Something I need
"Ah!" ´
Hidan schrie schmerzerfüllt auf.
"Pass doch auf du Idiot! Das tut weh!"
Sein Partner hielt in der Bewegung inne.
"Hör auf dich zu beschweren und halt still, schließlich tu ich dir hier einen Gefallen!"
Undankbarkeit konnte er auf den Tod nicht ausstehen. Doch der Jashinist vor ihm fluchte munter weiter:
"Was kann ich denn dafür, dass ich sowas nötig habe? Das ist allein die Schuld dieser Bastarde!"
"Na, was warst du auch so unvorsichtig dich von ihnen erwischen zu lassen?"
In Kakuzus Stimme schwang Hohn mit. Hidan schmollte.
"Das Ritual dauert nunmal seine Zeit."
Trotzig verschränkte er die Arme vor der muskulösen Brust.
"Wenn du schneller gewesen wärst, hätten die Beiden dich nicht von dem Gebäude geworfen."
Der Schwarzhaarige grinste hämisch, und bevor sein Partner ihn unterbrechen konnte fuhr er fort:
"Warst du aber nicht, und das ist der einzige Grund wieso ich hier hinter dir auf deinem Bett [Futon-freie Zone] sitze und dir deine sämtlichen Wirbel wieder einrenke. Außerdem dürfte dir so ein bisschen Schmerz doch kaum was ausmachen. Für deinen Jashin erträgst du schließlich noch viel Schlimmeres!"
"Das ist was ganz Anderes!", maulte Hidan.
Die Sache mit den beiden Ninjas war ihm wirklich peinlich. Kakuzu hatte sie allein besiegen und - was das Schlimmste war- ihn auf seinen Armen zurück ins Hauptquartier tragen müssen.
Zum Glück war es spät, und so war ihnen auf dem Weg in ihr gemeinsames Zimmer niemand begegnet. Kaum angekommen hatte Kakuzu Hidan auf dessen Bett abgesetzt und sich nicht weiter um ihn gekümmert.
Stattdessen hatte er sich seines schweren Mantels und seiner Maske entledigt. Danach hatte er eigentlich lesen wollen, aber das Gejammer seines Partners machte ihm das unmöglich. Irgendwann gab er entnervt auf und setzte sich zu dem Kleineren, um ihm zu helfen.
Eigentlich war das nicht nötig, da die Knochen des Jashinisten sich irgendwann ganz von selbst wieder zurechtrücken würden. Aber vielleicht hielt Hidan dann ja endlich die Klappe. Und so ließ er jetzt die Finger über dessen Rücken gleiten, dass die Wirbel nur so knackten, was dieser jedes Mal mit Stöhnen und Geschrei quittierte. Aber insgeheim war ihm das Ganze gar nicht mal so unrecht. Als S-Rang-Krimineller hatte man nun mal eher wenige dauerhafte Kontakte zu Mitmenschen.
Und - wie Hidan zu seinem Missfallen hatte feststellen müssen - konnte auch er als Krimineller nicht komplett auf menschliche Nähe verzichten. Er hatte auch gemerkt, dass alle Mitglieder von Akatsuki eine eigene Methode entwickelt hatte, um dieses Problem zu lösen.
Tobi, dieser Trottel, überfiel andauernd seinen ´Deidei-senpaiii!` und knuddelte ihn durch, was auch die Angelegenheit für Deidara erledigte. Der Freak Sasori hatte seine Puppen zum Kuscheln und vergewaltigte nachts vermutlich Deidara. Zetsu hatte er einmal dabei erwischt, wie seine weiße Hälfte seiner schwarzen sanft über die Schulter strich, während Itachi einfach ein paar Frauen abschleppte, die er nachher umbrachte.
Pein-sama hatte seine persönliche Schlampe Konan, indes Kisame auf öffentliche Bordelle zurückgriff.
Was der pädophile Orochimaru trieb, stellte er sich lieber nicht vor.
Einzig Kakuzu war ihm ein Rätsel. Na, vermutlich wälzte er sich in seinem verfluchten Geld. Oder er hielt es wie Kisame.
Diese Lösung kam für den Jashinisten nicht in Frage, denn Prostitution und ihre Inanspruchnahme waren eine Sünde.
Und seine Beziehung zu Jashin-sama war ihm zwar wichtig, aber zugegebennermaßen sehr einseitig.
Da fiel ihm plötzlich auf, dass der Schwarzhaarige seine Bewegungen gestoppt hatte.
"Was ist?", quengelte Hidan.
"Warum hörst du auf?"
"Weil ich fertig bin. Alles wieder an seinem Platz."
"Ach ja? Fühlt sich aber nicht so an..."
Hidan klang misstrauisch.
"Das kommt nur, weil deine Muskeln überdehnt sind. Total verspannt. Das hab ich ganz genau gespürt."
