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BiatraniA

Befor Beyblade Shadow
von

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Melodien

Dragoon war immer noch nicht zu einem Schluss gekommen, was es damit auf sich hatte, dass auf einmal die Fähigkeiten von ihm nicht mehr so zuverlässig waren wie sonst. Er war sich auch nicht sicher, ob bei seinen legendären Bit Beasts Kollegen es der gleiche Fall war, denn bei ihnen schien es sich nicht bemerkbar zu machen. Oder ließen sie sich nur nichts anmerken?

Um Ariel zu finden, hatte er viel zu viel Zeit gebraucht und auch dass Driger in der Nähe war, konnte er nicht wahr nehmen. Wenn dies ein Dauerzustand wird und Dranzer, Driger und Draciel auch Probleme mit ihren neuen Fähigkeiten bekommen, werden sie als legendäre Bit Beasts ziemliche Schwierigkeiten bekommen.
 

Es war finster und kalt, die Sonne über Biatrania hat sich verdunkelt und ein schwarzer Nebel huschte über den kahlen Boden. Die Umgebung glich einem Schlachtfeld. Vom Weiten hörte dam Kampfgeschrei. Blitze flogen durch die Luft und schlugen in die Erde ein, ihr Ziel zu verfehlen.

Zeus schreitet mit gesenkten Kopf durch diese trübe Welt. Gelöst von ihrem Gesichtstuch schaute sie mit kaltem, bestimmenden Blick über die Landschaft. Sie wusste, dass dieses wieder einer ihrer Zukunftsvisionen war, aber eine neue, die sie noch nicht gesehen hatte. Vorsichtig schritt sie voran, als ob sie Angst hätte weiter zu gehen, um zu sehen, was passieren würde.

Plötzlich ein lauter Schrei und die die Umgebung veränderte sich um sie. Alles war dunkler als vorher, der Nebel war weg und vor ihr stand jemand, der ihr bekannt vor kam. Erst dachte sie, es wäre Dranzer, aber seine Haare waren Pechschwarz und sein Blick sprach nur seine Wut und die Lust zu töten aus. Wer war das? Er schien, wie eine Schattenseite von Dranzer zu sein.

Zeus wollte näher ran, doch das Bild vor ihr blieb gleich und das unbekannte Bit Beast kam nicht näher. Dafür erblickte Zeus etwas anderes, dass sich durch ihr Nähern doch noch zu verändern schien.

Seine Hände und Kleidung waren blutverschmiert und vor ihm lagen die legendären Bit Beasts in einem erschreckenden Zustand.
 

Mit einem Aufschrei wachte Zeus auf und musste sich erstmal wieder fangen. Bis sie erkannte, dass sie wieder im Diesseits war, brauchte etwas Zeit. Doch dann sah sie, dass sie unter ihrem großen Baum lag, das Tuch wieder vor Augen und neben ihr saß Apollon mit verschränkten Armen. Ihm schien etwas schlecht zu sein.

Da Apollon in der Lage war, alle momentanen Gedanken zu lesen, die ein Bit Beast in seiner Nähe gerade hatte, konnte er auch die Version von Zeus deutlich mit verfolgen. Deswegen auch das bleiche Gesicht. Er war zwar nicht sehr leicht aus der Fassung zu bringen, aber der Anblick der toten legendären Bit Beasts war dann doch zu viel.

“Was meinst du was genau das war?”, fragte Zeus ihn um Rat.

Apollon seufzte kurz und versuchte den Ekel herunter zu schlucken. “Nichts gutes jedenfalls. Ein Bit Beast, das aussieht wie Dranzer. Mit so einem Wahn zum töten.”

“Der Nebel”, überlegte Zeus, um ihre Vision besser zu verstehen. “Der schwarze Nebel schien von ihm zu kommen. Er ist das Böse in Person. Dranzer scheint keine sehr schöne Zukunft zu bekommen.”

“Und wie es scheint…”, fuhr Apollon mit ernsten Ton fort und stand auf. “…seine Kollegen auch nicht. Dieses Mal bin sogar ich dafür, dass wir es ihnen sagen sollten. So ein - nennen wir es mal Ausrutsche - darf einfach nicht passieren.” Er kratzte sich mit skeptischem Blick am Kopf. “Auch wenn ich glaube, dass Dranzer es nicht glauben wird.”

