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Trauer

wenn ein geliebter Mensch stirbt
von

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Trauer, einziges Kapitel

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Menschen treten in unser Leben und begleiten

uns eine Weile. Einige bleiben für immer,

denn sie hinterlassen ihre Spuren in unseren

Herzen.

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Spuren… Spuren. Dieses Wort ist tatsächlich eine nette Umschreibung für Narben in einem Herzen. Narben, die so tief sind, dass nicht einmal die Zeit sie heilen könnte. Narben, die nicht beschreiben konnten, was sie gefühlt hat, in dem Moment, als er starb.
 

Kein Gefühl dieser Welt konnte beschreiben, was sie seit seinem Tod fühlte. Trauer ist dabei gewesen, doch hauptsächlich Entsetzen, Wut darüber, dass es ihn getroffen hatte und zu guter letzte Rachegefühle.
 

Sie wollte Rache nehmen an seinem Tod, aber in ihrem Innersten wusste sie, dass er es nicht billigen würden, Rache zu nehmen. Er würde es als Schwäche bezeichnen, sich von Gefühlen leiten zu lassen.
 

War sie wirklich schwach wegen ihrer Rachegefühle? Sie schüttelte mental den Kopf, schließlich wusste sie, dass sie durch die Liebe stärker geworden ist. Nochmal las die junge Kounichi den Spruch durch. Menschen treten in unser Leben ein, wie wahr.
 

Plötzlich war er dagewesen, doch nur, weil sie zusammen in ein Team gekommen sind. Ein Team… das Team… gab es nicht mehr. Erst jetzt realisierte die Frau, dass sie nie wieder in einem Team arbeiten könnte, denn…

Er war ihr Team gewesen ...
 

Sie blickte vorsichtig auf und sah eine weitere junge Kounichi vor sich stehen, mit ihrem Freund. Voller Mitleid sah ihre Freundin sie an, mit Tränen in den Augen, während sie nicht einmal eine Träne vergossen hatte, als er starb.
 

„Danke, Ino und Shikamaru.“, die junge Kounichi nickte den beiden zu, legte die Spruchkarte auf den Gedenkstein, wo sein Name hinein gemeißelt wurden ist. Die blonde Yamanaka umarmte die Kounichi sanft, der junge Nara reichte ihr die Hand.
 

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Jedes Wort - zuviel und doch zu wenig.

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Jedes Wort, was sie jemals mit einander gesprochen hatten, würde sie nie vergessen. Niemals. Es waren viele gewesen, nur wenn sie alleine gewesen waren und wenige, wenn sie in größeren Gruppen unterwegs waren.
 

Kein einziges Wort würde sie vergessen. Sie würde alle aufschreiben, alle Worte, die er einst gesprochen hatte, jedes, egal ob es verletzend, sanft, wütend oder sonst was gewesen ist. Alle.
 

Nachdenklich las sie sich den Spruch noch einmal durch und lächelte leicht. Ja, denn nur so einen Spruch gegen Trauer konnte Shino überreichen. Der stille Shino… ihre letzte Stütze. Sie sah auf und blickte in braune Augen.
 

Seine Sonnenbrille hatte er in dem Moment abgelegt, als er starb. Shino, so merkwürdig es auch erschien, ein guter Freund von beiden gewesen und auch er hatte erlebt, wie er gestorben ist.
 

Shino umarmte die Kounichi und flüstertete leise in ihr Ohr: „Ich bin immer für dich da, vergiss das nicht.“. Er ließ sie los und legte die Karte selber neben die Erste.
 

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Der Tod ist nicht das Ende, nicht die Vergänglichkeit,

der Tod ist nur die Wende, Beginn der Ewigkeit.

