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So Lovely...

Kyou & Yuki
von

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Another night and I bleed...

Arbeitstitel: So Lovely
 

Widmung: meine Weihnachts-Wichtel-Fic für Zorro_636
 

Wer hat´s erfunden?: Der Fanfic-Challenge-Zirkel ^__^
 

Disclimer: Wenn ich die Augen schließe, weiß ich was mir gehört ~ nämlich niente ^^
 

Warnungen: Konfrontation zwischen depressiver Katze und überirdischer Ratte mit Hang zu geköpften Engeln, die beide irgendwie OOC geraten sind ôO

Wer hier Shonen-Ai sieht, muss sehr seeeeehr tief graben *räusper*
 

Timeline: angesiedelt in der Zeit nach der Highschool (ein paar Jahre später)
 

Quellen der Inspiration: der künstliche, furchtbar hässliche, Weihnachtsbaum in meinem Zimmer *hust* , der Song „Fairytale Gone Bad“ von Sunrise Avenue
 

Hope you enjoy…
 

*+*~*+*
 

Another night and I bleed

They all make mistakes and so did we

But we did something we can never turn back right
 

*+*~*+*
 

Irgendwann ist es still geworden. Das Lachen, die Weihnachtslieder und das Geräusch hektischer Schritte sind verebbt und nur diese tosende Ruhe ist zurückgeblieben.

Kyou sitzt auf dem Boden, an die Wand gelehnt und die Arme um die Knie geschlungen. Ihm ist kalt, aber das macht nichts. Ihm ist oft kalt, so oft, aber es kümmert niemanden.

Also ihn auch nicht mehr.
 

Mit matt leuchtenden Augen schaut er zu dem kleinen künstlichen Weihnachtsbaum, an dem bunte Plastikkugeln und billiger Holzschmuck hängen, und der dennoch ein bisschen Weihnachtsstimmung in den Raum bringt.

Akito hat ihn hergebracht, gestern Morgen, und er hat Stunden überlegt, ob er ihm dafür dankbar sein soll. In einer kleinen Glasschale neben dem Plastikbaum liegen Plätzchen mit Zuckergussglasur, aber Kyou hat sie nicht probiert, und das obwohl Kisa und Hiro stundenlang gebacken haben und der Duft sogar bis in sein Zimmer gezogen ist.

Aber Kyou ist schlecht und er hat keine Lust auf Plätzchen.
 

Eigentlich hasst er Weihnachten.

Weil dieser verfluchte eine Tag im Jahr nur aus Illusionen besteht. Aus glücklichen Familien, überteuerten Geschenken und all dem furchtbaren Kitsch.

Aber er bekommt von all der vorzeitigen Hektik nichts mit.

Sein Vater gibt sich keinen Illusionen hin. Und er schenkt ihm nichts. Also sollte Kyou Weihnachten nicht hassen.

Er wird nicht belogen, also muss es in Ordnung sein.

Aber das ist es nicht...
 

Trübes Mondlicht scheint durch das offene Fenster und zaubert ein Rechteck düsteres Licht auf den dunklen Holzboden.

Kyou legt den Kopf schief. Selbst da kann er sie sehen, so als würden sie ihn verfolgen. Die Gitterstäbe, die sich als dunkle Schatten in dem Rechteck abzeichnen und es mit einem Muster unverkennbar machen.

Kyou will nicht darüber nachdenken, aber all die Gefühle, die in ihm brodeln, nehmen bei dem Anblick seltsame Bilder in seinem Kopf an.

Er will es nicht, aber alles strömt auf ihn ein und er spürt den Wahnsinn langsam immer näher rücken. Stück für Stück.
 

Eingeschlossen in einem kleinen Raum, Gitter vor dem Fenster und die Welt jenseits dieser Wände.
 

Eine Welt, die gerade Weihnachten feiert. Kyou hat in den letzten Tagen viel zu viel Zeit mit der Vorstellung verbracht, wie er diesen bedeutenden Abend im Jahr verbringen würde. Vielleicht würde er mit Toru selbstgebackene Plätzchen essen und Punsch trinken, und lachen und ihr ein Geschenk geben, das sie wie immer schüchtern ablehnen würde. Und sie würden lachen, so viel lachen…

Kyou schüttelt den Kopf, und rote Haarsträhnen peitschen energisch gegen seine Stirn.

Er will - darf - nicht daran denken!

Nicht an dieses Mädchen, das dem Wort Leben eine solche Bedeutung gegeben hat.
 

Er dreht seinen Kopf etwas und drückt seine Wange gegen die weiß getünchte Wand. Er fühlt sich so klein und unerwünscht wie der Weihnachtsbaum, den hier niemand haben will.

Lange Zeit hört Kyou nur seinen eigenen Atem, seinen eigenen donnernden Herzschlag, die laut trölende Stimme in seinem Kopf, ehe ein Geräusch ihn irritiert aus seinen Gedanken reißt.
 

Der Schlüssel in der Türe wird umgedreht, übertrieben leise und vorsichtig. Kurze Stille, ehe jemand die Türe aufschiebt, ein Schatten in das Zimmer huscht und die Türe genauso behutsam wieder geschlossen wird.
 

