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Do I possibly love my twin?

Manchmal muss erst etwas Schreckliches passieren...
von

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Zimmer 83 (-> Die Titel werden noch schlimmer ><)

/Tom\

Als ich endlich zu Hause ankomme, sind auch die anderen bereits wieder da. Ich gehe direkt nach oben, und das so unauffällig wie nur möglich. In meinem Zimmer lasse ich mich auf meinem Schreibtischstuhl nieder. Nur Sekunden später laufen die ersten heißen Tränen über mein Gesicht. Auf meinen Lippen verbreitet sich ein salziger Geschmack. Den ganzen bisherigen Tag konnte ich es zurück halten. Jetzt bricht es aus mir heraus.

Später am Nachmittag betrete ich mit gesenktem Kopf das Wohnzimmer. “Ich bin nur nochmal kurz weg”,murmle ich leise. “Vierter Stock, Zimmer 83",antwortet meine Mutter. Ich nicke dankbar und verlasse das Haus. An der Bushaltestelle setze ich die Kapuze meines Sweatshirts auf und ziehe sie mir tief ins Gesicht, ganz kurz bevor der Bus kommt. Während ich in der letzten Reihe Platz nehme, schalte ich meinen MP3-Player ein. Als ich Bills Stimme höre, will ich eigentlich weiterschalten, aber meine Hände gehorchen mir nicht.

>Ich bin hier irgendwo gelandet- kann nicht mehr sagen wer ich bin

Hab die Erinnerung verloren- Die Bilder geben keinen Sinn<

Ich erinnere mich an den gestrigen Tag... Mit Bills Geständnis war und bin ich überfordert. Es tut mir so leid wenn ich abweisend rübergekommen bin und er deshalb...

Gerade noch rechtzeitig stehe ich auf und steige an meiner Haltestelle aus dem Bus. Als ich schließlich vor dem Krankenhaus stehe, fallen mir zunächst einmal die Journalisten auf, die in kleinen Grüppchen vor dem Gebäude stehen. Ich ziehe mir meine Kapuze noch weiter ins Gesicht und setze auf den Überraschungseffekt, indem ich schnellen Schrittes an ihnen vorbei gehe. Noch bevor sie merken ‘dass ich ich bin’, schiebt sich die elektrische Tür bereits wieder hinter mir zu. Mein Weg führt mich direkt in den vierten Stock, doch vor dem Zimmer 83 zögere ich. Wenn es ein Selbstmordversuch war... und wenn ich Schuld bin, ist es dann Recht zu ihm zu gehen? Energisch verscheuche ich den Gedanken und nutze den Moment um schnell das Zimmer zu betreten.

Die Luft ist erfüllt von diesem Piepen, das gleichzeitig unheimlich und beruhigend ist, weil es der einzige Beweis dafür ist, dass Bill wirklich noch lebt. Man hat ihm einen Verband um den Kopf gebunden, dünn wie ein einfaches Stirnband, unter dem seine Schwarzen Haare hervorgucken. Die dunkle Haarfarbe lässt ihn wohl noch blasser erscheinen als er eh schon ist. Irgendwie hat er etwas gespenstisches.

Vorsichtig setze ich mich auf den Stuhl neben dem Bett, die Gerätschaften an die mein Bruder angeschlossen ist ignorierend. Ob er wohl merkt dass ich da bin?

Minutenlang sitze ich einfach nur da, vollkommen regungslos und sehe meinen Zwilling an, als sei es mir nicht vergönnt ihn auch nur flüchtig zu berühren. Schließlich gebe ich mir einen Ruck und lege behutsam eine Hand auf seine Brust, wie um sicher zu gehen, dass er in der Zwischenzeit nicht gestorben ist. Ich spüre seinen Herzschlag sanft und gleichmäßig.

“Bill? ...Hör mal”, beginne ich ungelenk, leider genau in dem Moment in dem eine Schwester ins Zimmer kommt. “Oh, Besuch”,bemerkt sie freundlich lächelnd,”Es tut mir wirklich leid, aber ich fürchte du musst schon wieder gehen.” Ich nicke, stehe wortlos auf und verlasse den Raum mit einem letzten Blick auf meinen Bruder.

Ich mache einen Schritt aus dem Krankenhaus- und werde geblendet vom grellen Licht einer Kamera. Die habe ich ja völlig vergessen. Schon wird mir ein Mikro unter die Nase gehalten, zusammen mit einem, “Könntest du uns ein paar Fragen beantworten?” Genervt schiebe ich die Reporterin zur Seite. “Nein, ich denke nicht! Benutzen sie ihren gesunden Menschenverstand um das zu verstehen!” Entweder versteht sie es wirklich oder ich habe sie verwirrt. So oder so, sie lässt mich in Ruhe.

