Die Rückkehr
Teil 21, Die Rückkehr
„Sensei…“
„Ja Naruto…“
„Wann sind wir denn endlich da…?“
„Eine Minute früher, als vor einer Minute wo du mich schon einmal gefragt hast…“
Oh man.
Das geht schon über eine Stunde so.
Naruto spricht Kakashi an, der antwortet und Naruto fragt wie weit es noch ist.
Langsam kriege ich echt Kopfschmerzen.
Nicht einmal ich habe es hingekriegt Naruto ruhig zu halten.
Nachdem wir heute Morgen weiter gelaufen sind, ist er ganz aufgeregt.
Er hat wohl unser Dorf vermisst.
„Sensei…“
Ui!
Ich sehe eine Vene auf Kakashis Kopf pochen.
Ich glaube jetzt hat Naruto ihn echt auf die Palme gebracht.
„Naruto…“ grummelte Kakashi nun, doch er konnte nicht zu ende reden, denn man hörte plötzlich etwas aus den Bäumen.
Was war das?
Wir vier drehen uns gespannt um und starren auf die Bäume.
Sakura greift schon nach einem Kunai und wir anderen warteten gespannt.
Wer ist da?
Da.
Man sieht langsam etwas.
Es sind…
„Ah! Sasu? Leute, ihr seit wieder da!?“ hörte ich die unüberhörbare Stimme des Jungen vor mir.
„Kiba!“ rief nun Naruto freudig.
Oh man.
Die erste Person, die ich sehe wenn wir zurückkommen ist natürlich er.
„Was machst du denn hier?“
Kiba kam nun auf mich zu und legte mir brüderlich seinen Arm um meine Schultern.
„Ach Sasu…hast du mich etwa vermisst? Also ich habe dich natürlich SCHRECKLICH vermisst!“ plötzlich knuddelte er mich.
So ein Hornochse!
Was tut der denn jetzt schon wieder für einen Scheiß!?
Oh oh!
Narutos Gesichtsausdruck ist nicht so gut.
Ist er etwa Eifersüchtig?
„Kiba du Idiot! Lass mich in Ruhe!“ zischte ich ihm entgegen.
„Ach Sasu Schätzchen, was ist den los?“ fragte er mich gespielt traurig.
Ich hasse ihn…
Ich deute ihm mit meinen Augen an zu Naruto zu sehen, was er dann auch verstand.
Er fing plötzlich an zu grinsen.
„Ah! Schon verstanden!“ lachte er und ging zu Naruto und knuddelte ihn.
Ich bin mir sicher, dass Naruto und ich gerade beide denselben idiotischen Gesichtsausdruck abgelegt haben!
„Ach Naruto, du brauchst es mir doch nur sagen, wenn du auf Sasu Eifersüchtig bist!“ grinste er frech.
Dieser Mistkerl.
„Kiba, lass Naruto sofort los! Sonst…“
„Sonst?“
Ich ging auf ihn zu, drückte Naruto an meinen Körper und funkelte Kiba böse an.
„Sonst wirst du nicht mehr lange sein…“ zischte ich.
„Öhm…Na gut, das ist ein Argument!“ lachte er.
„Aber freut mich, dass ihr es doch endlich mal geschafft habt! Sasukes Trauermiene immer zu war ja nicht mehr auszuhalten Naruto!“
Dieser verdammte Mistkerl!
Muss der so was Naruto erzählen?
Ich schaue zu Naruto, der leicht rot war und ziemlich verblüfft Kiba anschaute.
Ist das peinlich.
Wenn ich zu Hause bin, dann bring ich diesen Typen um.
Wieso erst zu Hause?
Hab doch meine Kunais bei mir…
„Hey ihr Kiddies, ich denke mal, wir sollten endlich weiter gehen! Wir sind so wie es aussieht ja schon ziemlich in der Nähe von Konoha.“ Grinste Kakashi.
