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Shoppen

~ Zorro x Nami ~ OS
von

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♥ Sei mal nett, Zorro ♥

Vor kurzem hab ich mir mal einige Ideen aufgeschrieben, über welche Themen man FFs schreiben kann...

Nun, das hier war eine davon und ich dachte, dass man darüber doch sicherlich einen One Shot schreiben kann xD

Also viel Spaß euch ^^
 

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„Zorro, komm schon! Der Laden da vorne da! Oh mein Gott! Die neue Kollektion! Und daaa! Ich werd nicht mehr! Zorro, beeil dich!“
 

Ein schöner Tag inmitten einer Insel, an deren Hafen eine riesengroße Stadt seinen Vorsitz hat.

Die Flying Lamb hatte seit rund 5 Wochen endlich mal wieder irgendwo angelegt, sodass die Brunst, die sich inzwischen unter den Mannschaftsmitgliedern verbreitet hatte, endlich durch ein wenig Freiraum gebrochen werden konnte.

Durch die Hitze und das ständige Aufeinanderhocken waren die Gemüter verstimmt. Kaum einer hielt es länger als notwendig in geschlossener Gesellschaft auf, weswegen sich alle aus dem Weg gegangen waren und ihre Sachen tätigten.

Keiner nahm groß Rücksicht aufeinander, und wenn doch, wurde der Geräuschpegel um einiges erhöht, sodass selbst die heiligen Orangen Nami’s in Wanken gerieten und an ihren Ästen herumbaumelten.

Es war unerträglich und es verging kein Tag, wo sich niemand angegiftet hatte, nicht zuletzt sogar der Smutje mit dem kleinen Elchen, der wegen der Hitze ein wenig kläglich herumgestöhnt hatte. Anscheinend hatte das das Fass zum Überlaufen gebracht, denn der Smutje war kaum mehr zu halten, selbst die Archäologin hatte ihre liebe Not, den Blonden vor weiteren Schimpfwörtern abzuhalten.

Chopper war in einem guten Zeitpunkt einfach unter Deck verschwunden und seitdem gingen sich die beiden Mannschaftskameraden so gut es ging aus dem Weg und keiner schien auch nur so etwas wie Reue zu hegen.
 

Auch der Schwertkämpfer war schlechter drauf als sonst, und das musste schon etwas heißen, wenn man bedachte, dass er immer zu etwas grummelte und die anderen somit auf die Palme brachte.

Sein Training hielt ihn davon ab, sich in die unnützen Streitigkeiten einzumischen, doch auch ihm machte die Hitze zu schaffen, was man an seinem schweren Atem hören konnte, wenn er seit Stunden in der brütenden Hitze stand und seine Gewichte stemmte.

Nur Nami behielt, so gut es eben ging, einen kühlen Kopf und das war auch gut so, sonst wäre die Mannschaft wohl niemals heile auf diesem Stück Boden gelandet.
 

Nun war es so, dass alle etwas anderes taten, um sich endlich mal wieder ihren Freiraum zu sichern.

Chopper suchte die nächste Apotheke auf, um sich neue Kräuter zu besorgen, Robin hatte sich in einem Buchgeschäft verschanzt, Sanji suchte den Markt nach frischem Obst und Gemüse ab, Ruffy trollte durch die Gegend und ging jedem auf den Wecker, der bei drei nicht verschwunden war, Lysop hielt nach neuem Werkzeug Ausschau, Nami ging shoppen und Zorro?

Der war so unglücklich über Nami gestolpert, dass sie ihn gleich zum Shoppdienst degradiert hatte. Ein weiterer Grund war, dass sie jemanden brauchte, der ihre Tüten schleppte und wer wäre dafür besser geeignet als der Grünhaarige, der sowieso noch Schulden bei ihr hatte, mit denen sie ihm gedroht hatte, hätte er sich geweigert, ihr beizustehen?

Also schlenderte er seufzend hinter ihr her, die Hexe dabei verfluchend, dass sie ihn wohl für ewig als Packesel benutzen würde, könnte er sich nicht bald von seinen Schulden befreien.

So leicht, wie sie sich das vorstellte, war es für ihn nicht. Schließlich war er nicht derjenige, der sich die Schätze unter den Nagel riss und sich als ‚auf Piraten spezialisierte Diebin’ ausgab. Dafür war Nami zuständig und dadurch, dass sie den anderen nicht mal die Möglichkeit gab, sich ihren Teil vom Schatz zusammenzuscharren, war der Schwertkämpfer wohl auf ewig damit verdammt, der Orangehaarigen zu helfen, ansonsten würde sein Schuldenberg nur noch mehr in die Höhe schießen.
 

