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Begegnung im Schnee

von

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Schweigen ist nicht immer Gold

Lächelnd blickte die Archäologin hoch zu jenem Mann, der ihr solches Kopfzerbrechen bescherte. Nun stand er direkt vor ihr, bekleidet mit seiner Speedo und mit einer ärmellosen Winterjacke. Seine blauen Haare, die Elvis wohl alle Ehre machen würden, die Sonnenbrille, welche er im Haar hatte. Seine ganze Erscheinung war irgendwie faszinierend für die 28-Jährige. Noch immer hielt er ihr eine Tasse hin. Der Dampf des heißen Kaffees war in dieser Kälte besonders gut zu erkennen. „Wäre doch nicht nötig gewesen. Vielen Dank, Franky.“ Dieser nickte ihr nur fröhlich zu. Robin zögerte nicht mehr länger und nahm die Tasse an sich. Die Wärme durchfuhr regelrecht ihre doch so kalten Hände, es fühlte sich gut an. Genüsslich nahm sie einen Schluck, schloss dabei ihre Augen. Die warme Flüssigkeit verhalf auch ihrem restlichen Körper zu etwas Wärme. Der Kaffee war so wie sie ihn mochte, pur und ohne Zucker.
 

Franky hatte sie die ganze Zeit aufmerksam beobachtet und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Also Robin dies bemerkte, wurde sie doch etwas in Verlegenheit gebracht. „Tut mir leid, ich war wohl etwas zu sehr vertieft.“ Erklärte sie ihm mit ruhiger Stimme, doch innerlich war es ihr schon peinlich. „Soso, du warst also vertieft. Ist ja nichts Neues. In letzter Zeit ertappt man dich öfter dabei, nicht wahr?“ Ein sarkastisches Lächeln schenkte ihr der Schiffsbauer. Die Schwarzhaarige sah ihn verwirrt an, nicht wissend was er damit sagen wollte. Wusste er etwa über ihre Gefühle bescheid? Nein, sie hat es niemandem gesagt, nicht einmal Nami und dass obwohl sie doch ihre beste Freundin war. Woher sollte er es wissen. In ihrem Kopf dachte sie schon über alle Möglichkeiten nach, wie er darauf hätte kommen können.

„Versteh mich nicht falsch.“ Fing Franky erneut an und Robin horchte auf. „Damit meinte ich nur, dass ich mich gefragt habe, worüber man bloß so intensiv nachdenken kann. Immer wieder sehe ich dich, wie du dich regelrecht in deinen Gedanken zu verlieren scheinst. So wie vor wenigen Minuten. Du hast gar nicht erst gemerkt wie ich hinter dir aufgetaucht bin. Hast du mitbekommen was Lysop und Ruffy angestellt haben?“ Robin hob nur eine Augenbraue. ‚Ruffy und Langnase?’ In Gedanken versuchte sie sich zu erinnern, versuchte die letzten Minuten zu rekonstruieren.
 

„Nein, du musst dich täuschen. Die Beiden halten sich drinnen auf, genauso wie alle Anderen.“ Gab sie ihm zu verstehen und umspielte mit ihrem linken Zeigefinger den Rand der Tasse. Franky schüttelte nur den Kopf. „Nein, Ruffy und Lysop gingen nach draußen und tollten herum. Zorro ist oben und hält Ausschau nach einer Insel. Siehst du jetzt was ich meine? Es fällt langsam nicht nur mir auf. Man sagte mir schon, dass du manchmal sehr introvertiert sein kannst. Ich durfte dich auch schon ein bisschen näher kennen lernen und muss sagen, dass ich dich noch niemals so abwesend erlebt habe. Kann es sein, dass du dir wieder über eine Sache viel zu viele Gedanken machst?

