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The castle boarding school

[Kai X Ray] (...ist verliebt in denn Kerl von dem er gemobbt wird..)
von

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1 st Christmas day!

The castle boarding school Kapitel 12: 1 st Christmas day!
 

Etwas verschlummert öffnete Ray am nächsten Tag seine goldgelben Augen, als er von einer tiefen dennoch sanften Stimme aus seinen Träumen gerissen wurde.

Der neue Tag war angebrochen. Und es war reichlich früh, so fühlte Ray sich zumindest.

Und das war es tatsächlich, vorsichtig strich Kai, den noch immer auf dem Sofa Liegenden den restlichen Schlaf aus den Augen.

„Los aufstehen... “, bekam der Schwarzhaarige sanft zugehaucht. Ray fühlte sich so, als wäre er erst vor zwei Stunden eingeschlafen. Seine Muskeln und Knochen fühlten sich schwer an.

Mit der Hand vor dem Mund gehalten gähnte er erst einmal ordentlich. Draußen war es noch ziemlich düster, und etwas fühlte sich Ray von Kai veräppelt.

„Ja, warum so früh?“, fragte er nach und setzte sich unter der warmen Wolldecke auf.

Dass Kai aufgestanden war hatte er nicht mitbekommen.. Er hatte wahrscheinlich einen sehr tiefen Schlaf gehabt, nach der Feier am vorigen Abend. Und da das Essen ja auch gut war, war es ihm nicht zu verübeln. Und schlafen tat er auch gerne... Besonders auf Kai, der angenhem warm war. Und das immer.

Was Ray als erstes auffiel war, dass Kai angezogen war. Mit dickem Mantel und er trug sogar den selbstgestrickten Schal.

Ein kleines Lächeln zierte die Lippen den Kleineren, als er es sah.

„Wo willst du denn hin?“, fragte Ray leise nach und versuchte sich etwas seine aufgepuschten

Haare zu bändigen. Der Grauhaarige fand dies ziemlich amüsant. Natürlich wusste er wieviel Uhr es war. Ihm selber machte diese Uhrzeit weniger aus.

„Also, du ziehst dir jetzt deine Sachen an, den Mantel von mir und dann kommst du nochmal her, okay?“, lächelnd stemmte Kai sich wieder auf und blickte zu den anderen. Sie schliefen noch selig ruhig. Nickend bestätigte er Kais Frage, dennoch hatte er ein großes Fragezeichen über seinem Kopf hängen.

„Oder willst du deine Überraschung nicht haben?“, sofort strahlte der kleine Schwarzhaarige, sprang auf und verschwand um sich umzuziehen.

//Er ist so niedlich!//, kurz legte der Halbrusse einen Zettel auf den Tisch und ging wieder, in der Hoffnung, dass Ray diesen finden und auch sofort lesen würde.

Dieser beeilte sich schleunigst in ihr Zimmer zu rasen. Erst duschen, um die Haare in den Griff zu bekommen, dann anziehen und die Haare wieder trocken föhnen. Dass er so schnell fertig war, sprich in einer halben Stunde, überraschte ihn selber. Etwas unsicher bemusterte er sich nochmal in einem großen Spiegel der in ihren Raum rum stand.

Er war sich mal wieder unsicher ob er wirklich so zu Kai gehen konnte. Denn er wollte diesen ja auf irgendeiner Art und Weise gefallen.

//Ich denke, das geht so... //, dachte er sich kurz und lächelte in seinen dunkeln Schal.

Doch als er wieder in ihre Räumlichkeiten kam fand er Kai nicht mehr dort vor.

Etwas fragend sah er sich um. In dem Kamin war nur noch die Glut am Glühen und auch der beschmückte Weihnachtsbaum funkelte weiter in seiner herrlichen Pracht. Ein angenehmer Duft von Keksen und auch Zimt lag noch in der Luft. Er setzte sich erstmal. Sollte er sich jetzt das alles eingebildet haben? Aber es kam ihm so real vor....

Tala drehte sich ab und an mal um sich selbst, vermutlich war ihm seine Liegeposition zu unbequem.

Ein weißer Zettel? , war Rays erster Gedanke als er das Stückchen Papier auf dem Tisch vorfand. Es war einmal geknickt und im Inneren schien etwas geschrieben zu sein.

„Von Kai?“, fragte er sich selber und nahm diesen Zettel zur Hand, um erstmal zu lesen was draufstand.

„Hä?“, das war seine erste Antwort auf das, was Kai ihm dort in dieser gewohnten wunderschönen Schreibschrift zu Papier gebracht hatte.

Noch etwas verwirrt über die Anweisung, dass er nach Draußen gehen sollte, machte er sich auf den Weg.

Er zog sich schnell seine warmen Handschuhe an, die er zusätzlich geschenkt bekommen hatte.

Denn auf dem Zettel von Kai stand, dass er aus dem Schloss in Richtung Osten, den Hügel hinunter gehen sollte bis er zu einem Bauernhof käme.

Und dies tat er auch natürlich. Also kam er nach einigen Getrampel durch den neu gefallenen Schnee, zu einer Art Bauernhof. Diesen kannte er zwar, aber nur vom Sehen her.

„Was soll ich denn hier? Kai?“, dieser guckte kurz aus der offenen Stalltür und lächelte sanft.

„Da bist du ja endlich, mein Kleiner. Einen Moment noch bitte!“, und schon war er wieder verschwunden. So neugierig wie das Schwarzhaarige Kätzchen eben war, sah Ray nach was Kai da trieb.
 

Und kaum sah der Schwarzhaarige hinein, sogleich versteckte er sich wieder. Denn etwas schnaufte ihm gegen das Gesicht. Der Graublauhaarige konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Keine Angst, er beißt dich schon nicht!“.

Leichter gesagt als getan... Das Pferd, welches Kai gerade am Satteln war, war größer als der Chinese selbst.

„Es ist angebunden, also los komm her!“, damit versuchte er Ray zu beruhigen um ihn dazu zu bewegen endlich hinter der Tür hervor zu kommen..

„Sicher?“, nun reichte es dem Halbrussen und er kam zu ihm, nahm ihn an die Hand und zog ihn mit sich hinein.

