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Verdammt ich Lieb' dich

HiroxKai
von

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„Wenn schon, dann ehrlich und nicht gespielt!“

„Hey Kai warte doch Mal!“, rief Hiro dem jungen Russen zu, doch dieser war schon wieder aus der WG der Breakies raus und ab zur Abendschule.

Hiro seufzte auf und setzte sich wieder an den Tisch.

Tyson war bereits wieder mächtig am futtern und freute sich wie eine wilde Pottsau, dass Kai nicht aß und er dann mehr hatte.

Der Coach schüttelte den Kopf und versank in seinen Gedanken zu Kai.

Der Junge war unheimlich stark, fand Hiro, vielleicht etwas zu stark.

Kais Daten waren so gut wie nie, seine Noten geradezu genial und seine ganze Leistung als Teamleader war hervorragend.

Was also störte ihn an dem Jungen so?

Er war einfach zu stark, zu gut, zu…ausgelaugt.

Die feurig schimmernden Robine hatten an Glanz verloren, die helle Haut an Reinheit und die Eleganz des Russen wurde immer unbeholfener.

War es den nur ihm aufgefallen?

Hatte es sonst keiner gesehen?

Ihr Freund konnte nicht mehr.

Hiro seufzte und ging auf sein Zimmer.

Müde ließ er sich auf sein Bett fallen und streckte alle Viere von sich.

Ja Kai war stark, Kai war in allem perfekt, aber er war auch müde.

Der Junge hatte so viel geleistet.

Nach dem Kampf mit Brooklyn war er trotzdem wieder aufgestanden und bevor die Wunden überhaupt richtig verheilt waren stand er schon wieder in der Arena.

Außerdem war er ein grandioser Leader und machte alles was Mr. Dickenson ihm sagte, sogar das was der Leiter der BBA machen sollte, tat Kai.

Gerade erst hatte Mr. Dickenson Kai Mal eben gerade so die gesamte Verantwortung für das neue Turnier überlassen.

Leichte Verzweiflung war in Kais Augen gewesen und er hatte darum gebeten das Ganze nicht alleine machen zu müssen, aber der Leiter hatte ihm nicht zugehört.

Nun plackte Kai sich nicht nur mit den ganzen Daten des Teams rum, nicht mehr nur mit den Analysen, nicht mehr nur mit der Schule und der Abendschule, um die Rückstände des letzten Turniers aufzuholen, jetzt musste er sich auch noch um das nächste Turnier kümmern.

Hiro sah traurig zur Decke auf.

Er wollte Kai ja helfen, hatte mit Mr. Dickenson geredet, aber es hatte nichts gebracht.

Der junge Russe war dünn geworden, hatte ja kaum eine Minute Ruhe und wenn er eine hatte dann schlief er.

Hiro seufzte wieder.

Wie konnte er seinem Kai nur helfen?

Moment! Hiro fuhr hoch. Seinem?

Seid wann gehörte Kai den ihm?

Seid wann behandelte er Kai genauso wie Mr. Dickenson wie eine Puppe?

Hiro schüttelte den Kopf und schob alles auf die Sorge.

Er hatte Sympathie für Kai entwickelt, wollte auf ihn aufpassen, wollte ihn schützen und wenn es sein musste vor sich selbst oder vor einem Burn out Syndrom.

Ja genau so war es.

Kai würde Hilfe brauchen, um Mal Nein zu sagen.

Er halste sich, Hiros Meinung nach, viel zu viel auf.

Dass der junge Russe aber auch keine Schwäche zeigen wollte oder einfach Mal nein sagte.

Wieder seufzte Hiro.

Morgen würde er mit Kai sprechen, morgen würde er Tyson Mal den Kopf umdrehen, wenn er Kai immer und immer wieder anstachelte, obwohl Kai seid Stunden am trainieren war.

Niemand sagte etwas.

Nur Mr. Dickenson, doch der forderte immer noch mehr.

Hiro drehte sich missmutig auf die Seite.

An Schlaf war noch nicht zu denken, alles Mögliche brauste durch seinen Kopf und damit war grundsätzlich Kai gemeint.

Irgendetwas regte sich in Hiro, wenn er an Kai dachte.

Er konnte dieses Lächeln einfach nicht vergessen, als der Russe da stand, als sie grillten, Tyson einen Witz riss und Kai ehrlich lächelte.

Seid diesem Abend kreiste das Bild immer und immer wieder in Hiros Kopf herum.

Wieder seufzte der Japaner und stand dann wieder auf.

In der WG war Ruhe eingekehrt.

Entweder man saß im Wohnzimmer oder so wie heute nach hartem Training lag man bereits im Bett und schlief den Schlaf der Gerechten.

Hiro stampfte verärgert ins Wohnzimmer und wartete.

Wartete darauf, dass seine Flamme nach Hause kam.
 

Gegen halb elf kam Kai dann nach Hause, schloss leise die Tür und schlich über den Flur.

„Hey!“, rief Hiro leise und Kai zuckte vor Schreck zusammen.

„Meine Güte erschreck mich nicht so!“, fauchte Kai und seine Rubine funkelten bedrohlich in der Dunkelheit auf.

„Wie war die Schule?“

Kai zog elegant eine Braue in die Höhe.

„Was geht dich das an?“

Ist irgendwem schon Mal aufgefallen, das Kai immer fragte was es einen anging oder warum es einen interessierte?

Nein?

Hiro schon.

