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れいた x ルキ [Reituki]
von

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Chapter02

Chapter02
 


 


 


 

Am nächsten Morgen erwachte Ruki eng in Reitas Arm liegend und seufzte wohlig auf.

"Hmm~" Er küsste Reitas Stirn und stand vorsichtig auf, verzog kurz vor Schmerzen das Gesicht und huschte ins Bad.
 

"Es tut doch weh",

jaulte er und hüpfte unter die Dusche, dennoch hatte er nicht vorgehabt Reita jetzt damit aufzuziehen, dass ihm gerade alles schmerzte, wieso auch, ihre Nacht war einfach wunderschön gewesen.

So leidenschaftlich waren sie beide schon lange nicht mehr gewesen und es war kein Wunder, dass Ruki alles schmerzte nach gut vier Runden vollem Körpereinsatz.

Zufrieden, wenn auch etwas langsamer als sonst, wusch er sich gründlich alles ab und summte vergnügt irgendeine Melodie im Badezimmer, welche ihm gerade in den Sinn kam.
 

Als der Vocal fertig mit seiner morgendlichen Pflege war, zog er sich an und machte schnell für Reita und für sich einen Kaffee, frühstücken würden sie nicht, das taten sie nie, immerhin hatten sie auch keine Zeit am Morgen und eigentlich waren sie auch jetzt schon ziemlich spät daran.

Leise aber tapste Ruki zurück ins Schlafzimmer und krabbelt auf das Bett, in welchem Reita noch friedlich schlummerte.

Sanft stupste er Reitas Nase mit der seinen an und küsste dann hauchzart seine Nasenspitze.
 

"Schatz, komm aufstehen",

meinte er und streichelte ihm durch die wirren Haare.

"Wir haben nur noch 30 Minuten, dann müssen wir los", jaulte er wieder leicht herum und wartete auf eine Reaktion.
 

Reita aber streckte den Arm aus, packte Ruki und zog ihn zu sich ran.

"Ich will aber nicht", murrte er und schmuste sich an den kleinen Vocal.

"Ey~ meine Haare", jammerte Ruki und versuchte sich aus den Armen zu befreien.

"Die kannst du nachher noch mal machen", meinte Reita leise und küsste den Schopf des anderen.
 

"Ich steh schon auf, keine Sorge", lachte der Bassist und bewegte sich dann endlich aus dem gemütlichen Bett, aber nicht ohne vorher Rukis Frisur richtig zu verwuscheln.

"Bohaaaaaaaaaaaaaaa du... argh... mach, dass du wegkommst",

meckerte Ruki und warf ein Kissen nach ihm und versuchte seine Haare wieder auf Vordermann zu bringen.

Man hörte Reita nur schnell ins Bad flitzen, aber immer noch lachen.
 

"So ein Spinner", kicherte auch Ruki leise und ging dann auch wieder ins Bad um sich seine Haare zum x-ten Mal zu stylen.

"Wackel nicht so mit deinem Arsch herum", meinte Reita, welcher sich gerade einschäumte.

"Musst ja nicht hingucken, gestern hat es dir gefallen wenn ich brav auf dir rumgewackelt habe",

sagte der Andere und hob anzüglich die Augenbraue.

"Perverser Knirps", lachte Reita auf und spülte sich den Schaum vom Körper.

"Ich hab halt mit ’nem Zwergenstatus auch mehr Rechte als so ein Nasentanga-Riese",

neckte er ihn und bewegte sich zu irgendeinem Rhythmus hin und her und sah durch den Spiegel zu Reita.
 

"Du bist schlimm", lachte er immer noch und fischte nach ein Handtuch und trocknete sich noch in der Dusche ab, ehe er sich das Handtuch um die Hüften schlang und dann neben Ruki tapste.

Sanft lächelte der Größere Ruki an und küsste wieder seinen Kopf.

"Alles okay soweit?", wollte sich wegen ihrer gestrigen Liebesnacht erkundigen.

"Hm... na ja, tut etwas weh", sagte er schmunzelnd und ging dann aus dem Raum.

"Beeil dich bitte Schatz, wir haben nicht mehr viel Zeit", rief er auf dem Weg ins Wohnzimmer und packte seine Sachen schon einmal zusammen.
 

Ruki seufzte und ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.

Er mochte ihr Verhalten untereinander, die Neckereien und die Zärtlichkeiten.

Wenn man Reita nämlich in den Arsch trat ging das mit den Zärtlichkeiten auch wunderbar, wie Ruki fand.
 