Gerade als ich unsere Haustür öffne, beginnt das Telefon im Flur zu klingeln. Ein Blick auf das Display zeigt, dass es Georg ist, der anruft. Das klingeln ignorierend bin ich schon auf dem Weg die Treppe rauf in mein Zimmer, als mich meine Mutter zurück ruft. “Oh Tom, da bist du ja wieder... Und wie ich sehe hast du keine Lust ans Telefon zu gehen.” Ich schüttele nur den Kopf, ihr noch immer den Rücken zugewandt. Mit einem Seufzen und während sie sich nun selbst erbarmt ans Telefon zu gehen, sagt Mum mir nur noch schnell dass das Essen fertig sei. Ich allerdings ignoriere dies und setze meinen Weg nach oben fort.

Auf meinem Schreibtisch liegt mein Handy, das ich vorsorglich gar nicht erst mit ins Krankenhaus genommen habe. Vier Anrufe in Abwesenheit. Jeweils einer von Georg und Gustav und zwei von David, unserem Manager. Lasst mich doch einfach in Ruhe! Kann denn keiner verstehen wie es mir geht?

Während mein armes Handy irgendwo in Richtung Bett landet, setze ich mich auf die Fensterbank. Ungeachtet der von ihr ausgehenden Kälte, wandert mein Blick aus dem Fenster, wo ich allerdings außer den Sternen in der Dunkelheit kaum etwas ausmachen kann. Wie ist es wohl im Koma zu liegen? Ich meine bekommt man wirklich gar nichts mehr mit? Völlige Leere? Oder träumt man vielleicht, wie im Schlaf?

Mein Handy klingelt schon wieder, im krassen Gegensatz zu meinen letzten Gedanken. Langsam stehe ich auf, doch so schleichend ich auch gehe, der Anrufer gibt nicht auf. Zum zweiten Mal sehe ich auf das Display. Gustav. Bevor mich das Klingeln noch weiter nerven kann- er wird nicht aufgeben- gehe ich lieber ran und versuche meinen ‘Kollegen’ so schnell wie möglich wieder loszuwerden. “Ja?”,melde ich mich mit selbst für mich noch erschreckend müder und abweisender Stimme. “Hey Tom, ich bin’s, Gustav.” “Ich weiß”erwidere ich,”Was willst du?” Er missachtet meine Ablehnung ganz einfach. “Naja, ich habe vorhin kurz mit Simone telefoniert, als du im Krankenhaus warst und sie hat mir das mit Bill erzählt”,auch seine Stimme klingt nun bedrückt, während er fortfährt,”Ich wollte wissen wie es dir geht.” Mir wird klar, dass Bill nicht nur mein Bruder ist sondern auch der Freund von Gustav und Georg, und dass diese sich sicher auch sorgen. Das stimmt mich versöhnlicher. “Um ehrlich zu sein... Mir gehts beschissen. Als ich eben bei ihm war... Er lag da wie... tot...” Kurze Stille herrscht nachdem ich ausgesprochen habe. “Ich kann mir vorstellen wie du dich gefühlt hast”,sagt Gustav. Er meint es nur gut, aber... “Nein, ich glaube nicht”,entgegne ich leise,”Ich muss Schluss machen.”

Ohne auf Antwort zu warten lege ich auf, und hoffe einfach mal dass er nicht wieder anrufen wird. Er kann nicht verstehen wie ich mich fühle. Niemand kann das. Bill ist mein Zwilling, verdammt. Man sagt doch immer dass es zwischen Zwillingen ein ganz besonderes Band gibt... und das macht sich jetzt bemerkbar.

Es klopf an der Tür woraufhin ich jedoch nur schweige. Gordon kommt herein. “Hast du gar keinen Hunger?”,fragt er. Ich schüttle den Kopf:”Nein, danke.” Mein Stiefvater will noch etwas sagen, entschließt sich dann jedoch zu schweigen und verlässt somit stumm den Raum.
 

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Das ging ja man schnell, mit dem neuen Kappi ^^ Jetz möchte ich aber auch Kommis, sehr gerne auch mal negative Kritik (obwohl positiv natürlich auch nicht stört xD)

LG



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2007-04-04T09:17:24+00:00 04.04.2007 11:17
kann mich allen kommis eig nur anschließen. hammer pitel!

*ich will auch dass so viele leutemein zeugs lesen heul*

packs auch gleich auf mei favo, freu mich auf fortsetzung...
Von:  Lost_Time
2007-04-03T15:20:05+00:00 03.04.2007 17:20
Dieser FF is genauso geil
*gelich favo tu*
bitte schreib schnell weiter. man du kannst so toll traurig schreiben, ich konnte das auch mal
*schnief*
Von: abgemeldet
2007-03-30T21:09:30+00:00 30.03.2007 23:09
Also du willst Kritik? Die kannste haben xD
1. Du hast beim ersten mal Zimmer 83 geschrieben und beim zweiten mal zimmer 38 xDDD
2. Das mit dem Hilf mir fliegen is aus meiner FF geklaut du Sau xD
3. Hättest du Tom ruhig ETWAS länger bei seinem Zwilling lassen können :p
4. Das mit dem Zwillingsband... Du weisst was ich meine oder?
5. Ich mag dein Kappi^^ Ehrlich und glaub ja nicht ich finde es nicht *muhahahah*


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