Zum Inhalt der Seite

Konohas verlorene Kinder

Es sollte mal ein Oneshot werden :P
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Sasukes Geburtstagsfeier/ Einweihungsfeier des neuen Hauses war bereits im vollen Gange, all ihre Freunde waren erschienen und sogar Tsunade hatte sich herbemüht.

Mit einigen Häppchen beladen verließ Sakura den Festraum und wanderte zu der neuen Terrasse. „Amüsierst du dich?“ Ihr Gegenüber zwinkerte ihr zu. „Immer wenn ich dich sehe... Was hast du denn da nettes?“

„Nur das Feinste für meinen Lieblingsgast.“ Sie reichte ihm den Teller. Dankend nahm er ihr den Teller ab und zog seine Maske vom Gesicht. „Nicht das du noch vermisst wirst...“ Doch er rückte ihr Lächelnd einen Stuhl neben sich zurecht.

Nur zu gerne setzte sie sich. „Da ist so viel los, dass es dauern kann, bis man mein Verschwinden bemerkt. Jiraya und Tsunade saufen um die Wette und die anderen feuern an.“ Kakashi lachte. „Das sieht ihnen ähnlich!“ Genüsslich vertilgte er einige Häppchen. „Und wie geht es deinen beiden Herrn?“

„Die sind so vergnügt wie lange nicht mehr.“ Sie stupst ihn mit einem Ellenbogen an. „Ich hätte übrigens eine Frage.“ Skeptisch zog der ‚Einäugige’ seine Augenbraue hoch. Fragen schwangerer Frauen waren immer gefährlich. „Und die wäre?“

„Nun, ich hab mich lang mit Naruto und Sasuke unterhalten und jetzt wollte ich dich fragen, ob du die Patenschaft für das Baby übernehmen möchtest?“ Gespannt lächelnd sah sie ihn an. Gerührt aber auch sprachlos sah Kakashi sie ebenfalls an. „Ich... ich weiß gar nicht was ich sagen soll.“

„Wie wäre es mit, ja?“ Zart legten sich kampferfahrene Hände auf den kugelrunden Bauch. „Hallo du kleines Etwas, hier spricht dein Onkel...“ Lächelnd beobachtete sie den Mann, der von seinen Feinden so gefürchtet wurde und wusste, dass sie die richtige Wahl getroffen hatte. Immer wieder musste Kakashi kichern, wenn ihn ein kleines Füßchen oder eine Faust boxte. „Da ist aber einer erfreut... Oder ist das eher ein Veto?“

„Pure Freude!“, versicherte Sakura. „So gestrampelt wurde sogar schon, als ich dich vorschlug und da hatten die Herren nichts entgegen zusetzten. Dafür hat Naruto aber durchgesetzt, dass Iruka der zweite Pate wird.“

„Er war eine hervorragende Wahl!“ Stolz über das was er für das Kind werden sollte, spielte er weiter mit ihrem Bauch und aß und trank nebenbei. „Du weißt aber sicher schon, dass der Kleine einen reservierten Platz als Shinobi hat? Bei den Eltern und der Verwandtschaft!“ Sie stöhnte unwirsch. „Fang doch nicht jetzt schon an, wie soll ich das überleben, wenn ich mir jetzt schon anfangen muss Sorgen um das Kind zumachen!“ Noch während sie lachten, setzte sich Kakashi wieder seine Maske auf. „Wir bekommen Besuch.“ Sie drehte sich zur Tür und erblickte ihre Hokage. „Haben sie gewonnen?“ Etwas schwanken, breit grinsend und lallend nickte sie. „Der alte Mann hat mich noch nie geschlagen!“ Kopfschüttelnd stützte sie Kakashi. „Sie sollten sich hinsetzen!“ Bevor sie protestieren konnte saß sie neben Sakura auf einem Stuhl. „Also haben wir jetzt eine Schnapsleiche im Haus?“

„Keine Sorge, das verkraftet Jiraya schon! Er hat es nur nie verkraftet, dass aus uns nichts wurde...“ Fröhlich sah sie auf die übrig gebliebenen Häppchen. „Darf ich?“ Kakashi reichte ihr den Teller. „Ach, da war was zwischen ihnen?“ Sakura konnte es nicht lassen, den Zustand der älteren Frau auszunutzen. Die Snacks förmlich in sich hineinstopfend, schüttelte die Hokage ihren matschigen Kopf. „Nein, das ist es ja was er bereut und mir mit seinen Neckereien heimzahlen will... Aber ich kann doch nicht mit meinem engsten Vertrauten in die Kiste hüpfen!“

„Stimmt, Zwei davon sind besser!“, lachend lehnte sich die schwangere Frau in ihrem Stuhl zurück und ließ sich vom Mond bescheinen. „Möglich, aber die Chance zum Testen hatte ich nie!“ Die letzten Häppchen verschwanden in Tsunades Mund und sie grinste zu Kakashi rüber. „Habt ihr eigentlich Geheimnisse?“

„Warum solch ein Interesse daran?“, hackte Sakura skeptisch nach, auch Kakashi sah sie neugierig an.

„Ich bin immerhin die Hokage und weiß daher, dass er öfter bei dir zu Besuch war oder du bei ihm...“ Sakura sah Kakashi an. „Hörst du das, man spioniert uns aus!“

„Für mich hört sich das eher nach Eifersucht an...“, lachte er. „...ich bin ein begehrter Mann!“

„Tja, Selbstüberschätzung ist eine Kunst für sich!“, warf Sakura ihm lachend zurück. Breit grinsend sah Tsunade sie an. „So unrecht hat der gute Kakashi nicht... Es gibt viele Ninja, die ihn tot sehen wollen und alles dafür geben!“

„Mehr kann er sich auch nicht erhoffen“, neckte die junge Frau weiter.

„Weiber unter sich!“ Etwas beleidigt drehte sich der erfahrene Shinobi weg. „Macht doch was ihr wollt!“ Wie immer lautlos verschwand er und sah sich in der Feiergesellschaft genauer um.