Während Reita sich anzog ging der Vocal in die Küche und trank etwas von seinem, schon etwas kalt gewordenen, Kaffee und saß auf der Küchenarbeitsplatte, ließ dabei die Beine baumeln und schlürfte ab und an von dem schwarzen Gesöff.

Nun endlich kam Reita auch in die Küche, fertig angezogen und gestylt.

"Na, endlich fertig?", fragte Reita frecherweise.
 

"Ach.. Klappe ey", murrte Ruki nur und hüpfte von der Platte herunter.

"Komm jetzt endlich.. Uru killt uns, wenn wir zu spät kommen", jammerte er herum und wuselte an Reita vorbei.

"Ja und mein Kaffee???", wollte er bedropt wissen während er hinter Ruki her tapste.

"Kannst ja auf der Arbeit noch einen trinken", meinte der nur und stand schon auf dem Flur des Wohngebäudes.
 

Seufzend tapste Reita also weiter hinterher und zog die Tür hinter sich zu.

Gerne würde er nach Rukis Hand greifen, aber es war Tag, sie befanden sich in Rukis Wohnblock und außerdem rannten hier zu viele Menschen herum.

"Du trödelst ja immer noch", meckerte der Kleine und ergriff Reitas Hand, lächelte ihn dabei nur frech an und zog ihn etwas hinter sich her.

"Öhm.. hai.. türlich", nuschelte er und drückte seine Hand sanft, würde diese bestimmt nicht so schnell hergeben.
 

Dass Ruki das mal wieder absichtlich tat nur um ihm nahe zu sein wusste Reita schon. Irgendwie schlug er sich innerlich, dass er es scheinbar immer ziemlich offensichtlich machte, wenn ihm irgendetwas nicht passte oder ihn etwas störte.

"Danke..", meinte er nur und Ruki drehte sich mit einem Lächeln um.

"Komm jetzt einfach",

grinste er und hielt Reitas Hand immer noch so als würde er ihn zu Eile zwingen.

Jeder schien es aber zu glauben, keiner drehte sich um, tuschelte oder ähnliches. Ruki ließ von der Hand seines Schatzes ab als sie im Bus waren, es würde dort wohl etwas zu auffällig sein.

Sie waren wie normale Japaner ihres Alters gekleidet, bloß dass jeder von ihnen jeweils Sonnenbrille und Kappe trug, immerhin wollte sie nicht erkannt werden.

Nach der nervenden Busfahrt liefen sie den Rest des Weges zur Company und kamen kurz vor 9 Uhr dort an, holten sich zuvor jeder noch ein Kaffee und gingen dann, wie sonst auch immer, in den Proberaum.
 

Dort angekommen sah Uruha ziemlich wütend drein.

"Ihr seid zu spät!", fauchte er, fuhr sich durch die Haare und seufzte lautstark.

"Sind wir gar ni...."

Zu mehr kam Ruki nicht, denn er wurde gleich von Uruha lautstark angemeckert.

"Wie oft verflucht noch mal sagte ich euch, dass Pünktlichkeit wichtig ist! Könnt ihr nicht einmal... nur ein einziges Mal pünktlich kommen?? Und mich kotzt es eh an, dass du mit Reita immer zusammen zu spät kommen musst, sprecht ihr euch ab, oder wie? Was ist heute denn bitte deine Ausrede, hm? Wieso bist du zu spät??",
 

wollte ihr Gitarrist aufgebracht wissen.

"Der.. Bus stand im Stau...", nuschelte Ruki eingeschüchtert.

"Im Stau, ja?? Und deine, Reita? Was ist deine Ausrede?",

fragte er und ging ein Schritt auf beide zu. "Mein Motorrad... du weißt doch, dass es mich ständig im Stich lässt und ich musste mit dem Zug herfahren... unterwegs hab ich dann Ruki getroffen..", versuchte er mit ruhiger Stimme zu erklären.
 

"Natürlich.. langsam kommt es mir so vor als hättet ihr was miteinander... dieses ständige Aufeinandergehocke.. und ihr kommt immer beide zu spät..", "Nicht immer...", warf Ruki ein und wurde gleich mal angeknurrt.

"Noch einmal.. ich warne euch, passiert das noch einmal, dann könnt ihr euch einen anderen Gitarristen suchen, nehmt euch mal ein Beispiel an Kai und Aoi, DIE nehmen ihre Arbeit ernst", meinte er nur keifend und ging wieder zu seiner Gitarre, welche er sich sofort umschnallte.
 