*Was musste ich mir auch damals das Geld leihen? Hätte ich gewusst, dass die Schnepfe dafür Zinsen nimmt, hätte ich mir das Geld woanders besorgt, aber aus Fehlern lernt man bekanntlich…*

„Nami! Wie lange willst du hier noch rumlaufen? Die Tüten sind bis obenhin voll und noch dazu schwer…“, keuchte Zorro so langsam und ließ sich auf einer Bank nieder, stellte die dutzend Tüten neben sich auf den Boden und spähte unauffällig hinein.

Er konnte nicht behaupten, sie hätte keinen Kleidergeschmack, denn das, was er sah, gefiel ihm, ohne Zweifel.
 

„Kannst du es vielleicht mal unterlassen, in meinen Sachen herumzuwühlen?“, fauchte jemand zu seiner Linken und ohne aufzusehen wusste er sofort, wer zu ihm sprach. Dennoch wandte er augenblicklich seinen Blick und richtete ihn auf die schnaufende Navigatorin, die mit einem Fuß sauer auf den Boden stampfte.

„Beruhig dich mal wieder, ich trage das Zeug schließlich, da darf man(n) doch auch mal erfahren, was frau sich alles so kauft.“

Grinsend zog er einen schwarzen Spitzen-BH aus der Tüte, die er sich gerade angesehen hatte und man konnte deutlich erkennen, wie die Hautfarbe der Orangehaarigen von Sekunde zu Sekunde roter wurde, ehe sie ihrem Gegenüber das Stück Stoff aus der Hand riss und es wieder in der Tüte verstaute, die sie sofort an den Öffnungen zusammendrückte, sodass er nicht mehr hinein sehen konnte.

„Geht’s noch? Schon mal was von Privatsphäre gehört?“, fauchte sie wieder und sah ihn mit hochrotem Kopf von unten heraus an, doch Zorro legte nur den Kopf schief und grinste weiter.

„Besser, ich seh’ es so, als der Koch, wenn du ihn gerade anhast. Wenn der wüsste, was du für Wäsche trägst, wär’s mit deiner Unschuld gewesen.“

Nami sah ihn empört an, noch dazu konnte man deutlich eine Ader auf ihrer Stirn erkennen, die bedrohlich auf und ab puckerte.
 

Wütend erhob sie sich und sah ihn verächtlich an. „Wer sagt, dass er nicht weiß, was ich trage?! Und wer hat behauptet, dass es das mit meiner Unschuld gewesen wäre? Du kannst wohl kaum von dir behaupten, dass du weißt, ob ich schon mit jemanden geschlafen hab oder nicht“

Zorro lachte auf und sah noch einmal spitzbübisch in die Tüte, in die man jetzt, da Nami sie nicht mehr zusammenhielt, wunderbar sehen konnte. Jedoch wandte er den Blick dann wieder zu ihr und erhob sich ebenfalls, sodass er sie jetzt von oben herab ansehen konnte und Nami den Hals recken musste, um ihn ansehen zu können.

Abwartend verschränkte sie die Arme vor der Brust und blinzelte ihn verschwörerisch an, doch erhob nun Zorro das Wort und kam noch ein wenig näher auf sie zu, Nami jedoch unternahm nicht mal den Versuch, sich vom Fleck zu bewegen.
 

„Erstens… Weil unser Smutje dann jedes Mal über dich hergefallen wäre, hätte er dich nur gesehen und zweitens…“ Nun stand er direkt vor ihr und konnte seine Hände auf ihre Hüfte legen, was Nami zusammenzucken ließ. Jedoch sah sie ihn weiterhin abwartend an, auch wenn sich nicht verleugnen ließ, dass sich das Blut in ihrem Kopf gerade für eine Explosion bereit machte.

So nah war ihr der Schwertkämpfer noch nie gekommen, umso erstaunter war sie über diese Handlung, doch das war ja noch nicht alles.

In ihr sammelte sich etwas an, das sich anfühlte, als würde es gleich aus ihr herausbrechen wollen. Es kribbelte und nicht nur da, wo seine Hände lagen, sondern überall in ihrem Körper.

