarzhaarigen begriff, doch dann wuchs sofort eine ungeheure Wut in ihr.
 

„Was soll sie begreifen, dass ihre Freunde sie verraten haben? Dass ihr Dorf sie hintergangen hat? Das soll sie akzeptieren? Ihr habt gar keine Ahnung was ihr angerichtet habt, was ihr ausgelöst habt!“

Ohne weiter auf den ehemaligen Nukenin einzugehen, riss sie sich los und rannte auf ihre beste Freundin zu, welche völlig aufgelöst am Boden saß.
 

„Sakura!“

Diese sah gar nicht erst auf, Ino nahm die Rosahaarige fest in den Arm: „Sakura, was machst du nur? Du sollst doch nicht alleine in den Wald, dir könnte alles Mögliche passieren.“
 

Sasuke beobachtete die Szene vom Waldrand und lauschte Inos Trostversuchen.
 

„Ich bin nicht stark genug, ich werde nie wieder stark genug! Bitte, Ino, was soll ich tun, jetzt werde ich nie stark genug.“

Das aufgelöste Schluchzen ging in einem verzweifelten Wimmern unter. Sie zitterte am ganzen Körper und Ino konnte nichts für ihre Freundin tun, als sie im Arm zu halten.
 

„Darum geht es doch nicht, Sakura, sie wollen dich schützen, es ist in Ordnung.“

Plötzlich ging ein Ruck durch die Rosahaarige und mit verzweifelter Miene stand sie auf, sie schien außer sich, sie öffnete breit ihre Arme und zeigte damit auf die Umgebung.
 

„Vor was soll mich das hier schützen, ich... ich kann nichts mehr spüren, GAR NICHTS!“

Bevor Ino eingreifen konnte, hatte sie mit ihrer Faust ausgeholt und voller Elan gegen den Holzpfahl geschlagen. Ein entsetzliches Splittern und Knacken war das Ergebnis. Wie hypnotisiert sahen die stumpfen grünen Augen auf das heile Holz und sie ignorierte den Schmerz in ihrer gebrochenen Hand.
 

„Das ist also alles, was noch von mir übrig ist, jetzt bin ich wieder am Anfang, ohne Chance, jetzt werde ich niemals stark genug für sie sein! Jetzt brauchen sie auch nicht mehr zurückkommen und für mich da sein.
 

Jetzt bin ich das nicht mehr wert!“
 

Sie senkte ihren Blick und ließ eine entsetzte Ino zurück.

Diese sah ihr nach, bis sie verschwunden war.

Dann fiel ihr Blick auf Sasuke, der keinerlei Regung zeigte. Wütend stand die Blondine auf und schritt auf den Uchiha zu, welcher irgendwie in Gedanken schien.
 

„Habt ihr das gewollt? Wenn das euer Schutz war, dann habt ihr alles richtig gemacht. Es macht ja nichts, wenn sie daran zerbricht. Ist ja nur Sakura...“

Ino stoppte, als sie erschrocken in die aktivierten Sharingan sah, die sie bedrohliche und mit unterdrückter Wut ansahen.
 

„Das habe ich nicht gesagt, wir... wir haben einen Fehler gemacht, doch jetzt ist er nun mal passiert.“
 

Beide Kontrahenten sahen sich an, doch sie wussten auch, dass es das Geschehene nicht rückgängig machen würde.
 


 

Flashback
 


 

Obwohl Sakura nicht zurück gewollt hatte, ergriff sie ein Gefühl von Heimkehr, es war schließlich immer noch ihr Zuhause. Hier kannte sie fast jeden Dorfbewohner, jeden Laden, jede Ecke und jeden Baum.
 

Sasuke bemerkte ihre Veränderung irgendwie, nun gut, hin und wieder war sie auch wie ein offenes Buch, ihre Augen gaben, wenn sie nicht darauf achtete, einfach alles von ihr frei. Wenigen Minuten nach ihrer Ankunft erschienen einige Anbu und musterten ihn, aber jetzt auch Sakura, aufmerksam.
 

„Ihr alle sollt zur großen Kampfarena kommen, die Hokage erwartete euch dort.“
 

Dann war die Truppe wieder verschwunden.

Verwundert machten sie sich auf den Weg, Tsunade würde dafür schon ihre Gründe haben.

Sasuke selbst kannte die Frau noch nicht gut genug, glaubte aber, dass sie außerordentlich stark sein musste, wenn sie Sakura so weit voran gebracht hatte.
 

Sakura verspürte ein komisches Gefühl im Magen, als ob etwas nicht stimmte, plötzlich haderte sie in die Arena einzutreten. Doch ehe sie dem Gefühl nachgeben konnte, schob Naruto sie vorsichtig hinein.

Kaum unten, in der Mitte angekommen, fiel ihr das Podium auf, auf dem ihre Lehrmeisterin stand.

Es war neu errichtet, trug viele komplizierte Ornamente, doch sie wurde von der näheren Betrachtung unterbrochen. Tsunade kam auf sie zu und nahm sie fest in den Arm.
 

„Was machst du nur, mein Kind, wir finden bestimmt eine Lösung, du kennst mich doch.“
 

Erleichtert, dass sie ihr verziehen hatte, erwiderte die Rosahaarige die Liebkosung, sah jedoch gebannt auf Kakashi, welcher noch einige Anweisungen gab, bevor er sich ihnen zuwandte. Seit ihrem Brief hatten sie kein Wort mehr gewechselt, er war vorgereist um etwas Wichtiges hier zu erledigen, jetzt trafen sie aufeinander.
 

Sie schluckte unbemerkt, was ihr von Naruto und Sasuke verwunderte Blicke einbrachte, hatte Sakura Angst vor Kakashi? Dieser hatte, wie auch viele andere, nicht alles aus seinem Brief vorgelesen.
 

„Hallo Sakura.“
 

„Kakashi-sensei.“

Höflich verbeugte sie sich mit geschlossenen Augen, öffnete diese jedoch überrascht als sie in eine feste Umarmung gezogen wurde.
 

„Ich habe mir großen Sorgen um dich gemacht, Sakura, mach das nie wieder. Du solltest wissen, dass du immer zu mir kommen kannst.“

Breit lächelnd nickte sie immer wieder.
 

„Ja, Kakashi-sensei.“
 

Tsunade entfernte sich etwas und schritt auf das Podium.
 

„Sakura, die Ältesten wurden über deine Krankheit und auch die letzten Geschehnisse bezüglich Orochimarus unterrichtet, welche uns erst kürzlich erreicht haben. Ich weiß, dass du dein Jutsu angewandt hast und war verpflichtet, auch dies dem Rat des Dorfes mitzuteilen.

Die Entscheidung des Dorfes lautet: Zum deinem eigenen Schutz, und dem vor Orochimaru, wird dein Chakra versiegelt, so das du keines mehr schmieden kannst und dich nie wieder in die Gefahr bringen kannst, dein Leben zu riskieren.“
 

Entsetzt sah Sakura auf in die festen honigbraunen Augen ihrer Meisterin. Auch Naruto und die anderen schauten geschockt, so hatte sich das niemand von ihnen vorgestellt.
 

„Nein!“

Sakura trat unwillkürlich einen Schritt zurück, aus ihren Augen, weg von der Gefahr.
 

„Aber Tsunade-sama das könnt Ihr nicht tun! Das ist Sakura-chan...“

Naruto wirkte hin und her gerissen.
 

„Es ist ein Befehl, auch ich muss mich an ihn halten, genauso wie ihr! Es ist nur zu ihrem Besten.“
 

Mit diesen Worten erschienen vier Anbus um sie herum, in Sakura wuchs die Panik, angstvoll fuhren ihre Augen über ihre Freunde, Neji, Tenten, Shikamaru, Hinata, sie sahen schuldbewusst zu Boden. Naruto, Kakashi und Sasuke sahen sie ernst aber entschlossen an, sie wollten nur ihr Bestes!
 

Dann machte der erste Anbu einen Schritt auf sie zu, hektisch aktivierte sie ihr Chakra, mit verschleiertem Blick, durch die Tränen ihrer Enttäuschung, versuchte sie den ersten Angriff abzusehen. Er geschah aus dem Hinterhalt, gerade noch rechtzeitig konnte sie den Tritt abwehren, dann kam ein weiterer Schlag, auch diesen konnte sie halten, ihre Beine wurden angegriffen, während ihre Arme noch verkeilt waren.
 

„Sakura!“
 

Plötzlich stoppte der Angriff, jemand hatte eingegriffen. Ino stellte sich neben ihre beste Freundin und hob die Fäuste. Sakura brachte nur ein leichtes Lächeln zustande, sie hatten keine Chance.
 

Der nächste Angriff erfolgte, zwei packten Ino und zogen sie weg. In Angst versuchte Sakura die Hand ihrer besten Freundin zu packen, doch ihr entglitten die schmalen Finger.

Dann war es zu spät und die anderen zwei Anbu packten sie jeweils an Schulter und Arm, um sie unter Kontrolle zu bringen.
 

Sakura hatte noch nie solch eine Angst verspürt, voller Panik sah sie in die Augen ihrer Freunde, ihres alten Teams, in das tiefe Schwarz.

Hatte er es gewusst?

Die erste Träne rollte, dann zerrte man sie auf das Podium.
 

Die gemurmelten Worte Tsunades verschwammen unter dem Rauschen in ihren Ohren und dann überkam sie brennender Schmerz in der Brust.

Einige Sekunden hielt sie sich, dann überkam sie die Ohnmacht. Alles, was sie noch registrierte, waren viele laute Rufe.
 


 

Flashback Ende
 


 

Die Tage waren seit dem vergangen, als sie aufwachte sprach sie mit niemandem und als sie einen Monat später langsam wieder zu sich kam, versuchte sie, ihre Freunde nicht zu hassen.

Seitdem hatte er kein Wort mehr mit ihr gesprochen, er wusste nicht, warum.
 

Aber vielleicht war es aus Angst das sie ihn doch hassen würde, weil er sie nach Hause gebracht hatte. Vielleicht glaubte Sakura auch, das er von all dem gewusst hatte.
 

Und obwohl Sasuke es selbst kaum glauben wollte, er hatte nicht genug Mut, um ihr gegenüber zu treten, einem Uchiha bangte vor der Abneigung seiner Teamkollegin.
 

So etwas nannte man wohl Schuldgefühle, er konnte nicht damit umgehen, er hatte sonst nämlich grundsätzlich keine.
 


 

Er wollte gerade die Lichtung wieder verlassen, als er Sakura zurückkommen sah, langsam, leblos und ohne Kraft. Ino musste ihr gefolgt und sie dann verloren haben, denn von dieser war keine Spur.
 

Sakura bemerkte ihn entweder nicht oder ignorierte ihn absichtlich, im Moment war sie wie eine kalte Puppe, ohne Leben und ohne Willen.
 

Als sie in die Knie ging, dachte er für einen Moment, sie wäre endgültig eingeknickt, doch als ihre Fäuste wie besessen auf die Erde schlugen, blutend und zerkratzt, begleitet von Kampfschreien, da erkannte er seinen Irrtum.
 

Weder hysterisch, noch übertrieben, ein Laut von Kampfwille und unerträglichen Schmerzen. Es ging ihm durch Mark und Bein. Um es nicht weiter ertragen zu müssen, schritt er auf die junge Frau zu, sie bemerkte ihn schnell und fuhr mit ihrem Blick auf. Ihre Augen funkelten vor Kraft, Wut und Ehre, eine Mischung, die er noch nie bei ihr, vielleicht auch nie bei irgendjemanden sonst erblickt hatte.
 

Sie erhob sich mit einer Schnelligkeit, die er ihr nie zugetraut hätte, jedenfalls nicht in diesem Zustand, doch langsam dämmerte ihm auch, das er wirklich vieles verpasst hatte.

Dann schrie sie erneut und löste damit Blitze aus, die wie schnelle Flussströmungen in ihren zarten Körper jagten, dann erlosch der Lebensfunken und machte der beunruhigenden Mattheit wieder Platz. Sie hatte versucht ihr Chakra zu aktivieren und das ihr auferlegte Bannmal hatte ihr eine schmerzhafte Strafe erteilt.
 

Seine Arme umfingen ihren Körper, knapp unter ihrem Rücken, doch sie entwich ihm mit einem einzige schnellen Ruck und fiel lieber auf den harten Boden. Ihre Hüfte und der linke Arm kamen ungünstig auf, doch sie behielt den Uchiha einfach nur im Auge.

Doch nur eine winzige Sekunde, bevor sie ihn zu Boden senkte und flüsternd eine Erklärung für ihre Reaktion abgab.

„Fass mich nicht an, Sasuke, fass mich bitte nie wieder an. Ich kann deine Berührungen nicht ertragen.“
 

„Hast du Angst vor mir?“

Es hatte ihn getroffen, wenn die Antwort ein ja war, würde er seine Macht vielleicht sogar bereuen.
 

Sakura lächelte leicht gegen Boden, traurig, glücklich, von allem etwas, so wie ihr Innerstes aussah.
 

„Ich habe niemals Angst vor dir, nicht vor deiner Kraft und auch nicht vor dir. Damit hat das nichts zu tun.“

Sie sprach leise und schwach und doch schenkten ihre seichten Worte ihm die größte Erleichterung. Eine Erleichterung, von der er nie gewusst hatte, dass er sie überhaupt brauchte.
 

In der Tat, vielleicht hatte sich auch mehr als nur vieles verändert, nämlich alles.
 

Er ging in die Hocke und sah Sakura fest in die Augen, er hielt Abstand um einer Berührung aus dem Weg zu gehen, er wollte versuchen ihre Bitte zu respektieren. Doch ihre Leblosigkeit wollte er nicht länger hinnehmen.
 

„Ich weiß, dass du Kämpfen willst, doch lass dich nicht von diesem Bannmal versklaven. Es gibt noch eine Möglichkeit stärker zu werden. Du brauchst kein Chakra, trainiere dein Taijutsu, werde körperlich schneller und stärker und deine Hilflosigkeit wird vorbei sein.“
 

„W... Wie Lee?“

Brüchig aber trotzdem voller Hoffnung stellte sie ihre Frage.
 

„Ja wie Lee und... und wenn du es zulässt, dann werde ich mit dir trainieren, solange bis du es kannst.“
 

Die Unsicherheit kehrte zurück auf ihre Gesichtszüge, sehr genau erinnerte sich die Rosahaarige an die Trainingseinheiten mit dem Uchiha.
 

„Ich... weiß nicht, vielleicht sollte ich... Lee fragen?“
 

„Ich werde mit dir üben, egal, wie lange es dauern wird. Morgen früh wieder hier. Ich werde dich erwarten.“
 

Verdattert blieb Sakura zurück und starrte benommen auf einen leeren Fleck, an dem jemand gestanden hatte, der ihr als Einziger Hoffnung gegeben hatte.
 


 

Der Schatten der dein Herz verzehrt, er leidet, er schreit und blutet mit aber all die Pein lässt ihn nicht stoppen. Alle Wut und Angst kann ihn nicht jagen, das kann nur Liebe, Zuversicht, Hoffnung.

Geheimnisse, Fragen, Antworten

Hi, so hier ist das nächste Kap. Leider hat es lange gedauert, allerdings war das keine Absicht und ich denke das dass nächste wieder schneller On kommt.
 

Ich hoffe ihr habt spaß am lesen und sagt mir ehrlich was ihr davon haltet.
 

Bye eure Lionness
 


 

Ankündigung: Ich habe über meine andere Oneshot, Der Anfang meines Frühlings eine Oneshot zu unserem Pairing veröffentlicht, würde mich freuen wenn ihr vorbei schaut.
 

Außerdem wird schon bald eine real FF von Naruto von mir hochgeladen.
 


 


 


 


 


 


 


 


 


 

Der frische Morgentau klebte wie eine Last an ihrer feuchten Kleidung, so oft wie sie schon gefallen war, wunderte Sakura das keineswegs, die Stoffe fühlten sich wie mit Wasser voll gesogene Handtücher an. Schwer, kühl, bleiern. Vielleicht war alles aber auch nur so schwer, weil ihr Körper mittlerweile so weich und labil war.
 

Ihre Augen suchten die nächste Puppe, ihre Hände schmerzten, sie war sich sicher, dass ihr rechter Zeigefinger gebrochen war, doch das war nichts, das sie von ihrem Training abhalten konnte. Sie wollte nur eins, dieses eine, ein Gefühl das sie schon seit Wochen verloren hatte, gestohlen von ihren Freunden, Vertrauten, Verrätern.
 

Mit noch mehr Schwung traf ihre zierliche Hand auf das starke Holz der gesichtslosen Puppe, wie gerne wollte sie das Element splittern hören. Nicht weil ihre Zerstörungswut so enorm war, nein, ihr Verlangen galt ihrer eigenen Kraft, sie wollte wiederfinden, was sie verloren hatte. Ihre Macht, ihr Selbstbewusstsein.
 

Nie wieder würde sie die Macht der Hokage und des Rates unterschätzen, was Worte einem Leben wie dem Ihren antun konnten. Sie würde diesen Verrat niemals vergessen, selbst wenn sie es gewollt hätte, es wäre ihr nicht möglich. Diesmal war es ihre Linke, die ihr ein schmerzvolles Stöhnen entlockte, ihre Knie sackten ein, doch sie blieb nicht unten. Mit aller Selbstbeherrschung raffte sie sich wieder auf, nein, die Puppe stand noch.
 

Ihr blieb keine Möglichkeit, sich die ganze Zeit selbst zu bedauern, sie musste etwas tun.
 

Das erste Training, war genauso gelaufen wie ihre schlimmsten Befürchtungen es sie vermuten ließen, sie war und blieb eine Enttäuschung. Die Jahre voller Leid, Schweiß und Disziplin waren völlig umsonst gewesen.
 

Ein leidvolles Knurren verließ ihre Lippen, dann schlug sie zu und das Holz knisterte ehe es ihrer Last nach gab und tot zu Boden fiel.
 

Keine Genugtuung, seine Augen, sein Blick, ihre Verzweiflung, die Enttäuschung die sie in den Augen ihrer Freunde und Familie immer sein würde.
 


 


 

Sie war zur Lichtung gegangen, nervös wie an ihrem ersten Schultag, oder dem Eintritt bei der Anbu und sie hatte nicht gewusst, ob sie erleichtert sein sollte, als sie Sasuke wirklich dort erblickte.
 

Nicht einmal hatte sie ihn berühren können, dabei war ihr Taijutsu gut, es war nur wie sonst auch immer in ihrem Leben, sie war gut, aber nicht gut genug. Denn Sasuke Uchiha war auch in diesem Bereich exzellent. Er stieß sie, sie fiel und sie stand wieder auf, das Spiel ging stundenlang. Am Anfang war ihr Wille stark, doch das Ergebnis blieb auch nach einem halben Tag das gleiche.
 

Seine Augen – ihr Körper verkrampfte sich bei der Erinnerung daran. Wie sie erschöpft auf das Gras sackte und er nichts sagte, ihre Haut Wund von den Stürzen, die er schon mit leichten Stößen verursachte.
 

„Morgen, selbe Zeit.“

Das Schwarz, ohne Emotion, ohne Vorhaltung und doch war sich Sakura ganz sicher. Sie hatte die Verachtung gesehen, sie war zu dem geworden, was der Schwarzhaarige immer verachtet hatte, die Rosahaarige wusste das und er musste es auch wissen. Sie war eine Schwäche!
 

Ihre Beine trugen die junge Anbu zur nächsten Puppe, sie hatte noch zwei Stunden bis die ersten Trainingswütigen auftauchen würden, bis dahin wollte sie die nächste geköpft haben und so lange würde sie schon noch brauchen.
 

Also ignorierte sie erneut den Schmerz und ihre Hände, die mussten die nächsten hundertzehn Minuten einen Schmerz ertragen, der vielleicht gerade mal ansatzweise mit dem in ihrer Seele zu vergleichen war.
 

Gerade als die Puppe ihren Kopf verlor, spürte Sakura, wie sich die ersten Chakren näherten, entschlossen verließ sie auf direktem Weg die Trainingsplätze, stolz und mit erhobenem Haupt duldete die Rosahaarige die fragenden Blicke. Jeder kannte ihr Schicksal, so eine Maßnahme verbreitete sich schnell im Dorf, einige hatten ihr gesagt, wie ungerecht sie die Behandlung fanden oder dem zustimmten. Die meisten allerdings beließen es bei nagenden Blicken, die der Anbu zuwider waren.
 

Sie spürte die Fragen, wie sie ihre Hände ansahen, konnte hören was sie dachten und die Irritation, sie gerade hier anzutreffen, doch das Letzte, das Sakura tun würde wäre diesem neugierigen Pack Rede und Antwort zu stehen.
 

Ihr Weg führte sie einmal durch das ganze Dorf, ehe sie ihr Haus erreichte, welches jedoch nicht mehr kalt und dunkel lag, mit Charisma und Misaki war Leben eingekehrt.
 

Allerdings war sie dort noch nicht, sie blieb immer auf halben Weg stehen, bei ihren Erinnerungen, ihrem alten Leben.

Ihre Füße erstarrten an der Schwelle zu ihrer Geburtsstätte, das Zeichen ihres Clans auf dem Briefkasten eingraviert, es war ein kleiner Schritt, sie müsste sich nur die Blöße geben und um Verzeihung bitten, für ihren unverzeihlichen Fehler.
 

Ja, das konnte sie, was natürlich nicht bedeutete das ihr Vater das Geschehene verzeihen würde, doch es bliebe eine Möglichkeit, eine Chance, Heim zu kehren.
 

Das Problem war nur, trotz allem wusste sie, dass sie keinen Fehler begangen hatte. Nein, ihre Entscheidung war richtig. Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen ließ sie ein letztes Mal ihre Augen über ihr Elternhaus gleiten, ehe sie sich einfach abwandte und auf den Nachhauseweg begab.
 


 

Nach einer langen Dusche und guten Verbänden ihrer neuen Mitbewohnerin fühlte sich Sakura wie ein neuer Mensch.

Entspannt saß sie auf ihrer hellen Couch und genoss den warmen Jasmintee, der ihrem aufgewühlten Inneren leichte Linderung verschaffte.
 

„Du solltest damit aufhören, du schadest deinem Körper und lange wird er das nicht mehr einfach heilen können und du als Medic solltest das genau wissen.“

Sakura entrann ein leises Seufzen, sie wusste, dass Misaki es nur gut meinte und genauso wusste sie auch, dass ihre Freundin ganz recht hatte, aber sie konnte nicht aufhören, nein, Aufgeben war nicht ihr Weg.
 

„Wenn der Schaden weiter geht, wirst du deine Verletzungen auch nicht länger geheim halten können, was dann? Tsunade wird von deinem heimlichen Training erfahren und wer weiß was dann passiert.“

Ruckartig riss die Rosahaarige ihre Augen auf, welche sie zum Genießen geschlossen hatte.
 

Unter lautem Scheppern setzte sie ihre Teetasse auf den Tisch und auch wenn sie das angstvolle Zucken ihrer Freundin bereute, reichte dies nicht um ihren Zorn verebben zu lassen.
 

„Dann soll sie es hören, sie alle, sollen sie sehen, dass ich noch nicht am Ende bin und das keiner von ihnen mich aufzuhalten vermag. Niemand, sie haben mir meine Macht genommen aber meine Kraft hol ich mir, ob sie wollen oder nicht. Sie können mich nicht mehr verletzen, als es schon geschehen ist, wofür soll ich also Rücksicht nehmen, denn genommen haben sie mir bereits alles wichtige.“
 

„Es tut mir leid, ich habe über meine Worte nicht nachgedacht.“

„Nein Misaki, Tsunade hat über ihre Worte, die sie damals ausgesprochen hat nicht nachgedacht, sie konnte Sasuke schützen, sie konnte Naruto schützen, nur mich nicht. Traurig, bedauerlich aber so ist es, keine Zeit für Hass oder Verachtung, es ist wie es ist und ich möchte auch keines von Beiden.“
 

Sie begegnete dem leuchtenden Braun ihrer Gegenüber und lächelte versöhnlich.

“Lass uns etwas frühstücken und dieses Thema vergessen.“
 


 

Stunden später trug sie wieder ihre Trainingskleidung, allerdings nicht dieselbe vom Morgen, saubere, ihre Arme fest in Bandagen eingeschnürt, um erstens die Knochen zu stärken und zweitens ihre Wunden zu verbergen. Der wachsame Blick Misakis verfolgte sie bis zur Haustür.
 

„Hör auf, dir Sorgen um mich zu machen.“

„Okay“ So leichthin die junge Frau es auch sagte, sie beide wussten, dass sie es trotzdem tun würde.
 

Ohne Eile bahnte sich Sakura ihren Weg bis zum Wald, sie war froh, keinem ihrer Freunde zu begegnen, denn niemand wusste von ihren geheimen Lehrstunden, was sie absichtlich so gestaltet hatte. Noch einmal schluckte Sakura ihre Angst hinunter, bevor sie auf die Lichtung trat und abwartend zu Sasuke sah, welcher mit verschränkten Armen an einem Baum lehnte. Als er seine Augen öffnete und sie seinem Blick begegnete, musste die Rosahaarige ein Zucken unterdrücken.
 

Sie konnte nichts sagen, kein Hallo, kein lass uns Anfangen, es ging nicht. Von Stille umhüllt schenkten sie sich nur stumme Blicke.

Dann schoss er ohne Vorwarnung vor und versuchte ihr mit der Handfläche gegen die rechte Schulter zu schlagen, der Stil erinnerte sie sehr an den der Hyuugas. Irrwitzigerweise schlug ihr wie ein Geistesblitz die Idee in den Kopf, Hinata nach Hilfe zu fragen, statt sich um den nächsten Angriff zu kümmern , weshalb der Sturz auch völlig unerwartet und Schmerzhaft kam. Sofort rappelte sie sich auf, sie hatte schon seit einigen Wochen des Trainings eines begriffen, Sasuke würde sie weiter attackieren, auch wenn sie noch am Boden lag, seine Kampfart war ohne Verluste. Er hatte seine Stärke auf sehr harte Weise erlernt, durch Verlust und Leid, sie hatte es auch nicht einfach gehabt, doch vergleichbar werden solche Dinge dadurch nicht.
 

„Du träumst.“

Erschrocken fuhr sie herum, doch zu spät, der nächste Schlag war härter, als wolle Sasuke sie für ihre Unachtsamkeit bestrafen. Einen Moment dachte sie, ihre Arme würden unter ihrem Gewicht einknicken, als sie versuchte, sich hochzustemmen. Doch außer einem verräterischen Knacken geschah nichts. Kaum wieder auf ihren Beinen folgte der nächste Angriff und diesem ein Weiterer, alles was sie tun konnte war, gelegentlich zu Blocken, Kraft zu einem Angriff blieb nicht. Wochenlang trainierte sie jetzt schon, doch es blieb ihr nichts anderes übrig als Zurückweichen. Voller Wut schlug sie den nächsten Angriff nach links und zog voll durch. Seine Kopfbewegung sah galant aus, doch trotzdem hatte selbst Sakura bemerkt, dass es ein Reflex war, ein feiner, dünner Strich aus dem wie in Zeitlupe Blut quoll, lösten absolute Glücksgefühle in ihr aus.
 

Die Rosahaarige konnte kaum fassen, was ihr so eben gelungen war, natürlich hatte ihr Erfolg auch viel mit Glück zu tun und trotzdem, sie hatte Sasuke Uchiha mit einfachem Taijutsu verletzt. Ein breites Lächeln schlich auf ihre Lippen, ohne dass sie es beabsichtigte.
 

Ein Erfolg, sechs lange Wochen Training und endlich ein winziges Licht!
 

„Gut gemacht!“

Sie zuckte zusammen und erwachte aus ihrem Freudentaumel, erstaunt sah sie auf in die dunklen Augen ihres Teamkollegen, welche jedoch nicht preisgaben, ob er seine Worte auch so meinte.
 

Und trotzdem erlebte Sakura durch sein Lob ein Höhenflug, welchen sie eigentlich nicht haben wollte, sie mochte es nicht, in ihrer Gemütsstimmung von einem Menschen abhängig zu sein.
 

„Für heute ist das Training beendet.“

Der Uchiha hatte sich schon abgewandt, als eine Hand ihn aufhielt, Sakura hatte in seinen Ärmel gegriffen und zog ihn noch einmal herum, vorsichtig, langsam.
 

Ihr Kopf war leicht schräg auf die Seite gelegt aber trotzdem mit den Augen gen Boden gerichtet, ganz langsam berührte die Spitze ihres Zeigefingers den seinen.
 

Eine kaum wahrnehmbare Berührung, die den Uchiha jedoch völlig aus der Bahn warf. Auch wenn es beim Training zu körperlichen Kontakt kam, er spürte deutlich Sakuras Angst vor ihm, doch jetzt war sie es die sich ihm näherte.
 

„Ich danke dir, Sasuke-kun.“

Sie löste sich schnell von ihm, lächelte schüchtern, fast zerbrechlich, ehe sie an ihm vorbei rannte und ihn noch verwirrter als schon seit Monaten, zurück ließ.
 

Irritation.

Verwirrung.
 

Bumm, Bumm, Bumm.
 


 

Er konnte das Adrenalin nicht verstehen, welches sein Herz anspornte, so schnell und hart gegen seinen Brustkorb zu schlagen.
 

Er warf einen fragenden Blick über die Schulter und zwischen die Baumreihen, während seine Hand wie von selbst den Weg auf seine Brust fand.
 


 


 


 


 


 


 

In der Stadt Konoha dagegen, fragte sich ein junger Anbu ganz andere Dinge, zum Beispiel, warum seine hübsche Freundin ihm wieder aus dem Weg ging. Nach der Sache mit Sakura war Ino sehr auf Abstand gegangen, doch es war abgeklungen und sie hatten sich ausgesprochen. Shikamaru hatte endlich ein wenig verstanden, wie wichtig und stark die Freundschaft der beiden Frauen wirklich war.
 

Doch seit einer Woche geschah es erneut, es fing damit an, dass die Blondine immer mehr im Laden aushalf. Oder plötzlich nicht mehr zu ihm nach Hause kam. Seine Wohnung war definitiv groß genug für beide und noch vor einem Monat war seine Freundin mehr bei ihm als sonst wo gewesen.
 

Obwohl Ino eine unerschütterliche Frau war, die schon reine Emanzipation verkörperte, war sie gleichzeitig auch einer der zuneigungsbedürftigsten Menschen die er kannte. Oft hatten beide einfach nur auf dem Bett oder der Couch gelegen, während seine Hände wie im Rausch immer wieder über ihre zarte Haut gefahren waren.
 

Niemand hatte auch nur eine Ahnung, wie ruhig die Seiten seiner Freundin wirklich waren und die leise stete Eifersucht in ihm sagte, das er auch nie zulassen würde, dass ein Anderer sie jemals zu Gesicht bekam.
 

Die Ironie an der Sache war ja, dass er wegen dieser vielen Zeit und Aufmerksamkeit auf den Gedanken gekommen war, mit Ino zusammen zu ziehen. Jetzt war alles wieder verschwommen, unwirklich und er hatte nicht einmal die leiseste Ahnung, weshalb.
 

In Gedanken versunken schlenderte Shikamaru zum Blumenladen, er hatte jetzt

lange genug gerätselt, wenn er die Antwort nicht selbst finden konnte, würde er direkt fragen. Erst als er schon direkt vor seinem Ziel stand, kehrte er mit seinen Sinnen wieder vollkommen zurück.
 

Er öffnete entschlossen die Tür, das leise Klingeln klang in seinen Ohren so vertraut, wenn er seine Freundin sehen wollte, führte sein Weg nur hier her. Wie auch heute, wo sie unbedingt die Mittagsschicht übernehmen wollte.
 

Entspannt nahm er den blumigen Duft in sich auf, erinnerte ihn automatisch an strahlend blaue Augen und platinblondes Haar.
 

„Oh hallo Shikamaru mein Junge, was machst du denn hier?“

Ihm stand die ebensolche Verwunderung wohl wahrlich ins Gesicht geschrieben, denn Inos Mutter schien über sein Kommen und Auftreten maßlos verwirrt.
 

Dem jungen Mann dagegen schwirrte nur eine einzige Frage im Kopf, wo war Ino? Warum war sie nicht hier, denn sie wollte doch hier sein?!
 

„Ich dachte Ino wäre hier?!“

Yume Yamanaka runzelte kurz die Stirn, ehe sie zu einer Antwort ansetzte.
 

„Wieso sollte sie uns besuchen, wo sie doch extra ein paar Tage frei haben wollte. Ich meine, sie wohnt zwar hier, aber den Laden meidet sie zu dieser Zeit selbstverständlich.“
 

Sein Gehirn arbeitete sofort auf Hochtouren, Blamage stand nicht oben auf seiner Tagesordnung, außerdem zog sich seine Brust unangenehm zusammen. Warum log Ino ihn an? Er hatte sich also doch nicht eingebildet, dass die Blondine sich vor ihm verschloss.
 

„Ja, ich dachte, dass sie kurz hier vorbei schauen wollte. Vielleicht habe ich etwas missverstanden.“
 

Ohne sich weiter die Blöße zu geben, hob er seinen Arm zum Abschied und schenkte der Mutter seiner Freundin eine höfliche Verbeugung.
 

Kaum war er an der frischen Luft, schwirrten noch viel mehr Fragen in seinem Kopf.
 

Ino hatte ihn noch niemals belogen, noch nie, zumindest dachte er das bisher

Sauer und tief betrogen, bog er um die nächste Ecke, wo er geschockt erstarrte.
 

Der sich ihm bietende Anblick fraß sich in seine Brust und obwohl er es vielleicht nicht wollte, es schmerzte und stach. Da stand seine Freundin und lächelte verlegen auf zu einem anderen Mann. Er schien sie nach Hause zu begleiten, doch das war ihm egal. Sie berührten sich nicht, doch das war ihm egal.
 

Wut, Zorn und Schmerz bohrte sich in ihn und er hoffte nur, dass niemand Außenstehendes das zu sehen vermochte.
 

Sai.
 

Er hatte noch nie etwas von unnötiger Gewalt gehalten, er war ein besonnener Anbu, Spezialist für Taktiken und Ausführung, er brauchte keine Waffen, keine Gewalt.
 

Doch jetzt wollte er keinen Stift, kein Papier, er wollte den Schwarzhaarigen schlagen, ihn von seiner Freundin wegbringen.

Was fiel ihm ein, warum belog Ino ihn, um sich vielleicht mit diesem Kerl zu treffen?!
 


 

Plötzlich froren alle seine Sinneswandel ein, als das klare Blau seine Augen erreichte, eine Spur von Schock und Unglauben zog sich durch ihre Saphire.
 


 

Konnte sie sehen, was er dachte, spüren, was er jetzt gerade in diesem Moment fühlte? Oder bedauerte sie es nur, von ihm bei ihrer Lüge erwischt worden zu

sein?
 

„Shikamaru, du hier?“

Sie versuchte es mit einem kläglichen Lächeln aber der vorsichtige Blick zur ihrer Linken, die stille Absicherung mit dem Dunkelhaarigen, verursachte eine neue Welle großen Zorns.
 

„Ich denke, ich sollte jetzt gehen.“

Völlig ruhig, teilnahmslos bis gelassen, dann wandte er sich um und ließ seine Freundin mit einem anderen Mann alleine.
 

Nichts schmerzte ihn mehr als dieses Wissen, doch sich selbst zu verlieren und den Konkurrenten zu schlagen, das konnte er jetzt nicht tun. Auch wenn er nichts auf dieser Welt lieber täte.

Er würde jetzt nach Hause gehen, sich aufs Bett legen und nachdenken, darüber nachdenken ob es das war, wonach es ausgesehen hatte. Aber selbst wenn, blieb die Tatsache, dass er belogen worden war und dass Ino nicht mit ihm sprach.
 


 

Stunden zogen sich hin, er lag da, rührte sich nicht. Warum sprach seine redselige Freundin nicht mit ihm? War das, sie ansprechen müsste, schlecht für ihn? Vielleicht wollte sie ihm da entgegenkommen, doch wenn sie einen anderen hatte musste sie es ihm sagen.
 

Es klopfte zaghaft an der Tür, langsam raffte er sich auf und öffnete die Haustür. Es verwunderte ihn einerseits und andererseits auch gar nicht, dass es Ino war, die vor der Tür stand.
 

Ihr Blick war gesenkt, die Schultern schüchtern eingesunken und alles in allem konnte sich Shikamaru nicht daran erinnern, sie jemals so zurückgezogen gesehen zu haben, so weit weg von ihm.
 

Ohne ein Wort ließ er sie ein, mit vorsichtigen Schritten begab sie sich ins Wohnzimmer. Auch sie verlor keinen Ton, setzte sich auf die Couch und nestelte nervös an ihrem hellen Oberteil.
 

Er ließ sich gegenüber auf einem Sessel nieder, versuchte, ihre Augen zu erfassen und möglicherweise die Antwort zu finden.
 

„Hast du etwas mit Sai, schläfst du mit ihm... liebst du ihn?“

Er konnte selbst kaum glauben, dass diese Worte seinen Mund verlassen hatten, denn die Antworten machten ihm zum ersten Mal in seinem Leben Angst.
 

Und Shikamaru erkannte, dass er alles konnte, nur nicht diese Frau verlieren. Er brauchte Ino, er liebte Ino.
 

„Es tut mir Leid, dass ich dich belogen habe, ich wollte nicht, konnte aber auch nicht die Wahrheit sagen.“
 

„Heißt das, dass ich richtig liege?“
 

Ino geriet zusehends in Erklärungsnot, versuchte die Antwort in richtige Worte zu fassen.
 

„Du bist so oft auf Mission und das soll kein Vorwurf sein, auch wenn es vielleicht wie einer klingt. Ich mache mir bei jeder einzelnen Sorgen um dich. Und ich weiß, das, ich dich liebe, mehr als alles auf der Welt, es gibt Dinge, die machen das Leben schwerer.“
 

Es brach eine Stille aus, kalt aber in ihm auch mit viel Erleichterung, trotzdem musste er es wörtlich hören.
 

„Sai?“
 

„Ich schlafe nicht mit ihm, ich bringe ihm nicht mehr als Freundschaft entgegen und das wird so bleiben. Doch die Dinge, die anstehen, ich weiß nicht, ob wir sie schaffen, ob ich sie schaffe.“
 

Shikamaru atmete tief durch, fragte sich was so schlimmes auf sie wartete, was Ino nicht schaffen könnte. Denn in seinen Augen war sie die stärkste Frau, die er kannte, es gab nichts, was sie nicht konnte.
 

„Du liebst mich noch?“
 

Und plötzlich weckten seine Worte doch den sonst so tiefen Elan von Ino, sie sprang auf und umarmte ihn hektisch, er hob sie an, leicht wie eine Feder und ihre Beine schwangen sich über die rechte Lehne, während ihr Kopf sich in seiner Halsbeuge ablegte.
 

Fahrig, hektisch fuhren ihre zarten Finger immer wieder durch sein Haar und seinen Hals hinab.
 

„Ich liebe dich, ich liebe dich, ich liebe dich. Bitte glaube daran, niemand ist mir so wichtig wie du. Du bist alles was ich immer wollte.“

Ganz langsam hob sie den Kopf bei ihren Worten, dabei berührten sich fast ihre Nasenspitzen.
 

Er konnte jedes Strahlen ihrer Pupillen sehen, wie Tränen sich erschufen und glitzernd hinab fielen, behutsam strich er sie mit dem Daumen fort.

Die Erleichterung, die in ihm die Oberhand gewann, schenkte ihm ein seichtes Lächeln.
 

„Wenn ich eines weiß, dann dass ich dich nicht verlieren kann. Bitte Ino, zieh zu mir!“
 

Er hatte sie sprachlos gemacht, die Blondine wirkte geschockt. Ob positiv oder negativ, konnte er nicht sehen.
 

Es dauerte einige Sekunden, bis er spürte, wie sich seine Freundin verkrampfte, seine Arme wurden automatisch fester um ihren Körper. Sie drückte sich leicht gegen ihn, als wollte sie weg von ihm.
 

„Du willst nicht?!“

Es war eine niederschmetternder Feststellung, doch loslassen konnte er sie deshalb noch nicht.
 

„Du brauchst deine Ruhe, die Stille, deine Freiheit. Deshalb bist du von zu Hause ausgezogen. Wenn ich hier einziehe ist das alles vorbei. Mit mir wird sich das ändern, ich bin launisch und stressig, sieh es ein, das kann nicht gut gehen.“
 

Er verstand sie nicht, ihre Begründung war haltlos, so viel ruhige Momente hatten sie schon hier verbracht. Seine Freundin war gar nicht so schlimm wie sie vor anderen wirkte, außerdem, auch wenn er es nie sagte, ihre aufgeweckte Art war das, was ihn mit anzog.
 

Und wieder wich sie seinem Blick aus, wirkte müde, schüchtern beinahe sogar verschreckt.
 

„Ino, was ist es wirklich? Du hast mich noch nie belogen, warum triffst du dich mit ihm?“
 

Die Blondine seufzte leise und setzte erneut an.
 

„Ich habe Sai nur zufällig getroffen, ich war bei Tsunade.“
 

Jetzt war es wieder einmal an dem Anbu, verwundert zu sein, was war nur heute los?
 

„Was?!“

Er führte seinen Satz nicht zu Ende, Ino schien allerdings plötzlich gewillt, die Wahrheit zu sagen. Die Blondine richtete sich auf und löste sich etwas, gerade so wie er es zuließ von ihm.
 

„Wir können nicht zusammen wohnen, weil...“ Sie atmete noch einmal kräftig durch.
 


 

„Ich bin schwanger Shika!“
 


 

Es war ein lautes Rauschen welches durch sein Gehör ging, festes Pochen, das seine Brust sprengte, er konnte nicht glauben was Ino ihm so eben gesagt hatte, doch sie war noch nicht fertig.
 

„Ich weiß es schon seit einer Woche, ich war mehrmals beim Arzt und habe mich checken lassen. Es stimmt. Und ich weiß, wie sehr du deine Ruhe und Unabhängigkeit liebst, wenn ich damals nicht so geklammert hätte, wären du und Temari...“

Er drückte sie an sich, küsste sie zart auf die Lippen, er wollte es nicht hören, nie wieder an den größten Fehler seines Lebens denken.
 

„Ich werde dich nicht gehen lassen, ich will dich und ich will unser Kind und mit etwas Glück kriegt es mein Gemüt, wo ist da das Problem?“
 

Ino kicherte erleichtert und freudig, ihre Stirn berührte die ihres Freundes, während seine Hände sachte auf ihrem Bauch lagen, das Geheimnis schützend, welches nur diese kleine Familie kannte.
 


 

Angst ist zehrend schmerzvoll,

Wahrheit niederschmetternd klar,

Und die Liebe heimtückisch grandios.

Eine Nacht baut deinen Kerker

Hi Leute, das Kap hat wirklich lange gedauert ich, aber erst, ist mir die Hälfte des kaps gelöscht worden und ich musste da noch mal von vorn anfangen und zweitens habe ich mir dann noch ne magendarm grippe zu gezogen.
 

Entschuldigung, aber ich denke das dass Kapitel, dafür sehr gut geworden ist. leider blieb keine zeit mehr für die Beta, deshalb macht eine ausnahme und verzeiht meine rechtschreibfehler!*grins*
 

bye eure Lionness
 

------------------------------------------------------------------------------------------
 


 


 


 


 

Sie fuhr aus dem Schlaf, senkrecht im Bett sitzend lauschte sie angespannt in die trügerische Stille. Als hektisch aber leise ihre Zimmertür geöffnet wurde, musste Sakura ein Zucken unterdrücken, die ängstlich funkelnden Augen Misaki´s schafften ihr eine erschütternde Bestätigung.
 

Zuerst hatte die Rosahaarige gedacht, die merkwürdigen Geräusche nur geträumt zu haben, doch jetzt wo ihre Sinne erwachten, war sie sicher, draußen fremde Chakren zu spüren, die mehr schlecht als Recht unterdrückt wurden. Trotzdem, zeugte allein dieser Versuch von Kraft, die ihr selber in ihrer momentanen Lage verwehrt blieben.
 

Eilig aber geschickt sprang Sakura aus dem Bett und huschte zur Tür, schob ihre neu gewonnene Freundin zur Vorsicht hinter sich. Mittlerweile waren die Fremden im Haus und begannen es zu durchsuchen, die Treppe wurde erklommen. Schnell zog die Kunoichi Misaki mit in das gegenüberliegende Gästezimmer und schloss die Tür.
 

Sie hatten nur wenig Zeit, man hatte sie nur noch nicht entdeckt weil ihr Chakra versiegelt und das von Misaki gar nicht vorhanden war, deshalb war es von nöten die Zimmer abzulaufen.
 

Und trotz allem wusste sie doch das ihre Chancen schlecht standen, schließlich hatten sich die Ninja nicht in ihr Haus verirrt, sie hatten sicher einen mörderischen Auftrag. Allein bei dieser Vorstellung zog sich ein unangenehmer Schauer über den Rücken. Sakura konnte niemanden schützen, nicht einmal sich selbst, das erste Mal seit langem verspürte die junge Frau Angst, auch wenn es nur um ihre Freundin ging.
 

Entschlossen etwas zu tun, wandte sich Sakura zu Misaki um. „Du muss unter das Bett kriechen, egal was passiert, bleib dort, es wird keiner nach dir suchen und finden schon gar nicht, wenn du still bleibst.“
 

Im halb dunkel erkannte die Rosahaarige sofort das vehemente Kopfschütteln, doch Sakura schob sie trotzdem ohne Gefühl zum Bett, es musste sein, nur so hatte sie überhaupt die Möglichkeit, irgendetwas zu versuchen.
 

Sie spürte wie sich die Chakren vor der Tür sammelten und dann in ihr Schlafzimmer traten, ihre Chance. Auf dem engen Raum, welchen ihr der schmale Flur bot, waren Wurfgeschosse ausgeschlossen und vergrößerten somit ihre Chancen- so winzig. Ohne Zögern riss Sakura ihre Tür auf und schlug den ersten Schatten mit einer Lampe, die sie spontan vom Nachttisch genommen hatte, nieder.
 

Der Unbekannte brach unter lautem Klirren bewusstlos zusammen, durch die Geräusche bekam sie augenblicklich alle Aufmerksamkeit, zu viel für ihren Geschmack, der nächstgelegene Mann packte sie bei den Schultern. Brutal wurde ihr Körper an die Wand geschleudert, wodurch sie allerdings keinesfalls losgelassen wurde, ihr entfloh alle Luft aus den Lungenflügeln, ein ungeheures Ziehen trat durch ihr Rückenmark.
 

Ungewollt brachte sie ein Zischen hervor, welches anscheinend lauter als beabsichtigt gewesen war, denn aus den Augenwinkeln bemerkte Sakura ein Bewegung unter dem Bett im Gästezimmer, welche ohne ihren nächsten, mehr als präzisen Schlag in die Magengrube ihres Gegners, mit Leichtigkeit bemerkt worden wäre.
 

Und Sakura wurde klar, das egal was sie in den nächsten Minuten oder vielleicht aber auch Stunden noch in diesen Mauern ereilen würde, kein Ton über ihre Lippen kommen durfte.
 

Für Misaki.

Für ihre Rettung.
 

Ihr Schlag war gut gewesen aber lange nicht stark genug um den Schrank von Mann, wie sie so eben erkennen musste, auch nur in irgendeiner weise außer Gefecht zu setzen. Breite Hände umschlangen wie aus dem Nichts ihren Hals, schnürten ihr den Atem ab, reflexartig versuchte sie den Griff zu lösen, doch all ihre Bemühungen schienen die eisernen Handgelenke kalt zu lassen.
 

Ihre Sicht verschwamm langsam, der Sauerstoff blieb aus, ihre geringe Kraft schwand weiter. Für einen kurzen Moment wollte Sakura dem Schwarz nachgeben, sich fallen lassen, es Enden lassen.
 

Wie oft sollte sie noch kämpfen, es war vorbei, man hatte ihr all das was sie sich so schwer erkämpft hatte genommen. Ihr Leben, ihre Ehre, sie war ein Nichts, das erbärmliche Mädchen von früher.
 

Die Dunkelheit umschlang sie, erklomm ihre Sinne und dann war die Ruhe vorbei, etwas in ihr rebellierte plötzlich mit aller Kraft, sie zog sich bis an die Wand zurück, holte ihr linkes Bein eng an den Körper und trat dann mit allem Willen den sie aufbringen konnte, waagerecht von sich in den Magen des Ninja. Es überraschte sie selbst als er mindestens zwei Meter zurück flog, leider allerdings auf den Beinen blieb. Sie unterdrückte ein Würgen und Husten,erzeugt durch ihren kratzigen Hals, zögerte nicht, rannte zu ihrem Gegner und setzte zum Angriff an.
 

Mit Elan, duckte sie sich unter dem kommenden Schlag und versetze dem Unbekannten einen gezielten und erbarmungslosen Handballenschlag unter die Nase, welcher ein grauenvolles Knacken verursachte. Kurz darauf raschelte Kleidung und der Mann war zu Boden gegangen, sie hatte keine Zeit um den Puls zu überprüfen, doch Sakura hielt es sehr gut für möglich das sie den Knochen hoch genug geschoben hatte um ihm das Leben genommen zu haben.
 

Aus einer Vorahnung heraus zog Sakura den schweren Körper wieder auf die Beine und benutzte ihn als Deckung als sie in ihr Zimmer ging, ein Ruck ging augenblicklich beim übertreten der Schwelle, durch ihr Schutzschild und bestätigte damit ihre Ahnung. Der letzte ihrer Gegner schien Armfreiheit im Zimmer gefunden zu haben. Ohne Rücksicht auf den Bewusstlosen schleuderte sie ihn gegen den letzten ihrer Feinde.
 

Es verschaffte ihr genau anderthalb Sekunden um den ersten Schlag zu setzen, jedoch nicht ausreichend Zeit um die starke Deckung zu durchbrechen. Sie konnte durch das einfallende Licht des Himmels und weniger Laternen auf ihrer Straße, mittlerweile das Gesicht des Schattens erkennen.
 

Die markanten Züge und die stechenden Augen waren ihr völlig unbekannt, einzig das Zeichen Oto´s schenkte ihr einen Hinweis, wie befürchtet hatte man ihren Aufenthaltsort ausfindig gemacht nun zogen sich die messerscharfen Fänge in immer engeren Kreisen um ihr zu Hause, ihrem Dorf, ihrem Leben.
 

„Zugegeben, du schlägst dich gut Kleine aber der Spaß ist jetzt vorbei.“
 

Sie schenkte dem Fremden keine Antwort, fest ballte sie ihre Hände zu Fäusten und versuchte immer näher an ihn heran zu kommen, tiefe Schläge zu setzen, doch was den vorangegangenen Gegnern an Schnelligkeit gefehlt hatte, schien diesem in die Wiege gelegt.
 

Ihr Atem brannte wie Feuer, die Brust wurde enger, sie spürte das Zittern ihrer Beine und erkannte deutlich wie schwach sie wurde, wie schwach sie nun einmal war.
 

Plötzlich kam Bewegung auf, ein zweiter Mann stand plötzlich im Türrahmen, Kunai blitzten auf, aus Reflex ließ sie sich zu Boden fallen, konnte noch das scharfe Zischen dicht über ihren Kopf vorbei spüren.
 

Wo der zweite Angreifer plötzlich herkam konnte Sakura sich nicht erklären, schlussendlich war es auch möglich das einer wieder aufgestanden war.
 

Sie zog dem Werfer mit dem Schwung ihres Falls schmerzhaft die Beine weg, schnappte sich eines der Wurfmesser welche im Boden steckten und rammte es ihm ohne Erbarmen in den Herzmuskel.
 

Bumm … Bumm …......
 

Stille, Blut quoll, rotes Leben tränkte Kleidung.
 

Bevor die Rosahaarige sich über ihren Sieg erfreuen konnte, sich aufzuraffen vermochte, wurde sie brutal an den Haaren herauf gerissen.
 

Schmerzhaft bohrten sich ihre Zähne auf die Zunge, verursachten einen leichten Eisen Geschmack im Mund. Ein furchteinflößendes Grinsen erwartete ihre grünen Augen, welche wahrscheinlich weit aufgerissen waren.
 

Die harte Wand in ihrem Rücken strahlte Kälte aus, breitete sich über die Wirbelsäule bis hin über die Arme. Sakura konnte nicht genug Kraft aufbringen um sich gegen den breiten Oberkörper zu stemmen, ohne eine wirkliche Chance sah sie ihrem Gegner starr in die Augen.
 

„Weißt du, du hast uns wirklich eine Menge Ärger gemacht, das war nicht sehr nett.“
 

Wie sehr die Rosahaarige den gespielt weichlichen Ton verabscheute, als würde man mit einem naiven Kind sprechen, das sich schämen sollte. Hinzu kamen seine rauen Finger, welche irritierende Spuren über die Haut, ihren Hals hinauf und abwärts zogen, immer dort wo er sie sichtlich amüsiert berührte.
 

„Ich bin ein netter Mensch und deshalb werde ich dir verraten was dich erwartet. Ich werde dich brechen, du wirst leiden und ich werde jeden einzelnen Moment deiner Angst und deines Leides genießen. Und genau mit diesem Wissen sollst und wirst du sterben.“
 

Ihr war augenblicklich klar was der Oto-nin damit meinte, die fremden Hände, welche ohne Scham die Rundungen ihres Körpers erforschten, Sakura Übelkeit bescherten, ließen keinerlei Platz für Zweifel.
 