Ein großes Pferd stand angebunden an einer der Stalltüren. Es war ein Fuchs, das Stockmaß betrug um die 1. 60 m und es war recht stämmig. An den Hufen wuchs längeres Fell hinüber.

Wieder schnaubte das Pferd. Und da es recht kalt war, sah man die Luft kondensieren.

Noch etwas schüchtern musterte der Kleinere das große Tier vor sich und war sich ziemlich unsicher was er hier von halten sollte.

Kai machte sich weiter daran dieses Pferd zu satteln. Er nahm den Sattel mit der Satteldecke, platzierte es diesem etwas auf den Wiederrist und schob diesen dann wieder etwas runter. Kai schien dies nicht zum ersten Mal zu machen. Nach wenigen Minuten saß der Sattel fest. Nun nahm Kai wieder etwas was er sorgfältig weggelegt hatte und machte sich daran, die Trense anzubringen. Das große Pferd störte es gar nicht, dass Kai vor dessen Gesicht herumfummelte und alles anbrachte.

Ein paar Schritte kam Ray näher an das Pferd heran, doch dieses anzufassen wagte er sich nicht. Der Halbrusse hingegen streichelte es öfters von der Stirn bis zur Nase hinunter, was das Pferd ziemlich genoss.

Irgendwie wirkte Kai für Ray noch ruhiger und sanfter. Denn dieser hatte die ganze Zeit in der er sich an dem Pferd zu schaffen machte, ein Lächeln auf den Lippen. Kurz checkte der Graublauhaarige jede Schnalle und jeden Riemen nach, ob sie richtig saßen, bevor er zu dem Schwarzhaarigen blickte.

„Das ist deine Überraschung, von der ich gestern sprach. Wir beide werden ausreiten!“

Erst dachte sich Ray das Kai ihn veräppeln wollte, „Ich auf dieses... Ding? Pardon, Pferd?“.

//Er ist so niedlich... //, dachte der Größere sich und kam auf Ray zu um ihn zu dem Pferd, das auch nun neugierig auf den Fremden reagierte. Kurz legte das Pferd die Ohren an, es war unsicher, weil Ray dies auch war. Zwar hatte Kai keine Angst vor diesem gehabt aber es war so imposant...

„Streichel ihn mal... Es ist ein Wallach und heißt Arramis!“, Kai nahm Rays Hand und führte diese. Nun fühlte der Chinese das weiche Fell an seiner Haut. Nach kurzer Zeit lies Kai ihn los, sodass Ray das Vertrauen gewinnen konnte, dass das Pferd ihm wirklich nichts antat.

„Und? Noch immer Angst?“, der Schwarzhaarige sah hinter sich und wurde etwas rot. Kai stand direkt hinter ihm.

„Nein, aber... Kai, ich kann nicht reiten... “, es war nicht so, dass ihm diese Überraschung nicht gefiel. Doch er hatte noch nie in einem Sattel gesessen.

Ein kurzes Auflachen seitens Kai ließ ihn wieder zu diesem gucken.

„Wir werden beide auf dem Pferd reiten... Also jetzt hoch mit dir!“. Kai machte ihm etwas Platz, damit Ray aufsteigen konnte.

„Kai... !“, dieser grinste nur. Der Chinese sah zum Steigbügel. Eigentlich wartete der Graublauhaarige darauf, dass sein kleiner Freund zu ihm was sagte.

„Ich bin zu klein! Kai kannst du mir nicht helfen?“, nickend erklärte er Ray wie er aufsteigen solle, doch Kai entschied sich eher ihn hochzuheben, dass der Schwarzhaarige nun im Sattel saß.

Der Halbrusse räumte in der Zeit etwas auf, bis er wiederkam. Kai lief zur Stalltür und öffnete diese wieder, den nachdem er Ray mit rein zog machte er diese zu. Die anderen Pferde im Stall sollten ja nicht allzu sehr in ihren Boxen frieren. Dass Ray die ganze Zeit oben saß, war ihm egal, aufräumen musste sein.

„Und wie ist die Luft daoben?”, fragte nun der Graublauhaarige, machte die Zügel von dem Gitter ab und lief hinaus. Natürlich ging Arramis, brav hinterher. Etwas wackelig hielt Ray sich dort fest wo er konnte.

Nun wusste er warum er sich auch warm anziehen sollte. Es war immerhin schweinekalt draußen, und wenn sie noch reiten und ihm der kalte Wind mitten ins Gesicht blies, war warme Kleidung ein Muss.

„Jetzt besser als im Stall!“, antworte er Kai.
 

Dieser überschlug nun die Zügel über den Kopf vom Pferd und gab sie Ray in die Hand. Mit der Bemerkung, dass er sich bloß nicht rühren sollte oder mit dem Beinen bewegen. Stocksteif ohne Bewegung blieb der Chinese sitzen. Lust auf einen ungewollten Reitgang alleine hatte er auch nicht unbedingt. Kai machte nur die Stalltür nun zu, und stieg, nachdem er zu den Schwarzhaarigen meinte das er etwas nach vorne rücken sollte, auf.

„So... Gehts?“, fragte ihn der Graublauhaarige hinter ihm. Kai saß so dicht an dem Kleineren, dass dieser damit kämpfte, überhaupt ein Wort raus zu bringen.

„Ja, aber Kai... Sind wir beide nicht viel zu schwer?“, dies fragte er sich schon einige Zeit. Gut, dass Pferd war schon riesig, aber mit diesen Tieren kannte er sich auch einfach nicht aus.

Kai legte die Arme von hinten nach vorne um Ray und übernahm die Zügel, die er locker in den Händen hielt.

„Das ist ein Kaltblüter Ray, eher gesagt ein Schwarzwälder Kaltblut. Diese Pferde wurden extra für schwere Arbeit in Wäldern genutzt um Baumstämme aus dem Weg zu räumen. Also können diese Pferde uns hundertmal tragen und es würde ihm nichts ausmachen. Außerdem finde ich diese Rassen sehr schön, wegen ihrem Körperbau und auch Gemüts.“

Der Schwarzhaarige drehte sich so weit es geht zu Kai hin und hörte zu. „Ach so... Reitest du gerne?“.