“Dragoon wird es glauben”, erklärte Zeus, denn er hatte ihr immer aufmerksam zugehört. “Es reicht, wenn es nur einer glaubt. Die Zukunft lässt sich leicht verändern, wenn auch nur einer etwas dagegen unternimmt.”
 

Auf Legend Force hatte sich Dragoon etwas zurück gezogen, was auf der kleinen Insel manchmal gar nicht so einfach ist. Aber weil Draciel wieder versuchte, Drigers Gehör mit ihr in den Griff zu kriegen und Dranzer sich das Schauspiel nicht entgehen lassen will, konnte er es sich auf der grünen Graswiese auf der anderen Seite der Inseln gemütlich machen.

Im Moment verstand er alles, was der Wind ihm sagte. Dennoch beunruhigte ihn die Sache immer mehr. Was, wenn es die Fähigkeit wieder ausfällt, wenn er sie am nötigsten hatte? Er seufzte kurz lehnte sich zurück auf seine Handflächen und schaute gen Himmel, um die Wolken zu beobachten, die über den strahlend blauen Himmel zogen.

“Was denn los, Dragoon?”

Dragoon schaute erstaunt zur Seite. Driger hockte sich neben ihn ins Gras und schaute ihn besorgt an. Da Dragoon kurz nicht auf den Wind geachtet hatte, hatte er sie gar nicht gehört.

“Wolltet ihr nicht üben?”, fragte Dragoon und setzte sich aufrecht hin.

“Dranzer und Draciel kloppen sich wieder”, erklärte Driger und lachte etwas. “Die beiden sind sich so ähnlich. Aber dass sie sich immer dann streiten müssen. Das schon irgendwie witzig.”

Von der anderen Seite hörte man einen lauten Knall. Der Kampf endete wieder wie das letzte Mal.

“Kawoom!”, rief Driger, sprang auf und schaute zurück. Eine kleine Rauchwolke stieg hinauf. Dann drehte sie sich wieder zu Dragoon. “Und wo drückt nun das Schühchen?”, fragte sie erneut und ließ sich neben Dragoon auf den Boden fallen.

“Es ist wirklich nichts”, versuchte Dragoon sie zu beruhigen und lächelte sanft zu ihr rüber.

“Das glaub ich dir nicht. Du warst letztens schon so komisch. Irgendwas bedrückt dich doch.” Sie sprang auf und wedelte mit den Armen rum. “Oh, ich hab ´s! Es geht um Gaia Dragoon, richtig? Du vermisst sie sicher. Dann gehen wir einfach zu ihr. Jetzt sofort!” Sie zog an Dragoon rum, aber er rührte sich nicht.

“Es geht nicht um Gaia Dragoon”, erklärte Dragoon und Driger ließ ihn los. “Du hast schon recht. Irgendwas scheint faul zu sein. Aber ich weiß nicht, wie wir das lösen können.”

“Um was geht ´s denn? Vielleicht weiß ich ja was.” Driger strahlte über das ganze Gesicht, sicher, dass sie weiter wüsste. Was sie nicht wusste, war, dass diese Sache für sie etwas zu kompliziert sein wird, weil sie selber das Erlebnis noch nicht hatte.

Dragoon entschloss, es ihr zu erzählen. “Hast du in letzter Zeit irgendwelche Schwierigkeiten damit, deine Fähigkeiten zu kontrollieren?”, begann Dragoon mit einer Frage, die er etwas falsch gewählt hatte, wie ihm eine Sekunde später einfiel. Driger hatte die ganze Zeit doch schon Schwierigkeiten mit ihrer neuen Fähigkeit.

Sie schaute etwas verdutzt und antwortete: “Nein, was soll denn sein? Ich mein, ich hab mein gutes Gehör doch noch nie so richtig im Griff.”

“Vielleicht…”, überlegte Dragoon laut weiter. “Vielleicht hast du gerade deswegen damit Schwierigkeiten.” Er versank in Gedanken. Wie er den Wind nicht mehr richtig verstand, so konnte Driger ja auch ihr gutes Gehör nicht nutzen.