Als Kunoichi wurde man auf solche Momente vorbereitet, bei jeder Mission musste man damit rechnen was einer Frau bei Gefangennahme durch den Feind drohte. Man wurde ausgebildet sich zu wehren, zu Kämpfen, zu sterben oder am Ende einfach nur gelehrt es stillschweigend zu ertragen, wie ein Ninja, welcher nun mal auch eine geschändete Frau war.
 

Man hielt sich an die Regeln. Ein Ninja zeigt keine Gefühle.
 

Wie hypnotisiert, waren ihre Muskeln gefroren und zu keiner Bewegung fähig, erst als sie auf das Bett geschleudert wurde und der Träger ihres Oberteiles riss, schienen ihre Gedanken erstmals in die Realität zurückzukehren.
 

Das schwere Gewicht des Mannes, drückte ihr alle Luft aus der Lunge, fest pressten seine Beine ihr Becken hinab, während seine Hände grob über ihre Brüste fuhren.

Die Übelkeit in ihrem Magen rebellierte, doch ihr Wille verbot jegliches Geräusch, jedwede Schwäche.
 

Ihr Kopf brummte, Sakura konnte nur ahnen das sie im Gefecht vielleicht gegen die Wand gestoßen worden war. Ihre Sinne verebbten, jegliche Gefühle starben und die fremden Hände verblassten. Die Rosahaarige wollte plötzlich nur noch abschalten, alles ausblenden und die Geschehnisse vergessen, genauso wie man es ihr vor vielen Jahren, zusammen mit einigen anderen Mitschülerinnen der Ninjakademie beigebracht hatte.
 

Schwach

Erbärmlich

Klotz am Bein
 

Unwürdig und Entehrt...
 

Ein kalter Luftzug, ihr entblößter Oberkörper, ihrer Resignation wich Überlebenswille. Sakura´s festgehaltenen Hände, über ihren Kopf zusammengehalten ertasteten im selben Augenblick kaltes Metall. Brachten ihre Gedanken zu dem Kunai unter ihrem Kopfkissen das in den Momenten der Angst und der Schwäche, vollkommen in Vergessenheit geraten war.
 

Sie erfasste den Griff, schrie und brachte sich mit allem Aufwand, dem letzten Funken Kraft aufrecht. Knirschend bohrte sich die harte Spitze des Kunai´s in die dünne und schmale Haut seines Halses.
 

Ihre grünen Augen erfassten das erstarrte, tiefe Braun, welches mit jeder Sekunde an Glanz und Leben verlor. Sakura spürte warme Tropfen auf ihrer Wange, welche hinab liefen. Das tiefe Rot, regnete auf ihr Gesicht und der erschlaffte Körper viel auf sie, welcher sie aus mangelnder Kraft unter sich begrub. Erst da erkannte sie, das er beinahe in sie eingedrungen war, sie fast geschändet hätte. Zitternd und würgend schaffte sie es gerade so ihn zur Seite zu schieben und unter ihrem Peiniger hervorzukriechen.
 

Ihr Körper war entblößt, nur einige Fetzen schützten kleine Flecken ihrer Haut, sie hatte soviel nicht mit erlebt, was hatte dieser Mann getan, sie hatte gerade so das schlimmste verhindern können.
 

Der Damm brach, die Ängste überfluteten sie, schluchzend knickten ihre Knie ein. Ihr Körper schüttelte sie, vehement strich Sakura mit den Handrücken über ihre Augen und versuchte sich zu beruhigen,die Nacht war überstanden -überlebt.
 

Sie zuckte zusammen, bei der sanften Berührung einer weichen Hand, erschrocken schaute sie Misaki an, die selbst den Tränen erlag.
 


 

Wie ein Mechanismus, starb ihre Angst und die Tränen versiegten, fest umarmte die Rosahaarige ihre aufgelöste Freundin, sie musste stark sein, konnte nicht einfach weinen.
 

„Wir müssen die Anbu benachrichtigen, schlag Alarm aber lass mir einige Sekunden zum umziehen, außerdem..“ Ungewollt schaffte Sakura eine dunkle Pause, während ihr Blick den letzten, mittlerweile toten, Gegner streifte.

„.. ich will ihn wieder anziehen, es geht niemanden etwas an, was in diesem Haus geschehen ist. Verstanden Misaki?!“
 

Erneut durchbrach ein lautes Schluchzen die Stille, welches diesmal eindeutig der jungen Frau aus Oto entstammte, sie schenkte ihr zwar ein widerstrebendes Nicken, doch Sakura konnte sich durchaus vorstellen das es nicht leicht für Misaki werden würde etwas zu verschweigen oder gar an den Tatsachen was zu verändern.
 

„Lauf, hol die Anbu, wir sprechen uns später. Ich kümmere mich hier um alles. Vertrau mir.“

„H..ha.ai“
 


 


 

Einige Stunden später fanden sich Sasuke und Naruto im Krankenhaus wieder, warteten auf den Bericht von Tsunade und der Anbu, damit man sie endlich aufklärte was der Alarm vor einiger Zeit bedeuten sollte.
 

„Was ist hier nur los, warum sagt hier eigentlich keiner was, mich macht das wahnsinnig.“
 

Der Schwarzhaarige sah seinem aufgewühlten Teamkollegen ohne Regung bei seinen Ausrastern zu. Man hatte sie Beide vor einer Stunde hierher bestellt, seit dem jedoch noch kein Wort mehr an sie oder über die Sache selber verloren. Der Uchiha gab es nicht gern zu, doch auch an seinen Nerven zerrte das lange warten, der mangelnde Schlaf und die späte Stunde. Es war drei Uhr in der Früh, ohne jegliche Auskunft hatte man sie in dieses Büro geleitet wo sie jetzt, ihrer Langeweile und Ahnungslosigkeit ausgeliefert waren.
 

„Man, Hinata wird sich bestimmt schon sorgen machen, wenigstens haben wir Charisma, dann wartet sie nicht ganz allein in der Wohnung, die alte Schachtel könnte sich ruhig mal beeilen, als hätten wir alle kein Leben, was ist hier eigentlich los. Wenn was passiert ist sollen sie es gefälligst ausspucken, kann doch nicht so schwer sein, oder Teme?“
 

Erneut antworte Sasuke nicht, mittlerweile hatte der Uchiha verstanden das diese Fragen nicht an ihn gingen und viel mehr einen Monolog zur eigenen Unterhaltung und geistlichen Beschäftigung diente. Zwar Verstand er den Sinn hinter einer solch nutzlosen Handlung nicht, doch er war einiges von seinem besten Freund gewohnt, weshalb er ihn auch hier gewähren ließ.
 

Die Tür des Büros wurde geöffnet und eine leicht zerstreut wirkende Tsunade trat ein, wie man schnell noch erkennen konnte, in Schlafkleidung, was darauf schließen ließ das nicht nur sie Beide geweckt worden waren.
 

„Was ist hier eigentlich los Oma, ich brauch meinen Schlaf, was ist also so wichtig?“
 

Sasuke konnte sich den kalten Blick der Hokage nicht erklären, welcher auf die Aussage des Blonden entstand, schließlich war sie die Beleidigungen des Uzumaki´s mittlerweile mehr als gewohnt.
 

„Setzt euch, es ist wichtig.“
 

Auch Naruto schien der Ernst der Lage klar geworden, was Sasuke daran erkennen wollte, das er plötzlich still war und der Aufforderung sofort nach kam.
 

Der Schwarzhaarige blieb allerdings stehen, er konnte nicht sitzen, er fühlte sich in der Position immer ausgeliefert, stehen war gut, schnell und effektiv.
 

„Wir erwarten noch den Bericht der Anbu, allerdings ist uns bereits genug bekannt, um mit absoluter Sicherheit sagen zu können, das Oto-nin in Konoha eingedrungen sind.“
 

„WAS!?“ Naurto war aufgesprungen und schlug mit beiden Fäusten auf den Schreibtisch.
 

„Hat man sie rechtzeitig entdeckt, wie lautet ihr Auftrag.?“ Sasuke versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren, doch auch er war in Aufruhr, Ninja aus Oto, hier in ihrem Dorf, das war kein gutes Zeichen.
 

„Da ist der eigentlich Grund warum ich euch rufen ließ, es handelte sich um einen Mordauftrag.“
 

In den nächsten Sekunden hätte eine Stecknadel fallen können, sogar die Brise des Windes wäre vernommen worden, es war in den letzten Jahren nicht vorgekommen das fremde Dörfer sich über die Grenzen ihrer Nachbarn wagten um einen anderen Shinobi zu töten. Auch wenn Otogakure nicht für das einhalten von Regeln bekannt war, brachte dieses Vergehen eine Menge Zerstörung und Wut mit sich.
 

„Wen?“ Sasuke´s Inneres, brauchte nicht der weichen und traurigen Stimme Tsunade´s zu lauschen um den Namen nicht doch klar und deutlich zu wissen, in Konoha gab es im Moment nur einen Menschen an dem Orochimaru Interesse, wenn nicht sogar bodenlosen Hass verspürte.
 

„Sakura Haruno“
 

Aus den Augenwinkeln bemerkte Sasuke wie jegliche Farbe aus Narutos Gesicht wich und purer Angst platz machte und so sehr der Schwarzhaarige sich solch ein Gefühl auch verbieten wollte, so wusste der Uchiha Erbe, das er ähnlich, wenn nicht sogar weit darüber hinaus empfand.
 

Ein lautes Puffen unterbrach das Gespräch der drei und ein Anbu Mitglied kniete vor dem Schreibtisch.
 

„Hokage-sama, sie hatten nach dem Bericht verlangt.“
 

„Sprich.“
 

„Wie es bereits auf den ersten Blick erschien, waren die Männer wirklich aus Oto. Auftragsmörder, sie waren zu viert und drangen in der Nacht in Harunos Haus ein, man konnte die Kampfspuren sehr deutlich erkennen und folgen. Die Leichen sind bereits zur Untersuchung freigegeben.“
 

„Gut, sonst noch etwas?“
 

„Mhm, ja, es ist so, einer der Männer, er lebt noch und befindet sich im Anbuhauptgebäude, er wird bald Befragt werden können.“
 

„Gut, ich werde jemanden schicken, ihr dürft es gerne selbst versuchen, ich will alles wissen. Ach und damit wir uns verstehen, das Wissen hat oberste Priorität, deshalb ist mir jedes Mittel Recht um an die Informationen zu gelangen.“
 

„Hai, Hokage-sama“
 

So schnell wie der Anbu gekommen war, verschwand er auch, zurückblieben, Naruto, Sasuke und die Hokage. Welche ruhig zur Erklärung ansetzte.
 

„Misaki, schlug bei den Anbu Alarm und erzählte von dem Angriff, als die Truppe dort eintraf, war der Kampf bereits vorüber und alle Feinde besiegt, vier Elite- Ninja, sie hat wie gerade erfahren, drei davon ohne Chakra besiegt. Sakura muss wie eine Löwin gekämpft haben, von ihr selber haben wir allerdings noch nichts zur Situation gehört. Weder will sich sich von Jemandem untersuchen lassen, noch mit irgendwem über die Geschehnisse reden.“
 

Tsunade erhob sich geschmeidig und die beiden Anbumitglieder folgten ihr angespannt aus dem Büro, raus auf den Flur. Auch wenn die Erleichterung groß war das Sakura anscheinend nichts passiert war, sprach ihr Verhalten von keinem guten Zustand.
 

Es war eine Art Dejavu, durch die große Scheibe in das Krankenzimmer zu schauen und dort eine blasse rosahaarige junge Frau zu erblicken, die so gar nichts mit seinen intensivfarbenen Erinnerungen an das lächelnde kleine Mädchen zu tun haben wollten.
 

„Dann müsst ihr sie zu einer Untersuchungen zwingen Tsunade-sama.“ Wild entschlossen sah Naruto auf in das Gesicht des Dorfoberhauptes, welches nur traurig und bekümmert den Kopf schüttelte.
 

„Das kann ich nicht, nicht noch einmal, ich habe ihr Vertrauen zum Wohl des Dorfes und ihres eigenen, missbraucht, das werde ich ihr kein zweites Mal antun.“
 

„Was ist mit Misaki?“ Der Blonde wollte und konnte wie immer nicht aufgeben, er musste einfach wissen was mit seiner besten Freundin geschehen war.
 

„Sie weiß nicht was passiert ist, kurz vor dem Kampf hat ihr Sakura wohl den Befehl gegeben sich zu verstecken und von dort aus, war es ihr anscheinend unmöglich etwas zu sehen.“
 

„Dann lassen sie uns an dem Verhör teilhaben.“
 

Sasuke lauschte dem ganzen gespannt, während seine schwarzen Augen jeder noch so kleinen Bewegung Sakura´s folgten, er hatte sie fast verloren. Sein Versprechen gebrochen und sie nicht geschützt, das würde nicht noch einmal geschehen.
 

„Ich weiß nicht, ihr Beide, Naruto, du hast dich nicht unter Kontrolle.“ Beide Shinobi merkten das Tsunade nicht gerade gewillt war, sie das Verhör mit ansehen zu lassen, doch der Blonde musste einfach erfahren was geschehen war.
 

„Ich bitte euch, Hokage-sama, gebt uns die Erlaubnis“
 

Sowohl Tsunade als auch Sasuke waren über die Höflichkeit und die Bitte mehr als Überrascht, hinzukam die unterwürfige Verbeugung, die es selbst der Blonden nicht möglich machte, es abzulehnen.
 

„Gut, geht. Sagt mir sofort bescheit wenn bei dem Verhör etwas herauskommt.“
 


 


 


 

Still, traten die beiden Freunde in das Anbugebäude ein, die Wache schenkte ihr ein kurzes aber anerkennendes Nicken, für Sasuke war das wieder Einleben noch nicht so einfach, viele misstrauten ihm noch immer, doch im Grunde war dem Uchiha das egal. Er hatte schließlich doch erkannt das er nur sehr wenige Gesichter brauchte, die an ihn glaubten. Eine große Bedeutung spielten darin doch grün funkelnde Augen.
 

Schnell waren sie unten in den Verhörräumen angekommen, als sie eintraten verklang gerade ein Zischen. Wie es schien hatten ihre Kollegen bereits mit ihrer Arbeit begonnen. Dabei sah die Gestalt bereits zermürbt genug aus, eine tiefe Kopfwunde, aus der noch immer Blut quoll und Sasuke bezweifelte stark das dies das Werk der Anbu war.
 

„Und?“
 

Wie immer hielt sich Sasuke aus der Konversation raus, lieber beobachtete er den Feind, welcher stöhnend den Kopf senkte. So sehr der Typ auch mitgenommen wirkte, der Schwarzhaarige bezweifelte stark das der Oto-nin einfach so sprach.
 

„Kein Wort bis jetzt, ich mein, er war ja eigentlich schon stark malträtiert, ganz Sakura´s Handschrift, sie hat einen nach dem Anderen auseinander genommen. Ich mein, es war sicher nicht einfach für sie und doch hat sie ohne Chakra, jeden von ihnen besiegt.“
 

„Wie hat sie das geschafft?“ Neugier sprühte aus den blauen Saphiren, geschwängert von Unglauben, der Uchiha schenkte der Unterhaltung nur nebensächlich Interesse. Er wusste ja woher diese Stärke kam.
 

„Na bei dem Taijutsu Training was sie sich jeden Tag antut, wundert mich das nicht.“
 

„Training?“
 

Diesmal war es an dem älteren Anbu verwundert zu schauen.
 

„Na wusstest du es denn nicht, sie hat doch jeden Morgen auf unseren Plätzen trainiert und Uchiha...“
 

Der Rest des Satzes blieb im Verborgenen, denn Narutos Kopf war blitzschnell herum gewandert und seine Augen erfassten tiefes, totes Schwarz.
 

„Ich habe mit ihr Trainiert, für Taisjutsu braucht man kein Chakra.“
 

Er stand dazu, weshalb auch nicht, gerade stellte sich heraus, wie gut sein Handeln war, das es ihrer beider Freundin das Leben gerettet hatte.
 

„Du hast was? Wieso hast du nichts erzählt?“
 

„Sie wollte es nicht.“
 

Seine Antwort war wie immer knapp aber ehrlich, der folgende Gesichtsausdruck, die Traurigkeit in den blauen Augen, hatte der Uchiha allerdings weder erwartet noch beabsichtigt.
 

„Sie hasst mich, oder? Das was ich zugelassen habe, als ihr Freund, ich würde mir auch nicht verzeihen.“
 

Sasuke schüttelte den Kopf und legte seinem besten Freund eine Hand auf die Schulter, nach einem intensiven Blickkontakt, breitete sich ein Lächeln auf den Lippen Narutos aus.
 

„Ich glaub dir Teme, ausnahmsweise, versteht sich.“
 

„Klar Dobe.“
 

Der Unbekannte Ninja, erwachte mit einem geräuschvollem Stöhnen aus seiner Bewusstlosigkeit, sogleich wollten zwei Anbu weiter machen, doch diesmal war es Sasuke der zuerst sprach.
 

„Lasst mir eine Minute, nicht mehr.“
 

Augenblicklich traten die beiden Männer zurück und sahen aus sicherer Entfernung dem Spektakel zu. Der Oto-nin kam nur langsam zu Bewusstsein und hob vorsichtig den Kopf, seine Augen erfasste rote Iriden, Teufelsseele, er wusste sofort welcher Mann da leicht nach vorn gebeugt und eindeutig bedrohlich vor ihm stand.
 

„Weißt du wer ich bin?“ Langsam, tief und kalt wie die unterirdischen Labyrinthe Otos, erklang seine raue Stimme und schenkte den Anwesenden eine Gänsehaut.
 

„S..sa..su..ke Uchiha“
 

„Schau mir in die Augen.“
 

Es war eine winzige Sekunde, in welcher der Shinobi die Sinne verlor und sich im Reich der unausprechlichsten Schmerzen wiederfand, das grauenhafteste was ein Mensch erdulden kann.
 

Vor Schmerzen windend erwachte der Mann aus der Trance, bettelte um Gnade und war den Tränen nah, Sasuke war der Einzige, der wusste was diese arme Seele erfahren musste.
 

„Erzähl uns alles.“
 

„Bitte, nicht noch einmal, bitte,

Ich bin einfacher Shinobi, wir sind aus Oto-gakure, erfüllen schnelle Mordaufträge. Mein Name ist Taho Mokiro, es sollte alles wie immer sein. Diese Frau, mit den rosa Haaren, Sakura Haruno, wir sollten sie ausschalten. Doch sie war stark, viel stärker als wir erwartet hatten, sie überwältigte einen nach dem Anderen. Es war unser Auftrag, Orochimarus Befehl.“
 

Sasuke spürte deutlich wie sehr Naruto mit seiner Selbstbeherrschung kämpfte, es mochte sein das Haruno nur ein Auftrag von ein paar Ninja war, doch Sakura, war ihre Freundin, Kameradin, Schwester.
 

„War das alles, gibt es sonst noch etwas?“ Er ließ seine Stimme so tief und bedrohlich erklingen wie es nur ging.“
 

„Es war so seltsam, Jiho,“
 

Sofort war alle Aufmerksamkeit wieder auf den fremden Ninja gerichtet.
 

„Wer ist Jiho?“ Aufgebracht packte der Uzumaki den Mann am Kragen, schien sich beinahe selbst zu verlieren, doch die bestimmende Hand Sasuke´s auf seiner Schulter verhinderte das schlimmste.
 

„Mein Team und ich, sind zum Morden ausgebildet, doch Jiho, er, er ist anders, seine Vorgehensweise ist eine so andere als unsere. Aber Orochimaru wollte ihn unbedingt mitschicken. Dieser Mann hat sich so auf den Auftrag gefreut, er liebte es, seine Opfer zu brechen, ihre Seelen zu splittern, ganz besonders Frauen aber vor allem schien er sich auf Sakura Haruno zu freuen.“
 

Eine unbestimmte Übelkeit legte sich in seine Magengrube und höchstwahrscheinlich auch bei allen anderen, diese Andeutungen reichten wohl jedem aus, um sich denken zu können was dieser Mann mit ihr vorhatte. Oder im schlimmsten Fall, getan hatte.
 

„Ich bring ihn um!!!“ Wild geworden stürzte sich Naruto auf den letzten Überlebenden dieses Angriffs.
 

Die beiden anderen Anbu schafften es mit großer Mühe den Uzumaki von dem stöhnenden Mann zu reißen.
 

Naruto wollte nicht so leicht aufgeben, es erneut versuchen, doch auch Sasuke platzte nach der langen Nacht und dem vermeindlich schrecklichen Ergebnis, der Kragen.
 

„Hör auf Naruto!!! Es reicht, wir sollten sie besuchen und ihr, schafft den Abschaum weg, bis die Hokage entschieden hat was mit ihm geschehen soll. Und noch eins, das Ergebnis dieses Verhörs fällt unter die Geheimhaltung.“
 

„Hai“

„Jawohl“
 


 

Der Weg zurück zum Krankenhaus wurde von schmerzlicher Stille begleitet, beide Mitglieder des alten Team 7, wollten nicht glauben was ihrer Kameradin angetan wurde, nicht verstehen das sie wieder einmal nichts hatten tun können.
 

Tsunade erwartete sie im Vorraum zu Sakura´s Krankenzimmer, nur stockend brachte es Naruto fertig, den Bericht des Verhörs vorzutragen, auch Sasuke entging das Entsetzen der Hokage nicht.
 


 

Wie so oft in dieser Nacht, herrschte Stille, da waren die drei Kinder, so gar nicht mehr kindlich, in einem Raum und nur Schweigen herrschte.
 

Sakura fragte sich, ob sie wohl die Einzige war, der gerade die pure Ironie ins Gesicht schlug, es war so lange her, sie drei.
 

Seit dieser Nacht war so vieles anders, sie hatte gekämpft und gewonnen, doch tief in ihrem Innern war auch etwas gestorben.
 

Vertrauen
 

Etwas, das sie immer begleitet hatte, doch dieser fremde Mann hatte ihr etwas begreiflich gemacht, diese beiden Männer, sie könnten es eben so versuchen. Ihr Herz wusste das sowohl Naruto als auch Sasuke sie niemals anfassen würden und doch, ihr Kopf flüsterte wie einfach es für sie war.
 

Schon immer war sie das geborene Opfer, keine Kraft, keine Chance.
 

Wie leicht es Sasuke mit seiner unbändigen Kraft fallen würde, sie zu packen...

Ungewollt begannen ihre Hände zu zittern, welche sie langsam unter der Bettdecke versteckte.
 

Und ihr wurde klar, mit diesen Stunden war alles alte vernichtet, sie hatte Angst, Angst vor ihren Kameraden, ihren Freunden, ihrer Familie.
 

Und egal was dein Herz mit allem Leben schreit,

wenn dein Kopf deine Ohren lenkt,

bleibt die Angst,

wird dein Käfig,

dein Kerker.

Und dieser Kerker wird die Hölle

Hi Leute, hier wäre das nächste Kap, diesmal etwas schneller!*grins*

Ich denke wir kommen so langsam in die Zielgrade oder was meint ihr? Ich denke mal höchstens noch drei oder vier Kaps + Epilog.
 

Ich wünsche euch wir immer viel spaß beim lesen, hoffe auf eure ehrliche Meinung und hinterlasse wie häufig einen Musik Tipp den ich selbst beim Schreiben genutzt habe.
 

Christina Aguilera Voice Within http://www.youtube.com/watch?v=NWixUIMTjYc
 

bye eure Lion
 

--------------------------------------------------------------------------------
 


 


 

Stimmen, überall um sie, fest presste Sakura ihre Hände auf die Ohren, hoffte das Gewirr somit verstummen zu lassen. In ihrem Kopf dröhnte und pochte der Schmerz, wie stetige Wellen schlugen die Worte auf sie ein, welche irgendwie gar keinen Sinn ergaben, eher an ein unangenehmes Brummen erinnerten.
 

Verbissen presste die Rosahaarige die Zähne aufeinander, glaubte somit ihre Hände zu unterstützen oder hoffte es viel mehr, obwohl die Wahrheit unleugbar war, sie konnte ihnen nicht entkommen.
 

Das Ende der Welt, nicht weit genug um sie fliehen zu lassen, niemals denn die Geister in ihrem Innern würden ihr bis in die Unendlichkeit folgen.
 

Ihr entfloh ein leises Stöhnen, die Fingernägel welche sich unaufhörlich in ihre Schläfen bohrten und dort langsam blutige Abdrücke hinterließen waren nichts im Vergleich zu den Qualen in ihr.
 

Mit diesem Wissen wirst du sterben.
 

Es ist zu deinem eigenen Besten.
 

Sakura-chan.
 

Gehe nicht in die Wälder, es ist viel zu gefährlich.
 

Und das schlimmste an dem Summen das sie aufraß, mit jeder Sekunde dieser einsamen Nacht mehr, war die Tatsache das sie noch immer nicht hassen konnte, sie sollte, den Anderen Vorwürfe machen, die Schuld in ihren Augen aufleben lassen. Doch das wollte sie nicht, konnte sie nicht, zu nichts dergleichen würde sie jemals fähig sein.
 

Es ist deine Schuld, alles in deinem Leben hast du falsch gemacht, versuche es nicht auf Andere zu lasten. Deine Schultern müssen es tragen, weil du nicht fähig warst, weil du es nie warst.
 

Die Stimmen wurden zu einer, hart, melodisch, bekannt, sie konnte nicht fliehen vor der härtesten Wahrheit die es in jedem Menschen gab, sich selbst.
 

Du hättest kämpfen können, Siegen können. Doch du warst schwach, hast dich verloren, fallen gelassen und das ist deine Strafe.

Siehe es doch ein, du hast es heraufbeschworen, gewusst was kommen wird und nicht verhindert, diese schmutzigen Hände ersehnt, das Leid, die Pein.
 

Masochistisch wie du immer warst, wolltest du diese Qual, deine Schuld.
 

„NEIN!“ Der Schrei welcher ihrer Kehle entwich durchbrach die Stille, wie ein Fluch, löste jegliches Erstarren, ihr Körper hatte sich im Bett aufgerichtet, doch die Hände blieben fest am Kopf, versuchten verbissen weiter, was vollkommen unmöglich war.
 

Gib es zu, sei ehrlich zu dir selbst, wenigstens dich selbst solltest du nicht belügen, die Wahrheit, sprich sie aus. Wer- ist- Schuld, kleine-unschuldige-Sakura-chan?
 

Das Amüsement war wie ein bitterer Beigeschmack oder kalter Hauch um ihren Körper, griff nach ihr.
 

Sakura konnte ihre Handlungen gar nicht wirklich steuern, nachvollziehen, sah alles aus einem völlig anderen Blickwinkel, einem der einem Beobachter ähnlich sah.
 

Sie stand, schrie, fegte die Lampe vom Tisch, schrie erneut, versuchte den Druck auf ihrer Brust zu lösen. Das Licht in ihrem Krankenzimmer wurde eingeschaltet und doch konnte Sakura sich noch immer nicht soweit unter Kontrolle bekommen um ihr Wüten zu beenden. Der Nachttisch folgte der Lampe, direkter Wurf gegen die Wand, die Augen welche ihren Ausbruch wahrscheinlich mehr als schockiert folgten hatten keinerlei Einfluss auf ihr Handeln.
 

„Ich bin Schuld, ich bin Schuld, ich bin Schuld, ich bin Schuld.“ Wie ein Mantra entrannen die Worte ihren Lippen, schenkten ihr Beruhigung, die sie plötzlich so zu brauchen schien.
 

Und trotzdem hatte Sakura Angst, Panik, sie konnte es nicht hören, mitten im Wurf einer Vase erstarrte ihr Arm, sie hörte nichts. Stille, sie wartete, lauschte.
 

Ihre freie Hand griff auf ihre Brust, verkrampfte das hässlich weiße Krankenhaushemd, doch noch immer konnte sie nichts fühlen.
 

Wo war ihr Herz, sie konnte das Schlagen nicht hören, auf einmal schien die Luft im Raum viel zu knapp um überhaupt auch nur einen Atemzug auszuüben.
 

Mein Herz, dein Herz, weißt du wo es ist? Ob es schlägt? Ob du lebst?
 

Sakura wurde klar, ihr Weg war verschwunden, ohne Herz, ohne Schlagen, dem gleichmäßigem Ton, fehlte ihr jegliche Orientierung. Sie hatte sich immer darauf verlassen, ihr Gefühl, die Angst, den nötigen Mut, wenn er gebraucht wurde, doch all das, jede Empfindung war fort, geflohen vor ihr.
 

Nichts kannst du halten, lausche doch, fordere doch, du hast verloren. Alles, deine Sinne, dein Herz, dich selbst.
 

Und es ist deine Schuld, wärst du doch nur stärker.
 

Sakura spürte kaum und doch ein wenig, in ihrer tiefen Benommenheit, wie eine warme Hand, vorsichtig, die Vase, welche noch immer zum Wurf erhoben war, entwand und sie an den Schultern zum Bett zurück begleitete.
 

So sehr Sakura sich bemühen wollte dem Käfig zu entfliehen, der sperrigen Gefühllosigkeit, sehen wollte wer da versuchte ihr zu helfen, nichts konnte sie tun um die Augen zu lenken, ihrem Kopf zu befehligen.
 

Nicht ohne ihr Herz, dem Rhythmus, ihrer Balance.
 

Warum kämpfen? Dafür ist es zu spät, das hättest du viel früher tun müssen, erinnere dich an deine Angst, denk an die Gesichter, die blauen Augen, lass mich dich daran Erinnern wie die Vorstellungen kamen, sich in den Geist schlichen.
 

Ihr Körper sank in das Kissen und die Decke legte sich wie ein Panzer, ein hartes Schutzschild, über ihren so schwachen Körper, ganz klein, ja ganz klein sollte sie sich machen und einfach die Augen schließen- vergessen.
 


 


 


 


 


 

Hinata konnte es kaum mit ansehen, wie winzig ihre Freundin doch wirkte, wenn sie sich schutzsuchend im Bett zusammen rollte. Besuche wurden verboten, schon kurz nachdem Sasuke und Naruto sie noch in der selben Nacht im Zimmer zu einem Gespräch überreden wollten.
 

Es war zu einer lauten Eskalation gekommen, welche sie selbst durch die großen Scheiben des Vorzimmers hatte mitverfolgen können.
 

Sie hatte es befürchtet, um so mehr Naruto sich Sorgen um seine Freunde machte, desto wilder wurde er und so kam, was kommen musste, wenn zwei Männer wie der Uchiha und ihr Freund, Feuer und Wasser wieder einmal die Geduld verloren.
 

Wiederholt entfloh der Hyuuga ein Seufzen, wie sollte es weitergehen? Was konnte man tun? Keiner wusste was vorgefallen war und es wurde klar das Sakura die letzte Person sein würde die darüber sprach.
 

Wenn es nicht bald zu Ergebnissen kam, würde Tsunade doch zu einer unfreiwilligen Untersuchung greifen und Hinata wusste das dies das schlimmste werden würde.
 

Doch was blieb sonst noch für eine Möglichkeit, Sasuke und Naruto waren seit dem nicht mehr hier gewesen, das ganze war drei Tage her und sie wusste wie sehr das ganze den Blonden beschäftigte, schließlich wohnte sie mit ihm zusammen.
 

Doch auch der Uchiha konnte sich nicht so weit verstellen, sie hatte es zwar keinem, nicht einmal Naruto erzählt und doch hatte sie den Schwarzhaarigen mehr als einmal hier im Krankenhaus gesehen und bei genauerer Nachforschung von der Hokage erfahren das er regelmäßig Informationen über den Stand der Dinge einholte.
 

Man konnte ihr erzählen was man wollte, noch so oft behaupten das Sasuke keinerlei Beziehung zu ihrer Freundin hatte, sie würde es niemals glauben. Vielleicht hatte sich ja etwas seit den ganzen Wochen verändert oder aber er hatte diese Bindung schon immer, einfach nur sehr gut vor allen Verborgen.
 

Ein letztes Mal zog Hinata die Bettdecke von Sakura richtig, ehe sie leise und bedächtig das Zimmer verließ, sie hielt es nicht für gut jetzt aufzuräumen.
 

Überhaupt machte sie sich immer mehr sorgen, es war normal das die Rosahaarige so desinteressiert reagierte, doch solch ein Wutausbruch war der Erste, überhaupt schienen jegliche Gefühle in diesem blassen und schwachen Körper verebbt.
 

Vor drei Tagen hatte man, wenn man den Ausbruch von eben nicht mit zählte, das letzte Gefühl von Sakura gesehen, Angst.
 

Nachdem Naruto auch nach mehrmaligem Fragen, noch immer von Sakura keinerlei Antwort oder gar Reaktion bekam, fing er plötzlich an zu schreien, die Hände auf die Stange des Bettes am Fußende zu schlagen und dort zu verkeilen.
 

„Sprich mit uns, sag uns was passiert ist. Wir wissen das er dich anfassen wollte, hat er es... hat er dir weh getan? Wie sollen wir dir helfen, du redest jetzt und wenn es das Letzte ist was ich tue!“
 

„Sie will nicht Dobe, lass sie.“
 

In Hinata´s Augen, war genau dieses Eingreifen der Auslöser, Sakura war für Naruto mit einer der wichtigsten Menschen und auch wenn er Sasuke verziehen hatte das er weggegangen war, so doch niemals im Bezug auf die Sache mit seiner besten Freundin.
 

„Halt dich daraus Teme, glaubst du dein Training ändert etwas? Glaubst du, jetzt weißt du besser was gut für sie ist? Wie es ihr geht, was sie braucht?“
 

Die Aggressionen die ihr Freund eigentlich auf sich, vielleicht wenn überhaupt ein wenig auf Sakura gehabt hatten, luden sich urplötzlich auf dem Uchiha ab, sie konnte das blitzen seiner blauen Augen spüren.
 

„Tss“
 

Eine unausgesprochenes Signal und sie sah erschrocken mit an wie Naruto plötzlich vorschoß und Sasuke am Kragen packte, welcher eben in genau dem selben Augenblick, seine Handgelenke ergriff.
 

„Ich mach dich fertig.“
 

„Versuche es doch, ich war und bin noch immer der Stärkere von uns, Dobe.“
 

Wie erstarrt sah Hinata das Ganze hilflos mit an und ihr wurde klar, als sie die beiden Blicke untereinander erfasste, wie verloren die Männer waren, ohne sie.

Sie hatten alle den Halt verloren, mit ihr war alles zerbrochen und keiner schien es wirklich zu verstehen.
 

Aber vielleicht, so dachte die Hyuuga bei dem Anblick, musste man die ganze Szenerie auch von hier, durch eine Scheibe sehen.
 

Als die beiden Männer plötzlich ihr Chakra aktivierten und zum wirklichen Kampf übergehen wollten, wurde diesen und auch ihr, dann erst klar, was dadurch angerichtet wurde.
 

Das Erstaunen, in dem tiefen Schwarz und Kontrast Blau, als diese erfassten, mit welch einem Zittern ihre beider Kameradin sich an die Wand presste und keinen laut über ihre Lippen kommen ließ. In dem sie so fest auf ihre Unterlippe biss, das reines, rotes Blut hervortrat.
 

„Sakura-chan?“ Und die Angst welche den beiden stärksten Männern des Dorfes entgegen strahlte, vermochte all ihre Kräfte zu lähmen.
 

Dieser Moment, war es auch den Hinata nutzte um die beiden Männer aus dem Zimmer zu komplimentieren.
 

Seit diesem Abend, bis heute, waren alle Gefühle und Emotionen verschwunden gewesen und die Hyuuga wusste ehrlich nicht ob dieser Ausbruch Grund zur Freude war.
 

Es war nicht ihre Art sich ungefragt einzumischen, ganz gleich um wen es ging, doch die junge Frau konnte das Ganze nicht mehr mit ansehen, weshalb sie sich entschlossen zum Büro der Hokage begab.
 


 


 


 


 

Er sah es nicht, weil er seine Augen geschlossen hielt aber er wusste trotzdem das dass Bild welches sich ihm dann präsentieren würde, ihn an die Situation im Büro des Kazekagen erinnern würde. Seine Hände lagen vollkommen ruhig in seinen Hosentaschen und die glatte kalte Wand an seinem Rücken, war gerade zu ideal um sich dort anzulehnen.
 

Sasuke wollte auch nichts von dem Bild sehen, wie sich die Anwesenden wieder einmal über das Glück ihrer so geliebten Freundin stritten, er verhinderte das sich sein Lippen zu einem zynischen Grinsen verzogen.
 

„Wir müssen was tun!“
 

„Das stimmt, so geht es nicht weiter!“
 

„Und was wollen wir tun?“
 

„Mendokuse.“
 

Der Schwarzhaarige hielt sich aus der turbulenten Diskussion raus, er war hierher gerufen worden und wollte eigentlich nur Informationen, bekam allerdings gar nichts, denn die Hokage selbst kam überhaupt nicht zu Wort.
 

„Ruhe!“ Soviel zum Thema, musste sich Sasuke eingestehen, erbost hatte sich Tsunade aufgerichtet und eine Hand auf das knarrende Holz ihres Schreibtisches sausen lassen.

„Ich habe euch hierher geholt, weil wir glauben, schon eine Lösung gefunden zu haben.“
 

Sein Körper spannte sich ungewollt an, wenn auch nur minimal und für ein normales Auge nicht sichtbar, doch ihm selber konnte sein Verhalten nicht entgehen. Konnte es nicht verstehen.
 

„Was Obaachan?“
 

„Sei still und hör mit diesem Namen auf, du bist unmöglich, du vorlauter Bengel!“
 

Ein lautes Seufzen ging über die Lippen aller Beteiligten, diese Auseinandersetzungen kannten sie zu genüge und waren sie auch dementsprechend Leid.
 

„Nun gut, zurück zum Thema, um ehrlich zu sein war es nicht meine Idee und doch halte ich sie für die beste Lösung.“
 

Eine Spannung der Neugierde baute sich in dem großen Büro auf und obwohl es Sasuke natürlich noch immer nicht sehen konnte, glaubte er gut zu wissen, wie begierig die Ninja an ihren Lippen hingen.
 

„Wir schicken Sakura nach Suna.“
 

Weg war die Wand in seinem Rücken, das Licht blendete ihn nicht im geringsten, denn sein Sharingan erfasste jeden Staubpartikel in diesem Raum, jedweden Wirbel.
 

Es war plötzlich ein leichtes die Regungen aus jedem Gesicht zu lesen, der kürzeste Wimpernschlag konnte sich nicht vor ihm verbergen.
 

Niemand schenkte ihm Beachtung, jeder im Raum hatte sich versteift und sah zur Hokage, welche wieder in ihrem Stuhl platz genommen hatte, sie standen mit den Rücken zu ihm und konnten seinen Reflex daher auch gar nicht wahrgenommen haben.
 

„Wer kam denn auf die blöde Idee, wir schicken sie doch nicht weg, niemals. Nur über meine Leiche!“
 

Wie gerne wollte Sasuke ähnlich handeln, das selbe schwören, sagen. Doch er konnte nicht, sich nicht rühren, was erwartete er auch, er war nun einmal nicht so, so lebendig- Naruto.
 

„Ich war es.“
 

Es überraschte Sasuke wirklich, das ausgerechnet die Hyuuga die Idee auf sich nahm, der geschockte Blick von seinem besten Freund, ließ die Blauhaarige beschämt den Blick senken.
 

„I..ich, ähm e..es, ja, e..es war.. mein..e Idee.“
 

„Wieso?“ Sasuke kannte Tenten Ama nicht wirklich, doch ihre ruhige, samtene Stimme, war genau das was er erwartet hatte.
 

Immer noch bohrten sich die blauen Saphire Narutos, in den Körper seiner Freundin und Sasuke bemerkte durch sein Kekkei genkai deutlich das nervöse Zittern ihrer Hände, er glaubte aber nicht das die junge Frau deshalb einknickte und er sollte recht behalten.
 

„Es ist das Beste, jede Nacht steht sie auf, Schreit, schweigt, schläft nicht. Jegliche Gefühle sind in ihr Verschwunden, sie scheint sich selbst verloren zu haben und keiner hier, kann das ändern. Sie wacht nicht auf, was sollen wir sonst machen, warten? Sie wird daran zerbrechen und ich glaube einfach das Gaara, das er etwas tun kann.“
 


 

Sasuke glaubte das die Hyuuga es gut meinte, das Richtige wollte, doch konnte nichts in ihm diesen Versuch billigen.
 

„Ja, vielleicht... ja vielleicht ist das der richtige Weg.“
 

Erneut fuhr Narutos Kopf herum, diesmal um die blonde Yamanaka ungläubig anzustarren, für ihn mussten seine Freunde plötzlich durchgedreht sein.
 

„Nein.“ Das leise aber ernste Wort welches die Lippen seines besten Freundes verließen schien keinerlei Zweifel zu wecken, im Gegenteil, Sasuke wurde klar das die Entscheidung schon längst gefallen war.
 

„Naruto,“ Melodisch, sanft erklang der Name auf der Zunge der Blauhaarigen, bedacht schritt sie an seine Seite, strich mit ihrer Hand über seinen Arm.
 

„Glaub mir, es ist das Beste, keiner kann etwas tun, sie leidet. Gaara wartet nur auf unsere Nachricht und er wird selber höchst persönlich kommen um Sakura abzuholen. Es wird ihr gut gehen.“
 

Sasuke folgte den Bewegungen seines Körpers, erfasste genau das erschlaffen seiner Schultern, wie der Kopf sich betroffen senkte und dem Uchiha blieb das Herz stehen.
 

„Wenn es nicht anders geht, dann.....ja!“
 

Es war nicht seine Absicht, doch er schleuderte einen der vielen Stühle zur Seite, was ihm ebenso ungewollt alle Aufmerksamkeit schenkte.
 

Kein Wort verließ seine Lippen, auf keinen der fragenden und geschockten Blicke gab er Auskunft.
 

Bis eine Idee sich einfach ungefragt, ohne die Zustimmung seines Kopfes entlud, welcher Teil in ihm hatte da entschieden, Gefühle war er nicht gewohnt.
 

„Ich nehme sie mit ins Uchihaviertel!“
 

Er fragte nicht, er bat nicht, nein, er war ein Uchiha, er nahm sich was er wollte, was er brauchte.
 

„Was soll das werden Sasuke?“
 

Die Hokage hatte sich bei seinem Gang zur Tür erhoben und ihre Stimme ließ klar durchleuchten das sie eine Antwort forderte.
 

„Ich hole jetzt Sakura, sie wird zu mir ins Uchihaviertel ziehen. Ihr könnt dem Kazekagen absagen, sie wird Konoha nicht verlassen.“
 

„Was interessiert dich Sakura plötzlich? Soweit ich gehört habe hast du dich in der Beziehung zu ihr nicht gerade menschlich Verhalten, was soll das werden?“
 

„Halt dich besser raus Sai, das geht nur Team 7 etwas an!“
 

„Was soll das heißen Naruto, ich dachte, ich wäre ein Teil von diesem Team, oder ist mit ihm, mein Platz gestorben.“
 

Sasuke ließ sich von dem abwertenden Blick nicht aus der Ruhe bringen, ebenso wenig von dem arroganten und feindseligen Ton, was Menschen wie dieser Kerl dachten, kümmerte ihn kein Stück. Es gab nicht viele Menschen die ihm etwas bedeuteten, auf dessen Meinung er etwas gab, doch einer davon stand stolz grinsend vor ihm und der Andere, der lag in einem Krankenhausbett und brauchte einmal in ihrem Leben sein Vertrauen.
 

Und wenn es in ihm auch flüsterte das er zu solchen Bindungen und Empfindungen nicht fähig war, er würde es für sie möglich machen, so wahr sein Name Sasuke Uchiha war.
 

Er würde die Welt aus den Angeln heben für diese Frau, das war er ihr schuldig.
 

Er verschwand langsam in einer Rauchwolke.
 

„Ich begleiche einen Fehler....“

Die Stille brechen

Es tut mir sehr leid für die lange Dauer, allerdings musste ich mich mit einer Krankheit auseinander setzen.
 

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen, leider ist es nicht all zu lang, noch hatte ich nicht genug Zeit.
 

bye eure Lionness
 

---------------------------------------------------------------------------------
 


 


 

In manchen Nächten wirst du Stimmen hören können mein Kind,

traue Ihnen nicht,

glaube Ihnen nicht

und vor allem Folge Ihnen nicht,

denn sie ziehen dich in die Dunkelheit mein ENGEL.

Mikoto Haruno
 


 

Sie hätte niemals aufgesehen, niemals reagiert, wenn die Stimme welche ihren Namen in den dunklen Raum flüsterte ihrer eigen nicht so ähnlich geklungen und sie damit an die Vergangenheit erinnert hätte.
 

Ihre Augen weiteten sich, als sie das rosa Haar erkannte, ihre eigenen Nuancen, das tiefe Blau, welches so einen Kontrast barg aber für ihr Inneres nur tiefe Verbundenheit bereit hielt.
 

Sakura wollte sich bewegen, ihre Lippen öffnen, doch nichts der gleichen Geschah, sie fühlte sich wie in einer Blase, abgeschirmt von allem- vom Leben.
 

„Engel.“
 

Es war, als wäre sie nicht in sich, sondern eine Beobachterin, zerrissen von den Emotionen welche in ihrem Körper versiegelt waren und ihren Geist quälten.
 

Leid- wie sich die blauen Augen vor Trauer verdunkelten.

Hass- zu schwach um sich selbst zu helfen.
 

„Es ist alles abgesprochen, wir nehmen sie mit, die Ärztin hat ihre Zustimmung gegeben.“
 

Sakura konnte nur zugucken, ihre Verblüffung nicht preisgeben, die sie empfand als sie die Worte ihres Vaters vernahm, der so eben eingetreten war. Er schien es gerade zu vermeiden zu wollen sie anzusehen, er hatte ihr nicht verziehen, das wurde ihr noch im selben Moment bewusst.

Fraglich ob er es jemals können würde.
 

Für sie blieben die Stimmen für einen kurzen Moment ruhig, die jetzige Situation schien alles in den Hintergrund zu stellen.

Ihre Eltern waren hier und wollten sie mit nach Hause nehmen, mit Erlaubnis?!
 

Noch immer war sie nicht in der Lage sich zu äußern, konnte einfach nur mit ansehen wie sich ihre Mutter routiniert am Schrank zu schaffen machte.
 

„Sie redet nicht, was ist mit ihr, man sagte doch es geht ihr gut!“ Vielleicht erging es nur der Jüngsten so, das dass eingeschaltete Licht, welches im selben Augenblick das Zimmer durchflutete, ihr den Eindruck vermittelte zu erblinden.
 

Sakura konnte den Beiden nur zu hören, sie wollte ja sprechen, fragen stellen, wissen was vor sich ging, doch die Angst und die zurückkehrenden Stimmen ließen nichts dergleichen zu.
 

„Sie ist apathisch, kein Wunder nach so einer Nacht, wir nehmen sie mit, du wirst sehen, zu Hause wird es ihr gleich besser gehen und dann ist Schluss mit diesen Kämpfen. Sie wird ein ganz normales Leben führen und später einmal, uns mehr als dankbar dafür sein Mikoto, wirst sehen.“
 

Ihr Herz zog sich zusammen, nie mehr kämpfen, glaubte denn niemand an sie? War sie in allen Augen schwach? Konnte ihr denn keiner Mut geben?
 

Wie von selbst schüttelte sich ihr Kopf, sie musste doch beweisen wer sie war, das sie stark sein konnte. Wie sollte das gehen, als normaler Zivilist? Ihr Traum, ihr Ziel, ihr Leben? Was war mit ihr!!
 

Sakura nahm als erste das Chakra war, welches vor ihrer Tür zum Stillstand kam und kurz darauf ohne Klopfen eintrat. Die starke Aura, welche den Uchiha schon immer umgeben hatte, zeigte auch bei normalen Menschen, die nicht die Sensibilität eines Ninja´s besaßen ihre Wirkung, auch ihre Eltern schienen keine Ausnahme zu bilden.
 

Die erdrückende Stille, welche sich einfach erschuf war in Sakura´s Augen unerträglich, sie wollte nicht das jemand verletzt wurde. Sie hasste sich dafür das sie den Schwarzhaarigen immer lieben würde.
 

Zugleich fragte sich die junge Frau auch was ihr alter Teamkamerad in ihrem Zimmer wollte, er war ganz sicher nicht auf einen Krankenbesuch hier. Ungewollt begann sie unter der gespannten Atmosphäre zu zittern.
 

Ihr Körper tat was er wollte, keinerlei Spannung konnte ihre Ängste noch verbergen, jedem waren ihr Schwächen offensichtlich, was für eine miserable Ninja sie doch war.
 

„Verschwinde hier, unsere Tochter will keinen Besuch.“
 

Obwohl die Stimme ihres Vaters schon immer tief und grollend klang, konnte sich die Rosahaarige nicht erinnern jemals einer solchen Feindseligkeit beigewohnt zu haben.
 

„Was tun sie hier?“
 

Alle anwesenden im Raum wussten das der Uchiha sich durchaus schon selbst einen Reim auf die Situation gemacht hatte und doch ließ sich Mikoto Haruno zu einer knappen Antwort herab.
 

„Wir nehmen Sakura mit nach Hause, dort wird sie in Ruhe und weit weg von euch allen, wieder Genesen.“
 

Erneut brach eine Welle der Verzweiflung über der Rosahaarigen zusammen, die Ängste, alles aufgeben zu müssen, die Panik vor Nähe.
 

Erst das tiefe Schwarz, welches vermochte ihre Sinne einzufangen, schenkten ihr leichte Beruhigung und Sakura wurde bewusst das sie nicht mit ihren Eltern mitgehen musste, wenn sie nicht wollte.
 

„Die Hokage hat mir die Erlaubnis erteilt Ihre Tochter mit ins Uchihaviertel zu nehmen, wo sie sich erstmal erholen kann und unter meinem persönlichen Schutz steht.“
 

„Schutz? Schutz? Wo war dieser Schutz vor drei Wochen oder in den letzten Jahren, unsere Tochter braucht Schutz vor dir und diesem Kyuubibengel, Schutz vor dem Ninjadasein. Sie wird mit uns gehen.“
 

Schneller als es mit dem normalen Auge erfassbar gewesen wäre, stand der Schwarzhaarige plötzlich zwischen dem Ehepaar Haruno und ihrer völlig ruhigen Tochter.
 

„Wie? Bleib weg von ihr, ihr Alle habt ihr doch genug angetan, versteht das endlich.“
 

Es schien ein Bild für die Götter, wie der Uchiha mit einem Knie auf den Boden sank, seine Hand den Hinterkopf der Rosahaarigen erfasste und seine Lippen die Stirn der jungen Frau streiften.
 

Sie hörte seine Leisen Worte, so deutlich, wie vieles schon seit Wochen nicht mehr.

„Ich glaube an dich Sakura, doch du musst das auch.“
 

Plötzlich waren sie fort, die Stimmen erloschen und die eintretende Ruhe in ihrem Kopf war befreiend. Sie konnte selbst nicht verstehen warum ihre Sicht verschwamm, bis ihr leises Wimmern die eigenen Ohren erreichte und auf einmal konnte sie nicht mehr nachvollziehen warum das Bewegen ihres .Körpers ihr so schwer gefallen war. Sie lehnte sich gegen die Halsbeuge des Uchiha´s und schluchzte leise.
 

„Ich habe solche Angst Sasuke-kun, Angst vor allem.“
 

Das leise Wispern war kaum zu vernehmen, doch für ihn, war es als würde Sakura es laut hinaus in die Welt schreien.
 

Ohne zu Zögern, hob er sie auf seine Arme und verschwand bevor irgendjemand überhaupt ein Wort von sich geben konnte.
 

„Naruto und ich sind da, versprochen.“
 


 


 


 

Und wie sterbende Blätter segeln die Tage des Kalenders zu Boden.
 


 

Wie mechanisch wanderten ihre Hände zum nächsten schmutzigen Teller, tränkten ihn im heißen Spülwasser und reinigten ihn durch rhythmische Kreisbewegungen. Ihre Augen konnten dabei ohne jegliches Verlangen von Kontrolle ihrer Arbeit, leblos aus dem Fenster wandern. Der hübsche Garten fand keinerlei Anklang in ihr, denn gedanklich war sie keinesfalls anwesend.
 

Mikoto Haruno fragte sich nun mehr als eine Woche, wie es wohl ihrer Tochter seit dieser einen Nacht ergangen war. Ihr Herz blutete durch dieses ungelöste Rätsel und obwohl sie litt, wusste wie sehr auch ihr Mann es tat, konnte sie Sakura nicht einfach besuchen.
 

Ihr war nichts über ihre Tochter zu getragen worden, keine Informationen und Mikoto wusste das ihr Kind bereits tot sein könnte, ohne das sie es wusste. Ihre eigene Mutter.
 

Jeden Tag dachte sie an das blasse Gesicht, den milchig transparenten Teint, der erschreckend gebrechlich wirkte, die toten grünen Augen, welche plötzlich von einem Schleier aus Leere überzogen zu sein schienen.
 