Ihre Augen, die die seinen fixierten, zuckten, doch löste sie den Blick nicht von ihm, genauso wenig wie er, auch wenn sich auf seine Lippen ein breites Grinsen legte, ehe er mit seinen Händen ihre Seiten hoch und runter fuhr.

Nami bekam eine Gänsehaut nach der nächsten, doch da sie ihm das nicht zeigen wollte, blieb sie standhaft. Das einzige, was sie tat, war, dass sie sich etwas mehr anspannte, jedoch konnte sie an seinem Grinsen erkennen, dass er dies sehr wohl bemerkt hatte. Immerhin hatte sie mittlerweile begonnen, zu zittern und wenn das nicht eindeutig war, hatte sie sich in Zorro mehr als getäuscht, doch…

Was war das denn jetzt?!

Er beugte sich mit seinem Kopf zu ihr herunter, sodass unweigerlich auch seine Lippen den ihren immer näher kamen.

Sie hätte den Kopf wenden können, also warum tat sie es nicht einfach?

Sie war wie verhext, konnte sich nicht mehr bewegen, nur mit großen Augen zusehen, wie er ihr immer näher kam.

Nur wenige Millimeter von ihr entfernt, kniff Nami die Augen zusammen. Dass er so etwas machen würde, hatte sie wirklich nicht erwartet und selbst wenn doch… Es war zu überraschend für sie, sodass sie nichts mehr richtig wahrnahm, geschweige denn, denken oder handeln konnte.

In ihrem Magen rumorte es und wiedermals fragte sie sich, was das zu bedeuten hatte. Dieses Gefühl kannte sie nicht, also konnte sie es auch nicht zuordnen.

Es war keine Angst… Es war kein Zweifel… Es war auch keine Trauer, es war etwas, was völlig neu für sie war, aber trotzdem fühlte es sich gut an.
 

Der erwartete Kuss blieb aus, also öffnete die Navigatorin zögerlich ein Auge und blickte so genau in das ihres Gegenübers, das ihr so erschreckend nah war, dass sie wieder zusammenzuckte.

Das Grinsen auf Zorro’s Gesicht war noch immer vorhanden, doch beugte er sich nun wieder vor, traf sich jedoch nicht mit ihren Lippen, sondern landete an ihrer Wange, genauer an ihrem Ohr.

„Zweitens… Hättest du jetzt anders reagiert…“, raunte er ihr zu und hauchte anschließend in ihr Ohr, entfernte sich dann von ihr und sah sie von oben bis unten abschätzend an, noch dazu mit verschränkten Armen und einem süffisanten Lächeln auf den Lippen.
 

Nami’s Augen waren vor Schock geweitet. Er hatte sie durchschaut und das nur durch eine solche banale Sache wie diese hier gerade. Unglaublich und erschreckend zugleich.

„Wie… Wie hast du…?“, stammelte sie, doch schüttelte dann augenblicklich den Kopf.

Sie war verwirrt und das kam wirklich eher selten vor, dass der Grünhaarige sie verwirrte, oder war es… doch nur diese Angelegenheit gewesen?! Sie wusste es nicht, das einzige, was sie wollte war, jetzt zurück zum Schiff zu gehen, deswegen drehte sie sich auf dem Absatz um und stiefelte in eine Richtung.
 

Zorro sah ihr nur feixend hinterher, doch als er begriff, dass sie ging, nahm er die Beine in die Hand, schnappte sich die Tüten und lief ihr eilenst hinterher. Jedoch vermied er den Augenkontakt, denn er konnte ihr ansehen, dass sie das gerade noch nicht verarbeitet hatte. Beinahe war er ein bisschen stolz auf sich, immerhin hatte es noch nicht jeder geschafft, die besserwisserische Navigatorin zum Stammeln zu bringen.

Allerdings musste er sich selbst erstmal wieder entsinnen. Es sah ja beinahe süß aus, wie sie sich anspannte und dann die Augen zusammenkniff. Hätte er sie wirklich küssen sollen?!

*Was denk ich denn da? Das war doch alles nur ein Spiel!*, schollt er sich selbst, lief einfach weiterhin schweigend neben Nami her, die selbst auch mit ihren Gedanken beschäftigt war.
 

Eine Viertelstunde später und ein paar Straßen weiter, kamen die beiden am Hafen an, wo sie von weitem schon den blonden Smutje erkennen konnten, der wild, mit den Armen gestikulierend, auf sich aufmerksam zu machen versuchte und dann noch den Kanonier, der gerade ein paar Reparaturen am Mast tätigte.