Driger hockte sich wieder zu ihm runter und schaute mit großen Augen in Dragoons nachdenkliches Gesicht. Sie begriff, dass sie da nicht helfen konnte. “Vielleicht kann ja jemand anders helfen?”

“Dranzer und Draciel wissen es wahrscheinlich auch nicht”, meinte Dragoon und schaute wieder zu ihr, etwas trübselig.

“Nein”, winkte Driger ab und lächelte dann. “Ich meine jemand ganz anderes. Du kennst doch sicher gaaaaaaaaaaaaaanze viele Bit Beasts. Da wird doch sicher irgendwer eine Rat haben, oder?”

Da fiel es Dragoon ein. Er kannte jemanden, der es vielleicht wissen könnten. Schließlich weiß dieses Bit Beast einfach alles. Es war schon so lange auf dieser Welt. Länger als Dragoon und Dranzer zusammen.

“Ja, da gibt es jemanden”, sprach Dragoon schließlich. “Es wird zwar nicht einfach sein, zu ihm zu kommen. Aber er könnte uns helfen.”

Driger sprang auf und schrie fast vor Vorfreude: “Wann geht ´s los?!”

“Wir können-”, doch dann wurde Dragoon von einer starken Windböe unterbrochen. Auf Lively Child gab es wieder Ärger. Gut, dass er es dieses Mal verstehen konnte.

“Was los, Dragoon?”

“Tryhorn und Rock Bison streiten sich schon wieder darüber, wer auf Mount Kalit zu Hause sein darf.”

“Wieso können die da denn nicht beide wohnen? Können sich doch sicher aus dem Weg gehen.”

“Sie sagen, es ginge immer um das Prinzip.”
 

Kurze Zeit später fanden sich die legendären Bit Beasts am Fuße vom Mount Kalit wieder und hielten Ausschau nach den beiden Streithähnen. Sie ließen nicht lange auf sich warten und kamen in einem Kampf direkt auf sie zu.

“Manchmal hab ich das Gefühl…”, schmollte Draciel. “…dass wir nur dazu da sind, um allen ein paar Benimmregeln ein zu hämmern.”

“Bringen wir es lieber schnell hinter uns”, meinte Dranzer und wartet nicht lange.

Ein Feuerball trieb Tryhorn und Rock Bison auseinander und ließ sie aufmerksam auf die legendären Bit Beasts werden. Ein zweiter Feuerball folgte und Tryhorn sprang noch weiter zurück.

“Kann man hier mal nicht in Ruhe ein kleinen Kampf austragen?!”, brüllte Tryhorn zu ihnen rüber.

“Ich würde die Klappe nicht so weit aufreizen”, mahnte Rock Bison. “Das letzte Mal hast du nämlich den Kürzeren gezogen.”

Tryhorn ließ seinen kleinen Rammbock erscheinen. “Ich werd dir gleich…!”

“Entschuldigung?”, ging Driger dazwischen. Niemand hatte gesehen, wie schnell sie doch immer war, wie sie zu den beiden gespurtet ist. Und auch niemand hatte eine Ahnung, was sie nun wieder vor hatte.

“Warum bekämpft ihr euch…”, fuhr Driger fort, als sie die Aufmerksamkeit von Tryhorn und Rock Bison hatte. “…wenn ihr doch eigentlich einer auf der einen Seite des Berges leben kann und der andere auf der anderen Seite?”

Als Antwort griffen beide gleichzeitig an. Große Felsbrocken fielen auf sie zu und hätten sie erschlagen, wenn nicht die anderen drei legendären Bit Beasts eingeschritten wäre und mit die Felsen mit Windschnitten, Feuerpfeilen und Wasserstrahlen zerbersten ließen.

“Sag mal, bist du wahnsinnig!”, brüllte Dranzer sie an.

Driger war so heilfroh über die Rettung, dass sie Dranzer, weil er am nächsten bei ihr stand, um den hals fiel, was Dranzer aber nun gar nicht mochte. Doch etwas ließ Driger stutzen. Dranzer war kalt! Sie erinnerte sich an die Wärme, die sie bei ihm gespürt hatte, als er sie einst auf dem Arm trug. Aber davon war im Moment nichts zu spüren. Etwas verschreckt ließ sie ihn los, aber ihr entgeisteter Blick ging unter, als der nächste Angriff auf sie zu kam.