Die Sakura von jener Nacht im Krankenhaus, überlagerte alle vorangegangenen Erinnerungen, alle schönen Momente. Nur eine Mutter konnte nachvollziehen was sie gerade durchmachte, sie verlor ein Kind, es war ihr entglitten und sie konnte nichts tun um daran etwas zu ändern.
 

Hinzu kam heiß glühender Zorn der in ihrer Brust zu einem brennenden Stechen anwuchs, sie wollte ihrem Mann keine Vorwürfe machen, sie mussten zusammenhalten und doch wusste ein Teil von ihr die Wahrheit.

Fuma´s Stolz hat ihr gemeinsames, einziges Kind aus dem Haus getrieben, Sakura hatte keine andere Wahl gehabt. Sie versuchte diese Wut nicht hinauszutragen, sie kannte ihren Mann gut genug um eine Vorstellung davon zu haben wie es in seinem Innern wirklich aussah.
 

Und doch blieb der kleine Teil ihres Herzens, der stets nur für ihr Kind reserviert bleiben würde, der blutende, leidende Teil.
 

„Mikoto, ich denke der Teller ist sauber.“ Die ruhige und kühle Stimme von Fuma ließ die Haruno aus ihren Gedanken aufschrecken und da war wieder dieser Zorn den sie versuchte zu vergraben.
 

„Meinst du, ich glaube das nicht.“ Warf sie zynisch zurück, obwohl sie gerade noch versucht hatte ruhig zu bleiben. Sie bemerkte sofort wie ihr Mann sich anspannte, kein Wunder, bei dieser Stimmung, jeder hätte diese Fülle an Verzweiflung und Wut spüren, ja sogar auf der Zunge schmecken können.
 

„Du gibst mir die Schuld.“ Es war eine harte Feststellung, die Mikoto unausweichlich in Gedanken bejahen musste und sich wie ein tritt in die Magengrube anfühlte. Kein Wort verließ ihre Lippen, sie wollte sich nicht streiten, wollte nicht noch mehr Scherben in ihrem Leben.
 

Die ganze Familie zerbrach, nichts von damals war noch übrig, sie redeten kaum noch miteinander ohne sich abzuweisen, das Zimmer ihrer Tochter war gefüllt von leere und Kälte.
 

Wie ihr Herz.
 


 


 


 


 


 

//Rückblick, eine Woche zurück//
 

Er sprang schnell und haltlos über die Dächer, spürte genau wie sich ihre kalten Hände um seinen Nacken schlangen, Sasuke versuchte ihren Körper so dicht wie möglich an seinen zu halten.
 

Nach wenigen Minuten kam er lautlos vor dem alten Tor des Uchiha Viertels an, Sasuke konnte spüren wie sich ganz langsam Sakura´s Kopf zu diesem umwand.

Er hatte irgendwie erwartet das sie etwas sagen würde, doch kein Laut kam über ihre Lippen, ihr Körper wurde durch seine Temperatur langsam wärmer und er versuchte vorsichtig sie besser zu halten.
 

Es wunderte ihn von vornherein, das sie noch nicht auf Abwehr gegangen war, sie schien sich im momentanen Zustand noch gar nicht klar darüber das sie einem Mann so nah war.
 

Wie zufällig fuhr seine rechte Hand durch ihr weiches Haar, es kribbelte in seinen Fingern, was den Uchiha selbst überraschte. Er trat mit ihr ins Haupthaus und wandte sich gleich nach links ins Wohnzimmer, einer der wenigen Räume welcher schon hergerichtet war.
 

Ganz langsam setzte er Sakura auf der Couch ab, kaum war sie ein Stück von ihm entfernt rückte sie noch etwas weiter von ihm, was ihn doch traf. Ein Teil von ihm hatte gehofft es wäre jetzt besser, die Angst vor ihm, war etwas das er niemals gewollt hatte, nicht bei ihr.
 

„Sakura?“ Erschrocken fuhr die Rosahaarige zusammen und sah vorsichtig in die dunklen Augen Sasuke´s, welcher neben dem Sofa in die Hocke gegangen war um mit ihr auf einer Höhe zu sein.
 

Tsunade hatte ihm und Naruto nach dem Vorfall im Krankenzimmer strikte Anweisung im Umgang mit ihrer Teamkameradin gegeben.
 

„Ihr müsst ihr Zeit geben, Abstand, kommt ihr nicht von euch aus zu nahe, ihr könnt euch nicht mal im Ansatz vorstellen, welch einer Panik ihr Sakura dann aussetzt. Das hat nichts mit eurer Freundschaft zu tun. Nach einem solchen Vorfall ist das normal. Werdet nicht laut, keine Aggressionen, ihr müsst warten bis sie sich euch nähert.“
 

Also tat er das was man ihm geraten hatte, er wartete und sah seiner alten Teamkameradin völlig still, einfach gebannt in die Augen. Welche nach einigen Sekunden sogar ruhiger zu werden schienen. Sie bewegte sich kaum, atmete flach und leise, sagte nichts, diese junge Frau war ganz anders als das Mädchen damals, selbst vor dem Vorfall.
 

Und Sasuke konnte sich selbst nicht aus dem Kopf verbannen, seine eigene Stimme in Gedanken die ihm immer wieder sagte, wie gerne er ihr generve wieder ertragen würde.
 

Die kühle Stille die sich über den Raum legte, war nicht das was Sasuke sonst gewöhnt war, wenn er allein hier war.

Bevor er wirklich denken konnte was er tat, tat er es auch schon.

Sein Mund öffnete sich und die Worte rollten leise aber beständig über die Lippen, er wollte der Ruhe das erste Mal entfliehen und so erzählte er Sakura einfach was geschehen war. Vertraute ihr an, was er niemandem sonst auf der Welt erzählt hatte. Seine Gedanken, seine Gefühle.
 

„Ich habe gegen Itachi gekämpft, wir sind uns auf der Ebene, nahe Kirigakure begegnet.“
 

Er stockte kurz, als er begriff was er da sagte, was er tat und doch konnte er den Redefluss nicht stoppen.
 

„Er hat mich ausgelacht, gesagt wie schwach ich bin und ich bin so in Rage geraten, ich...ich habe die Kontrolle verloren, mein Juin hat mich übernommen. Ich gebe es jetzt zu, ich konnte nur noch an eines Denken, ihn umzubringen, ihn leiden zu lassen.

Und das habe ich, irgendwann habe ich ihn erwischt und ihn auf dem Boden festgenagelt, ich habe ihn gefoltert. Doch er wollte einfach nicht schreien. Ich träume noch davon Sakura, von den Dingen die ich ihm angetan habe. Doch ich habe ihn nicht getötet, ich konnte nicht. Er lag da vor mir, so schutzlos wie ich ihn nie zuvor gesehen hatte, ich habe gezögert und er entkam. Warum habe ich bloß gezögert? Ich kann mir selbst nicht verzeihen, es mir nicht erklären, ich hasse ihn!“
 

Seine Hände hatten sich bei der Erzählung zu Fäusten geballt, auf die sich ganz langsam und vorsichtig die schmale Hand von Sakura gelegt hatte, sie sagte noch immer nichts und doch sah er ihr Leid. Er wusste nicht warum, doch es war kein Mitleid, welches ihr die Tränen in die Augen trieb. Nein es schien ihm vielmehr als hätte sie mit ihm gelitten, all die Zeit.
 

Ein ruppiges Klopfen an der Haustür ließ Sakura heftig zusammenzucken, doch er schenkte der Rosahaarigen einen kurzen Blick, ehe er langsam auf stand und zur Tür aufbrach.
 

„Ist sie hier?“ Die Stimme war überraschend ruhig, für das anfänglich geladene Anmelden.

„Ja Dobe, ich habe sie rausgeholt, wie ich es gesagt habe. Ihre Eltern wollten sie gerade mitnehmen, allerdings habe ich Sakura gefragt und sie hat sich für uns entschieden.“
 

„Geht es ihr gut?“

„Sie spricht nicht, doch ich denke es geht ihr soweit gut. Ich weiß das du dir sorgen machst Naruto, doch es ist kurz vor Mitternacht, lass ihr etwas Ruhe, komm morgen wieder.“
 

Sasuke merkte dem Blonden den Unwillen an, doch jetzt war wirklich kein guter Zeitpunkt, der Clanerbe wusste nicht einmal selbst wie es weitergehen sollte.
 

„Mhmm okay, aber Morgenfrüh muss ich sie einfach sehen.“

Sasuke schenkte seinem besten Freund ein kurzes Nicken ehe er leise die Haustür schloss.
 

Als er sich umdrehte, bemerkte er Sakura die sich fest an den Türrahmen klammerte und beinah wie hypnotisiert auf die Tür starrte. Es schien ihm als lag eine Frage in ihren Augen, doch sie öffnete nicht ihren Mund, vielleicht sollte die Stille noch ewig halten. Der Gedanke behagte dem Uchiha gar nicht.

Nicht gut für dich

Hi, da bin ich wieder.

Ich habe mir eine kleine Spannung aufgebaut, mal schauen was ihr davon haltet.*grins*

Viel spaß
 

---------------------------------------------------------------------------------
 


 


 


 

Naruto bewegte sich nur mit bedacht durch das Uchiha Anwesen, er bemerkte sofort wenn er zu hastig oder laut wurde, Sakura zuckte jedesmal ungewollt zusammen.
 

Jetzt waren es schon fast drei Wochen in denen sie hier bei Sasuke lebte und er kam seine beste Freundin jeden Tag besuchen.

Vieles hatte sich seit dem hier verändert, es schien das die Rosahaarige unglaublich viel Leben zwischen diesen Wänden erschuf.
 

Auch Sasuke schien sich anders zu verhalten, er war noch immer unglaublich still, doch seine ganze Ausstrahlung wirkte jetzt eher distanziert als kalt, Naruto war sich sicher das dass mit Sakura zusammen hing.

Der Blonde konnte sich im allgemeinen an nichts in der Vergangenheit erinnern, wo der Schwarzhaarige, eine solche Feinfühligkeit an den Tag gelegt hatte.
 

Es war natürlich nichts so offensichtlich und doch konnte dem Uzumaki ganz sicher die kleinen Gesten nicht entgehen, wenn er ihr wortlos die Hand reichte, falls sie zusammenfuhr.
 

Leise begann er an der Haustür zu Klopfen, nicht zu laut um Sakura nicht zu verschrecken.

Nach wenigen Minuten öffnete sie sich ganz langsam und Naruto setzte ein freundliches Grinsen auf, welches unsicher erwidert wurde.

„Hallo Naruto.“

„Hallo...“
 

Sie schob die Tür noch etwas weiter auf und ließ den Blonden eintreten, wenige Minuten später saßen sie gemeinsam im Wohnzimmer, Sakura hatte Tee für sie Beide serviert.
 

„Wo ist denn Teme?“

„Hokage.“
 

Ihre Stimme glitt samten weich, wie eine Melodie durch den ruhigen Raum, es war unglaublich welche eine Ruhe sie mittlerweile ausstrahlte, er erinnerte sich genau an den ersten Morgen hier, wie sehr sie gezittert hatte.
 

„Bist du nicht einsam hier so ganz allein?“
 

Selbst Sakura verstand die Botschaft die versteckt zwischen den Zeilen schwebte.

Hast du keine Angst, so ganz alleine?
 

Ihre Hände wurden feucht und der Atem beschleunigte sich leicht, wie oft wollte man sie noch beeinflussen, es war alles gut, so gut wie es nach all dem halt sein konnte.
 

„Mir geht es gut Naruto, wirklich.“
 

„Er wird sicher eine Mission erhalten, vielleicht solltest du zu mir und Hinata ins Hyuuga Viertel ziehen, nur als Übergang solange er weg ist.“
 

Sakura war von dem Angebot völlig überfahren, sie hatte nicht damit gerechnet.
 

„Ähm, nein also ich denke nicht..., ich würde lieber hier bleiben.“
 

Gedankenverloren zupften ihre Finger an den Blüten einer Sonnenblume, welche geschnitten in der Vase auf dem Tisch stand, ihre Augen führten ins Nichts.
 

„Ich fühle mich hier sicher.“
 


 

Er war starr am Türrahmen stehen geblieben, verdeckt von allen Augen und versuchte die Worte von Sakura zu begreifen, er konnte es nicht beeinflussen oder verhindern das sein Herz begann schneller zu schlagen.
 

Seine Gedanken stoben wirr durcheinander, fuhren in einem Sturm zusammen.

Er musste es wenigstens sich selbst gestehen, ihre Worte, ihr Vertrauen das er sich irgendwie zurückgeholt hatte, berührte sein Herz.
 

Es gab nicht viele, bis keinen Menschen, von dem er glaubte das er ihn vermissen würde, doch wenn ihm die letzten Wochen eines gezeigt hatten, dann wie sehr er die Einsamkeit hasste. Sie hatte ihm gezeigt wie es sich anfühlen konnte zu leben, Licht in die Wohnung zu lassen um die Dunkelheit zu vertreiben, Blumen auf den Tisch zu stellen um Leben zu Atmen.
 

Vor einigen Tagen war es ihm zum ersten mal wirklich bewusst geworden, völlig erschöpft vom Training hatte er das Anwesen betreten und ihn hatte Wärme empfangen, einnehmendes, zufriedenes Kribbeln das durch seinen ganzen Magen und Rücken glitt.
 

Jetzt jedoch, nach dem seine stille Freude über Sakura´s Worte verklangen, wuchs ebenso Zorn, er hatte mitbekommen das all ihre Freunde es wagten in seinem eigenen Haus auf sie einzureden, sie von ihm fort zu holen. Er hatte dies stillschweigend mitbekommen, nie weiter belauscht oder von Interesse empfunden, doch das heute war ein Stich.
 

Sein Freund, einer der so wenigen Vertrauten, wollte sie ebenfalls nicht hier wissen, was mochte er wohl für ein Mensch in ihren Augen sein, das keiner Sakura in seiner Obhut lassen wollte.
 

Obwohl Sasuke den letzten seiner Gedanken nicht einmal wahrnehmen wollte, wurde gerade dieser immer stärker und intensiver, man wollte sie ihm wegnehmen und das war unerträglich.
 

Diese Vorstellung, ohne es zu wollen formten sich seine Hände zu Fäusten und ein Zischen entfloh seinen Lippen. Geräuschlos trat er ins Wohnzimmer und wie so oft überwältigte ihn das Sonnenlicht, welches strahlend hell durch die offene Gartentür fiel, vielleicht, musste er sich auch eingestehen, war es eher die strahlende Sonne auf ihrem Körper.
 

Ihre Augen mit dem stumpfen Blick, lagen ruhig auf den Blumen, wie er feststellen musste und erst als Leben in diese eintrat, zeitgleich mit ihrem bemerken seiner Anwesenheit, steigerte sich sein Hochgefühl. Erschreckend wie abhängig er von ihrer Gemütslage mittlerweile war, er wusste allerdings auch gut genug das Ignorieren nicht funktionieren würde.

So erging es ihm seit Tagen, je mehr er ihre Anwesenheit herunterspielen wollte, desto wichtiger wurde sie ihm, gerade zu Abhängig war er.
 

Auch wenn Sakura nichts davon wusste, er kontrollierte jeden Abend ob sie auch wirklich da war, ob sie schlief, es war zu einer Art Zwang geworden, von dem die Rosahaarige wahrscheinlich nicht einmal etwas ahnte.
 

„Hallo Teme.“ Sasuke konnte deutlich die Unsicherheit des Blonden heraushören, das sollte dem Uchiha ganz recht sein, solch ein Verhalten hatte er niemals von seinem Freund erwartet.
 

„Dobe.“ Die Stille welche sich zu einer sehr angespannten Atmosphäre wandelte, wurde durch die Rosahaarige unterbrochen, die vorsichtig und bedacht von der Couch aufstand.
 

„Ähm, Sasuke, i..ic..ich, wollte dich etwas fragen. Ähm, wäre es für dich in Ordnung wenn ich noch eine Weile hier bleiben würde, auch wenn du auf Mission bist, meine ich?!“
 

„Ja.“ Damit war das Thema für den Uchiha vom Tisch und er hoffte für Naruto das er das ebenso sah, er ließ sich das nicht länger gefallen.
 

Sakura erkannte sofort das der Schwarzhaarige nicht weiter darüber sprechen wollte und freute sich schon über das kleine Wort, sie war zufrieden, jetzt sicher in dem wissen, er wollte sie hier bei sich haben.
 

„Ich muss dann los, wir sehen uns morgen, in Ordnung?“
 

Sakura nickte nur abwesend und folgte dem Blonden noch zur Tür, als sie diese geschlossen hatte, erschrak sie zu tiefst, ohne einen Ton stand Sasuke am Türrahmen angelehnt und schien sie ungeniert zu beobachten.

Heftig zuckte sie zurück und sie bemerkte sogleich wie sich der Uchiha anspannte, er schien es gar nicht leiden zu können wenn sie unsicher wurde oder Angst bekam. Mittlerweile bemerkte die Rosahaarige eine Seite an dem Dunkelhaarigen die sie nicht einmal erahnt hatte und diese schenkte ihr Sicherheit.
 

„Was ist los Sasuke?“

Doch etwas verstört durch den durchdringenden Blick versuchte sie ganz langsam aus ihrer Starre zu kommen.
 

„Warum nimmst du sein Angebot nicht an, ich werde vier Tage nicht da sein.“

Monoton schlichen sich seine Worte durch den Flur, wo diese leicht hallend von den Wänden zurück schlugen.

Ihre Augen weiteten sich vor Überraschung, auch wenn sie es bereits geahnt hatte, es war etwas anderes wenn er direkt zu gab das er von diesen Versuchen wusste. Jedoch gehörte auch ein wenig Angst dazu, vielleicht hatte sie sich geirrt und er wollte gar nicht das sie bei ihm blieb.
 

Verständlich, wie ihr mit jeder Sekunde deutlicher klar wurde, sie war ihm lästig.
 

Er beobachte wie ihre Augen sich von seinen abwandten, ihre Hand sich ganz langsam hob und eine Haarsträhne ihre Schulter hinab strich, immer wieder, ganz langsam und ein seichtes Lächeln das ihn irgendwie erschütterte, legte sich auf ihre Lippen.
 

„Wenn es das ist was du willst.“
 

„Wenn es das ist was du willst“ Ihre Worte wiederholten sich mehrmals in seinem Kopf und er konnte nur an eines denken.

Nein!

Doch so sehr es dachte, so sehr konnte er es auch nicht sagen, dabei wollte er auf keinen Fall das sie ging. Er wusste nicht einmal warum er das Thema angeschnitten hatte, konnte er denn niemals zufrieden sein, musste er sich selbst Schwächen?
 

Noch immer mit diesem grauenhaften Lächeln auf den Lippen, ging sie ganz ruhig an ihm vorbei, er spürte das sie ihn nicht an sah, er konnte die weite Distanz, welche sich wie eine Schlucht vor ihnen aufschlug fühlen.
 

Sie ging mit dieser beklommenen Emotion in ihrem Magen den Flur entlang, wollte sich eigentlich nur in ihrem Zimmer verkriechen, seine doch so bereits erwartete Ablehnung, traf sie doch um so unerwarteter.
 

Dumme kleine Hoffnung.

Dumme kleine Sakura.
 

Mit einem stummen Seufzen, welches nicht einmal ihre Brust verließ, schob sie die Schiebetür zur Seite.
 

Ehe sie jedoch eintreten konnte, schloss sich eine breite Hand über ihre, welche noch immer nicht den Türgriff los gelassen hatte und Sakuras Atem beschleunigte sich ungewollt als sie den muskulösen Körper an ihrem Rücken spürte.
 

„Ich will nicht das du gehst“
 

Ganz fein, fast nicht spürbar bemerkte sie seine Lippen an ihrem Hinterkopf.

Ihn liebkosten, weitaus intimer,vertrauter.
 

„Auch wenn es wahrscheinlich besser für dich wäre, ich bin nicht gut für dich.“
 

Unbewusst lehnte sie an ihn, ließ sich zurück sinken und schloss, die Nähe und Zuneigung genießend die Augen. Ganz allein auf ihren schnellen Herzschlag konzentrierend sprach sie ihren Gedanken aus.
 

„Lass mich das beurteilen, nur dieses eine Mal, Sasuke-kun.“
 


 


 


 


 


 

Seit diesem Abend waren vier endlose Tage vergangen, die Sakura eigentlich nur mit warten und Sehnsucht verbrachte, es ging ihr deutlich besser, sie brauchte nur an Sasuke denken und ihre Selbstsicherheit kehrte zurück.
 

Sie hatten es nicht mehr geschafft darüber zu sprechen und die Rosahaarige versuchte sich ständig daran zu erinnern das auch nicht mehr vorgefallen war. Sie normal in ihrem Zimmer verschwunden war und seit dem kurzen Abschied am morgen kämpfte Sakura trotzdem mit ihrer Hoffnung.
 

Irgendwann im laufe des Tages sollte er wieder kommen und Sakura war über diesen Umstand mehr als erfreut, sogar begeistert, das alleinstehende Anwesen hatte ihr auch trotz der zahlreichen Besuche ihrer Freunde angst gemacht. Nachts hatte sie nur wenig geschlafen weil sie durch die kleinsten Geräusche aufschreckte, ohne Sasuke fühlte sie sich nicht mehr sicher vor all dem Übel.
 

Voller Freude und Zuversicht, kehrte Sakura den Staub vom Boden und summte still vor sich hin..
 


 


 


 


 


 


 


 

Sasuke unterdrückte ein angestrengtes Stöhnen, als seine mehr als müden Knochen in den Sessel sackten, möglichst unbemerkt ließ er seine Hand über die Stirn wandern, er hatte stechende Kopfschmerzen. Sein Körper war bleiern, die ganze Mission war schwierig gewesen und er hatte sich einige Kratzer zugezogen, nichts ernstes und trotzdem, seine Gedanken waren wie eingeschläfert.
 

Er hatte überhaupt keine Lust auf eine Teambesprechung, er war gerade erst mit Lee und Tenten wiedergekommen, sehr anstrengend und er wollte nur nach Hause, Sakura sehen, sehen ob es ihr gut ging.
 

Dieser Impuls war intensiv, so real seit er durch die Tore Konohas getreten war und jetzt musste er dieser Versammlung bei wohnen, ungewollt.
 

„Wir haben die Wachposten verstärkt, weil uns allerdings die Kräfte dafür ausgehen und die Doppelschichten nicht auf Dauer so ausgeführt werden können, hat der ältesten Rat und Ich weitere Missionen erstmal auf Eis gelegt.

Ihr werdet alle einem Schichtplan zugeteilt.“
 

Er schaute kalt in die braunen Augen seiner Hokage, keine Missionen? Man wollte ihn wohl quälen, er gab allerdings zu das es auch seine Vorteile haben könnte wenn er die nächste Zeit erstmal nicht das Dorf verlassen müsste.
 

„Bevor ich es vergesse, der ältesten Rat möchte mit Sakura ein Gespräch führen, bitte sag ihr bescheit Sasuke.“
 

Der Schwarzhaarige setzte sich automatisch auf, das war nicht gut.

„Ich denke nicht, für Sakura wäre das nicht gut.“
 

Eine schwere Ruhe ergriff den Raum, welche jedoch nicht lange hielt, den Sai durchbrach sie ungerührt, fast monoton, mit einem Hauch von Spott.
 

„Wie erfrischend, ein mitfühlender Uchiha, bitte verschone uns.“
 

Der Uchiha registrierte wie Naruto sich ebenfalls anspannte und jeder der Anwesenden nur auf eine Reaktion seinerseits wartete, doch diesen Gefallen wollte er dem komischen Typen und auch den anderen nicht gönnen.
 

„Hn“ Ohne Sai weiter zu beachten stand er auf und wollte den Raum verlassen, die Sonne würde bald untergehen und das letzte was er wollte war Sakura in der Nacht erschrecken.
 

„Wenn ihr wirklich alle auf seiner Seite seit, ihm vertraut, dann sagt ihm doch die Wahrheit.“
 

Die Stimmung schlug urplötzlich um, so schnell das selbst sein Sharingan es nicht hätte wahrnehmen können. Naruto sprang vom Stuhl auf und funkelte wütend zu dem blassen Typen.
 

„Sai, halt den Mund!“
 

Diesen Ton kannte der Uchiha nicht von dem Uzumaki und deshalb roch er förmlich das etwas nicht stimmte.
 

„Wieso, er will sie doch beschützen, ich würde es weiterhin aber wollen wir nicht alle wissen wie er wirklich zu Sakura steht, soll er es beweisen.“
 

„Verdammt“ Naruto war hervor geschossen und hatte Sai am Kragen gepackt, dessen Körper jetzt unsanft Bekanntschaft mit der Wand machte. „Du sollst den Mund halten.“
 

„Wie kannst du es wagen, sei still, misch dich da nicht ein.“ Jetzt hatte auch Tenten zornig ihre Stimme erhoben und Sasuke konnte es selbst kaum glauben, doch er war Neugierig.

Ein kaltes Lächeln schlich sich auf die sonst ausdruckslosen Gesichtszüge von Sai, selbst der Druck auf seinen Hals schien ihn nicht am sprechen hindern zu können.
 

„Du behauptest du würdest sie schützen, ich glaube dir nicht und wenn die anderen ehrlich wären, würden sie das ebenfalls zugeben, sonst hätten sie dir die Wahrheit erzählt.

Frag sie, frag Naruto was Sakura getan hat.“
 

Seine dunklen Augen huschten von den schwarzen zu den hellblauen Pupillen, Zweitere wichen ihm aus, was ihm ein beunruhigendes Gefühl verschaffte.
 

„Kannst du ihr auch etwas unverzeihliches Verzeihen, ist dein Wille oder was auch immer du mit Sakura verbindest stark genug? Wenn ich dir sage das sie ihm das Leben gerettet hat.“
 

Bevor der Blonde es verhindern konnte hatte sich Sai aufgelöst und war vor dem Uchiha wieder aufgetaucht, sowohl Shikamaru und Neji setzten gleichzeitig an und packten ihn bei den Schultern um ihn von Sasuke fortzuziehen. Doch da hatten die leisen Worte schon sein Ohr erreicht, welche ihn erstarren ließen.
 

„Kannst du ihr verzeihen das sie deinem Bruder das Leben gerettet hat, ihn, den gefürchteten Nuke-nin, das Itachi Uchiha nur durch ihre Hilfe überlebt hat.“
 

Es dauerte nur einen winzigen Wimpernschlag, dann hatte er sich aufgelöst, noch ehe Tsunade oder ein anderer ihn zu fassen bekam.
 


 

Ohne Vorwarnung tauchte er vor ihr auf, ihr weiches Lächeln erstarrte augenblicklich als sie seinen Gesichtsausdruck bemerkte, starr, voller Nichts, als würde er sie überhaupt nicht kennen, vielleicht sogar noch schlimmer, sie hassen.
 

„Sasuke..“ Ihre Stimme brach, als sie feststellte, das seine Lippen sich fest aufeinander pressten, sie zuckte ängstlich zurück als sie sein wallendes Chakra spürte.
 

„Hast du ihn gerettet?“
 

Sie wusste augenblicklich worum es geht, die Sekunde reichte nicht einmal um sich zu fragen von wem er es erfahren hätte, doch ihr wurde eines klar, er wusste was sie getan hatte.

Sie trat vorsichtig einen Schritt zurück, er würde ihr das niemals verzeihen, sie hatte es damals gewusst, auf dieser Lichtung, in jener regnerischen Nacht.
 

Ganz langsam schloss sie ihre Augen und schenkte ihm wie in Zeitlupe ein Nicken.
 

Dann flog die Lampe vom Tisch knapp an ihrem Kopf vorbei, anschließend ihre Vase, zusammen mit ihren Blumen, welche wie tot zu Boden segelten, entsetzt riss sie die Augen auf. Blickte voller Schock in die vor Wut und Wahnsinn , rot funkelnden Sharingan.
 


 


 

Naruto sah wie versteinert auf die Spur von Nichts, da wo eben noch Sasuke gestanden hatte, die Wut in ihm war grenzenlos.

„Wie konntest du das tun Sai, er wird ausrasten, wir müssen ihm nach.“

Sofort setzten sich Neji, Shikamaru und Tenten in Bewegung, doch Sai´s Worte ließ sie noch einmal stoppen.
 

„Ich hatte recht, selbst ihr traut ihm nicht, sein Hass ist grenzenlos, da wird ihm sein Schwur oder Versprechen an Sakura ziemlich egal sein.“
 

„Selbst wenn das alles stimmt, ich würde nicht allzu Stolz darauf sein was du so eben getan hast, du hast Sakura ihrer letzten Stütze beraubt, ihr alles genommen. Welchen Sinn das auch immer haben sollte, ich hoffe du bist zufrieden, wenn ihr etwas passiert, werde ich dich umbringen.“
 

Neji bedachte ihn mit einem mörderischen Blick, welchem sich der Nara anschloss.

„Mit mir kannst du auch rechnen."
 


 

So hart sie auch sind,

die Wahrheiten von heute,

so schwer sie auch wiegen,

sind sie einmal raus,

so scheinen sie doch das Gewicht von unseren Schultern zu nehmen.
 

Allerdings bleibt Achtsamkeit geboten,

denn es könnte auf deine Füße hinab fallen.

Träumen dürfen?!

Hi,
 

und hier ist es, das nächste Kap ich hoffe es ist gut geworden und die Charas nicht OC!

Mir selbst gefällt es aber eigentlich ganz gut, obwohl mir die Sache mit Itachi nicht unbedingt leicht von der Hand gehen wollte.*grins*
 

Was mich besonders interessiert, wie findet ihr Naruto??
 

Ich würde mich sehr über eure Meinung freuen.
 

bye eure Lionness

-------------------------------------------------------------------------------------------
 


 

Das die Einzelmission keine sehr gute Idee war, kam ihr spätestens in den Sinn, als sie einen Moment unaufmerksam war, gerade auf dem Rückweg von der anstrengenden Tortur und sich mit einigen Ninja´s auseinander setzen musste.
 

Ärgerlich, vor allem bei dem miesen Wetter, der kalte und beinahe schneidende Regen, ließ sie frösteln, die Kleidung zu einer zweiten eisigen Haut werden.
 

Mit einem leisen Schnauben, führte sie betont langsam ihren rechten Zeigefinger über ihre Stirn, wobei ein leicht grünlicher Schimmer durch die Dunkelheit schwebte.
 

Der Schnitt und das damit verbundene Brennen verebbte augenblicklich, zufrieden schenkte Sakura ihrer neuen Umgebung die nötige Aufmerksamkeit. Nach dem Kampf, in dem sie mal wieder beweisen musste, das auch Frauen sehr gut kämpfen konnten, hatte sie einen schnellen Rücktritt vorgezogen.
 

Warum traute man ihr nichts zu? Warum musste eine Frau stets beweisen was sie konnte, wäre sie ein Mann würde man ihr vielleicht auch einmal ohne einen Kampf den Respekt entgegnen den sie mittlerweile weiß Gott verdiente.
 

Erst als ihre Nase den unverkennbaren Geruch von verbranntem Holz aufnahm, besann sich die Rosahaarige wieder und spannte ihre Muskeln an, Feuer war meist ein Anzeichen für Kampf.
 

Und Kampf bedeutete in ihrer Welt, Gefahr.
 

Da sie allerdings nach einem ersten Check keine Chakren spüren konnte, wagte sie sich weiter auf die Lichtung vor, welche sich hinter der nächsten Baumreihe verbarg.
 

Noch immer regnete es schier in Strömen, was besonders schön zur Geltung kam, nach dem sie unter den doch etwas schützenden Baumkronen hervor trat und das Wasser so besser und mit viel leichterem Spiel auf sie hinab stürzen konnte.
 

Und als sie bereit war kehrt zu machen, den Weg nach Hause anzutreten, da sah sie ihn, wie ein Zeichen höherer Macht, durchzuckte ein Blitz den Himmel, machte das unheimliche Rot der beiden Augen welche sie durchbohrten, zu einer lebenden Erinnerung.
 

Sein Anblick würde auf ewig in ihrem Gedächtnis bleiben, aufrecht sitzend, den Rücken an einen Baum angelehnt und fast unauffällig die Seite haltend, sein Blick leer, ohne Angst, ohne Leben.
 

Er verkörperte in diesem Moment, den reinen Stolz, sein ganzes Antlitz wirkte beeindruckend und traurig zugleich auf sie.
 

Statt weg zu laufen oder ihn anzugreifen, trat sie einfach nur langsam auf ihn zu, fasziniert von dem Menschen, von dem sie sich geschworen hatte ihn auf ewig zu hassen.
 

Jetzt spürte sie sein Chakra, flackernd wie eine Kerze, leicht wie eine Feder- dem Tode Nahe.
 

Sie stand da, wartete.

Setzte sich, begann zu reden.

Berührte seinen Körper, heilte etwas in ihm.
 

„Was tust du da?“

„Ich helfe dir, es ist kein Tod den Jemand verdient.“
 

„Wer bestimmt, was ein Mensch verdient, vielleicht ist das mein Schicksal?“
 

Sein kühle monotone Stimme bewegte ihr Herz, es war keine körperliche Anziehung welche sie berührte, es war als würden ihre Seelen einen Einklang haben, der wünschenswert wertvoll seien konnte.
 

„Vielleicht ist es dein Schicksal, alles wieder gut zu machen. Vielleicht bist du an der Reihe zu zulassen das man dir verzeihen kann.“
 

Von Sekunde zu Sekunde verblasste ihre eingesetzte Heilenergie mehr und sie konnte trotz des fahlen Mondlichts und den vielen dunklen Wolken sehen wie es dem Uchiha langsam besser ging.
 

Obwohl sie sich darauf eingestellt hatte das er möglicherweise versuchen könnte sie anzugreifen, blieb die Angst aus und obwohl seine Verletzung und ihre Hilfe vorbei war, blieben sie dort sitzen.
 

Die beiden so unterschiedlichen Menschen saßen dort im Dunkeln, ließen sich von den Tränen des Himmels nicht stören und leisteten sich ohne Worte Gesellschaft.
 

Bis sich langsam die Sonne erhob und ein neuer Tag herein brach, erst dann erhob sich die junge Frau.
 

„Ich schulde dir etwas, Mädchen.“
 

Sie sah still zu ihm hinab und schüttelte den Kopf.
 

„Ich bin ein Uchiha.“ Es schien so, als würde sein Name genug sein um ihr seine Lage zu verdeutlichen.
 

Ungewollt lachte sie leise, was den Dunkelhaarigen dazu brachte seine Augenbraue minimal hochzuziehen.
 

„Ja, mit den Uchiha´s kenne ich mich aus. Aber nein, ich brauche nichts. Tue mir den Gefallen, sollte jemals der Moment kommen, an dem du etwas wundervoll gutes und selbstloses für Jemanden tun kannst, dann mach es. Löse meine Schuld bei Jemanden ein, der es verdient und braucht.“
 

„Wie heißt du?“
 

Es war für sie keine Überraschung das Itachi ihre Bitte einfach so überging, schließlich musste er seinem Namen alle Ehre machen und konnte nicht einfach Nettigkeit schwören, deshalb hoffte sie das er es einfach, irgendwann und irgendwo tun würde.
 

„Sakura Haruno, auch auf die Gefahr hin das du mich gleich tötest.

Was immer der Grund war, warum du so einfach, ohne Zögern auf den Tod warten konntest, du solltest ihn noch einmal überdenken. Manchmal muss man einfach eine Chance geben, an irgend wen, in irgendetwas oder einfach nur sich selbst.“
 

„Ich werde es versuchen mir zu merken, Haruno Sakura.“
 

Dann trennten sich ihre Wege und sie hatte es jede Sekunde dieser Begegnung gewusst, sollte er es jemals erfahren, würde es nie mehr gut zwischen ihnen werden.
 

Und trotzdem glaubte sie, das Itachi leben musste, damit Sasuke es auch tun konnte, das allein war ihr die Gefahr wert.
 

Auch wenn der kleine Bruder, ihre große Liebe, ihr diesen Verrat nicht verzeihen würde.
 


 


 

Ihre Erzählung war vorbei, sie hatte ihm alles nötige gesagt, Details ihrer Unterhaltung hatte sie zurück gehalten, schließlich war es eine Sache zwischen ihr und Itachi.
 

Ihre Zunge erschlaffte, was gab es noch zu sagen, es war eine Tatsache das sie ihm geholfen hatte und nichts das sie sagen oder tun würde, könnte dies noch ändern.
 

Wie versteinert lauschte sie seinem Toben, sah mit an wie der Tisch zur Seite flog und seine kalte Aura sich beinahe verselbstständigte. Unbewusst drängte sich ihr Körper an die kühle Wand, dann ging alles ganz schnell, ohne das sie zurückweichen konnte, stand er plötzlich direkt vor ihr und im nächsten Moment spürte sie die Hitze seines Körpers, welcher sich gegen ihren lehnte. Seine Unterarme lehnten auf ihren Schultern, während seine starken Hände beide Seiten ihres Gesichtes hielten. Völlig überwältigt von der spürenden Nähe, starrte Sakura wie hypnotisiert auf die ihr gegenüberliegende Wand, sein Gesicht war neben ihrem und seine Aura schien mit einem mal völlig beruhigt.
 

Ihre Hände führten zu den Seiten seiner schmutzigen Weste und krallten sich dort Halt suchend fest, ohne einen Ton rollten die warmen Tränen ihre Wangen hinab, sie konnte kaum etwas fühlen. Alles was ihr Sein beeinflusste war die Angst ihn zu verlieren.
 

In den letzten Wochen war Sasuke Uchiha, irgendwie, erneut zu dem Mittelpunkt ihres Lebens geworden, hatte sich zurückgeholt oder erneut beansprucht, was schon immer seines gewesen zu sein schien. Ihr Herz.
 

Die Rosahaarige wollte etwas sagen, doch ihre Mund wollte oder konnte die Stille nicht zerschneiden, sie Beide gaben sich den Halt den sie in dem Moment brauchten.
 


 

Sasuke spürte die Tränen, welche bei ihrem Weg hinab ebenfalls über seine Daumen liefen, es tat ihm Leid, ein Blick in ihre grünen Augen und unendliche Schuldgefühle brachen in ihm aus, so groß und einnehmend das für all seine Wut und Hass einfach kein Platz mehr schienen.
 

In dem Moment wo er seinen Kopf ein Stück zurück zog und ihr stummes Gesicht betrachte, schlang sich ein Gefühl um sein Herz, das er in winzigen Sekunden, so kurz wie einen Herzschlag, in den letzten Tagen schon verspürt hatte, doch diesmal blieb es.

Die entwaffnende Zuneigung und pure Wärme hielt an, lies seinen Verstand abschied nehmen und wie oft er sich in Zukunft auch noch fragen wollte was der Auslöser für diese Tat war, so legte er nach einem winzigen Zögern, sachte aber bestimmend seine Lippen auf die Ihre.
 

Zeit schien in diesem einen Moment nicht zu existieren, sich allein für diese Empfindung, die nur ihm und ihr gehörte, aufgelöst zu haben.

Mit Nachdruck und leichter Gier, beflügelte er Sakura dazu den Kuss zu erwidern und obwohl es beinahe unmöglich sein müsste, pressten sich ihre Körper noch enger aneinander.
 

Sein linker Arm wandert um ihren Rücken um sie ein wenig zu Stützen, er spürte wie ihre Knie wackelten, während seine Rechte Hand sich vorsichtig in ihr Haar grub.
 

All seine Müdigkeit war verflogen, ebenso wie jeglicher Zorn, noch konnte der Uchiha nicht sagen was dies für eine Empfindung war, welche diesen Wandel möglich machte und doch konnte der Schwarzhaarige sich nicht einmal vorstellen Sakura auch nur weh zu tun, ganz gleich was sie auch tat.
 

Seine Gedanken fuhren auseinander als er spürte wie sie den Kuss unterbrach in dem sie ihren Kopf nach rechts abwandte, da erst sah und bemerkte er ihr zittern, das ihren gesamten Körper einzunehmen schien.
 

Der Uchiha spürte deutliches Bedauern, ein stummes Seufzen glitt über seine Lippen, ehe er seine Stirn gegen ihre linke Schläfenseite sinken ließ. So sehr er sich nach ihr sehnte und ihre Angst bedauerte, seine eigene Rücksichtslosigkeit störte ihn merkwürdigerweise mehr. Er war solche Gefühle und Handlungen nicht gewohnt, doch das eben, dieses Glück das sie ihm die letzten Sekunden zu schenken vermocht hatte, hinderten ihn entschieden an einem Rückzieher, denn eins stand fest, jetzt war er süchtig. Und er wollte mehr! Es war wie ein Traum, auf den er Jahre gewartet hatte.
 

„Es tut mir Leid Sakura.“
 

Ganz leise vernahm sie seine Worte, die sie ziemlich perplex machten, dann spürte sie wie er sich ganz langsam von ihr entfernen wollte. Sakura krallte sich automatisch fester in seine Weste, was er mit einem überraschten Blick quittierte.
 

Ohne ein weiteres Wort trat er wieder näher und zog sie fest in seine Arme, nichts das um ihn herum geschah konnte ihn davon abhalten oder ablenken. Wenn sie ihn brauchte würde er da sein.
 


 

Sprachlos beobachten die vier Freunde die Szene, das Wohnzimmer sah aus wie ein Schlachtfeld, sie hatten Sasuke´s Ausbruch bis auf die Straßen gespürt und auch vernommen, anschließend war alles Still. Voller Panik waren sie einfach ins Haus eingedrungen und konnten nur sehen, wie der Uchiha Sakura in seine Arme zog.
 

Ganz leise verschwanden die Anbu wieder zurück auf die Straße, wo als erster Naruto das Wort ergriff.

„Keiner wird über das was er hier gesehen hat sprechen, ich weiß nicht wie Sasuke damit umgehen würde wenn er mitbekommt das wir von dem Geschehen wissen. Ich will nicht das er Sakura aus falschem Stolz von sich wegschiebt.“
 

„Naruto hat Recht, wir haben es alle gesehen, er kann ihr nichts tun, er mag sie, auch wenn er das wahrscheinlich niemals zugeben würde. Bei all seinem Hass hat er nichts tun können. Es wäre riskant das zu erwähnen, nicht das er sich einredet, seine Zuneigung wäre eine Schwäche. Wir können uns wohl alle vorstellen was Uchiha dann tut.“
 

Tenten erntete zustimmendes Nicken.
 

„Gut, ich werde dann jetzt noch einmal ein Wort mit Sai wechseln, ihr könnt nach Hause, danke für eure Mühe.“
 

Naruto war schon dabei sich abzuwenden und den Weg zu Hauptquartier erneut einzuschlagen, als Shikamaru ihn noch einmal ansprach.
 

„Sollen wir nicht lieber mitkommen?“
 

„Nein danke, mit dem komme ich auch gut alleine klar.“
 


 

Damit verschwand der Blonde und ließ drei stumme Freunde zurück, der Hyuuga konnte noch immer nicht fassen was er dort gesehen hatte, solch eine offensichtliche Zuneigung hatte der Uchiha wahrscheinlich in seinem ganzen Leben noch nicht preisgegeben.

Doch ihm sollte es recht sein, denn wenn für den Braunhaarigen eines feststand, dann das der Uchiha schützte was er liebte, sei es die Ehre seiner Familie, oder in diesem Fall sogar eine Frau.
 

Und woher der Hyuuga dies so genau wusste? Sie beide waren sich, so wenig sie sich auch mochten, sehr ähnlich und er würde es eben so machen.
 

Wie er mit einem kurzen Seitenblick auf Tenten beschloss, welche sich eben mit Shikamaru unterhielt.
 


 


 


 


 


 

Sai war milde gesagt, ziemlich überrascht als mit einem über deutlichen Knall die riesige Tür zum Konferenzsaal aufflog, doch diese legte sich als er das grimmige Gesicht Naruto´s erblickte.
 

„Hör zu..“ Begann der Schwarzhaarige vollkommen ruhig, während er ordentlich einen Stapel Blätter zu Seite auf den Tisch legte.
 

„Nein, jetzt hörst du mir mal zu!“ Donnernd schlugen die Hände des Blonden auf den breiten Holztisch.

„Solltest du es noch einmal wagen dich einzumischen und Sakura oder Sasuke oder sonst wen zu gefährden, dann lernst du mich kennen. Du magst es gut meinen, doch du selbst solltest am besten wissen das du in den normalen Gepflogenheiten menschlicher Empfindungen absolut abgestumpft bist. Meine Empfindung gerade nennt man Wut, eine riesige Wut, mit der ich dich zermalmen werde, solltest du noch einen solchen Versuch starten.“
 

Der Uzumaki stieß sich wutschnaubend wieder vom Tisch ab, ließ den Dunkelhaarigen gar nicht erst zu Wort kommen.
 

„Er hat ihr nichts getan, nicht einen Kratzer, verstehst du? Sein Hass ist riesig, beinah unmessbar und doch ist Sakura größer, das wird sie immer sein. In meinen, Kakashi´s und auch Sasuke´s Augen war sie das immer. Sie war das Besondere, das es zu beschützen galt, vielleicht haben wir ihr deshalb nie die Chance gelassen stärker zu werden. Doch sie ist es geworden, ganz allein und leider ohne uns. Weißt du, Sasuke mag es vielleicht nicht gern hören, doch tief in seinem Innern, war Sakura schon immer unglaublich wichtig für ihn, sie war seine menschliche Seite, mag sein das er kalt und hart wirkt, doch ein Blick von ihr, eine Umarmung und selbst sein Juin kann keine Kontrolle über ihn gewinnen.“
 

Langsam kam Naruto um den Tisch herum auf Sai zu, welcher noch immer auf dem breiten Stuhl saß und sich tiefer in die Rückenlehne sinken ließ.
 

„Er liebt sie, tief in seinem Innern, liebt er Sakura und ich hoffe das er es erkennt, bevor es zu spät ist. Denn sie Beide brauchen einander und ich brauche sie. Sie sind meine Familie, auch wenn ich Hinata habe und sie mir mehr als mein Leben bedeutet, wird meine Liebe für Sakura, Sasuke und Kakashi niemals schwächer, niemals. Hast du gehört? Also zwing mich nicht dir weh zu tun. Auch du bist ein Freund, doch das reicht nicht um dir so etwas noch einmal zu verzeihen.“
 

Jetzt war Naruto an dem Platz von Sai angekommen und stützte sich links und rechts auf den beiden Lehnen des Stuhls auf, wobei sein Gesicht, dem seines Freundes gefährlich nahe kam.
 

„Du bist der Erste dem ich es sage, Tsunade hat mich zu ihrem Nachfolger erklärt, offiziell wird es im nächsten Monat, stell dich gut mit mir Sai, denn ich mag zwar ein sehr guter Mensch sein, doch das heißt nicht, das ich meine Macht nicht nutzen würde.“
 

Damit wandte er sich ab, Sai hatte verstanden, da war sich Naruto mehr als sicher und das war das Wichtigste.

Kurz bevor er die Tür hinter sich schloss, wollte er noch etwas loswerden.
 

„Weißt du, lass den Beiden die Zeit, Sakura hat ihn immer geliebt, niemand weiß wohin uns die Zeit bringt, es kann zum Krieg kommen und wir können uns alle in ihm verlieren, lass ihnen das wenige Glück.
 

Und selbst wenn es nur ein Traum sein sollte, warum soll man nicht Träumen dürfen?

Mein Traum wird wahr, warum soll es den Beiden dann anders ergehen. Sie brauch ihn und er braucht Liebe.“
 


 

Damit schloss sich die Tür, während Sai sprachlos aufs kalte Holz sah, er wusste nicht was von den vielen Tatsachen ihn mehr schockte.

Das Sasuke ihr verziehen hatte?

Das Naruto ihn bedrohte?

Das Sasuke etwas für Sakura empfand?

Das Naruto wirklich Hokage werden würde?

Oder doch mit was für einer Liebe dieses Team zusammenhing?
 

Ein melancholisches aber ehrliches Lächeln legte sich auf seine blassen Lippen, wäre er zu Anfang ebenfalls für dieses Team bestimmt gewesen, vielleicht würde er heute mehr spüren können.
 

Verträumt sahen seine dunklen Augen auf die Skizze auf dem Tisch, auf welcher das Team 7 lachend und still schmunzelnd an einem Tisch bei Ichiraku saß.
 

Vielleicht kam sein Tag auch noch, Träumen war ja, wie sein zukünftiger Hokage eben kundtat, nicht verboten.

Das Leben lebt sich

Hallo Leute,
 

Meine Prüfung ist vorbei und ich bin jetzt offiziell gerlernte Hotelfachfrau!*grins*

Es hat wegen dem ganzen Lernen leider etwas gedauert, dafür entschuldige ich mich aber ab jetzt wird es wieder besser.
 

Ich hoffe das Kapitel gefällt euch, diesmal etwas Harmonie. Leider denke ich das Sasuke mir nur sehr knapp gelungen ist, ich freue mich natürlich über eure ehrliche Meinung.
 

bye eure Lionness
 

--------------------------------------------------------------------------------------------
 


 


 


 

Sie wachte auf, begleitet von dem Gefühl der Schwerelosigkeit und dem Anflug von Panik. Sakura spürte die warmen Arme, sah das helle Weiß seines Oberkörpers und traute sich kaum zu atmen. Sie waren zusammen eingeschlafen, in diesem Moment fühlte sie ihr Herz so deutlich, als wäre das Leben zu ihr zurückgekehrt, er hatte es zu ihr gebracht.
 

Doch trotz dem unbeschreiblichen Gefühl der Freude war da trotz allem Unsicherheit, wenn Sakura eines begriffen hatte, dann das Sasuke oft bereute wenn er etwas gefühlvolles getan oder gesagt hatte.
 

„Du traust dich nicht, dich zu bewegen.“ Überrascht zuckte sie zusammen und sah ausweichend über die breite Schulter des Schwarzhaarigen. Seine Stimme war leise und präsent, trotzdem hatte sie in ihren Gedanken versunken, nicht bemerkt wie der Uchiha aufgewacht war.
 

„Es tut mir Leid.“ Ganz langsam schob sie seine Hand von ihrer Taille, er ließ es geschehen und ein Teil von ihr, der Schwache, flüsterte das er sich von ihr gestört fühlte.
 

„Du siehst mich nicht an.“ Er stellte nur fest und doch löste jedes Wort in ihr ein Schauer der Gefühle aus.
 

Sie hatte seit vielen Wochen das erste Mal wieder durch geschlafen, er war auf ihre Bitte bei ihr geblieben. Das allein hatte ihr Herz brennen lassen, doch nichts würde das Gefühl der Sicherheit übertrumpfen, als sie ihn an diesem Morgen neben sich spürte.
 

Seine Hand schob sich unter ihr Kinn, hob es vorsichtig an, als wäre sie aus Glas, er behandelte sie wie kostbares Gut und doch wollte ein Teil von ihr, wie früher sein, stärker sein.
 

Sakura versuchte dem tiefen Schwarz standhalten, es war neu für sie das die Kälte fehlte, etwas war anders.
 

„Ich habe dir Angst gemacht.“ Erneut war es eine Feststellung, doch Sakura spürte was er wirklich fühlte,Verachtung, Verachtung vor sich selbst.
 

Sie fasste seine Hand und plötzlich war es gar nicht mehr so schwer ihn anzusehen, sie konnte ihn nicht weiter so etwas denken lassen, sie musste reden, endlich wieder stark sein.
 

„Ich habe keine Angst vor dir.“ Sie rückte näher an ihn heran, ihre Wange schmiegte sich an seine, ihre Hände legten sich auf seine Brust und Herz. Das erste Mal spürte sie, das auch seines viel schneller als Normal schlug.
 

„Du bist der einzige Ort, an dem ich mich vollkommen sicher und geborgen fühle.“
 

Ihre Lippen berührten seine Stirn, legten sich hauchzart auf seine Haut und automatisch beschleunigte sich sein Atem, die Wärme welche er erst Gestern das erste Mal verspürt hatte kehrte noch stärker zurück.
 

Es war Jahre her, doch in diesem Moment konnte sich Sasuke Uchiha vorstellen, das es auch wirklich etwas anderes als Rache gab, das ihm Frieden bringen könnte.
 

„Ich habe nur Angst vor mir, meiner Schwäche.“
 

Seine Augen, welche er durch die Berührung ihrer Lippen geschlossen hatte, schlugen wieder auf und er sah diese Frau, so anders, so schön.
 

„Ich bereue was ich dir früher gesagt habe.“
 

Sie wollte etwas sagen, doch bestimmend legte er seinen Daumen auf ihre Unterlippe.
 

„Ich bereue, das ich dir vor dem Rat des Dorfes nicht geholfen habe.

Ich bereue, das ich dich nicht vor diesen Männern schützen konnte.“
 

Er wollte fortfahren, doch diesmal war es sie, die ihn mit ihrem Zeigefinger stoppte, sie musste sich erklären.
 

„ Es ist nicht dein Fehler, wäre ich stärker gewesen dann hätte ich dieses Bannmal nicht. Ohne deine Hilfe hätte ich mich ganz verloren.“
 

Sie rutschte ein Stück höher, lehnte ihre Stirn an seine, das Prickeln auf ihrer Haut brannte süß und angenehm auf ihrem ganzen Körper. Sie fühlte sich so wohl wie seit einer Ewigkeit nicht mehr. Wenn es nach ihr ging, konnte diese Ewigkeit mit ihm auf immer halten.
 