Lachend rieb Sakura sich den Bauch, der von all dem Gelächter schon anfing zukrampfen. „Ach, von so eingeschnapptem Verhalten wirst du auch noch genug bekommen, wenn dein kleines ES erst mal in die Pubertät kommt.“ Zufrieden seufzend lehnte sich Tsunade zurück. „Warum wollen mir alle Leute jetzt schon Angst machen?“ Stöhnend warf sie die Hände in die Höhe. „Das siehst du falsch, Sakura. Wir bereiten dich nur ausführlich auf alle Höhen und Tiefen des Mutterdaseins vor...“

„Grausame Welt!“ Sakura legte theatralisch die Hand an die Stirn, doch dann verzog sie das Gesicht. „Da ist heute aber jemand aktiv.“ Grinsend strich die Hokage über ihren Bauch. „Da wird’s ja auch ziemlich eng drin. Was treibt es denn so?“

„Es benutzt meine Blase gerne als Punchingball und strampelt wie ein Weltmeister.“ Wieder zog sich ihr Bauch zusammen und Sakura fiel auf, dass er hart geworden war. Da ihre Hand ebenfalls auf Sakuras Bauch lag merkte Tsunade das und wurde wieder nüchterner. „Schon eine ganz Weile, immer wieder?“

„Es ist mir vor ca. einer halben Stunde das erste Mal aufgefallen.“ Nickend befühlte die blonde Frau den Bauch professionell. „Durchgehend oder in bestimmten Abständen?“

„Die Krämpfe sind unterbrochen, aber der Bauch ist seit Kurzem durchgehend hart. Sind das…?“ Nervös sah sie Tsunade an. Stolz grinsend nickte diese. „Ja, das sind...!“ Sie zwinkerte. „Wehen!“

„Übungswehen?“ Davon hatte Sakura inzwischen ein paar gehabt und ahnte deshalb, wie die Antwort war. „Oder Echte?“ Noch einmal aber schon längst überzeugt befühlte Tsunade ihren Bauch. „Willst du eine Antwort zum üben oder eine Echte?“

„Oh Gott.“ Sakura keuchte schwer. „Das ist doch viel zu früh, mir stehen noch dreieinhalb Wochen zu!“ Die Hokage schüttelte ihren Kopf. „Dir... Aber dein kleines Es will dich und seinen Vater kennen lernen!“

„Väter“, korrigierte sie trotz der, in ihr aufkeimenden Panik. „Soll ich sie dir denn holen und wollen wir uns langsam auf den Weg machen oder möchtest du dein Kind hier bekommen?“ Tsunade sprach ganz sanft und streichelte Sakura, denn jede Mutter die ein Kind bekam hatte vor der Geburt und ihren Auswirkungen auf sie und das noch Ungeborene, Angst. „Krankenhaus!“ Da war sie sich schnell drüber im Klaren. Sie wollte nichts riskieren. Ihr Gegenüber nickte und stand auf. „Warte hier kurz, ich hol die Herrn!“ Schnell ging sie ins Haus und rief: „NARUTO... SASUKE!!!“ Der gefürchteten Stimme sofort folgend standen die Beiden schon kurz danach vor ihr. „Was soll der Lärm?“ Sie wussten, das ihre Hokage vor kurzem noch einen Saufwettbewerb gewonnen hatte, doch jetzt sahen sie sofort, dass sie wieder nüchtern war. „Für uns ist die Party vorbei!!!“

„Was?“ Unverständlich sahen die Beiden sie an, waren aber sofort in Alarmbereitschaft übergegangen. „Stimmt irgendwas nicht?“ Schmunzelnd überlegte Tsunade einen Augenblick. „So könnte man es auch sagen!“

„Was ist den jetzt bitte los, Großmütterchen?!“ Naruto fühlte sich irritiert, dass sie derartig gerufen wurden, nur um dann auf die Folter gespannt zu werden. Ärgerlich auf Grund der Anrede ‚Großmütterchen’, sah sie ihn an. „Jetzt hör mir mal zu, mein KLEINER!“ Besserwisserisch grinsend packte sie Naruto als auch Sasuke um die Schultern. „Ihr wollt doch wohl kaum die Geburt eures Kindes verpassen, oder irre ich mich?“ Die Augen der Männer wurden groß und sie sahen Tsunade an, wie Fische. „Wie?? Jetzt??“

„Es geht lohhoooss... Die ersten richtigen Wehen haben eingesetzt...“, flötete die Hokage ganz ruhig. Die Herren waren nun aber weit davon entfernt ruhig zu sein, verfielen sie doch grade in Panik. „Ach du Scheiße!!“

„Wo ist Sakura?“ Naruto packte die blonde Frau am Kragen und sah sie ängstlich an. Grinsend löste sie seine Hände von sich und ging vor. „Folgt mir einfach!“ Das taten sie auch, auch wenn es ihnen lieber gewesen wäre, wenn sie schneller gehen würde. „Hey Sakura, hier sind deine Säcke Flöhe...“, lachte Tsunade, als sie Sakuras Standort erreicht hatten. Die junge Frau saß noch immer auf ihrem Stuhl auf der Terrasse und war relativ entspannt. „Hey.“ Sofort war Naruto als auch Sasuke an ihrer Seite und hielten ihre Hand. „Liebes, Herzchen, warum hast du uns nicht früher rufen lassen? Wie geht es dir? Tut es doll weh?“

„Ich hab es grad erst selbst bemerkt und noch geht es.“ Sie fühlte sich ein wenig so, als müsste sie die anderen beiden beruhigen und nicht die sie. Sie sah zu Tsunade. „Können wir dann?“ Nickend half ihr die weise Frau auf. „Sicherlich. Komm, ich bring dich ins Krankenhaus!“ Nickend machte sie ein paar Schritte, bevor sie tief durchatmen musste, weil eine Wehe über sie hereinbrach. „Ok, das tat jetzt ein bisschen weh.“ Schneller als sie gucken konnte, waren Naruto und Sasuke wieder an ihrer Seite und stützten sie. Tsunade konnte nur entschuldigend gucken. „Es wird um Welten stärker!“

„Na herrlich.“ Sie sah die beiden Männer an. „Was steht ihr hier so rum? Holt mir meine Tasche!“ Die beiden männlichen Shinobi sahen sich an und nickten. Dann sprintete Naruto los und holte die Tasche.

„Und wir gehen jetzt langsam los!“, befahl Tsunade. Sakura ließ sich durch das Haus zum Eingang führen, was natürlich dazu führte, dass ihre Gäste nun bemerkten, was vor sich ging. Stolz grinsend winkte Sasuke ihnen zu und rief: „Jetzt trinkt ihr auf unseren Nachwuchs!“ Das stieß auf allgemeine Zustimmung und man versprach sich um alles zu kümmern, um sie dann im Krankenhaus zu treffen.

