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Wenn Kakashi liebt...

von

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Die Obduktion

Der Tag ging rasch zu Ende, und die Anbu kehrten zurück nach Konoha. Sie alle waren merkwürdig niedergeschlagen, und die Bewohner, die nichts von der Jagd geahnt hatten, gaben sich ratlos.

Kakashi saß an Irukas Krankenbett und blickte reglos aus dem Fenster. Seine Hand umschloss fest die seines Freundes. Das Fleisch an dessen Bein war dermaßen verbrannt, dass er einen Spezialverband mit einer besonderen Tinktur hatte bekommen müssen. Er lag im künstlichen Koma, da die Schmerzen so groß wären, dass er sowieso ohnmächtig geworden wäre. Kakashi erinnerte sich an sein vor Schmerz verzerrtes Gesicht, als er ihn von der Lichtung getragen hatte. Iruka hatte sich so sehr auf die Lippen gebissen, dass sie stark zu bluten begonnen hatten. Kakashi fühlte sich schuldig. Ich bin derjenige, der ihn im entscheidenden Moment im Stich ließ...!

Er stützte mit der linken Hand seinen Kopf. Die Finger krallten sich in sein Haar, und eine einzelne Träne quoll ihm aus dem Auge, das nicht von seinem Stirnband verdeckt wurde. Und Iruka lag einfach nur so da.
 

Stunden später, so kam es ihm vor, öffnete die Tür sich und Tsunade steckte ihren Kopf herein.

„Kakashi? Kommst du mal kurz mit?“, fragte sie vorsichtig.

Widerwillig ließ Kakashi Irukas Hand los und stand auf. Tsunade ging ihm voraus, er folgte ihr in ein Zimmer mit einem Schreibtisch, Stühlen und einem gemütlich aussehenden Sofa. Akten stapelten sich in einem Regal.

„Setz dich doch“, sagte sie sanft und deutete auf einen Stuhl.

Er ließ sich darauf nieder, doch er konnte sich nicht entspannen. Zu groß war die Sorge um Iruka, zu groß der Schmerz. Tsunade setzte sich ihm gegenüber und sah ihm mit ernstem Blick ins Gesicht.

„Ich will nicht um den heißen Brei herum reden, Kakashi. Ich sage es dir gleich: Mit so einem Bein wird Iruka nie wieder springen und richtig laufen können.“
 

Ich weiß.
 

Als Iruka aus dem künstlichen Koma erwachte, war es schon dunkel. Er versuchte sich zu orientieren, aber bei der kleinsten Bewegung schmerzte sein Bein so sehr, dass er die Kiefer aufeinander pressen musste, um nicht laut los zu schreien. Erst dann spürte er etwas Schweres auf seinem Bauch liegen.

Das Mondlicht fiel durch die neutralen Vorhänge des Zimmers und erleuchtete Kakashis Profil. Seine Augen waren fest geschlossen, sein Atem ging ruhig. Er schlief.

Iruka lächelte, und eine Wärme erfüllte seinen Leib. Er berührte mit der einen Hand sein weiches Haar, und dieses Mal war ihm der Schmerz im Bein egal.

Zufrieden schloss auch er die Augen, vollkommen erschöpft, warum auch immer, und versank sofort in einen tiefen, traumlosen Schlaf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Ea
2007-06-18T09:44:51+00:00 18.06.2007 11:44
armer iruka, so verletzt zu sein qq
und kakashi stirbt fast vor sorgen
Von:  angelwater
2007-05-10T19:43:58+00:00 10.05.2007 21:43
so was kannst du doch nicht machen. du kannst kakashi und iruka doch nicht solche schmerzen bereiten.
warum waren die anbus eigentlich niedergeschlagen? weil sie hinata nicht gefunden haben?
schreib schnell weiter.

angelwater


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