"Wenn die was miteinander haben... ihh.. ich will mir das nicht mal vorstellen", sagte Kai und schüttelte sich gespielt vor Ekel.

"Aber Uruha hat recht.. schließlich hocken die immer zusammen rum und.. kommen gemeinsam zu spät, wetten die ficken einfach zu viel und kommen früh morgens nicht aus dem Bett weil Ruki nicht laufen kann",

prustet Aoi und kringelte sich auf dem Stuhl, drückte nebenbei seine Zigarette aus und stand dann auf um sich, wie Uruha es kurz vor ihm getan hatte, seine Gitarre umzuschnallen.
 

"Deswegen läuft der auch immer so komisch", lachte Kai und konnte schon kaum mehr.

"Nee ey.. ich würde echt kotzen.. scheiß Homos" fügte Kai hinzu.

"Lasst euch nicht ärgern... aber wir könnten uns ja dann in > the GayzettE< umbenennen", fing Aoi dann wieder damit an und Kai schrie schon fast vor Lachen.

"Das ist fies", sagte er, nach Luft japsend.
 

"Seid ihr fertig?" wollte Reita wissen und klopfte Ruki auf seine Schulter.

"Für wie frustriert haltet ihr mich bitte, wenn ihr glaubt, dass ich mich an >so was< vergreifen würde... ist ja widerlich", sagte er kopfschüttelnd und deutete auf Ruki, welcher sich gerade nicht mal mehr traute irgendwie den Mund auf zumachen.

Aoi und Kai nickten beide überzeugt und Uruha lachte rau von hinten auf.

"Für einen Kerl sieht er ja vielleicht recht gut aus, aber nicht mal mit 3 Litern Alk intus würde ich über den rübersteigen", meinte der Bassist und stimmte sein Instrument.

Ruki hörte sich das alles einfach mit an, warf nichts ein oder rechtfertigte sich, wartete nur einfach bis die Beleidigungen abnahmen.

"Aber unser Prinzesschen scheint gerade ziemlich geknickt zu sein", neckte Aoi ihn und patschte seinen Kopf.
 

"Na? Gib es doch zu, dass du es dir nur zu gerne vorstellst, wie Reita dich so richtig hart rannimmt", flüsterte dieser Ruki für alle hörbar ins Ohr.

Der kleine Japaner wurde sichtlich rot um die Nase.
 

"Ohhhh was haben wir den da? Scheint sich ja wohl wer mächtig ertappt zu fühlen", sagte Kai dreckig lachend.

"Ist ja widerlich... Ruki du perverse Sau", meinte Aoi nur und löste sich von ihm.
 

"Wer sagt denn bitte, dass i..", doch hielt es der Vocalist für das Beste lieber einfach weiter den Mund zuhalten.

"Wie wär es, wenn wir jetzt mal endlich proben würden?", fragte Reita und sah zu seinen Schatz, welcher gerade mit den Tränen zu kämpfen schien.

"H-Hai.. macht das.. bin gleich da", nuschelte Ruki nur und verließ den Raum so schnell er konnte.

"Toll, jetzt hast du unsere Diva zum Heulen gebracht.. oder vielleicht war es doch Reita, weil er ihn nicht rangelassen hat",

sagte Kai gehässig.
 

Uruha selbst hörte sich das alles nur beiläufig mit an und klimperte derweil etwas auf seiner Gitarre herum.

"Der versteht auch kein Spaß mehr", nuschelte Aoi nur und gesellte sich zu Uruha.

Ruki war auf diesem Gebiet sichtlich empfindlich.

Eigentlich störte es ihn nicht von den Anderen beschimpft oder geärgert zu werden, doch das Schlimmste war, wenn Reita mitmachte und in der Rolle des Hetero-Machos total aufging.
 

Eingeschlossen auf der Toilette saß er nun und weinte ganz leise, wollte ja schließlich nicht von irgendwelchen Kollegen gehört werden oder Schlimmeres.

Es ging ihm einfach nur sehr nahe was Reita sagte, dieser schien nicht mal zu wissen wie sehr er Ruki damit verletzte.

Er selber hielt brav seine Klappe, doch Reita hingegen haute immer noch etwas heraus, was ihn nur noch mehr herunterzog.
 