Kai nickte eifrig, „Ja, hab es schon als ich klein war beigebracht bekommen. Und was gibt es schöneres als durch einen verschneiten Wald zu reiten. Und da ich mich gut mit dem Bauern hier verstehe, darf ich mir immer eines leihen um aus zu reiten. Tala kann es nicht. Er ist zu doof für und meinte immer, dass die Pferde ihn selber auch nicht mögen würden. Und das Pferd auf dem wir gerade sitzen ist auch mein Lieblingspferd. Na dann laufen wir mal los!“. Kurz schnalzte Kai mit seiner Zunge und gab dem Pferd einen leichten Stoß mit den Hacken an die Seite des Bauches.

Langsam ging das Pferd los. Ray lehnte sich etwas an Kai an und musste sich erstmal daran gewöhnen auf einem wackeligen Pferderücken zu sitzen. Unbequem war es nicht, irgendwie sogar bequem. Und sicher fühlte er sich auch, weil er sozusagen in des Halbrussen Armen lag.
 

„Geht es?“, fragte Kai nach und sah hinunter. Ray nickte kurz und sah sich um. Kai lief mit ihm in den Wald hinein. Draußen wurde es auch heller, doch da noch immer die schweren grauen Schneewolken über ihnen hingen, wurde es nicht zu hell.

„Kai, denkst du es schneit noch heute?“, dieser sah sich auch um und antwortete mit einem kurzen, „bestimmt!“.

Mit dieser Antwort zufrieden, kuschelte sich der Schwarzhaarige etwas an Kai. Ihm war nicht kalt. Aber er wollte die Zeit einfach ausnutzen.

Und den Graublauhaarigen störte dies auch weniger, er saß gerade und genoss die Atmosphäre um sich herum.

„Aber nicht einschlafen...“, verkündete er Ray, „du sollst den Ritt ja in guter Erinnerung behalten.“

//Als ob ich das vergessen könnte!//, etwas streckte er sich und sah zu Kai hinauf, der noch immer lächelte. Es war ein ruhiges und entspanntes Lächeln. So wie Ray es an seinem Kai liebte und weswegen er sich verliebt hatte.

Irgendwie kamen ihm die Erinnerungen peinlich vor, wie er heimlich aus dem Fenster auf Kai gestarrt und ihn beobachtet hatte. Kai alles zu erfüllen was dieser wolte, nur um mit ihn zu reden oder in dessen Nähe zu sein. Und jetzt? Jetzt saß oder eher gesagt lehnte er sich an diesen, der ihm so viel bedeutete. Für den er so viele Dinge auf sich genommen und anvertraut hatte.

//Ach mein Kai... Was wäre mein Leben nur ohne dich.... // „... Bitte lass mich nicht alleine!“, unbemerkt sprach er seine letzten Worte, die er eigentlich nur denken wollte aus.

Kai hörte dies natürlich, „Nein, lass ich dich schon nicht!“. Etwas erschrocken von diesen Worten, wurde der Chinese knallrot und vergrub sich in seinem Schal.

//Wie peinlich, wie peinlich... Wie dumm bin ich eigentlich und spreche dies noch aus? Ich Idiot... Aber... //,

„Versprichst du mir das?“.

Kai zog etwas an den Zügeln in seiner Hand und drückte sein Beine an dessen Bauch des Pferdes. Nun blieb es stehen.

„Ich verspreche es dir, Ray!“, sprach Kai aus und gab dem Kleineren, der niedlich zu ihm hinaufsah einen sanften Kuss auf die Stirn. Am liebsten wäre Ray Kai um den Hals gefallen, so glücklich fühlte er sich gerade. „Das ist schön!“, mehr bekam er einfach nicht heraus. Sein Herz klopfte schneller als jeder Beat eines Drums.

Nun schnalzte Kai wieder mit der Zunge und gab dem Kaltblüter mit den Hacken einen kurzen Stoß und wieder bewegte er sich.

„Wo willst du denn mit mir hin?“, fragte der Schwarzhaarige nach einer halben Stunde nach. Kai sah sich etwas um, „Wir reiten an einen Ort, an dem außer ich noch niemand war.. Mein kleiner geheimer Ort.“

„Aber wenn wir da hinreiten, weiß ich doch wo es ist Kai... Womit hab das hier alles verdient?“, der Halbrusse lächelte sanft und ließ eine Hand vom Zügel los um dem Arm um den Kleineren zu legen. Solange Kai nicht an dem Zügel zog, würde das Pferd einfach weiter gerade aus laufen, dabei bedacht immer auf dem Weg zu laufen und nicht gegen einen Baum.

Es war still um die beiden geworden... Kai antwortete nicht direkt auf die Frage des Kleineren. Ab und an mal fiel der Schnee von Gebüschen und den Ästen der zugeschneiten Bäume um sie herum herunter.

Dieses Geräusch scheuchte einige Hasen hervor die das Fell schneeweiß hatten um nicht von Feinden erkannt zu werden.

Der Chinese sah den Vierbeinigen und weghoppelden Tieren lächelnd nach.

//Wie süß... //, ein kurzes Lächeln umspielte seine Lippen. Doch dass Kai ihn noch immer nicht auf seine Frage antwortete, verunsicherte ihn etwas.

Doch Kai dachte selber über diese Frage erstmal nach.

//Wie kam es eigentlich hierzu? Ray war doch für mich nur ein kleiner Junge, mit dem man alles machen konnte. Ärgern und Aufgaben geben. Der alles für einen tat um nicht geärgert zu werden. Und dann? Wie konnte dieser Kleine mich nur so umstimmen? Gut, dass sich halt eine schwache Seite an mich habe weiß ich ja...

Oder wollte ich nur testen, wie er darauf reagiert wenn ich mal netter zu ihm bin? Nein, gut ist klar, dass ich so bin... Er ist nach mir in einen Schneesturm suchen gegangen. Das hätte selbst Tala nicht für mich getan. Aber Ray... Ohne einmal mit der Wimper zu zucken suchte er mich auf und ging auf die Gefahr ein, dass ich ihn noch immer so behandle. Gut, das was ich in der Höhle getan habe war ja auch nicht so normal von mir... //, kurz seufzte der Halbrusse und sah belustigt Ray an, der scheinbar sehr begeistert von den weißen Mümmelmännern zu sein schien.