Endlich jemand, der das Thema wechselt.
„Ah! Ja, wir sind sehr nahe an Konoha! Ich war gerade nur auf einem Spaziergang mit Akamaru, nicht wahr?“
„Wuff!“
Plötzlich sprang Naruto von mir weg zu Kiba.
„Echt jetzt!? Wir sind bald da!?“ fragte er hibbelig.
Er nickte.
Naruto ist schon eine Klasse für sich…
„Ach ja! Sensei Kakashi?“
Kakashi drehte sich beim gehen zu Kiba um.
„Ich soll ihnen von einer Schwarzhaarigen Frau sagen, wenn ich sie treffe, sie sollen ihren Arsch endlich nach Hause bewegen, sie vermisst sie!“ lachte Kiba.
Kakashi schaute ihn leicht verdusselt an.
Oh man, Misaki hat aber auch eine neue Art jemandem etwas zu sagen.
Hätte ich von ihr nie erwartet.
Kiba lief nun voran, da er an Kakashi einfach vorbei gegangen ist.
„Ach übrigens, das hat sie mir vor einigen Tagen gesagt wo ich das erste mal am Tor vorbei ging und jeden Tag wo ich dort lang ging habe ich sie gesehen. Ziemlich merkwürdig, da ich immer ziemlich früh raus gehe und abends noch einmal…“
Kakashi schaute nun noch verwirrter Kibas Rücken an.
„Du meinst sie war jeden Tag dort?“
Kiba grinste nach hinten.
„Ich denke nicht nur den Tag über!“
Über Kakashis Wangen ging nun ein roter Schimmer.
Was?
Misaki wartet echt den ganzen Tag und die Nacht auf uns?
Oder besser gesagt auf Kakashi…
Ich schiele zu Naruto, der über sein ganzes Gesicht grinste.
Ich kann sie verstehen.
Ich würde auch warten.
Einfach nur darauf warten endlich wieder meine geliebte Person in den Armen zu halten.
Für Naruto würde ich ewig warten.
Egal was passiert.
„Sasuke…?“ werde ich aus meinen Gedanken gerissen.
Ich schaute zur Seite und blickte Narutos Gesicht entgegen.
Es war wirklich einfach wunderschön.
Und in seine Augen könnte ich jedes Mal wieder versinken.
„Sasuke!“
Seine Augen wurden nun plötzlich so groß.
„Pass auf!“
Was?
Aufpassen?
Ich schaute nach vorne und sah das Übel.
„Ach das ist echt einfach nur geil!“ lachte Kiba vergnügt während er weiter geht.
Wie ich es verfluche…
Die anderen schauten mich etwas besorgt an und Naruto stützte mich sogar, obwohl es gar nicht nötig war.
Nun wandte Sakura das Wort an mich.
„Ähm…Sasuke-Kun…ist irgendwas nicht in Ordnung mit dir? Erst das mit deinem Knöchel…dann das mit der Treppe…und nun…Ähm…der Baum…“
Ja, ihr habt richtig gehört.
Ein Baum.
Ich, Sasuke Uchiha, bin gegen einen Baum gerannt.
Verdammt, wieso nur!?
Wieso bin ich in letzter Zeit nur so verdammt Tollpatschig!?
Ich glaube ich weiß den Grund…
Als ich den Baum hinunter gestürzt bin, dachte ich an….na?
Na an Naruto.
Als ich die Treppe runter geflogen bin, dachte ich an…?
Naruto.
Und als ich gegen den Baum gerannt bin?
Na?
Was meint ihr?
RICHTIG! Hundert Punkte!
Ich dachte wieder an ihn.
Langsam wird der Umgang mit meinem geliebten Wirbelwind ziemlich Ungesund für mich.
Na ja, wenn ich in nächster Zeit sterbe, dann liegt das wohl an den Gedanken an ihm.
Also, ein schöner Tod war es dann wenigstens.