Als Nami und Zorro das Deck betraten, stürmte Sanji sogleich auf den Grünhaarigen zu und nahm ihm die Tüten ab, dabei lieblich flötend, dass er Namis Einkäufe liebend gerne in ihr Zimmer bringen würde. Nami nickte nur bedächtig darauf, warf Zorro noch einen undeutsamen Blick zu und ging dann dem Smutje hinterher unter Deck, um zu ihrem Zimmer zu gelangen.
 

Zorro blieb stirnrunzelnd zurück, ging dann aber schulterzuckend auf den Mast zu, um sich dagegen zu lehnen und eine Runde zu dösen. Immerhin hatte er gerade ein Powershoppen mit Nami hinter sich, da hatte er sich, seiner Meinung nach, allen Schlaf der Welt verdient.

Trotz Lysops Protestrufe, er könne doch nicht einfach schlafen, wenn er gerade dabei war, den Mast zu reparieren, segelte der Grünhaarige schnell in einen ruhigen, mit vielen Bäumen ausgestatteten Schlaf, wo er fröhlich vor sich hinsägen konnte…
 

„Danke Sanji, aber das hätte ich bestimmt auch noch alleine hier runter bekommen“, grinste Nami unterdessen, die mit Sanji’s Hilfe alle Tüten sicher auf ihrem Bett verteilt hatte.

„Keine Ursache Namilein, hab ich doch gerne gemacht~“, säuselte der Koch und tänzelte wie ein verliebter Teenager um die etwas genervte Orangehaarige herum.

„Ja… Ähm. Das war’s dann auch, du hast sicherlich noch zu tun, hab ich Recht?“ Sie konnte jetzt ziemlich auf die Gesellschaft des liebestollen Koches verzichten, aber dieser schien nicht wirklich auf ihre Worte zu reagieren, stattdessen sah er sie immer noch verliebt an. Jedoch schweifte sein Blick dann auf eine Tüte, die gerade vom Bett zu fallen drohte. Auch Nami war seinem Blick gefolgt, doch wie es so kommen musste, landete die Tüte auf dem Boden und verteilte den Inhalt auf dem kleinen Teppich, der vor ihrem Bett lag.

Stöhnend schlug sich Nami mit der Handfläche gegen die Stirn, hoffte inständig, der Koch habe seinen Blick nicht auf die Unterwäsche gelegt, die jetzt den Boden zierte und bückte sich augenblicklich, um den Schlamassel zu beseitigen.

Jedoch kam sie nicht rechtzeitig an alles BHs heran, weswegen sie beim Aufsehen auf das schwarze Stück Stoff in Sanji’s Händen aufmerksam wurde, den auch Zorro vorhin schon in den Händen halten konnte.

„Ich wusste, dass du einen guten Geschmack hast, Namilein~“, flötete Sanji und drückte den BH an sich, als wäre er ein wertvoller Gegenstand, den man unter allen Umständen behüten und beschützten musste.

Nami nickte lächelnd und breitete dann ihre Hand aus, darauf bestehend, den BH zurückzubekommen, was Sanji auch zaghaft tat. Jedoch zog er Nami augenblicklich in seine Arme, als sich ihre Hände berührten.
 

Nami blieb vor Schreck der Mund offen stehen, der zum Sprechen angesetzt hatte, doch nun blieb ihr das Wort irgendwie im Halse stecken, stattdessen fand nur ein heiseres „Sanji“ den Weg über ihre Kehle.

Irgendwie hatte sie gerade eine üble Vorahnung, immerhin hatte sie sich mit Zorro in der Stadt davor darüber unterhalten und jetzt kamen ihr seine Worte gar nicht mehr so hirnrissig vor, immerhin wurde sie gerade, anscheinend ohne Grund, von Sanji umarmt, der nur einen kurzen Blick auf ihre Unterwäsche geworfen hatte.

Sie konnte sich jedoch nicht vorstellen, dass er sie überfallen würde, so wie Zorro es ausgedrückt hatte, dafür hielt Nami den Blonden für zu charmant und höflich.
 