„In dieser Nacht... als diese fremden Männer in mein Haus kamen, da hatte ich Angst, eine solche Angst das sie mich sogar lähmte. Doch der Gedanke nicht zu kämpfen, der kam nicht in Frage.

Und ich habe es getan, ich habe diese Männer getötet.“
 

Ungewollt traten klare Tränen in ihre grünen Augen und sie konnte sehen, wie sich etwas in dem Uchiha rührte, er war so anders als früher.
 

„Sie haben es nicht besser verdient, denk nicht schlecht von dir, du hast nur überlebt. Jeder ist stolz auf deine Leistung.“
 

Ihre Augen weiteten sich ungewollt und bevor sie es sich verbieten konnte, wollte der kleine Funke Hoffnung in ihr es auch wissen.
 

„Bist du... auch stolz... auf mich?“ Ihre Stimme zitterte.
 

„Ich habe viele Menschen getötet, schlechte und sogar gute. Ich bin stark, stärker als die meisten und ich bin stolz auf dich.“
 

Pures Glück durchströmte ihre Venen, sie schwebte auf federleichten Wolken. Doch sie wollte das er alles wusste.
 

„Die ersten zwei Männer waren überrumpelt, die Dunkelheit war sehr hilfreich, ich brauchte viel Kraft. Aber der Letzte, Jiho so hieß er, er war stärker. Ich war so schwach..“ Sasuke packte sie stärker, zog sie so dicht wie möglich an seinen Körper, ihr Zittern verebbte augenblicklich.
 

„... er packte mich, ich schlug mit dem Kopf gegen die Wand. Ich war so benommen und erst spät fand ich mich auf dem Bett wieder. Seine Hände, sie waren überall, überall dort wo sie nicht hin sollten.“ Sasuke drückte fester zu, schien sie in sich hinein drücken zu wollen, obwohl ihr das Atmen schwerer fiel, sprach sie weiter.
 

„Ich habe mich an die Akademie erinnert, völlig geschwächt habe ich es geschehen lassen, ihn einfach ausgeblendet. Dann...“ Sie schluckte, unterdrückte ein leises Ächzen unter seinen Muskeln.

Er unterbrach ihre Gedanken als er sie zwang in seine Augen zu sehen, es war so still und doch glaubte sie entsetzliches Leid in ihm zu sehen.
 

„Als meine Kleidung völlig verschwand und zerriss, spürte ich die kalte Luft … und ich konnte diesen Mann nicht mehr ausblenden, er entkleidete sich, grinste so widerlich das mir übel wurde und das war der Moment.
 

Der Moment als ich mein Kunai unter dem Kissen fühlte, ich schrie laut, nahm meine letzte Kraft und stemmte mich auf, erstach ihn.“
 

Sie sah ihm so fest in die Augen, wie Sakura konnte.
 

„Er hat mich berührt, gedemütigt, mich verletzt aber er hat mich nicht geschändet Sasuke-kun, ich habe es überlebt. Es war am Anfang nur so schwer für mich, ich wollte nicht das Jemand davon weiß, ich habe mich für meine Schwäche geschämt, wäre ich stärker gewesen wäre nichts passiert. Es war meine Schuld und in diesem Krankenzimmer, da konnte ich nur daran denken das Naruto und du, das es so leicht wäre, mir das selbe anzutun.“
 

Sie nahm vorsichtig seine Hand, lächelte milde und legte sie freiwillig an ihre Wange.
 

„Ich fühlte mich so schwach und ich konnte nur noch daran denken wie viel stärker ihr seit, doch du warst für mich da, ich kann mir kaum noch vorstellen, das deine Hände mir weh tun könnten. Es waren nur Panikattacken. Die sind vorbei.“
 

Eine Stille legte sich ins Schlafzimmer, wie ein unsichtbarer Nebel.
 

„Du erdrückst mich Sasuke.“
 

„Ich erdrücke dich, weil du nicht verschwinden darfst. Du bringst Wärme.“
 

Er legte seine Lippen auf ihre, sie genoss den Kuss, ergab sich dem Kribbeln und sie wusste das Sasuke´s Worte, in seinem Fall einer Liebeserklärung glichen.
 


 


 


 

Sie hatten mehr als eine Stunde in ihrem Bett gelegen, Sakura konnte noch immer nicht ganz

glauben, wie verändert Sasuke war, doch sie hoffte das es so bleiben würde. Ihr Leben war für sie eigentlich schon vorbei gewesen, das was jetzt geschah war nicht eingeplant, diese Gefühle waren unerwartet zurückgekehrt.
 

„Sakura?“ Die Rosahaarige schreckte aus ihren Gedanken und schritt aus dem Badezimmer, der Schwarzhaarige stand im Türrahmen zu ihrem Zimmer.
 

„Ja?“ Beide sahen sich einfach nur an, als kannten sie sich nicht mehr, als gab es neues und wundervolles zu entdecken.
 

„Ich werde im Hauptquartier erwartet, willst du hier bleiben?“
 

Unbewusst schüttelte sie hastig den Kopf, ihr war es peinlich solch eine Angst zu haben und sie auch noch unkontrolliert zu zeigen.
 

„Ich kann zu Hinata gehen, das habe ich schon länger nicht mehr gemacht, vielleicht haben auch Tenten und Ino ein bisschen Zeit.“ Sakura versuchte so ruhig wie möglich zu klingen, sie sah ein das es Zeit wurde ihr Leben wieder zu leben.
 

„Ich bring dich hin.“ Die Rosahaarige wollte widersprechen, doch Sasuke war schon wieder aus dem Zimmer verschwunden. Als sie wenige Minuten später hinaus in den Garten trat, wartete er wie versprochen auf sie.
 

Zusammen traten sie auf die Straße und Sakura wurde sich sehr schnell bewusst, welche Aufmerksamkeit sie auf sich zogen, so viele Augen die sie Beide anstarrten das es ihr einfach nur unangenehm war.
 

„Ich kann den Rest des Weges auch allein gehen.“ Sie lächelte aufmunternd, versuchte nicht nur ihn, sondern auch sich selbst von ihren Worten zu überzeugen. Doch die nächsten Sekunden bewiesen allen das Gegenteil.
 

Ein muskulöser Mann trat um die Ecke und sie prallte unaufmerksam wie sie war, mit ihm zusammen, der warme dominante Körper ließ sie einfach erstarren. Ihre Augen weiteten sich und ihr Körper zitterte. Sie war ins Straucheln geraten, der Mann wollte nach ihr greifen und sie kniff einfach die Augen zusammen, erwartete einen Angriff.
 

Es folgte keiner, sie spürte Sasuke so dicht neben sich und dann sah sie auch, wie er den Mann bedrohlich anfunkelte und ihr wurde auf einmal bewusst, als sie den Mann ansah, das er sie niemals angreifen wollte, er hatte ihr wohl nur Halt schenken wollen.
 

„Verzeihung, ich wollte ihnen nicht weh tun oder sie erschrecken.“ Er klang hell und freundlich, doch sie konnte nichts sagen, war wie erstarrt.
 

„Verschwinde.“ Auf den harten Ton von Sasuke verschwand der Fremde zügig, doch Sakura tat das ganze Leid.
 

„Er hat es nicht mit Absicht getan, ich habe nicht aufgepasst.“
 

„Vielleicht und er sollte trotzdem aufpassen wen er anfasst.“
 


 

Vor dem Hyuuga Viertel kamen die Beiden zum stehen, es war ungewohnt ruhig, die Tore standen weit geöffnet und Sakura erwartete irgendwie Ärger.
 

„Ich hole dich wenn ich fertig bin.“ Es war keine Frage, keineswegs und im Moment war es schön für sie keine Entscheidungen treffen zu müssen. Doch sie wollte nicht das es für immer so blieb, deshalb wandte sie sich noch einmal zu dem Uchiha um, der schon einige Meter davon geschritten war.
 

„Es wird nicht für immer so sein.“ Sie sagte es so laut und deutlich, das sich Sasuke mit fragendem Gesichtsausdruck umdrehte.
 

Leicht verunsichert lächelte sie, ehe sie mit ihrer Erklärung fort fuhr.

„Das ich einfach tue was du sagst.“
 

„Ein Tag auf den ich warten kann.“ Ein leichte Anspielung von einem Lächeln zog sich um seine Mundwinkel und mit Glückseligkeit betrat sie das Hyuuga Viertel.
 


 

Sakura erkannte warum sie Ärger gespürt hatte, als sie die Wachen sah welche sich wieder von den Mauern entfernte, sie hatten Sasuke beobachtet, er hatte es sicher bemerkt. Er wusste wahrscheinlich das er nicht hierher kommen durfte und doch hatte er sie hierher gebracht.
 

„Sakura.“ Sie zuckte erneut zusammen und in Gedanken schimpfte sie mit sich selbst, sie durfte nicht mehr so schreckhaft sein.
 

„Hallo.“ Hinata sah sie überrascht an, doch wenige Sekunden später trat große Freude in ihre Augen.
 

Die beiden Frauen begrüßten sich herzlich, schenkten sich eine liebevolle Umarmung und gingen dann in den Garten um sich dort im Gras nieder zu lassen.
 

„Ich hatte gehofft das auch Ino und Tenten Zeit haben, doch ich bin nicht dort vorbei gekommen. Sasuke hat mich direkt hierher gebracht.“
 

„So so, Uchiha Sasuke.“ Die Hyuuga konnte ihr Lächeln nicht unterdrücken.
 

„Ja Sasuke, was ist so komisch daran?“
 

„Ich hatte nicht erwartet das er sich so um dich sorgt, ich meine es freut mich, es scheint nicht nur dir sondern auch ihm gut zu tun, trotz allem ist es überraschend.“
 

„Ich weiß was du meinst.“
 


 

Der Mittag verflog, sie tranken Tee, sprachen viel und Sakura genoss die Gesellschaft, die so anders zu den der Männer war. Es war seltsam wie sehr sich die Atmosphäre für sie veränderte, sobald ein Mann ins Spiel kam.
 

Neji kam in Sicht, als die beiden Frauen sich langsam wieder in den Vorhof begaben, sie sah ihn viel später als sie die eigentliche Veränderung schon gespürt hatte. Sakura blieb ungewollt stehen, sie hatte es nicht bewusst getan, deshalb tat es ihr auch augenblicklich Leid, als sie sah wie diese Tatsache selbst den großen Neji Hyuuga noch verunsichern konnte.
 

Vorsichtig sah Hinata zwischen Sakura und ihrem Cousin hin und her, es war ihr unangenehm.

„Sakura, ich muss jetzt zu meinem Vater, wäre es in Ordnung wenn Neji bei dir bleibt?“

„Natürlich.“ Sie lächelte und überging damit einfach das es überhaupt nicht natürlich für sie war. Naruto war nur eine Stunde mal da, in dem Haus von Sasuke, wo sie sich so sicher wie nirgends fühlte. Außer Sasuke war für sie kein Mann natürlich. Doch das wollte sie nicht einfach zugeben.
 

Hinata schritt davon und der Dunkelhaarige trat ein paar Schritte näher, sie blieb einfach stehen und beobachtete genau was passiert.
 

„Ich tue dir nichts.“

„Ich weiß.“
 

Sakura versuchte diese ungewollte Angst nieder zu ringen, sie kannte Neji, vertraute ihm, sie musste endlich wieder anfangen klar zu denken. Aus diesem Grund trat sie vorsichtig näher, bis der Hyuuga neben ihr war und sie Beide den Weg fortsetzen konnte.
 

„Wie geht es Tenten und dir?“ Es war schön von etwas anderem als ihr zu sprechen und sie merkte eine leichte Röte auf den Wangen des jungen Mannes, was sie irgendwie erheiterte.
 

„Gut.“
 

„Es freut mich für euch Beide, wirklich. Es ist schön das ihr alles geklärt habt.“
 

„Dafür muss ich dir noch danken, wenn du mir nicht den Kopf gewaschen hättest, wäre ich niemals über meinen Stolz hinaus gekommen.“
 

Sie blieb stehen und schenkte ihrem Teamkollegen ein seichtes Lächeln, sie wollte ihn wissen lassen das sie es ihnen gönnte. Sie ergriff vorsichtig seine Hand und drückte sie kurz, er sah sie unverwandt an. Ihr Herzschlag beruhigte sich leicht und sie war froh das sie ihre Panik mittlerweile einschließen konnte.
 

Im nächsten Moment veränderte sich wieder alles, ein warmer Arm legte sich um ihre Schulter und Sasuke matrialisierte sich direkt neben ihr, sein kalter Blick jagte ihr einen Schauer über den Rücken und Sakura war einfach froh das er sie nicht damit bedachte.
 

Kaum war sie sich über seine Nähe voll im Klaren, da erschienen auch schon die Wachen und umkreisten sie.
 

„Sasuke Uchiha du bist hier nicht erwünscht.“
 

Ein arrogantes und zynisches Grinsen beherrschte seine Lippen, welches wohl eindrucksvoll genug erschien, das die Kämpfer nicht näher traten.
 

„Und ich lege keinen Wert auf solche Gesellschaft.“
 

Sie presste sich näher an Sasuke und dieser gab ihr Halt. Neji sah dem Ganzen immer noch mit gemischten Gefühlen zu, er hatte gesehen was er gesehen hatte und doch konnte ein Teil von ihm nicht glauben wie sehr der Uchiha Sakura plötzlich schätzte.
 

„Lasst die Beiden, er holt nur Sakura Haruno ab.“
 

Sie konnte sehen das Sasuke Missfiel das sich Neji einmischte, doch sie war froh darüber.
 

„Wir gehen.“ Sakura nickte hastig und versuchte ihren Gegenüber anzulächeln.

„Auf Wiedersehen Neji.“

„Bis Bald.“
 


 

Es war sehr ruhig und angespannt zwischen ihnen, als sie nebeneinander durch Straßen liefen.
 

„Habe ich was falsch gemacht?“ Sie klang ruhig und fühlte sich auch so, wenn etwas nicht stimmte wollte sie es wenigstens wissen.
 

Er blieb stehen und sie tat es ihm gleich, sie sah in sein Gesicht und konnte Kälte spüren, eine Kälte die ihr unangenehm war. Sasuke ballte seine Hände zu Fäuste und sah an ihr vorbei.
 

„Ich bin es.“ Sie war verwirrt und verstand nicht was er ihr damit sagen wollte, sie trat vorsichtig näher und schob sachte ihre Finger in die Seine.
 

„Was ist mit dir?“ Erneut trafen sich ihre Blicke, er schien sich Mühe zugeben die Härte aus seinen Zügen zu verbannen.
 

„Es war dieser Anblick.“ Sie runzelte die Stirn und begann sachte den Kopf zu schütteln.
 

„Es tut mir Leid Sasuke-kun, ich verstehe dich nicht.“
 

„Deine Hand...“ Er hob ihre Hand an, und sah zwischen dieser und ihren Augen hin und her. „.... ich kenne das Gefühl nicht, vieles von dem was ich neuerdings wahrnehme ist anders und vorhin, auf dem Hof war auch eines. Ich dachte für eine Sekunde wie viel leichter du es haben würdest wenn du bei dem Hyuuga bleiben würdest und kurz darauf spürte ich nur Zorn.“
 

Sie war mehr als überrascht, er verstand sich nicht selbst doch trotzdem sprach er weitaus offener mit ihr als früher und das fand sie wunderbar.
 

„Ich würde niemals zu Jemand anderem gehen, ich fühle mich bei dir wohl und solange du mich nicht fortschickst, gehe ich auch nicht.

Aber... wenn ich dir lästig werde dann sag es mir einfach, ja?“
 

Er zog sie dicht an sich, legte sachte und fordernd seine Lippen auf ihre, er konnte nicht sprechen, er konnte nicht erklären was er in sich spürte. Es war verwirrend, es war sehnsüchtig und es war atemberaubend.
 


 


 

Er sah hinunter auf den schlafenden Körper, wie sich ihr Brustkorb hob und senkte, ihr Herzschlag schenkte ihm eine Beruhigung, die ihn ohne Alpträume schlafen lassen konnte.

Es war lange her das er solch eine Körpernähe gespürt hatte, seine Mutter war der letzte Mensch der ihn im Arm gehalten hatte, doch in Sakura´s Armen spürte er sie wieder, diese Geborgenheit.
 

„Warum schaust du mich an? Bist du nicht müde?“

„Wenn ich dir jemals weh tue, wenn ich dich jemals schlecht behandel oder dich vergesse, dann gehe und komm nicht zu mir zurück.“
 

Automatisch war die Rosahaarige durch seinen harten Worte wach, sie glaubte ihm das er es genau so meinte wie er sagte.
 

„Ich will nur die Wahrheit, belüge mich nicht und ich werde mit allem umgehen können. Ich bin stärker als du denkst, ich bin nicht aus Zucker.“ Sie grinste frech, schenkte ihm einen fordernden Kuss und leckte sich genießend über die Lippen.
 

„Ich wollte dich so wieso fragen ob du Lust hast mit mir noch einmal zu trainieren?“
 

„Wenn du es gern willst.“ Diesmal war er es, der sie in einen Kuss zog.
 

„Schlaf.“ Lächelnd schmiegte sich Sakura an seine Brust und hoffte das Sasuke einmal auf sie hörte.
 

„Dein Herzschlag ist Musik.“
 

Ob er ihre letzten Worte hörte wusste Sakura nicht und es störte sie auch nicht falls es doch so war, er durfte wissen wie viel er ihr bedeutete. Dieses eine Mal wollte sie alles geben und wenn sie ihn dann verlor hatte sie wenigstens noch eine Erinnerung.
 


 

Man kann nicht gewinnen ohne zu Riskieren,

man kann nicht Lieben ohne zu wissen was Hass ist,

und man kann nicht Leben, wenn man nicht weiß wie der Tod aussieht.

Und zeigt wie es wirklich ist

Hey, hier ist es also, das neue Kapitel.

Diesmal verspreche ich keine Harmonie, sondern eher das Leben, so wie es immer ist. Wenn der Mensch gerade voN Glück träumt.
 

bye Lionness

--------------------------------------------------------------------------------------------
 


 


 


 

Der Traum war aus, mit Abscheu und Grauen sahen seine Augen das tief rote Blut an seinen Händen, er konnte noch immer nicht fassen was passiert war.
 

Der Kampf war schneller als erwartet ausgebrochen, vielleicht hatten diese Zeiten es auch einfach geschafft das sein Stolz gebrochen war.
 

Wie hatte er sich so auf den Kampf freuen können, Sakura hatte recht behalten, was sollte schön an solch einer Schlacht sein? Ehre, Ruhm, wo bitte versteckten sich die Beiden, es gab sie nicht mehr, lagen unter dem Schutt zusammen mit vielen unschuldigen Leichen.
 

Doch er wollte und konnte nicht aufgeben, er musste Sakura und die Anderen finden, er hatte nicht mehr allzu viel im Leben, er würde nicht den kleinsten Teil einfach so aufgeben.
 

Das Dorf war vollkommen zerstört und er hasste den Gedanken das er Sakura allein gelassen hatte, vielleicht war es nicht wirklich seine Schuld, doch die Sorge ließ diese Nebensächlichkeit einfach untergehen.
 

Naruto tauchte neben ihm auf, seine blauen Augen spiegelten Trauer und Sorge wieder.

„Neji und Hinata haben Sie nicht gefunden, Shikamaru vermutet das Sie bereits fort war als der Angriff geschah, doch Sakura wird sicher verfolgt.“
 

„Dann los.“
 

Er wollte bereits los sprinten als ihm die restlichen Mitglieder des Suchtrupps in den Weg kamen, sie schauten ernst und schickten ihm eine Nachricht die er nicht verstehen konnte oder wollte.
 

„ Die Menschen hier waren schwach, hatten eine Ninja, keinen Schutz und damit auch keine Chance. Wir müssen die Menschen beerdigen Sasuke, das sind wir Ihnen schuldig.“
 

So ruhig und leise Hinata´s Worte waren, umso größer waren dessen Wirkung.
 

„Nein, wir sind denen nichts schuldig, ich bin denen nichts schuldig, einzig Sakura, wir haben keine Zeit, wir müssen sie finden..... Naruto.“
 

„Aber...“
 

„Kein Aber, ich schwöre, ich werde jeden einzelnen von Ihnen mit meinen eigenen Händen ein Grab ausheben und sie ehrenvoll Bestatten, so lange ihr mir jetzt helft. Ich muss sie wieder finden, sie... , ich kann nicht warten.“
 

Sie waren alle sprachlos, das sah er Ihnen an, doch es blieb ihm wirklich keine Zeit, deshalb nahm er den letzten Trumpf, einen Weg, von dem er dachte das er ihn niemals wählen würde.
 

„Ich bitte euch mir zu helfen, wenn ihr etwas passiert ist das meine Schuld und ganz gleich wie sehr ich ihren Verlust an den Schuldigen rächen werde, ich werde mir das nie verzeihen, niemals.“
 

„In Ordnung.“ Ino trat vor, sie nickte entschlossen. „Die meisten Leichen sind verschüttet, es wird nicht viel mit den Körpern passieren, selbst die Tiere aus dem Wald werden zum ausgraben ewig brauchen, bis dahin sind wir zurück... mit Sakura.“
 

Damit war es beschlossen, keiner sprach über seine Bitte und geschlossen in der siebener Gruppe machten sie sich auf den Weg.

Sie durchforsteten ungerührt die Baumwipfel, brachen mit der Wucht ihrer Sprünge die Äste, welche tot zu Boden vielen.
 

Egal wie oft sein Kopf das Geschehene auch durchspielte, die letzten Stunden wollten sich einfach nicht zusammensetzen, er konnte sich nicht erklären, warum Sakura aus Konoha geflohen war.

Doch eines war sicher, dieses Gefühl, als er heute Morgen in der Früh zurückgekehrt war und sein Haus leer war, die kalte Angst um diese Frau, er würde es nie wieder vergessen.
 

Und er fragte sich, hatte Sakura sich auch so gefühlt, vor vielen Jahren in jener dunklen Nacht, als sie auf dieser harten Steinbank erwachte auf der er sie zurückgelassen hatte, ohne Rücksicht?
 

Bei einem war sich der Uchiha aber sicher, er hätte gerne auf das Alles hier verzichtet, auf ihren Verlust, nur um sein Vergehen und seinen Egoismus einzusehen.
 

Naruto ließ sich auf seine Höhe fallen und unterbrach seine Schuldgefühle.

„Die Hunde von Kakashi haben ihre Spur, gut das er sie uns mit gegeben hat. Wir werden sie finden und nach Hause bringen, du wirst schon sehen.“ Er konnte nichts anderes tun als Nicken, er wollte nicht mehr sprechen, er wollte sie einfach nur zurück.
 


 

Wieder einmal hasste sich Sasuke dafür das er zugelassen hatte das man Sakura´s Chakra versiegelte. Es wäre viel leichter für ihn sie zu finden, er hätte sie längst zurück und er wüsste sie wäre in Sicherheit.
 

Doch das war es nicht allein, er wusste es nicht genau, doch das Sakura geflohen war, dafür musste es einen Grund geben und dieser konnte nichts gutes bedeuten, er war sicher mit dafür verantwortlich. Er hatte nicht auf sie aufgepasst.
 

Der Uchiha fühlte sich ausgelaugt, dabei hatte er weder viel gekämpft noch war er weit gelaufen, es war in ihm, die Leere kam zurück, mit jedem Atemzug und Herzschlag den er ohne sie tätigte. Sie hatte ihm das Leben zurückgebracht, er hatte es zu gelassen und er konnte das nicht bereuen.
 

Sasuke brauchte sich nur Sakura´s Gesicht vorstellen und sofort wurden seine Beine schneller, sie war sein Antrieb, alles war er wollte. Er hatte vor seinen Freunden nicht gelogen, nein, er hatte ihr nicht sagen können wie sehr er sie in Wirklichkeit brauchte und der Gedanke das sie es womöglich nie Erfahren würde, es niemals wissen würde das sie dass worum sie immer kämpfte, erreicht hatte war unerträglich.
 

Sasuke Uchiha war es immer unangenehm um etwas zu Bitten, denn es erschien ihm schwach, doch mittlerweile glaubte er, wenn der Sinn dieser Bitte nur klar und stark genug war, dann war es eine Leichtigkeit es zu tun.
 

Gib mir eine zweite Chance, lass mich sie finden, lass mich ihr alles sagen, du kriegst alles von mir was du willst Gott. Alles.
 

„Wir können sie sehen, Oto-nins haben sie gefunden, sie schlägt sich gut, wir müssen uns beeilen.“
 


 

Sie preschten in einer Linie durchs Dickicht, er schlug den ersten welcher sich in den Rücken der Rosahaarigen geschlichen hatte mit seinem Katana ohne Empfindung den Kopf ab, diese drehte sich mit weit auf gerissenen Augen um.
 

„Was?“
 

„Sakura-chan.“ Naruto ließ die meiste Arbeit seine Schattendoppelgänger machen, während er sie weiter von der Lichtung trieb. Ino hingegen trat direkt an ihre beste Freundin heran, schenkte ihr eine Umarmung und begann sofort einige kleine Kratzer zu heilen. Doch das schien weder er, noch sie mit zu bekommen, während er sie stumm einfach nur an sah, gab sie sich hingegen die größte Mühe weg zu sehen.
 

„Sakura“ Er machte einen Schritt auf sie zu, doch ihre Antwort darauf war unmissverständlich.

„Nein!“
 

Sie trat etwas zurück, ihre Freunde beobachteten die Szene mit gemischten Gefühlen, was war vorgefallen?
 

Sakura hatte genug, sie konnte nicht mehr, die schöne Zeit war um, sie wandte sich aus den Armen von Ino und schüttelte bedeutungsvoll den Kopf als ihre hellblauen Augen fragend in ihre schauten. Sie schien die stille Botschaft sofort zu verstehen, denn augenblicklich traten Träne in ihre Augen und beschämt sah die Yamanaka zur Seite.
 

„Ich habe den Plan vergessen, der war wichtig, ich habe mich einfach ablenken lassen.“
 

Naruto machte den ersten Schritt auf sie zu, doch sie hob bestimmend die Hand, was ihn einen Moment zögern ließ.
 

„Ihr habt alles versucht, ich verstehe euch ja, wirklich, doch es ist genug. Das Dorf gerät in Gefahr, Tsunade hat die ersten Botschaften von Orochimaru sicher schon erhalten, auch wenn sie nichts gesagt hat.“
 

Aufgebracht wurde sie von dem Blonden am weiter sprechen gehindert.

„Na und? Die Schlange will immer irgendwas von uns, du weißt das doch.“
 

„Ja, das ist wahr, doch das ändert nichts, ich will nicht zurück und wenn ihr mich dieses Mal nicht hier lasst, dann werde ich euch hassen, das willst du doch nicht oder? Verstehe mich doch, ich kann nicht länger da bleiben, ihr vergeht vor Vorwürfen und Schuldgefühlen.“
 

Sasuke wusste nicht was schlimmer war, ihre Stimme oder die Worte, welche zum Teil wirklich schmerzhaft wahr waren.
 

„Sakura.“ Auch er trat näher, es waren vielleicht noch drei Schritte die sie trennten, sie versuchte ihn an zu lächeln, doch die Tränen in ihren Augen nahmen ihr wahrscheinlich nicht nur die Sicht, sie verzerrten auch das schöne Bild.
 

„Ich habe gehört was du zu Naruto gesagt hast.“ Er wollte etwas sagen, es abstreiten, es ihr erklären, doch sie fuhr sanft fort und seine Worte schluckte er ungesagt.
 

„Du hast Schuldgefühle mir gegenüber, du denkst du wärst für mich verantwortlich, deshalb....warst du so... anders.“
 

Sie überraschte ihn, in dem sie dicht vor ihn trat und mit ihrer Hand seine Wange berührte.
 

„Du liebst mich nicht, sonst könntest es sagen, sonst könntest du es spüren. Ich bin dir nicht böse, du hast es gut gemeint und gedacht es würde mich stärken wenn du mich in dem Glauben lässt. Irgendwo, so falsch es und schmerzhaft es auch war, war es im guten Sinn. Aber..“
 

Sie schluckte und die Tränen vermehrten sich ungewollt.
 

„Du kannst dich nicht für immer verstellen, du kannst dir nicht für immer die Schuld an meiner Entscheidung geben und du kannst nichts für das was ich empfinde, darum, entbinde ich dich von deinem Versprechen, dich und Naruto.“
 

Naruto trat empört vor und sie ebenso einige Schritte zurück, während die beiden Männer nun nebeneinander standen, ein Bild das sie sehr erfreute.
 

„Aber Sakura-chan, ich will dich gerne beschützen.“
 

„Das weiß ich, doch ich will es nicht, ich will das ihr geht und euer Leben lebt.“
 


 

Es war schwer für die junge Frau, alle Menschen die hier auf dieser Lichtung versammelt waren bedeuteten ihr unendlich viel, vielleicht mehr als gut für sie war und doch würde das immer so bleiben, doch sie konnte jetzt erst verstehen welche Vorwürfe ihre Freunde sich machten, das hatte sie nie gewollt.
 

Die Umarmung, die Worte, die Küsse, die Nacht, das hatte sie alles nicht gewollt, nicht so.
 


 

Sie lagen eng nebeneinander und Sakura spürte das Schlagen seines Herzens, das es so oft schon vermocht hatte sie in den Schlaf zu geleiten, doch heute nicht. Sie war aufgewühlt, sie hatte heute etwas mitbekommen und das beschäftigte sie sehr.
 

„Du kannst nicht schlafen.“ Sie nickte an seiner warmen Brust und war sich sicher er würde es richtig spüren und verstehen.
 

„Sag mir warum.“
 

„Sai.“ Sie spürte wie sich die Muskeln unter ihr verräterisch anspannten, dann hatte sie richtig gehört, der Uchiha und Sai waren aneinander geraten. Sakura seufzte leise, es war still und sie wusste das er vorläufig nichts sagen würde.
 

„Ihr habt euch gestritten, schon vor längerer Zeit, er war es der dir die Sache mit....Itachi, verraten hat.“
 

Sasuke zog sie etwas fester in seine Arme was ihr automatisch ein Lächeln auf die Lippen zauberte.
 

„Verzeih ihm Sasuke-kun, er hat es nicht böse gemeint, er wollte mich nur schützen.“
 

Ein ungehaltenes Zischen verließ die Lippen des Uchiha´s was Sakura nach oben schauen ließ und obwohl durch die einzige Lampe in der Ecke nur spärlich Licht zu ihnen durchdrang konnte die Haruno deutlich seinen angespannten Kiefer erkennen.
 

„Wirklich? Er wollte das ich mich vergesse, er wollte das ich dir weh tue, damit er beweisen konnte das du nicht in meiner Nähe bleiben darfst.“
 

Sakura wagte erst nicht etwas zu sagen, denn sie spürte deutlich wie wütend Sasuke noch auf den Schwarzhaarigen war, doch sie wollte ihren Freund erklären.
 

„Er kann nichts fühlen, nichts, er weiß nicht was Glück oder Schmerz ist, so ist er von Danzou trainiert worden. Er und ich verstehen uns sehr gut, ich bin eine der Wenigen die mit seiner doch harten Art umgehen kann, er hat es auf eine merkwürdige und dumme Art wirklich nur gut gemeint.“
 

Die Beiden drehten sich plötzlich, weil der Uchiha sie einfach umwarf, was sie leicht erschreckte, ein Blick in seine bohrende Augen jedoch und das Gefühl war vergessen, seine Hände hatten sanft aber bestimmend ihr Gesicht umschlossen.
 

„Warum musst du sie alle immer verteidigen?“ Sie wusste ehrlich nicht ob er eine Antwort wollte oder die Frage rhetorisch gemeint war, sie setzte trotzdem an.
 

„Weil es wahr ist und weil es sonst keiner tut, er wäre sehr gerne wie wir. Ich habe versucht ihm zu erklären was Liebe ist als er mich fragte oder wie es sein muss wenn man Freude spürt.“
 

„Wie?“ Sie schaute ihn fragend an und versuchte zu verstehen was den Uchiha an dieser simplen Tatsache so interessierte.
 

„Was wie?“
 

„Hast du es ihm gezeigt?“ Sie hörte ein tiefes Grollen aus seiner Brust, welches in seinen Worten vielleicht verborgen sein sollte, durch die Wut jedoch deutlich wurde.
 

„Du meinst ob ich ihn geküsst habe?“ Seine Hände gruben sich in ihr Haar und sie sah es in seinen Augen flimmern, er schien das anzunehmen, sie wollte nicht das er so etwas auch nur eine Sekunde glaubte.
 

„Ich könnte ihm die Liebe gerade mal am Rande erklären doch niemals zeigen, denn ich Liebe ihn nicht und anders wäre seine Frage nicht zu beantworten gewesen.“
 

Sie spürte wie er sie musterte und sich dann etwas entspannte, doch nicht vollkommen, was ihr sagte das er noch etwas wissen wollte, die Frage aber nicht stellen konnte. Es fiel ihr nicht schwer zu raten, da gab es in diese Richtung nicht viele Möglichkeiten.
 

„Er war sehr lange, sehr einsam und er hat mich begehrt. Er dachte wirklich das er mich lieben würde, doch er liebte die Geborgenheit, die Selbstverständlichkeit mit der ich ihn und sein ganzes Wesen betrachtete. Gaara wollte nur geliebt werden und solange er daran glaubte das ich diese war, wusste ich, würde er niemals wo anders suchen. Irgendwann hätte er aufgegeben und wäre niemals glücklich geworden. Er brauchte die Wärme, die Zärtlichkeit und weil ich glaubte das es ihm half, das es auch mir ein wenig helfen würde, schlief ich mit ihm.“

Sie suchte den kalten Blick von Sasuke, fand ihn schnell, er war unergründlich und obwohl sie wusste das die folgenden Worte hart waren, waren sie wahr.
 

„Und ich bereue es nicht.“
 

Für Sasuke Uchiha war die Situation in der er war schon ungewohnt genug, er wollte die Nähe der Frau unter sich während ein Teil von ihm nur weg wollte, doch dieser wurde immer kleiner.

Das sie mit Gaara geschlafen hatte schmerzte ihn, er konnte spüren wie es in seiner Brust stach und doch wusste er, er durfte ihr keine Vorwürfe machen. Sasuke hatte sie nie zu schätzen gewusst und das war die Strafe die er dafür verdiente.
 

Er konnte sich nicht noch einmal entschuldigen, es würde nichts ungeschehen machen, die Worte welche sie verletzt hatten, die Taten welche sie zermürbten und damit musste er jetzt leben.
 

„Ich liebe dich, ich habe es immer getan und auch wenn es sehr schmerzhaft und auch lehrreich war, wird sich diese Tatsache nicht so schnell ändern. Ich will auch nicht das du etwas sagst oder zu viel darüber nachdenkst. Das du es jetzt weiß, ist alles was wichtig ist.“
 

Sasuke hätte es auch nicht gekonnt, seine Augen erfassten nur ihr Gesicht und seine Gedanken nur diese Worte, darum tat er das Einzige was ihm richtig erschien.
 

Sasuke beugte sich langsam über sie und schenkte ihr einen zarten Kuss, versuchte alles ungesagte in seine Tat zu legen und hoffte das sie es Verstand.
 

Sie unterbrachen nach einer Weile den Kuss und als er sich neben sie legen wollte um ihr ein wenig Platz zu machen, hielt sie ihn fest und schenkte ihm einen intensiven Blick.
 

Ihre Hände glitten unter seinen Yukata und schoben den Stoff langsam von seinen Schultern, er verharrte und wartete, er wusste nicht wie er reagieren durfte, sie schien zu verstehen was ihn hielt.

Sie richtete sich etwas auf und zog ihn hinunter zu ihren Lippen, sie flüsterte.
 

„Lass dich fallen, denk nicht darüber nach.“
 

Die Hemmung viel und mit ihr die letzte Lage Stoff als er ihren Körper bewunderte, erforschte. Sasuke vergaß das Gespräch zuvor und schenkte der Frau unter sich alle Aufmerksamkeit die sie verdiente, er wollte ihr eine einzigartige Erinnerung schenken, eine die nicht zu vergessen war, ganz egal was noch passieren würde.
 

Und obwohl der Uchiha glaubte er könne nicht lieben, tat er es in jener Nacht trotzdem.
 


 

„Geht jetzt!“ Entschlossen sah sie jeden einzelnen an um eigentlich schon zu wissen, das es nicht so einfach werden würde.
 

„Du kannst mir nichts befehlen.“ Sasuke zeigte deutlich wie wenig ihre Worte ihn beeindruckten, dabei meinte sie es doch nur gut mit ihm.
 

„Wie soll es denn weitergehen, soll ich auf ewig dein Haus belagern, soll ich dort warten und dir die Nächte rauben in dem ich dich mit meiner Schlaflosigkeit belästige, bis du irgendwann meine Anwesenheit nicht mehr erträgst? Nein, das will ich nicht und deshalb lasse ich es auch nicht zu.“
 

Sasuke sah die Frau vor sich stumm an, er wollte etwas erwidern, all seine Gedanken der letzten Stunden offenbaren, doch seine Zunge blieb wie taub. Im Innern schrie etwas, sag es ihr, sag ihr alles, doch sein Stolz, der stets sein erster Begleiter gewesen war, weigerte sich strikt.
 

Jegliche Sorgen schlugen sich in den Hintergrund als ein Behälter zwischen ihm und ihr einschlug, das darauf folgende Licht blendete seine Augen. Er musste seinen Kopf zur Seite neigen und die Arme hochreißen, er kam nicht einmal dazu Sakura zu erfassen als der Angriff begann.
 

Er blockte die ersten Attacken und schlug in schnellen Schlägen zurück, automatisch aktivierten sich seine Sharingan und gaben ihm einen guten Vorteil. Sasuke hatte keine Zeit um auf seine Freunde zu achten, allein das Eliminieren der Gegner hatte seine Priorität.
 

Viel zu spät wurde ihm klar, das man Sakura, die sich selbst allein mit ihrem Tai-jutsu hervorragend schlug, von ihm und den Anderen abschotten wollte. Er versuchte durch die erste Reihe zu kommen, doch sie waren hartnäckig und wussten anscheinend genau was ihr Auftrag war.
 

Naruto kümmerte sich nebenbei um Hinata, die durch die Blendgranate große Probleme mit ihren Augen hatte, gleich auf den Angriff hatte man sie in der Seite getroffen.
 

Neji hatte mehr Glück gehabt, seine Augen waren zu der Zeit bereits deaktiviert gewesen und schlug sich deshalb sehr gut, zusammen mit Tenten waren die Beiden fast unschlagbar. Sie hatten zwar lange nicht mehr im Team gekämpft oder Trainiert, doch die alten Jahre ließen sich nicht verbergen.
 

Der erste Schrei der erklang kam von Ino, der man ordentlich zugesetzt hatte, sie sackte bewusstlos zu Boden, während Shikamaru die Gegner die ihr zu nah kamen ausschaltete.
 


 

Sie hatte es immer gewusst, blieb sie in der Nähe ihrer Freunde, würden diese leiden müssen. Zischend versuchte Sakura das Brennen in ihrem linken Arm zu ignorieren und bemerkte trotz allem das eine neue Aura auf der Lichtung auftauchte.
 

Die Ninja zogen sich augenblicklich von ihr zurück, was die Rosahaarige vorsichtig werden ließ, ihre Augen huschten ohne Pause durch die Baumreihen.
 


 

„Du bist so weit gekommen, doch du hättest wissen müssen das du mir nicht entkommen kannst.“
 

Sie spürte wie die Köpfe ihrer Freunde sich auf sie und ihre Umgebung richteten und sie alle dachten das selbe. Orochimaru. Er trat langsam ins Bild, als wollte er seinen Auftritt genießen.
 

Sakura zitterte, nun war es also so weit, ganz langsam ließ sie die Arme sinken, wozu noch kämpfen, sie würde hier sterben denn durch das Bannmal gab es bei ihr nichts mehr zu holen.

Es war Kabuto der Blitzschnell hinter sie trat, sie senkte willenlos den Kopf, sollte man sie bestrafen, es war ihr egal, so lange die anderen in Sicherheit waren.
 

Ein Schlag erfasste sie am Hinterkopf, sie ging stöhnend zu Boden.
 

Sie versuchte sich langsam wieder aufzurichten, der Schnee grub sich um ihre Arme wie eine kalte Welle, sie blinzelte die eisigen Flocken aus den Wimpern. Entschlossen sich so eine Demütigung nicht gefallen zu lassen raffte sie sich mit dem Oberkörper auf.
 

„SAKURA?!“ Ihr Blick glitt erschrocken zur Seite, ihre Freunde standen dort, kämpften, doch ihre Blicke wanderten panisch vor Suche über die Lichtung.
 

„Was ist?“ Verwirrt suchte sie nach der Antwort, doch ihr wurde ganz schnell bewusst was los war.
 

„Sakura, wo ist sie?“ Naruto schlug seinen Gegner mit wildem Blick nieder, presste Hinata schützend an seine rechte Seite und wirkte dabei völlig aufgelöst.
 

„Man muss sie von uns getrennt haben.“ Shikamaru versuchte Ino wach zu rütteln, doch diese bewegte sich nicht.
 

„ICH BIN DOCH HIER!“ Sie schrie aus vollem Hals, doch es schien nicht anzukommen, noch immer suchten sie nach ihr.
 

„Sie können dich weder sehen noch hören. Dieses Blenden hat die wunderbare Eigenschaft das Sharingan zu schwächen, die Augen sind nutzlos.“
 

Ihr Blick glitt zu Neji, was war mit ihm? Er musste sie doch sehen.
 

„Vergiss es, sieh es dir lieber an, was du anrichtest selbst wenn du schon gar nicht mehr da bist.“
 

Sie spürte den heißen Atem ihres Gegners, wie er kribbelnd ihren Nacken hinauf kroch. Es war widerlich und doch konnte sie sich nicht rühren, nur mit ansehen, wie das was sie all die Jahre immer gewollt hatte zerbrach. Er grub seine Hand in ihr Haar und zog ihren Kopf etwas vom Boden, voller grauen musste sie es mit erleben.
 

In ihrem Kopf drehte sich alles, es stach im Nacken und für einen kurzen Moment verschwamm ihre Sicht, wie durch ein milchiges Glas.
 

Als sich die Umgebung wieder schärfte war schon zu viel passiert, wie lange hatte sie nichts gehört und nur wenig gesehen?
 

Naruto und Sasuke schrien sich an, zu undeutlich um sie zu verstehen, dann schlugen sie sich. Sie fühlte sich zurück versetzt, an jenen Mittag vor vielen Jahren auf dem kahlen Krankenhausdach.
 

Sie sah ihre Blicke und fühlte es förmlich, da war Zorn, Zorn und Hass, sie konnte den Anblick kaum ertragen, was war da los? Noch immer wummerte es förmlich in ihrem Kopf, warum verstand sie nur kein Wort?
 

„Was ist passiert?“
 

„Du bist fort, irgendwer muss doch Schuld haben. Warum nur war Naruto nicht stark genug und Sasuke, oh Sasuke weshalb ist er immer so kalt, an wen wird er sich rächen?“
 

„Nein.“ Geschockt schlug sie sich die Hand vor den Mund.
 

„Nein! Lasst das, ich bin doch da.!“ Sie schlug Kabutos Hand aus ihrem Haar und versuchte vorwärts zu kommen, doch der tiefe Schnee brachte sie schnell wieder zu Fall.
 

Die Beiden reagierten nicht, Neji und Shikamaru wollten dazwischen gehen doch weder Sasuke noch Naruto schien das zu kümmern. Im Gegenteil sie aktivierten ihr Chakra und die Bewegungen wurden immer schneller, sie hörte das Holz brechen als Naruto zu Boden ging, doch er war noch immer so wütend.
 

„Du bist schuld, warum hast du sie nicht im Auge behalten? Was ist dir dein Stolz noch alles wert? Sie ist weg, WEG, wir müssen sie doch beschützen.“
 

Sakura konnte die Verzweiflung kaum ertragen, sie wollte das es aufhörte, sie sollten aufhören sich zu streiten, das war sie nicht Wert.
 

Ihr blieb das Herz stehen als sie den kalten Gesang von Vögeln vernahm, das schwarze Donnern kribbelte auf ihrer Haut, ein Hauch von Unheil überkam Sakura und doch war es noch nicht vorbei, das Chidori wurde aktiviert.
 

„Naruto!“
 

„Sasuke!“
 

Das laute Rauschen des Rasengan verstärkte das Brummen in ihrem Kopf, sie presste die Hände auf ihre Ohren, es sollte leise sein.
 

Diese Kräfte würden die Beiden in Stücke reißen, sie konnte es schon sehen, das Brechen der Knochen hören, riechen wie das Fleisch versengte, es würde ihre Seelen zerstören. Ihre Beine gewannen an Kraft und sie stürzte nach vorn, sie musste das schlimmste verhindern, ganz gleich was es kostete.
 

Doch noch im selben Augenblick wurde ihr klar, das sie zu spät kommen würde.
 

Sie konnte es nur mit Entsetzen verfolgen, wie sich ihre Körper voller Macht aufbäumten und ohne das geringste Empfinden von Mitleid aufeinander stürzten. Sie würden sich vernichten.
 

Er hörte sich an wie aus weiter Ferne, sie registrierte kaum das es ihr entsetzlicher Schrei war, der die Atmosphäre zerriss.
 


 


 

Er zuckte zusammen unter diesem Schrei, so schmerzhaft und entsetzlich als käme er direkt aus der brennenden Hölle.
 

Er suchte mit den Augen die Umgebung ab, was hatte sie? Sakura schrie, als würde man ihr entsetzliches antun, doch er konnte sich durch ein Jutsu nicht rühren, sie schien in einer anderen Welt gefangen.
 

Es war ein Anblick, den er und Naruto nie vergessen würden, wie sich ihr Körper nachhinten bog, ihre Schreie immer lauter werdend und aus jedem Zentimeter Haut Blut hervorquoll.
 

Sie brach das Bannmal unter unvorstellbaren Qualen, die dunklen Ornamente zogen sich wie bei seinem über ihren Körper und Schnitten ihr ins Fleisch. Die Macht schien aus ihrem Körper heraus zu explodieren, bis das Lebensrot in schmalen Flüssen ihren Körper hinab schlich und der schützende Ritus verschwand.
 

„Sie hat..“ Hinata war sprachlos, voller Panik sah sie auf ihre langjährige Freundin welche einfach leblos dort stand, mehr tot als lebend, als hätte sie die Hölle selbst durch litten und diese hätte sie zum Dank wieder ausgespuckt.
 

„Es war ein Trick.“ Ihre Worte waren leise, schwach und ausgelaugt, doch deutlich sah er ein Lächeln auf ihren blassen Lippen.
 

„Euch geht es gut.“ Er war nicht fähig etwas zu sagen, doch mit dem nächsten Schritt den sie näher zu ihm kam, konnte er sich endlich wieder bewegen.
 

Als sie nach vorn kippte fing er sie, ging mit ihr zusammen in die Knie, Sasuke traute sich kaum sie an zu fassen, was für Schmerzen musste sie haben?
 

Doch die junge Frau lächelte noch immer, lag im kalten Schnee, mit ihrem Kopf an seiner Schulter, während er sie behutsam stützte, sie lag halb tot in seinen Armen.
 

„Sakura.“
 

Sie öffnete blinzelnd ihre Lider, das viele Blut klebte in ihrem Gesicht, in den Wimpern, doch es änderte nichts an der Güte in ihren Augen, eine Güte die für ihn bestimmt war obwohl der Uchiha sich sicher war sie nicht zu verdienen.
 

„Ich habe... es gesehen.., Naruto... du... ihr habt gekämpft. Wie damals.. und ihr wärt gestorben. Das durfte ich nicht zu lassen... doch … es war alles.. alles nur ein Trick. Ich danke dir.“
 

Das also hatte man ihr gezeigt und wieder war sie für ihn und Naruto übers menschliche hinaus gegangen, es war ungerecht. Sie verdiente Ruhe und Glück, sie verdiente etwas besseres. Sasuke spürte Verzweiflung, er konnte ihr nicht helfen.
 

Als er die Schritte vernahm, da wusste der Uchiha das es nicht seine Freunde waren, seine Instinkte waren aufs Äußerste geschärft, er spürte sein Team weit hinter sich, auseinander gerissen in kleine Gruppen.
 

„Ah Sasuke, schön das du gekommen bist.“ Orochimaru schenkte dem knienden Mann ein falsches Lächeln, was dieser mit einem haltlosen Schnauben quittierte.
 

„Verschwinde!“ Die Drohung in seiner Stimme war unmissverständlich, doch diese Kälte prallte ohne Spur an den beiden Gestalten ab.
 

„Das geht nicht.“ Kabuto rückte im Hintergrund seine Brille zurecht und schenkte dem Clanerben ein hinterhältiges Grinsen.
 

„ Gib sie mir.“ Orochimaru sprach ruhig, als wäre es eine Ware, ein lebloser Gegenstand den er ausgehändigt haben wollte und der Grauhaarige trat erwartungsvoll neben seinen Meister.
 

„Nein!“ Naruto schrie ungehalten und trat einen Schritt vor.
 

Sasuke spürte es, seine Freunde waren am Ende, er war stark, ja, doch Sakura, sie war schwer verletzt. Er warf einen musternden Blick über seine Schulter und erkannte die Tatsachen, Hinata war verwundet und Ino bewusstlos, keine von ihnen könnte Sakura heilen.
 

Seine Arme zogen die Frau näher heran, sein Gesicht vergrub er in ihrem verschmutzten Haar, noch duftete es nach Blumen und Freiheit, mit einer zusätzlichen Prise Eisen. Das Blut quoll immer weiter aus den zahlreichen Schnitten, auch wenn es langsam trocknete.
 

Leise waren die Worte, ein Flüstern das nur ihr Ohr erreichte, auch wenn sich der Uchiha nicht sicher war ob sie es in ihrem Zustand vernehmen konnte.
 

„Mein ganzes Leben habe ich nur an mich, meine Siege, meine Rache gedacht, doch heute nicht und deshalb muss ich dich gehen lassen. Doch. Ich werde dich finden, egal wohin sie dich bringen, immer und überall. Vertrau mir.“
 

Er löste sich nur langsam von ihr, Sasuke konnte sie nicht einfach loslassen.
 

„Ach wie süß, der kleine Sasuke hängt an ihr. Du weißt das nur Kabuto ihr helfen kann, sie wird hier in deinen Armen sterben wenn du sie mir nicht gibst.“
 

Der Schwarzhaarige sah auf, Orochimaru zuckte unter dem kalten Rot seiner Sharingan zusammen, welche der Uchiha eigentlich noch gar nicht nutzen können dürfte.
 

„Wenn du ihr etwas tust, dann wirst du dir wünschen nie geboren worden zu sein.“
 

„Ja ja.“ Kabuto ignorierte die Drohung und nahm Sakura an sich, was Sasuke nur schwer zulassen konnte.
 

Kaum trat der Brillenträger wieder zurück, verschwanden sie im Nichts, als wären Sie nie da gewesen, als hätten sie ihm nicht alles genommen, all jenes das ihn noch gehalten hatte.
 

Das Rauschen in den Bäumen dröhnte laut in seinen Ohren, während seine Augen ins Nichts starrten, in das Nichts das Sakura verschlungen und ihm sein kaltes Herz herausgerissen hatte.

Kalt, ist alles was ich spüre, alles was ich atme, alles was ich fühle

Hey ihr lieben Leser, ich möchte mich ganz ehrlich bei euch für eure vielen und ehrlichen Meinungen Bedanken.
 

Ich hoffe auch dieses Kapitel mögt ihr und habt Spaß beim Lesen.
 

bye eure Lionness

---------------------------------------------------------------------------------------------
 


 


 

Mit einem erneuten Ruck versengte er den Spaten tief in der harten Erdschicht, er schwitzte und seine Hände brannten vom rauen Holz des Stiels. Er ignorierte die Blicke, Ino und Hinata ruhten sich in einer der wenigen noch stehenden Hütten des mittlerweile ausgestorbenen Dorfes aus.
 

Shikamaru und Neji hatten mit anfassen wollen, doch jedes mal wenn sie es versuchten schenkte er ihnen einen hasserfüllten Blick.
 

Er hatte Sakura verloren, sein Versprechen würde er trotzdem halten, genauso wie seine ehemalige Teamkameradin es auch getan hätte. Seine Strafe, jedes Grab, einzeln für sich und es waren nur noch Hundert.
 


 

Naruto wagte es sich nicht näher an Sasuke heran zu treten, es war keine Angst die ihn zurückhielt denn vor dem Schwarzhaarigen würde er wohl niemals Furcht spüren können. Nein, diese Distanz rührte von etwas Anderem her. Es war ein Gefühl das der Blonde glaubte bis jetzt in seinem Leben nur ein einziges Mal gespürt zu haben und er wusste, er konnte damit nicht umgehen.
 

Dieses Gefühl, es schrie sich Hass.
 

Ja, es war lange her das ihn solch ein Verlangen von Schmerz angetrieben hatte und damals war es der Kyuubi gewesen. Das wirklich traurige daran war eben, das Wesen in seinem Innern hatte keinen Einfluss auf ihn. Gestern nicht, Heute nicht und wenn es sich vermeiden ließ auch Morgen nicht.
 

Es war schrecklich das seine Freunde ihm ein so grausames Gefühl nicht zutrauten, sonst hätten die beiden Anbu sicher nicht so teilnahmslos am Rande gestanden, sondern seine Schritte verhindert.
 