Langsam bekam er das Gefühl, dass Kai nach ehrlicher Aufmerksamkeit verlangte und einfach nur Mal beachtet werden wollte.

Hiro erhob sich langsam und schritt auf Kai zu.

„Fühl dich doch nicht gleich angegriffen. Ich wollte Mal mit dir reden.“

„Hn.“, war Kais einziger Kommentar.

„Aber nicht mehr heute. Lass doch morgen Mal das Joggen um 6 Uhr ausfallen und frühstück mit mir.“, schlug Hiro freundlich vor, doch Kai schüttelte den Kopf.

„Keine Chance.“, meinte er nur und verschwand auf sein Zimmer.

Er wollte es zumindest, doch Hiro hielt ihn am Handgelenk zurück.

„Lass mich los!“, zischte Kai sofort und riss sich los.

„Ich mache mir Sorgen um dich.“, stellte Hiro klar, aber Kai schnaubte nur abfällig.

„Rede doch keinen Schwachsinn! Niemand interessiert sich für mich, geschweige denn macht sich Sorgen.“

Hiro seufzte und ließ Kai gehen.

Er hatte Recht gehabt.

Der junge Russe benahm sich wie ein trotziges kleines Kind, dass nie beachtet wurde und was fest der Überzeugung war, dass sich das nie ändern würde oder er jemals glücklich werden würde.

Also was brachte da sein Leben noch?

Nicht viel.

Deprimiert verzog Hiro sich dann doch ins Bett.
 

„Auah!“, schrie Kai auf und hielt sich das Handgelenk, das Hiro fest umklammert hielt.

„Selbst Schuld. Warum kannst du mir nicht ein Mal zuhören?“, motzte Hiro und sofort sah Kai ihn mit Höllenflammen in den Augen an.

„Dann rede doch Mistkerl!“

Hiro seufzte.

„Sag Mal kannst du auch noch was anderes als Einschüchterungen? Bei mir zieht das nicht.

Deine ganze kalte Art glaube ich dir nicht.“

„Dann bist du noch blöder, als ich dachte.“

Nun sah Hiro Kai wütend an.

„Wer von uns ist den ein unbelehrbares trotziges Kind?“

Kais Augenbraue hob sich wieder elegant an und er musterte Hiro.

„Kind würde ich jetzt zwar nicht zu dir sagen, aber wenn du meinst…“

Der Japaner grummelte und verstärkte den Griff um das Handgelenk des Russen, dieser zog schmerzlich die Stirn zusammen.

„Du hast nur eine Möglichkeit und zwar mit mir reden.“, stellte er klar.

Kai verdrehte die Augen.

„Ich sagte bereits, dass du reden sollst.“, entgegnete Kai kühl.

„Na wie du meinst, aber dann lass uns wenigstens ins Wohnzimmer gehen.“

Kai nickte und folgte ihm, denn fliehen konnte er nicht, da Hiro ihn immer noch fest hielt.

Sie setzten sich und Hiro ließ Kais Handgelenk endlich los, was der Russe sofort schmerzlich rieb.

„Sag mir doch Mal Kai warum du das alles machst.“, fing Hiro an und erntete nur einen verwirrten Blick, der sofort durch einen Abweisenden ersetzt wurde.

„Ich weiß nicht wovon du redest.“, antwortete der Jüngere.

Hiro seufzte.

„Ich meine warum du nicht einfach Nein sagst. Du kannst das doch sonst so gut, warum jetzt nicht mehr?“

Kai musterte Hiro wieder, ein Schimmer von Unsicherheit flackerte in den Rubinen auf, doch er verschwand so schnell wieder wie er gekommen war.

„Wieso sollte ich Nein sagen?“

„Weil du nicht mehr kannst.“

Kai schnaubte verächtlich.

„Und du glaubst du weißt es besser als ich?“

Es war mehr eine Feststellung, als eine Frage, dennoch schüttelte Hiro den Kopf.

„Ich weiß, dass du eine schwere Zeit hinter dir hast, aber es wird nicht besser, wenn du weiter daran fest hältst. Du tust ja förmlich so, als wären wir alle überhaupt nicht daran interessiert was mit dir passiert und als wärst du total egal, aber so ist es nicht.“

Wieder musterte Kai Hiro.

„So? Ist es nicht so, dass ich euch nicht interessiere? Wer soll dir das glauben?“, fragte der Russe verbittert.

„Aber wir machen uns doch Sorgen um dich.“

„Nicht ihr. Du. Hiro das ist ja ganz nett, aber total lächerlich. Um mich haben sich nur wenige Menschen gekümmert und glaub mir ihr gehört nicht dazu.“, erklärte Kai kalt und stand bereits wieder auf.

„Dann sag mir doch wie wir dazu gehören können!“, verlangte Hiro aufgebracht.

Kai blieb stehen, drehte sich wieder zu ihm um und schüttelte den Kopf.

„Wenn schon, dann ehrlich und nicht gespielt!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-10-24T19:02:03+00:00 24.10.2007 21:02
wow so ein schönes kappi und nur ein kommi????
da~
bekommst du eines von mir~
hehe *____* hiro is so waii~
Von:  phinix
2007-08-20T08:13:41+00:00 20.08.2007 10:13
tolles kapitel^^
finde kai sehr gut. er ist ja richtig zickig zu hiro*grins*
auch hiro finde ich sehr gut. er schent ja richtig auf kai abzufahren...
auch die idee zu diesme apring ist mal was anderes, auch gefällt es mir..
mach weiter so
phinix


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