//Er ist einfach... Süß! Man kann ihn einfach nichts übel nehmen. Egal was er macht, sagt oder sonst. Er ist zu allen nett, sogar zu uns war er das, auch wenn wir ihn mal geärgert hatten. Und das noch nachdem was ihm in seinem kurzen Leben passiert ist. Er hat keine Eltern mehr, wurde mitten im Wald alleine gelassen und ist hier gelandet. Wie kann so ein kleiner Mensch nur all das aushalten? Ich könnte mir das nicht vorstellen, wie es ist ohne Eltern aufzuwachsen. Doch er kann dies so einfach, ich würde gerne wissen wie er das aushält. Auch er muss doch eine Stütze haben. Irgendwas für sich es lohnt nicht aufzugeben... Eine Person die ihm besonders nahe steht... Vielleicht der Direkter der ihn aufnahm? Mir würde sonst keiner einfallen... Uns andere würde ich ausschließen, obwohl Brooklyn und Mystel vielleicht auch nicht auszuschließen sind. Naja.. Irgendwie bewundere ich ihn nur einfach... Er hat so viel erlebt, dass ich ihm nichts mehr Böses im Leben wünsche. Ray ist einfach ein herzensguter Mensch!//.

Wieder verging Zeit und Ray war sich nicht mehr sicher gewesen ob Kai noch auf dieser Welt mit seinen Gedanken war. Denn dieser war so still, dass es ihm schon unheimlich wurde ob sie überhaupt noch in die richtige Richtung ritten. Dem Pferd machte dies ja nichts aus, dass alles um es herum still war. Doch dem Schwarzhaarigen war dies nicht geheuer...

Nun musste er den Graublauhaarigen einfach ansprechen, „Kai? Alles okay?“.

Dieser blinzelte kurz und sah hinunter in die aufleuchtenden goldenen Augen.

„Wie kann ein Mensch nur so schöne Augen besitzten?“, er musste einfach Ray fragen. Doch Ray sah nur etwas verwirrt von der plötzlichen Frage zu ihm hoch.

„Alles okay?“, fragte nun der Halbrusse nach und streckte sich, wobei er kurz die Zügel losließ. Er konnte dem Kaltblüter vertrauen, dass dieser nicht einfach loslief, wenn er die Zügel mal nicht festhielt.

„Ja, aber gehts dir denn auch gut? Du warst so lange still, Kai!“, Ray blickte immer wieder, nachdem Kai die Zügel losgelassen hatte nach vorne. Irgendwie war es ihm suspekt dass das Pferd gerade sozusagen herrenlos war.

Kai lächelte und nahm dann die Zügel wieder richtig in eine Hand, „Echt? Ich war gerade nur in Gedanken verloren, aber ja mir geht’s gut... Und auf deine Frage hin, hab ich auch eine Antwort gefunden. „Ähm... Du hast es einfach verdient!“.

Etwas verwirrt sah der Schwarzhaarige hinauf, „Mehr nicht? Okay... Danke jedenfalls!“. Ray gab sich einfach mal damit zufrieden was Kai sagte. Er hoffte nur, dass sich Kai in seinem Gedankengang etwas mehr mit seiner Frage beschäftigt hatte.

Auch Kai gab sich damit zufrieden, dass dem Kleineren seine Antwort anscheinend ausreichte, er lenkte dann nach rechts, in dem er an den rechten Zügel zog, um so in die gewünschte Richtung zu laufen.
 

Nun kamen sie einen kleinen Hügel hinunter, so kam es Ray zumindest vor. Und die Augen sollte er auch zuhalten, warum auch immer...

Kai blieb wieder stehen mit Arramis, und stieg hinter dem Kleineren ab.

„So jetzt kannst du deine Augen wieder öffnen. Willkommen an meinen Lieblingsort!“, nun öffnete der Chinese seine Augen und sah sich erst mal um. Um ihn herum standen in einem Kreis keine Bäume aber an einer Seite ging es bergab. Und es war ein wunderschöner Ausblick, der sich ihm dort bot. Man konnte die ganze bergige Umgebung sehen, einschließlich das eingeschneite Schloss und die Stadt.

Kai bemerkte, dass dem Kleineren der Ausblick gefiel, aber das war ja noch nicht alles was er ihm zeigen wollte.

„Komm, steig ab, das nicht nicht alles was ich dir hier zu zeigen habe Ray!“, meinte Kai und hielt seine Arme auf. Ray nickte und drehte sich einmal sodass seine beiden Beine auf einer der Seite herrunterbaumelten. Kai hatte das Pferd an einem Baum festgebunden. So konnte es nicht weglaufen, wobei Kai dachte das dieses es eh nicht tat.

Kai kam noch ein paar Schritte an ihn heran und legte seine beiden Hände an Rays Hüften und hob ihn so vom Rücken des Wallachs herunter. Etwas rot geworden hielt sich der Schwarzhaarige an Kai fest, bis er unter seinen Füßen den Schnee knirschen hörte.

„Oh Mann, tut das gut... “, meinte Ray und tapste erst einmal einige Zeit im Schnee herum. Kai verstand was er damit meinte. Wenn man zum ersten mal auf eine Pferderücken saß, und dies lange, tat es sehr gut wieder laufen zu können. Er selber war daran gewöhnt gewesen. Und süß war es ja auch, wie der Schwarzhaarige in seinem weißen Mantel durch den Schnee tapste. Rays dunkle Hose und Schal machten einen guten Kontrast mit seinen langen zu einem offenen Zopf gebundenen Haaren.

„Du siehst aus wie ein kleiner Engel!“, und das meinte Kai ernst. Dieser kleine, zierliche Junge, der so lieb aussah konnte doch nur von dort oben stammen.