Kyou hebt nicht den Kopf. Er weiß längst, wer es ist.
 

Füße tapsen beinahe vollkommen lautlos über den Fußboden, und weicher Stoff raschelt. Jedes winzige Molekül in der Luft scheint zu erzittern, zurückzuweichen vor so viel Perfektion und Erhabenheit.
 

Yuki
 

Die Ratte erlaubt sich ein schmales Lächeln, dass man in der Finsternis nur erahnen kann. "Hallo Kyou", sagt er und seine Stimme ist melodisch. "Fröhliche Weihnachten." Es klingt fast nett.
 

Kyou schweigt. Er redet, seitdem er hier eingesperrt ist, sowieso nicht viel. Manchmal spricht er sogar mit sich selbst, nur um sich selbst in Erinnerung zu rufen, dass er nicht stumm ist.

Yuki tritt langsam aus dem Schatten heraus in das trübe Lichtfeld und Kyou hat seinen Cousin noch nie mit so viel Klarheit gesehen.
 

Die Katze hat vergessen, wie schön Yuki ist.

Das grausilbernes Haar leuchtet und Yukis Augen strahlen selbst im fahlen Mondlicht eine unverkennbare Makellosigkeit aus. Er ist groß geworden, und der hellblaue Yukata unterstreicht seine schmale Figur, lässt ihn seltsam surreal werden.

Und die schmale Lippen sind zu einem Lächeln verzogen, das kein Lächeln ist.

So wie bei Mona Lisa.
 

Kyous Hals brennt, als Yuki einen desinteressierten Blick durch das Zimmer wirft, und alle seine Bewegungen wie einstudiert sind, als ob Yuki einer Choreographie folgt, die jemand anderes extra geschrieben hat und die ihm eigentlich gar nicht gefällt.

„Nett hier“, sagt Yuki und seine Stimme ist spöttisch. „Bis auf das Fenster…“
 

Kyou will etwas sagen, aber seine Stimme versagt und die Gedanken in seinem Kopf überschlagen sich.

Yuki Soma darf nicht hier sein.

Er muss jetzt irgendwo in Kyoto in der Universität sitzen und sich mit irgendwelchen hoch komplizierten Fächern auseinander setzen.

Yuki Soma darf nicht hier sein, alles mit einer nicht vorhandenen Normalität betrachten und dabei die Jahre übergehen, in denen er Kyou einfach vergessen hat und Akitos Fesseln so einfach entkommen ist.

Er will Yuki hassen, genauso wie Akito, aber Kyou kann nicht. Yukis Anblick erinnert ihn zu sehr an eine Zeit, in der sein Gefängnis noch nicht existiert hat und alle Gefühle seinem Cousin gegenüber sind dumpf und nutzlos.
 

„Bist du etwa sprachlos geworden, Kyou?“, sagt Yuki, greift nach den Plätzchen in der Glasschale und lässt sich vor Kyou, mitten in dem Rechteck aus Mondlicht, auf den Boden sinken. Er beißt einem Engel aus Butterteig mit gnadenloser Perfektion den Kopf an und kaut darauf herum.
 

Kyou öffnet endlich die Lippen, und seine Stimme ist heiser. "Verpiss dich, Rattenprinz." Er hebt stoisch den Kopf, und in ihm erwacht etwas von seinem Temperament, von dem er glaubt, dass Akito es längst unter seinen schmalen Füßen zertreten hat.

"Suchst du Streit, Katze?", erwidert Yuki sofort und für einen Moment ist es wie früher. Bevor Yuki nach Kyoto davonlief und Kyou eingesperrt wurde.

Aber früher ist vergangen, und vergangen ist vergessen. Meistens.

Der Streit ebbt mit einer abfälligen Handbewegung der Katze ab, ehe er richtig begonnen hat. Schließlich ist heute Weihnachten.

Aber in Kyou lodert etwas, dass sich fremd und falsch anfühlt.
 

Kyou lächelt plötzlich, und seine Augen sind völlig ausdruckslos. Kalt. "Wie ist Kyoto?" Er schaudert, als er die Gleichgültigkeit und falsche Freundlichkeit in seiner Stimme hört. "Macht das Studieren Spaß?"

"Kyoto ist in Ordnung", erwidert Yuki langsam und mit voller Konzentration. Scheinbar wird er aus Kyous Verhalten nicht klug. "Die Uni ist anstrengend. Aber es... ist ganz okay."

"Schön für dich. Und soll ich dir nun etwas von meinem alltäglichen Leben erzählen?! Was ich den ganzen Tag so tue, eingeschlossen in diesem verfluchten Zimmer?!" Kyou ist immer lauter geworden, und seine Stimmbänder vibrieren schmerzhaft.
 

Yuki schweigt. Das abgeknabberte Plätzchen in seiner Hand fliegt auf den Fußboden und zerbröselt. Die violette Augen sind dunkel wie die Schatten um sie herum, aber Kyou sieht den Sturm, der in ihnen tobt. Weil Yuki wieder begreift, dass seine Freiheit auf Kyous Gefangenschaft beruht.