“Driger hat sie etwas sauerer gemacht, als sie eh schon waren”, erkannte Draciel schnell und ließ einen Schutzwall vor ihnen erscheinen, an dem ein riesiger Felsbrocken und ein Sandsturm dran abprallten und abgeleitet worden. Doch irgendwas stimmte nicht. Plötzlich zerbrach der blaue Schild in viele Einzelteile und fiel zu Boden, wo er dann verschwand. Draciel war erschrocken.

“Dein Schild hielt auch schon mal länger”, blaffte Dranzer ihn an und holte Draciel wieder zurück.

“Tut mir leid, aber ich musste kurz daran denken, wie blöd es eigentlich sein muss, wenn man sich immer wieder streitet.”

*Das sagen die Richtigen*; dachten Dragoon und Driger mit einem gemeinsamen Gedanken.

Da sich Tryhorn und Rock Bison wieder selbst bekämpften und sich langsam entfernten gingen Dranzer und Draciel ihnen schnell nach. Dragoon wollte sofort hinterher, doch Driger stoppte ihn.

“Dragoon. Irgendwas stimmt mit Dranzer nicht. Er ist total kalt gewesen.”

“Und ich dachte, dass hätte ich mir nur eingebildet”, sagte Dragoon, als er in ihr besorgtes Gesicht sah. “Sein Chi hat gravierend an Wärme verloren.”

“Draciels Schutzschild ging ja auch auf einmal kaputt… Ist es das, was du eben meintest? Was passiert mit euch? Ist es was Schlimmes?”

“Wir müssen unbedingt zu Griffolion. Jetzt bin ich mir sicher, dass etwas mit uns passiert.”

“Mit mir auch?”, fragte Driger kurz davor zu weinen. Sie verstand nicht, was das sollte. Warum passiert das nur?

“Ich weiß nicht, Driger”, versuchte er sie zu beruhigen. Dabei war es nur eine Frage der Zeit, bis sie auch etwas merkte. “Wir müssen uns erstmal um Tryhorn und Rock Bison kümmern.”

Während die beiden geredet hatten, hatten Dranzer und Draciel das ein oder andere Problem mit den beiden Streithähnen. Draciels Abwehr ließ immer wieder nach und Dranzers Feuer schein überhaupt nichts an zu richten.

Rock Bison hatte die Nase gestrichen voll und ließ seinen Hammer erscheinen, mit dem er kraftvoll auf den Boden haute, die Erde erzittern ließ und eine Welle aus Gestein auf Dranzer und Draciel losschickte.

Draciel wollte einen neuen Schutzwall errichten, aber dieses Mal passierte gar nichts. Auch Dranzers Versuch, die Gefahr mit einer Feuersbrunst auszulöschen scheiterte. Also blieb nur Ausweichen. Da Draciel aber nicht so hoch springen konnte, wie die Welle aus Erde hoch war, wurde er von Driger erfasst und mit ihrer Sprungkraft in Sicherheit gebracht. Dranzer flog hoch und als die Welle bei Dragoon ankam, drückte er sich mit einer Druckwelle über die Welle rüber.

Die Attacke hinterließ ein einziges Trümmerfeld. Rock Bison war sauerer denn je und auch Tryhorn gingen die legendären Bit Beasts mehr denn je auf die Nerven. Sonst waren sie nicht so leicht auf ´s Korn zu nehmen, was die beiden Kampfliebenden sehr verärgerte.

Die legendären Bit Beasts sammelten sich wieder und überlegten jeder für sich, was hier nur los war. Niemand sprach es aus, aber jeder konnte zu geben, dass etwas mit den Kräften nicht stimmte.

Plötzlich machte es sich auch bei Driger bemerkbar. Sie schrie laut auf und hielt mit schmerzverzerrten Gesicht ihre Ohren zu. Sie drückte sie so fest an den Kopf, wie es nur ging, aber das was sie hörte ließ nicht nach. Es war ein grauenhafter Ton, der immer und immer lauter wurde. Sie sackte auf die Knie und schien den Schmerz nicht lange aushalten zu könne. Alle drei riefen besorgt ihren Namen, doch sie konnte sie nicht hören.