Ray hingegen war wiedermal sprachlos. Dann färbten sich seine Wangen rot und er lächelte sanft, „übertreib es nicht... Wäre Gott gut zu mir gewesen, dann hätte ich nicht so eine miese Vergangenheit gehabt!“.

Hatte Kai etwas Falsches gesagt? Eigentlich sollte es ein Kompliment sein. Dass Ray für ihn rein war, lieb und einfach auf irgendeine Weise kostbar...

Der Chinese ging auf Kai zu, irgendwie hatte er bemerkt, dass dieser wieder so ruhig wurde. Doch mit dem was er sagte, hatte er doch Recht gehabt. Ray hatte eine scheiß Vergangenheit, doch diese konnte er nicht wie seine Zukunft ändern.

Denn die Zukunft lag noch vor ihm...

„Trotzdem danke, Kai, das ist lieb von dir!“, nun schenkte Ray Kai wieder ein liebliches Lächeln.

//Oh Gott ist das süß... Warum lächelst du mich nur immer wieder so an? Magst du, oder brauchst du mich wirklich so sehr? //, Kai zog ihn ohne jedes Wort kurz an sich heran.

Eine kurze Umarmung musste drin sein, „Keine Ursache, aber nun lass mich dir zeigen was ich die zeigen wollte, es wird dir sicherlich gefallen!“.

Und ohne wenn und ohne aber ließ dieser sich von Kai weiter führen. Ab und an ragten alte teile von Ruinen aus dem Schnee heraus. Kai führte ihn etwas dichter in den Wald bis sie vor rissigen Ruinen standen.

„Wow... “, der Halbrusse lief weiter in die alte verfallene verschneite Ruine hinein und sah sich um.

„Das hab ich mir auch gedacht als ich das hier fand. Ich habe mal recherchiert und in unserer Bibliothek und habe herausgefunden, dass hier auch mal ein Schloss stand. Es war zwar nicht so imposant wie das unsere, aber es war auch schön um mit unserem mitzuhalten. Hier wohnte der Bruder des damaligen Königs, er hieß William Augustus, der das Schloss von unserem Internat bewohnte. Sie verstanden sich eigentlich ganz gut, deswegen durfte der Bruder hier in der Nähe wohnen. William war eifersüchtig auf seinen bruder, König Stephen, welcher eine wunderschöne Frau hatte.

Als sie sich mal stritten und nach einem Mordversuch der fehl geschlagen war, brannte der König das Schloss hier samt seinem Bruder ab.“.

Ray war überrascht gewesen, dass Kai sich so informiert hatte indem was er hier vorfand.

„Eine traurige Gesichte... Brüder sollten nicht aufeinander eifersüchtig sein.“, meinte der Schwarzhaarige und sah sich um. Die Gemäuer waren noch zum Teil in gutem Zustand. Die Grundmauern standen noch alle und irgendwie fühlte sich Ray in die Vergangenheit zurück versetzt.

„Ein wunderschöner Ort, danke dass du mir das hier gezeigt hast Kai. Ich werde es niemandem verraten wo es hier ist... Es ist dein Ort!“.

Kai schaute auf und folgte ihn, „Nein unser... Du magst doch so was auch... Deswegen habe ich dich hierher geführt!“, meinte der Graublauhaarige sanft. Wieder waren sie an einem der Hänge wo sie eine wunderschöne Aussicht hatten.

Ray fror nicht, es war wunderschön das alles so zu sehen zu können, das Schloss und dann noch Kai an seiner Seite.

„Komm, lass uns zurück reiten, sonst wundern sich die anderen noch wo wir bleiben. Außerdem sollst du es jetzt mal machen!“, etwas erschrocken drehte sich der Schwarzhaarige zu Kai herum und zupfte an dem weißen Schal.

„Ich kann das doch gar nicht, Kai. Das arme Pferd!“. Amüsiert davon nahm er ihn an die Hand, führte ihn zurück um ihn wieder auf den Rücken des Kaltblutes zu setzten.

Der Halbrusse knotete die Zügel wieder vom Baum ab und legte sie wieder über den Kopf des Pferdes. Diesmal gab er sie aber Ray in die Hand.

„Denk dran, beweg dich nicht... “, denn wie schon mal erwähnt. Auf einen freien ungewollten Ausritt hatte der Chinese sicherlich keine Lust gehabt.
 

Kai stieg in den einen Steigbügel ein und schwang sich wieder hinter Ray hinauf.

„So... Also du nimmst die Zügel jetzt so in die Hand. Über den kleinen Finger, unter Mittel-, Ring und Zeigefinger und mit dem Daumen an den Fingern halten, dazu senkrecht, okay?“, etwas unsicher versuchte der Dunkelhaarige Kais Anweisungen zu befolgen, doch Kai musste es ihm zeigen wie er es machen musste.

„So, nun schnalzte mit der Zunge und gib mit deinen Hacken einen Stoß gegen die Seite des Pferdes. Keine Angst, du tust ihm schon nicht weh. Für ihn ist es so als wurde ich dich anstupsen.“, vorsichtig befolgte der Schwarzhaarige was Kai sagte. Und tatsächlich, nachdem er mit seinen Hacken kurz gegen beide Seiten des Pferdes stieß, lief es los.

„Und wie lenkt man?“, denn das Pferd einfach gegen irgendwas laufen zu lassen wollte er auch nicht.was Ray nicht wissen konnte, war das Pferde nie irgendwo ggenlaufen, selbst wenn sie mal nicht einer lenkt, den Blind waren Pferde ja nicht.

„Du muss nur an einer der Zügel ziehen und schon läuft es in die Richtung... Also lauf da hoch, keine Angst, ich bin doch hier und wenn was ist helfe ich dir... Lass die Beine nun locker , sonst verwirrst du ihn was er machen soll.“

Der Hellfarbige Wallach ging den Hügel wieder hinauf. Ray ließ die Zügel wieder locker und sah hinter sich zu Kai.