Kaum waren sie aus dem neuen Haus hatte Naruto plus Tasche sie eingeholt. „So, bin da!“ Etwas blass um die Nase legte er die Tasche über seine Schulter und küsste Sakura auf die Wange. „Geht es, Liebes?“

„Noch.“ Sakura wurde immer nervöser, schließlich war sie nicht nur eine Erstgebärende sondern auch grad mal zwanzig Jahre alt. Sie fühlte sich plötzlich vollkommen unvorbereitet. Dann erreichten sie endlich das Krankenhaus. Der Weg war länger als gewöhnlich, aber das war auch nicht anders zu erwarten, weil Sakura verständlicher Weise immer wieder Wehen bekam.

Shizune kam ihnen schon entgegen, die Tsunade auf der Suche nach Naruto und Sasuke schon ins Krankenhaus geschickt hatte. „Ich hab schon alles vorbereitet Tsunade.“ Die Hokage nickte und sah dann die beiden Herrn streng an. „Jetzt muss ich euch eure Liebste wegnehmen!“ Damit waren die natürlich nicht einverstanden. „Wir lassen sie doch jetzt nicht alleine!“, protestierte Naruto laut. Doch Tsunade sollte ihr Recht behalten. Bis vor den Kreissaal durften Sasuke als auch Naruto mitkommen und dann wurde ihnen die Türe vor der Nase zugemacht. So hielten die sich damit auf, vor dem Kreissaal auf und ab zu tigern. Das sie nicht an Sakuras Seite sein konnten wurmte sie furchtbar.

Die hatte im Moment aber ganz andere Sorgen, musste sie doch grade einen Einlauf über sich ergehen lassen. „Lass nur alles raus!“ Tsunade hatte sie danach stützend auf die Toilette gebracht. Nun durfte die junge Frau die schönen Seiten einer Geburt erleben. Auf dem Weg zurück zum Bett, war sie noch wackliger auf den Beinen, als vorher. „Das fängt ja gut an.“

„Ruh dich nur etwas aus, damit du auf das vorbereitet bist, was noch kommen wird!“, zart strich ihr Shizune über die Stirn, während Tsunade ihren Bauch am betasten war und ziemlich seltsam aus der Wäsche guckte.
 

Zwei Stunden nach ihrer Ankunft tauchten ihre Gäste im Krankenhaus auf, da sie noch in Ruhe die Flaschen geleert hatten, waren sie dem entsprechend gut gelaunt. Das konnte man von den werdenden Vätern nicht behaupten. Nervös und höchst angespannt saßen Naruto uns Sasuke im Wartebereich vor dem Kreissaal. „Hey, Naruto... Sasuke...“ Die zukünftigen Patenonkel traten neben sie.

Die Beiden nickten ihnen nur zu. Ihre Kehlen waren wie ausgetrocknet und sie bekamen keine Worte herraus. „Macht euch keine Sorgen, Sakura ist stark!“ Iruka griff Naruto um die Schulter und Kakashi boxte Sasuke an den Oberarm. „Ihr müsst nur an sie glauben! Es ist schon lange keine Frau mehr bei einer Geburt in Konoha gestorben!“

„Wieso können wir nicht wenigstens bei ihr sein?“, krächzte Naruto irritiert. Väter und Paten befanden sich in einem kleinen abgetrennten Platz für die Familie, ihre Freunde mussten draußen warten. Kakashi lächelte auf seine Frage schuldig. „Weil wir Männer das nicht durchstehen würden, was in solchen Zimmern geschieht...“ Er stupste Naruto jetzt auch gegen die Schulter. „Frauen sind nun mal das stärkere Geschlecht, aber wir sollten es ihnen nicht direkt auf die Nase binden.“ Das entlockte nun allen Männern ein Grinsen, aber änderte nichts an Narutos Wunsch Sakura beistehen zu können.

„Wisst ihr was?!!“ Iruka hielt jetzt Sasuke und Naruto an der Schulter. „Wir drei gehen jetzt etwas trinken, das habt ihr dringend nötig! Und Kakashi wartet hier und sagt uns sofort bescheid, wenn etwas sein sollte.“ Er ließ keine Wiederrede zu. Grinsend beobachtete Kakashi wie Iruka die beiden jüngeren Männer wegschleifte. Weil sie natürlich nicht freiwillig gingen, in der Angst etwas zu verpassen. Und tatsächlich ging nur zehn Minuten später die Tür zum Kreissaal auf.

Tsunade hatte Sakura im Arm und sah sich fragend um. „Wo sind denn die Väter?“ Überrascht sah Kakashi sie an, hatte er mit dieser Erscheinung doch noch nicht gerechnet. „Iruka hat es geschafft, sie in die Kantine zu schleifen.“ Sakura machte ein paar schwerfällige Schritte auf ihn zu. „Das wird ihnen gut tun.“ Sanft nahm er sie in die Arme. „Und was ist mit dir? Fehlalarm?“

„Ganz im Gegenteil!“, seufzte die junge Frau und schloss gleich darauf schmerzhaft die Augen. „Es ist alles noch viel schlimmer!!“

In diesem Augenblick kamen Sasuke, Naruto und Iruka und ihre beiden Männer sahen sie panisch, fragend an. „Was ist viel schlimmer?“ Mit jämmerlichem Gesicht warf sie sich, so gut sie konnte, in die Arme ihrer Liebsten. „Es ist soo gemein!“

„Aber was denn?“ Zart hielten, streichelten und küssten sie ihre Sakura. „Was ist viel schlimmer? Was ist so gemein?“

„Ich…“ Plötzlich stockte Sakura und verzog das Gesicht. „Ich verliere grade Fruchtwasser.“ Das konnten in diesem Moment auch die beiden Shinobi in ihren Armen fühlen, als ein erneuter Schwall auch ihre Hosen benetzte. „Oh...“ Freudig klatschte Tsunade in die Hände. „Ein Anfang... Ein Anfang!!“ Sakura sah nicht so glücklich aus. „Ich hab nasse Füße.“ Tsunade grinste. „Die gehen auch vorbei. Los, geh etwas den Gang auf und ab, damit wir bald deinen Bauch verkleinern können.“

„Ja, ja“, grummelnd begann sie einen Fuß vor den anderen zu setzten. Natürlich wichen der Blonde und der Schwarzhaarige nicht von ihrer Seite und stützten sie so gut es ging. Auch schenkten sie ihr immer wieder kleine Küsse und Zuneigungsbeweise. „Warum musst du denn jetzt laufen?“

„Das soll die Wehen in Gang bringen.“ Sie atmete tief durch, als sie eine Wehe traf. „Dabei sind sie jetzt schon schmerzhaft genug.“ Naruto seufzte. Er hatte inzwischen verstanden, dass sein Körper allem Anschein nach mit ihr mitfühlte. „Das werde ich dir wohl nicht nachempfinden können...“

„Sei froh!“, hauchte seine Freundin und stoppte kurz, um durchzuatmen. „Das hier ist nicht lustig.“

„Wie lange wirst du das durchmachen müssen?“, fragte Sasuke sanft.