Dragoon bekam den rettenden Einfall. Er hatte nicht viel Zeit, denn Tryhorn und Rock Bison bereiteten schon den nächsten Angriff vor. Er machte eine schnelle Handbewegung und erschaffte zwei Vakuumblasen um Drigers Ohren.

Schon ließ das Geräusch nach, bis es nicht mehr zu hören war. Der einzige Nachteil, sie hörte nun gar nichts mehr und schaute erstmal etwas verwirrt durch die Gegend.

“Das müsste eine Weile halten”, hoffte Dragoon, denn wenn er an Draciels zerbrochenes Schild dachte, viel es ihm schwer das zu glauben.

“Was ist hier eigentlich los?!”, brüllte Dranzer los. “So einen schwächlichen Auftritt haben wir ja noch nie hingelegt!”

“Ich weiß gar nicht, was du hast…”

“Schnauze, Draciel!!”

Driger lachte kurz. “Ihr bewegt alle den Mund, aber irgendwie sagt ihr nichts.”

Rock Bison schlug wieder mit seinem Hammer auf dem Boden, dieses Mal entstand aber keine Erdewelle, sondern unter den legendären Bit Beasts stachen Felsfontänen hervor, denen sie gerade noch ausweichen konnten. Dragoon und Draciel stießen sich mit ihren Attacken zur Seite. Dranzer schnappte sich Driger, weil sie mal wieder nicht aufgepasst hatte und sie fast erwischt worden war. Wieder einmal überkam sie ein kalter Schauer.

Der Attacke von Rock Bison ausgewichen, waren sie genau in die Attacke von Tryhorn reingeraten. Große Felsbrocken fielen auf sie zu und nur mühsam konnten sie ausweichen. Rock Bison schickte wieder eine Attacke hinterher. Ein Sandsturm, dessen Sand Schleifpapier glich, traf alle vier mit voller Wucht und die legendären Bit Beasts fielen zu Boden.

“Die vier scheinen sich etwas übernommen zu haben”, erkannte Rock Bison und schaute schief zu Tryhorn rüber, der ihn keines Blickes würdigte.

“Mir kann es egal sein!”, keifte Tryhorn los. “Du sollst nur endlich von hier verschwinden!”

“Ich bleibe, denn ich war zu erst hier.”

“Träum weiter! Ich war hier zu erst!”

“Hast du Beweise dafür?”

“Ich geb dir gleich Beweise!”

Der Kampf zwischen den beiden ging weiter.

Inzwischen rafften sich die legendären Bit Beasts wieder auf. Der Sandsturm hatte sie ganz schön zugetan. Klamotten waren zerrissen und die ein oder andere Schleifwunde war zu sehen. Driger hatte es die Vakuumblasen zerrissen, aber der schreckliche Ton war weg.

“Kann mir jetzt mal einer sagen, was mit euch los ist!?”, schrie Dranzer seine Kollegen an. “Was ist das nur für eine schlappe Nummer?!”

“Ah, ich hör wieder was”, erkannte Driger und fing sich erstmal ein paar dumme Blicke ein. Fuhr dann aber noch hinzu: “Mit dir stimmt aber auch etwas nicht.”

“So ein Schwachsinn. Mit mir ist alles in Ordnung.” Dranzer drehte ihnen beleidigt den Rücken zu und entfernte sich langsam vom Platz des Geschehens.

“Wo willst du hin?”, rief Draciel noch hinterher, doch er bekam keine Antwort.

Sie schauten Dranzer noch eine Weile nach. Dann sahen sie, dass Rock Bison und Tryhorn schon wieder kämpften.

“Sie kämpfen immer noch”, sprach Dragoon fast seufzend und wollte wieder dazwischen gehen, doch Draciel hielt ihn auf.

“Vergiss es Dragoon. Im Moment können wir da nichts machen.”

Mit fragenden Blick drehte sich Dragoon zu ihm. Draciel schaute weg.

“Irgendwas stimmt hier wirklich nicht mit uns. Und jetzt weiß ich auch, dass ich nicht der einzige bin.”

“Du hast es also auch schon bei dir bemerkt”, fragte Dragoon mit ernsten Blick.