Wie seine Bandkollegen zu Homosexualität standen war nicht zu übersehen, doch manchmal würde er einfach gerne die Karten auf den Tisch packen und alles aufklären, leider aber würde das nie passieren, im Endeffekt war es auch besser so.

Reita dachte nicht einmal daran hinterherzugehen, es würde auffallen, wenn er das tun würde, also ließ er es lieber gleich bleiben und wartete wie alle anderen auf ihre >Diva<.
 

Mit geröteten Augen und einen Lächeln als wäre nicht passiert kam Ruki wieder und ging gleich zu seinen Platz und sah erwartungsvoll zu den Anderen.

"Sorry, dass es so lange gedauert hat... fangen wir an?",

wollte er wissen und lächelte, wenn auch nur gespielt, doch es bekam eh keiner mit.

Aoi und Kai kicherten noch etwas und Ruki schluckte trocken.
 

"Endlich...", murrte Uruha und stand links von Ruki.

Der Vocalist sah Reita nicht einmal an, sonst würde er wieder in Tränen ausbrechen oder einfach fluchtartig den Raum verlassen müssen, weil er ihm wohlmöglich sogar eine knallen würde.

Seufzend sah er auf den Boden und hörte die ersten Anschläge von Kais Drums und wippte den Rhythmus mit seinen Fuß mit.
 

Reitas Bass ertönte und Ruki schloss die Augen, lauschte noch dem Vorspiel von Aois so wie Uruhas Gitarre und begann zu singen.

Er war traurig und gerade ziemlich aufgewühlt, was man deutlich an der Art erkennen konnte wie er sang und sich bewegte, er ließ es eben so emotional wie möglich klingen.

Zum Glück war es auch ein sehr trauriger Song, aber spätestens bei den Stimmungsliedern drehte Ruki auf, war so wie immer und keiner bekam seine innerlichen Zweifel mit.
 

Erschöpft ließ er sich nach einer Stunde auf das schwarze Sofa nieder, keiner sagte was und eigentlich war es für Ruki untypisch, dass er nach so kurzer Zeit schon so kaputt war, trat doch sonst immer erst nach gut 3 Stunden die Erschöpfung bei ihm ein.
 

Reita setzte sich zu ihm, stupste ihn kurz an und lächelte.

"Alles okay?",

fragte er und schenkte ihm einen besorgten Blick.

Ruki antwortete nicht, schmollte mit Reita und dem Rest der Band und hatte auch nicht vor sich irgendwie zusammenzureißen, außerdem schmerzte sein Kopf, vielleicht vom Weinen auf der Toilette, oder zu viel Sex.
 

Sex... allein wenn er jetzt daran dachte und Reita sah, welcher ihn so reumütig anschaute für das, was er gesagt hatte, hätte er ihm eine runterhauen können. "Ich mach Schluss für heute, den Papierkram nehm ich mit nach Hause, mir geht’s nicht gut.", sagte er und erhob sich. Uruha knurrte gefährlich.

"Werd bloß nicht krank, Kleiner", meinte er und klopfte ihm auf die Schulter.

"Vielleicht ist seine Menstruation ausgeblieben", nuschelte Aoi zu Kai, sodass es jeder hören konnte.
 

"Du meinst... Reita verhütet nicht...??",

wollte der gespielt aufgebracht wissen.

"Nein, wieso auch? Immerhin liebt er es hart und tief in mir zu kommen und mich vollzuspritzen!",

fauchte Ruki und funkelte die beiden böse an.
 

"Bis morgen", sagte er schließlich und packte schnell alles ein und verschwand aus der Tür.

"Langsam reicht es wirklich, oder?", meinte Uruha und schüttelte den Kopf "Lasst ihn in Ruhe.. okay?", sagte er dann und räumte seine Gitarre weg.

"Wir machen Schluss für heute, ohne Ruki können wir eh nicht weitermachen."

Und so erhoben sich alle und jeder räumte sein Zeug weg.
 

Reita seufzte und beeilte sich, dass er Ruki noch erwischte, doch dieser war schon längt in seinem Bus auf den Weg nach Hause und sah sehnsüchtig nach draußen.

Doch Reita lies sich bestimmt nicht so leicht abwimmeln und nahm sich ein Taxi und fuhr zu Rukis Wohnung, wartet aber draußen auf ihn, wollte ja schließlich nicht unerlaubt in sein Reich eindringen, auch wenn er einen Schlüssel besaß.

Der Bassist wollte sich entschuldigen, auch wenn es nun wirklich nicht ernst gemeint war, was er gesagt hatte, verletzte er Ruki damit und das nicht gerade wenig.
 