„Es kann noch seeeeehhr lange dauern.“ Sie seufzte. „Wenn ich Pech habe noch bis zu zwei Tagen.“ Er drückte sie etwas fester an sich. „Wir werden jede Minute bei dir sein, wenn nicht persönlich, dann geistig hinter der Tür!“ Sanft tätschelte sie Sasuke die Wange. „Ich weiß und ich entschuldige mich jetzt schon für die Sachen die ich euch später an den Hals wünschen werde.“ Darauf hin musste Naruto lachen. „Da hast du dich aber für viel zu entschuldigen, wenn ich da an die letzten Jahre denke...“

„Frechheit!“ Sie pochte Naruto auf den Kopf und verzog darauf hin das Gesicht, als sie eine neue Wehe spürte. „Na, sei Vorsichtig, der kleine Zwerg will auch nicht dass du so zu uns bist.“ Zart küsste er sie um seine Worte nicht zu hart klingen zu lassen. „Quatsch das Baby will nur raus, um dir selbst die Meinung zu geigen!“ Und schon wieder wurde sie bei einer Wehe gestützt. „Sollen wir dich nicht besser zurück zu Tsunade bringen?“ Sie nickte keuchend. „Wäre besser.“

Es dauerte einige Zeit, bis sie Sakuras Zimmer erreicht hatten und dort auf Tsunade trafen, aber sie schafften es. „Wir sind wieder da!“ Der jungen Frau stand in zwischen der Schweiß auf der Stirn. „Reicht das?“

In angemessener Geschwindigkeit half ihr die Hokage wieder aufs Bett und schmiss dann die Herrn wieder aus dem Zimmer. „Das werden wir jetzt gleich sehen. Machst du dich unten herum bitte mal frei!“ Mit Shizunes Hilfe schaffte Sakura es auch tatsächlich sich von aller zusätzlichen Kleidung zu befreien, bis sie nur in einem Krankenhaushemdchen bekleidet wieder auf dem Bett lag, die Beine in den unbequemen Metallstützen. Ruhig tastete Tsunade sie ab und befühlte eben so den Muttermund. „Das sieht schon mal ganz gut aus!“
 

Es wurde eine lange und schwere Geburt, schon über einen Tag waren sie im Krankenhaus und der Freundeskreis im Wartezimmer hatte sich stetig dezimiert, die Übriggebliebenen waren im Raum verstreut eingeschlafen. Nur die vier Männer im privateren Bereich hatten kein Auge zu getan, was vor allem an den bunten Flüchen lag, die aus dem Kreissaal zu ihnen drangen. Vor allem die Drohung: „Wartet es ab!! Ich kastriere euch eigenhändig!!“, ließ die Herren ihre Beine zusammen pressen. Aber dann endlich, nachdem Sakura einen lauten, fast krächzenden Schrei von sich gegeben hatte, hörten die werdenden Väter den erlösenden Schrei eines Säuglings. Weinend lagen sie sich in den Armen. Danach verging eine Zeit, bevor das Baby scheinbar wieder zu schreien begann und gar nicht mehr aufhören wollte. „Kräftige Lungen!!“, lobte Kakashi und klopfte den Beiden auf den Rücken.

Wenige Minuten später trat Shizune aus dem Kreissaal und lächelte. „Alles gut überstanden!“ Nun fiel auch der letzte Stein von den Herzen der frischgebackenen Väter. „Können wir zu ihr?“

Kopfschüttelnd trat Tsunade mit einem kleinen Bündel Leben im Arm heraus. Das Baby hatte deutlich sichtbar dunkle Haare und hatte friedlich die Augen geschlossen. „Nein, später, aber hier ist schon mal der Kleine.“ Sie zwinkerte ihrer Assistentin zu, die wieder im Raum verschwand. „Ich gratuliere Sasuke!“ Mit feuchten Augen wurde ihm der Junge in die zittrigen Arme gelegt. „Ein Junge“, hauchte er völlig bezaubert. „Wie hübsch er ist.“ Etwas traurig, sah auch Naruto den Kleinen an und strich ihm ängstlich über die Wange. „Ein Engel!“ Doch im nächsten Augenblick tippte Shizune ihm auf die Schulter und hielt ihm noch ein Bündel entgegen. „Hier, dein zweiter Engel!“ Große Augen sahen sie an. Naruto verstand nicht, bis sie ihm schließlich das kleine Gesichtchen zeigte, das neugierig in alle Richtungen sah und mit seinen Fingern ins leere Griff. „Aber...“ Noch ehe er sich versah, drückte ihm Tsunade, die neben ihrer Assistentin stand den zweiten Jungen in den Arm und grinste Frech. „Kinderüberraschung!“

Nun hatten auch die anderen drei Männer den zweiten Neuankömmling bemerkt, mit den auffallend blonden Haaren. Verwirrt tauschten sie Blicke aus, bis sich ihre Augen alle auf Tsunade fixierten. „Eine Frau... Zwei Männer... und ein Band, das niemand zerreißen kann. Wie auch immer eure Beziehung ist, Naruto, Sasuke. Ihr habt beide einen Volltreffer gelandet. Selten, aber möglich!“

Kakashi brach in schallendes Gelächter aus und wunderte sich nicht mehr, was Sakura durchmachen musste, mit den mini Versionen der Beiden im Bauch.