Dieser reagierte jedoch nicht mal auf ihre Worte, sodass sich wirklich so langsam die Angst in ihr breit machte. Zorro wusste, dass sie noch nie mit jemanden geschlafen hatte, doch war er da auch der Einzige. Und wenn es doch soweit kommen sollte, dass Sanji mehr anstrebte, hatte sie wirklich Angst um sich selbst.

Diesmal war es nicht mal so, dass sie etwas fühlte und gerade war sie Sanji dichter, als vorhin Zorro. Wieder so ein Grund zum Nachdenken, doch dazu blieb nicht wirklich viel Zeit, denn Sanji verteilte gerade zarte Küsse auf ihrem Hals, sodass sich Nami auf die Unterlippe beißen musste, um nichts zu sagen, oder sonstiges zu tun. Als ob sie dafür gerade in der Lage gewesen wäre…

Gerade, als er die weiße Bluse, die sie heute trug, an den oberen Knöpfen öffnete, fand Nami ihren Willen wieder, sodass sie den Blonden von sich stieß, die Arme um den Oberkörper schlang und ihn mit blitzenden Augen ansah.

„Sanji, um Gottes Willen, was tust du da?!“, fragte sie ihn aufgebracht, doch der Angesprochene grinste nur und wandte sich dann zum Gehen, warf den schwarzen BH jedoch noch auf ihr Bett.

„Wollte nur mal sehen, was du heute so trägst und ich muss sagen… Weiß steht dir ganz ausgezeichnet, mon cheri!“
 

Mit diesen Worten war er die Treppe hoch und aus dem Zimmer gegangen. Zurück blieb eine verwirrte Navigatorin, die sich mit einem Blick auf ihren nun beinahe freien Oberkörper die Bluse wieder zuknöpfte und sich anschließend auf ihr Bett schmiss, dabei missachtend, dass dieses noch von den ganzen Einkäufen übersäht war.

Sie musste jetzt nachdenken. Dringend! Denn das alles verwirrte sie schon wieder zu sehr, als dass sie etwas anderes geschafft hätte.

*Was geht hier eigentlich vor? Ich versteh’s nicht… Was war das für ein Gefühl heute Mittag? Es war doch nur Zorro! Und wieso war es bei Sanji gerade nicht so? … Als wären Schmetterlinge in meinem Bauch gewesen, die sich einen Weg nach draußen suchen wollten… Zorro, ich glaube, ich…*
 

Am Abend trafen sich die Mitglieder der Strohhutbande alle zum Essen. Die Kluft zwischen ihnen hatte sich etwas gelegt, sodass sich auch Sanji endlich dazu aufgerafft hatte, sich bei Chopper zu entschuldigen, der sofort anfing zu heulen und sich an Sanji’s Bein warf.

Die anderen lachten und genossen das Essen, das Sanji gerade auf den Tisch gestellt hatte.

„Sagt mal, wo ist eigentlich Nami?“, fragte Ruffy, der sich wie immer das größte Stück auf seinen Teller geladen hatte. Die anderen zuckten nur mit den Schultern, doch just in diesem Moment öffnete sich die Kombüsentür und eine, recht gut gelaunte, Nami trat ein. Die anderen staunten nicht schlecht, als sie sie ansahen, denn Nami hatte mal wieder ordentlich in ihre Klamottenberge gegriffen. Ein kurzes schwarzes Top zierte ihren zierlichen Körper, wobei man darunter deutliche Spitzenansätze erkennen konnte. Noch dazu trug sie einen dazu passenden hellblauen Rock und ebenso hellblaue Schuhe.

„Willst du noch weg Nami?“, fragte Chopper neugierig, wobei das den anderen relativ egal war.

Nami schüttelte grinsend den Kopf und drehte sich dann einmal um sich selbst um den anderen ihr Outfit zu präsentieren. „Alles neu“, zwinkerte sie und sah in die Runde, wobei sie mit ihrem Blick etwas länger bei Zorro haften blieb, der breit grinsend einen Zug aus seinem Krug nahm. Er hatte die Spitze unter ihrem Top sehr wohl identifizieren können und dadurch, dass auch Nami dazu grinste, wusste er, dass er mit seiner Vermutung richtig lag.

„Oh, meine Teure, du siehst wundervo-“ Weiter kam Sanji nicht, denn er hatte aus lauter Euphorie das kleine Pelzknäuel an seinem Bein vergessen und wäre beinahe mit dem Gesicht zuerst auf die Dielen gefallen.
 

