Gerichtet ist mein Blick
auf nebelschleier Wolken
Hinter dem kleinen Zaun aus Stahl
Liegt man da Gut?
Besser könntest du nicht liegen
Taumelschritt durch eure Reihn
liegt hier doch nicht so allein
ich werd niemals bei euch liegen
hab der Ewigkeit mich verschrieben
Liegt man Gut?
Ich hoffe wenigstens du.
Die Wege hell und aufgeräumt
ein Schlafsaal nur für euch
Wir dienen euch und eurer Ruhn
Bleibt ruhig liegen
hört nur zu
Liegt man Gut?
Ich zweifel langsam daran.
Am Ende jeder Reihe
steht ein Stein
Bleib du da stehn
du kommst nicht rein.
Blummen schmücken eure Decken
Eure Kissen sind aus Stein
Würmer eure Bettgefährten
soll das wirklich das Ende sein?
Liegt man Gut?
Es muss so sein.
Das Ende ich ereicht nun hab
und immer noch nicht erblicke ich dein Grab
Eine Reihe kein Ende hat
dieser Weg führt hin zu dir
zu deinem ...
Liegst du Gut?
Antworte mir.
Nebelschwaden kehren wieder
hier hört der Zaun auch auf
ein neuer windet sich da hinten
um den Hügel deines Gemachs
Leise Lieder keltischer Weiß
und Metall dröhnen zu mir rüber
in Gedanken
über jenen Tag
Du schenktes mir den letzten Blick
ein letztes Lächen von mir kam
dann ging ich weg
kam erst jetzt zurück
und steh nun weinend an Dies Grab
Vor Jahren man dich hier her gebettet
keiner der ein Wort verlor
erst die Rückkehr brachte mir den Schrecken
alles in mir eingefror
Nichts besondres
nicht herausgeschmückt
keine Blümen auf deiner Decke
keiner der da bei dir liegt
keiner der das welke Laub von deinem Schlafplatz pflückt
Liegst du gut?
Keine Antwort kehr zurück
Aus Stein dein Reich
dunkel und Kalt
darunter überdauerst du die Ewigkeit
Mich frierts
im Winde fliegt mein Haar
und Tränen vergieß ich
an Dies Grab
Kein Zeichen kein Trost
ein Name steht dort
wiederhallt er in meinem Kopf
immer wieder fort und fort
Da bin ich
wieder vereint
ich hier
du dort
in der Ewigkeit
Alle wusstens
ich habs gespürrt
wie du mir meine Sinne verführtest
unerreichbar war ich dir
doch du liest nicht ab von mir
Gesagt
man fand dich
totenkalt
keiner der sah keiner der hörte
wie dein Tod geschah
Liegst du gut?
Ich wünsch dir was
und Tränen vergieß ich
an Dies Grab
Ich habs nicht gezeigt
doch irgend wie schon
liebte ich dich auch
und war dir immer zugeneigt
Hast dus gemerkt
Weißt du
das ich dir Liebe gezeigt?
Meine Hand erhebt sich
meine Knie sacken ein
und ich knie nieder
vor dem nackten Stein
Ich habe dir etwas mitgebracht
und lege die schwarze Rose auf dein Grab
Soll dir in liebe gegeben sein
und Tränen fallen auf den kalten stein.
Seit Gezeiten die Ersten
für dich vergossen
deine Akte wurde von allen verschlossen
nur ich bin hier
höre mein Weinen
hier oben über deinem Schrain
Ich weiß nicht wieso
und ich weiß nicht weshalb
Ich weiß nur
ich hätte sollten
dir meine Zuneigung nur gezeigt
Jetzt bin ich wieder in unsere welt getaucht
doch alleine steh ich da
und vergieße Tränen
an deinem Grab
Wasser verschwommen
schleiernd mein Blick
jemand ruft mich
ich reagiere nicht
last mich doch sitzen
an dem einsamen Stein
Wieso nur du
und nicht ein anderer konnte es sein
wieso liegst du jetzt in der Erde
unter Holz unter Stein
mein Herz will brechen
warum wurde das getan
warum muss ich Tränen vergießen
an deinem Grab
Warme Hände umfangen mich nun
ziehen mich auf
ich zitter nun
Er hätts nicht gewollt
eine Stimme mir sagt
das ich Tränen vergieße
an seinem Grab
Man streichelt mich sachte
ich lasse mich gehn
kann vor lauter Trauer
weder stehen noch sehn
und noch mehr Tränen vergieß ich
an Dies Grab
Mein Blick schweift nach vorne
ich streichel ihr Haar
Mein Freund sieh sie dir an
was die Zeit an ihr getan
jung und hübsch
unser Rosenschein
du bist nicht hier sowas zu erblicken
jemand dich aus dem Augenlicht nahm
Wir geben nicht auf
wir lassen es nicht sein
Ich führe sie fort
von dem nun nassen Stein
Keiner soll ruhn
bis es vergollten ist
wir werden sie jagen
die verdorbene Saat
und werden Rächen
das sie musste vergießen
Tränen
an Dies Grab