Draciel kratzte sich am Kopf. “Jaaaa, als ich mich mit Dranzer auf Legend Force gestritten hatte. Ich kann ohne Probleme auf dem Wasser laufen. War nur auf einmal weggesackt.” Er schmollte.

Dragoon sah wieder zu den Kämpfenden. “Wir können nicht tut. Da hast du recht. Aber wir können sie ja auch nicht walten lassen.”

Sie sahen eine Minute lang zu, dann hörte Driger etwas. Es klang wohltuend. Beruhigend. Es war eine sanfte Melodie. Doch wo kam sie her? Noch zögerhaft wegen dem schrecklichen Geräusch von vorhin, versuchte sie es konzentriert aus all den Geräuschen heraus zu filtern, wo es her kam. Und es kam aus der Richtung, wo der Kampf statt fand.

Durch die Lautstärke des Kampfes, war die Musik für Dragoon und Draciel wohl nicht zu hören, wie Driger bemerkte. Also stand sie auf, rief: “Kommt mit!” und rannte auf das Kampffeld zu.

“Driger!”, schrie Draciel hinterher und rannte ihr schnell nach, wie auch Dragoon.

Je näher sie Rock Bison und Tryhorn kamen, desto deutlicher wurde es. Und auch Dragoon und Draciel fingen an, die Melodie zu hören.

Verdutzt blieben alle drei stehen, als sie bemerkten, dass die beiden Kämpfenden auf einmal voneinander ließen und langsam die Lust zum Kämpfen verloren. Schließlich gingen beide getrennte Wege. Die Musik aber ließ noch nicht ab.

“Wow”, kam es von Draciel, der wirklich erstaunt war. “So kann man das natürlich auch machen.”

Etwas unwissend schauten Dragoon und Driger zu ihm.

“Na”, fing Draciel an zu erklären. “Die Musik hat Rock Bison und Tryhorn dazu veranlagt, dass sie auf hörten zu kämpfen. Durch die Schallwellen lassen sich Gefühle steuern.”

“Das ist Musik?”, fragte Driger unwissend. Denn sie hatte noch nie Musik gehört.

“Die Frage wundert mich nicht…”, murrte Draciel. “Hier macht ja kaum niemand Musik.”

Während Draciel versuchte, Driger zu erklären, wie man Musik machen kann, schaute Dragoon sich um, wo die Musik her kam. Er konnte seinen Wind wieder mal nicht richtig verstehen. Aber es musste einfach in der Nähe sein. Doch bevor er auch nur erahnen konnte, wo die Musik herkam, hörte sie schon wieder auf.

Driger seufzte. “Jetzt hat es aufgehört. Dabei hätte ich gerne noch weiter zu gehört.”

“Wenn du möchtest…”, ertönte eine Stimme hinter ihnen. “…spiele ich gerne nur für dich noch mal.”

Als sie sich umdrehten, sahen sie ein weibliches Bit Beast mit einer Querflöte in der Hand. Sie schaute fröhlich zu ihnen rüber. Keiner von ihnen hatte sie je gesehen. Selbst Dragoon nicht, wo er doch so viele Bit Beasts kannte. Und auch durch den Wind gab es nie Kunde von diesem Bit Beasts. Es musste neu auf Biatrania sein.

Driger sprang auf und ging fröhlich auf sie zu. “Ja, spiel noch mal. Es klang so schön.”

“Gern”, lachte sie und wollte gerade ansetzten, da wurde sie von Draciel unsanft unterbrochen.

“Wer bist du eigentlich?”

“Ich heiße Morgan”, gab sie etwas forsch zurück, denn sie mochte es nicht, wenn man sie in ihrer Muse störte. “Ich bin neu in der Gegend und wollte euch nur helfen.”

Draciel wollte gerade was zurück brüllen, von wegen, dass sie es auch alleine geschafft hätten, aber Dragoon kam ihm zuvor.

“Wir sind dir zu Dank verpflichtet.”

“Das braucht ihr nicht”, sprach sie sachte. “Ich habe nur gesehen, dass ihr Hilfe braucht. Da hab ich gern geholfen… Aber war ihr nicht zu viert?”

“Dranzer ist einfach so gegangen”, erklärte Driger mit traurigem Blick.

“Morgan”, sprach Dragoon sie an. “Du bist neu hier, oder?”