Genau das wollte er nicht, immerhin hatte er nicht nachgedacht bevor er anfing auf Aois und Kais Schwachsinn einen noch größeren zu erwidern.

Er sah seine beleidigte Schönheit schon von weitem.

Ruki trottet nicht gerade begeistert mit sich und der Welt auf dem Bürgersteig und sah zu Boden, schien in Gedanken versunken zu sein und würde auch bestimmt umdrehen, wenn er Reita bemerkte.
 

Seufzend fischte er seinen Schlüssel aus der Hosentasche und suchte den für die Wohnungstür, sah hoch und stand unmittelbar vor Reita, welcher eigentlich dachte, dass Ruki ihn nie bemerken würde.
 

"...fuck?" Mehr wusste Ruki gerade wirklich nicht zu sagen und sah Reita wie ein treudoofer Köter an.

"Ehm... ja", Reita räusperte sich und verbeugte sich dann.

"Es tut mir Leid... also das, was ich heute gesagt hab, es war natürlich nicht so gemeint und... ich hab dich ziemlich verletzt", meinte er in dieser demütigenden Pose.
 

Der kleine Japaner hatte sich wieder gesammelt und knurrte dann leicht, sein Blick galt im Moment nicht Reita sondern dem Auto, welches ihm schon den ganzen Weg hierher aufgefallen war.

Es schien als würde der Fahrer dieses Wagens etwas suchen und Ruki fühlte sich unwohl, vielleicht etwas verfolgt von diesem.

Dennoch sah er zu Reita, zog ihn hoch und küsste ihn barsch.

"Komm rein, wir reden drinnen", meinte er und zog ihn am Arm in den Wohnblock herein.
 

Etwas perplex ließ Reita sich reinziehen.

"Hast du das Auto bemerkt?", fragte Ruki und sah leicht panisch aus dem Fenster im Treppenhaus nach draußen.

"Was? Nein, nein hab ich nicht? Wovon redest du?", wollte Reita wissen und nahm seine Hand, welche schweißnass war.
 

Ruki zog sie weg und ging die Treppe hoch und dann zum Fahrstuhl.

"War nur eine Frage..", nuschelte er und drückte auf den Etagenknopf.

"Ist was passiert?"

Vorsichtig stellte Reita diese Frage, Ruki schien wirklich gerade ziemlich durch den Wind zu sein.

"..nein.. ist alles in Ordnung",

sagte er und lächelte matt.
 

"Wegen heute Vormittag... ist schon okay, mach dir kein Kopf mehr ja? Ich hätte nicht so zicken dürfen... aber ahh nächstes Mal... bekommst du Ärger."

Reita sah sichtlich erleichtert darüber aus, dass Ruki nichts weiter dazu sagte.

"Kommt nicht mehr vor, wirklich", versprach er und umarmte ihn, nachdem sie in den Fahrstuhl gestiegen waren, schließlich sollte sie niemand sehen und Reita wunderte sich sowieso, dass Ruki ihn auf offener Strasse geküsst hatte, wenn auch nicht gerade liebevoll.
 

Der kleine Vocalist erwiderte die kurze Umarmung und löste sich dann von ihm, stieg nach Reita aus dem Fahrstuhl aus und ging zu seiner Wohnungstür, welche er sofort aufschloss.

"....", etwas zaghaft ging er rein, was Reita einen verwirrten Blick in sein Gesicht zauberte und er zog sich erst einmal Schuhe und Jacke aus, was Ruki ihm gleichtat. Dieser tapste dann zu seiner Telefonanlage, sah dass der Anrufbeantworter leuchtete und drückte den Knopf.
 

"Sie haben 16 neue Nachrichten", sagte die monotone Frauenstimme des AB´s und Ruki hörte immer nur ein Piepen, niemand hatte draufgesprochen.

"Da schien dich aber wer dringend sprechen zu wollen...", meinte Reita und stand hinter ihm.

"Vielleicht deine Eltern?"

Ruki winkte ab. "Nein, die rufen nur auf meinem Handy an",

sagte er und seufzte.
 

"Ich bekomm immer so viele Anrufe, doch keiner spricht drauf, die Nummer kann ich auch nicht nachverfolgen",

sagte er und ging ins Wohnzimmer, räumte dort schnell die Sachen von heute Morgen weg und lief wieder in den Flur und zog das Telefonkabel aus der Buchse.