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Der Beginn der Ewigkeit für ihn und sie? Ja, es stimmt… ewig würde sie brauchen, über den Tod hinweg zu kommen… es war doch keine einfache Liebe gewesen… es war mehr zwischen ihnen gewesen…
 

Es war eine tiefe Verbundenheit gewesen, die man niemals zuvor gesehen hatte. Beide von ihren hatten instinktiv immer gewusst, wo der andere war, ob er Schmerzen hatte… selbst als er starb spürte sie seinen Schmerz…
 

Ob er jetzt ihren Schmerz spürte? Ob er spürte, dass sie sich allein fühlt, obwohl alle ihre Freunde da waren… Einsamkeit kroch ihre Glieder hoch, Kälte durchfuhr sie…
 

Ihr Lebenswille war gebrochen… seit er gestorben ist ließ sie teilnahmelos alles mit sich machen, was getan werden musste… am Anfang hatte sie sich noch gewehrt, ihre Freunde verletzt durch ihre harschen Worte, doch jetzt?
 

Sie war ein seelisches Wrack, nicht mehr und nicht weniger… Ihr Lebensfreude hatte sich in Todesehnsucht umgewandelt als…
 

„Danke für deine Anteilnahme…“, sagte die Kounichi zu ihrer Freundin, ließ sich in den Arm nehmen und eriwderte leicht die Umarmung… ihre erste Gefühlsregung seit langem…
 

… doch blickte sie ihrer Freundin nicht in die Augen… es würde zu sehr wehtun… zu sehr… zu ähnlich...
 

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Trauern ist liebevolles Erinnern.

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Die Kounichi lächelte bitter. Sie würde sich erinnern, jeden verdammten Tag, an dem sie hier in Konoha bleiben würde.
 

Konoha… war seine Heimat, ihre Heimat… ihre gemeinsame Heimat… Und jetzt? Jetzt war es wieder nur ihre Heimat… und nicht mehr ihre gemeinsame.
 

Sie würde in diesem Dorf immer an ihn erinnert werden, auf dem Trainingsplatz, wo sie oft zusammen trainiert haben, in dem Nudelsuppenstand, wo Naruto immer so gerne isst… so kam mit ihren Gedanken nicht weiter.
 

Sie wollte sich nicht erinnern, sie wollte nicht mehr das Wissen besitzen, dass er tot war, so wollte aus dieser Welt fliehen.
 

Ihr Körper schüttelte sich, drohte zusammen zuklappen, doch ein dicker junger Mann fing sie auf. Ein weiterer half ihn, sie wieder aufzurichten. Vorsichtig strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht…
 

Schon wieder eine Erinnerung… er hat diese Geste so oft gemacht… so oft, wenn ihr die Haare ins Gesicht gefallen sind…
 

Die beiden Jungs richteten die junge Kounichi auf und machten Platz für die nächsten Trauergäste, die gekommen sind, um Gedenkkarten abzugeben und die ihr Mitleid mitteilen wollen…
 

... und trauern…
 

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Der Tod trennt - der Tod vereint.

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Ein Schauer lief ihren Rücken hinunter. Tot, er war tot. Der Tod hatte ihn ihr genommen, einfach so und urplötzlich. Er hat sie getrennt und doch machte ihr diese Spruch Hoffnung.
 

Kann der Tod tatsächlich auch vereinen? Wenn ja, dann würde sie so schnell wie sie könnte ihm folgen, denn ohne ihn lebte sie nicht mehr. Ihr Körper lebte, doch ihre Seele war gestorben, in dem Moment als er starb.
 

Noch immer flossen bei ihr keine Tränen, während ihr Gegenüber mit ihrem Sensei weinten. Sie schämten sich nicht ihrer Gefühle… wie sie sie beneidete.