„Sasuke, geht es dir wirklich gut? Es sah nämlich ziemlich schmerzhaft aus…“ sagte mir Naruto besorgt entgegen.
Ich lächelte ihm zu.
„Ach was, war nicht so schlimm. Mir geht es gut.“
Naruto nickte.
„Ah! Wir sind da!!!“ rief Kakashi freudig.
Naruto schaute nach vorne.
Sein Gesicht erhellte sich regelrecht.
„Wir sind da!“ rief er nun auch freudig und lief vor zum Tor.
Ja, ja, da vergisst man schon seinen schwer verletzten Freund.
Na gut, ich übertreibe wieder, aber trotzdem.
Brauch ja nicht ohne mich vorrennen.
Die wichtigste Person für ihn ist doch hinter ihm?
Wir gingen nun alle durch das Tor.
Na gut. Mich beschleicht nun doch ein schönes Gefühl.
Endlich sind wir wieder zu Hause.
Irgendwie habe ich es ja doch vermisst.
Endlich.
Ich bin zu Hause!
Ich beobachtete, wie Kakashi sich etwas umsah.
Ich bemerkte auch, wie er langsam etwas deprimiert wurde.
Wahrscheinlich hatte er gehofft, Misaki wäre hier.
Irgendwie tut er mir wirklich leid.
Kriegt vorher gesagt, sie würde jeden Tag hier sitzen und warten und dann, wenn er kommt ist da niemand.
Solch ein Gefühl kenne ich.
Das hatte ich immer, wenn ich in meine leere Wohnung ging.
Ich dachte nicht daran, dass sie leer ist, wenn ich komme, doch wenn ich aufschloss kam mir die Leere schon entgegen.
Es war ein schreckliches Gefühl.
„Kakashi!“ hörte ich plötzlich einen Schrei und sah auch schon, wie Kakashi zu Boden gerissen wurde.
Autsch!
Das hat bestimmt wehgetan.
Kakashi starrte Misaki verwirrt entgegen.
Wahrscheinlich hatte er es noch nicht einmal realisiert, wer da auf ihm saß.
„Kakashi…“ flüstert Misaki liebevoll und Kakashi fing an über das ganze Gesicht glücklich zu lächeln.
„…DU IDIOT! WAS HABT IHR BITTE SO LANGE GEMACHT!? ICH HABE HIER GEWARTET! UND TSUNADE-SAMA HAT AUCH SCHON GEMECKERT! IHR SOLLTET DOCH SCHON VOR TAGEN HIER SEIN!“ schrie sie plötzlich.
Kakashi zuckte richtig zusammen.
Oh man.
Vielleicht überlegt er es sich ja doch noch anders mir dem Heiraten?
Ich schaute verwirrt auf.
Misa fing an zu weinen?
„Ich habe dich so vermisst du Idiot. Ich dachte schon, dir wäre was passiert…“ hickste sie.
Kakashi sah sie ziemlich verwirrt an, doch nahm sie dann in seine Arme.
Oh man.
Danke, das man auch mal an uns denkt.
Wie krank kann man sein?
Ich denke, sie ist die höchste Stufe.
Aber gleich und gleich gesellt sich gern, oder?
Nja…das stimmt aber wiederum nicht mit Naruto und mir zusammen…
Oder doch?
Sind ja schon ziemlich gleich…hehe.
„Sasuke?“
Ich schaute dem lächelnden Naru entgegen.
Ah, wieder dieses wunderbare lächeln, genauso wie bevor ich gegen den Baum gerannt bin…
„Ja?“
„Wollen wir beide zusammen was essen gehen?“ fragte er grinsend.
Was essen gehen?
Wo er gerade davon redet…
Ich spüre doch langsam ein Hungergefühl.
„Ja.“ Nickte ich.
Wir beide verabschiedeten uns nur noch von den anderen und gingen auch schon.