Heulend sah Naruto auf seinen Sohn und dann zu Sasuke. „Ich... ich habe einen Sohn... Wir haben jeder einen Sohn...“ Es war ihm egal, was die Anderen über seine folgende Aktion dachten. Aber er musste seinen Freund einfach leidenschaftlich küssen. „Das... das ist... ich könnte platzen!“

„Wir haben beide zwei Söhne du Dummkopf!“, erwiderte Sasuke sanft und ließ seinen Blick zwischen den beiden so unterschiedlich wirkenden Säuglingen hin und her wandern. Kakashi beugte sich zu Iruka und flüsterte ihm ins Ohr: „Das erklärt so einiges!“ Leise kichernd stimmte der ihm zu. „Ja!“

Über den Kuss der beiden jungen Shinobi anfangs etwas verwundert lächelte Tsunade. „Ich gratuliere! Aber kommt ihr kurz mit den beiden allein klar?“ Ihr Lächeln wandelte sich in ein fieses Grinsen, als Narutos Sohn kräftig anfing zu schreien. „Ähm?“ Verunsichert sah Naruto auf das schreiende Etwas in seinen Armen. „Was mach ich denn jetzt?“ Hilfesuchend sah er zu Sasuke, dessen Sohn noch immer ganz friedlich war. Shizune stellte sich näher zu Naruto und half ihm dabei sich um den kleinen Jungen zu kümmern, während Tsunade sich zurück ins Zimmer zog um sich noch einmal ausführlich um Sakura zu kümmern.
 

Die Stimmen drangen nur gedämpft zu ihr durch, doch ihr neu erwachter Mutterinstinkt realisierte klar, dass es ihr Kind war, das dort so schrie.

Noch immer sehr erschöpft schlug Sakura die Augen auf und musste lächeln, als sie erkannte was um sie herum geschah. Neben ihrem Bett saßen Naruto und Sasuke, mit ihren Kindern auf dem Arm und waren schwerst damit beschäftigt den blonden Säugling zur Ruhe zu bringen. Sasuke wog seinen Sohn sanft in seinen Armen, denn der schlief bereits und nuckelte fröhlich an dessen Zeigefinger. Naruto hingegen sah ziemlich Hilflos aus. Sein kleiner Sohn wollte keinen Finger zum schmatzen, sonder schrie ebenso fröhlich vor sich her. Eine blasse Hand erhob sich vom Bett und strich über die rote Wange des aktiven Jungen.

„Sakura...“ Sasuke und Naruto strahlten, als sie ihr Erwachen bemerkten. „Hey.“ Müde lächelte sie ihre Männer an und streckte die Arme aus. „Gib mir den kleinen Schreihals mal.“ Etwas widerwillig sah er sie an und meinte verspielt maulig: „Du hattest ihn schon die letzten neun Monate für dich allein.“ Sasuke kicherte. „Jetzt sei nicht so, das war was anderes.“

„Das will ich auch meinen.“ Sakura sah ihn mit erhobenen Augebrauen an. Sie hatte unendlich lange in den Wehen gelegen und wollte jetzt auch was von dem Ergebnis haben. Sanft und mit einem Kuss auf ihre Stirn gab Naruto ihr den kleinen Schreihals in den Arm. „Das ist deine Mama mein Schatz.“ Behutsam hielt sie das zappelnden Bündel in den Armen und sah in die metallicblauen Augen ihres Sohnes. „Hallo mein Kleiner. Erinnerst du dich an mich? Du und dein Bruder haben meine Eingeweide zertreten.“ Sie hörten noch zwei kleine Quäker und ihr Sohn blinzelte sie dann ruhig an. Er konnte zwar nicht wirklich erkennen wer es war, der ihn jetzt auf dem Arm hatte, aber die Stimme klang warm und vertraut. Naruto sah sie entgeistert an. „Wie hast du das jetzt gemacht?“ Sakura lächelte und strich durch den blonden Flaum auf dem Kopf ihres Zweitgeborenen. „Er erinnert sich an meine Stimme“, erklärte sie dem irritierten Vater. „Warum??“ Hilflos sah er sie an. „Konnte er unsere Stimmen den nicht hören?“

„Wie denn? Er war in meinem Bauch, Naruto.“ Der Kleine strampelte und wollte die Aufmerksamkeit seiner Mutter wieder auf sich ziehen. Als seine Mutter nicht reagierte fing er wieder an zu schreien und dieses mal stimmte der Säugling in Sasukes Armen mit ein. Nun wurde Sakura auch etwas unruhig, denn obwohl sie jeden erdenklichen Vorbereitungskurs gemacht hatte, war sie noch nicht in der Lage das Weinen ihrer Kinder zu übersetzten. „Was haben sie denn?“, zermaterte sie sich das Hirn, doch als ihr Sohn anfing an einem ihrer Finger zu nuckeln fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. „Hast du Hunger, du kleiner Krachmacher?“ Als ob er sie verstehen würde schaute er sie mit großen Augen an und begann mit all seiner Kraft an dem Finger zu saugen. „Das ist wohl ein Ja.“ Sie hatte etwas Mühe ihre Brust von dem Krankenhaushemd zu befreien. Kaum hatte sie es geschafft hatte der Kleine bereits ihre Brustwarze gefunden und begann zu trinken. Mit Staunen beobachtete sie ihn dabei. „Das fühlt sich irgendwie komisch an.“ Ebenso fasziniert beobachteten Naruto und Sasuke was dort so vor sich ging und der Schwarzhaarige hatte sogar kleine Schwierigkeiten seinen Sohn ruhig zu halten. „Hey mein kleiner Schatz, du bekommst auch was!“ Sakura kicherte. „Nur wenn sein Bruder ihm was übrig lässt und der hat ganz offensichtlich den Appetit seines Vaters.“

„Wir Uzumakis wissen eben was gut schmeckt, aber du hast ja auch noch eine zweite Milchbar...“, grinste Naruto stolz und strich dabei dem kleinen Dunkelhaarigem immer wieder über die Stirn. Ihr Blick fiel auf ihren erstgeborenen Sohn. „Er scheint aber um einiges ruhiger als sein kleiner Bruder.“

„Er weiß wenigstens wie man sich verhält!“ Verspielt streckte Sasuke seinem Freund die Zunge raus. „Aber viel wichtiger ist, das du das fantastisch gemacht hast!“ Lächelnd beugte er sich vor und küsste Sakura. „Was meinst du wie ich mich gefühlt hab, als mir gesagt wurde, dass ich das ganze zwei mal machen muss.“ Naruto nickte verständnisvoll und sah sie fragend an. „Wann stand das eigentlich fest? Warum hast du nichts gesagt?" Schmatzend verkündete ihr blonder Sohn das er fertig war und Sakura legte ihn sich fürs Bäuerchen an ihre Schulter. „Tsunade hat es festgestellt, kurz bevor ich zum Gehen rausgekommen bin und ich wollt es euch ja sagen, aber dann kam der Blasensprung dazwischen.“ Überglücklich waren ihr die Herrn gar nicht böse und sie tauschten den Narutonachwuchs mit dem Uchihaspross aus. Der zeigte sich wesentlich manierlicher, als er Mamas zweite Brust leerte. „Wir sollten ihnen langsam Namen geben, Baby 1 und 2 kommt auf Dauer nicht so gut.“