Wie gerne würde sie jetzt ihre Gefühle zeigen, doch schaffte sie es nicht. Sie hatte gelernt, nicht ein einziges Gefühl zu zeigen. Sie wurde mit der Zeit auf Missionen gefühlskalt…
 

… und jetzt ist sie nicht auf einer Mission und trotzdem war sie gefühlskalt… wie er… früher…
 

Ihr noch lebender Teamkollege fasste sie sanft am Arm an, sie schaute ihm in sein Gesicht… Sie sah ein schmerzverzerrtes Gesicht in seinen Augen… ihr Gesicht
 

Wieder lief ein Schauer ihr über den Rücken… als sie sich an ihn erinnerte, was er über ihre Augen sagte… sie wären die Spiegel seiner Seele und der ihren…

Jetzt sah sie nichts mehr… kein Funken Leben… nichts… Sie krallte sich an dem Arm ihres Teamkollegen fest, als sie die nächste Karte annahm und las.
 

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Nicht gestorben - nur vorangegangen.

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Noch fester krallte sie die junge Kounichi an den Arm fest… Hoffnung keimte in ihr auf, nur vorangegangen…
 

Unbewusst sprach sie die Worte laut aus und wurde prompt durchgeschüttelte, von ihrer dritten Freundin… Diese sah sie mit großen Augen an…
 

Ihre Worte drangen nicht an ihr Gehör, doch konnte sie sich vorstellen, was sie sagte… dass sie bloß nicht auf die Idee kommen solle, sich umzubringen…
 

… aber es war die Lösung ihres Problemes, oder etwa nicht?. Sie war sich nicht sicher… sie wollte für ihn weiter leben, doch ohne ihn ging es auch nicht…
 

…sie hatte nichts von ihm, nur ihre Erinnerungen… und dafür war sie dankbar, doch es war ihr zuwenig… sie wollte ihn und nicht nur die Erinnerung, sie wollte seine Stimme hören, seinen Geruch riechen, seinen Körper spüren…
 

… sie wollte doch einfach nur ihn, war das denn so schwer zu verstehen? Warum war das Leben nur so ungerecht… warum mussten Anbus nur immer so früh sterben… warum?
 

„Hey, wir sind immer für dich da, hörst du?“. Die junge Kounichi sah den jungen blonden Mann an, nickte ihm und seiner Teamkollegin zu und wandte sich dann ab. Sie ließ den Arm ihres Teamkollegen los und drehte sich dann um.

Langsame Schritte machte sie auf den Gedenkstein zu, um ihr Geschenk dazu zu legen, doch wurde sie vorher aufgehalten.
 

Eine Karte wurde ihr entgegen gehalten, zögernd nahm sie sie an und öffnete sie…
 

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Du kannst Tränen vergießen,

weil er gegangen ist.

Oder Du kannst lächeln,

weil er gelebt hat.

Du kannst die Augen schließen und Beten,

dass er wiederkehrt.

Oder Du kannst die Augen öffnen

und all das sehen, was er hinterlassen hat.

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Fassungslos las sie die Karte zum zweiten Mal durch und endlich, zum ersten Mal seit seinem Tod rollte eine einzelne Träne über ihre Wange. Der junge Mann lächelte sie an und hielt ihr seine Hand hin.
 

Sie nahm sie an, unsicher und ließ sich in eine Umarmung ziehen… sie waren sich so ähnlich… eine weitere Träne rollte ihre Wange hinunten und viele folgten ihr…
 

Ihr Körper zuckte unkontrolliert in den Armen des jungen Mannes, ein Schluchzen war zu hören. Sie klammerte sich an ihn und schluchzte lauter…

„Danke…“, flüsterte sie leise unter unzähligen Schluchzern. Er schob sie von sich weg und legte seine Hand auf ihren Bauch…
 

„Sei für es da… er hätte sich gefreut.“, sagte der schwarzhaarige junge Mann und hob mit der anderen Hand ihr tränennassen Kinn hoch…
 

Und da sah er es… eine Funken Leben in ihren sonst so ausdrucksstarken Augen… und er wusste, sie würde leben, für ihn.. für ihr einziges Kind…
 

.. und er würde es mit seinem Leben beschützen, ebenso wie die Frau, obwohl es das Kind seines ehemaligen Erzfeindes war und dessen Freundin, er würde darauf aufpassen, auf das Liebste von Neji Hyuga…
 

