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kleines TaKa Drama
von

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Rückkehr

Kapitel 2: Rückkehr

Diese zwei Wochen ohne Kai fielen mir unglaublich schwer. Er ist die Person, die ich schon seit Ewigkeiten liebe und seitdem wir ein Paar sind, wurde er zu einem Teil von mir.

Ich wurde fast verrückt ohne ihn, trotzdem bin ich gegangen. Zwar hatte ich unglaublich viel mit meinen Freunden hier zu besprechen, doch verging nicht eine Sekunde, wo ich mit meinen Gedanken nicht bei meinem Geliebten war. Auch wenn er mich sicherlich verfluchte. Immerhin habe ich ihn zurückgelassen und mich nicht einmal bei ihm gemeldet. Wenn ich abends erschöpft und müde im Bett lag, starrte ich die ganze Zeit zum Telefon. Immer wieder spielte ich mit dem Gedanken dich anzurufen, aber brachte ich nie den Mut dazu auf.

Sicherlich hättest du dich sehr darüber gefreut, wenn ich dich angerufen hätte, auch ich hätte sicherlich so empfunden. Allein deine Stimme machte mich schon verrückt. Doch egal wie sehr ich dich vermisst habe, nie hatte ich dich angerufen. Alles nur weil ich Angst hatte. Angst mich zu verquatschen. Dir den wahren Grund zu erzählen was ich hier tun musste, tun wollte. So solltest du es jedoch nicht erfahren. Ich wollte dir dabei ins Gesicht sehen. Tief in deine rubinroten Augen versinken. Mit eigenen Augen deine Reaktion miterleben, nicht deine Stimme übers Telefon hören.

Natürlich hätte ich dich auch so anrufen können, ohne es dir zu sagen. Allein um deine Stimme zu hören und dir selbst zuzuflüstern: „Ich liebe dich“. Immerhin wusste ich, wie sehr dich diese Worte erfreuten. Aber ich tat es nie. Ich wusste, wenn ich mit dir telefonieren würde, hätte ich es dir gesagt. So gut kannte ich mich nach all den Jahren schon. Aber da ich es dir von Angesicht zu Angesicht sagen wollte, meldete ich mich während den zwei Wochen nicht ein Mal. Auch wenn ich wusste, dass ich dir damit wehtun würde. Du würdest mich immerhin genauso sehr vermissen wie ich dich. In unserer gemeinsamen Wohnung würde die Einsamkeit dich förmlich einengen. Alles wegen mir. Doch trotz schlechtem Gewissen blieb ich hart und entschlossen. Das Telefon rührte ich daher nie an, auch wenn mein sehnsuchtsvoller Blick oft minutenlang förmlich auf besagtem Gerät klebte.

Aber endlich habe ich es geschafft. Die zwei Wochen sind, wenn auch unglaublich langsam, endlich vergangen. Nun stehe ich mit gezücktem Schlüssel vor unserer Wohnungstür, wobei ich meine Tasche locker in der anderen Hand halte. Vor Aufregung dich wieder zu sehen zittert meine Hand während ich mit langsamen Bewegungen die Tür aufschließe. Immerhin will ich leise sein, um dich zu überraschen. Ich bin jetzt schon gespannt, wie du reagieren wirst. Bist du mir böse, überglücklich, oder einfach nur verzweifelt?

Mein Gott, ich sollte aufhören mir den Kopf über so was zu zerbrechen und endlich reingehen, sonst werde ich es nie erfahren.

Endlich habe ich es geschafft die Tür ohne einen verräterischen Laut zu verursachen aufzuschließen. Im Flur angekommen lasse ich als erstes die Tasche mit vorsichtigen Bewegungen auf den Boden gleiten. Aber ich kann nicht länger warten. Ich will endlich zu dir. Dich wieder sehen. In meine Arme schließen. Leidenschaftlich küssen. Dich endlich wieder spüren können.

Ohne meinen Mantel auszuziehen, oder gar aufzuknöpfen, beginne ich in unserer Wohnung nach dir zu suchen. In der Küche vielleicht? Immerhin ist es Mittagszeit. Nicht! Es wäre auch zu schön um wahr zu sein gleich beim ersten Mal Glück zu haben und dich so schnell zu finden. Dann gehe ich weiter ins Wohnzimmer. Auch das ist verlassen. Kai? Wo war er bloß? Blieben nur noch das Badezimmer und unser gemeinsames Schlafzimmer. Als erstes nehme ich mir das Schlafzimmer vor. Hier gibt es viele schöne Erinnerungen an Kai und mich. Grinsend betrete ich es, doch auch hier ist alles verlassen. Ja das Bett scheint fast schon unberührt zu sein.