Er wollte ihn schlagen, ihn fragen was das alles sollte.
 

Ohne das der letzte Funken Verstand in ihm es verhindern konnte beschleunigten sich seine Schritte und wie noch nie zuvor spürte er es, den Drang Sasuke zu verletzten.
 

Er hatte Sakura einfach so weggegeben, als wäre sie lästig.
 

„Warum?“ Es war bösartig wie seine Stimme erklang und Naruto befürwortete das.
 

Der Schwarzhaarige spürte was in seinem besten Freund vorging, seine Aura war nicht zu verdrängen und doch versuchte es der Uchiha wehement, er konnte sich jetzt nicht damit befassen.
 

„Noch fünfundneunzig.“ Mit einem harten Druck trieb er das harte Metall noch tiefer in die Erde, das ziehen in seinen Armen war stechend, doch trotzdem unterbrach er seine Arbeit nicht.
 

„Wie bitte, ist das Alles was dich beschäftigt? Du...!“ Naruto wollte einen Satz nach vorn machen, doch zwei warme Arme schlangen sich um seinen Oberkörper, er spürte deutlich den zarten Körper der sich fest an seinen Rücken presste.
 

„Nicht Naruto-kun“
 

Sie war einer der wenigen Menschen der es mit einer solch simplen Geste schaffen konnte, jeglichen Zorn im Nichts verrauchen zu lassen.
 

Und erst als das dunkle Brennen in seinem Innern verschwand, sahen seine blauen Augen den besten Freund, seinen, der ohne Wille zu handeln schien.
 

Naruto konnte plötzlich wieder klar denken und erkennen, das Sasuke vielleicht doch aus anderen Gründen so gehandelt hatte.
 

Spätestens als die schwarzen Augen an den eigenen Händen kleben blieben und den Hass auf sich selbst verdeutlichte, ja, da sah er es ein.
 

„Wenn du es eigentlich nicht wolltest und nicht konntest, warum nur hast du es trotzdem getan.“
 

Es war das erste Mal seit fünf Stunden das der Uchiha seine Arbeit unterbrach und sich seinem Gegenüber stellte.
 

„Weil ich einmal nicht nur an mich gedacht habe.“
 

Voller Schmerz wich er dem kühlen und resignierten Blick aus, denn sein Freund hatte recht, sie hatten sie ziehen lassen müssen.
 


 

„Wir werden sie finden Naruto-kun, das werden wir wirklich.“
 

Er wollte seiner Freundin glauben, nichts wollte er mehr, doch so schwer wie sein Herz im Moment war, konnte selbst der Optimist nicht positiv sehen.
 

Erneut ging er an die Arbeit, versuchte die Wahrheit zu verdrängen, am liebsten wäre er schon jetzt auf der Suche nach ihr und doch, ihre Wunden mussten heilen.
 

Wieder glitt sein Blick zu seinen Armen, nichts war schwerer gewesen als sie los zulassen und das grausamste an dem Verlust war, das er sich richtig anfühlte.
 

Nie hatte er sich darum geschert was richtig war, nein es gab nur seine Regeln, doch das Richtige tun war der schwerste seiner bisherigen Wege.
 

Doch was Orochimaru unterschätzte war eines, er scheute keine Herausforderungen.
 


 


 


 

Tief in einem unterirdischen Kellergewölbe saß jener Schuldige und labte sich an dem Schmerz der Anderen, welcher sein Sieg verkörperte. Er hatte seit dem letzten Mal mit dem rosahaarigen Unglück viel ertragen müssen und das wollte er dieser Frau wiedergeben.
 

Kabuto war seit einigen Stunden damit beschäftigt sie wieder zusammen zu flicken, doch das war auch der Plan gewesen.
 

Das breite Grinsen auf seinen kalten Lippen wollte gar nicht mehr Verschwinden, er liebte es wenn alles nach seinen Wünschen, seinen Regeln lief.
 

Und heute war ein solcher Tag gewesen.
 

Genussvoll leckte sich der alte Mann über die Lippen, während er einfach nur still wartete. Sein Untergebener würde die Kleine schon retten und dann würde sie ihn heilen. Egal was sie ihm angetan hatte und der Plan von ihr auch ausgesehen haben mochte, es gab zwei Dinge die absolut feststanden.
 

Erstens, sie war wirklich schwer krank und würde bei weiterem Chakra verbrauch irgendwann sterben.
 

Zweitens, sie war wirklich dazu fähig ihn ohne Nebenwirkungen vollkommen zu Heilen.
 

Und das waren die Gründe für ihren noch vorhandenen Atem, sie würde ihn heilen, ob sie wollte oder nicht.
 

Es würde sicher noch einige Tage brauchen bis sie erwachen würde, doch er hatte solange gewartet, auf die knappe Zeit kam es für ihn nun wirklich nicht mehr an.
 

Sakura Haruno war eine wirkliche Überraschung, vor mehr als sieben Jahren hatte ihr niemand Beachtung geschenkt, keiner hatte in ihr das gesehen was sie heute war. Man hatte sie zwischen den beiden talentierten Jungen nicht gesehen und er wusste eines, auch wenn sie ihre Teamkollegen liebte, was er glaubte, so waren diese alten Zeiten sicher nicht ohne Spuren an ihr vorbei gegangen.
 

Das Grinsen auf seinen Lippen wurde noch eine Spur breiter, er wusste wo er ansetzten würde wenn sie ihre schönen grünen Augen aufschlug.
 

Denn sein erster Plan hatte ihm auch gleich bewiesen das sein zweiter ebenso möglich war.
 

Das Genjutsu war perfekt gewesen, sie hatte es nicht einmal durchschaut in ihrer Panik, hatte geglaubt an das was sie da sah, was er sie sehen ließ.
 

Es war von vornherein anzunehmen das sie für die beiden Sturköpfe alles tun würde und er freute sich das es eingetreten war. Ein Bannmal wie das seiner geschätzten Teamkollegin Tsunade zu sprengen erfordert ungeheure Selbstkontrolle und beschenkte unvorstellbaren Schmerz.
 

Ihre Schreie klangen noch immer wie eine kostbare Melodie in seinen Ohren, genauso wie das einmalige Bild, einen knienden Uchiha der versagte.
 

Und er würde dem elenden Verräter noch mehr Grund zum Knien geben, denn wenn seine geschätzte Teamkameradin erstmal die Augen aufschlug, würde sie eine ganz andere Wahrheit von ihm erfahren, eine, die alles alte zerstörte.
 


 


 

Ihrem Baby ging es gut, Hinata hatte sie gründlich untersucht und auch ihre eigene hatte das selbe Ergebnis offenbart und Ino war sehr erleichtert. Shikamaru hätte sich das niemals verziehen, wo er sie doch schon gar nicht mit auf dieser Mission hatte haben wollen.
 

Doch Sakura war ihre beste Freundin, sie hätte das selbe für sie getan.
 

Mit verhangenem Blick schaute die Yamanaka aus dem alten Fenster der kleinen Hütte und sah die hohen Baumwipfel, vor einigen Stunden waren hier über hundert Menschen gestorben, doch das zwitschern der Vögel bewies ihr schmerzhaft wie es nun mal war. Die Welt dreht sich weiter.
 

Ino wusste aber auch noch etwas anderes, ihre würde so lange stehen bleiben bis das nervige, rosahaarige Mädchen wieder bei ihr war, um sich mit ihr über die Geburt des Kindes zu freuen und Patentante zu werden.
 

„Wir finden dich.“
 


 


 

Tenten sah nicht auf als Neji sich neben ihr niederließ, sie starrte noch immer zu dem Uchiha der wie besessen weiter die Gräber aus hob, ihr Freund war ihrem Blick gefolgt, zumindest schien sein Satz das aus zu strahlen.
 

„Er wird nicht damit aufhören.“
 

Es war sicher nicht die Absicht des Hyuuga´s doch die Ama hörte den leichten Unterton von Arroganz, als würde er es besser machen, besser verkraften.
 

Und nur für eine Sekunde fragte sich die Braunhaarige wie er es tun würde, war es für ihn einfacher sie zu verlieren, ja, nein? Vielleicht wollte sie keine Antwort darauf, doch sie wollte eines klar stellen.
 

„Warum sollte er?“
 

Ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern, ihren Blick hielt sie weiter stur auf den Schwarzhaarigen, die Sonne brannte immer mehr auf sie nieder, bald würde er zusammenbrechen.
 

„Es ist unsinnig.“ Da war es wieder, diese berechnende Art, als könnte man Gefühle und Empfindungen berechnen, abstellen wie man es benötigte.
 

„Er hat schon einmal alles was ihm etwas bedeutet hat verloren, jedes Gefühl ist ihm vom Tod entrissen worden und er hat sehr lange gebraucht um auch nur irgendwas davon in Sakura wiederzufinden. Sie ist jetzt fort, sag mir doch was würdest du tun?“
 

Es war das erste Mal in ihrem Leben das sie den Uchiha verteidigte und auch ein wenig verstand.
 

„Ich weiß es nicht, das kann auch keiner von uns, doch er muss damit aufhören denn sonst wird er sich selbst Schaden und dann wird er niemals fähig sein sie zurück zu holen.“
 

Tenten musste sanft Lächeln denn sie hatte Neji´s Feingefühl wirklich unterschätzt, vorsichtig ließ sie ihren Kopf auf seiner Schulter nieder.
 

„Das wird er trotzdem, glaub mir.“
 


 


 


 

Es waren genau vier Tage vergangen und noch immer fühlte er nur diese Benommenheit, sein reservierter Blick glitt über die Einrichtung ihres Zimmers, es war leer.

So kalt hatte er sein Haus schon lange nicht mehr empfunden, vielleicht war es erst mit ihrem Verlust so geworden oder aber er hatte es früher einfach nicht gespürt.
 

Seine Hand glitt über das Foto auf ihrem Nachttisch, er hatte nie verstanden warum sie so sehr an ihrem alten Teamfoto hing, doch wenn er es jetzt genauer betrachte half es sogar ihm ein wenig.
 

Es war anders als mit seiner Familie, um sie hatte er einmal getrauert und sich verabschiedet, doch in Sakura´s Fall gab es diese nagende Ungewissheit.
 

Mit einem schnellen Ruck fegte er den Rahmen vom Holz, welcher klirrend am harten Boden zersplitterte, Sasuke weigerte sich hinzusehen.
 

Mit fester Miene trat er wieder aus dem Zimmer, er konnte sich diese Schwäche einfach nicht erlauben, er war jetzt allein und er musste warten, so war es und nicht anders.
 

Das Klingeln seiner Haustür brachte den Schwarzhaarigen zurück in den Flur, wo er langsam die Tür aufzog und sich nichts von seiner Überraschung anmerken ließ.
 

„Hallo Uchiha-sama.“ Die junge Frau verbeugte sich tief und versuchte sich an einem zarten Lächeln das von Trauer zerfressen war. Am liebsten hätte er die Tür gleich wieder zurück ins Schloss geworfen, doch etwas hielt ihn davon ab und er konnte nicht sagen was das war.
 

„Ich weiß gar nicht ob sie mich noch kennen, mein Name ist Misaki, ich... ich will nicht stören, doch ich soll ihnen etwas geben.“
 

Mit einem schnellen Ruck drückte sie ihm die helle Leine in die Hand, ehe sie fortfuhr und eine neue Verbeugung andeutete.
 

„Sakura-san bat mich darum ihnen Charisma vorbei zu bringen, ich selber Reise nach Suna, es war ihr ausdrücklicher Wunsch das sie die Hündin nehmen.“
 

Er wollte etwas sagen, doch egal wie oft er in die treuen Hundeaugen sah und wieder in die der jungen Frau, Worte wurden dadurch nicht gefunden.
 

„Leben sie wohl.“
 

Sie drehte sich hastig um und ging davon, in ihm kehrte erst Leben ein als die Labradorhündin langsam ins Haus lief. Mit starren Bewegungen löste er langsam die Leine vom Halsband und gab dem Hund seine Freiheit, die auch sofort für eine Wanderschaft genutzt wurde.
 

Er konnte sich nicht erklären was sich Sakura bei dieser Bitte gedacht hatte, nie im Leben gab es Haustiere für ihn, weder früher noch heute. Seufzend setzte er sich auf die Couch und beschloss Charisma fürs erste zu ignorieren.
 

Später am Abend, als die Dunkelheit um sein Anwesen kroch und mit ihr die Einsamkeit, da starrte er mit seinen dunklen Augen einfach nur vor sich hin.

Seine Gedanken quälten ihn mit den Bildern, zeigten ihm das Vergangene immer und immer wieder, er konnte es einfach nicht abstellen. Seine Innerstes zerfleischte ihn und er wusste keinen Weg hinaus.
 

Sasuke stand langsam auf und machte sich auf in sein Schlafzimmer, er schlief nicht wirklich, ständig wachte er auf und doch wollte er es weiter versuchen.
 

Kaum das sein Körper die Decke berührte spürte er die Gewissheit, so würde er heute auch nicht schlafen können. Es war still im Raum, leblos wie überall in seinem Haus.
 

Eine Weile hielt er verbissen seine Augen geschlossen und versuchte sich somit zur Ruhe zu zwingen, doch auch nach einer halben Stunde waren seine Sinne wach. Er war allein. Es war kalt.
 

Erst als etwas warmes und pelziges sich unter seinem rechten Arm quetschte und anschließend den schweren Kopf auf seinem freien Bauch platzierte, spürte er auch nur ein Fünkchen von seiner alten Zufriedenheit. Verdutzt schenkte er dem Hund einen irritierten Blick, welcher lieb und treu zurückgeworfen wurde.
 

„Dieses eine Mal.“ Es war nicht seine Absicht mit einem Hund, ein Lebewesen das ihn weder verstehen noch ihm antworten konnte zu sprechen, doch genauso wenig wollte er plötzlich einschlafen, er tat es trotzdem.
 

Mit dem letzten Gedanken das Sakura anscheinend wirklich wusste was ihm gut tat und was er brauchte.
 


 


 


 

„Der Rat will seine Zustimmung für den Suchtrupp nicht geben, habe ich recht?“
 

Tsunade sah langsam auf von ihrem Schreibtisch und erwiderte den resignierten, wissenden Blick ihres alten Freundes, was sollte sie auch sagen? Es war die Wahrheit, Jiraja hatte wie immer richtig verstanden.
 

„Sie glauben nicht daran das sie ihr Bannmal gebrochen haben kann und wissen das Orochimaru es noch weniger könnte, darum stellt sie in den Augen dieser alten Narren keine Gefahr da und ohne Gefahr ist sie ihnen nichts wert.“
 

„Es ist nicht deine Schuld, du tust nur deine Pflicht als Hokage.“ Langsam sank er in einen der Stühle auf der anderen Seite des Tisches und konnte ruhig mit ansehen wie das Gesicht seiner ehemaligen Teamkollegin sich voller Schmerz verzog.
 

„Ich hasse meine Pflicht, ich hasse mein Amt. Ich sage es so wie es ist, hätte ich ihr die Kräfte nicht genommen dann wäre sie noch hier.“
 

„Glaubst du sie wäre dazu in der Lage das Siegel zu brechen, so wie Naruto es berichtet hat?“
 

Für einen kurzen Moment war der Schmerz aus ihren honigbraunen Augen verschwunden, vertrieben von einem inbrünstigem Stolz.
 

„Ja, sie könnte es, denn sie kann alles.“

Jiraja schenkte Tsunade ein breites Lächeln.
 

„Deine Schülerin.“
 

Beide stießen auf die verschollene Frau an und glaubten daran das sie alles konnte, denn ein Bannmal dieser Art zu zerstören, eines das auf einen selbst erlegt ist, galt als unmöglich.
 

Doch wenn ihr jenes gelungen war, dann gelang auch alles andere was als unmöglich verschrien war, so wie es die Flucht vor Orochimaru ebenfalls galt.
 

„Ich könnte mich mal auf den Weg machen, ich gehöre schließlich nicht offiziell diesem Dorf an meine Liebe und es verlangt mich nach der Natur.“
 

„Ich wäre dir auf ewig dankbar.“
 


 


 


 

Es war dunkel dort wo sie war, nur Schatten der sich um sie schlang, sie konnte es spüren auch wenn ihre Augen weder sich noch die Schwärze erblicken konnten.
 

Ihr war kalt, ein eisiges Zittern das über ihr ganzes Innerstes ungefragt und ungehindert hinweg rollte. Sie wollte ihre Arme um sich schlingen um eine Wärme zu entwickeln, doch ihre Kontrolle war nicht mehr als schwache Atemzüge.
 

War es ihr Atem der so rasselnd ging?

War sie es die dort so schluchzte?
 

Waren es ihre grausame Schreie die von den nichtssagenden dunklen Wänden widerhallten?
 

Sie wollte ihre Augen öffnen doch es ging nicht. Sakura spürte das sie die Kontrolle vollkommen über sich verloren hatte, ihr blieb nichts.
 

Doch, da war noch etwas, ihre Erinnerungen und als sie das nächste mal ein Schluchzen hörte, war sie sich im klaren darüber das es ihre waren. Die letzten Erinnerungen waren gar nicht schön, sie waren schmerzend.
 

Wenn sie gekonnt hätte, so wäre sie sicher zusammengerollt da gelegen und hätte gewartet, doch selbst das war unmöglich. Ihr blieb nur das warten, warten und erinnern.
 

Warten, erinnern und frieren vor Kälte.
 

Es war ein dunkles Gefängnis, ein Gefängnis in ihrem Innern und Sakura hoffte einfach nur das bald Jemand kommen würde um die Tür hinaus zu öffnen.
 


 


 

Er bebt dein Körper,

vor der klirrenden Kälte,

liegt sterbend am Boden,

vor Einsamkeit und wachsendem Nichts.
 

Also versuch ihn zu finden, den Ausgang aus dem dunklen Nichts,

der Finsternis

Der Glaube und was man für ihn tut.

Hey Leute, hier ist das neue Kapitel, es geschieht an allen Ecken ein wenig, ich hoffe ihr habt spaß beim Lesen. grins
 

Natürlich würde ich gerne eure Meinung hören, vielleicht auch ein paar Dinge die ihr euch vorstellt wie es weitergehen könnte. XD
 

Achja, bevor ich es vergesse, zu dem Pairing SasuSaku habe ich eine Onehsotsammlung verfasst, dort habe ich jetzt auch wieder eine neue Story hochgeladen. Es war nicht ganz leicht weil ich ein schwieriges Thema damit anschneide und ich das nicht Leichtfertig mache. Ganz besonders dort wäre mir eure ehrliche Meinung sehr wichtig.
 

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/185941/183918/
 

bye Lionness
 

---------------------------------------------------------------------------------
 


 


 


 


 


 

Sie wollte das nicht hören, nein, entschlossen diese Worte einfach zu vergessen presste sie fest ihre Hände auf die Ohren. Ihr ganzer Körper tat weh, unzählige Wunden zeichneten sich auf ihrer Haut und die Erinnerungen in ihrem Kopf waren so zerrissen, voller schmerzhafter Bruchstücke.
 

Doch glauben tat sie es trotz allem nicht, nein, Kabuto und Orochimaru wollten sie hereinlegen, sie verletzen. Erneut glitt ihr trüber Blick durch die schemenhafte Dunkelheit, das Zimmer kahl und voller Finsternis, sie fühlte sich seit einer Ewigkeit wieder ängstlich.
 

Sie hatte Angst vor der Dunkelheit, vor den Schatten die sich dann um sie herumwoben.
 

Nein, sie durfte sich jetzt nicht von irgendwelchen Worten verrückt machen lassen, sie würden sie suchen. Darauf war schon immer verlass, Sasuke, Naruto und auch die Anderen, sie würden kommen, ganz sicher.
 

Stöhnend sackte ihr aufgerichteter Körper zurück auf die harte Matratze, bald würde Kabuto zurückkommen und sie fürchtete sich davor mit ihm allein zu sein. Er würde wieder reden, Dinge sagen und sie wollte diese Lügen nicht hören. Nein, sie glaubte denen kein Wort.
 

Die Tür wurde langsam geöffnet und Sakura schreckte aus ihren Gedanken, ihre Botschaft war unmissverständlich.
 

„Ich glaub euch kein Wort, verschwindet. Sasuke hätte mich euch niemals überlassen!“
 


 


 


 


 

Er schreckte aus einem Alptraum und spürte augenblicklich wie sich Charisma still etwas von ihm entfernte. Diese Handlung verwunderte ihn sicher nicht, nachdem er bei seinem ersten Alptraum ausgerastet war und die ganze Schlafzimmereinrichtung auseinander genommen hatte.
 

Nass geschwitzt strich er sich die Haare aus der Stirn um dann stöhnend zurück ins Kissen zu sinken, die Hündin machte es sich augenblicklich, wenn auch zaghaft wieder auf seinem Bauch gemütlich.
 

Aus dieser einen Nacht waren jetzt schon sechsunddreißig geworden, er hatte es ja versucht, doch ohne den Hund schlief er überhaupt nicht. Er hatte sich das alles jetzt mehrere Tage durch den Kopf gehen lassen, er wartete noch höchstens eine Woche auf Jiraja´s Rückkehr, wenn bis dahin nichts geschehen oder eine Nachricht gekommen war würde er sich davon machen. Er ließ sich sicher nicht von irgendwelchen Gesetzen und Regeln aufhalten.
 

Schon bald war Sakura wieder fit und er musste dann dort sein, er durfte keine Zeit verlieren.
 


 


 


 


 

Die Bäume redeten heute in einer ganz anderen Sprache als noch vor dreißig Jahren und Jiraja war sich dadurch nicht immer sicher was sie ihm mit ihren Stimmen mitteilen wollten. Es war eine kalte und finstere Nacht und nur sein Feuer versprach Licht in dieser unheilvollen Dunkelheit, es war ein langer Weg gewesen, bald hatte er Oto erreicht.
 

Doch ob die Bäume ihm die Wahrheit gesagt hatten war fraglich, ging die Natur doch immer ihren eigenen Weg. Seufzend streckte er den Rücken durch, er war nicht mehr der Jüngste und irgendwann würde es für ihn auch die letzte Reise geben.
 

Der leise Schrei eines Kauzes unterbrach seine melancholischen Gedanken, augenblicklich löschte er die verräterischen Flammen und sprang auf den nächstliegenden Baum, wollte er doch mal schauen was der Feind so tat.
 

Es ist eine Kunst gänzlich in den Schatten zu verschwinden, gefürchtet wie bewundert, doch was kaum einer heute noch weiß, in diese Dunkelheit zu sinken birgt Risiken. Den Weg hinaus zu finden verlangt Übung, viele Shinobi haben für ihre kläglichen Versuche mit dem Leben bezahlt, ohne eine Spur verschwunden in den Schatten.
 

Für ihn jedoch war dieser Trick ein leichtes, er ließ sich von der Dunkelheit schlucken und glitt mit ihr durch die Nacht, unbemerkt von jedem Auge konnte er die Kontrollpunkte ungehindert überqueren. Er war ein Bergeremit, man konnte von ihm erwarten das er es verstand sich mit der Natur, dem Leben zu einigen.
 

Jiraja war in ständiger Bewegung, verharrte nur wenn er Gespräche zu Ohren bekam, lauschte auf Neuigkeiten, das war es was ihn ausmachte. Informationen zu sammeln.
 

„Das Mädchen soll den Meister heilen.“

„Sie muss selber erst mal zu Kräften kommen.“
 

„Kerker, da will doch keiner rein, in diesen tiefen Kammern in denen nur der Duft vom Tod herrscht.“
 

„Sie ist der Feind, sie sollte kooperieren.“
 

„Diese Göre kann froh sein dass man sie noch braucht.“
 

Unbemerkt strich die Dunkelheit weiter mit ihrem heimlichen Begleiter und führte ihn tiefer in die Welt des Verderbens, er war schon oft hier gewesen, doch den Tod mit anzusehen wird niemals leichter.
 


 


 


 


 

Er nahm sie bei sich auf weil er den Wunsch Sakura´s nicht einfach übergehen konnte, sie war ihm viel zu wichtig um ihn einfach fallen zu lassen wie etwas wertloses. Das Mädchen sah ihm nicht in die Augen, schüchtern verbeugte sie sich respektvoll vor ihm und er musterte ohne Worte ihr Antlitz.
 

Es war nicht das erste Mal das er sie sah, bei dem letzten Aufenthalt der Konoha-nin war sie ebenfalls dabei gewesen, doch heute war sie allein und er bemerkte sie erst gerade.
 

„Du bist Misaki, kommst aus Oto und wirst auf den Wunsch von Sakura Haruno rechtmäßig in Sunagakure aufgenommen, bist du dir deiner Pflichten dieses Dorfes und seinem Oberhaupt, dem Kazekagen bewusst?“
 

Gaara sah der Prozedur weiterhin stumm zu, er war solche Schwüre bereits gewohnt, sein Amt hielt er jetzt schon über zwei Jahre, da waren solche Dinge schon fast Routine.
 

Kankuro machte seine Sache wie auch sonst sehr souverän, niemand bemerkte das ihm die Tatsache ein Mädchen aus Oto hier aufzunehmen überhaupt nicht zusagte. Jedoch wusste Gaara auch das sein Bruder nichts dagegen tun würde, denn am Ende lag die Entscheidung bei ihm und die hatte er bereits gefällt.
 

Misaki bemerkte die Blicke des Kazekagen und sie hatte Angst vor ihnen, ja sie war hier hergekommen aber auch nur weil es die Bitte von Sakura war, sicher nicht um sich hier zu verstecken. Diese Menschen dachten vielleicht stumm aber in ihren Ohren viel zu laut, sie konnte die Vorurteile an ihre Person praktisch auf der Zunge schmecken. Es war ihr Wesen und auch die Erziehung weshalb sie diese Situation still ertrug und es sich nicht leistete wütend zu werden.
 

Die Zeiten waren schwierig und gefährlich, allzu natürlich war es da Fremden zu misstrauen. Egal was noch alles geschehen würde, sie blieb was sie war, eine Fremde und die Tatsache würde sich nicht so schnell ändern.
 

In ihren Gedanken versunken bemerkte sie erst das sie mit dem Kazekagen allein gelassen wurde als laut die großen Flügeltüren des Saals zugezogen wurden.
 

„Du bist also Misaki, Sakura hat nur gutes von dir gesprochen, ich hoffe das du dich hier schnell einleben wirst.“
 

„Das hoffe ich auch Kazekage-sama.“
 

„Was ist mit deiner restlichen Familie?“ Gaara hatte bekanntermaßen kein Feingefühl und doch bemerkte er das seine Worte eine Schmerzgrenze überschritten, die sich nicht einmal ein angesehener Mann wie er es einer war leisten konnte.
 

„Ihr Aufenthalt ist mir nicht bekannt.“
 

Ihre braunen Augen wirkten dunkel, als würde etwas grauenvolles über ihrer Seele schweben, er kannte das Gefühl sehr gut, Einsamkeit.
 

„Du bist ganz allein!“ Misaki biss sich fest auf die Zunge um etwas anderes außer den heißen Tränen die hinaus wollten zu spüren.
 

„Ja das bin ich Kazekage, mir ist unbekannt ob meine Familie noch lebt.“
 

„Du wirst einige Pflichten hier im Hauptsitz von Suna übernehmen, eine kleine Wohnung wird dir gestellt, ich kenne mich sehr gut mit dem Gefühl das du jetzt hast aus und ich werde dir nicht viel Gelegenheit geben um in diesem zu ertrinken.“
 

Hart und eisern waren seine Wort, kalt sein Versprechen, doch ihr wärmte es trotz allem das Herz.
 

„Danke Kazekage-sama.“
 


 


 


 


 

Wie sagte ihm einst ein toter Mann? „Willst du das Licht sehen, so sieh in die Dunkelheit.“
 

Und er hatte in sie hinein gesehen, so tief das er nicht länger nach dem Ausgang suchen wollte, sehr sehr lange nicht.
 

Es war sein Leben, seine Bestimmung, ihm war es zugewiesen worden Dinge zu tun die kein anderer jemals zuvor oder nach ihm noch tun würde. Ja, das hatte er all die Jahre geglaubt, doch dann war das unmögliche passiert, er war gestolpert, gestolpert über das Licht.
 

Er wollte es nicht, doch diese Sonne blendete ihn, zeigte ihm nach Stunden der Angewöhnung was sich hinter diesem Licht verbarg. Eine Welt, eine Welt die er vor vielen Jahren verlassen hatte und das in der festen Absicht niemals zurück zu sehen. Es hatte ihn nie geschmerzt das Alte hinter sich zu lassen, sein zu Hause, seine Familie, seine Gefühle.
 

Alles geschieht aus einem Grund und so hatte er sich der Dunkelheit verschrieben, gab es die Momente um zu bereuen? Niemals, es konnte noch so viel Blut fließen, noch so viele leblose Körper seinen Weg pflastern, er hatte nie zurück gesehen.
 

Irgendwo in diesen toten Hüllen, da war seine Seele mit verendet und er hatte ihr nicht einmal hinterher getrauert.
 

Doch wenn man das Alte plötzlich wieder sieht, in all den glänzenden Farben die einen selbst verblassen lassen, dass einem all jenes zeigt was man einfach so zurückgelassen hatte, ja dann konnte man Zweifeln.
 

Jede seiner Tat war durchdacht, jede Konsequenz berechnet, doch was er niemals beeinflussen konnte war das Schicksal, jenes grausame Spiel das ihm eine zweite Chance gewährte, eine Chance die er nicht gewollt hatte. Doch um dieses unerwünschte Geschenk zu erhalten musste er wohl noch einiges an Blut und Schmerz zahlen.
 

Er war nach dem Sturz wieder aufgestanden und die Erinnerung an dieses warme Licht, das kribbeln auf seiner kalten Haut, sie konnte ihn nähren bis zu jenem Ende welches das Schicksal für ihn verborgen in der Hinterhand behielt.
 

Schon oft hatte er Spiele gespielt, er war ein wahrer Könner in diesem Gebiet, doch in diesem Fall waren die Preise hoch, vielleicht sogar zu hoch.
 

Wie hieß doch dieses eine bekannte Sprichwort.
 

„Mit dem Leben spielt man nicht.“
 


 


 


 


 

Die zahlreichen Blicke durchbohrten ihren Körper wie eine willenlose Zielscheibe, nur mit größter Mühe konnte sie das Zittern ihrer Hände unterdrücken. Entschlossen nicht nachzugeben heftete sie ihren Blick unnachgiebig auf das Oberhaupt dieser Ratsversammlung.
 

„Du hast um eine Möglichkeit gebeten hier sprechen zu dürfen, dann tritt vor unseren Rat und erkläre dich und dein Handeln.“
 

Mit langsamen Schritten trat sie in den haltlosen Kreis der starren Gesichter, Masken aus Stein die ihr schon zu Kinderzeiten mehr als nur Furcht eingeflößt hatten. Es gibt die Dinge die man niemals vergessen kann ganz gleich wie viele Jahre sich auch zwischen sie drängen mögen.
 

„Ich wollte eine Bitte äußern, an Euch, die hohen Ratsmitglieder unserer Familie.Ich bin hier um von dem einen Wunsch der mir von Geburt an zusteht Gebrauch zu machen.“ Sie ließ eine geringe Pause die genutzt wurde um die Überraschung der alten Männer hervor zu tragen.Ihre Stimme hallten leise aber bestimmend von den kahlen und grauen Wänden wieder.
 

Rijia, einer der weisesten und Ältesten des Rates nahm eine feste Pose auf seinem großen Sitzkissen ein und sah ihr suchend nach der Antwort in ihre Augen. Wahrscheinlich suchte er nach der Schwäche die sie früher immer begleitet hatte, die Spur von Unsicherheit und Angst vor Kämpfen, doch sie wusste es, er würde sie nicht finden, nichts davon.
 

„Du hast dir das auch gut überlegt, du hast nur einen.“
 

„Ja das habe ich.“
 

Sie sah dabei ihrem Vater fest in die kalten Augen, welche sie nieder zu strecken versuchten, doch heute war keiner dieser Tage, heute war die Zukunft und diese Zukunft ließ sich nicht von einem alten und kaltherzigen Mann in die Knie zwingen.
 

„Ich möchte die Erlaubnis mir einige Männer unserer Familie auszuleihen um eine geheime Mission durchzuführen, es geht um die Rettung von Sakura Haruno.“
 

Die Fassungslosigkeit war den Gesichtern anzusehen und ohne den ernst der Lage hätte es ihre verletzte Seele sicher amüsiert, doch diese Zeit konnte sie sich nicht leisten weshalb sie das aufgebrachte Gemurmel mit einem energischen Handstrich durch die Luft unterband.
 

„Es ist mein Privileg diesen Wunsch zu äußern und alle wissen das er mir erfüllt werden muss, tun wir also nicht so als müssten wir die ganze Sache noch bedenken, dies ist mein Wille.“
 

Diesmal war es die einzige Frau im Rat die mehr als überrascht schien und dies wohl auch als Einzige traute zu zeigen.
 

„Aber, es ist nur so mein Liebes, wir hatten fest damit gerechnet das du dein Privileg, mit dem Wunsch deines zukünftigen Ehemannes einlöst, bedenke das du damit deine Chance auf eine freie Wahl verspielst.“
 

Für jeden war klar was das hieß, auch für sie. Man unterschätzte sie wenn man an nahm sie würde die Bräuche und Regeln ihrer Familie nicht kennen.
 

„Ich Hinata Hyuuga, Erste Tochter des Clan Oberhauptes und damit rechtmäßig Erbin, verlange die Zusammenstellung der besten Krieger unserer Familie, in drei Tagen will ich das Ergebnis sehen. Ich bin nicht hier um zu Bitten, ich bin hier um einen Befehl zu sprechen der mir mehr als nur zusteht, welche Konsequenzen mir dadurch entstehen ist mir vollsten´s bewusst und braucht die Ratsmitglieder nicht zu interessieren.“
 

Sie rauschte erhobenen Hauptes aus dem Raum und beachtete die sprachlosen Menschen nicht welche sie ungerührt zurück ließ, sie bedeuteten ihr nämlich nichts. Diese Männer waren kein Teil ihrer Familie, sie würden mit ihrer Rücksichtslosigkeit und Gier niemals einen Platz dort gewinnen.
 

Hiashi Hyuuga hingegen wusste nicht was er von der Sache halten sollte, kam die Ankündigung seiner Tochter doch wahrlich überraschend. Sollte er stolz für eine solch mutige und starke Entscheidung sein? Vielleicht.

Sollte er Bewunderung für diese selbstlose Tat die wirklich zu seinem viel zu gutherzigen Kind passte verspüren? Eventuell
 

Doch in seinem Herzen war für diese Dinge nur sehr selten Platz, an erster Stelle stand der Clan, statt also die ersteren Dinge zu spüren war dort nur Genugtuung.
 

Die Genugtuung das seine Hinata einen ehrwürdigen Mann aus seinem Clan heiraten würde und somit das reine Blut erhalten blieb.
 


 


 

Neji entfernte sich aus dem Raum und folgte unbemerkt seiner Cousine, er bezweifelte das sie ihn überhaupt gesehen hatte. Auf dem Hof holte er sie ein, während sie das große Tor des Hofes beinahe passierte.
 

„Hinata!“ Die Angesprochene hielt auf den Ausruf ihres Namens und wandte sich ihrem Verwandten zu, welcher versuchte unbeteiligt zu wirken.
 

„Tue nicht so als wärst du nicht auch dort in diesem Raum gewesen, als hätten diese alten Männer nicht schon immer über das Leben anderer gerichtet als dürften sie dass mit einer Gottes Berechtigung die sicher kein Lebewesen auf dieser Welt hat.“
 

Neji schwieg, er wusste nichts zu sagen, weder um den merkwürdigen Zorn seiner Cousine zu mildern noch um die Ratsmitglieder zu verteidigen, wusste doch gerade er wie im Recht die junge Frau war.
 

„Sie haben kein Recht für diese Macht.“

„Sie wissen es nicht besser.“
 

„Sie sollten es aber, viele Jahre haben sie das Unrecht einfach geschehen lassen, Kinder die von ihren Eltern getrennt werden, Geschwister die zerrissen werden. Menschen die nicht alle das Selbe Wert sein sollen, weil der eine zwei Jahre später geboren wurde oder vielleicht auch nur einige Minuten Verspätung hatte.“
 

Sie machte einen entschlossenen Schritt nach vorn und schob ihm das Stirnband nach hinten, legte damit das grausamste Erbe der Familie frei.
 

„Du kannst es nicht ungeschehen machen.“ Lange hatte er die Frau vor sich gehasst, um ihr Glück in die Hauptfamilie geboren zu sein, Tochter des Clanoberhauptes, mit Macht erzogen, doch er hatte es eingesehen, sie trug keine Schuld an den Vergehen anderer.
 

Ihr zarten Finger strichen sanft die verbrannten Narben des Bannmals nach.
 

„Ja, aber ich kann die Zukunft ändern. Es wird der Tag kommen an dem du mit mir in diesem Haupthaus sitzen wirst und sie sich anhören werden was du zu sagen hast. Genau so wie ich es heute schon tue, ich respektiere dein Wissen und deine Meinung.
 

Meinst du ich begehe einen Fehler?“
 

„Nein.“
 


 


 


 

Es schien wie ein Zufall, eine unbedeutende Begegnung zweier Menschen die sich zwar bekannt waren aber das Treffen nicht geplant hatten. Jeder Beobachter sollte auch eben das Denken wenn er die Zwei erblickte, Naruto sah nicht einmal auf als sich der Schwarzhaarige neben ihm auf dem Hocker niederließ.
 

Ayame, die Tochter des Besitzers der Nudelbar fragte freundlich nach den Wünschen des Neuankömmlings welcher schlicht eine Misosuppe bestellte und sich dann den Laden genauer an sah.
 

Es war Absicht das sich ihre Blicke nicht begegneten, denn es war nicht in ihrem Sinne bemerkt zu werden.
 

„Hast du die Akten?“
 

„Ja, war nicht leicht an sie heran zu kommen, der innere Kern hat seit einigen Wochen die Sicherheitsvorkehrungen sowohl für Außenstehende Konoha´s als auch unbefugten Bewohnern verschärft.“
 

„Du warst es ihr schuldig.“
 

„Ich weiß.“ Die braune Mappe wanderte blitzschnell und ohne große Aufmerksamkeit in der Tasche des Blonden, während dieser weiter unbehelligt seine Nudelsuppe aß.
 

„Wie gut sind die Informationen, werden sie mich zu Sakura führen?“
 

Sai hätte seinem Teamkollegen ein Nicken geschenkt wenn das Ganze nicht alles riskiert hätte.
 

„Ja, ich denke sie werden dir eine große Hilfe sein, viele Aktivitäten der letzten Wochen wurden aufgezeichnet und signalisieren den neuen Standort der Kampftruppen.“
 

„Denkst du denn das sie Sakura dort festhalten?“
 

Ihre Lippen bewegten sich kaum, während sie leise miteinander sprachen, ganz egal wie viele Menschen um sie herum liefen und den Anschein eines völlig normalen und sorgenfreien Tages verkörperten.
 

„Nein, doch ich glaube das sich dort jemand finden lässt den man zum Reden bringen kann.“
 

„Okay, ich werde dem nachgehen.“ Naruto stand vorsichtig auf und legte Geld zum Zahlen auf den Tisch, er war selbst überrascht als Sai nach dieser Griff und sein Gehen damit verhinderte.
 

„Du wirst es ohne Sasuke machen, richtig? Dann tue mir nur einen Gefallen, nimm mich mit wenn du gehst.“
 

Die beiden Männer sahen sich kurz aber ernst in die so unterschiedlichen Augen, doch heute so befand Naruto hatten sie etwas gemeinsam, voller Wille.
 

„Das wird gegen die Gesetze sein.“

„Anscheinend gehört man erst zu Team 7 wenn man das auch endlich gemacht hat.“
 

Als sich die beiden trennten verließ Sai erst später die Nudelbar, Naruto war schon lange fort und mit ihm geheime Akten über streng vertrauliche Missionen die der Schwarzhaarige gestohlen hatte.
 

Worte von früher konnten lehrreich sein wenn man wollte.
 

„Nicht alles Verbotene ist falsch, man muss die Grenze übertreten um zu sehen wie es dahinter aussieht.“
 


 

Gottes Wege sind unergründlich so heißt es,

vielleicht ein Irrtum?

Sind es nicht die Menschen die jene unergründlichen Wege entdecken und beschreiten?
 

Es mag ein Ziel geben, doch

viele Wege führen nach Rom.

Einsame Hülle im Jetzt

Hi Leute, ich weiß es hat länger gedauert aber hier ist es, das neue Kapitel!

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen, über eure Meinungen freu ich mich natürlich wie immer wenn ihr lust und Zeit habt.
 

bye eure Lionness
 

-------------------------------------------------------------------------------
 


 


 


 


 


 

Und alles Alte ist vergänglich,

wenn das Jetzt dich verschlingt,

deine Seele einbehält und nur eine einsame Hülle zurück lässt.
 


 

Er musterte sie mit einem kalten Blick, doch die junge Frau vor ihm nahm das gar nicht war, ihre Augen sahen ohne Glanz zurück in seine. Sie war ein Meisterwerk, das Nichts welches sie ausstrahlte war nahe zu Perfekt, keinen Funken mehr übrig von ihrem alten Ich.
 

„Bist du bereit mir zu dienen?“
 

„Hai“ Sie verbeugte sich vor ihm, achtungsvoll und ohne Scheu, es war beeindruckend.
 

Sein dunkles Herz hüpfte vor Freude und Gier, sie war das nützlichste Stück Mensch das er seit langem in seinen Besitz gebracht hatte.
 


 


 


 


 

Die unheilvoll lebendigen Linien zogen durch das schemenhafte rot der Lagerfeuer, die Männer bemerkten das Wesen erst als es für ihr Überleben bereits zu spät war. Ohne ein Brüllen, ohne Leben und doch lebendig zog der malerische Löwe seinen Kreis und zerrte seine Beute fort in die Baumwipfel.
 

Seinen Opfern blieb kein Schrei, keine Chance, sie starben stumm und ungesehen, Naruto musste Sai einfach dafür bewundern. Er verhielt sich ruhig, musste er doch lediglich warten bis die Nachtwachen zu Boden gingen, dort liegen blieben, für die Ewigkeit.
 

Das Tsunade hiervon nichts wusste war eine Gefahr, sie mussten in wenigen Stunden zurück sein denn ansonsten würde man ihr Fehlen bemerken, zu Zeiten wo ein Fehlen nicht geduldet wurde.

Die harte Rinde an der er oben weit über dem Boden lehnte gab ihm eine kalte wenn auch grausame Realität. Er würde alles tun um Sakura zu retten, ganz gleich welche Regeln, Gesetze, Knochen oder Seelen er brechen musste. Er war ein guter Mensch, genauso wie Sakura, wenn sie nicht für das Gute kämpften, wer sollte es dann tun?
 

Ein dunkler Schatten huschte vorrüber, blieb nur für einen Atemzug bei ihm auf dem Ast stehen und signalisierte das Ende einiger weiterer Menschen.
 

Sie betraten das Lager ohne aufsehen, zwanzig der vierundzwanzig Männer waren tot, nur die Befehlshaber waren ohne Wissen, schliefen oder planten in dem einzigen Zelt.
 

Sie verschafften sich Zutritt und ehe ein Laut davon drang, verschluckte ein Genjutsu die vier Männer. Gefesselt in einer unwirklichen Welt, einer Realität die vom Geist geschaffen wurde.
 

Sai schwieg, ließ Naruto machen der ihm seit des letzten Morgengrauen völlig anders, fremd, erwachsen und vor allem mächtig erschien. Zum Beispiel war es ihm neu das Naruto ein Genjutsu beherrschte, allerdings zeigte er ihm gerade das er seine Erwartungen falsch gelegt hatte.
 


 


 


 

Und sein alter Körper gebar sich aus dem Schatten, einer tiefen, dunklen Welle die sich um die modrigen Wände eines grausamen Gefängnisses gelegt hatte. Seine Augen waren an das unheimliche Schwarz gewöhnt, keine Sekunde brauchten sie um die Umrisse der Kerker zu identifizieren, die Qualen der unzähligen Seelen zu erblicken.
 

Wahrlich, man gewöhnte sich nicht daran, Trauer und Schmerz legte sich auf seine breite Brust und sein Atem wurde mit jedem Zug kälter, schwerer.
 

Seine Hände legten sich um den Hals der Wache und es bedurfte nur eines schnelles Rucks, dann sank der Körper leblos zu Boden. Jiraja wollte manchmal gern ein schlechtes Gewissen haben, ja, manchmal wünschte er sich dieses bedrückende Gefühl seiner Jugend zurück, doch es würde nie wieder kommen, das hatte er schnell begriffen.
 

Deshalb war das Töten so leicht, wenn man einfach über den Toten hinweg stieg wie jetzt, seines Weges ging und nie wieder zurück sah.
 

Ohne ein Geräusch öffnete er die Zellentür und das erste Mal seit Tagen schlug sein Herz schneller vor Erwartung, Hoffnung, Leben.
 

Alles was seinem Herzschlag jedoch folgte war Leere, kalte, nasse und vor allem allein gelassene Wände.
 

Man hatte Sakura fort geschafft, er war zu spät gekommen.
 


 


 

Ein gewisser Druck ist ist immer dabei, es gab kein Handeln ohne fremde oder nur allzu bekannte Augen, die eben jene Bewegung messen. So viele Menschen wollten tun, was sie jeden Tag tat und sie war in ihrem Herzen unendlich froh das ihre Pflicht schon kurz vor dem Ende stand.
 

Doch Tsunade war sicher nicht bereit ihr Amt als Hokage niederzulegen, bevor ihre Schülerin nicht wieder daheim und in Sicherheit war.
 

In ihrem Leben gab es strikte Regeln die sie vorgab, präsentierte und manche, die sie selber einhalten musste, deshalb gab es nicht viel Spielraum um sich diesen letzten Wunsch zu erfüllen.
 

Sie hatte niemals Hokage werden wollen und auch wenn sie Naruto zu liebe es doch geworden war, änderte dies nichts daran das ein Ende wie dieses, lang ersehnt und wunderschön werden sollte.

Deshalb tat sie auch das Einzige was in ihrer Position noch möglich war, sie schwieg und sah zu.
 

Es war einfältig von Naruto und Sai zu glauben das fehlen einer solch wichtigen und streng geheimen Akte würde ihrem Wissen entgehen, genauso wenig wie das verschwinden der Beiden selbst.

Die einzige Person die es wirklich geschafft hatte sie zu überraschen war Hinata gelungen, sich selbst einem solch offensichtlichen Opfer zu unterziehen war bewundernswert wie dumm.
 

Seufzend richtete sich Tsunade in ihrem großen Sessel auf und warf einen Blick hinaus, die Sonne ging bereits unter und sie wusste genau welcher Tag da zu Ende ging. Sasuke hatte keinen Hehl aus seinem Plan gemacht, eine Woche und diese ging gerade vorrüber.
 

Sie hatte den Blick lange noch nicht abgewandt als das Chakra des sturen Uchiha sich ihrem Büro näherte. Die Blonde wollte so gern das Sakura zurück kam, doch, wenn ihre braunen Augen hinab auf die riesige Stadt unter ihr sah, dann wurde sie sich wieder einmal bewusst, wie viele Leben an ihre Entscheidungen gebunden waren.
 

Wie sie diese Pflichten doch hasste, sie nahmen ihr mit jedem Jahr ein bisschen mehr den Atem.
 

Die Tür öffnete sich und sie nahm sich nicht einmal die Zeit sich dem Schwarzhaarigen zu zuwenden.
 

„Du hast eine geheime Mission, dessen Inhalt nur mir bekannt ist zu erfüllen.“
 

Sie spürte wie er sich wieder umdrehte, ebenso wie sie es tat.
 

„Und Sasuke, ich wünsche dir und Sakura viel Glück.“
 

Das Chakra wanderte davon, entzog sich ihren Handlungskreisen und wieder einmal blieb Tsunade nur das hoffen. Zu gut erinnerte sie sich an etwas das ihr Sakura einmal gesagt hatte, sie beide waren sich so ähnlich.
 

„Manchmal verfluche ich die Position die mir zu geschrieben wurde, ich hasse es das ich immer nur zu sehen kann und niemals Handeln darf.“
 

„Vielleicht wird sich das eines Tages ändern Sakura.“
 

„Von wegen eines Tages, das Warten habe ich lange genug durchgehalten, ich ändere noch ab heute mein Schicksal. Du kannst dir in der Zeit durch den Kopf gehen lassen ob du mir auch nur zu sehen willst.“
 

Lächelnd sah Tsunade weiter hinab auf ihre glänzende Verantwortung mit Leben gefüllten Mauern und freute sich auf das Wiedersehen, denn es gab nichts das Sakura von ihrem Ziel trennen konnte.
 

Und da war sich die Hokage ziemlich sicher, hatte sie doch Jahre des Beobachtens gehabt.
 

„Bald bin auch ich dran Sakura, bald.“
 


 


 

Hinata sah sich einem Problem gegenüber mit dem sie schlicht weg niemals und damit meinte sie unter keinen Umständen der Welt gerechnet hätte.
 

Dieses Problem hatte einmal braune und einmal hell blaue Augen, erzürnt bohrte sich harte Wut in ihr Antlitz. Die junge Hyuuga fragte sich derweilen immer nur beständig eines, wie in Gottes Namen hatte ihre beiden Freundinnen Wind von der Sache bekommen?

Selbst Naruto ahnte nichts, wobei das wohl an seiner doch holprigen Leitung und seiner in letzter Zeit öfter anstehenden Abwesenheit liegen mochte.
 

„Du glaubst doch nicht wirklich das du ohne uns gehst?“
 

„Ino, du bist schwanger, dich würde ich niemals mitnehmen selbst wenn ich könnte und was das andere angeht, ich gehe nicht allein.“
 

„Was heißt hier ich bin schwanger? Das ist doch keine Krankheit!“ Empörte sich die hübsche Blondine und blies erzürnt die Backen auf, zugegeben sie besaß mittlerweile eine kleine Kugel, doch das sollte ja wohl kein Hindernis sein.
 

„Hinata hat recht, das setzt dich außer Gefecht.“ Tenten stand immer noch mit verschränkten Armen vor ihrer Brust da und die junge Hyuuga Erbin nickte daraufhin zustimmend.
 

„Aber das gilt nicht für mich und deshalb werde ich mitkommen.“
 

„ Seit ihr denn wahnsinnig? Ich habe bereits zehn der besten Krieger unseres Clan´s, es wäre sicherer für euch wenn ihr hier im Dorf bleibt.“
 

Flehend sah die Blauhaarige ihre Freundinnen an, es war schon schrecklich genug Sakura zu verlieren, mehr durfte nicht schief gehen, doch sie sah es schon in dem festen erdigen Braun.
 

„Du hast etwas entscheidendes vergessen Hinata, nämlich das Neji dich begleiten wird und wenn er geht werde ich, ihn begleiten.“
 

„Hey und was ist mit mir?“ Ino spürte erneut das Bedürfnis zu weinen, in den letzten Tagen plagte sie nicht nur regelmäßige Übelkeit sondern auch Hormonschübe.
 

„Okay okay, Tenten, du darfst mich begleiten und Ino, du wirst hier bleiben....“
 

Die Blondine wollte sich bereits mehr als nur aufregen als Hinata ihr Tun stoppte und eine Erklärung gab, gegen die nicht einmal die Yamanaka ankam.
 

„Ino, wir wissen nicht in welch einem Zustand sich Sakura befindet wenn wir sie finden, ich werde meine Reserven sicher schon auf der Reise nutzen, jemand muss hier sein um ihre Genesung weiter zu führen.“
 

„Außerdem musst du auch an dein Kind denken, was würde Shikamaru von deinem Versuch halten?“
 

Verstimmt und doch einsichtig nickte die Angesprochene, ihre beiden Freundinnen hatten recht, obwohl sie trotz allem nicht das Gefühl los wurde das sie den Kinderauftrag erhalten hatte.
 

Nach dem Motto bewache die Tür.
 

„In Ordnung aber...“ Die Yamanaka hob bedeutungsvoll ihren Zeigefinger.
 

„... solltet ihr mir Sakura nicht heil nach Hause bringen setzt es etwas.“
 

Sowohl Tenten als auch Hinata stimmten zu und verabschiedeten sich schließlich, sie hatten nur noch wenige Stunden bis zum Aufbruch.
 


 


 


 

Er hatte schon vorher geahnt wo er ihn finden würde, es war auch nicht sonderlich schwer, denn die Auswahl zu dieser Zeit war gering.
 

Leise schloss Neji die Bürotür hinter sich und trat vor an den Schreibtisch, es wunderte ihn allerdings schon das Shikamaru um diese Mittagszeit noch wach war. Forschend saß der Braunhaarige über einige Unterlagen gebeugt und schien in eine Menge Arbeit vertieft.
 

„Ich dachte mir schon das du noch kommen wirst.“
 

Shikamaru sah langsam auf während der Hyuuga sich seinem Teampartner gegenüber setzte.
 

„Bin ich so berechenbar Nara?“
 

„Du vergisst das ich einen spitzen IQ habe.“
 

Die Unterlagen wurden zur Seite geschoben und der Braunhaarige konnte nicht anders als zu Seufzen, die weißen Iriden waren undurchdringbar.
 