Von dieser kleinen Showeinlage abgesehen, verlief das Essen außergewöhnlich friedlich, denn zur Abwechslung herrschten keine Streitereien, die die Idylle hätten stören können – sehr zur Freude von Nami, die oft die Streithähne hatte auseinander halten müssen und dabei selbst kaum zum Essen kam. Also kam es ihr ganz Recht, dass sie heute mal in Ruhe essen konnte.
 

Mittlerweile war es kurz vor Mitternacht, doch wie immer fand sich eine Person draußen an der Reling wieder, die gedankenverloren auf die dunkle See sah und sich in eine Traumwelt beförderte.

Sie stand gerne hier, besah sich den Mond und die Sterne und dachte an Dinge, über die sie sich am Tage keine Gedanken machen konnte.

Diese Sache in der Stadt hatte sie schockiert, dieses Bauchkribbeln war einfach so anders gewesen, aber eine richtige Erklärung hatte sie dafür einfach nicht. Brauchte man dafür denn eigentlich eine?! Sie wusste es nicht, aber warum hatte sie dann zum Abendessen die neue Wäsche angezogen? Sie hatte gemerkt, dass Zorro sie durchschaut hatte und für einen kurzen Augenblick war sie in seinem Blick gefangen, als sie ihn angesehen hatte. Sie hatte sich an ihn erinnert, auch, als Sanji sie umarmt hatte. Aber was sollte ihr das alles sagen?!

Sie musste zugeben, es war angenehm, heute mit dem ewig schlechtgelaunten Schwertkämpfer shoppen zu gehen. Er war zwar nicht gerade gesprächig, aber auf eine unglaubliche Art und Weise richtig schön.
 

Sie geriet noch weiter ins Schwärmen, weswegen sie sich mit dem Ellenbogen auf der Reling abstützte und vor sich hin döste. Vielleicht hatte das ja alles einen logischen Schluss, dass sie plötzlich so dachte. Vielleicht war es normal, dass sie sich zu ihm hingezogen fühlte.

Moment… Hingezogen?! Sie? Zu ihm?! … Vielleicht stimmte das ja und sie hatte es noch nicht gemerkt?

Innerlich mit sich hadernd, stieß sie sich von der Reling ab und wandte sich zum Gehen. Sie brauchte Schlaf, ganz eindeutig, sonst würde sie noch verrückt werden, sich über derartige Dinge einen Kopf zu machen!
 

Unter Deck fiel sie geradezu in ihr Bett. Plötzlich war sie hundemüde und das nicht zu knapp. Seeluft machte sie irgendwie immer schläfrig, aber da heute noch so viele Gedanken dazu kamen, war sowieso alles anders…

Selig schlief sie ein und wurde am nächsten Morgen durch ein lautes Klopfen aus ihrem traumlosen Schlaf geholt.

Grummelnd richtete sie sich auf und rief mit angeschlagener Stimme ein „Herein!“

Ins Zimmer lugte ein grüner Schopf und ehe Nami registriert hatte, wer ihr Besucher war, war dieser schon ins Zimmer getreten, hatte die Tür hinter sich geschlossen und lehnte nun an dieser, sah Nami grinsend an.

Diese hatte sich aufgesetzt und sah ihr Gegenüber mit einer Neugierde an, die sie sich selbst nicht erklären konnte. Ihr Herz hämmerte wie verrückt gegen ihre Brust, doch mit einem Schlucken unterdrückte sie die aufkommende Wärme in ihrem Körper.

Auf Zorros Gesicht erschien ein noch breiteres Grinsen, was Nami stocken ließ, doch als er auf sie zeigte, sah sie nur noch verdattert aus der Wäsche.

Moment… Wäsche war das Stichwort!
 

Mit einem Aufschrei zog sie sich die Bettdecke bis zum Hals hoch und zupfte sich darunter die Klamotten zurecht, die sie in der Nacht nicht mehr ausgezogen hatte. So hing ihr Top auf halb Acht und gewährte freudige Einsicht auf ihre Unterwäsche.

Zorro lachte kurz auf und kam dann auf ihr Bett zu, wo er sich auf die Bettkante setzte und sie mit verschränkten Armen ansah. In seinem Blick lag Amüsiertheit, aber auch etwas unglaublich warmes, was Nami wieder das Blut in den Kopf schießen ließ und sie beschämt auf die Bettdecke sah.

Zorro hob mit einem Finger ihr Kinn an, sodass sie ihn ansehen musste, doch Nami fand so ihre Sprache wieder.