„Gut gemacht, nun da lang und dann rechts... Dann nur noch geradeaus!“, gesagt, getan, führte Ray nun mit seiner gelernten Tätigkeit das Pferd in die gewünschten Richtungen. Es fiel ihm nur schwer sich zu konzentrieren, da Kai nach einer Weile beide Arme um seinen Bauch legte und ihn an sich drückte. Kurz schluckte der Schwarzhaarige, als er dessen heißen Atem am Ohr spürte. Doch immer wieder versicherte Kai ihm, dass er es gut machte. Ray sollte sich entspannen und nicht zu steif sitzen, als ob er einen Stock verschluckt hätte. Natürlich brachte das den Kleineren zum lachen.

Und wieder musste Kai sich eingestehen, wie niedlich er dieses Lachen fand. So süß und strahlend.

„Ray... “, Angesprochener der gerade sichtlich Spaß am Reiten gefunden hatte sah hoch zu dem Halbrussen.

„Was ist denn, Kai?“, fragte der Kleinere nach und bemerkte, dass es langsam anfing wieder zu schneien. Um sie herum war es nur weiß.

//Was wollte ich denn sagen? Kai, nächstes mal überlegst du dir vorher was... was machst denn jetzt? Er erwartet jetzt von dir das du was gescheites von dir gibst!//...

Kai sah sich hilfesuchend um, bis her von weitem etwas entdeckte und kurz die Zügel vaus Rays Händen nahm und an beiden gleichzeitig zog und die Beine an den Bauch des Wallach presste.

„Guck mal dahinten, sei aber ruhig, sonst verschreckst du sie!“, nun sah der Schwarzhaarige auf und versuchte zu sehen was Kai sah. Tatsächlich standen Rehe hinter den vielen Bäumen an einen Heustand des Försters und fraßen sich voll. Sie sollten ja nicht die Rinde der Bäume anfressen um so diese zu beschädigen.

Ray wusste, nur ein falscher Ton ließe sie sicher hochschrecken und verschwinden.

Lächelnd beobachten die Zwei die Rehe, doch Kais Augen wandten sich nach einiger Zeit zu dem Anderen hin...
 

Er bekam ein komisches Gefühl in sich, kurz tippte er dem Schwarzhaarigen an die Schulter um dessen Aufmerksamkeit zu bekommen.

„Hm?“, Ray sah zu dem Graublauhaarigen auf und sah in dessen rubinroten Augen die ihn mit voller Wärme ansahen. Stille herrschte zwischen ihnen. Denn keiner von beiden wusste irgendwas zu sagen. Kai runzelte leicht sein Stirn, war etwas unsicher was er tun sollte. Dem anderen erging es nicht anders. Denn der Chinese empfand die Situation als ziemlich unangenehm... Oder doch nicht? Der Wallach stampfte kurz mit den Hufen auf dem Schnee herum. Der Halbrusse schloss kurz seine Augen und legte seine Hand an Rays Kin um dessen Gesicht näher an sich zu ziehen.

Wieder unsicher von dieser Situation blinzelte der Dunkelhaarige kurz - war das gerade ein Traum oder wollte Kai ihn küssen? Er wusste es nicht, da Kai selbst unsicher schien es zu tun. Doch Kai wusste, nach einem Blick in diese goldenen Augen, dass er es wollte und tat es auch. Kurz sah er sich nochmal das Gesicht vor sich an, dessen Farbe der Wangen sich in ein samtiges Rosa verwandelte.

Nun gab es kein Zurück mehr, dachte sich Ray und ließ sich von Kai einfach führen. Ihm wurde wohlig warm in seiner Haut, auch wenn die Außentemperatur bestimmt unter die Minusgrade ragte. Doch er vergaß einfach alles um sich herum. Den Wald, den Schnee der von den trostlosen, grauen Wolken durch die kahlen Bäume herunter rieselte und das Schnauben beziehungsweise Scharren des Pferdes am schneebedeckten Boden.

Wäre noch alles um sie herum stiller gewesen als es schon war, hätte man von Ray sicher den lauten und schnellen Herzschlag wahrgenommen. Kai hingegen blieb ruhig, atmete ebenso und legte nun die anderen Hand an Rays Seiten.

Kurz blickte der Schwarzhaarige zu der Hand an seiner Seite hin, doch schnell, zeigte ihm Kai mit einer sanften Geste, wo die Musik spielte. Noch einmal holte Kai tief Luft, legte wieder seine Hand an Rays Wange und kam mit seinem Gesicht dem von Rays näher.

Der Kleinere konnte gerade das was er dachte, fühlte nicht in Gedanken fassen, denn auch er schloss langsam seine Augen und spürte schon die warme Luft an seinen Lippen, die durch die Kälte sichtbar wurde. Nur noch wenige Millimeter trennten ihre Lippen voneinander, doch Kai machte kurz stopp. Hielt inne, um dem Moment, die Sekunden um sich herum zu geniessen.

Und auch auch Ray sich erst an das hier zu gewöhnen.

Dass sich dessen Lippen schon längst nach denen des anderen sehnten wusste dieser natürlich nicht. Kurz öffnet der Graublauhaarige für einige Sekunden seine Augen. Der andere war ihn zu nah und zitterte leicht.

War ihm kalt?

Oder war es nur die Aufregung, die auch durch Rays Knochen ging?

Etwas dichter drückte er die Hand an Rays Seite an seinen körper herran. Rays Hände ließen nun endgültig von den noch etwas festgehalten Zügeln ab und er lehnte sich vorsichtig an Kais Brust an, und die Finger vergruben sich in dessen Mantel.

Er hielt sich fest... Vor Angst, dass Kai ihn fallen ließe? Oder war es eine Geste des Vertrauens, dass er Kai so nahe war?

Egal wie es nun war, nun schloss auch er wieder seine Augen.

Wieder ein Moment des Zögerns... doch dann berührten sich kurz ihre Lippen. Ray wich etwas unsicher wieder zurück. Wusste sicher nicht wie er darauf reagieren sollte. Doch wieder zog Kai ihn an sich heran und umschloss nach weiterem vorsichtigem Antasten ihre Lippen miteinander. Schon bei dieser kurzen Zeit des Zögerns bildeten sich in den Augen des Schwarzhaarigen leichte Tränen, die er noch zurück hielt.

Doch nachdem sie sich küssten lief eine Träne seine Wange hinunter. Es waren Tränen der Freude. Wieder lösten sie sich. Und wieder verschlossen sich ihre Lippen, der Halbrusse ging nicht weit.