Wenn dem so ist und du Hilfe brauchst oder jemanden mit dem du darüber sprechen willst, ich bin für dich da.“ Mit diesen Worten versuchte er ihr in die Augen zu sehen, doch kaum bemerkte Robin dies, drehte sie sich auf schon etwas von ihm weg. "Das ist wirklich nett gemeint von dir, doch ich kann dir versichern, dass es nichts ist wobei ich Hilfe benötige. Aber danke für dein Angebot, vielleicht komm ich eines Tages noch einmal darauf zurück.“ Mit einem Lächeln nahm sie noch einen Schluck von dem Kaffee. Der Blauhaarige seufzte leicht auf und stützte sich mit seiner linken Hand an der Rehling ab. „Weißt du was Nico Robin? Hast du aus dieser Sache denn nichts gelernt? Hast du aus den Erfahrungen auf Enies Lobby nichts mitgenommen? Du musst nicht immer so tun, als könnte dir nichts etwas anhaben! Du musst deine Gedanken, deine Gefühle, deine Träume nicht für dich alleine behalten. Du hast Freunde, die dir gerne zur Seite stehen wollen, also verschließe dich lieber nicht zu sehr.“ Franky wusste, dass es vielleicht etwas schroff wirken musste, sollte es so sein, dann tat es ihm zwar leid, aber er würde nichts sagen. Er musste es einfach einmal aussprechen.

Robin starrte ihn für einen kurzen Moment einfach nur an, wusste nicht was sie erwidern sollte. Ein Schweigen trat ein. Sowohl für die Archäologin als auch für den Zimmermann schien dies unbehaglich zu sein. „Hey, was macht ihr hier?“ kam es von einer Stimme hinter den Beiden. Es war die Navigatorin des Schiffes, Nami. Franky winkte nur ab, sah noch einmal zu Robin „Denk immer daran.“ Ohne die Navigatorin zu beachten und noch etwas zu sagen, verschwand er langsam aus dem Blickfeld der zwei Frauen und ließ eine verwirrte Nami und eine nachdenkliche Robin zurück.
 

„Was meinte er denn? Worüber habt ihr gesprochen?“ harkte Nami nach und stellte sich direkt neben ihre beste Freundin. „Über nichts Besonderes.“ Gab die Angesprochene mit einem Lächeln zurück. „Es wird immer kälter und es scheint wieder zu schneien anzufangen. Ich geh mal rein, kommst du mit?“ Fügte sie noch hinzu. Die jüngere der Beiden nickte nur stumm und gemeinsam machten sie sich auf den Weg ins Innere der Thousand Sunny. ‚Würde mich schon interessieren worüber Robin und Franky geredet haben. Aber wenn Robin nichts sagen will, dann werde ich wohl so schnell auch nichts erfahren. Kann man wohl nichts machen.’
 

Franky kam gerade in seinem Arbeitszimmer an. Es sah hier aus wie in einer Fabrik oder wohl eher einem Schrottplatz. Überall lagen Erfindungen, Eisenteile und vor allem Pläne herum. Er teilte sich diesen Ort meistens mit Lysop. Wenn es um Waffen erfinden ging, waren sich die beiden sehr ähnlich. Der Blauhaarige ging geradewegs zu einem der Tische zu und fand wonach er suchte, einen Bauplan. Noch immer waren ihm die Funktionen des Schiffes nicht gut genug, wollte sie immer noch verbessern. „Bauplan“ murmelte er vor sich hin. Gedanken an jenem Tag an dem er den Bauplan für Pluton bekam, kamen hoch. Damals war er überrascht als Eisberg ihm die Pläne vorbei gebracht hatte und ihm klar machen wollte, es wäre am Besten die Insel zu verlassen. Heute war er erst recht froh, dass er, wie schon öfter, nicht auf Eisberg gehört hatte. Immerhin, wäre er wirklich verschwunden, so hätte er niemals die Strohhutbande kennengelernt, wäre niemals nach Enies Lobby und hätte seine. in den Jahren angestaute, Wut niemals an Spandam auslassen können. Doch das Wichtigste für ihn, er hätte sie niemals getroffen. Bis zu diesem Tag dachte er immer er wüsste wie sie sei. Franky ließ sich damals viel zu sehr von all den Gerüchten beeinflussen, wie so viele Menschen. Aber nun wusste er, dass das alles nicht der Wahrheit entsprach und darüber war er froh.
 