Ein seltsames Gefühl beschleicht mich. Als ob mit Kai irgendwas nicht stimmt. War ihm in den zwei Wochen etwa was zu gestoßen? Nein, bitte nicht! Leicht panisch stürze ich schon fast ins Badezimmer, in dem ich die dortige Tür fast aufreiße. Ein Hitzeschwall kommt mir entgegen und ich höre das Rauschen des Wassers. Erleichtert atme ich auf. Scheinbar habe ich mir um sonst Sorgen gemacht.

Ich schließe die Badezimmertür hinter mir wieder und gehe auf die Dusche zu. Du hast mich immer noch nicht gehört, was wahrscheinlich mit dem lauten Rauschen des Wassers zusammenhängt. Doch da höre ich ein weiteres Geräusch. Es ist sehr leise und scheint von der Dusche, von dir, zu kommen. Einen Moment verharre ich um zu lauschen. Dann weiß ich was es ist. Es ist ein leises herzerweichendes Schluchzen, welches aus der Dusche erklingt. Weinst du etwa?

Leicht weiten sich bei diesen Gedanken meine Augen und die Sorge um dich lebt wieder auf. Schnell stürze ich auf die Dusche zu. Mit einem ruck reiße ich förmlich den Duschvorhang zur Seite. Dort sitzt du nun weinend auf dem gefliesten Boden. Deine Arme sind um deine angezogenen Knie geschlungen, als könntest du dir somit selbst etwas Halt geben. Dein Kopf ist auf den Knien gebettet und immer wieder stehlen sich aus deinen sonst so strahlenden, roten Augen zahlreichen Tränen, welche deine Wangen hinab laufen.

Mein Herz schmerzt dich so leiden zu sehen. Ist das etwa alles nur meine Schuld? Weil ich nicht da war sitzt du nun hier und weinst voller Verzweiflung? Ich weiß es nicht, doch im Moment ist es mir irgendwie egal. Alles was zählt ist dass du wieder aufhörst zu weinen und endlich wieder lachst. Glücklich bist.

Dass ich immer noch all meine Sachen trage vergesse ich, während ich zu dir unter die Dusche steige. Ich hocke mich neben dich, aber noch immer scheinst du mich nicht wahrzunehmen. Sanft schlinge ich meine Arme um Kai und ziehe ihn an meinen Körper. Ich höre, wie du überrascht aufhörst zu schluchzen. Dann siehst du mir in die Augen, sofort steigen dir noch mehr Tränen auf. Deine Finger krallen sich an meine nasse Kleidung, während du dich förmlich an meinen Körper presst.

„Tala“, entweicht dir mein Name, bevor du sofort wieder schluchzt.

Beruhigend streiche ich dir über den Rücken und versuche dich irgendwie zu beruhigen. „Hey ganz ruhig Schatz. Ich bin doch wieder hier und ich verspreche, dich nie mehr allein zu lassen“, um meine Worte zu besiegeln küsse ich dir die Tränen von deiner schneeweißen Haut.

„Du Idiot, warum… warum…“, immer wieder wiederholst du dieses Wort und ich weiß sofort, was du meinst. Warum ich gegangen bin.

„Später, als erstes solltest du dich wieder beruhigen, was abtrocknen und was anziehen. Danach reden wir“, verspreche ich ihm, während ich ihn sanft von mir schiebe. Anschließend stehe ich auf und halte dir die Hand hin um dir aufzuhelfen. Fast sofort greifst du zu und ich ziehe dich auf deine Beine.

„Ich hoffe, du kannst mir verzeihen, dass ich dich solange verlassen habe. Es tut mir leid“, hauche ich ihm zu, bevor ich mich zu ihm runter beuge und ihn sanft küsse. Ich hoffe, dass er mir verzeiht, immerhin habe ich ihn sehr verletzt. Das ist mir bewusst.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-05-09T17:24:24+00:00 09.05.2008 19:24
*freudig strahl*
Oh man ist das süß~ Tala hat sich also auch nach ihm gesehnt...~
*wohlig seufz*
Das ist einfdach nur zum quietschen süß~
*quietsch*
Endlich haben sich die beiden wieder.
Von:  VampirWolfYuriy
2007-06-22T11:04:20+00:00 22.06.2007 13:04
*schnief*
Du hast einfach fanastisch geschrieben...
*Sabber*
Dein Stil wird immer besser...*schon ganz neidisch ist*
Es war traurig, aber irgendwie baut es langsam auf...
*schnüff* *immer noch etwas depri vom lesen ist*
Von: abgemeldet
2007-02-25T17:26:41+00:00 25.02.2007 18:26
GEIL einfach geil
das war super *schnief*
irgendwie traurig aber sau gut

das war toll
weiter so ich warte voller sehnsucht auf das nächste kappi

*kiss for my sis*


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