Es war aufregend die Lippen des jeweils anderen zu berühren und dann wieder nicht. Ein abwechselndes Gefühl der Begierde.

Sehnsucht den andren wieder zu Küssen war viel schöner, also sofort aufs Ganze zu gehen. Doch als Kai ein leises Schluchzen seines Gegenübers vernahm, löste er den Kussspiel endgültig. //Weint er?//, kam ihn zuerst in den Sinn, bevor er sich wieder zurücklehnte um Abstand zwischen ihren Gesichter zu gewinnen. Ray selber biss sich etwas auf die Unterlippe und hatte sein Haupt gesenkt. Sollte sich Kai Sorgen machen, dass er damit zu weit gegangen war? Er hob ihn etwas zu sich herum,damit er sich nicht mehr so unbequem auf dem Pferd sitzen musste um ihn anzusehen. Sehr vorsichtig tat er das, obwohl das Pferd ziemlich langsam lief, wollte er vermeiden das Ray nichts passierte.

„Hey... Alles ok?“, fragte der Größere nach und hob das Kinn des anderen wieder an.

Ray weinte tatsächlich, doch Kai erkannte gleich das es daran wohl daran lag, dass Ray sich zum ersten mal gebraucht, erwünscht gefüllt hatte, von einer Person der er vertraute? Vorsichtig drückte er den Schwarzhaarigen an sich und wurde umarmt.

Denn Ray drückte sich mehr an Kai und vergrub sei Gesicht in dessen Halsbeuge.

„Sch, es ist alles okay, Ray!“, wie sollte er nun den Kleineren beruhigen? Erstmal nahm Kai wieder die Zügel in die Hand und ritt langsam weiter, damit sie überhaupt mal zurück kamen. Mit einer Hand hielt er wieder den Zügel und mit der anderen Ray. Immer wieder vernahm er ein leises Schluchzen des anderen.
 

Erst kurz bevor sie das Schloss erreichten regte sich der Kleinere etwas. Es herrschte sonst Funkstille und in Kais Kopf schwirrten einige Fragen.

War das das Richtige? Hätte er Ray gerade küssen sollen? War dies nicht doch ein Fehler gewesen?

Immerhin hatte er gestoppt gehabt, um mit sich und damit auch Ray ins Klare zu kommen, ob beide dies wollten. Und Ray schien es ja zu wollen, sonst hätte er nicht nach und nach nachgegeben und erwidert.

„Ray?“, Kai versuchte nun endlich wieder den Schwarzhaarigen zum Reden zu bewegen. Und es half sogar, denn der Schwarzhaarige rührte sich und sah auf in Kais Gesicht.

Er sah etwas verheult aus. Der Halbrusse wischte ihm mit der Hand noch die Tränenreste aus den Augen weg.

„Alles okay?“, fragte Kai nach, Ray schien sich erst orientieren zu müssen, nickte aber und lächelte Kai an.

„Ich denke schon, sorry... Aber..!“, bevor der Chinese zu Ende sprechen konnte, legte Kai ihm einen Finger auf die Lippen, „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen oder rechtfertigen. Es ist alles in Ordnung!“.

So empfand es Kai und auch Ray empfand es als besser die Sache auf sich zu beruhen zu lassen. Aber dass sie sich geküsst hatten war eine Tatsache..

Nun erblickte Kai das Schloss und wieder den Bauernhof, von dem sie vor drei Stunden losgeritten waren.

„Wir sind gleich da... !“, der Kleinere nickte und setzte sich wieder richtig hin. Ein Bein links und das andere rechts.

„Guck mal, Kai, der Bauer erwartet uns schon zurück.“, Kai nickte kurz und legte ein Zahn zu, was Ray sich aber eher an Kai klammern ließ. Etwas bedröppelt stieg Ray, alleine diesmal vom Rücken des Pferdes herunter. Der Chinese sah Kai erstmal nicht an nach den letzen 50 Metern im schnellem Galopp.

Er versuchte gegen den Schwindel und die wackeligen Beine anzutreten. Der Wallach lief einige Schritte, nachdem Kai auch hinab gestiegen war zu Ray hinüber und stupste diesen mit dem Maul an.

„Mir gehts gut, aber danke, Arramis!“, vorsichtig streichelte er das Pferd und richtete ihm die Mähne. Sie lag ihm kreuz und Quer über dem Kopf. Kai unterhielt sich in der Zeit mit dem Bauern.

„Keine Sorge, Kai, ich übernehm für euch, geht ihr euch aufwärmen, aber dafür musst du beim nächsten mal Ausreiten den Stall säubern.!“, meinte der Bauer und grinste keck. Kai seufzte, war aber dankbar dafür. Nach Drei Stunden in der Kälte würde ihnen ein heißer Kaffee und eine warme Decke sicherlich gut tun. Der Schwarzhaarige verabschiedete sich fürs Erste von dem Wallach und ging zu Kai, der den Arm um ihn legte.

„Mir ist gar nicht aufgefallen, dass es so kalt ist!“, so liefen sie den verschneiten Hang zum Schloss hoch. Schon von unten sahen die Beiden, dass die anderen dort am Eingang standen.

„Haben die auf uns gewartet?“, Kai war unsicher, aber er sah schon von weitem das Tala wieder ziemlich stinkig auf ihn herab sah.

//Super... Mister Stinkmuffel hat super Laune... Ist ja auch meine Schuld... Bevor ichs vergesse!//, Kai blieb eben stehen und hielt auch den Kleineren ab zu Mystel, der hinunter zu ihnen ging zu laufen.

„Versprich mir nicht mit den anderen über das was passiert ist zu reden ja?“, Ray verstand zwar nicht was dies brachte, dennoch versprach er dies. Aber Mystel würde er auf jedenfall davon berichten, das was passiert war.

„Kai, komm hier her!“, sprach Tala etwas herrisch und sah auch dementsprechend aus.

„Ja, oh, Tala... “, Kai ließ Ray los und nun Mystel entgehen laufen. Er selber ging an den beiden dann vorbei, als sie sich umarmtem. Tala zog eine Schnute wie 7 Tage Regenwetter mitten im Hochsommer.