Der Kleinere ächzte gequält.
"Verdammt! Das tut scheiße weh! Mach was!"
"Hä?"
"Kakuzuuuu, unternimm was dagegen!"
"Und was, wenn ich fragen darf?"
Unterdessen hatte der Silberhaarige seinen Kopf nach hinten gedreht und blickte Kakuzu in die Augen.
"Was weiß ich...na ja...verdammt, massier mich halt!"
Dann drehte er den Kopf rasch wieder weg, damit der Andere nicht sah, dass er rot geworden war.
Zu Hidans Erstaunen gab sein Partner keine Widerworte, sondern begann sanft, ihm den Rücken zu massieren. Die großen Hände konnten mit Leichtigkeit jede für sich eine Schulter umschließen.
Der Besitzer ebendieser Schultern fand die Prozedur entspannend, und er konnte kaum einen wohligen Seufzer unterdrücken.
"Fester...", bat er, und seine Stimme klang schüchtern für seine Verhältnisse.
Seiner Bitte wurde Folge geleistet, und Hidan genoss jede Berührung. Nicht, weil sein Rücken verspannt war, sondern weil es einfach gut tat, von einem Menschen berührt zu werden, der ihn nicht im nächsten Moment umbringen wollte.
Kakuzu bemerkte das Wohlgefallenseines Partners, und er erriet seinen wahren Grund. Also machte er noch einen Augenblick weiter, bis er Massage mit einem Klaps auf den Rücken beendete.
Hidan war enttäuscht und wollte gerade anfangen zu meckern, als ihm sich plötzlich zwei starke Arme um die Taille schlangen und ihn an die breite Brust des Narbenmanns zogen. Kakuzus Kopf landete auf seiner Schulter und er hörte ihn "Wenn du Nähe brauchst, sag doch Bescheid!" in sein Ohr flüstern.
Jetzt war der Jashinist völlig perplex. Einerseits beunruhigte es ihn, dass seine Bedürfnisse scheinbar so offensichtlich waren, andererseits tat es einfach unglaublich gut, den warmen Kakuzu hinter sich zu fühlen und das unregelmäßige Schlagen seiner fünf Herzen zu spüren. Also brauchte der Kerl auch mal Gesellschaft...
Unwillkürlich kuschelte er sich fester an seinen Hintermann und legte den Kopf in den Nacken. Nun blickte er in die grünen Augen Kakuzus. Dessen Miene war unergründlich wie immer, als er den Kleineren von Kopf bis Fuß musterte. Dann drehte er ihn herum, sah ihm noch einmal in die Augen, beugte sich vor - und küsste ihn.
Ein warmer Schauer durchlief Hidan, als die rauhen Lippen des Schwarzhaarigen seine eigenen berührten und instinktiv schlang er die Arme um dessen Nacken, drückte sich fest an ihn und vertiefte den Kuss. Wieder erschauerte er, als Kakuzus Hände anfingen, über seinen Oberkörper zu fahren und seine Bauchmuskeln zu streicheln, während die Zunge des Älteren heiß über seine Lippen strich. Der Jüngere bekam eine Gänsehaut und öffnete den Mund bereitwillig einen Spalt, der von Kakuzu sofort auseinandergezwängt wurde. Suchend fuhr fuhr seine Zunge hertum, bis er die des Anderen fand und sich gierig auf sie stürzte.
Hidan war es nicht gewöhnt, so dominiert zu werden, aber er stellte fest, dass es durchaus seine Reize hatte. So lehnte er sich kurz dagegen auf, nur um gleich darauf fest auf sein Bett gepresst zu werden, während sein Partner sich über ihn beugte. Dieser löste sich von ihm, um jetzt den Oberkörper des unter ihm Liegenden mit Küssen zu bedecken, an seinem Hals zu saugen, ihn in die Schulter zu beißen und über seinen Bauch zu lecken.
Solche Leidenschaft seitens Kakuzu verwunderte ihn zwar, aber das dadurch hervorgerufene Gefühl war göttlich, und er wollte unbedingt mehr davon. Dieses Gefühl hatte er viel zu lange vermisst, und so krallte er sich mit einer Hand in den Rücken des Schwarzhaarigen und drückte mit der anderen dessen Kopf fester an sich. Ja, in Zukunft würde er Kakuzu sagen, wenn er Nähe brauchte.
Jetzt, wo er wusste, dass es seine war...
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Soooo das war der erste One-Shot!
Hoffe er hat euch ein bisschen gefallen ^^
Bei denen kann ich mir immer nicht vorstellen, wer Uke und wer Seme ist ^^
Also wird das von OS zu OS vermutlich variieren.
Freue mich immer über kommis ^^
Liebe Grüße
Neko