„Naruto und Sasuke Junior... Ist doch ideal!“, grinste Naruto breit und zwinkerte ganz lieb. „Damit sie noch genauso werden wie ihr? Bloß nicht!“ Mit einer Schnute sah der Blonde auf seinen Sohn und dann zu Sasuke. "Sie mag uns nicht!" Sakura kicherte, was den kleinen Jungen an ihrer Brust gurgeln ließ. „So ist es, hättet ihr mich nicht geschwängert wäre ich längst mit dem Gärtner durchgebrannt!“ Die rechte Augenbraue des Schwarzhaarigen wanderte nach unten. "Wir haben keinen Gärtner, Liebes!"

„Daran kann es natürlich auch liegen!“ Schon wieder begann der Nachwuchs des Siegelträgers zu wimmern und Naruto sah ziemlich hilflos aus. "Was ist denn jetzt wieder? Mach ich etwas falsch?"

„Vielleicht ist er bloß müde“, schlug Sakura vor, als sie ihren stilleren Sohn zum Bäuerchen bewegte. "Warum weint er dann?" Ängstlich seinen Sohn zu zerbrechen begann Naruto ihn zu wiegen und sah zu Sasuke. "Deiner dagegen ist verdächtig still. Ich wüsste zu gern, was ihm, an Sakuras Brust so durch den Kopf geht..."

„Wo dich deine Gedanken wieder hinführen!“ Kopfschüttelnd sah Sasuke ihn an. Sakura richtete ihr Oberteil wieder, bevor sie zu ihrem weinenden Kind sah. „Riech doch mal an seiner Windel, vielleicht darfst du deine Premiere beim Wechseln geben!“ Etwas angewidert verzog Naruto sein Gesicht. "Das ist nicht dein Ernst! Er ist doch gerade erst auf der Welt. ... Schh... Hey mein Kleiner ist doch alles gut!" Er wog ihn noch etwas und küsste ihn auf die Stirn, doch sein Sohn wollte keine Ruhe geben. Nun wurde auch die Mutter unruhig. „Dann weiß ich auch nicht weiter.“ Erst als Sasuke dem kleinen Wesen seinen kleinen Finger zwischen die Lippen schob und dieser etwas zu nuckeln hatte, wurde er still. "Ha... Ich bin gut!", strahlte er. „Hat er etwa immer noch Hunger?“, wunderte sich die junge Frau und sah auf ihren anderen Sohn. „Du bist aber satt ja?“ Fröhlich vor sich hinschmatzend verstand ihr Sohn natürlich gar nicht, was sie ihn fragte und sah einfach nur quieckwidel aus. „Ich deute das jetzt einfach mal als: Ja Mama und es war sehr lecker.“ Sie beugte sich runter und gab dem Kleinen einen Eskimokuss. Das wiederum schien den Jungen zu freuen und er gab lachende Geräusche von sich. Sakura setzte sich wieder richtig hin und musterte ihren Sohn ausgiebig. „Was für ein Name würde denn zu dir passen?“

"Saka Uchiha natürlich!", platzte Sasuke heraus und grinste stolz. Ernst sah Sakura ihn an. „Und wovon träumst du Nachts?“

"Das ich eine bessere Familie habe, als ich mir je hätte erträumen lassen!" Er küsste sie sanft und sah zu Naruto. "Saka passt doch, oder meinst du nicht?"

„Der Name klingt ja ganz nett, aber wie bist du auf die Schnapsidee gekommen, dass er deinen Nachnamen bekommt?“ Mit hochgezogenen Augenbrauen sah sie ihn an. "Er ist mein Sohn?!!"

„Und wir nicht verheiratet, deshalb heiß jedes meiner Kinder automatisch Haruno.“ Jetzt fiel auch Naruto der Mund auf. "Aber...", wimmerte er genau so traurig wie sein Sohn. „Jetzt stellt euch nicht so an! So ist das nun mal! Kinder bekommen den Namen der Mutter, oder wolltet ihr, dass die Zwei unterschiedliche Familiennamen haben?“ Erwartend lag ihr Blick auf den beiden Vätern. Geknickt sahen sie sich an. "Das ist unfair! Wir brauchen einen Namen!"

„Sagt das nicht mir, sondern der Rechtssprechung.“ Überlegend betrachtete der Siegelträger ihre Kinder. "Das ist schwer... Richtig schwer!" Auch Sakura ließ ihren Blick von einem Baby zum anderen wandern. „Na ja, sie zeigen ja schon jetzt ganz unterschiedliche Wesenszüge.“ Sasuke begann zu grinsen. "Hanran Haruno, für diesen kleinen Süßen hier!" Er tippte Narutos Sohn auf die Nase und kitzelte seine Wangen. „Hanran…“ Naruto sah auf seinen Sohn herab. „Gefällt mir.“ Auch Sakura gab ihre Zustimmung. „Und ihm scheint es auch zu gefallen.“ Sanft nahm der Schwarzhaarige jetzt seinen Sohn auf die Arme. "Und wie nennen wir dich?"

„Nun, er ist viel ruhiger, als unser kleiner Rebell hier.“ Lächelnd strich sie über Hanrans kleines Köpfchen. Plötzlich sah sie auf. „Shizuka! Wie klingt das?“ Ihre beiden Männer ließen sich den Namen auf der Zunge zergehen und nickten synchron. "Rebell und Ruhe... das passt!"