„Was machst du hier?“, fragte sie immer noch verwirrt und sah den Schwertkämpfer fragend an. „Ich soll dich zum Frühstück holen“, erwiderte er, ließ aber nicht von ihrem Kinn ab, sondern sah ihr weiterhin in die Augen.

Auch er hatte sich letzte Nacht Gedanken gemacht. Als er ihr in der Stadt so nahe war, hatte er für einen kurzen Moment etwas gespürt, das er nicht kannte. Es war Wärme und Geborgenheit, noch dazu Neugierde und etwas anderes…

Er hatte überlegt, doch kam er nie auf eine gescheite Antwort. Bis jetzt…
 

„Ähm, ja, ich komme gleich“, antwortete Nami verdattert, wobei Zorro nun die Hand senkte, sie jedoch augenblicklich in den Arm nahm.

Nami wusste nicht ganz, wie ihr geschah, doch sie genoss es, mehr als das… Ihr Herz machte einen kleinen Aussetzer, nur um im nächsten Augenblick unnatürlich laut weiter zu klopfen.

„Zorro?“

Dieser reagierte nicht, sondern löste sich etwas aus der Umarmung und kam ihrem Gesicht näher. Seine Augen waren geschlossen und noch ehe Nami anderes machen konnte, lagen seine Lippen auf den Ihren.

Überrascht schoss eine Augenbraue in die Höhe, die sie wieder sinken ließ und auch ihre Augen schloss. Ja, sie glaubte jetzt zu wissen, was dieses Gefühl war, wenn er bei ihr war. Sie wusste, was er in ihr auslöste, wenn so etwas wie gerade geschah.

Nach Minuten lösten sich die beiden voneinander und sahen sich tief in die Augen, bis Zorro sich räusperte und den Mund zum Sprechen öffnete. Nami sah ihn wie gebannt an. Sie hoffte inständig, dass jetzt keine Entschuldigung für das gerade Geschehene kommen würde, denn sie wollte es nicht missen.

„Zorro, ich…“, begann sie deshalb, doch mit einem Kopfschütteln wurde sie vom Weitersprechen abgehalten.

„Weißt du… Ich glaube… Ich liebe dich, Nami…“, nuschelte er etwas verlegen und kratzte sich am Hinterkopf, wandte den Blick gen Boden.

Nami’s Augen waren geweitet. Jedoch nicht vor Schock, sondern eher vor Überraschung und Freude.

Ohne Vorwarnung fiel sie ihm in die Arme und drückte ihm einen zärtlichen Kuss auf sie Lippen, ehe sie mit einem „Ich liebe dich auch“ seine Worte beantwortete.

Wieder fielen die beiden in einen Kuss, der nicht leidenschaftlicher hätte sein können.
 

„Die Shoppingtour müssen wir dringend wiederholen!“, grinste Nami, als sie sich abermals voneinander gelöst hatten und im Begriff waren, endlich in die Kombüse zu gehen.

Zorro schüttelte energisch den Kopf. „Bloß nicht!“, protestierte er, konnte sich ein Grinsen allerdings nicht verkneifen.

Nami knuffte ihm in die Seite und grinste breit. „Dann darfst du meine Unterwäscheeinkäufe nicht ansehen“, zwinkerte sie und streckte ihm die Zunge raus, worauf Zorro sie wieder in den Arm nahm. „Du bist eine Hexe, weißt du das?“ „Ja, deine Hexe!“, lächelte sie und waren kurz darauf in der Küche verschwunden
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

*hust*

Ja, das wars auch schon xD

Das Ende find ich nicht so gelungen <.<

Aber für mehr war es dann auch zu viel xD Also musste ich ein wenig umdisponieren, aber eigentlich ist er doch ganz ansehnlich geworden, oder? ^.^