„Wird das so etwas wie ein nostalgischer Abschied?“ Spöttisch verzogen sich die Mimik des Nara´s. Er hoffte wirklich nicht das der Hyuuga auf seine letzten Tage noch weich wurde.
 

„Nein, ein Auftrag, in meiner Abwesenheit sollten sich möglicherweise einige Dinge in meinem Vietel tun, du sollst das für mich im Auge behalten.“
 

„Was genau verstehst du unter Dinge?“
 

Von Neugier getrieben setzte sich Shikamaru nun doch auf und musterte das ernste Gesicht seines Freundes.
 

„ Vorkehrungen zur Ehelichung von Hinata Hyuuga, du musst mich rechtzeitig informieren bevor wir wieder zurück in Konoha sind.“
 

„Wie kommst du auf die Idee das Hiashi das gerade zu dieser Zeit tun sollte?“
 

„Weil Hinata ihre Chance auf die Wahl ihres Zukünftigen aufgegeben hat und nachdem wir zurück sind wird er befürchten müssen das Naruto Wind von der Sache kriegt.“
 

„Warum hat sie das gemacht?“
 

Diesmal ließ sich selbst der stolze Hyuuga zu einem Seufzen herab.
 

„Weil in unserer Familie niemals etwas umsonst ist, sie hat das für Sakura getan. Nicht nur das sie sehr gute Freundinnen sind, Hinata weiß wie viel sie Naruto bedeutet.“
 

„Ich verstehe, wann brichst du auf?“
 

„Noch vor Sonnenuntergang.“
 

„Du kannst dich auf mich verlassen Neji.“
 

„Das weiß ich, du bist einer der wenigen Menschen den ich bedingungslos vertraue.“
 


 


 


 

Es war wie ein Gefängnis, eine Käfig nur ohne Stäbe oder andere Hindernisse, denn das was sie hielt war ihr eigener Körper. Sie konnte sich selbst nicht erklären was der Auslöser gewesen war, wann der Zeitpunkt gekommen war an dem ihre Seele den schmerzenden Worten nachgab.
 

Doch unzweifelhaft war es geschehen, sie stand da und verhinderte nicht was geschah, konnte die Männer nicht aufhalten die wie eine Plage über die Bergprovincen herzogen, mordeten und plünderten.
 

Obwohl ihre Gedanken schrien, um die fremden Leben weinten die sie nicht schützen konnte, stand ihr kalter und lebloser Körper einfach nur da, den Blick gerichtet auf ein brennendes Inferno der Grausamkeit.
 

Die Schreie verebbten in der Realität, doch Sakura folgten sie in die Träume.
 

Das war die Strafe für ihre Schwäche, ihre Seele hatte sich niederingen lassen und jetzt gab es nur noch diese reglose Hülle die wie selbstverständlich neben ihrem größten Feind stand.
 

Sie wollte es nicht, doch sie konnte nicht vergessen das Sasuke sie aufgegeben hatte, sie hatte alles für diese Menschen getan und ihr Leben war zurückgelassen worden.
 

Und ihr Körper, der wartete hier wohl einfach noch auf den letzten Funken ihrer Hoffnung, etwas das ihr Herz nicht mehr vermochte, hatte es doch sogar verlernt zu schlagen.
 

So sehr sie auch lauschte, nichts, sie konnte nicht einmal sich selbst mehr in dieser leblosen Hülle finden.
 


 


 

Niemand kannte ihn, es gab keinerlei Seelen die in seiner Nähe auch nur im entferntesten etwas wie Leben hätten atmen können, denn er selbst war der Tod.
 

Unheilvoll schwebte er durch die Dunkelheit und ließ Nichts außer kaltem Verderben hinter sich, er hatte einen Auftrag den es auszuführen galt. Sein ganzes Leben bestand aus Regeln und Plänen, er befolgte diese und er machte sie.
 

Er ließ seine roten toten Augen aufblitzen um durch die Dunkelheit zu blicken, er war noch einige Kilometer von seinem Ziel entfernt, doch er würde die rosahaarige Kunoichi finden.
 

Es gab nichts und niemand der ihn aufhalten konnte und er hatte ein Ziel, er hatte eine Rechnung mit Sakura Haruno zu begleichen, an keinem Ort der Welt würde Orochimaru sie vor ihm verstecken können.
 

Er würde sie vor seinem kleinen Bruder finden.

Fronten bilden sich, bekriegen sich, finden dich

Hi, hier ist das neue Kap, ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

Und für jeden der auch Harry Potter Rose und Scorpius mag, ich habe eine neue Oneshot und eine längere FF mit den beiden on.
 

Ich freue mich auf eure Meinungen.

bye Lionness
 

-------------------------------------------------------------------------------------
 


 


 

Ihr Körper lag einfach regungslos da, während ihr Atem kalt und nahezu leblos ruhig dahin schwebte, sie hatte keinerlei klaren Gedanken. Nichts gab es das sie bewegte, nichts an das sie denken oder sich gar erinnern konnte.
 

Und das fühlte sich erschreckend gut an, dieses Nichts fühlen, dieses grenzenlos frei sein.
 

Es war Kabuto der sie störte in dem er in ihr Zelt eintrat, sich jedoch auf Abstand hielt, an diese Begegnung erinnerte sie sich doch noch. Ihre Faust hatte seinen Nasenknochen nahezu zerschmettert, als er es gewagt hatte sie unerlaubt an zu fassen.
 

Ein kaltes, eisiges Grinsen legte sich auf ihre Lippen. Diese Lektion hatte der perfide Medic-nin gelernt, gut für ihn und seine Gesundheit.
 

„Was willst du?“
 

Sie machte sich nicht einmal die Mühe sich aufzurichten, vollkommen flach blieb sie liegen, legte einen ihrer Arme über die Augen und versuchte das grelle Licht des verfluchten Tages zu ignorieren.
 

„Der Meister lässt dir ausrichten das wir hier für die nächsten drei Tage stationieren.“
 

„Hn“
 

Es war wie ein Schlag in die Magengrube als sie eben jenen belanglos wirkenden Ton erkannte, den sie ohne einen Gedanken daran genutzt hatte. Ein kurzer Seitenblick bewies ihr das auch Kabuto diese Geste keineswegs entgangen war und sie näher musterte. Zu gut erinnerte sie sich an das harte und grausame Prozedere um ihren Geist zu brechen, sie konnte sehr gut auf eine Wiederholung verzichten, weshalb sie sich langsam aufrichtete und Kabuto ernst ansah.
 

„Gibt es sonst noch etwas?“ Bissig und zischend fuhr sie den Mann an, sie mochte seine Anwesenheit nicht, er starrte sie an wie ein Stück Fleisch, glaubte er tatsächlich sie würde auch nur eine Sekunde so etwas wie Verlangen nach ihm verspüren? Er hatte nichts das sie auch nur im entferntesten interessierte.
 

„Durchaus, du solltest deinen Ton mir gegenüber im Griff haben, das wäre besser für dich.“
 

Sakura sprang blitzschnell auf und ließ ihre Fingerknöchel knacken, die Zeiten ihrer Schwäche lagen hinter ihr und sie konnte nicht einmal die einfachsten Gefühle in ihr ausmachen, nichts hinderte sie ihn einfach zu töten.
 

„Kabuto, wenn hier jemand seinen Ton mit bedacht wählen sollte dann bist du das.“
 

Der Grauhaarige lachte leise und schob seine Brille ein Stück nach oben, ehe er näher an sie heran trat und sie wie ein wildes Tier zu umkreisen begann.
 

„Du hast keine Ahnung Sakura, hier in diesem Leben gibt es andere Regeln und ein Mann in meiner Position kann mit Leichtigkeit deinen Tod bedeuten.“
 

„Achja?“ Sie lehnte sich provozierend nach vorn und behielt die Hände ihres Gegners im Auge, sie glaubte ihm kein Wort, ehe sie Orochimaru nicht geheilt hatte würde gar nichts mit ihr geschehen und das würde bis zur völligen Herstellung ihrer Kräfte noch einiges dauern.
 

„Ja.“ Seine Hand schnellte nach vorn und um griff ihr Kinn, was sie im Spiel geschehen ließ, er hatte nicht die Kraft ihr weh zu tun, niemand hier in diesem Lager hatte sie. Denn egal was noch mit ihrem Körper passieren sollte, es musste erstmal ihre Seele erreichen und den selben Fehler jemanden dort hinein zu lassen würde ihr nie wieder geschehen.
 

Fest erwiderte sie den kalten Blick und sie konnte dort die reine Begierde sehen, er war einfach zu durchschauen. Gespielt seufzend lehnte sie sich näher an ihn, was er zwar duldete, doch sie weiter beobachtete. „Du willst mich...hab ich nicht recht Kabuto?“
 

Er knurrte, gab ihr keine deutliche Antwort, doch ihr reichte diese.
 

Ihre Hand fuhr federleicht über seine bedeckte Brust, während ihre Lippen seine Wange streifte, ihn seicht liebkosten. „Es tut mir wahrlich Leid für dich aber ich denke du musst dich mit dem begnügen was nach der Rettung deines Meisters noch von mir übrig ist.“
 

Sie wollte sich entfernen, doch blitzschnell griffen seine starken Hände zu, die eine drückte sie an ihrem Rücken gegen ihn, während die andere ganz langsam zwischen ihre Beine wanderte. Ihre Hand krallte sich in sein Haar und sie drückte sich gegen ihn.
 

Sein Atem beschleunigte sich erregt und sein Blick suchte den ihren, doch als er die stumpfen grünen Augen fand, war jegliche Hitze verloren.
 

„Ich fühle nichts Kabuto, wenn du es so nötig hast kannst du mich vögeln, doch glaube mir, nichts davon werde wirklich wahrnehmen.“
 

Begierig presste er seine Lippen hart auf die ihren, was sie willenlos geschehen ließ, sie konnte nur noch ahnen was sie hätte fühlen müssen, was mehr gewesen wäre als das Nichts das noch da war.
 

Mit einem tiefen Knurren löste er sich von ihr, zog sie grob an ihrem langen Haar näher zu sich heran. „Der Tag wird kommen an dem du meinen Namen schreist, während ich über dir liege.“
 

„Wenn du meinst.“
 

Mit eiligen Schritten verließ er das Zelt und alles woran sich Sakura erinnern konnte, das wäre jetzt der Moment in dem sie hätte weinen müssen.
 


 


 


 

Sein Augen fuhren durch die Baumwipfel, welche vom Windspiel im Dämmerlicht des angebrochenen Tages hin und her geschüttelt wurden. Der Sommer ging vorüber und mit jedem weiteren Tag pirschte sich der frische und kühle Herbst näher, eine Jahreszeit die Sasuke eigentlich eher zu schätzen wusste. Doch in dieser Lage, wo er nicht wusste wie es Sakura ging und an welch einem Ort sie von Orochimaru gefangen gehalten wurde, wünschte er sich zu ihrem Wohl eher warme Sommerstrahlen.
 

Mit einem weiteren Sprung auf den Ast beschleunigte er erneut sein rasantes Tempo, während seine Sinne die Umgebung prüften, ihm stockte die Bewegung als er zwei ihm allzu bekannte Chakren wahrnahm.
 

Sie waren recht gut unterdrückt, doch ihm entgingen sie nicht, er verharrte standhaft und wartete.
 

Nur wenige Minuten später traten eben jene zwei Männer auf die Lichtung und er sprang mit einem gekonnten Satz hinunter.
 

„Was macht ihr beide hier?“ Dunkel vibrierte seine Stimme, während die blauen Augen Narutos sich ebenso fragend weiteten.
 

„Ist es schon soweit?“ „Hn“
 

Sasuke wollte sich mit ihm nicht streiten und er wollte auch nicht das er mitkam, er hatte genug Menschen mit in seinen privaten Krieg gezogen. Wäre er nicht geflohen, wäre er nicht zurück nach Konoha gekommen, würde Sakura noch dort sein, in Sicherheit.
 

„Warte Sasuke, wir... wir haben Informationen über Sakura!“ Der Schwarzhaarige sah Naruto eisern an, während dieser leicht schluckte.
 

„Du musst mit uns zurück nach Konoha, Sakura lebt aber um sie dort herauszuholen brauchen wir mehr Männer.“
 

„Sag mir wo ich sie finde, ich hole sie allein.“
 

Entsetzt schaute der Blonde seinen besten Freund an, das kalte Ich von früher kam wieder heraus und er hatte keinerlei Ahnung wie er das verhindern konnte. Darum machte er einen entschlossenen Schritt nach vorne und legte Sasuke seine linke Hand auf die Schulter.
 

„Vertraue mir Sasuke, sie bedeutet mir soviel wie eine Schwester, genau wie für dich würde ich ebenso nicht für sie den Tod scheuen. Komm mit mir, wir werden sie gemeinsam herausholen, sieh es ein, hier geht es nicht nur um dich!“
 

„Wenn ihr in dieser verlorenen Zeit etwas passiert, dann wirst du das bitter bereuen Dobe.“
 

„Habe vertrauen in mich Teme, nur einmal.“
 

„Dieses eine Mal.“
 

Sie waren nur wenige Stunden von Konoha entfernt und so begab sich Sasuke mit einem stillen Seufzen zurück auf den Weg zu seiner Heimat Stadt, er hoffte wirklich das Naruto wusste was er tat.
 

Doch, auch wenn er es nicht offen sagte, nur ihm und Sakura vertraute er so sehr.
 


 


 

Hinata strich sich mit einer schnellen Bewegung den leichten Schweißfilm von der Stirn und nahm dann erneut Schwung um sich neben ihrem Cousin und Tenten zu platzieren, Seit etwa zehn Stunden liefen sie ohne Pause um sich den Grenzen Oto´s zu nähern, im letzten Dorf hatten sie Gerüchte über einige Aktivitäten dort gehört. Beunruhigende Neuigkeiten das einige Truppen sich Richtung Norden bewegten, genau deshalb wollte sie das Ganze noch einmal mit Neji absprechen.
 

„Was denkst du, sollten wir den Truppen in die nördlichen Gebirge folgen?“
 

„Nun, ich denke wir werden uns erstmal in Oto umsehen, wenn wir sie dort nicht ausmachen können, sollten wir uns tatsächlich mit dem Gedanken anfreunden ihnen in die Provinzen zu folgen.“
 

„Ich stimme Neji zu Hinata, es wäre unverantwortlich ihnen einfach auf Verdacht zu folgen, wenn sie tatsächlich noch in der Hauptstadt ist hätten wir leichteres Spiel, gerade weil so viele Männer auswärts sind.“
 

Die Hyuuga Erbin nickte zustimmend und ließ sich die Meinungen ihrer Freunde noch einmal durch den Kopf gehen, sie hatten nicht Unrecht, sie durfte kein unnötiges Risiko eingehen.
 

„In Ordnung, dann sollten wir noch ein wenig schneller werden.“
 

Sie verstärkte ihre Geschwindigkeit um sich an der Spitze der Truppe nieder zulassen, sie hoffte Naruto würde ihr nicht den Kopf abreißen wenn er von ihrem Plan erfuhr.
 


 


 

Er hatte schon immer gewusst das Hiashi Hyuuga bezüglich seiner Familie und seinen Ansichten rücksichtslos war, doch das er innerhalb von fünf Stunden begann eine Bräutigam Auswahl für seine Tochter aufzustellen, das war schon grotesk.
 

Resigniert begann er seine Observation abzuschließen und sich heimlich vom Viertel wieder zu entfernen. Diese Geschehnisse waren alarmierend und gar nicht gut, noch blieb ihm Zeit um genauere Pläne heraus zu bekommen. Doch ihm war jetzt schon klar das es nicht einfach werden würde diesen Plan zu vereiteln.
 

Als er in seine Wohnung eintrat entdeckte er gleich Ino, die zusammengerollt wie eine Katze auf der Couch schlief. Seufzend strich er sich durch seine braunen Haare und löste dabei seinen Zopf. Die Tage waren seit einigen Monaten einfach zu lang und er war seiner Freundin dankbar das sie ihm deshalb keine Szene machte.
 

Er trat näher an die Blonde heran und strich ihr sachte eine lange Haarsträhne aus ihrem Gesicht, ehe er in die Hocke ging und ihr stillschweigend beim Schlafen zu sah. Seine Hand fuhr von ihren zarten Gesichtszügen hinab zu ihrem leicht gewölbten Bauch.
 

Dort lag sein Leben, seine Zukunft und er glaubte das er im Moment eindeutig zu wenig von diesem Leben mit bekam. Seufzend senkte er die Stirn auf seinen verschränkten Arm.
 

„Du musst es mir sagen wenn ich zu schlecht für diesen Vater Job bin, wirklich.“
 

Leise murmelnd sprach er seine Zweifel, welche völlig verblassten als eine warme Hand über seinen Hinterkopf strich. „Du machst das hervorragend Shikamaru, weit aus besser als ich manchmal..“
 

Ganz langsam hob er seinen Blick und erkannte die hellblauen Augen seiner Freundin, die ihm ehrlich aber müde entgegen sahen. „Du? Du wirst eine tolle Mutter... es tut mir Leid das ich nie da bin.“
 

„Ich weiß doch wo du bist..“ Lächelnd sah sie ihm entgegen und zog ihn mit ihrer kleinen Hand zu ihr auf die Couch, so lagen sie da, sich gegenüber in die Augen sehend.
 

„Wenn ich dir jetzt eine Frage stelle, trotz das es vielleicht wie Eigennutz wirken mag, würdest du mir glauben das ich sie dir aus Liebe stelle?“ Zweifelnd flackerte das Braun seiner Augen, weshalb Ino mit einem erneuten Lächeln seine Hand griff.
 

„Es gibt nichts das ich dir nicht glauben würde.“
 

Etwas entspannter entließ Shikamaru seine angehaltene Luft und kratzte seinen übrig verbliebenen Mut zusammen.
 

„Willst du mich heiraten Ino?“
 

Stille folgte, in der ihre blauen Augen ihn nur voller Überraschung und einem alles sagenden Glanz ansahen, den er aber wiedermal nicht deuten konnte, so das sich kalte Nervosität in seinem Magen ausbreitete.
 

„Mei..meinst du das ernst Shikamaru?“ Unsicher schlug Ino die Augen nieder, ihre Hand strich wie selbstverständlich über ihren kleinen Bauch.
 

„Ja das meine ich vollkommen, auch wenn die Zeit dafür schlecht sein mag. Ich will das du meine Frau wirst.“
 

„Ja.“
 

„Was?“ Er wusste nicht warum er es nicht glauben wollte, hatte er doch seit Tagen auf eben diese Antwort gewartet.
 

„Ja, ich will deine Frau werden.“ Lachend lehnte sie ihre Stirn an die seine, ehe ihre Sicht verschwamm und die ersten Freudentränen hinaus traten.
 

Peinlich berührt versuchte Ino die Spuren weg zu wischen wobei ihr Shikamaru schmunzelnd half, ihr genuscheltes...“ Die verdammten Hormone.“...brachte ihn anschließend vollkommen zum lachen. Mit dieser Frau würde es ihm nie langweilig werden und er liebte sie wirklich.
 


 


 

Es war viel leichter gewesen ihre Spur aufzunehmen als er erwartet hatte, Orochimaru ließ wohl nach in dem Glauben die Akatsuki hätten ihre Macht verloren. Mit minimalen Kraftaufwand sprang er den nächstgelegen Baum hinauf um mit seinen aktivierten Sharingan in die Ferne zu sehen.
 

Er würde warten bis die Nacht herein brach, dann konnte er ungesehen in das große Lager eindringen und der Haruno einen Besuch abstatten, es wurde dringend Zeit das er einige Dinge mit ihr klärte.
 


 


 

Neji spürte Tenten nicht weit hinter sich und schloss deshalb ohne Sorge zu Hinata auf, es waren nur noch wenige Kilometer zu den dunklen Stadtmauern Oto´s, er wollte seine Cousine gerade zu mehr Sicherheit ermahnen, als diese bereits das Zeichen zum Tempo drosseln gab.
 

Er hatte sich nicht oft mit dem Leben von Hinata beschäftigt und schon gar nicht seit sie an der Akademie arbeitete, er musste jedoch zugeben das sie sich ebenfalls als Anbu ganz gut gemacht hätte. Es war schließlich seine Freundin die ihn leise ansprach.

„Hat Hinata einen genauen Plan, oder du?“
 

„Wir improvisieren.“ Leise und monoton entwich ihm die Antwort, welche Tenten stutzen ließ, das konnte er mit seinen aktivierten Augen sehr gut sehen. Ihre Reaktion war sehr gut verständlich, schließlich war das eigentlich die letzte Art auf welche er seine Aufträge erledigte.
 

„In Ordnung.“
 

Für Tenten war das Thema erledigt und wieder einmal musste der Hyuuga seine Freundin für ihre Akzeptanz und ihr Vertrauen bewundern, ihm viel es da schon um einiges schwerer, er vertraute so gut wie keinem Menschen.
 

Eigentlich konnte er diese seltenen und wenigen Menschen an einer Hand abzählen.
 

Tenten

Shikamaru

Sakura

Naruto

Hinata
 

Seine Liste war vielleicht kurz aber dafür ohne Fehler.
 

Einer der vor geschickten Männer kam hektisch zurück, mit der Auskunft etwas entdeckt zu haben.

Er tauschte einen kurzen Blick mit seiner Cousine und sprang dann mit ihr auf den Waldboden, sie durchsuchten die Gegend nach Chakraströmen, welche auf den ersten Blick gar nicht auszumachen waren.
 

„Neji, da!“ Hinata zeigte in westliche Richtung und erst bei genauerer Analyse bemerkte er die immer schwächer werdende Signatur. Mit einem schnellen Spurt erreichten sie die Stelle und während es ihm die Sprache verschlug, war es die Blauhaarige die sich nur kurz die Hand vor den Mund schlug, um anschließend ohne zögern auf den schwer verletzten Mann zu zugehen.
 

„Na...d..a ..habe...ich aber...Glück.“ Stöhnte der Ältere und hielt sich die blutende Seite.
 

„Was ist geschehen Jiraja?“
 

„Ich...“ „Nicht jetzt!“ Fuhr Hinata der Befragung ihres Cousins dazwischen, der Bergeremit hatte kaum noch Kraft und sie brauchte für die Heilung sicher ihre Zeit, es war zu gefährlich ihn jetzt noch anderweitig zu fordern.
 

„Neji schick mir Tenten, wir werden hier unser Lager aufschlagen. Wenn ich fertig bin kann er unsere Fragen beantworten.“
 

„Hai“
 

Hinata zuckte überrascht zusammen und sah dem Braunhaarigen kurz verdutzt nach, es war das erste Mal das er einen ihrer Befehle angenommen hatte.
 

Mit bedacht begann die Dunkelhaarige mit einem Messer die unnötige Kleidung zu entfernen und die starken Schnittwunden zu heilen, er hatte viel Blut verloren, doch Hinata glaubte an den Meister Naruto´s, er würde es schaffen.
 

Wenige Minuten später erschien Tenten und diese schickte sie Wasser holen.
 

Es dauerte einige Stunden ehe die Verletzungen fast vollständig geheilt worden waren und während sich der düstere Sternenhimmel über ihre Köpfe zog, war es endlich an Jiraja Antworten zu geben.
 

Sowohl er, Neji, Tenten und sie selbst saßen an einem kleinen Feuer, während die Anderen schliefen.
 

„Was ist geschehen?“ Stellte der junge Hyuuga die alles entscheidende Frage.
 

„Ich bin Sakura begegnet, habe sie und einige Männer verfolgt als man sie aus der Stadt schaffen wollte.“
 

„Du hast sie gesehen, geht es ihr gut?“ Unterbrach Tenten unwisch die Erklärungen des Älteren, weshalb sie nach dem sie ihren Fehler erkannte eine leise Entschuldigung von sich gab.
 

„Es war nicht einfach, doch ich hatte sie eigentlich schon befreit...aber..... als es drauf ankam folgte sie mir nicht, sie stand einfach nur da und sah mich an als wäre ich ein Fremder.... Ich wollte sie packen, doch sie schlug Alarm, ich musste fliehen und wurde dabei schwer verletzt.“
 

Kalte Stimmung kroch über das Lager und in jedem der Anwesenden wuchs Angst und Fassungslosigkeit.
 

„Heißt das etwa Sakura hat die Seiten gewechselt?“ Fragte die Ama überfordert, was mit einem harten Blick Hinata´s gestraft wurde.
 

„Natürlich nicht Tenten, das würde sie niemals tun..“
 

„Das heißt viel mehr, das Orochimaru sie manipulieren konnte.“ Warf Neji schonungslos dazwischen und es wurde deutlich wie düster diese Zeiten tatsächlich aussahen.
 

Nun waren alle Pläne dahin, niemand wusste wie es weitergehen sollte.
 


 

Verwirrung und Täuschung spricht.

Doch das Leben findet seinen Weg, durch jedes Funken Seele.

Alles was es dauern mag ist Zeit.

So ist das Leben, ohne Pläne.

Hi Leute, hier ist das neue Kap.

Wie immer freue ich mich über eure Meinungen, verratet mir doch bitte wie ihr Itachis findet, ich hoffe ja das er mir gelungen ist. hehe
 

bye eure Lionness
 

--------------------------------------------------------------------------------------
 


 


 


 


 


 

Blut floss seine Finger hinab was er regungslos verfolgte, genau die perlförmigen Tropfen und ihr haltloses zerbersten auf dem staubigen Boden beobachtete. Er war nicht verletzt, das war nicht sein rotes Leben das die Erde nährte und dort mit eisernem Geruch versickerte.
 

Im Ganzen befand er die Beschäftigung allen falls als langweilig, er wusste wie Blut aussah, roch und sogar wie es schmeckte. Emotionslos wandte er sich von dem faden Schauspiel ab um mit seinen Sharingan durch die Dunkelheit zu sehen, die beiden Wachen hatte er vor gut zehn Minuten getötet und jetzt wartete er hier im Schutz der Nacht.
 

Sie hätten eigentlich nicht sterben müssen, darüber war er sich im Klaren, allerdings kamen sie zur rechten Zeit vorbei und er gab es zu, ein wenig war er neugierig.

Wollte er doch wissen wie groß der Schutz dieses nutzlosen Lagers war, ein weiterer Blick zur Uhr und er musste diesen als schlecht Einstufen. Ihm entglitt das Seufzen nicht welches sich in seinen breiten Brustkorb schlich, denn das wäre seiner Art abträglich.
 

„Nun denn.“ Sprach er leise, tief und leblos.
 

Dann sprang er geräuschlos und ungesehen aus seiner perfekten Deckung, niemand der vielen Männer sah ihn, spürte ihn oder konnte nur im geringsten ahnen wie nah ihnen der Tod schon war. Nach wenigen Minuten erreichte er sein Ziel, das Zelt lag im Zentrum und war unbeleuchtet, allerdings glaubte er nicht daran das sie tatsächlich schlief.
 

In schnellen Schritten und mit flinken Hände glitt er ins spärlich beleuchtete Zelt, lediglich die Lichter von draußen drangen schemenhaft durch den transparenten Stoff.
 

Seine perfekten Augen brauchten keinerlei Augenblick um sich an die veränderten Lichtverhältnisse zu gewöhnen, schnell waren das Bett, eine Waschstelle und ein Schreibtisch ausgemacht, auf ersterem lag eine schmale Gestalt welche mit einem Arm ihr Gesicht verdeckte.
 

„Guten Abend.“ Sprach er ruhig, während er in der Nähe des Eingang verharrte, nicht das er gedachte einen Fluchtweg zu brauchen oder gar zu nutzen, doch es war praktisch.
 

„Verschwinde.“ Zischte die junge Frau ohne einmal auf zu sehen, für eine winzige Sekunde glaubte der Uchiha sie würde nicht wissen wer gerade eingetreten war, allerdings beseitigte diese seinen Verdacht post mortem.
 

„Itachi, seit sechs Stunden wartest du mit deinem kleinen Besuch, jetzt ist mir nicht mehr danach, geh.“
 

Er ließ sich weder von ihrem schneidenden Ton, noch von den frechen Worten reizen, ungerührt blieb der Ältere der Uchihabrüder einfach dort stehen.
 

„Wir müssen uns unterhalten Kleine.“
 

Ihr Temperament war einer ihrer wesentlichen Schwachpunkte wie Itachi schon zuvor vermutet hatte und was sie mit ihrem augenblicklichen aufsetzten auch ungewollt zeigte.
 

„Erstens, bin ich nicht klein und zweitens wüsste ich nichts mit dir zu bereden.“
 

Mit einem kalten wie berechnenden Lächeln legte er ganz langsam seinen Kopf etwas auf die Seite. Er sah die Sache etwas anders. Ihre Augen wirkten düsterer als in seiner Erinnerung und förmlich konnte der Uchiha das heimtückische Flimmern in ihrer Aura spüren, da hatte jemand gute Arbeit geleistet.
 

„Ich wüsste da durchaus was, mein kleiner Bruder wäre zum Beispiel ein gutes Thema.“
 

Genau analysierte er jede Geste oder Veränderung bei der Haruno und selbst wenn die Rosahaarige es nicht wollte oder bemerkte, allein bei der Erwähnung von Sasuke reagierte sie durchaus verräterisch. Doch keine perfekte Arbeit, was den ehemaligen Clanerben amüsierte.
 

„Was interessiert mich Sasuke, geh ihn doch suchen.“
 

„Du hast jetzt drei Möglichkeiten, erstens du wirst dich wehren und für aufsehen sorgen, schließlich werde ich erst die Wachen ausschalten und dich dann mitnehmen.

Zweitens, du wehrst dich, ich werde dir weht tun und dann werden wir verschwinden oder aber drittens, du wehrst dich nicht und wir verschwinden.“
 

„Was sollen das bitte für Möglichkeiten sein?“ Wagte sie es im spöttischen Ton zu fragen.
 

„ Die einzigen die du hast, denn am Ende werde ich dich ganz sicher mitnehmen. Ein schwacher Mann wie Orochimaru ist nicht mehr als eine traurige Belustigung in einer noch viel traurigen Welt und früher oder später werde ich mich um ihn kümmern wenn er mich langweilt“
 

„Ich werde ganz sicher nicht mitkommen Uchiha.“
 

Ein leises, raues und unheimliches Lachen schlich sich durch die Stille des Zeltes, ehe der Uchiha arrogant lächelte während er dabei den Kopf schüttelte.
 

„Das sagen sie alle...“
 


 


 


 

Ihr wurde schlecht, hypnotisiert und mit einem mehr als bedrückenden Gefühl im Magen starrte die junge Yamanka auf ihre Hand aus dessen Innenfläche Blut hervorquoll. Ein sauberer und langer Schnitt, der für sie eigentlich nur eines kleinen Heiljutsus bedurfte, mit aufkeimenden Würgen griff sie hastig nach einem Küchentuch.
 

Wie konnte ihr von einer kleinen Verletzung nur so übel werden?
 

Ganz langsam, nachdem ihre Hand von dem leicht blauen Stoff umwickelt war, ging sie in die Hocke um die Bruchstücke einer Glasschüssel auf zu sammeln. Etwas stimmte nicht, eine ungute Ahnung beschlich die Blonde, immer wieder glitten ihre hellblauen Augen zu den zahlreichen Splittern, durch die einfallenden Sonnenstrahlen vom Fenster leuchteten sie wundervoll auf und doch wirkte das Szenario auf sie wie bedrohlich.
 

„Ino? Ino bist du da, was ist denn hier passiert?“
 

Überrascht wandte die junge Frau ihren Kopf hastig herum zur Tür, wo ihr Verlobter in schnellen Schritten zu ihr eilte um die Arbeit zu übernehmen.
 

„Geht es dir gut?“
 

„J..ja, alles bestens.“ Sprach sie mechanisch, während sie sich vorsichtig hoch stemmte und vorsichtig das Tuch um ihre verletzte Hand nahm. Mit etwas Wasser würde die Wunde sicher sauber werden, so dachte die Medicnin und öffnete den Hahn.
 

Allerdings war es Shikamaru der sich um ihre Verletzung sorgte und auch kümmerte, in dem er mit größter Bemühung einen kleinen Verband anlegte. „Dir geht es wirklich gut?“
 

„Ja Shika, es war nur ein dummer Unfall, nichts schlimmes passiert.“ Sie gab sich große Mühe alles als Leichtigkeit und Missgeschick abzutun, doch noch immer lagen die braunen Augen ihres Freundes skeptisch wie musternd auf ihr.
 

„Aber?“
 

Seufzend über den Verstand ihres Liebsten ließ sich Ino auf dem Küchenstuhl nieder, ehe sie ihre Haare nach hinten warf und dem kühnen Blick auswich.
 

„Ich habe so ein schlechtes Gefühl, als wäre etwas nicht in Ordnung.“
 

„Mit dem Baby?“ Wagte es der Nara alarmiert zu fragen, weshalb sie hastig den Kopf schüttelte um ihm diese Sorge sofort zu nehmen. „Nein, nichts mit uns dreien, es ist viel mehr.....ich glaube mit Sakura ist etwas geschehen. Ich kann es mir selber nicht erklären.“
 

Der Braunhaarige sah in den Augen seiner Zukünftigen das dies keine harmlosen Hirngespinste eines zu langen Tages oder Hormone der Schwangerschaft waren die sie so aus dem Konzept brachten und das beschäftigte ihn durch aus.
 

Seufzend fuhr er sich durchs Haar, die Vorbereitungen von Hiashi waren fast abgeschlossen, erst vor einer Stunde hatte er seinen Adler zu Neji geschickt, warum mussten all diese Probleme auch gleichzeitig kommen?
 

„Es wird alles gut Ino, vertrau mir, wir kriegen das alles hin bevor unser Mädchen da ist.“
 

Erst erleichtert und schluss weg doch pikiert vergrub die Blonde ihre Hände auf den Hüften.
 

„Wie kommst du darauf das es ein Mädchen wird?“
 

„Weil nur ein Mädchen dich so wuschig machen kann.“ Erklärte er grinsend, während er seine Hände schon herrisch und besitzergreifend unter ihren Hintern wandern ließ um sie mit Leichtigkeit hoch zu heben.
 

Gerne wollte Ino ihrem Freund widersprechen, doch das konnte sie nicht, verlangend schlang sie ihre Beine um seinen Torso und ließ sich willig ins Schlafzimmer tragen.

Denn sie war die letzten Tage wirklich wuschig, herrisch und schon paradox scharf aber Shikamaru hatte sich auch noch nicht einmal beklagt.
 


 


 


 

„Eine Blutspur?“ „Ja Hokage, wir sind ihr nachgegangen und haben ein großes Lager etwa vier Tagesmärsche von Konoha entdeckt. Eindeutig ist dies von Oto-nins aufgestellt worden, allerdings müssen diese gestern überfallen worden sein. Die zahlreichen Leichen waren geschlachtet worden, ein stattliches Massaker.“
 

Tsunade bemühte sich um eine feste Miene, auch wenn die Neuigkeit reine Sorge erschuf. Was ging nur außerhalb ihrer Stadtmauern vor, welche Macht war dazu in der Lage in einer Nacht über fünfhundert Mann wie Nichts auszulöschen?
 

„Irgendwelche Hinweise?“
 

„Nein, wer immer das getan hat war abgesehen von den vielen Leichen und der Unmenge an Blut sehr sauber, keine Wurfmesser mit Zeichen, keine Stirnbänder und auch sonst keine Hinweise welche uns auch nur die geringste Spur bringen.“
 

Shizune warf einen vorsichtigen Blick in die Runde, ehe sie sich räusperte und einen Vorschlag machte.
 

„Verzeihung Tsunade-sama, was haltet ihr davon wenn wir einen Informationstrupp nach Suna schicken, man könnte uns vielleicht von dort Hilfe schicken, die Suna-nins verstehen sich darin selbst die kleinsten Spuren zu lokalisieren.“
 

Interessiert rieb sich die Blonde den Hals, ehe sie nickend zustimmte, es mussten endlich Beweise und auch Pläne auf den Tisch, sonst sah es nicht mehr lange gut aus. Allerdings, wer immer sich um die Oto-nins gekümmert hatte, fürs Erste hatte er ihnen allen einen Gefallen getan, zumindest so lange er sich nicht auch gegen Konoha und seine Verbündete richtete.
 

„Schick Kiba´s Team, seines ist am schnellsten und er kennt durch Naruto auch den Kazekagen, damit fallen seine Worte mehr ins Gewicht.“
 

„Hai, Hokage-sama“ Shizune verbeugte sich und Tsunade entließ auch das Anbu Team, sie brauchte Zeit zum nachdenken.
 

Doch diese bekam sie vorläufig nicht als die Auren von Sai, Naruto und auch zu ihrer größten Überraschung Sasuke´s aufflammten. Geduldig wartete Tsunade auf die Drei und fragte sich während dessen wie es dem chaotischen Blonden wohl gelungen war, seinen kühlen Freund von dem ab zu halten was er all die Tage hatte tun wollen.
 

Ein leiser Knall ertönte und die drei erschienen mit eisernen Mienen im Büro, obwohl ihr deshalb nur schlechter wurde, hielt sie weiter aufrecht was jede Menschenseele von ihr erwartete, der großen Hokage.
 

„Was verschafft mir die Ehre?“
 

„Nun, ähm also wir, wir waren heute Nacht......“
 

Im Innern amüsierte sich Tsunade köstlich über die Nervosität ihres kleine aber feinen Plagegeistes, leider hatten sie alle schon zu lange keine Zeit mehr für die wirklich schönen Dinge des Lebens, weshalb sie seine Stimme mit einem knappen Wink abwürgte.
 

„Ich weiß schon sehr lange das ihr mich bestohlen habt, eine Akte mit solchen Ergebnis ist sicher nicht ohne meine Wissen zu entwenden und wenn ich ehrlich bin habe ich euch damit nur davon kommen lassen um zu sehen was ihr raus bekommt. Also?“
 

Erwartungsvoll sah sie die drei Männer an und ihr entging das Entsetzen der ersten Beiden nicht, kein Wunder, sie mussten gerade feststellen das die heilige Hokage sie mit einer Straftat davon kommen lassen hatte.
 

„Wir wissen wo sie hinziehen, in die Bergprovinzen, Oto ist fast vollkommen leer, Orochimaru geht es Gesundheitlich immer schlechter und so lange Sakura nicht wieder bei Kräften ist, muss die reine Luft seinen Zustand wenigstens irgendwie halten.“
 

Sofort bemerkten alle wie Sasuke sich anspannte und es war Naruto der Sai ablöste und dabei viel mehr den Schwarzhaarigen ansah als seine verehrte Hokage.
 

„Ihr geht es gut, soweit man weiß fehlt es ihr im Moment nur an Chakra, sie ist mit der ersten Eskorte in die Berge gebracht worden, zusammen mit Orochimaru. Da allerdings mittlerweile der größte Teil seiner Streitkraft auch dort sein wird, brauchen wir mehr Männer, mehr Krieger um diese ausfindig zu machen und Saku-chan zu retten. Aus diesem Grund solltest du mit mir zurückkommen, in diesem Fall gibt es keinen Alleingang, das machen wir zusammen.“
 

„Tze.“
 

„Verstehe es doch, du kannst Leute gebrauchen die sich um die Oto-nin kümmern während du sie in dem wahrscheinlich riesigen Lager suchst, du hast versprochen mir dieses eine Mal zu vertrauen Teme.“
 

„Hn.“ Naruto war das Antwort genug, darum wandte er sich wieder der Hokage zu, schließlich hatte diese weder etwas zu den Informationen, noch zu seiner Bitte gesagt.
 

„Und, kriegen wir die Männer?“
 

Ausnahmsweise ließ Tsunade das schwere Seufzen zu und rieb sich dabei den Nasenrücken.
 

„Wie gerne würde ich das, doch die neusten Aktivitäten zwingen mich zu einem Nein. Vier Tagesmärsche von hier ist ein Lager von Oto-nins ohne Spuren vollkommen ausgelöscht worden. Kiba´s Team wurde bereits beauftragt nach Suna auf zu brechen.“
 

„Aber, wir brauchen nicht lange, höchstens eine Woche, versprochen.“
 

Noch einmal hob sie die Hand, jetzt kam der eigentliche Knackpunkt der Naruto erst richtig auf Touren bringen würde.
 

„Außerdem... sind bereits ein paar Ninja auf dem Weg nach Oto, bevor wir von ihnen nichts gehört haben sollten wir uns ruhig verhalten.“
 

„Wer?“
 

Genau beobachtete sie Naruto und die anderen Beiden, das erste Mal schienen sie wirklich interessiert zu sein.
 

„Nun...Hinata hat ihren Vater um einige Männer ihres Clan gebeten, Vorgestern sind sie aufgebrochen. -Was, wie konnten sie das zu lassen?- Unterbreche mich nicht unverschämter Bengel, das ganze Sache war ihre Idee und brauchte meine Zustimmung nicht da es Hyuuga Intern behandelt wurde.“
 

„Aber, ich muss los, was ist wenn ihr etwas passiert?“ Entsetzt wollte Naruto sich schon abwenden, als diesmal Sasuke eine Hand auf seine Schulter legte und zu sprechen begann.
 

„ Beruhige dich Naruto, sicher wird Neji dabei sein oder irre ich mich?“
 

Tsunade nickte zustimmend und sie bemerkte augenblicklich wie es den Blonden beruhigte.
 

„Shikamaru hatte bisher die ganze Zeit Kontakt zu Neji, wir erwarten sie morgen zurück.“
 

„Dann warten wir bis morgen, vielleicht gelingt es uns die Truppe auch zu einem weiteren Auftrag zu animieren.“ Sasuke wandte sich ab, stoppte allerdings als ihm klar wurde das es noch eine ganz wichtige Sache gab die er wissen musste.
 

„Wo finde ich den Hund?“
 

Einen Moment waren alle Anwesenden irritiert, als Tsunade sich besann, ein Grinsen unterdrückte und dem kalten Uchiha antwortete.
 

„Bei Ino Yamanaka, wenn du dort vorbei schaust kannst du dich gleich bei dem Nara über alles erkundigen.“
 

Er nickte und verschwand, Naruto schloss sich ihm an.
 


 


 

Mehr als einmal wusch sich Hinata in dem kalten Wasser des Flusses ihre Hände, um das Blut des alten Sannin fort zu jagen, sie hasste den satten, metallischen Geruch.
 

Kaum das sie auch sicher war das kein verräterischer Tropfen noch übrig war, erhob sich die Dunkelhaarige. „Hinata, ich muss dich sprechen.“
 

Sie sah nach links und erblickte Neji, der sie ernst aus seinen hellen Augen ansah.

„Was ist Geschehen?“
 

„Ich habe Nachrichten von Shikamaru erhalten und möchte dich um etwas bitten.“
 

Er war höflich, nahezu vorsichtig, verwirrt bat sie ihn näher zu sich und ließ sich auf einem der hohen Felsen nieder.
 

„Worum geht es, wenn du mich um etwas Bitten willst werde ich doch glatt vorsichtig.“
 

Der Dunkehaarige trat mit bedacht näher und ging vor seiner Cousine langsam in die Hocke, so das sie sich auf Augenhöhe befanden.

„Ich möchte das du nicht nach Konoha zurückkehrst und nach Suna gehst.“
 

„Was, warum?“ Entsetzt sah Hinata ihn an, während ihre Hände sich in ihre engen Hose krallten, sie verstand nicht was er wollte.
 

„Ich habe Shikamaru darum gebeten Onkel im Auge zu behalten, er plant bereits deine Hochzeit, sollten wir in einigen Stunden dort ankommen, dürften alle Vorbereitungen getroffen sein.“
 

„Nein, Neji, lass das alles meine Sorge sein.“
 

Entschlossen schüttelte die Hyuuga Erbin den Kopf und legte ihrem Cousin eine Hand auf die Wange. „Mach dir keine Sorgen um mich, du bist schon lange nicht mehr für mein Wohl verantwortlich und ich habe mir das Ganze gut überlegt. Jiraja braucht trotz meiner Versorgung Hilfe im Krankenhaus und bis dahin meine Heilkräfte, ich werde mich ganz sicher nicht vor meinem Vater verstecken.“
 

Lächelnd erhob sich Hinata und strich ihm über die Schulter, er machte sich viel zu viele unnötige Gedanken.
 

„Komm, wir wollen doch irgendwann noch ankommen.“
 

Mit einer Spur Entsetzen im Innern sah der Braunhaarige seiner Cousine nach, sie war mutig geworden, viel mutiger als früher und doch glaubte er das sie in diesem Fall die falsche Entscheidung traf.
 

Er konnte sie nicht dazu Zwingen nach Suna zu gehen, doch er würde versuchen bei ihr zu bleiben, vielleicht würde er ihr doch noch helfen können.
 


 


 


 

„Du schläfst tatsächlich mit einem Hund im Bett?“
 

Blut, gerade hatte er noch von unzähligen Leichen und Blut geträumt, er sollte dankbar sein aber er war es nicht.

Mürrisch sah Sasuke durch die Störung von Naruto auf, das Schlafzimmer lag schon im Halbdunkeln, doch das hielt seinen besten Freund nicht davon ab ihn zu nerven.
 

Eigentlich war er daran selber schuld, wie es dem Schwarzhaarigen in den Sinn schoss, schließlich hatte er dem Blonden doch tatsächlich angeboten bei ihm zu schlafen bis Hinata zurück war.

Allerdings hatte er durch die letzten Jahre ganz vergessen wie nervig sein bester Freund doch sein konnte.
 

„Verzieh dich Dobe“
 

„Ich kann nicht schlafen, ich mache mir sorgen.“ Wäre seine Stimme nicht so ernst und schon fast melancholisch gewesen, so hätte Sasuke ihn sicher eiskalt aus seinem Zimmer geworfen, so allerdings schlich sich doch wirklich so etwas wie Mitgefühl in sein Herz.
 

Mittlerweile kannte er es ja auch, dieses Gefühl der Sorge und der Sehnsucht.
 

Seufzend und wirklich an seinem Verstand zweifelnd rutschte er durch auf die andere Seite des Bettes und hob die Decke an. „Komm her und behalte ja deine Finger bei dir.“
 

Eigentlich hatte er einen komischen Spruch erwartet, doch stattdessen eilte der Blonde zu ihm und ließ sich einfach stillschweigend auf der Matratze nieder.
 

Selbst in der Finsternis konnte Sasuke noch erkennen wie der Blonde seine Arme hinter seinem Kopf verschränkte und einfach an die Decke starrte. Charisma dagegen quetschte sich zwischen sie Beide und ihm glitt untypischerweise ein Lächeln auf die Lippen.
 

Das war wohl gerade einer dieser völlig normalen Momente die ihm einst die kleine Sakura prophezeit hatte, falls er in Konoha bleiben würde. Wieder war da ein Stich in seiner Brust, schmerzhaft, wirklich schmerzhaft.
 

„Ich vermisse sie, ich kann nicht schlafen, ich kann nicht wirklich Essen. Eigentlich kann ich nur an sie denken.“
 

„Das verstehe ich Teme, ich vermisse sie auch.“
 

„Machst du dir sorgen um Hinata?“
 

„Ja, wenn ihr etwas passiert werde ich mir das nie verzeihen. Denn ich weiß, sie tut das auch für mich, weil sie weiß wie viel Sakura-chan mir bedeutet.“
 

„Weißt du was mir am meisten Leid tut Dobe, das ich ihr nicht sagen kann was sie mir bedeutet. Ich konnte es ihr einfach nicht sagen.“
 

„Warum nicht?“
 

„Ich weiß es nicht.“
 

„Ich glaube du hast Angst sie zu verlieren, deshalb willst du nicht zugeben das du sie magst aber Sasuke, bedenke, jetzt hast du sie schon einmal verloren. Du kannst das, ich glaube an euch Beide.“
 

„Du bist ja auch ein Trottel.“
 

„Teme, ärger mich nicht.“
 

Grinsend lagen die Männer im Bett und sahen eigentlich nur an die Decke, an eine gestrichene Wand und keiner von ihnen sah das Selbe wie der Andere.
 

Denn jeder von Ihnen wünschte sich etwas anderes oder Jemand anderes.
 


 


 


 

Nur schwerfällig öffnete sie ihre Augen und es war ihr klar das nicht viel Zeit seit dem harten Schlag in ihren Nacken vergangen sein durfte, denn abgesehen davon das es noch fürchterlich weh tat, war es auch noch immer dunkel. Ihre Hand tastete vorsichtig ihren Hinterkopf ab und doch fand sie keinerlei Blut, dabei hatte sie schon fest mit welchem gerechnet
 

Vorsichtig richtete Sakura sich auf, das Pochen war milde doch auch stetig und versetzte sie in Rage.
 

„Uchiha“ Zischte sie wütend und es war gut für sie das ihr Körper noch zu bleiern war um auf die überraschte Antwort zusammen zu zucken.
 

„Haruno“
 

Langsam sah sie sich in der kalten Steinhöhle um, nichts außer schwarzem Gestein und haltloser Feuchtigkeit die zuweilen von der Decke tropfte. Seufzend rieb sich die Rosahaarige den Hinterkopf, wie hatte das alles nur passieren können?
 

„Warum tust du das?“
 

Der Dunkelhaarige schien sich im wahrsten Sinne des Wortes aus den Schatten zu lösen und trat näher an sie heran, es bedurfte nur einiger kurzer Fingerzeichen ehe sich ein kleines Feuer zwischen ihnen Beiden entzündete.
 

„Ich sagte es bereits, wir müssen reden.“
 

Angst hätte ihre Kehle zu schnüren sollen, ihr weiches Herz grauenvoll zum Beben bringen müssen, doch selbst als ihre Hand zu jener besagten Stelle strich, war keinerlei Veränderung zu spüren.
 

„Wie kommt es nur....“ Setzte die Rosahaarige mit spöttischer Stimme an, während ihre Hände die zerknitterte Kleidung glatt strichen und sich am Feuer wärmten. „....das die schweigsamsten Männer, die Uchiha´s, gerade immer in meiner Gegenwart das zu neigen redselig zu werden?“
 

„Deine Erinnerungen lassen nach Sakura, denn ansonsten würdest du dir eine Frage wie warum oder wieso sparen.“
 

Itachi kam langsam näher und sie wich nicht einmal zurück, sie saß einfach nur regungslos da und ließ zu das seine kalten Finger ihren Hals berührten und dabei ihr Haar zurück strichen.
 

„Das mag an deinem Bannmal liegen das dir Orochimaru gegeben hat, allerdings denke ich nicht das diese Willenlosigkeit ewig halten wird. Selbst Sasuke hat sich dieser Wirkung schnell entzogen.“
 

Im Geiste fragte sie sich entsetzt wann man sie gebissen hatte, doch äußerlich kam diese Geste einfach nicht zu Stande, selbst wenn sie es sich wünschte, keinerlei Leben schien noch in ihrer Hülle.
 

Und nur wenige Sekunden später besann sich Sakura wieder, es war gleich was geschehen war, es spielte so wieso keine Rolle mehr, ihr Leben war schon bald vorbei.
 

„Ich werde jetzt zurück gehen, du langweilst mich Uchiha.“
 

„Ich denke nicht das du mich schon so zeitig verlassen wirst, es gibt keinen Ausweg, nicht so lange ich ihn dir nicht gewähre.“
 

Sie erstarrte in ihrer Bewegung und suchte seinen unergründlichen Blick, sie kannte diesen Mann nicht wirklich, doch die Wahrheit in dem tiefen Schwarz erkannte sie durchaus.
 

„Du hast mich aus einem Gefängnis befreit um mich einzusperren?“ Zweifelte sie ihn und seinen Verstand an, während ihre Stirn sich skeptisch kräuselte.
 

„Ich bringe dich an einen Ort der dir sicherlich nicht gefallen wird Haruno, doch meine Entscheidungen sind niemals anzuweifeln.“
 

„Wenn man wer ist?“
 

„Alle Welt.“ Mit hochgezogenen Augenbrauen sah sie ihn an, Größenwahn schien in dem uralten Clan der Uchiha´s Tradition zu sein.
 

„Ich habe keine Zeit dafür, ich habe wichtigere Dinge zu erledigen.“
 

„Willst du meinen kleinen Bruder suchen?“
 

Ihre Haltung spannte sich an, Sasuke, sie wollte nie wieder an ihn denken, keine Sekunde ihres Lebens, sie wollte ihn einfach nur für immer vergessen.
 

„Mit ihm habe ich nichts mehr zu tun.“
 

Entschlossen diesem Gespräch auszuweichen, legte sich Sakura nieder auf die dünne Matte auf der sie saß, ihre Augen sahen ins Nichts. Erst als sich das markante wie attraktive Gesicht des ältesten Uchiha in ihr Blickfeld schob, welches hinauf an die Decke gerichtet gewesen war, klärten sich ihre Gedanken.
 

„Eine Lüge.“
 

Sie wollte es, doch ihr Kopf wich dem Blick nicht aus und Sakura war sich sicher das sie endlich es aussprechen musste, damit sie mit der Realität abschließen konnte.
 

