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Im Meer der Gefühle
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Nervige, kleine Spionin

Kapitel 4 - Nervige, kleine Spionin
 

Das war ja kaum auszuhalten! Von allen Seiten her kamen diese Blicke.

Haben diese Jungen etwa noch nie ein Mädchen gesehen oder warum starren sie diese Kerle an, als seie sie der einzige überlebende Dinosaurier?

Eigentlich hatte sie sich ja gefreut. Zumindest ein wenig.

Aber wenn sie sich jetzt so umsah, wollte sie am liebsten sofort nach Hause zurück.
 

Ein alter, kauziger Mann, wahrscheinlich mitte vierzig, mit grauen Haaren und einem üppigen Schnauzbart, ging auf sie zu.

Oder besser gesagt, watschelte auf sie zu.

Seine Art zu gehen wirkte doch recht eigenartig...

"Ino Yamanaka, habe ich recht?"

Er verneigte sich kurz vor ihr.

"Ja, das bin ich!", ließ sie genervt verlauten.

Was war denn das für ein Skelett?

"Ich bin Herr Tendo, der Direktor der SSAS-Academy..."

Soso, der Direktor also.

Sie lachte sich innerlich halb schlapp. Der Direktor war fast doppelt so klein wie sie.

Aber um nicht unfreundlich zu sein, verneigte sie sich ebenfalls vor dem kleinen Mann.

Der alte Mann sah sie merkwürdig an. Kein Wunder, so wie sie sich benahm.

"Entschuldigen Sie", murmelte sie kaum hörbar.

"Ich bin nur so wahnsinnig aufgeregt!"

Der alte Mann lächelte nickend.

"Wer ist das am heutigen Tage nicht?" Dann räusperte er sich.

"Dein Zimmer ist im Westflügel. Nummer 123.

Zwei deiner Mitbewohnerinnen müssten schon da sein"

Er machte eine kurze Pause.

"Aber jetzt muss ich los.

Der Papierkram erledigt sich schließlich nicht von selbst!"

Mit diesen Worten watschelte der Direktor von ihr weg, direkt auf eine große Tür zu, in der er alsbald verschwand.

Sprachlos sah Ino ihm hinterher. Na, das konnte ja noch etwas werden...
 

Seufzend hob sie ihren Koffer hoch und sah durch die riesige Eingangshalle.

Von diesen flachhirnigen Idioten würde ihr bestimmt keiner helfen.

Also musste sie die Koffer selbst tragen.

Unter lautem Ächzen stieg sie die Treppe hinauf, die mit 'Westflügel' ausgeschildert war.

Der Koffer ließ sich nur mit Mühe hochziehen und auf halber Strecke blieb er stecken.

"Verdammt!", fluchte Ino und zog energisch daran.

"Auch das noch!"

Gerade wollte sie all ihre Hoffnung aufgeben, als plötzlich eine starke Hand neben ihr hervorschoss und nach dem Koffer griff.

Ino fuhr herum, blickte direkt in das Gesicht eines jungen Mannes.

"Warte, ich helfe dir!", meinte er und zog an dem Koffer, der sich binnen weniger Minuten dazu entschloss, sich endlich aus seiner Verklemmung zu lösen.

"Danke!", hauchte Ino leise und folgte dem jungen Mann.

Sein schwarzbraunes Haar hatte er sich zu einem Zopf gebunden.

Sein Kopf glich ein wenig einer Ananas, aber Ino verkniff sich ihr Lachen.
 

Als die beiden am oberen Treppenabsatz ankamen, stellte Shikamaru ihr die Koffer vor die Füße.

Ino hätte jetzt mit einem Lächeln seinerseits gerechnet, aber seine Miene war gerade eher das genaue Gegenteil. Genervt und gelangweilt.

War sie etwa so langweilig?

Der Junge klatschte kurz in die Hände, dann drehte er sich um.

"Ich geh dann mal wieder!" Er blickte kurz über die Schulter, ehe er seine Hände in den Taschen seiner Jeans vergrub und die Treppe hinunterschritt.