… und nicht nur er, Sasuke Uchiha würde auf Tenten aufpassen, sondern auch alle anderen…



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von: abgemeldet
2008-06-08T12:52:56+00:00 08.06.2008 14:52
tenten bekommtz ein kind von neji und der ist tot!T.T
sag mal will sich sasuke jetzt an tenten ranmachen?
sorry, wenn ich das jetzt falsch verstanden hab, hat
sich aber so angehört....^^

Von: abgemeldet
2007-12-28T21:55:56+00:00 28.12.2007 22:55
ich bin zu betroffen um zu schreiben, nur eins:GEIL!
die war so schön traurig...
schreib büdde mehr sowas ja?
ach und das mit sasuke war ne gute idee^^
*in tränen ausbricht*
...ich geh mal...
bussy Chandiny
Von: abgemeldet
2007-12-28T09:14:58+00:00 28.12.2007 10:14
heul!
in letzter zeit lese ich immer so traurige
geschichten TTT.TTT

aber du hast das echt gut geschrieben
Von: abgemeldet
2007-12-28T08:41:37+00:00 28.12.2007 09:41
das ist so traurig und so süß.
mir war klar das Tenten es sein würde die um Neji trauert, ist ja bei deinen Schlagwörtern eingetragen.
Ich finde das so schön traurig und super gut beschrieben.
hoffe du schreibst noch mehr storys
lg maria
Von: abgemeldet
2007-12-27T13:19:26+00:00 27.12.2007 14:19
*hach*
Ist das traurig.
Aber auch total schön geschrieben!!!
Komischerweise wusste ich von Anfang an, dass es Tenten sein würde die um Neji trauert und nicht Sakura um Sasuke oder so.
(woran das wohl liegt? Hab ich etwa hellseherische Fähigkeiten??
*angst vor mir selbst krieg* nun ja, is doch egal -_-°)

Mach weiter so
lg Rose
Von: abgemeldet
2007-08-20T16:15:41+00:00 20.08.2007 18:15
wow...ich hab richtig das heulen angefangen...diese OS ist echt der hammer...du kannst die Gefühle richtig gut bescheiben...ich bin sprachlos...einfach nur der hammer...und die sprüche erst...einfach nur toll ^.^ mach weiter so
Von:  -Dead_Star-
2007-07-25T14:55:34+00:00 25.07.2007 16:55
das is so....T_T
man kann den schmerz richtig verstehen,da du ihn sehr gut über bringst
wie flammendo auch fand ich die idee und die sprüüche besonders schön

und nur kurz zum verständnis für mich:
also neji is gestorben, die trauernde tenten wird am schluss von sasuke in den arm genommen und sasuke schhwört sich auf tenten und ihr kind mit neji aufzupassen obwohl neji einst sein "Feind" war, da er ja ziemlich stark war und als stärkster genin konohas angesehen wurde...
hab ich das so richtig verstanden????
hoffe schon^^
njoo will hier jetz auch ma keinen roman schreiben also
bye
darkie

ps. ich hoffe du schriebst noch mehr von solchen ffs
Von:  Flammendo
2007-07-11T07:45:48+00:00 11.07.2007 09:45
Also ich muss sagen, insgesammt hast dus schön geschrieben...
Allerdings erkennt man nicht immer wirklich, wer die Karte überreicht...

Und auch beim Ende... Neji ist gestorben oder? Aber Neji hatte keinen "Feind" (mal von Lees Konkurrenzverhalten abgesehen...)

Besonders schön fand ich die Sprüche und die Idee :D

*knuddel*
Flammendo
Von: abgemeldet
2007-06-06T13:57:26+00:00 06.06.2007 15:57
Ich hab erst ganz zum Schluss verstanden um wen es eigentlich geht,
aber ich hatte trotzdem Tränen in den Augen stehen.
Echt wunderschön geschrieben. Du bringst den Schmerz richtig gut rüber.
Hoffe du schreibst noch mehr davon.
*knutsch*
Deine Mamo


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