„Seid auch ihr damit einverstanden?“ Sie sah ihre Söhne an und deutete deren friedlichen Gesichter als einstimmiges Ja. "Dann ist es beschlossen!" Verkündete Sasuke, aber Naruto hatte noch etwas zu meckern. "Jetzt müssen wir nur noch mit Großmütterchen die Nachnamen klären!“ Die frischgebackene Mutter verdrehte die Augen. „Dann aber mal viel Spaß.“

Doch der sollte noch auf sich warten lassen. Natürlich ließen Naruto und Sasuke ihre Freundin mit ihren Kindern vorerst nicht allein und sie kümmerten sich die gesamte folgende Nacht um die Säuglinge, bis sie am frühen Morgen mit ihnen auf dem Arm eingeschlafen waren. So bemerkten sie nicht mal, als eine Schwester kam, um die Kinder in ihr Zimmer zubringen. Zumindest diese Nacht konnte man also durchschlafen, denn schon am nächsten Morgen wollte Sakura entlassen werden, um nicht noch zwei weitere Tage im Krankenhaus zu verbringen.

"Wir werden uns auch um alles kümmern!", versicherten Naruto und Sasuke und sahen die Krankenschwester treudoof an. „Das mag sein, aber sie werden die Entlassung trotzdem mit der Hokage besprechen müssen, schließlich ist sie die verantwortliche Ärztin.“

"OMAAAAAAAAAAAAAAAAAAA...", hallte es nun durch die Straßen Konohas und es hörte sich fast so an, als ob Naruto sich die Lunge aus dem Leib schreien würde. Sasuke hielt es für angebracht einen Sicherheitsabstand zu Naruto einzunehmen, da hörte man schon donnernde Schritte. Mit zu Schlitzen verengten Augen betrat die Hokage das Zimmer und sah Naruto an. "Wenn du nicht langsam lernst, dich mir gegenüber respektvoll zu verhalten, bekommen wir ernsthafte Probleme!" Ihre Stimme war beängstigend ruhig und tief. Für einen Moment zuckten tatsächlich Naruto Augenbrauen, dann sah er sie lässig an. „Ja, ja, Sakura will endlich hier raus und anscheinend brauchen wir deine Erlaubnis, also was ist jetzt?“ Tsunades unbewegliche Miene wanderte von ihm zu der jungen Mutter und zurück. "Nein!"

„Was?? Wieso?? Ihr geht es doch gut!!“, beschwerte der Blonde sich ausgiebig. Seine Freundin aber seufzte genervt. „Jetzt sei endlich ruhig und mach es nicht noch schlimmer.“ Mit hochgezogener Augenbraue nickte Tsunade. "Genau, ich kann sie auch noch länger hier behalten!" Naruto verschränkte die Arme hinterm Kopf. „Tja, Großmütterchen, dann bleib ich aber auch noch länger hier und geh dir solange auf die Nerven, bist du Sakura gehen lässt!“

"Gut, dann bekommst du Hausverbot!" Die Hokage drehte sich von ihm weg und zwinkerte Sasuke zu. Der verkniff sich ein Grinsen, als er sah wie Naruto die Kinnlade runterklappte. „Das geht doch gar nicht! Man kann in einem Krankenhaus doch kein Hausverbot bekommen!?!“ Schulterzuckend ging die Hokage zur Tür. "Sicher geht das! Ich bin die Hokage und kann das Verbot aussprechen!"

„Das… das… das ist unfair!“, hilflos protestierend sah Naruto seine Freunde an. Sasuke begann nun zu lächeln. "Wenn ICH sie von ganzem Herzen und mit all meinem Respekt bitten würde. Könnten wir Sakura mit unseren Kindern denn dann heute schon mit nach hause nehmen?" Mit wesentlich freundlicherer Miene wand sich die Hokage dem Uchiha Erben zu. „Das könnte mich erweichen.“ Dem Siegelträger blieb der Mund offen stehen. "Bitte?", fragte er spitz. Die ältere Frau ignorierte ihn, während die Jüngere ihm ihr Kissen an den Kopf warf. „Jetzt halt dich endlich zurück, sonst muss ich noch hier bleiben, bis die Kinder erwachsen sind!“ Gespielt überlegend, kratzte sich die alte Frau am Kinn. "Eine hervorragende Idee!" Stöhnend vergrub sie ihr Gesicht in den Händen. „Entschuldige dich endlich, damit ich endlich gehen kann!“

"Zu spät, nur du kannst mich vielleicht erweichen!" Grinsend sah Tsunade Sakura an. Die junge Frau legte ihre Hände zusammen und sah die Andere bittend an. „Bitte lassen sie mich schon gehen, dann kann ich schon nächste Woche anfangen ihnen meinen kleinen Trick beizubringen!“

Überrascht sahen sich Sasuke und Naruto an. "Was für'n Trick?" Als einzige Antwort tippte sie sich gegen die Schläfe. „NEIN!!!" Weder der Blonde noch der Schwarzhaarige waren damit einverstanden. "Das ist zu gefährlich, für beide Seiten!" Mit einer Handbewegung wischte sie den Einspruch weg. „Lasst das mal meine Sorge sein.“

"Bitte Sakura, auch wenn es uns schwer fallen wird, bleib noch zwei Tage hier, aber mach das nicht!" Sanft griff Sasuke nach ihrer Hand und flehte förmlich. Sie entzog ihm ihre Hand und sah ihn ernst an. „Ich bin nicht Mayaku, ich weiß was ich tue.“ Hilflos sah er gemeinsam mit Naruto zur Hokage. "Bitte, alles nur das nicht!" Abwehrend hob diese die Hände. „In diesem Fall bin ich die Schülerin und kann das nicht beurteilen.“ Die beiden Männer tauschten einen Blick und grinsten sich an. "Gut, denn dann..." Sie drückten Sakura sanft aufs Bett. "...wirst du noch hier blieben!"

„Und ihr vor der Tür, weil ich euch dann nicht mehr zu mir und den Kleinen ins Zimmer lasse.“ Sie grinste siegessicher zurück.

Sie seufzten und bevor sie sich noch irgendein Veto ausdenken konnten, begann der kleine Hanran zu schreien. „Genau! Sag deinen Vätern was du davon hältst!“

Kichernd nahm Tsunade ihn auf den Arm. "Na du kleiner Schreihals!" Sofort war er still und lachte sie an. Auch der Blick seiner Mutter ruhte auf der Hokage. „Nun? Darf ich gehen?“ Viel zu sehr mit dem Knirps beschäftigt nickte die Gefragte fast nebensächlich. "Ja, ja... Geh nur!"

„Danke schön!“ Freudig schwang Sakura ihre Beine aus dem Bett und stand auf.