"Machst du das immer?",

wollte er wissen und sah ihn verwundert an.

"Seit mein Telefon nachts immer klingelt, ja",

antwortete Ruki und machte sich auf den Weg in die Küche.
 

"Ich hab Angst....", sagte er leise und lehnte sich gegen den Küchentisch.

Reita betrat den Raum, welcher geschmackvoll eingerichtet war.

Natürlich hörte er das, was sein Schatz sagte, auch wenn es sehr leise gesprochen war.

"Wovor hast du Angst?", fragte Reita mit sanfter Stimme und stellte sich vor ihn, nahm seine beiden Hände und sah zu ihm runter.

"Wovor, Ruki?", fragte er nochmals und der Angesprochene sah auf.

Leicht schüttelte er etwas beschämt den Kopf.
 

"Ich weiß nicht... ich fühl mich... nicht sicher",

gab er ehrlich zu und sah wieder nach unten.

Ein leises Seufzen war zu hören, nicht genervt oder bedrohlich, es sollte einfach nur diese gottverdammte Stille brechen.
 

"Woran liegt das?", wollte der Blonde wissen und streichelte Rukis Handrücken mit den Daumen, lächelte ihn dabei sanft und verständnisvoll an.

"Irgendwie hab ich das Gefühl.. na ja die Anrufe... und ich fühl mich ständig beobachtet.. das Auto..",

sagte er und war wieder leicht panisch.

Jetzt verstand Reita auch seine Aufregung vorhin im Treppenhaus.

"Ich bilde mir das nicht ein... wirklich",

beharrte Ruki darauf und sah ihn aufgebracht an. "Ständig.. Anrufe... es geht schon nicht ohne dass ich das Telefon abstelle, meine Handynummer hab ich auch erst geändert wie du weißt."
 

Reita nickte, dachte eigentlich dass Ruki seine Nummer geändert hatte, weil sie ihn zu schwer zum merken war, denn das hatte er auch schließlich zu ihm gesagt.

Er wusste sich gerade nicht anders zu helfen als Ruki in den Arm zu nehmen.

"Wie lange geht das schon?",

fragte er und streichelte über seinen Rücken.

"...ein bisschen über ein Dreivierteljahr",

sagte er und seufzte wohlig auf, freute sich dass Reita ihn umarmte und ihm Halt gab.
 

"Ruki... du hättest doch auch schon viel früher was sagen können?"

Sanft streichelte er Ruki durch das Haar und küsste dann sein Schopf.

"Ich dachte ja, dass es mal aufhört, aber es wurde schlimmer",

sagte er und seufzte wieder leise.

Reita nickte nur und fragte sich wieso er das nicht mitbekommen hatte.

Doch Ruki redete weiter.

"Wenn du da bist.. ist meistens eigentlich nichts. Komisch, oder?",

gab der Kleine von sich während er sich von ihm löste und sah ihn dabei ernst an.
 


 


 

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thx you Erdbeere



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  ladyserena
2007-07-17T20:25:46+00:00 17.07.2007 22:25
boa, deine story ist soooo toll!

sehr gut geschrieben, und sehr imteressant! ich kann das nächste kapitel gar nicht erwarten!
Von:  -Uruha-
2007-07-17T20:10:16+00:00 17.07.2007 22:10
omg..ein gemeiner stalker oO
schlimmer als mi-sama einer ist ;_;

das wird für ruki sicher gefährlich..
*schon schiss vor den nächsten piteln habs*

aber die andern sind ja voll fies <.<
das wäre uruha niemals nich!!!
das is der einzige nich wirklich ernst zunehmende kritikpunkt..
aber ansonsten kommt die story echt schön..
sehr süß die beiden..Reituki eben *.*
Von:  Dorobbong
2007-07-17T17:57:57+00:00 17.07.2007 19:57
und da bin ich schon wieder ^^
hai das kappi war auch suppi.......ich fands aber total gemin von den anderen wie sie Ruki so verarscht haben die ganze zeit. Das tut mir in der seele weh x.x.....*drop*
Nya...das mit dem "Stalken" sag ich ma is auch ne gute idee...allerdings frage ich mich ob Reita etwas damit zu tun hat, da ja nie etwas ist wenn er bei Ruki ist!!! *überlegt*
Ich hoff mal er verletzt ihn nicht!!!
Ich hoff du schreibst schnell weiter...oder setzt das nächste Kappi schnell rein.....^^
*1 geb*
bai bai


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