Kopfschüttelnd machte er sich an die Arbeit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Cynthira
2012-08-19T23:24:08+00:00 20.08.2012 01:24
*sich die hände reib*
kommentar zum 2.! xD

ich finds schade, dass frankys gefühle schon praktisch gelüftet wurden... nur meine meinung, aber ich mags, wenn es doch ein wenig hinausgezögert wird (nicht so, dass es äzend wird, aber dass man besser spannung aufbauen kann)

da ich deine neueren geschichten gelesen habe erlaube ich mir auch noch nen kommentar zu deiner schreibweise: mir fällt auf, dass hier oft falsche... wie nennt man diese? für-wörter? (bsp.: zur, am usw.) nicht richtig verwendet wurden. teils fiel mir das auch bei broken souls (bsp.: sie sass am bett [und frag mich nicht, warum ich das noch weiss]) auf, aber hier ist es doch nochmals nen tick mehr.
nur dürfte dich das nicht weiter interessieren, da es ja inzwischen praktisch ausgemerzt ist xD

ach! war erst verwirrt, da in der beschreibung steht, dass robin direkt nach enies lobby gefühle für franky entwickelte und er von einer veränderung spricht, die er beobachten konnte. ganz geklärt ist es für mich zwar immer noch nicht, aber ich denke, ich mache mir zu viele gedanken diesbezüglich.
Von: abgemeldet
2008-11-12T12:56:33+00:00 12.11.2008 13:56
Ja, du schreibst echt gut. Dein Stil is klasse!
Mir is nur was aufgefallen:
>>Ruffy und Lysop gingen nach draußen und tollten herum<<
Heißt das nicht normal:
>>Ruffy und Lyssop sind nach draußen gegangen und haben herumgetollt/ tollen herum...<<

Will bloß helfen *In Deckung geh*
Aber du verwendest Wörter, auf die komm ich gar nicht ohne Wörterbuch^, Find ich gut.
Von: abgemeldet
2007-10-19T19:40:17+00:00 19.10.2007 21:40
Heyy!
Tolle Fortsetzung muss ich schon sagen =D
Und du schreibst echt gut!
RESPEKT!
Aber kennt man ja nich? =P
Schreib schnell weiter! =)
*hdl* *knuddel*
Anna =)
Von: abgemeldet
2007-10-19T12:33:36+00:00 19.10.2007 14:33
hi^^
sorry dass ich heut erst schreib aber gestern beim reiten gabs nen unfal der das ganze etwas verzögert hat----
joa^^ cool, ehct tollllll du verrätst nich zu viel, er mag sie aber ob er sie auch liebt is noch unklar, ebenso ob sies ihm überhaupt jemals erzählen wird oder wem anderen.....hmmm....hoffentlich gehts bald weiter, bin ja shcon mal gespannt!
glg Ryoko*knuddeL*
Von:  TrafalgarKidd
2007-10-18T20:30:42+00:00 18.10.2007 22:30
Cooooooooooooooooooooll...hört sich total gut an^^
Echt wirklich schön.
Arme Robin. Wieder allein mit ihren Gedanken, aber sie hat auch Freunde, naja wahrscheinlich liegt es alles noch an der Gewohnheit, dass es besser fpr sie wäre, niemandem was zu sagen. Andererseits, mit wem sollte sie schon darüber reden?
Aber das beste, ihc nehms mal an XD, ist, dass Franky sie ja auch liebt^^
Also total toll^^
Mach schnell weiter^^

hdl
Von:  Demonic_Banshee
2007-10-18T20:11:00+00:00 18.10.2007 22:11
vorallem das mit dem aus enies lobby was lernen war toll *_*
aber dass franky, der von tom lernte das alle menschen/schiffe von grund auf neutral/gut sind, gerüchten glaubt?
Von:  Demonic_Banshee
2007-10-18T20:09:19+00:00 18.10.2007 22:09
SCHÖHÖÖÖÖÖN!! Schreib mal längere Kapitel *_*
und schnell *g*


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