Sie überlegte kurz, dann antwortet sie mit einem Nicken. Driger verstand die Frage nicht und auch die Antwort von Morgan nicht. Was soll das heißen, dass sie neu hier sei. Mit einem fragenden Blick von ihr, wusste Dragoon sofort, dass sie nicht bescheid wusste.

“Ich erklär es dir auf dem Weg zu Griffolion”, versprach er ihr und lächelte ihr zu.

“Griffolion?!”, brüllte Draciel los. “Bist du verrückt?! Was…! Was sollen wir da überhaupt?! Unsere Probleme kriegen wir auch alleine hin! Wir…!” Draciel stoppte, weil Morgan ja noch da war. Sie brauchte nichts von ihren Schwierigkeiten mit ihren Fähigkeiten erfahren.

Mit einem Lächeln erhob Morgan ihre Flöte und fragte: “Wie wäre es jetzt mit ein bisschen Musik, damit sich die Gemüter wieder abregen?”

Sie wartete nicht auf eine Zustimmung sondern begann zu spielen. Es war eine andere Melodie als eben. Sie war viel fröhlicher und energiegeladener. Während sie spielte, kamen kleine Schmetterlinge aus Lichtpigmenten in allen Farben dazu und tanzten um sie rum. Ein schönes Schauspiel, was Driger nur als zu sehr begeistern konnte.
 

Dranzer war weit weg gelaufen, aber nun saß er auf einem Felsen und dachte einfach nur nach. Er wusste, dass er sich nichts vormachen braucht. Ihm war kalt. Saukalt. Sein Feuer war nicht mehr so heiß, wie sonst und seine Attacken hatten keinerlei Wirkung gehabt. Er war ja nicht der einzige mit dem Problem, aber ihm wäre lieber so. Also hingen wieder all vier legendären Bit Beasts da drin.

Als Dranzer ein Rascheln hörte, wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Er stand auf, fackelte seine Fäuste an und schoss in die Richtung aus der das Geräusch kam. Es sprang jemand heraus und landete sanft vor ihm. Dranzer löschte das Feuer, als er den jemand erkannte.

“Apollon”, sprach er schon genervt. Wenn er da ist, ist Zeus nicht weit. “Was für eine Ehre, dich mal zu sehen. Sonst lässt du dich ja nie blicken.”

“Ich hatte ja keine andere Wahl. Obwohl…” Ein gemeiner Blick machte sich in Apollons Mimik breit. “Im Moment scheinst du ja einige Probleme zu haben.” Er schaute zu der Stelle, wo er vorhin noch stand. Das Feuer hatte nichts verbrannt. “Schwächelst ein klein wenig.”

Sich so grobe Töne von Apollon an zu hören, dass musste sich Dranzer nicht gefallen lassen., Wutentbrannt fingen seine Fäuste wieder Feuer und schickte einen Feuerstrahl auf Apollon los. Was er nur vergessen hatte, war, dass Apollon Gedanken lesen konnte und schon lange ein Lichtschild aufgebaut hatte, das die Attacke stoppte.

“Sachte”, sprach er und wischte das Feuer mit einer einfachen Handbewegung zur Seite weg. “Sonst triffst du mich doch noch.”

Dranzer knurrte und ließ das Feuer wieder verschwinden. “Was willst du eigentlich?”

“Ich? Ich bin nicht derjenige, der etwas möchte.” Er zeigte an Dranzer vorbei. Da stand Zeus. “Sie wollte zu dir.”

Dranzer mochte sie immer noch nicht und dass sie zu ihm wollte, behagte ihn auch nicht besonders. Was wollte sie nur?

“Dranzer. Etwas schreckliches wird passieren.”

“Bitte nicht die Leier wieder”, herrschte Dranzer sie an und wollte gehen. Doch mit Zeus nächsten Worten hielt sie ihn noch mal auf.

“Hör mir zu. Dein Existenz schwebt in Gefahr.”



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  ShadowBlaze
2009-10-11T11:13:16+00:00 11.10.2009 13:13
Das kapitel war CooL .... will mal wissen was mit ihren Fähigkeiten los ist ....
Von: abgemeldet
2009-10-11T09:52:24+00:00 11.10.2009 11:52
das kappi war wirklich sowas von cool
^^


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