Ein paar Kommis hätt ich gern, wenns nicht zu viel verlangt ist xD

*knuddel*



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Kommentare zu diesem Kapitel (25)
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Von: abgemeldet
2010-05-09T14:52:39+00:00 09.05.2010 16:52
Ich finde es ja immer wieder schwer, eine ganze Liebesgeschichte in einen einzigen OS zu packen, aber ich muss sagen, es ist dir gut gelungen.
Besonders, da auch die anderen Crewmitglieder nicht zu kurz kamen - die Szene mit Chopper und Sanji fand ich besonders süss.
Irgendwie witzig: Ich stelle Zorro in meinen Fics immer ganz anders dar und trotzdem kann ich nicht sagen, dass ich deinen Zorro ooc gefunden hätte. Das konnte ich mir eigentlich sehr gut vorstellen, dass er so "gerissen" ist xD Und sich tatsächlich so offensichtlich an sie heranmacht.
Das Ende kam dann ein bisschen schnell - ich bin nicht so ein Fans von übereilten ich-liebe-dichs xD
Aber süss war es auf jeden Fall, ein sehr gelungener OS. Die Idee mit dem Shoppen war auch süss - schön random, nicht zu tiefsinnig und es passt zu Nami.
Muss gleich mal in deine anderen Stories reinschauen ;)

lg,
-Erbsnüsschen
Von:  Hottschrott
2009-12-15T19:45:52+00:00 15.12.2009 20:45
Helluu :]
Muss mal wieder ne FF kommentieren ;D
Ich hab sie zwar schon vorgestern gelesen, aber ich bin nicht dazugekommen, ein Kommentar zu hinterlassen ^^-

Also, die Idee find ich schon voll sweet :}
Und die Szene mit Nami und Sanji ist dir auch bemerkenswert gelungen *drauf steh ich* xD
Vorallem weil Nami klar wird, dass zwischen Sanji und Zorro ein gewaltiger unterschied liegt :D (Ist das ein deutscher Satz? xD)
Und sie ist irgendwie voll süß, wenn sie so 'unschuldig' ist x]
Und Zorro ist ziemlich gerissen xD (Szene mit dem 'Fast-Kuss' ist damit gemeint) <]

Fazit:
Süße Geschichte.-> Ich will auch mit Zorro shoppen gehen ;D *haha*

Alles Liebee
Cely
Von:  Kugelfischi
2009-12-02T16:34:03+00:00 02.12.2009 17:34
Ehem...

Ja, diese FF wurde ja schon länger veröffentlicht...
habe sie aber erst jetzt entdeckt ^^"

und... ICH FINDE SIE EINFACH NUR SUUUUPER SÜSS!!! du kannst unglaublich gut beschreiben!! es hat wahnsinnig Spass gemacht, deine Kurzgeschichte zu lesen!
Und das Pairing... *hach* einfach toll! =] ;-)

Mein (verspätetes) Kompliment!

Grüsse
Dramakindchen
Von: abgemeldet
2009-06-16T08:44:19+00:00 16.06.2009 10:44
ich leibe deinen schreibstiel^^
mann kommt sich vor als stünde man daneben
*g*

echt supi ^^b
Von: abgemeldet
2009-03-28T14:11:16+00:00 28.03.2009 15:11
Oha.
So genial :D
echt !
Richtig toll geschrieben und genial ausgedacht ^-^

Von:  Miss_Black
2009-03-17T20:33:45+00:00 17.03.2009 21:33
wow
*sprachlos bin*
Von:  LeMinion
2008-07-26T17:44:59+00:00 26.07.2008 19:44
Echt geil geschrieben.
Wer hätte gedacht das Zorro so einfach die Worte ich liebe dich sagt.
Hätte eher damit gerechnet er würde alles abstreiten.
Aba voll süß.
*ernst mein*
Schade das die geschichte nicht weiter geht xD

Schöne Grüße
Ontario
Von: abgemeldet
2008-06-23T16:38:01+00:00 23.06.2008 18:38
Volle die schöne geschichte von Zorro und Nami^^
Kannst net noch weitere Kapitel von der Geschichte schreiben?
Bitte!^^

Schreib weiter so tolle geschichten^^


Von: abgemeldet
2007-10-29T14:27:45+00:00 29.10.2007 15:27
Ich weiß nicht, wie ich dass mache, aber ich wollte was zu dem Bild sagen, also schreibe ich es hier, das mit den 10 Kommis.
Ich kann es nicht besser, also nimm mich nicht zu ernst, aber ich würde es von Hand Colorieren, wirkt lebendiger, sonst ist es aber cool, ich mag das Paar.
Von:  Sweet-Akane
2007-10-15T21:32:56+00:00 15.10.2007 23:32
die FF ist echt klasse!!!
wäre toll wenns ne fortsetzung gebe *GroßeKulleraugenBekommUndDichBittendAnseh*
ich liebe das pairing!!!!
ganz liebe grüße
sweet-akane


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