"Aber bevor ihr geht, will ich mir noch mal Naruto genauer ansehen!", warf die Hokage nochmals ein. Sakura, die bereits auf dem Weg zum Bad war, blieb stehen und sah sie an. „Wieso das? Müsste die Scheinschwangerschaft nicht jetzt auch vorbei sein?“ Auch die beiden Männer verstanden nicht ganz was das sollte. Tsunade nickte und betrachtete dabei den Siegelträger. "Schon, ich will nur sicher gehen, dass es nichts anders war!"

„Öhm.“ Naruto kratzte sich am Hinterkopf. „Also ich fühl mich ganz gesund.“ Sasuke boxte ihm leicht in die Rippen. "Mach schon oder hast du Schiss?"

„Ich doch nicht!“ Die Hokage grinste und drückte Sakura ihren Sohn wieder in die Hand. "Na dann komm mal mit mir!" Wie ein Hund mit eingekniffenem Schwanz wanderte Naruto hinter ihr her. In einem Behandlungszimmer deutete die ältere Frau auf eine Liege. "Setz dich nur!" Scheinbar gelangweilt setzte Naruto sich und schaukelte mit den Beinen. „Wird das sehr lange dauern.“ Tsunade schüttelte ihren Kopf, während ihre Hand schon über Narutos Körper glitt ohne ihn zu berühren. "Du bist noch immer etwas Blass und ich will mich nur versichern, dass wirklich alles ok ist!"

„Ich hab bloß nicht viel geschlafen, weil so viel los war“, verteidigte er sich. "Hm..." Sie sah ihn nochmals eindringlich an. "Gut, aber du solltest dich ein paar Tage schonen!"

„Werd ich, werd ich! Muss Sasuke halt nachts für die Kinder aufstehen!“ Der Blonde hatte sein typisches Grinsen drauf. Diese Aussage entlockte ihr ein fast böses Lachen. "Das habe ich nicht gehört!"

„So, dann bin ich jetzt wohl entlassen? Sonst gehen die Anderen noch ohne mich!“

"Pass auf dich auf! Und Sakura mit den Kleinen möchte ich morgen wiedersehen!" Sie nickte zur Tür.

Bereits in der Tür winkte er ihr zu. „Ich werd es ihr sagen, aber überleg dir das noch mal mit der Technik, Großmütterchen.“ Und schon war er fort und lief mit eiligen Schritten zu Sakuras Zimmer. Sasuke war bereits mit all seinen Händen damit beschäftigt Sakuras Sachen zu packen und den kleinen Hanran zu beruhigen.

Als Naruto den Raum betrat kam auch Sakura wieder aus dem Bad. „Ich kann es gar nicht erwarten wieder in meine alten Sachen zu passen.“ Da entdeckte sie den Neuankömmling. „Schon wieder da?“ Er nickte. "Jap und alles in Ordnung! Kann ich noch helfen?"

„Du darfst dich mit Sasuke darum prügeln, wer die Tasche und wer Han tragen darf.“ Sie hob Shizuka auf die Arme. „Und du darfst bei Mama bleiben.“ Sasuke warf ihm einen scharfen Blick zu. "Ich nehme den Zwerg!"

„Das ist unfair! Ich will ihn tragen!“ Das: ‚Schließlich ist er mein Sohn’, lag Naruto auf der Zunge, aber er schluckte es lieber wieder runter. "Du hast es fast vermasselt, dass sie heute schon nach Hause können. Also musst du bis zu Hause warten. Du darfst dann auch gern die 'Nachtwache' übernehmen!" Sasuke streckte ihm die Zunge raus, drückte ihm die Tasche in die Hand und nahm seinen zweiten Sohn auf den Arm. „Pfft! Omachen sagt ich soll mich lieber noch schonen, also wird das dein Job und ich sollte diese schwere Tasche nicht tragen!“ Der Uchiha Erbe zog eine Augenbraue hoch. "Dann darfst du den Kleinen den weiten Weg so wie so nicht tragen!"

„Was ist wohl Schwerer, der Knirps oder die Tasche??“ Besserwisserisch schnallte sich der Schwarzhaarige die Tasche auf den Rücken und trug weiterhin das Kind. "Dann solltest du vielleicht gar nichts tragen!"

„Sasuke!!“, quengelte der Blonde. Mit seinem Gejammer, wurde auch das Baby wieder ziemlich unruhig, strampelte und Schrie. „Schluss jetzt! Ich wechselt euch mit tragen ab. So einfach ist das!“ Sakura war genervt und wollte nun endlich gehen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LoveGinyLove
2007-10-26T16:10:01+00:00 26.10.2007 18:10
ich wusste sofort als tasunade komisch geschaut hat das das zwillinge werden so geilo
aber ich finde es schlimm das es sich so anhört halt das ist meins und das ist deins und nicht unsere
klar vom aussehen und verhalten ist es krass aber die biologische mutter verbindet doch oder???

und jetzt kommt doch auch langsam wieder der gute alte Itachi oder???^^

freu mich und dann finden wir oder mehr ich heraus ob der echt was von saku will oder nur nett war^^

ich finde eure ff einfach stark und freue mich immer riesig wenns weiter geht...

wie die zwei sich jetzt so als papa anstellen wird bestimmt lustig der rächer und windelnwechseln^^ aber sasu gefällt mir total in eurer FF

generell diese dreier paarung ist mir a) noch nie untergekommen und b) echt unterhaltsam und spricht mich total an

HEGDL

schreibt schnell weiter
Von:  mor
2007-10-24T20:10:55+00:00 24.10.2007 22:10
^^ oha,kleich 2 kinder ^^ na das wierd noch lustig ^^ ggg ^^
Von: abgemeldet
2007-10-24T16:22:30+00:00 24.10.2007 18:22
also...
die überraschung ist euch gelungen!!!
*freu*
ich kanns kaum glauben *grins*!!!!
O.O hui... ich kanns kaum glauben, bis zum
nächsten kapitel ^--^
Von:  Tonja
2007-10-24T15:33:30+00:00 24.10.2007 17:33
Hi,
das ist aber eine tolle Überraschung.
Ich freu mich schon wenns weiter geht.
Bye Tonja

Von:  Zefi-chan
2007-10-24T14:03:49+00:00 24.10.2007 16:03
aaaaaaaaaaaaah ist das kawaii *-*
Ich krieg mich ja gar nimmer ein.
Ich war ziemlcih überrascht über die beiden Zwerge ^^
Da hat Naru aber Schwein gehabt, dass er auch Papa ist

bitte gaaaaaanz schnell weiter ja *keks geb*

gruß racemaus


Zurück