"Hey, warte mal kurz!"

Ino rannte die Treppe hinunter, packte den Jungen an der Schulter.

"Wie ist dein Name?" Sie übte leichten Druck aus.

"Geht dich nichts an!", meinte der Junge genervt.

Geht dich nichts an hieß der Ananaskopf also.

Sie hätte ihn dafür ohrfeigen können.

"Ein recht... außergewöhnlicher Name"

Sie ließ seine Schulter los und sah ihm grummelnd nach.
 

"Da wären wir also!", stellte Ino erleichtert fest, als sie vor der Tür ihres Zimmer stand. Was sie dahinter wohl erwartete?

Hoffentlich waren ihre Mitbewohnerinnen keine Furien. Sie klopfte.

Da keine Antwort ertönte, zuckte sie mit den Schultern und schwang die Tür auf, nur um im nächsten Moment von mildem Staunen überrollt zu werden.

"Du meine Güte, das sieht hier ja aus wie die Suite eines Königs..."

Sie setzte vorsichtig einige Schritte ins Zimmer.

"Unglaublich!", raunte sie leise, während sie mit den Fingern über die edlen Möbel fuhr.

Das war das edelste Holz, das sie je gesehen hatte.

Sie schüttelte unmerklich den Kopf.

Ihre Eltern waren reich, aber die Einrichtung dieses Zimmers hätten sie sich nie leisten können.

Ihr Blick schwiff umher, blieb an den riesigen Betten hängen.

Zwei von ihnen schienen schon belegt zu sein.

"Nanu..." Sie sah sich suchend um. "Hier ist ja gar niemand"

Langsam drehte sie sich, ließ die Prächtigkeit dieses Zimmer auf sich wirken.

Es strahlte so viel Geborgenheit aus und lud einem gerade zu ein, sich wohl zu fühlen.

Sie legte ihren Koffer auf einem der großen Betten ab.

Die Bettdecke war hellgrün und wirkte so verdammt einladend.

Breit grinsend schlug sie den Deckel ihres Koffers auf und brachte ihr Hab und Gut zum Vorschein.

Ein gigantischer Haufen an Klamotten, ein Kulturbeutel, sämtliche Modezeitschriften und ein Foto.

Ein Foto ihrer Familie. Ihr Vater Inoichi, der rührend einen Arm um sie gelegt hatte, grinste ihr bereit entgegen.

Sie stand in der Mitte, sah eher genervt aus.

Warum, das wusste sie heute nicht einmal mehr.

Sie musste leicht schmunzeln.

In all den Jahren hatte sie sich wirklich sehr verändert.

Sie war reifer geworden, erwachsener.

Die Merkmale einer Frau waren bei ihr nun deutlicher ausgeprägt als vor einigen Jahren.

Und sie war launischer als je zuvor.

Wieso waren Teenager eigentlich immer so launisch, wenn sie in der Pubertät waren...?
 

Leise summend packte Ino sich einen Stapel Tops und ging damit zu den großen Schränken. Sie öffnete den Ersten.

Er war vollgestopft.

"Die hat ja viel Kleidung!", murmelte Ino und besah sich das Chaos.

Oberteile und Hosen lagen zerstreut unter Röcken und Unterwäsche.

Mehrere Paar Schuhe lagen durcheinander auf der Ablage und an der Kleiderstange hing ein teurer Ledermantel mit Kunstfell.

Sie schüttelte den Kopf über diese Unordnung und ging zum nächsten Schrank. Dieser war leer.

Sie seufzte erleichtert und legte den Stapel Tops auf die oberste Ablage.

"Geht doch!", stellte sie beharrlich fest und schritt wieder zum Bett.

Nach einer Weile war der Schrank ebenso vollgestopft wie der daneben, aber noch lange nicht so unordentlich.

"Obwohl, soviel ordentlicher ist das auch nicht!", meinte Ino mit zweifelndem Blick und besah sich das Innere des Schrankes.

"Dafür, dass dieses Zimmer dem eines Kaisers ähnelt, sind die Schränke einfach nur Schrott!"