„Ich hasse ihn, ich wünsche ihm den Tot.“
 

„Warum?“
 

„Er hat mich einfach Orochimaru überlassen, sie sind gegangen, einfach fort um sich zu retten und ich blieb dort. Sie haben meine Liebe nicht verdient.“
 

„Jetzt liebst du nichts mehr, hab ich recht?“
 

„Was ist schon liebe?“
 

„ Das kann ich dir nicht beantworten Haruno, ich habe meine Liebe getötet.“
 

„Überrascht mich so überhaupt nicht Itachi-san.“
 

„Nein, nicht? Töten konnte ich schon immer am Besten, ich habe so viele Herzen zum erliegen gebracht, selbst der Teufel würde mich verschmähen.“
 

„Höre ich da Stolz?“
 

„Nein, da hörst du tot und Freiheit.“
 


 


 

Eine blutige Spur zieht sich durchs weite Land,

an jedem noch so fremden entspringt ein Quell,

es ist ein Band, tückisch, grauenvoll und grotesk schön.
 

Bleibt der Trost, es verbindet, es ist da.

Mit Sehnsucht, Begehren und Liebe auf den Armen

Hi Leute,
 

so mein Urlaub ist zu Ende und hier auch gleich das neue Kap, wir sind auf der Zeilgraden, höchstens noch zwei Kaps und der Epilog, vielleicht sogar weniger.
 

Viel Spaß beim Lesen und wie immer zähle ich auf eure Meinungen.

bye eure Lionness
 

-------------------------------------------------------------------------------
 


 


 


 

Geschehnisse überlappen sich in diesen wichtigen und vor allem aufregenden Momenten.

Keine Seele Konoha´s konnte es sehen oder ahnen.
 

Die unheilvolle, tot näher bringende Vibration des Bodens war noch nicht spürbar, verborgen in den unzähligen Kilometern der Entfernung.
 

Eine schwarze Armee aus Hass und gieriger Vernichtung ka stetig und im geheimen näher.

Orichimaru´s Armee war auf dem Vormarsch.
 


 

Nur mir schwerem Herzen nahm Ino Charisma an sich, sie wusste und jenem Moment das sie Sasuke eigentlich nicht ziehen lassen durfte.
 

Ihre beste Freundin hatte nur seine Sicherheit gewollt, doch auch wenn die zukünftige Nara das verstand, war es ihr nicht möglich den Uchiha von seinen Plänen abzubringen.
 

„Viel Glück.“
 

Sie meinte ihre Worte ernst und nicht einmal nur für die Rettung Sakura´s, Sasuke hatte sich in den zahlreichen Monaten einen zweiten Platz in Konoha erlämpft.
 

„Ich brauche kein Glück Ino, ich bring sie nach Hause.“
 

Ein leises Lachen entrann der Blonden ungewollt, wobei sie sofort den Unmut in den dunklen Augen ihres Gegenübers lesen konnte und sich deshalb erklärte.
 

„Irgendwie ist der Gedanke amüsant das gerade du Sakura Heim bringst.“
 

Zum großen Erstaunen der jungen Frau bemerkte sie das leichte Schmunzeln auf seinen sonst so harten Lippen.
 

„Ja darüber könnte man fast lachen, pass auf den Hund auf, er bedeutet ihr sehr viel.“
 

„Mach ich.“
 

Und obwohl sich nicht das erste Mal die Tür ohne ein Wort des Abschied vor ihren hellblauen Augen verschloss, wirkte es diesmal erschreckend normal.

Nahezu höflich.
 

Sasuke Uchiha würde ihr auf ewig ein Rätsel bleiben, keine Frage, aber heute hatte sie vielleicht die Seite gesehen die ihre beste Freundin so liebte und dieser Gedanke war beruhigen.
 


 


 

„Überlassen sie mir diesen Auftrag.“
 

Ruhig und besonnen wirkte er auf sie und trotzdem meinte sie etwas in seiner Stimme zu hören das gegen diese Bitte sprach.
 

„Versuchst du mich herein zu lesen Hatake? Mir ist klar das du diese Observation nur machen willst um eventuell Sakura dort zu finden. Halte mich nicht für dumm!“
 

Tsunade genoss das Zucken des Grauhaarigen, so leicht ließ sie sich nicht hinters Licht führen.
 

„Ich werde den Auftrag in die Provinzen jemand nicht involvierten geben. Es tut mir Leid Kakashi aber in diesem Fall scheinst du mir ein Risiko.“
 

„Ich würde ihn begleiten Hokage-sama.“
 

Ein wenig überrascht sah das Oberhaupt zu den anderen, voll besetzten Anbu Tischen, extra hatte sie nur die alten Jahrgänge kommen lassen und jetzt musste sie sich über Anko´s Bereitschaft wundern.
 

Es war kein Geheimnis das Kakashi und Anko Aufträge miteinander gerne vermieden, keiner wusste warum und es interessierte Tsunade auch nicht.
 

„Ihr Beide, warum sollte ich das Genehmigen?“
 

Die Jüngere ließ sich von diesen Zweifeln jedoch nicht im geringsten aus dem Konzept bringen.
 

„Ich bin eine der Wenigen vor denen Kakashi besser Angst hat und deshalb glaube ich das ich ihn unter Kontrolle habe.“
 

„In Ordnung, ihr habt eine Stunde, dann wird aufgebrochen.“
 

Wie aus einem Munde erklang das “Hai“ und beendete so die Sitzung.
 


 

Hinata hatte irgendwie bereits ein großes Aufgebot erwartet, doch diese stillen Erwartungen wurden jetzt mit dem überschreiten der Stadtmauern bei weitem übertroffen.
 

Jiraja wurde ihr vorsichtig entzogen, einige Anbu erkundigten sich nach Sakura, Naruto überraschte sie mit einer festen Umarmung und selbst der Hyuuga Clan war versammelt.
 

„Ich habe mir sorgen gemacht Hinata.“
 

„Es geht mir gut.“
 

Um ihren geliebten etwas zu beruhigen streichelte sie seinen Rücken.
 

„Vertrau mir Naruto, ich muss jetzt erstmal mit meiner Familie reden. In einer Stunde bin bei dir, dann können wir über Alles sprechen.“
 

„A...aber....na gut.“
 

Es war Neji der mit seinem näher treten jedes weitere Wort unterband. Sie schenkte dem Blonden einen letzten Kuss, ehe sie sich mit ihrer Familie auf den Weg zum Viertel machte.
 

Hinata spürte das pure Unbehagen ihres Cousin´s und gerade deshalb bedeutete ihr sein Beistand so viel.
 

„Das Alles ist keine gute Idee.“
 

Murmelte Nehi leise zu ihrer Rechten, doch sie griff wortlos nach seiner Hand und er schwieg.
 


 

Der Clan versammelte sich im hohen Raum und sie ließ sich in der Mitte des großen Kreises auf einem Sitzkissen nieder. Allein wirkte sie dort, doch sie konnte Neji nicht unweit von sich spüren und dieses Wissen gab ihr den Mut für das nun Folgende.
 

„Nun Vater, worum geht es?“
 

Hinata hätte das siegessichere Grinsen nicht sehen müssen, man konnte es auch deutlich in seiner tiefen Stimme hören als zu sprechen begann.
 

„Meine Tochter, da du deine Entscheidung gefällt hast, habe auch ich eine getroffen.“
 

Mit ausladender Geste und überheblicher Miene zog er einen stattlichen jungen Mann an seine Seite.
 

„Dies ist Kenji, dein Verlobter. Alle Vorbereitungen für deine Hochzeit sind bereits getroffen und die Zeremonie kann morgen vollzogen werden.“
 

„Vater....“ Besonnen, sanft und ruhig sprach sie ihn an und versuchte ihm klar zu machen das sie nicht mehr dieses Mädchen von früher war.
 

„...glaubst du tatsächlich, ich hätte das nicht geahnt? Ich bin zwanzig Jahre alt, besser als du ahnst kenne ich deine Gedanken, deine Vorzüge und sogar deine Defizite. Du und auch die anderen Ratsmitglieder beleidigen mich wenn ihr mich tatsächlich für so leichtgläubig haltet.
 

Als ich mein Geburtsrecht einforderte, da wusste ich genau was ich tat. Vater, ich würde Kenji ja gerne Heiraten aber ich habe bereits einen Mann.“
 

Diese Neuigkeit schlug ein wie eine Bombe, entsetzten Getuschel und fragende Blicke regneten auf die Dunkelhaarige nieder, doch sie hielt dem stand.
 

„Wie kannst du es....wen, wer ist es?“
 

„Nun, im Grunde lautet mein Name bereits seit zwei Jahren nicht mehr Hyuuga sondern Uzumaki.“
 

„Hinata“
 

Entschuldigend sah sie über ihre Schulter zu Neji, der entsetzt und erleichtert gleichermaßen schien.
 

„Sakura und Tenten waren unsere Trauzeugen. Wir hielten es wegen meiner Familie erst einmal geheim. Es tut mir Leid das ich es dir nicht gesagt habe.“
 

„Diese Ehe wird annulliert glaubt mir, das werde ich nicht zu lassen. Das Blut unseres Clan´s muss gewahrt werden. So ein Nichtsnutz wie dieser Bengel wird niemals einen Platz in meiner Familie bekommen!“
 

Hiashi Hyuuga sprang mit zornroten Wangen auf, doch zu dem verdutzen Aller blieb die Erbin ruhig und erhob sich nur langsam.
 

„Erst einmal möchte Naruto kein Teil der Hyuuga werden, er will nur mich und er hat mich. Wir wollen lediglich unsere eigene kleine Familie, die Frage die du dir viel mehr stellen solltest Vater, ist ob du dort einen Platz erhältst.
 

Ich halte nichts von diesen uralten Regeln des Haupt- und Nebenhauses, genau aus diesem Grund wird meine Zukunft auch anders aussehen.
 

Und was Naruto angeht, der Nichtsnutz wird in wenigen Tagen das Amt unseres Oberhauptes annehmen. Meine Wahl war die Beste meines Lebens, doch nur zu, ich will sehen wie ihr ihm und Tsunade-sama entgegen tretet.“
 

Hinata war ein guter Mensch, in erste Linie wünschte sie jedem nur das Beste und doch fühlte etwas in ihr Genugtuung.
 

„Wenn du mir verziehen hast, wenn du es irgendwann akzeptieren kannst, wird unsere Tür für dich offen stehen.“
 

Sie ging als freier Mensch aus dem Haus und hoffte das ihre Familie es verstehen würde, eines Tages.
 


 


 

Es brannte, ihr Körper schien im Fegefeuer der Hölle zu liegen, ohne Erbarmen oder Ausweg. Immer wieder entglitt ihr ein schmerzvolles Stöhnen oder auch Schreien. Nur selten gelang es Sakura in dieser gefühlten Ewigkeit die Augen zu öffnen, geschweige denn zur Besinnung zu kommen.
 

„Wa...was, ist..d..as?“
 

Erneut versuchte sie mit ihren Fingernägeln die Haut von ihren brennenden Knochen zu reißen, doch augenblicklich wurden diese erfasst.
 

„Hör auf, trink“
 

Kalt und erbarmungslos wurde ihr ein Becher mit Flüssigkeit an die Lippen gedrückt.

Trinken oder Ersticken.
 

Nur deshalb zwang sich die Rosahaarige zum Schlucken, während sich ihre verschwommene Sicht langsam schärfte.
 

Wie auch in ihrer letzten Erinnerung saß Itachi Uchiha über sie gebeugt da und seine Präsenz verwirrte sie. Jedoch kam sie dieses Mal zu keiner weiteren Frag, der Schwarzhaarige setzte zu einer Erklärung an.
 

„Es ist das Bannmal, dein Körper scheint sich nur schwer mit diesem zu vereinen.Doch in den nächsten Tagen sollte das vorbei sein.“
 

Sakura hatte noch so viele Fragen, doch die Erschöpfung riss ihre Sinne einfach wieder mit sich fort und einziger Trost war das Aussetzen des Feuers.

Dabei hätte sie gerne gewusst wo sie war, wo es hingehen würde.
 


 


 

VERSAMMLUNGSRAUM 3
 

Die Besprechung war unter der Leitung von Shikamaru bereits in vollem Gange, als er sich mit Hinata neben Sasuke niederließ.
 

Dieser schenkte seiner Frau sogar ein anerkennendes Nicken, was dem Blonden einiges bedeutete.

Außerdem war er der Überzeugung das seine Hinata das verdiente, sie hatte ihm von ihrem Plan und dem finden Jiraja´s berichtet. Er hatte im Gegenzug schließlich auch mit der Wahrheit raus gerückt und den satten Ärger für das Stehlen der Akte wie ein Mann ertragen.
 

Tief in seinen Innern war er nur froh das es ihr gut ging und bald durften auch endlich alle die Wahrheit über sie Beide erfahren.
 

Ohne Vorbereitung oder Warnung wandte er jedoch noch schnell seinen Kopf nach links zu seinem besten Freund, er wollte nicht das er es wie Alle erfuhr.
 

„Hinata ist meine Frau, vor zwei Jahren haben wir heimlich wegen ihrer Familie geheiratet. Du warst nicht da, sonst wärst du mein Trauzeuge geworden und ich bestehe drauf das ich das bei dir machen darf. Sakura hat das bei mir gemacht.“
 

„Hn.“
 

„Naruto!“ Wies ihn Hinata leise aber doch ein wenig emmpört zurecht, er kam allerdings gerade in Fahrt.
 

„Und wo wir gerade bei Wahrheiten, du weißt schon, großen Neuigkeiten sind. In vier Tagen werde ich zum Nachfolger von Tsunade ernannt.“
 

„Naruto!“ Bemühte sich die Blauhaarige erneut, doch der Blonde lachte nur verlegen und kratzte sich dabei am Hinterkopf.
 

„Schon gut Hina, bin fertig.“
 

Die Beiden wurden jedoch von der tiefen Stimme Sasuke´s unterbrochen.
 

„Herzlichen Glückwunsch Dobe, Sakura, Kakashi und auch ich haben es immer gewusst. Du hast es dir verdient.“
 

Naruto war tief bewegt, doch trotz allem blieb er der Alte.
 

„Heißt das ich darf Trauzeuge spielen Teme?“
 

„Hn.“
 


 


 

Der Tag neigte sich schnell dem Ende und er sah ausdruckslos der untergehenden Sonne beim verschwinden zu.

Er konnte kaum noch warten, die Frauen und Männer waren bereit, bei Anbruch des nächsten Tages würde es losgehen
 

Niemand konnte es sehen und er verbarg es auch bestmöglich, doch grauenvolle Sorge und grenzenlose Sehnsucht quälte ihn.
 

Auch wenn Sasuke es nie für möglich gehalten hätte, er vermisste, begehrte und liebte Sakura.
 

„Ich hol dich, nichts hält mich auf.“
 

Diesen Schwur würde er halten, ganz gleich was kam. Mit fester Miene wollte sich der Schwarzhaarige bereits abwenden, als ihm sein Herz für einen Augenblick versagte.
 

Denn das was er fühlte, konnte nicht wahr sein. Für kein Auge sichtbar sprang Sasuke über die Stadtmauer hinweg und näherte sich ruhelos dem Wald.
 

Unter dem dunklen orange rot der Sonne tat sich eine dunkle Gestalt zwischen den Bäumen auf.
 

Ein Mann den Sasuke nur allzu gut kannte wie er ihn verabscheute.

Töten, auslöschen und vernichten wollte er ihn, kaum das seine Augen ihn erfassten.
 

Doch der schmale, zarte Körper auf den Armen seines Bruders ließ jede Handlung und jedes Gefühl in ihm einfrieren.
 

„Sakura.“ Fast ohne Laut war ihm der Name über die Lippen gerollt, doch mit einem Wimpern schlag stand Itachi plötzlich nah vor ihm.
 

„Ich bin weder hier um zu streiten, noch zu kämpfen kleiner Bruder. Lediglich bringe ich Sakura Haruno zurück, das war ich ihr schuldig.“
 

„Pah, du und Schuld, als wenn du so etwas fühlen kannst. Lass sie los, sofort oder ich werde beenden was ich einst begonnen habe!“
 

„Sasuke, gerade du sollstest wissen das Nichts im Leben umsonst ist, also hör mir jetzt zu.
 

Als ich Sakura erreichte, hatte Orochimaru ihr bereits sein Bannmal auferlegt, sie scheint dies schwer aufzunehmen. Außerdem hat man ihr eine etwas andere Wahrheit eingeredet, wenn sie also hier bei dir in Konoha erwacht wird sie keineswegs begeistert sein.
 

Desweiteren befindet sich Orochimaru mit seiner Armee auf dem Weg hierher. Mit dieser Truppenstärke brauchen sie noch gut fünf Tage, ihr solltet Suna informieren.
 

Nun zu meinem eigentlichen Anliegen, ich schulde Sakura etwas, ob es dir gefällt oder nicht, ich gebe sie dir, doch ich werde wiederkommen um noch ein letztes Mal mir ihr zu sprechen.
 

Ich weiß sie bedeutet dir etwas Sasuke und das respektiere ich, wenn du mir für diesen Besuch deine Zustimmung gibst ist sie wieder vollkommen in Sicherheit.“
 

„Warum sollte ich das tun?“
 

Zischte der Jüngere ungehalten, während seine Finger verdächtig knackten.
 

„Aus dem selben Grund warum du mich noch nicht einfach angegriffen hast. Du liebst diese Frau und obwohl du mich hasst, ist deine Liebe zu ihr stärker.“
 

Schweigen legte sich auf die Lichtung und die Brüder sahen sich eine Zeit lang einfach nur an.
 

„Ich bin hierher gekommen, nach all den Jahren. Sie , hätte ich nicht retten müssen und doch habe ich es getan.“
 

„Gib sie mir, sofort!“
 

Die Drohung war unmissverständlich und es überraschte wohl Beide gleichermaßen als Itachi die Rosahaarige vorsichtig in die Arme von Sasuke gab.
 

Keiner sagte mehr etwas, doch sie spürten bei der unfreiwilligen, ruhigen Berührung so etwas wie Verbundenheit und der Deal war besiegelt.
 

„Der Krieg wird kommen kleiner Bruder, gib aus Sie acht.“
 

Und mit diesen warnenden Worten verschwand der Ältere, während Sasuke plötzlich seine Sehnsucht, sein Begehren und seine Liebe auf den Armen hielt.
 


 

Der Engel kommt Heim,

schlaftrunken und fremd wird er sein.

In düsteren Zeiten verspricht sich kaum Sicherheit und halt,

doch es ist die Hoffnung die uns trägt.

Und der kommenden Bedrohung im Nacken

Hi Leute,

hier ist das nächste Kap, danach kommt der Showdown. Ich wünsche euch viel spaß beim Lesen und hoffe das ihr zufrieden seit.
 

bye Lionness
 

--------------------------------------------------------------------------------
 


 


 

„Naruto! Naruto!“
 

Erschrocken über die energischen Rufe quer über die Hauptstraße Konoha´s wandte sich der Blondschopf um, wo er auch schon eine breit lächelnde Ino ausmachen konnte die sich ihm in einem halsbrecherischen Tempo näherte. Auch Hinata die neben ihm stand warf fragenden Blicke über ihre Schulter und wandte sich schließlich bei der hektischen Ankunft ihrer Freundin ganz zu dieser um.
 

„Ino, was ist denn?“
 

„Nicht....sprechen, ….zu hören -Hol erstmal Luft Ino-...nein....“
 

Doch die Blondine braucht trotzdem einige Sekunden, auf der Suche nach Naruto hatte sie nämlich trotz Überlkeit das halbe Dorf nach ihm abgesucht.
 

„Du musst sofort zum Uchiha Viertel Naruto, sofort!“
 

Alarmiert legte eben jener seine breiten Hände auf die Schultern der Yamanaka und löcherte sie mit besorgten Fragen. „Ist was schlimmes mit Sasuke? Sag schon, was ist los?“
 

„Sakura ist zurück, Sasuke hat sie einfach wieder mitgebracht und das ohne das Dorf wirklich verlassen zu haben.“
 

Das Ende ihres Satzes wurde schon nicht mehr wirklich gehört, denn sowohl Hinata als auch Naruto hatten sich augenblicklich in Bewegung gesetzt. Nur die Hand seiner Frau war es die ihn jetzt davon abhielt vollkommen zu überstürzen oder gar ganz den Verstand zu verlieren.
 

Schon als sie ankamen, bemerkten sie einen riesigen Menschenauflauf, Neji, Tenten, Shikamaru, sie waren alle hier und auch die Hokage und einige Anbu warteten draußen vor dem Hauptsitz. Gerade als sich Naruto neben das Oberhaupt gesellte öffnete sich die große Schiebetür aus der Sasuke und Shizune heraustraten. Beide wirkten leicht angespannt und dem Blonden drehte es beinahe den Magen um.
 

Man trat zu Tsunade und nur noch Sasuke, Shizune und er konnten das Gespräch mit verfolgen.
 

„Tsunade, sie ist es wirklich. Du kannst die Männer sich entfernen lassen und mit hineinkommen, soweit scheint es ihr gut zu gehen aber wir müssen trotzdem noch einiges besprechen.
 

Augenblicklich hielt die Blondine ihre beiden Hände hoch und erhob herrisch die Stimme.

„Alle Anwesenden können abtreten, die Ankunft von Sakura Haruno wurde bestätigt und wird vorerst geheim behandelt, das ist ein ausdrücklicher Befehl.“
 

Die Meisten verschwanden augenblicklich, lediglich Shikamaru, die gerade ankommende Ino, Neji und Tenten zögerten, doch Shizune erklärte das es ausreichen würde wenn Naruto bliebe. Dieser verabschiedete sich von Hinata, die vollstes Verständnis für ihren Mann hatte.

Kaum das sie im Haupthaus waren und sie sich im Wohnzimmer niedergelassen hatten ergriff Sasuke das Wort. Er schilderte die Begegnung mit seinem Bruder ausführlich und gab auch seine Warnungen weiter, wie erwartet glaubte auch die Hokage daran, schließlich waren das nicht die ersten Informationen einer Bewegung im nordischen Land.
 

„Ich habe sie untersucht Tsunade, sie scheint tatsächlich einige Schwierigkeiten mit dem Juin zu haben, allerdings hat Itachi Uchiha sich bereits um die Versorgung von Sakura gekümmert, sie dürfte schon heute oder morgen wieder bei Bewusstsein sein.“
 

„Gut zu wissen Shizune, mich beschäftigt nur die Frage warum, warum hilft Itachi einer Medicnin aus Konoha.“
 

„Er schuldet ihr sein Leben, das verpflichtet.“ Gab Sasuke leise knurrend zu bedenken und alle Anwesenden warfen ihm einen musternden Blick zu, denn im stillen fragte sich jeder von ihnen warum er seinen großen Bruder nicht angegriffen hatte.
 

„Nun denn, soweit ist mit Sakura alles in Ordnung, Sasuke du wirst dich vorläufig um sie kümmern, Shizune wird regelmäßig einige Untersuchungen vornehmen und ich werde mich um den Verteidigungsaufbau Konoha´s kümmern.“
 

„Gaara wird uns ganz sicher Hilfe schicken Obaa-san.“
 

„Das will ich hoffen Naruto, das können wir nämlich alle nur hoffen.“
 

Während die beiden Frauen das Anwesen verließen, warf Naruto seinem besten Freund immer wieder fragende Blicke von der Seite zu. Er erhoffte sich noch mehr Details von dem Treffen mit dessen Bruder.
 

„Er wird wieder kommen Naruto, das war der Deal, mein Einverständnis für ein weiteren Besuch bei Sakura.“
 

„Machst du dir deswegen sorgen?“ Warf der Blonde ihm mit bohrenden blauen Augen zu.
 

Ein Blick in die düsteren schwarzen Augen genügte, natürlich tat Sasuke das, denn keiner wusste was Itachi dann wieder vor hatte. Naruto sprach den Gedanken nicht aus um seinen besten Freund noch mehr sorgen zu bereiten, doch es war gut möglich das Itachi sie sich zurück holen würde, wer wusste schon was in dem Mann vor ging.
 

„Dann werden wir das eben verhindern.“
 

Vielleicht, wenn er selbst genug daran glauben wollte, konnte Sasuke das auch tun.
 

„Komm ich bring dich zu ihr, sie schläft noch immer.“
 

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg ins Schlafzimmer, auf dessen breiten Bett ein zierlicher Frauenkörper eingehüllt in eine dicke Decke dar lag. Naruto erkannte sofort das ihr Gesicht ungewöhnlich blass war und auch ihr Körper stark zitterte, ein leicher Schweißfilm lag auf ihrer Stirn und bereitete ihm allein beim Anblick sorgen.
 

„ Warum verträgt Sakura das Juin so schlecht?“
 

Ein leises Seufzen erklang von Sasuke, der sich angestrengt durch die Haare fuhr, ehe er einen Stuhl neben Sakura´s Krankenbett nahm und sich darauf niederließ.
 

„Shizune sagt es liegt am Chakraaufbau, jedes Chakra hat seine eigene Individualität und ihres ist dem dunklen oder gar giftigen von Orochimaru nicht ganz anpassungsfähig. Das bereitet ihr solche Schwierigkeiten das sie Fieber und Krämpfe bekommt, doch es geht ihr schon viel besser.“
 

„Wie ist es ein Juin zu bekommen?“
 

Sasuke sah ganz langsam von seinen verschränkten Händen auf und warf einen ernsten Blick auf die andere Seite des Bettes. „Naruto, das sind unvorstellbare Höllenqualen.“
 

Eben Angesprochener schluckte hart, wenn ein starker Kerl wie Sasuke das sagte machte das selbst ihm Angst, denn wenn sich einer mit Schmerz aus kannte dann doch wohl sein bester Freund.
 

„Du kannst bleiben wenn du willst aber ich kann dir auch eine Nachricht schicken wenn sich etwas tut, Hinata wartet sicher.“
 

„In Ordnung, schick mir sofort eine Nachricht, egal wann.“
 


 


 

Es war tiefste Nacht während sie einfach nur starr in ihrem Bett lag und an die kaum erkennbare Decke sah, kalt und leer wirkte der Raum auf sie, denn die andere Hälfte ihrer Schlafstätte war noch immer leer.
 

Ein Seufzen entglitt ihren Lippen. Vor Stunden hatte eine Nachricht ihren Verlobten aus der Wohnung gelockt und vor lauter Angst konnte Ino deshalb nicht mehr schlafen. Ein ungutes Gefühl herrschte in ihr, auch wenn Shikamaru auf keine Mission musste wie sie wusste, etwas stimmte nicht da war sie sich sicher.
 

Jetzt bereute es die Blonde das sie Charisma gleich zu Sakura gebracht hatte, in der Hoffnung das es ihr etwas bedeuten würde, denn den Hund und seine Wärme hätte sie ebenso gut gerade gebrauchen können.
 

Geräusche im Türschloss beendeten ihre unsinnigen Gedanken und mit einem Blick auf die Uhr musste Ino feststellen das es bereits vier Uhr morgens war. Träge aber leise Schritte erklangen im Flur und die Blonde stellte sich automatisch schlafend als sich die Tür langsam aufschob. Durch halb geöffnete Augen erkannte sie Shikamaru, der sich nur sehr langsam auszog und sich dann wider erwartend nur am Fußende niederließ.
 

Sie wollte ihren Verlobten fragen was los war, als dieser sein Gesicht in seinen Händen vergrub und ein schweres Seufzen erklang. Entsetzt über diese Trostlosigkeit krabbelte sie zaghaft zu ihm und umarmte ihn von hinten.
 

Für einen Moment wirkte er überrascht und erstarrte, ehe sich seine Körperhaltung entspannte. Sein Hinterkopf lehnte sich an ihre Schulter und mit einem Blick hinab konnte sie ihm bei dem spärlichen Licht des Mondes in die Augen sehen.
 

Resignation und Trauer spiegelte sich darin.
 

„Was ist passiert?“
 

Eigentlich sprachen sie nie über die Arbeit, denn meistens waren es sowieso Geheimaufträge von denen sie nichts wissen durfte, doch aus irgendeinem Grund wusste Ino das sie diesmal eine Antwort erhalten würde. Eine Antwort die ihr Herz stehen bleiben ließ, noch ehe Shikamaru sie überhaupt hatte aussprechen können.
 

„Es wird Krieg geben Ino.“
 

Angst fraß sich augenblicklich durch ihren Körper und ihre Augen weiteten sich ungewollt, Krieg? Sie konnte nicht glauben das es wirklich zu einer erneuten großen Schlacht kommen würde, automatisch glitt ihre Hand zum größer gewordenen Bauch, was bedeutete das für ihr Kind?
 

„Dir und unserem Kind wird nichts geschehen, das schwöre ich.“
 

Und während er sie in eine feste Umarmung zog in der sie sich wenigstens ein wenig sicher und besser fühlte, war es als würde die Angst eben auf die gleiche Art die Hoffnung fest halten.
 


 

Sie sprachen nicht miteinander, nicht seit die Neuigkeit den Sitzungssaal öffentlich verlassen hatte, es würde Krieg geben, Konoha gegen Oto. In der langen Vergangenheit der Ninja hatte es nur drei große Ninjakriege gegeben und so wie es aussah stand ihnen der vierte in spätestens fünf Tagen bevor.
 

Tenten müsste lügen wenn sie behaupten wollte das diese Tatsache ihr keine Angst machen würde, denn die spürte sie wirklich. Eine nagende Panik in ihrem Herzen die sich mit allen Gesichter die sie besaß nach draußen Kämpfen wollte. Mit Furcht, um die Leben die sie schützen wollte. Mit Angst, vor dem Tod und dessen Schmerz selbst. Mit Panik, weil man nicht wissen konnte was passieren würde oder was man tun konnte.
 

Sie unterdrückte ein Seufzen, erst als sie bei ihrer Wohnung ankamen bemerkte sie noch immer Neji der neben ihr stand und sie unverwandt ansah.
 

„Willst du mit rein kommen?“ Wagte die Braunhaarige zu fragen, als sie bereits in der halboffenen Tür standen. Ohne ein Wort presste er sie an die Tür und drückte gierig seine Lippen auf die ihren. Seine breiten Hände krochen unter ihr Oberteil und sie schaffte es in der hektischen Leidenschaft gerade noch die Tür zu schließen.
 

Ihre Körper drängten sich aneinander und als er sie fest gegen die Wand presste schlang sie automatisch ihre Beine um seinen Torso. Neji´s Lippen liebkosten den Hals der Braunhaarigen und brachten sie zu einem lustvollen Stöhnen. „Neji.“
 

Deutlich konnte sie seine Erektion spüren und sie lächelte während ihre Finger seine harten Gesichtszüge nach fuhren, die fast automatisch sanfter wurden. Doch sie konnte sehen wie sich ein hartes und nahezu besitzergreifendes Funkeln in seine hellen Iriden schlich.
 

„Wenn es soweit ist, wenn es kein zurück mehr gibt, wirst du nicht von meiner Seite weichen. Hast du verstanden?“
 

Er ließ sie gar nicht antworten, denn wieder presste er beinahe unwirsch seine Lippen auf ihre und begann einen heißen Zungenkampf.
 

„Dir sollte klar sein, das wenn ich dich verliere, Nichts, absolut Nichts mehr hier auf mich wartet.“
 

Neji meinte seine Worte absolut ernst und sie nickte um ihm ihr Wort zu versichern, sie wollte ihn diese Nacht lieben, so lieben das es wenn nötig für die Ewigkeit reichen konnte. Denn obwohl sie noch irgendwo versuchten Hoffnung zu finden, war ihnen beiden klar das es sehr wahrscheinlich kein gutes Ende nehmen würde.
 

Krieg machte keine Gefangenen.

Nur Verluste.
 


 

„Du wirst hier bleiben!“ Donnernd und beinahe unerbittlich schlug seine tiefe Stimme durch die große Wohnung, sie hatte ihn noch niemals so ernst oder zornig erlebt. Doch Hinata konnte seinem Wunsch nicht nachkommen, ein Krieg stand bevor, das hieß das jeder Ninja gebraucht wurde.
 

„Naruto, beruhige dich doch, du weißt genauso gut wie ich das ich ebenso meiner Pflicht als ehemalige Anbu nachkommen muss.“
 

Mit festem und harten Blick verschränkte er seine Arme vor der Brust. So ging es seit der Versammlung, er wollte das sie sich ins Hyuuga Viertel zurück zog und dort den Kampf abwartete. Doch das konnte sie nicht, wie sollte sie all ihre Freunde und ihren geliebten Mann in den Krieg ziehen lassen und dort warten?
 

„Naruto, es sind nur noch fünf Tage, wir können uns nicht einmal sicher sein ob der Kazekage es rechtzeitig schaffen wird. Verstehe mich doch, ich kann euch nicht allein lassen!“
 

Hinata bemerkte das sie ihn damit diesmal nicht erweichen konnte, deshalb gab sie ihm nur einen kühlen wie knappen Kuss auf die Wange, ehe sie ins Schlafzimmer schritt und ihren Mann allein dort zurück ließ. Er musste es einsehen, anders würde es nicht klappen.
 

Es vergingen drei Stunden, ehe die Uzumaki spürte das die Matratze sich sanft weiter hinab senkte und sie lächelte zart als sich die wohl bekannten Arme um ihren Körper schlangen. Zaghaft war der Kuss welchen Naruto auf ihren freien Nacken legte und sie strich ihm sanft über sie Hände welche auf ihrem Bauch ruhten.
 

„Ich werde immer bei dir sein.“
 

„Ich kann nicht zu lassen das dem Dorf oder dir etwas geschieht und ich weiß auch das du mir diesmal nicht nachgeben wirst. Das akzeptiere ich, unter einer Bedingung, sollte ich dir im Kampf raten zu fliehen, darfst du nicht zögern. Verstanden? Nicht eine Sekunde, keinen Augenblick.“
 

Die Dunkelhaarige wusste genau was ihr Mann ihr damit sagen wollte, sie sollte ihn wenn nötig dort zurücklassen. Nur schweren Herzens nickte sie und ließ zu das sich einige Tränen in ihren hellen Augen sammeln konnten.
 

„Ich verspreche es dir Naruto.“
 


 


 

„Wir werden es nicht rechtzeitig schaffen oder?“
 

Anko sah ernst auf die liegende Gestalt ihres Partners, fest presste sie dabei weiter ihre Hände auf seine Klaffende Bauchwunde. Nur schwer drang noch etwas Licht der untergehenden Sonne in die zahlreichen Höhlentunnel und sie vermutete das sie noch immer verfolgt wurden.
 

Die Mission war fehlgeschlagen, Wachpatrouillen hatten sie überraschend entdeckt und sogar verletzt, sie hatten sich kurz nach dem Beenden ihrer Kundschaft einfach eine Unaufmerksamkeit erlaubt.
 

„Ich denke das wir es nicht mehr schaffen Kakashi.“
 

Das war eine harte aber wahre Erkenntnis, der Grauhaarige war schwerwiegend Verletzt und man suchte noch nach ihnen, außerdem halfen ihre wenigen Heilkünste nur langsam. Nein, ganz sicher würden sie nicht rechtzeitig zurück nach Konoha gelangen um dem Kampf beizuwohnen. Ihr war es zum Glück noch gelungen eine Nachricht dorthin zu schicken, den Rest musste das Dorf alleine schaffen.
 

„Dann lass mich hier....“ Der Anbu schluckte schwer und sah der Dunkelhaarigen dabei ernst in die Augen. „.....denn wenn du mich hier lässt, kannst du es noch schaffen.“
 

Vehement schüttelte die Jüngere den Kopf, das war keine Option in ihren Augen.
 

„Ganz sicher nicht du sturer Esel, der Befehl lautete zusammen zu bleiben und das werden wir tun.“
 

Mit Vorsicht begann Anko einen festen Verband um den Bauch von Kakashi zu legen, während dieser nur fest die Zähne zusammen biss, es war eine schmerzhafte aber hilfreiche Prozedur. Sie wollte sich gar nicht ausmalen was mit dem Grauhaarigen passieren konnte wenn sie ihn hier ohne richtigen Schutz zurück ließ. Vielleicht würde er noch Fieber und eine Infektion bekommen, ihn dann hier in der nahenden Kälte wie Gefahr liegen zu lassen würde seinen sicheren Tod bedeuten.
 

„Wenn du jetzt nicht gehst, wirst du ihm vielleicht niemals mehr gegenüber treten können.“
 

„Das ist wahr...“ Stimmte Anko ihm leise zu, während sie sich weigerte dem Mann unter ihren Händen in die Augen zu sehen, sie mochte seinen tief dringenden Blick nicht, sie mochte es nicht das er sie so gut verstand.
 

Denn nur er wusste wie sehr sie sich danach sehnte Orochimaru erneut zu treffen und diesen für ihre Qualen büßen zu lassen. Doch egal was noch geschah, wenn sie solch eine Wahl wie jetzt fällen musste, dann würde sie immer zu Gunsten ihrer Teamkameraden und des Dorfes entscheiden, alles andere hätte sie ihrem alten Meister nur näher gebracht.
 

Und das war etwas auf das Anko ganz sicher verzichten konnte.
 

„Warum hast du dich gemeldet um mit mir auf diese Mission zu kommen, du gehst mir seit Jahren aus dem Weg.“
 

„Es erschien mir das Richtige.“ Sie sprach nur kurz und knapp, denn sie mochte es nicht über Dinge zu sprechen die eigentlich gut verborgen in ihrem Innern lagen.
 

„Warum magst du mich nicht?“
 

Überrascht von dieser auffordernden und auch ehrlichen Frage sah sie ihm doch in die Augen, von denen eins wie immer durch das Ninjastirnband verdeckt wurde.
 

„Wer hat behauptet ich würde dich nicht mögen?“ Ihre Stimme war noch immer tief und brummig, denn sie wollte nicht zeigen das sie diesen Gedanken doch ein wenig absurd fand. Zugegeben sie mochte seine wissende Art nicht unbedingt, doch es war auch nicht so das sie ihn über die Klinge springen lassen würde.
 

„Hm.“
 

„Das ist Unsinn, ich arbeite nur einfach gern allein oder vorzugsweise mit Ninja´s die ich gut kenne.“
 

„Es liegt an mir....nicht?“
 

„Ich mag es nicht wie du mich ansiehst, es ist als würdest du nach etwas in mir suchen, eine Schwäche oder einen Schandfleck.“
 

Er lachte leise und sie sah ihn daraufhin mit zusammen gekniffenen Augen an, sie fand das absolut nicht witzig. „Das, ist Unsinn.“
 

„Warum dann?“
 

„Ich mag dich, ich finde dich interessant.“
 

Mit klopfenden Herzen und weit aufgerissenen Augen sah sie ihm in sein ernstes Gesicht, war das die Wahrheit? „Aber....warum?“ Ehrlich verwirrt zog sie ihre Augenbrauen in die Höhe und schüttelte dabei wirr den Kopf.
 

„Weil es so ist....“
 

Perplex und sprachlos saß sie weiter still neben ihm. Sie musste mit diesem fremden Mann der sie jetzt vollkommen verwirrte noch einige Stunden ausharren.
 

Und sie konnte es noch immer nicht fassen, jemand sollte sie mögen? Sie schielte beinahe schüchtern zu dem Grauhaarigen und nahm sich vor, das Ganze noch mal gründlich zu überdenken.
 


 


 

„Ich will das ihr die Beiden findet, holt sie und schafft sie ran. Besonders Anko, mit ihr habe ich noch einiges vor.“
 

Die Männer setzten sich unter dem harschen Ton ihres Meisters augenblicklich in Bewegung, doch Orochimaru genügte dies nicht. Funkelnd warf er einen Blick über die Schulter zu seinem Grauhaarigen Medic-nin. „Wenn sie es nach Konoha schaffen, können wir unseren Überraschungsangriff vergessen.“
 

„Macht euch keine sorgen Meister, ich kümmere mich darum.“ Kabuto trieb seine Brille noch ein Stück weiter die Nasenwurzel hinauf, ehe er sich verbeugte und in einer Rauchwolke verschwand.

Der Schwarzhaarige blieb stumm zurück und ließ sich seufzend in einem Sessel nieder, das aufeinander Treffen mit den Anbu´s war kein gutes Zeichen. Wütend und schlecht gelaunt gab der Sannin den Befehl schneller Aufzurücken.
 

Ihnen lief die Zeit davon, er wusste genau das er die Rosahaarige dort vor finden würde und er würde das Weib dazu bringen ihn zu Heilen. Mit einem kalten Grinsen auf seinen Lippen stellte er sich bereits die Qualen vor, welche die Haruno in den letzten Tagen durchgestanden haben musste. Ihm blieb es immer noch ein Rätsel wie sie das Lager ohne aufsehen hatte verlassen können.
 

Doch wenn er sie erst einmal wieder in seinen Fängen hatte, würde sich auch diese Frage irgendwann beantworten lassen.
 


 

„Dumme Narren.“
 

Zitternd und keuchend fuhren die schwarz vermummten Ninja immer wieder herum und sahen doch nichts außer Schatten. Die beiden Otonin hatten keine Ahnung wo sie sich befanden, während der Uchiha darüber nur Schmunzeln konnte. Sie hätten weitaus vorsichtiger sein müssen um ihm aus den Weg zu gehen. Doch zu spät.
 

Sie würden keinen Ausweg aus seiner teuflischen Welt finden, das wusste Itachi ganz genau und das machte die Situation wahrscheinlich auch stets so amüsant für ihn. Es war ihre eigene Schuld wie er fand, denn sie hätten seinen roten Augen ausweichen können, wären sie schnell genug gewesen.
 

Ungehört und ungesehen starben die beiden Fremden unter seiner Klinge, das tief rote Blut ran an dem scharfen Metall hinab, was er einfach an der beschmutzten Kleidung der Ninja abwischte. Die Späher waren sehr weit der Truppe voraus und das war mehr als nur nachlässig, innerlich beschwor sich Itachi zur Ruhe, denn obwohl es ihm nach Tod verlangte, wusste er sehr genau das seine Beute von allein kommen würde.
 

Deshalb ließ er ohne ein Geräusch die Toten verschwinden, ehe er sich auf einen nahe gelegenen Baum absetzte und begann in aller Ruhe zu warten. Jahre hatte er auf das Ende gewartet, auf das Ende seiner Familie, auf das Ende seines Lebens, auf das Ende Orochimarus und schließlich passierte das Alles über früh oder eben lang.
 

Er konnte warten, so lange, so eigen, das er sich selbst im warten nicht verlor sondern erholte.
 


 

Sie erwachte langsam, ihre Augenlider bewegten sich hektisch, ehe sie das makellose und ihm bekannte Grün freigaben. Unbeabsichtigt hielt Sasuke den Atem an, während er sich etwas über ihren zierlichen Körper beugte, sie schien in den vergangenen Wochen noch mehr abgenommen zu haben.
 

„Sakura?“
 

„..I..itach..i?“
 

Ein heißer Schmerz zog durch seine Brust und er verbot sich ein Laut des Protests, denn er musste einsehen das Sakura in ihrem Zustand so etwas nicht sofort auseinander halten konnte.
 

„Nein.“
 

Förmlich konnte man es hinter ihrer Stirn arbeiten hören und Sasuke entfernt sich so hektisch wie Sakura´s Oberkörper auffuhr. „Wo...bin ich?“
 

„In Konoha, bei mir im Uchiha Viertel.“
 

„Warum?!“ Schrie sie laut, mit einer Mischung aus Wut und Entsetzen, wäre er durch die Warnung seines Bruders nicht darauf vorbereitet gewesen, so hätte ihn das überfordert.
 

„Weil du hier zu Hause bist.“ Sprach er überzeugt und fest, denn er glaubte an seine Worte. Mit einer Geschwindigkeit die er gar nicht von der Rosahaarigen erwartet hatte sprang diese aus dem Bett und warf musternde Blicke über das Nachthemd an ihrem Körper und die spärliche Einrichtung seines Schlafzimmers. Er kam nicht einmal zu einer Erklärung, als sie auch schon nach dem Kunai welches er stets versteckt unter dem Nachttisch hielt griff.
 

„Lass mich gehen!“
 

„Das kann ich nicht.“
 

Mit Vorsicht hob er die Hände und versuchte sich ihr trotzdem etwas zu nähern, doch der Ausdruck des Hasses in ihren Augen ließ ihn nahezu erstarren.
 

„Was hat man dir bloß eingeredet?“ Fragte er eher sich selbst als sie, doch das plötzlich eintretende Zittern ihrer Hand bewies ihm das sie zuhörte und auch verstand.
 

„Was man mir eingeredet hat? Nichts, man musste mir nichts sagen, ich habe es doch am eigenen Leib zu spüren bekommen. Ihr habt mich dort einfach zurück gelassen um euch selbst zu retten. Nach allem was ich für euch getan habe!“
 

Schrill, grauenhaft von echtem Schmerz durchtränkt rollte ihre Stimme über seine Sinne hinab und Sasuke war kurzzeitig einfach überfordert. Er gehörte nicht zu dieser Art von Menschen die Mitgefühl oder Zuneigung einfach offenbaren konnten, doch empfinden war definitiv möglich.
 

„Das....ist nicht wahr...ich hätte dich ...niemals...niemals...dort zurückgelassen, wenn ich auch nur eine Chance gesehen hätte.“
 

„Eine Chance für euch, ihr Verräter. Ich habe für euch trainiert, gelitten, geblutet und fast wäre ich auch für euch gestorben und nicht ein Mal konntet ihr etwas für mich tun!“
 

Sie war durch ihren Zorn abgelenkt und er schlug ihr die Waffe aus der Hand und hielt diese auch gleich fest im Griff. Sakura wehrte sich augenblicklich, fest schlug sie zu und er konnte froh sein das sie noch keine wirkliche Kontrolle über ihr neues Chakra hatte.
 

Der erste Schlag ging gegen seine Brust und er verschluckte das schmerzhafte Stöhnen, sogar den Faustschlag ins Gesicht nahm er anstandslos. Danach folgte eine weitere Kombination und als schließlich ihre zornigen Worte zusammen mit dem Boxen nachließen, sahen sie sich das erste Mal seit Monaten wieder richtig in die Augen.
 

„Warum....warum hast du mich im Stich..... gelassen?“ Fragte sie plötzlich zögerlich und erstickt, der Grund wurde ihm deutlich als er die Angst, den Schmerz in ihren Augen sah.
 

Automatisch fuhr seine Hand zur ihrer erhitzten Wange und es fiel ihm gar nicht so schwer mit seinen Daumen ihre zarten Tränen fort zu wischen, während sein Gesicht weiter zu dem ihren hinab wanderte.
 

„Ich habe geschworen, immer, egal was passiert, für dich da zu sein und glaubst du tatsächlich das könnte ich auch nur einen Atemzug lang vergessen?“
 

Sakura wollte nein sagen, wollte dem tiefen Schwarz in das sie schaute vertrauen, doch es ging nicht. Fast unmerklich begann die Rosahaarige den Kopf zu schütteln, doch er stoppte sanft ihr tun, als seine zweite Hand auch noch ihr Gesicht umfasste.
 

„Glaub mir, ich musste dich gehen lassen damit Kabuto deine Verletzungen heilen konnte, das und nichts anderes hat mich dazu gezwungen. Ich könnte deinen Tod nicht ertragen, dein Verlust in den letzten Wochen, hat mir fast das Herz zerrissen.“
 

Die Anbu schluckte zaghaft und versuchte ihre wirren Gedanken zu ordnen, so viele Ängste, so viele Fragen.
 

„Wie bin ich hier her gekommen?“
 

Sie spürte deutlich wie der Körper Sasuke´s sich anspannte und Sakura konnte sich schon vorstellen das die beiden Uchiha Brüder sich tatsächlich begegnet waren.
 

„Er hat dich zu mir gebracht und er wird wieder kommen nachdem er Orochimaru aufgesucht hat um mit dir zu sprechen. Aber egal was passiert, nie wieder werde ich dich gehen lassen.“
 

Beinahe unwirsch presste der Schwarzhaarige ohne Vorwarnung seine Lippen auf ihre und entlockte der Rosahaarigen damit ein überraschtes Seufzen, doch in jenem Moment fühlte sie so viel mehr als nur seinen Mund.
 

Sie spürte Verzweiflung, Leidenschaft, sie spürte Zuneigung.
 

„Ich weiß nicht was Orochimaru dir erzählt hat, doch du sollst wissen das ich für dich sterben würde. Das ich immer für dich kämpfen werde und …...das ich dich liebe!“
 

Ehrfürchtig, ruhig, sprach er Worte aus die ihr die Welt bedeuteten und seine Finger die zärtlich ihre Gesichtszüge nach fuhren brachten ihr Herz, langsam aber stetig zum Klopfen.
 

„Ich weiß nicht....ob das noch reicht.“
 

Das Vertrauen welches die Otonin in den letzten Monaten zerstört hatten, baute sich nicht einfach wieder auf und sie biss sich verzweifelt auf die Unterlippe ehe sie ihre Augen schloss um die Tränen und den Schmerz zu verbergen.
 

Sie wollte es so sehr, ihm vertrauen und ihn lieben doch, dieser Funke in ihrem Innern reichte in dieser Nacht einfach nicht aus. Sakura löste sich zögernd aus seinem Griff und ließ sich auf dem Bett nieder.

„Ich gebe nicht auf.“
 

Und das glaubte sie, nicht weil sie es wollte, sonder weil ihr Herz ihm noch immer irgendwo vertraute.
 


 

Du kannst meinen an nur einem Tag Alles zerstört zu haben,

doch solltest du zum Nächsten wiederkommen,

so erwartet dich noch mindestens ein Stein, eine Knospe oder ein Herz.

Wartet die Kunst des Todes und ihr einzigartiges Ergebnis

Hallo ihr lieben und treuen Leser,

Irgendwie werde ich ja jetzt doch melancholisch, ich wünsche euch viel Spaß und Spannung beim Lesen. Hier ist das letzte Kap, danach folgt nur noch der EPILOG.
 

Noch einmal möchte ich mich für eure zahlreichen Kommies bedanken, es wird auch weiterhin noch Sachen zu Naruto von mir geben.
 

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/183918/

Meine Oneshot Sammlung,SasuSaku
 

http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/213043/

Eine Real FF SasuSaku
 

und später bestimmt noch was Neues.
 

Ihr könnt auch Ideen, Wünsche oder Vorschläge geben. *grins*
 

bye eure Lionness
 

--------------------------------------------------------------------------------
 


 


 

Das war das Ende.

Er konnte nicht genau sagen warum oder weshalb, es war ein Gefühl der Kälte und Zerissenheit die ihm das irgendwie versprach. Seufzend lehnte er seinen Kopf an die harte Lehne seines Stuhl´s. Kaum das er sich vom Uchiha Viertel und Sakura entfernte wurde ihm unbehaglich. Mit der Befürchtung sie konnte fort sein kam er zurück und er fand sie dort.
 

Sie lief nicht mehr weg hatte sie gesagt und danach einfach wieder geschwiegen.

Noch immer fragte er sich was sie ihm damit hatte mitteilen wollen, doch sie schien sich zu weigern ihm entgegen zu kommen.
 

Ein Teil von ihm Verstand das, doch er zerschmolz an der Sehnsucht, die ihn mit jedem weiteren Tag in ihrer Nähe mehr peinigte.
 

Das er lieben konnte, darüber hatte er niemals in seinem Leben nachgedacht und das er Sakura liebte, war ein Wunder wenn er an früher dachte.
 

„Dinge passieren und du kannst nichts dagegen tun.“ Sprach er leise und andächtig.
 

„Diesen Gedanken solltest du dir für die nächsten Stunden bewahren.“
 

Gab sie seit Tagen die einzigen Worte preis, die ihn nur weiter mit Fragen fütterten.
 

„Warum redest du nicht endlich mit mir? Wir haben noch gut einen Tag dann wird die Armee hier sein. Warum?“
 

Sie sah ihn einfach nur an, fest und beständig verfingen sich sein Schwarz und ihr Grün. Das genügte um ihm wenigstens diese Frage zu beantworten. Weil ich nicht kann!
 

„Es wird sich nichts ändern Sakura, ich werde bleiben.“ Bei dir.
 

Damit meinte er eigentlich viel mehr das er sie auch weiterhin lieben würde, doch noch einmal würde er das vorerst nicht aussprechen können.
 


 

Sie sah in seinem kühlen Blick so vieles, Dinge die die Meisten wahrscheinlich nicht einmal ahnen konnten, denn sie kannten den echten Sasuke Uchiha nicht.
 

Einen Jungen der eine schwere Kindheit hatte,

ein Junge der mehr Verlust erlitten und ertragen musste als manch ein Mensch es konnte.

Ein Junge der sich mit Ehrgeiz und Kälte vor der Welt schützte.

Der sich mit dem Gefühl der Rache am Leben hielt.
 

Ein junger Mann, der zu weitaus mehr Liebe fähig war als er sich selbst je zugetraut hätte.
 

Noch immer saß sie beinahe bewegungslos auf ihrem Bett, während ihr Herz unaufhörlich fest gegen ihre Brust schlug. Wenn der Schwarzhaarige den Raum betrat konnte sie einfach alles wahrnehmen das ihn ausmachte. Seine Bewegungen, sein Duft, seinen Herzschlag und sogar sein Atem.
 

Nichts konnte ihr entgehen und das völlig unbeabsichtigt. Ihr Chakra trieb ihre Sinne immer weiter voran, als würde es an der Perfektion ihres Körper arbeiten. Das Gefühl war beklemmend und doch auch eindrucksvoll.
 

Seufzend beobachtete sie Sasuke beim Schlafen, jeden Abend wagte er sich neben sie ins Bett zu gehen und dort auch wirklich zu schlafen. Ohne Schutzmaßnahme, Waffen oder leichtem Schlaf. Manchmal träumte er sogar wie sie an ihren Beobachtungen in der Nacht feststellen konnte, wenn er zum Beispiel begann sich schneller zu Bewegen.
 