„Wo wart ihr?“, fragte der Rothaarige Russe sofort aund sah seinen Landsmann an, der nur noch ins Gebäude wollte um sich aufzuwärmen.

„Wir waren reiten, also auf den Tieren, von denen du denkst, dass die dich nicht mögen!“,

Tala fand gerade eher weniger, dass es Zeit wäre Witze zu reißen. Immerhin hatten sie in Kais und Rays Abwesenheit die Räume von der Party davor aufgeräumt gehabt.

„Tala, es war nicht mehr und weniger, also schmoll nicht und komm mit, mir ist kalt!“, Tala seufzte nur. Ray sah kurz zu den beiden Russen hinauf. Auch Kai sah zu ihm und lächelte.

„Da läuft doch was!“, grinste ihm Mystel entgegen und beide mussten erstmal über Johnny und Kevin lachen die zusammen den Hang hinunter rollten.

Brooklyn stand nur unbeteiligt oben und lehnte sich an die Mauer. Seine Blicke wanderten abwechseln zu Kai, dann wieder zu Ray.

„Naja, also... “, Mystel hob eine Augenbraue als der Chinese vor ihm rot anlief und sich gedankenverloren über die Lippen strich.

„Hat er dich geküsst?“, Schweigen war die Antwort. Der Blonde räusperte sich,

„Hast du ihn geküsst“. Nun sah Ray ihn an und schüttelte schleunigst den Kopf. Nun blieb nur noch eine Möglichkeit offen.

„Habt Ihr euch geküsst?“

Der Schwarzhaarige lächelte sanft,

„Ja haben wir uns... Ich hatte meinen ersten Kuss.... “



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von: abgemeldet
2009-01-31T19:04:34+00:00 31.01.2009 20:04
wow die ff ist echt geil xDDDDD
ich hatte sie schon lange hier drin habe auch nie zeit gefunden si zu lesen xDDDD
schade das sie net weiter geht ich würde mich echt darüber freuen bald mal ein neues kapi zu lesen ^^
mir gefällt es wie na Kai und Ray sich immer gekommen sind xDDDDDD
bye bye hab dich lieb
Von:  klene-Nachtelfe
2008-12-15T18:42:52+00:00 15.12.2008 19:42
wha!!!! voll das süüüßeeee kappi!!!!^^...
freu mich shcon voll aufs nächste!!!
mach weiter so^^
Von: abgemeldet
2008-11-27T17:08:56+00:00 27.11.2008 18:08
Wow, tolles Kapitel, hat mir sehr gut gefallen, mach weiter so, freue mich schon aufs nächste Chap^^
Von: abgemeldet
2008-11-11T23:44:23+00:00 12.11.2008 00:44
・°・(ノД`)・°・
OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOHWWWWW~
OMGGGGGG~
*rumhibbel* <-- entweder liegt das an dener FF oder an meinen momentanen medikamenten xDD die machen mich auch immer wuschig, aber eher das erstere...

das ist SOWAS von süß, alter....
ich hab die letzten beiden Pitel zusammen gelesen, muss mir ja was aufsparen, mit einem Pitel binsch unglücklich xD
Aber omg, nein, das ist purer Zucker und ich war erst beim Zahnarzt *Q*
Ich liebe dich und deine FF's die du schreibst... sie sind einfach nur die Liebe <333
Weiter so, freu mich schon auf meeeeeeeeehr *_*
Ich hoffe mit Kai und Rei gehts nun Bergauf xD wehe da kommt noch was böööööses dazwischen, aber wie ich dich kenne kommen die immernoch nicht zusammen xDDD bööööööh Böses Misa xD
*poke*
Von:  Yujiro85
2008-11-08T13:10:54+00:00 08.11.2008 14:10
Das war so niedlich.
freue mich auf´s nächste Kap.
LG Yujiro

Von: abgemeldet
2008-11-07T13:45:47+00:00 07.11.2008 14:45
*kreisch* waaah,wie süüß!!
*murmel* böser tala,böse böse böse...zicke xDD
und es war rays erster kuhuuss *träller*
*aufquietsch* haww,voll niedlich ^_________^
hoffendlich versauts tala net wieder...*messer auf tala richtet*
^__________^alles klar,tolliges kappi
cia,lg
Von: abgemeldet
2008-10-30T21:37:25+00:00 30.10.2008 22:37
lol xD

ich fand das kapitel spitze XD
uiihhh der ausflug mit dem pferd war so sau süüüßßßß *pferdefreak ist*
lol und der kuss erst einmal xDDD
ich find es putzig das tala eifersüchtig ist ^^""""

lol naja bis zum nächsten kapitel

lg unico
Von: abgemeldet
2008-10-29T18:28:06+00:00 29.10.2008 19:28
*kreisch*
*quietsch*
Oh mein Gott. Oh mein Gott...~
*herzstillstand*
Das ist... das ist ja so super süß~ Ich bin grade voll happy deswegen. Das hast du so toll gemacht. Kai kann ja doch richtig süß sein. Dass er Ray das alles zeigt, und dann auch noch der Kuss...
*quietsch*
Ich bin vollkommen begeistert. Das ist mit Abstand eines der besten Kappis ever.
^^
*smile*
Ich freu mich schon drauf wie es weiter geht. ^^

Lieb dich. Deine Mira.
Von:  Bran
2008-10-29T10:32:38+00:00 29.10.2008 11:32
Ne wie süßßßßß. Hab die Geschichte erst entdeckt und konnte daher alle bisherigen Kapitel auf einmal lesen..... Ich find Ray einfach nur goldig. Mach weiter so.......

Von:  Fye-chan
2008-10-28T22:08:19+00:00 28.10.2008 23:08
Oooh, die zwei sind jawohl einfach nur niiiedlich....
Hammer romantisch.... sie passen einfach nur perfekt zusammen.... das gibts schon gar nicht mehr... wie gern ich mit .... egal wem von ihnen.... tauschen würde...*seufz*

Weiter so =) es ist echt toll :)

*dich drück*
Fye♥


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