Sie schloss die Schranktür und ließ sich seufzend auf ihr Bett fallen.

Wo waren ihre Mitbewohnerinnen bloß?

Sie brannte total darauf, sie kennenzulernen.

Ungeduldig wippte Ino mit den Füßen herum, den Blick auf die Schränke gerichtet.

Es würde sie wirklich einmal interessieren, was die zwei anderen Mädchen so an Kleidung besaßen...
 

"Was für ein grässliches Oberteil!"

Sie hielt ein pinkgesprekeltes Oberteil in die Luft.

Innen war der Name Haruno Sakura eingraviert.

"Soso, Sakura"

Abschätzend sah Ino das Oberteil an, ehe sie es auf den Boden warf.

"Diese Sakura wird eh nicht bemerken, dass ich ihre Sachen durchwühlt habe. Bei dem Chaos..."

Ino zog das nächste Kleidungsstück heraus. Eine schwarze Jeans.

"Chick"

Ino besah sich die Hose von allen Seiten.

Schöner Stoff, verziert mit goldenen Ornamenten. Ein Designerstück.

Diese Sakura schien auch nicht gerade wenig Geld zu besitzen...
 

Sie stopfte die Sachen unordentlich zurück. Es würde eh nicht aufallen.

Dann begab sich zum dritten Schrank. Auch dieser war vollgestopft.

Allerdings lagen die Sachen ordnungsgemäß gefaltet auf den Ablagen.

"Wie ordentlich...", brunmmte Ino und zog ein weinrotes Oberteil heraus.

Es sah wirklich gut aus.

Aber die schlechte Verarbeitung ließ darauf zurückweisen, dass es keine Markenkleidung war.

"Das ist also der Schrank einer Armen!"

Wie betont abfällig das klang.

Aber es war nun einmal Tatsache.

Und auch das nächste Kleidungsstück bestärkte den Eindruck um Einiges.
 

Gerade wollte Ino das Kleidungsstück zurück in den Schrank legen, als sie lautes schrilles Kichern vernahm.

Ihre Mitbewohnerinnen schienen wohl zu kommen.

In einem Anflug von Panik stopfte Ino das Kleidungsstück zurück in den Schrank. Es zu falten, hatte sie total vergessen.

Mit einem Schwung warf sie die Schranktür zu und hechtete auf ihr Bett zu.

Sie legte sich bäuchlings darauf, griff nach einer der Zeitschriften und tat so, als würde sie interessiert lesen.

Dann ging die Tür auf...



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sandi-chan
2007-11-16T14:36:31+00:00 16.11.2007 15:36
Hey <3!
Super Kapitel!
XD JAA Ino ist endlich da!!
XD Wie sie alle nach ihrer Kleidung einschätzen kann >.<!
Sowas kann nur die unglaubliche und einmalige INO! XD!
xD! Also wieso musste das Kapitel so schnell enden >.<!!!???
Und der Ananaskopf xD! Ich hätte losgelacht >.<! Auch beim anblick des Direktors xD!
Mach schnell weiter und sag mir bitte wenn das next Kapi on ist ja?!

Sandi-chan <3
Von: abgemeldet
2007-11-14T19:37:48+00:00 14.11.2007 20:37
man why so schnell schon vorbei*schmoll*

aber trozdem gut geworden wirklich aber man merkst typisch ino
mach weiter so und sag mir doch bescheid wenns weiter gehts
lg cookies
Von:  hija_de_la_luna
2007-11-14T18:40:32+00:00 14.11.2007 19:40
Hi.Normalerweise mag ich keine reallife (naruto)FF, aber die ist echt gut.^^ Du hast auch einen tollen Stil...ich verpenn immer, die umgebung zu beschreiben...-.-°
schreibst du mir wenns weiter geht?
Luna
Von:  Io-san
2007-11-14T15:05:30+00:00 14.11.2007 16:05
richtig schön beschrieben^^
ist aber schon unhöflich die schränke anderer zu durchwühlen, hätte nicht gedacht das ino sowas machen würde o.o
das sie launisch ist, kam so ziemlih gut rüber


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