Ihre Finger strichen kaum mit einer Berührung über seine glatte Stirn, er schlief tief und fest, was ihr nur ein weiteres Mal verdeutlichte das er ihr wirklich vertraute. Sakura wagte es nicht sich enger an ihn zu schmiegen, denn sie spürte das es die Situation nur schlimmer machen würde.
 

In den letzten zwei Tagen hatte sie sich zurück erinnert, an all ihre Gespräche, an die Gefühle welche sie geteilt hatten.
 

Und sie erinnerte sich, sie liebte diesen Mann.
 

Ihre grünen Augen erfassten erneut das Heben und Senken seines Brustkorbes, wobei sich in ihrem Innern ein Gefühl der Wärme ausbreitete. „Ich liebe dich, doch die Liebe reicht bei uns nicht aus.“
 

Das leise Flüstern ihrer Stimme ging im lauten Klingeln der Alarmglocken der Wachtürme unter, die in jenem Moment unheilvoll erklangen und als Sasuke mit dem Geräusch auffuhr ahnte sie das ihre Zeit gekommen war.
 

Orochimarus Armee musste keine fünf Stunden mehr von ihren Stadtmauern entfernt sein.
 

Und selbst diese Erkenntnis konnte ihr keine Angst machen, obwohl sie sich noch an jenes Gefühl erinnern konnte.
 


 

Sie Beide schreckten gleichermaßen aus dem Schlaf und ihre Blicke begegneten sich sofort unheilvoll, während die Klänge der Glocken gerade erst verstummten.
 

„Es ist soweit.“ Murmelte sie noch etwas verschlafen, während sie bereits hastig ihre Beine über die Bettkante schwang, doch die Arme ihres Freundes umfingen augenblicklich ihren Bauch.
 

„Denk daran, verlass mich nicht.“
 

Tenten schenkte ihm ein sanftes Lachen und einen tiefen Kuss.
 

„Nein, ich werde da sein.“
 

Gemeinsam zogen sie sich an und machten sich Kampf bereit, jeder war einer Gruppe und einem damit verbundenen Turm zugeteilt worden, so dass kein Chaos in der Hektik entstand. Nachdem sie Start klar waren machten sie sich sofort auf den Weg. Lärm drang immer mehr auf die Straßen und die zivilen Bürger wurden bereits von Ninja zusammengebracht und evakuiert, wenigstens das lief genau nach Plan wie die Braunhaarige feststellen musste.
 

„Sie sind zu früh.“
 

Neji warf ihr einen knappen Blick von der Seite zu, den sie auch ohne Worte verstand. Denn ihre Äußerung war doch ein wenig unbeholfen und dümmlich gewesen.
 

„Ja ja, Feinde richten sich nach Zeitplänen und Erwartungen der Anderen.“
 

Das kühle Lächeln des Braunhaarigen war ihr allerdings Bestätigung genug, sie hatten sich wie immer wortlos verständigt. Sie hoffte aber auch, das diese Verbundenheit den Kampf überstand.
 


 

„Das soll mich doch nur ruhig stellen, richtig? Ich bin Schwanger und nicht blöd, ich mach es, aber wenn du das hier überlebst werde ich dir das unser ganzes Leben lang vorhalten.“
 

Die Yamanaka schenkte ihrem Verlobten einen strengen Blick, während ihre Hände sich in seiner Anbuweste verkeilten. Der Nara stand bereits etwas vorn über gebeugt damit seine Freundin auch nah genug an ihn heran kam.
 

„Mendokuse. Ino.“
 

„Ich mein das ernst, du wirst dir das ein Leben lang anhören.“
 

Fest sah sie ihm weiter in die Augen und er schien allmählich zu verstehen was sie ihm damit eigentlich sagen wollte. Komm zurück!
 

Nur langsam schaffte es die Yamanaka ihre Finger wieder zu lösen, denn sie wusste das nicht viel Zeit blieb, Shikamaru ergriff gleich eine ihrer Hände und zog sie durch das hektische Treiben auf den Straßen. Der Nara hatte sich genau überlegt wo er seine Verlobte unterbringen würde, so schlug er sogar zwei Fliegen mit einer Klappe.
 

„Wo bringst du mich hin?“
 

„Zu Sakura.“
 

Er sagte absichtlich nicht ins Uchiha Viertel, denn das wäre niemals so einfach angenommen worden wie die Tatsache das ihre beste Freundin dort auf sie warten würde.
 

„Das hast du dir ja gut überlegt aber die Vorwürfe kriegst du später trotzdem!“
 

Obwohl es nicht die Zeit dafür war und so gar nicht seiner Art anpasste, gab er ein leises Lachen von sich. Er stoppte und schenkte Ino einen langen Abschiedskuss. „Ich komme wieder und hör es mir jeden Tag an, den Rest unseres Lebens.“
 

Dann verschwanden sie Beide in einem Wirbel aus Blättern, um danach direkt vor dem Uchiha Viertel wieder aufzutauchen.
 

Sasuke wartete bereits am Tor. „Ein bisschen spät.“
 

„Nerv nicht Uchiha.“ Schnitt ihm die Yamanaka gleich das Wort ab, ehe sie ihrem Verlobten noch einen letzten Kuss schenkte und dann ins Innere des Hauses verschwand.
 

„Das Haus ist mit einigen Genjutsus und Fallen ausgestattet, ich habe mich sogar an einige Schutzmaßnahmen meiner Familie gewagt, hier sind sie absolut sicher.“
 

„Hervorragend, dann sollten wir uns am Meldepunkt einfinden.“
 

„Hn.“
 

Und somit ließen die beiden Männer das Viertel hinter sich.
 


 

„Wo sind denn Shikamaru und Sasuke, die Beiden müssten doch schon da sein?!“
 

Hinata ergriff die Hand ihres Mannes, der weiterhin bei seinen Fragen und wütenden Worten vor sich her lief. „Sie werden gleich da sein, sie mussten Ino und Sakura wegbringen.“
 

Das Blau seiner Augen verdunkelte sich sofort und die Uzumaki verstand auch warum. Er stellte sich vor das er dass hätte auch tun müssen, wenn sie nicht zu stur gewesen wäre.
 

„Tenten ist auch hier.“
 

Das Naruto diese Tatsache nicht wirklich beruhigte wusste sie auch, allerdings wollte und konnte Hinata ihre Entscheidung deswegen nicht zurück nehmen.
 

„Halt dich an dein Versprechen Hina, bitte.“
 

„Hai.“
 

Er zog sie in eine feste Umarmung, in der die Blauhaarige nur schwer atmen konnte, doch sie wehrte sich nicht dagegen, Denn sie Beide wussten, das konnte ihre Letzte sein, ein letzter Kuss, ein letzter liebender Blick in die Augen des Anderen.
 

Kaum das sie sich wieder von einander trennten trafen die restlichen der Gruppe ein.
 

Team 1 war für das Schützen des östlichen Tores zuständig, die Truppe bestand aus immerhin Achtzig Ninja. Viele kannte der Blonde nur vom sehen, einige gar nicht weil sie aus Suna kamen, doch auch viele seiner Freunde wurden ihm auf persönlichen Wunsch zugeteilt. Denn er hatte sich vor genommen nicht wieder Jemanden zu verlieren der ihm viel bedeutet.
 

Die Auflistung war wie folgt.
 

Naruto Uzumaki

Hinata Uzumaki

Neji Hyuuga

Tenten Ama
 

Shikamaru Nara

Sasuke Uchiha

Sai Minomoto

Shino Aburame
 

Mehr kannte er nicht persönlich, doch das sollte ausreichen. Sasuke kam bei seiner Ankunft direkt auf ihn zu und der Uzumaki war der Erste der sprach.
 

„Ist Sakura in Sicherheit?“
 

„Zusammen mit Ino. Sind alle Vorbereitungen getroffen?
 

„Ja, die ersten Otonin befinden sich noch zehn Kilometer entfernt auf den Anhöhen, ich denke sie werden erst bei Morgengrauen angreifen, denn der Wald ist nicht überschaubar in der Nacht.“
 

„Das denke ich auch, wem bin ich zugeteilt?“
 

„Shikamaru, Shino und Sai.“
 

Naruto sah in den Augen seines besten Freundes das er mit dieser Wahl nicht unbedingt glücklich war, doch der Uzumaki hatte diese Entscheidung nicht ohne Grund getroffen. In jeder Gruppe fanden sich stärkere und auch schwächere Kämpfer wieder, er hoffte das somit alle gerettet werden konnten.
 

„Sasuke.....lass dich da draußen nicht töten.“
 

Die Stille war in jenem Moment nicht unheilvoll, eher vertraut und freundschaftlich, ehe der Uchiha ein amüsiertes wie arrogantes Schmunzeln demonstrierte.
 

„Dobe, wenn jemand auf seinen Hals achten sollte, dann ja wohl du.“
 

Die Verarbeitung dieser Frechheit dauerte ein paar Sekunden.
 

„TEME!“ Schrie der Blonde ihm noch hinterher, doch dieser war schon weiter zu seinem Teamleader. Das breite Grinsen auf dem Gesicht des Uzumaki entging ihm dabei trotzdem nicht.
 


 


 

„Sakura?“
 

Die Rosahaarige sah langsam auf und fuhr mit ihren Augen zur Tür, in der eine vorsichtig drein blickende Ino stand. „Geht es dir gut Sakura?“
 

„Ja.“
 

Sie machte sich keine Mühe aus der sitzenden Position auf ihrem Bett aufzustehen, nein, im Moment erschien ihr alles so uninteressant das es ihr sogar vollkommen egal war wer sie, wie auch immer sah. „Wir werden hier auf sie warten, es wird alles gut werden.“
 

Sakura verbot sich einen zynischen Kommentar, denn sie spürte das es ihrer besten Freundin nur schaden würde. Diese ließ sich langsam ebenfalls auf dem Bett nieder, ehe sie sich dazu durch rang eine brisante Frage zu stellen.
 

„Liebst du ihn überhaupt noch?“
 

Für einen Moment war die Haruno überwältigt von soviel Mut und Dreistigkeit, doch dann besann sie sich, denn sie kannte ja die Yamanaka. Sie waren schon seit Kindertagen beste Freundinnen, ihr konnte sie alles anvertrauen.
 

„Ja das tue ich, aber manchmal, ist die Liebe einfach nicht genug Ino, einfach nicht genug.“
 

Sakura weinte nicht, doch die Blonde hätte sich das bei einer solch traurigen und harten Erkenntnis sehr gut vorstellen können. Jedoch war das ja nicht ihr erster Besuch und sie hatte in diesen letzten Tagen feststellen müssen, das Sakura längst nicht mehr die Frau von früher war. Einiges daran war gut und Anderes eben nicht.
 

„Liebe ist nie genug, man muss immer bereit sein zu kämpfen.“
 

Hart und belehrend wies sie ihre Freundin zurecht, um Sakura begreiflich zu machen, das man sich sein Leben nun mal nicht aussuchen kann. Es gibt Dinge die Geschehen und man kann keinerlei Auswirkung darauf nehmen.
 

„Wie?“ Ino hörte es an ihrem brechenden Ton, reine Verzweiflung sprach aus der Rosahaarigen und die Blonde musste sich eingestehen, ganz Unrecht hatte ihre Freundin nicht. Denn, Sakura hatte jahrelang gekämpft, wie viel sollte sie noch ertragen?
 

„Ich weiß es nicht, damals als Shikamaru mir den Onenightstand mit Temari gebeichtet hat, dachte ich das alles aus ist, ich dachte das ich so etwas niemals verzeihen könnte. Für mich war klar das ich für so eine gütige Tat nicht stark genug war, das die Liebe nicht ausreichen konnte um über solch einen Verrat hinweg zu kommen.“
 

Die Blonde musste einmal tief durch atmen, sie dachte nicht gern an diese Monate zurück, der Schmerz hatte ihr fast den Verstand geraubt.
 

„Doch, es ging. Irgendwie, ich kann es dir leider nicht beantworten, konnte ich ihm etwas verzeihen das eigentlich unverzeihlich war. Das ist eben Liebe Sakura.“
 

Es war wie ein Geröll von Steinen das ihre Schultern hinab zu rollen schien, als sie endlich verstand das es keine Schande war über ihre Angst zu sprechen. Ein Ballast war von ihr gewichen, den sie ansonsten wahrscheinlich ihr ganzes Leben mit sich herum getragen hätte.
 

„Wieso, wieso hat er mich dort....zurückgelassen?“
 

Wimmernd und verzweifelt gab sie ihr Innerstes preis, ehe sich wie ein Damm der brach, die ersten Tränen über ihre geröteten Wangen verirrten. „Ich habe alles für Sie getan...und Sie......Sie haben mich dort gelassen!“
 

Und plötzlich verstand Ino es, sie verstand ihre Freundin so gut, das es in ihr ebenfalls weh tat. Fest nahm sie Sakura in eine Umarmung und schenkte ihr immer wieder halt während ihr Körper von Weinkrämpfen geschüttelt wurden.
 

„Ich war doch auch da Sakura, erinnerst du dich nicht mehr?“
 

Augenblicklich fuhr die Rosahaarige auf und sah sie wütend und auch fragend an, doch Ino ließ sie nicht zu Wort kommen, jetzt mussten erst einmal einige Dinge gesagt werden.
 

„Ich war da und ich habe es gesehen. Wir alle waren verletzt, doch am schwerwiegendsten waren deine und keiner von uns konnte etwas für dich tun. Sasuke hat dich an Orochimaru ausgehändigt weil es die einzige Möglichkeit war um dein Leben zu retten. Früher wäre er zu stolz gewesen, lieber hätte er dich tot gesehen als gegen jemanden zu verlieren.
 

Aber so ist er nicht mehr, sein oberstes Anliegen ist dein Wohlbefinden, deine Sicherheit, dein Glück. Wenn du ihn bitten würdest mit Itachi mit zu gehen, ich glaube er würde dich gehen lassen.

Er liebt dich.“
 

„Ich weiß, das hat er gesagt.“
 

„Was?!“
 

Sakura´s Mundwinkel zogen an ihren Lippen, während sie sich an seine Worte zurück erinnerte, jetzt wo sie sich ein wenig sicherer fühlte, spürte sie Wärme und Glück bei seinem Geständnis.
 

„Er liebt mich wirklich, oder?“
 

„Ja davon bin ich überzeugt.“
 

„Das, ist schön.“
 


 

„Ihr seit mir etwas schuldig und das wisst ihr, also hier ist meine Gefälligkeit. Ihr werdet euch am Kampf beteiligen und Konoha schützen.“
 

Stille kehrte auf der Lichtung ein und den Uchiha überraschte das nicht, gerade erst waren die noch lebenden Akatsukimitglieder eingetroffen und er stellte ihnen einen Auftrag der absolut gegensätzlich zu ihrem bisherigen Leben stand.
 

Allerdings waren sie ihm das nach dem töten von Madara schuldig, nur so hatten sie alle ihre Freiheit wieder gewonnen. Durch die vor kurzem erst angewendete Wiederbelebung von Sasori und Deidara, waren sie sogar eine anständige Größe.
 

„Wir sollen Konoha helfen?“
 

Er schenkte der Frage Konan´s nur ein Nicken, denn in Gedanken war er schon bei der immensen Kampfstärke die vor gut einer Stunde an ihm vorbei gezogen war. Konoha würde das nicht überleben wenn sie keine Hilfe bekamen.
 

„Nun denn, wenn das dein Anliegen ist, so sind wir dabei Itachi.“
 

Pain ließ alle näher treten während Itachi bereits ein genaues Abbild Konoha´s in den Sand ritzte. Sie waren sechs Kämpfer, mit dem Uchiha zusammen sogar Sieben, das dürfte ausreichen.
 

„Es gibt vier große Tore zu allen Himmelsrichtungen, dort wird Orochimaru die ersten Angriffe hinleiten. In zweier Teams aufgeteilt, sollte es keine Schwierigkeit sein diese abzuwenden.“
 

„Pain?“ Konan wagte es nicht ihren Partner vor den Anderen einfach zu berühren, die Verbundenheit die sie zueinander fühlten lebte nur hinter verschlossenen Türen, zumindest solange ihre Freiheit noch nicht offiziell war.
 

„Gut Sasori, Deidara ihr nehmt das südliche Tor. Zetsu und Kisame das Östliche. Kakuzu und Hidan den Norden und Konan und ich das westliche Tor.“
 

„Und was ist mit Itachi?“ Brauste der Fischmann in alter Manier auf, was jedoch mit einem ruhigen Blick seitens des Uchiha´s unterbrochen wurde.
 

„Ich werde mir Orochimaru holen.“
 

Sie alle waren sich einig, der Uchiha hatte im Grunde noch nie eine Schuld geltend gemacht und dabei hatte er jedem von ihnen bestimmt schon einmal geholfen. Das hier war kein Auftrag mehr wie früher, das hier war ein Gefallen den sie Itachi taten.
 

Mit einem entschlossenen Nicken trennten sich die Sieben und verschwanden im Dunkel des Waldes. Der Schwarzhaarige war sich sicher das sie Konoha schützen konnten, er selber musste sich erst einmal im Hintergrund halten, damit er unbemerkt hinter die Kampflinie zu Orochimaru kam.
 

In den folgenden Morgenstunden würde die Schlange ihren Kopf verlieren.
 


 

Hiro Hinagawa hatte noch niemals in seinem Leben eine solche Schlacht erlebt, wie sie hier auf dem weiten Feldern des Feuerreichs stattfand, unzählige Körper prallten gegeneinander oder lagen zu Boden. Hier starb man bedeutungslos in den letzten roten Tropfen seines Lebens und ihm schien es gerade jetzt, als er das eines Anderen beendete, ganz klar zu sein.
 

Er würde hier auch sterben.
 

Sein Leben hatte nie wirklich einen größeren Sinn erreicht, er war ein Ninja Otogakures, dort in dem sogenannten schwarzen Land war er geboren und zum Kämpfer ausgebildet worden. Wie man Teil einer solchen Schlacht werden konnte war armselig aber einfach, man schlitterte mit der Verbundenheit, dem dümmlichen Stolz seines Dorfes hinein und fand meist nur in einem Leichentuch eingewickelt wieder hinaus.
 

Hiro Hinagawa war weder besonders talentiert, noch besaß er im entferntesten Sinne eine Begabung zur Hellseherei und doch war er sich einfach vollkommen über sein Sterben im klaren. Sein Leben würde verwirken, so wie die saftig grünen Grashalme vom Blut der Toten zerdrückt werden würden.
 

Er schnellte nach vorne um dem versuchten Messerstich auszuweichen, ganz gelang es seinem Körper nicht, in den letzten Jahren seines sechsunddreißig Jährigen Lebens hatten ihn zahlreiche Verletzungen mürbe gemacht.
 

Aber eins stand fest ohne das Hiro Kanagawa den Gedanken je beenden konnte, es war trotz allem zu früh für den Tod. Der ihn in jenem Moment hinterrücks ins Genick ereilte und das leidige Kämpfen beendete.
 

Er sollte einer von Vielen sein, ein Bauer auf dem Schachbrett selbstsüchtiger Menschen.
 


 

Es war eine Leichtigkeit für ihn unbemerkt am ungebändigten Blutrausch vorbei zu tauchen und hinter die Kriegslinie zu gelangen. Er konnte die Feigheit und Verwesung bereits riechen, es war ein Kinderspiel ihn aufzutreiben.
 

Itachi hatte das Gefühl das sein ehemaliges Atsukimitglied, in den letzten Jahren an Vorsicht und Können eingebüßt haben musste. Die zwei Wachen waren kein Hindernis, nicht mal für einen lästigen Atemzug oder beschleunigten Herzschlag reichten sie. „Tze“
 

Der starke Geruch von Fäulnis stach ihm in die Nase, was er jedoch einfach überging und weiter ins Innere des Zeltes eintrat. Ohne ein verräterisches Geräusch löste er ein Kunai aus der Tasche um im gleichen Moment ans Bett zu huschen. Seine Hände hatten das Zittern in all den Jahren verlernt, weder vor Angst, noch vor Aufregung des Adrenalins vermochte sich sein Gemütszustand auf die Handlung aus zu wirken. Gleichsam er den Vorhang zur Seite schob stach er ohne Rücksicht oder Vorwarnung zu, gezielt traf er den unteren Bauchraum Orochimarus, damit er diese Leidensprozedur auch noch länger ertragen musste und ihm nicht gleich unter den Händen weg starb.
 

Der Schmerzensschrei wäre einem normalen Menschen sicher durch Mark und Bein gegangen, doch den Schwarzhaarigen berührte es keines Wegs, im Gegenteil es erfüllte ihn mit Genugtuung welches ein sadistisches Lächeln auf seine Lippen zauberte. „Willkommen in der Hölle.“
 

Das dunkle Blut spritzte bei dem zweiten Stich etwa einen halben Meter hoch an die Wand und obwohl die Panik und die Angst einige Menschen sicher zu einer ungewöhnlichen Stärke in der Not verhalfen, sah das bei der Schlange ganz anders aus.
 

Dieser Mensch, dieser alte, fast schon tote Mensch hätte sowieso nicht mehr lange gelebt, schoss es dem Uchiha in den Sinn.
 

Und diese Tatsache verdankte die Welt der Haruno, wie seine Sharingan erfassen konnten, sie hatte ihn auf qualvolle Weise an den Tod heran getrieben. Seine Zellen mutierten und vernichteten ihn schmerzlich von Innen.
 

„Ich hätte dir diese Qualen gegönnt, doch leider bin ich ein Mensch der auf Nummer sicher gehen muss.“
 

Es war das erste Mal in seinem Leben das Orochimaru nicht sprach, er hatte keine Kraft mehr sich zu wehren und außerdem wusste er, einen Uchiha konnte er nicht beeinflussen. Sasuke Uchiha hatte ihm diese Lektion mit seinem Verrat begreiflich gemacht.
 

Und mit dieser Erkenntnis starb er und erwartete seinen verdienten Einzug in die Hölle.
 

Ein letztes Mal spritzte das Blut und der Uchiha konnte dabei weder an das beendete Leben, noch an dessen Auswirkungen denken, im Grunde störte ihn nur noch die Befürchtung das dieses unreine Rot seine Kleidung befleckte.
 

„Lästig, das Leben ist einfach nur lästig.“
 

In jenem Moment traten drei Ninja ins Zelt, von denen er mit einem Streich zwei von ihnen eliminierte, während er den Letzten nur schwer verletzte und sich mit grausamen, nahezu teuflischen Grinsen zu ihm hinab beugte.
 

„Dein Meister ist tot und der Rest von euch wird folgen.“
 

Dann ließ er die armselige Kreatur laufen, er würde die Nachricht übers ganze Schlachtfeld jagen während der Teufel durch sein Feuerjutsu brennen würde. Er sagte es nie, weil es nur zu lästigen Diskussionen zwischen Sasori, Deidara und ihm führen würde. Aber wie dieses Monster hier starb, das war Kunst. Stellte der Uchiha mit einem Schmunzeln fest.
 


 

Es dauerte etwa eine halbe Stunde bis die Nachricht durch alle Reihen der Kämpfer geklungen war, als sie schließlich Sasuke Uchiha erreichte lief diesem ein eiskalter Schauer des Grauens über den Rücken. Ein schreckliche Ahnung fraß sich in sein Bewusstsein und als er schließlich seinen vorerst letzten Gegner an der Mauer erledigte, kam ihm wie zur Unterstützung seiner Vermutung Shikamaru entgegen. Wie ein Zeichen das sie Beide nicht hier sein sollten und genau deshalb zögerte er nicht es auszusprechen.
 

„Wir müssen zum Uchiha Viertel, sofort!“
 

Vielleicht waren es seine Augen oder die Haltung, eventuell auch sein unerbittlicher Ton, denn der Nara setzte sich mit ihm augenblicklich in Bewegung. Sie beide ließen sich von einer namenlose Sorge leiten, die in jenem Moment bereits blutbesudelt das große Anwesen betrat.
 

Sakura hatte eines ihrer Talente niemals verlernt und dieses war Chakra Kontrolle und Ortung, deshalb ließ sie sich vom näher kommen Itachi´s nicht aus der Ruhe bringen. Ino die das Geräusch der Haustür vernahm wollte sich bereits aus dem Bett erheben, doch Sakura unterband das in dem sie die Blonde an der Hand hielt und zur Betonung einen Zeigefinger auf ihre Lippen legte.
 

„Mach dir keine Sorgen, ich kriege Besuch.“
 

Ehe die Yamanaka fragen konnte, trat bereits der ältere Uchiha ruhig und besonnen aus dem Schatten, seine Kleidung und Arme waren von dunklem Blut getränkt womit es der Schwangeren die Sprache verschlug.
 

„Haruno Sakura.“
 

„Itachi-san“
 

Die Blonde wagte es nicht zu sprechen oder gar eine unbedachte Bewegung zu tätigen, denn sie hatte zahlreiche Geschichten über den Clanmörder der Uchiha´s gehört und in keiner gab es Anzeichen für Mitgefühl oder Reue. Das ihre beste Freundin so ruhig blieb war zwar schockierend, allerdings auch irgendwo beruhigend, schließlich hatte der Bruder von Sasuke ihr mehrmals das Leben gerettet. Ino mochte nicht überlegen das der Schwarzhaarige eventuell nur hier war um genau dieses wieder an sich zu nehmen.
 

„Eine sehr höflich Anrede, deine Heimat scheint dir gut zu tun.“
 

Sakura schaffte es nicht zu lächeln, obwohl sein Satz ein Kompliment darstellte, nein, sie war einfach zu müde.
 

„ Was kann ich für dich tun?“
 

„Du wirst sterben....“ Ino wollte sofort nach dem Kunai greifen und wunderte sich noch im selben Moment als sie es tat, das der Uchiha einfach weiter sprach und es zuließ. „.....das Mal kann dein Leben nicht verlängern und das weißt du, es ist der Mutation die folgen wird nicht gewachsen.“
 

In jenem Moment war der Yamanaka klar das sie für ihn auch mit dem Messer einfach keine Gefahr darstellte und das erledigte sich sowieso als sie über den Schock der Neuigkeit die Waffe fallen ließ. „Was?“
 

Die Rosahaarige schaute fest in die schwarzen Augen des kalten Ninja´s, denn die waren ihr vertrauter und sicherer als die ihrer besten Freundin, während sie langsam und bedächtig nickte.

„Ja, das stimmt.“
 

Die Stille im Raum breitete sich wie eine Welle aus und schien nur den Uchiha kaum anzutasten, vielleicht, erklärte sich Sakura diese Erkenntnis, lag es daran das er immer still war.
 

„Vertrau mir.“
 

Es war wie ein Gespräch das Sakura und der Uchiha führten, während die Beiden sich wortlos ansahen und sie selbst einfach stumm daneben saß. Etwas in ihr wollte es vielleicht nicht glauben und doch war sich ihr jetziges Bewusstsein vollkommen sicher das Sakura ihm vertrauen würde, denn es gab keinen Menschen der mehr dazu in der Lage war als sie mit ihrem guten Herzen.
 

„Sakura?“ Brüchig und fassungslos starrte sie ihre beste Freundin an, während diese nur lächelnd nickte und sich zurück ins Bett legte. Erst als der Uchiha ein Kunai zog wurde der Blonden klar was hier passierte. Sakura´s Worte brachten sie einem Nervenzusammenbruch nahe.
 

„Dann töte mich.“
 

Sie wollte eingreifen, doch in jenem Moment berührte bereits ein kalter Finger ihre Stirn und sie sah aus versehen in diese furchtbar roten Augen. „ Du wirst dich beruhigen, ihr Beide braucht Ruhe.“
 

Als Ino bemerkte das er nicht nur von ihr, sondern auch von ihrem Kind sprach, keimte selbst in ihr die Hoffnung auf das Sakura´s Vertrauen in ihn berechtigt war, denn er schien mehr Gefühl zu besitzen als es in den Erzählungen dargestellt wurde. Der Scharzhaarige hob sie hoch, langsam und mit einer Spur Vorsicht, das es die Blonde fast schon erschütterte. Er platzierte sie auf einem der Sessel, von dem aus sie noch zuschauen konnte, es war als wäre sie einfach nur ein bisschen zu müde um sich zu bewegen. „Sie tut das Richtige.“ Sprach er monoton und fast schon zu leise. Ino hoffte das auch, obwohl sie sich nicht vorstellen konnte was der Tod ihr brachte.
 

Die erste Träne löste sich aus ihren Augen, sie wollte ihre beste Freundin nicht sterben sehen, doch selbst die Panik und das Entsetzen brachte ihre Kraft nicht zurück. Der raue Daumen des Uchihas wischte die Spur fort. „Es gibt Zeiten die besser werden können.....irgendwann.“
 

Als er sich zu Sakura umwandte blieb Ino kurz das Herz stehen, sie wollte dagegen ankämpfen, sich aufbäumen, doch es gelang ihr nicht.
 

Die Rosahaarige lächelte seicht, während sie den Uchiha bei seinem Tun beobachtete, er war ein guter Mensch, ein wirklich guter Mensch. Sie fürchtete sich, ein Zittern fuhr durch ihren Körper, während sie noch einmal feste durch atmete und sich erneut ins Kissen sinken ließ.
 

Wie würde sich der Tod anfühlen? Würde es weh tun?
 

All diese Fragen schossen ihr in den Sinn und erst seine flache Hand die sich behutsam auf ihren Kopf legte beendete kurz das zittern. „ Es wird schnell gehen, ich werde dein Herz nicht verfehlen.“
 

Obwohl es grotesk und schon beinahe pervers war, musste Sakura darüber Schmunzeln. Sie konnte beinahe von Glück sprechen das ein Ninja mit Hundert prozentiger Trefferquote ihr Leben beenden wollte.
 

„Davon bin ich überzeugt.“
 

Sie hatte keine Vorstellung was danach passieren würde, doch sie vertraute ihm das ihr Tod nicht das Ende war und das er sie retten würde.
 

„Wenn das hier vorbei ist Sakura, wird eine neue Chance geboren.“
 

„Wie meinst du das?“
 

„Du bist das Licht, ein Licht das ich verloren hatte und mir zeigte das auch ich eine zweite Chance kriege, im nächsten Leben.“
 

Ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen und sie wollte sich aufrichten, doch in jenem Moment geschahen mehrere Dinge gleichzeitig. Er hob die Waffe, zog sie grob hinauf und Shikamaru und Sasuke tauchten im Raum auf.
 

„Itachi!“
 

„Es ist so leicht mich zu hassen kleiner Bruder und ich fürchte, für die nächsten Minuten wirst du einen weiteren Grund von mir bekommen.“
 

Sakura konnte sich auf den kurzen Schmerz gar nicht vorbereiten und sie glaubte wirklich, das dass auch gut so war, ehe das Kunai ihr Herz durchbohrte und sie mit leblos grünen Augen zurück aufs Bett fiel.
 

Itachi konnte den warmen und fast schon süßlichen Duft ihres Blutes nicht wirklich genießen, nein, sie war kein Mensch der das verdiente. Er nutzte die Sekunde des Schocks und riss die Bluse der Rosahaarigen auf. Während er mit ihrem Blut die Zeichen malte wollte sich sein Bruder auf ihn stürzen, doch die leisen Worte der blonden schwangeren Frau verschaffte ihm noch mehr Zeit.
 

„Nicht“
 

Während Shikamaru seine Verlobte musterte und feststellte das man ihr nichts getan hatte, bemerkte er erst jetzt das Tun des älteren Uchiha´s und dessen Erkenntnis machte ihn beinahe fassungslos.
 

„Das Kisho Tensei.“
 

Sasuke wollte sich auf seinen Bruder stürzen, voller Hass und ohne Erbarmen, doch das Erstaunen Shikamaru´s ließ ihn erneut zögern.
 

„Was?“
 

„Ein Jutsu um Jemanden zu wieder zu beleben.“
 

Der Jüngere traute seinem Bruder nicht, er hasste ihn für All das was er ihm angetan hatte und doch war er noch immer viel zu benommen von der Szene, von dem Tod Sakura´s und plötzlich konnte er sich gar nicht mehr rühren.
 

Itachi konnte nicht lächeln, nicht einmal jetzt als er sein letztes Jutsu nachahmte welches er aus Sunakgakure geklaut hatte. Das hier war sein Tod, doch eines war ihm wichtig, seine zweite Chance sollte mit der Wahrheit beginnen.
 

„Es war leicht mich zu hassen, ich habe es so gewollt. Doch ab heute ist das vorbei Bruder, jetzt musst du ohne den Hass auf mich klar kommen, ich schenke ihr das Leben weil sie es verdient, allein schon weil sie meinen kleinen Bruder von früher zurückgeholt hat. Sie war das Licht was ich aus meinem Leben verbannt hatte, doch dann stolperte ich über sie und sie zeigte mir das ich noch eine Chance verdiene. Du wirst es nie verstehen können und du darfst mich den Rest deines Lebens verabscheuen aber lebe und achte auf das Mädchen hier. Lebe wohl.“
 

Vielleicht wollte ein Teil von ihm eingreifen, noch so viel mehr erfahren, doch noch immer waren seine Beine wie fest gefroren und somit konnte er es nicht verhindern.
 

Und er wollte Sakura zurück.
 

Es war eine Prozedur die vom Einen ins Nächste überging, das Leben wich aus dem Uchiha, er sackte leblos zu Boden, während sich Sakura schreiend und schwer atmend mit klopfenden Herzen aufrichtete. „ITACHI!“
 

Doch in jenem Moment als Sasuke sie fest an sich presste und ihr Herz sich langsam beruhigte, fiel ihr fassungsloser Blick auf den toten Körper des Uchiha´s.
 

Sie wusste er hatte es so gewollt, er hatte sich das Gute, für einen Menschen aufgehoben der seiner Meinung nach mehr verdiente und sie war ihm dankbar, doch, sie weinte trotzdem still um das Leben eines solch einzigartigen Menschen. In den letzten Monaten und vielleicht auch Jahren hatte Sakura sich darauf vorbereitet jedes Opfer zubringen, doch jetzt hatte es jemand für sie gebracht.
 

Das war traurig,

bestimmt auch tragisch,

eventuell auch mystisch,

aber gewiss auch absolut Ehrenwert.
 

„Danke.“ Keiner der Anwesenden hörte das Wort, doch Sakura reichte es das sie es ausgesprochen hatte.
 

Doch wie es jetzt weiter ging, mitten in einem Krieg, mitten in einem schwierigen Leben, mitten im vollen Chaos, das würde fraglich bleiben.
 

Welten zerfallen und bauen sich wieder auf,

Träume zerplatzen und erschaffen sich neu.
 

Und auch Leben beenden sich und neue werden geboren.

Opfer werden gebracht und bringen neue Hoffnung.

Am Ende schwebt der Horizont

Sooooo,

Hey Leute jetzt sind wir schon am Ende, nun gut, schon ist ne wahre Untertreibung. *lol* Ganz ehrlich möchte ich mich für all eure Kommies aber auch Favo Verzeichnisse bedanken. Es hat mir spaß gemacht und ich hoffe ihr werdet auch weiter Stories von mir lesen.
 

Über ein abschließendes Feedback würde ich mich sehr freuen, sagt mir eure Meinung, wie ihr die Charakterveränderungen fandet, den Storyverlauf oder auch Ideen für ne neue Geschichte. XD
 

Also bis zum nächsten Mal
 

eure Lionness
 

---------------------------------------------------------------------------------
 


 


 

Es war Ino die ihr Chakra einsetzte um Sakura zu untersuchen, während diese ihre grünen Augen nicht vom leblosen Körper Itachi´s nehmen konnte, welcher von Sasuke und Shikamaru vorsichtig aufs Bett gehoben wurde.
 

„Er ist tot.“ Sprach die Haruno leise wie ein Mantra, wiederholte sich immer wieder um zu begreifen das es die Realität war. Der große Clanmörder der Uchiha´s hatte sein Leben für das Ihre gegeben.
 

„Ja Liebes, aber er tat es für dich. Er hat dich gemocht.“
 

Die Blondine versuchte ihre beste Freundin wieder ins Jetzt zu holen, doch sie bemerkte schnell das die Rosahaarige noch mehr Zeit brauchte. Hin und wieder bebte die Erde von Explosionen die am Osttor ausgelöst worden seien mussten.
 

Und immer dann war Allen klar das die Zeit drängte.
 

„Sakura? Schau mich an!“ Die Yamanaka zwang ihre Freundin mit der Hand unter ihrem Kinn dazu sie anzuschauen, ehe sie weiter sprach.
 

„Ehre sein Leben und komm zu dir, du wirst hier gebraucht.!“
 

Sasuke wollte dazwischen gehen, das sah Ino, doch sie war keineswegs so nachsichtig, mit groben Ton fuhr sie Sakura an. „Jetzt ist Schluss Kleines, er hat dich nicht gerettet um dir Vorwürfe zu machen!“
 

Sakura verstand es, sie verstand die Worte und wollte auch gar nicht so denken, doch wenn ihr Blick zu dem kalten Körper wanderte, kamen die Schuldgefühle von ganz alleine.
 

„Er wusste das ich sterbe und er wusste auch das nur dieses Jutsu meine Rettung sein konnte. Ich habe es niemals als Option gesehen. Chiyo war damals die Einzige die es beherrschte und sie starb. Weder wollte ich Jemanden sterben lassen, noch glaubte ich das Jemand außer ihr es anwenden könnte.“
 

Wacklig und langsam erhob sich die Anbu, es war ungewohnt, sie spürte ihre alte Kraft, als wäre nie etwas gewesen. Sie war Itachi so dankbar und gleichzeitig schämte sie sich für diese Dankbarkeit, es erschien ihr egoistisch. Doch sie schwor sich das er nicht umsonst gestorben war, sie wollte Sasuke nach der Schlacht alles erzählen, die ganze Wahrheit.
 

Sie glaubte jetzt zu wissen warum der Uchiha ihr davon erzählt hatte an jenem Abend in der Höhle, jetzt war es an ihr das Ganze aufzuklären. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, ehe sie Itachi über die kalte Wange strich und sich dankend zu ihm hinab beugte. Sie konnte dabei Sasuke´s Unruhe spüren, doch darauf konnte sie in diesem Moment keine Rücksicht nehmen.
 

Ihre Lippen berührte seine Stirn und ihre Stimme bebte vor Trauer.

„Mögen deine Ahnen dich hinüber in Jenseits begleiten, du hast dir deinen Platz verdient. Itachi Uchiha.“
 

Dann richtete sie sich stramm auf, fast schon automatisch griff sie in die oberste Schublade des Nachttisches und holte dort ihre dunklen Handschuhe heraus. Die ungläubigen Blicke ignorierend streifte sie diese über und schenkte Ino ein aufmunterndes Lächeln.
 

„Ich würde sagen du wartest hier.“
 

„Aber! Was hast du vor?“
 

„Nun.“ Das Lächeln auf ihren Zügen beunruhigte die Blonde, doch Sasuke hingegen gab es Hoffnung, denn dieses Lachen erkannte er wieder.
 

„..ich würde sagen das dass alte Team 7 wieder da ist. Sasuke-kun?“
 

„Hn.“
 

Er sprach es nicht aus und doch reichte er ihr langsam die Hand, welche sie schmunzelnd ergriff, die Beiden wollten gleich im Blättersturm verschwinden, doch noch einmal hielt Ino sie zurück.
 

„Warte, du musst zurück kommen Sakura ja? Jetzt bist du wieder gesund, du hast noch so viel Zeit und ich brauche noch eine Patentante für mein Kind.“
 

Um ihre Worte zu unterstreichen legte sie ihre schmale Hand auf den breiten Bauch, diese Geste allein trieb Sakura beinahe Tränen in die Augen. „Ich werde für das Kind da sein, immer. Mach dir keine Sorgen Ino-Pig.“
 

Bei der Yamanaka flossen bereits die Tränen welche die Rosahaarige nur zum Lachen brachte, das waren ihre Freunde, ihr Leben. „Es ist Zeit, wir sollten Naruto beim aufräumen helfen.“
 

Kaum das Sakura ihre Worte beendet hatte, waren sie auch schon in Sasuke´s Jutsu verschwunden, was der Nara geschehen ließ. Er musste jetzt erst einmal einen neuen Ort für seine Verlobte finden.
 


 

Das östliche Tor lag ihnen am Nächsten, außerdem ging Sasuke nicht davon aus das man Naruto zu einem der anderen Angriffspunkte geschickt hatte, diese Wahrscheinlichkeit war einfach zu klein.
 

„Ihn zu finden wird schwer.“
 

Gab der Schwarzhaarige zu bedenken, als sie durch das Chaos der Straßen liefen und sich die Geräuschkulisse immer mehr dramatisierte, doch selbst Sakura erkannte das ihre Angreifer noch keinen Weg über die schützende Stadtmauer gefunden hatten. Sie hatten gerade einmal die erste Schutzbarriere passiert, als die Rosahaarige auch schon die ersten Verletzten ausmachen konnte. Sie haderte, das spürte Sasuke, doch er gab ihr mit einem Nicken zu verstehen das es in Ordnung war.
 

Sie kannte keinen der Krieger, doch sie waren schwer verletzt, keiner der Iroyonin stellte ihre Anweisungen in Frage, während sie bereits die Versorgung übernahm und den Abtransport ins Krankenhaus befehligte.
 

„Wir müssen Naruto finden und die Anderen.“
 

„Geht es dir gut?“
 

Die Frage sagte so viel mehr als dessen einzelnen Worte, die Haruno verstand das. Sie lächelte sanft und griff sachte nach der Hand des Uchiha. „Ja, es ist alles in Ordnung.“
 

Sie erreichten Naruto noch bevor die nächste Angriffswelle kam, was gut war, denn nur so konnten sie und die Akatsuki die heimtückischen Attacken abwehren. Bomben wurden per Jutsu gezündet und ein weiteres Beben ging durch die steinigen Mauern, so dass sich Sakura nach dem wie lang noch fragen musste. Der Kampf zog sich über Stunden, während die Rosahaarige immer wieder Verletzungen anderer heilte, gleichsam man ihr Deckung gab. Doch schon nach einer Weile war sich das Team 7 über eines bewusst, sie würden verlieren wenn ihnen nicht ein kühner Schachzug einfiel.
 

Es war nach einer gleißenden Explosion, als Sakura glaubte das Licht der Sonne zu sehen, brennend am strahlenden Horizont. Die Schatten wurden verdrängt von der warmen Aura und die dunklen Felder zogen sich verformt zu ulkigen Gestalten zurück.
 

Da sah sie was sie brauchten.

Es war eine kleine, fast schon schmächtige Schnecke, die unbeirrt und in kleinen Schritten versuchte an ihr weit entferntes Ziel zu kommen.
 

„Ich hab eine Idee!!“
 

Sofort schenkte man ihr Gehör und sie zögerte keine Sekunde. „Wir brauchen unsere Schutzgeister, sie allein können diese Überzahl der Gegner noch stoppen.“
 

„Sie alle drei?“ Wagte es Naruto unsicher zu fragen, was ihr nur ein breites Grinsen entlockte, während Sasuke in alter Manier schwieg.
 

„Ja Naruto-kun, es wird Zeit für eine neue Legende der Sannin.“
 

Augenblicklich verstanden die beiden Männer und das Team machte sich bereit. Ihnen war klar das sie sich vorläufig trennen mussten. Sasuke hielt sie auf und zog sie mit der Hand in ihrem Nacken näher an sein Gesicht. „Pass auf dich auf.“
 

„Natürlich, ich werde dieses Leben nicht verschenken....und wenn das hier vorbei ist, dann muss ich dir noch so viel sagen.“
 

Ihre Hand strich zärtlich und liebevoll über seine Wange, jetzt war einfach nicht ihre Zeit.
 


 

Jene Schlacht ging in die Geschichtsbücher ein, auf blutige und grauenvolle Weise, denn in jenen Morgenstunden starben tausende Menschen, Hunderte wurden schwer verletzt und manche verloren ihr Heim.
 

Und eben dieses Team 7, Naruto Uzumaki, neuer Hokage vom Dorf das versteckt hinter den Blättern liegt, Sasuke Uchiha der letzte seines mächtigen Clans und Sakura Haruno, welche als beste Medicnin des Feuerreichs gehandelt wird, waren diese neue Welt.
 

Sie retteten Dörfer, sie retteten Leben und schufen eine neue Zukunft.
 


 

Sie stand ruhig da, während das Gedränge immer stärker wurde, denn jeder wollte einen Blick aufs hohe Podium erhaschen. Sakura empfand das einerseits als normal und andererseits als überflüssig, kannten sie jenen imposanten Mann dort oben doch. Er war hier geboren, durch all diese Straßen gelaufen und kannte jeden Menschen aus diesem Dorf.
 

„Ich kann nichts sehen.“ Beschwerte sie sich leise, während sie mürrisch einen breiten und hohen Mann weg stieß. In den letzten Wochen waren ihre Ängste vollkommen verschwunden, denn ihre Kraft und ihr altes Ich waren wieder da.
 

„Komm.“ Sasuke umfasste ihre Hüfte und sprang mit ihr auf ein nahe stehendes Dach. Von dort aus war es leicht der Zeremonie zu folgen. Naruto lächelte so breit, so ansteckend das es Sakura mit verzauberte.
 

„Es ist traumhaft.“
 

„Er hat es verdient.“
 

Sie lehnte sich leicht an den Uchiha während sie sich hinsetzten und verfolgten weiter das Geschehen. Es war nach der großen Schlacht so viel passiert, Dinge die sie Sasuke noch nicht erzählt hatte.
 

„Ich habe mit meinen Eltern gesprochen, sie wissen jetzt das ich wieder Gesund bin, mein Vater wird mir trotz allem nicht verzeihen. ….Aber meine Mutter, sie redet mit mir.“
 

„Wirst du ausziehen?“
 

Es war eine klare Frage, wie eine Nebensächlichkeit ließ er es erklingen, während ihr bester Freund gerade die Hände der Oberhäupter und Räte schüttelte, elegant an seiner Seite, Hinata.
 

„Willst du das ich ausziehe?“
 

Es war gemein von ihr, doch sie traute sich nicht eine Antwort zu geben. Die letzten Wochen waren schön gewesen, vertraut und nahezu harmonisch aber sie hatten nicht über die wichtigen Dinge gesprochen.
 

„Hn.“ Sie lächelte amüsiert und verdrehte offensichtlich für ihn die Augen. Nein, sie wollte keinesfalls ausziehen, sie wollte bei ihm bleiben, für immer.
 

„ In einer Woche wird Ino ihr kleines Mädchen kriegen und ich werde Patentante, ist das nicht aufregend?“
 

„Willst du Kinder?“
 

Perplex schaute sie zu ihm auf und rutschte durch die plötzliche Bewegung fast ab, doch er hielt sie. Seine Augenbrauen zogen sich skeptisch hoch, während sie leise lachte, sich dann aber doch konzentrierte. „Ja...ich will sehr gerne einmal Kinder haben.“
 

„ Wirst du ausziehen?“
 

Die selbe Frage zweimal zu stellen war unüblich für den Uchiha und das wusste die junge Anbu sehr genau. „Nein, ich würde sehr gerne bei dir bleiben. Ich liebe dich und so schwer es auch war, ich habe nie aufgehört dich zu lieben.“
 

Er zog sie vorsichtig zu sich herauf und ihre Lippen berührten sich beinahe, ehe er ihr rau und leise eine Antwort gab, die wie aus einer fremden, fernen Welt war. Ihrer Traumwelt.
 

„Ich liebe dich auch.“
 

Und während sie sich küssten, so frei und glücklich wie seit Ewigkeiten nicht mehr, ging das Geschehen im tosenden Applaus für das neue Oberhaupt von Konoha auf.
 

Die Welt hatte sich neu erschaffen, es gab einen neuen Hokage.

Der Clan der Hyuuga hatte nicht nur die Hochzeit Hinata´s akzeptiert, auch die Beziehung von Neji bekam ihre Zustimmung.

Es wurde die Hochzeit von Shikamaru Nara und Ino Yamanaka gefeiert.
 

Und ein altes Mitglied des Dorfes wurde wieder aufgenommen, bekam seine rechtmäßige Bestattung.......
 

Sie stand da und sie war nicht allein, denn Sasuke war bei ihr, zusammen mit Kakashi und auch Naruto. Sie alle waren da um Itachi Uchiha die letzte Ehre zu erweisen. Die Ältesten waren im Krieg gefallen und die Haruno hatte sich nicht gescheut ihren Teammitgliedern die Wahrheit über den Ältesten der Uchiha zu verraten.
 

Entsetzten und Erstaunen hatte sich gezeigt, doch jetzt waren sie hier. Selbst die Akatsuki erschienen um Abschied von ihrem Freund zu nehmen, es war Pain der offiziell die Suche der Jinjuu Kräfte aufgab.
 

„Wir werden euch nicht länger jagen, die Akatsuki gibt es ab heute nicht mehr.“
 

Sakura glaubte ihnen, sie hatte es in ihren Augen gesehen, sie waren es Leid zu kämpfen und auf der Flucht zu sein. Und Itachi war es gewesen der ihr bewies das jeder Mensch eine zweite Chance verdiente.......ein Blick zum Horizont reichte ihr um sie daran zu erinnern.
 

Denn für jeden war der Horizont gleich.
 


 

Das Ziel wird nur in einem Punkt vom Weg unterschieden,

das Eine wollen wir erreichen,

jenes Andere haben wir schon mit jedem Schritt erreicht.
 

Das Leben lebt sich mit einem Atemzug und stirbt mit jedem nicht getanen Handeln.
 


 

THE END



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (333)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11...30] [31...34]
/ 34

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Stevy
2016-11-24T12:23:15+00:00 24.11.2016 13:23
Toll einfach grandios. 👍
Von:  trusenkind
2016-03-06T23:19:15+00:00 07.03.2016 00:19
eine meiner lieblings-ff (*.*)

Von:  vanille-honig
2015-09-18T20:55:09+00:00 18.09.2015 22:55
Ich habe heute deine ff entdeckt und an einem tag verschlungen
Die story und die gefühle von jedem hast du so gut beschrieben
Ab dem ersten kapi konnte ich schon nicht mehr aufhören zu lesen
RESPEKT wirklich wirklich tolle ff
Von:  Glammy
2015-04-06T19:34:40+00:00 06.04.2015 21:34
Ichbhabe gerade deinen FF komplett durch gelesen und zugegeben, er war einfach atemberaubend. Ich fand ihn soo Sau schön.
Du hast echt ein enormes Talent zum schreiben.
Das mit der neuen Ära der Sannin hat mir richtig gut gefallen. Sakura handeln am Anfang, als sie gegangen ist fand ich richtig passend. Du hast es schön beschrieben, dass sie nicht aus Rache, Hass oder Gier nach Macht gegangen ist, sondern nur wegen der Liebe ihres Teams gegenüber.
Danke für diesen tollen FF
Allerliebste Grüße
Glammy
Antwort von:  Lionness
07.04.2015 23:00
Ich danke dir, für deinen Kommie. Es freut mich immer wieder, wenn Leute sich in meine Stories einfinden können. ^^
Von:  Cosplay-Girl91
2014-07-18T17:46:20+00:00 18.07.2014 19:46
Eine wunderschöne FF. Ich muss zugeben, dass ich die FF jetzt schon mehr als nur einmal gelesen habe, aber jedes Mal ein Kommi vergessen habe. Asche auf mein Haupt!
Bei den Briefen muss ich immer weinen, dass ist sowas von emotional geschrieben. Ich hoffe es gibt außer deinen schon geschriebenen SasuSaku-FF, mal wieder ein ganz Neue! Würde mich sehr darüber freuen und mach weiter so!!

LG
Von:  Fleur1981
2014-03-26T09:59:01+00:00 26.03.2014 10:59
Wow.. Ist echt eine tolle FF. Für mich als sakusasu Fan ein echter Leckerbissen. Super. Danke :0)
LG
Von:  Korimu
2013-03-06T19:36:38+00:00 06.03.2013 20:36
Huhu *wink*
Ich weis gerade selbst nichst so genau, wie ich heir gelandet bin, aber ist ja auch nciht so wichtig. Wichtig ist aber, dir zu sagen, dass ich deinen Stil wirklich sehr schön finde! Werde mich jetzt Stück für Stück durch eine FF stöbern und schaun, was da noch so kommt. Den Anfang finde ich auf jeden Fall schon mal sehr interessant. Die Idee hab ich so auch noch nicht gefunden :)
LG
Kori
Von:  dannysahne
2011-07-04T05:17:59+00:00 04.07.2011 07:17
Was soll ich sagen... Wow!
Hab die FF in einem Stück jetzt nochmal durchgelesen, nachdem ich lange nicht mehr on war und ich find sie einfach super!
Ein sehr schönes Ende auch!

Freu mich auf jeden Fall drauf noch mehr von dir zu lesen!

LG
Von:  DonnerGloeckchen
2010-09-21T23:06:48+00:00 22.09.2010 01:06
Hey, habe heute und gestern die komplette FF gelesen und muss sagen, ich war total begeistert, obwohl ich kein großer sasusaku fan bin.
Du hast echt talent, weiter so!!

*applaus*
Von:  scater-fiffy
2010-09-07T19:13:00+00:00 07.09.2010 21:13
COOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOL
sasuke mit charisma :-D
*grins*
arme saku....

lg
fiffy


Zurück