Dass er nur glücklich sein kann, weil Kyou unglücklich ist.
 

Es ist grausam.

Aber ihre Realität.

Nichts daran lässt sich ändern, und Kyou weiß, dass es nicht einmal Yukis Schuld ist. Und Yuki lebt sein Leben, ohne sich darüber Gedanken zu machen. Es ist sein Recht.

Und Kyou will nur eine Sekunde lang sehen, dass Yuki leidet. Er will diese kleine Narbe in Yukis Seele bluten sehen, nur um zu erkennen, dass sein Cousin ihn nicht vergessen hat.

Es ist sein Weihnachtsgeschenk, und es ist besser als nichts.
 

Kyou lacht leise, und Yuki schaut ihn an, sein Blick wieder sorgsam verschlossen wie eine Stahlwand.

"Was ist so witzig, Katze?", will Yuki wissen.

Kyou zuckt gleichgültig mit den Schultern. "Weshalb bist du überhaupt hier? Akito mag es nicht, wenn mich jemand besucht. Neulich hat er sogar Hatori rausgeschmissen, als ich krank war."
 

"Ayame hat Akito den Schlüssel abgeschwatzt. Frag mich bitte nicht, wie er das geschafft hat."
 

Die Augenbraue der Katze hebt sich. "Du hast meine Frage nicht beantwortet."
 

"Ich wollte meinem Cousin einen Besuch abstatten." Purer Spott, auch wenn seine Worte scharf wie ein Messer sind. "Es ist schließlich Weihnachten, und ist das nicht das Fest der Liebe? Ich wollte lediglich nett sein..."
 

"Halt deine verlogene Klappe, Rattenprinz!", faucht Kyou. "Nicht jeder kann so ein glückliches, selbstzufriedenes Leben wie du führen. Tut mir leid, dass ich nicht wie du in Kyoto leben und mir ein schönes Leben fernab von diesem Verrückten machen kann!"
 

"Du sagst das so leichtfertig, als wüsstest du nicht, was Akito mir angetan hat!", meint Yuki eiskalt und er klingt plötzlich angepisst. "Ich habe nichts davon gewusst, von deiner idiotischen Vereinbarung mit Akito... als ich es erfahren habe, war es zu spät! Du hättest mir etwas sagen können, du hättest mit mir reden müssen!"

"Und dann? Hättest du dich heroisch geopfert, die verfluchte Katze wäre eine der Zwölf geworden und du hättest auf ewig mit der Schande und mit Akito leben müssen?"

"Nein, hätte ich nicht", ist die ehrliche Antwort. "Akito will, dass ich nach der Universität zurückkomme. Und ich werde es müssen, egal ob ich will oder nicht. Und dann bin ich genau wie du. Gefangen, wenn auch nicht mit Gittern vor dem Fenster und abgeschlossener Türe..."

"Du tust mir leid, Yuki. Und jetzt sag mir endlich, was genau du willst, oder hau ab und lass dich von einem anderen bemitleiden."
 

Kyous Blick folgt dem von Yuki, und er erkennt am Boden die Reste des Plätzchens. Von dem Engel mit weißem Zuckerguss sind nur noch die Flügel übrig.

Zerbröselte - zerbrochene - Flügel.

Yukis Blick splittert wie ein Kaleidoskop und jede Nuance scheint etwas anderes ausdrücken zu wollen.
 

"Toru hat einen Freund", sagt Yuki irgendwann, und keine Emotionen schwingen mit seiner Stimme mit. "Er studiert Medizin. Er ist sehr nett, richtig witzig. Zwar ein Streber, aber er vergöttert sie."
 

Es herrscht lange Stille und die Katze beobachtet ihren Cousin mit orangeroten Augen. "Er ist kein Soma", sagt Kyou und findet, dass das eine lahme Aussage ist.
 

"Sie hat es verdient." Yuki legt den Kopf schief und graue Haare scheinen seine Wangen zu streifen. "Du hättest sie nie glücklich machen können. Sie wäre unter Akito zu Grunde gegangen."
 

Und Kyou weiß das.

Aber zum ersten Mal seit schier unendlich langer Zeit spürt er einen heftigen Schmerz in der Brust. Er krümmt sich etwas und presst seine Hände auf die Stelle, wo unter Haut und Rippen sein Herz heftig pocht.

Ihm wird übel, und es fühlt sich an, als ob er Toru ein weiteres Mal verloren hat. Dass sich ein weiteres Mal eine Türe zwischen ihnen geschlossen hat und es diesmal endgültig ist.

Es muss so sein, weil Kyou Toru einmal wirklich geliebt hat. Inmitten all seines Hasses auf Akito hat Toru diesen kleinen, verborgenen Pfad zu seinem Herzen gefunden. Mit jedem Lächeln, mit ihrem unerschütterlichen Optimismus und ihrem Mut hat sie ihn gerettet, aus seiner trüben Vergangenheit zurück an die Sonne gezerrt. Sie, die ihnen allen eine Schwester war, eine Mutter, die sie mit ihrer alles umfassenden Liebe verzaubern konnte und stets die Worte gefunden hat, nach denen sie sich so verzerrt haben.
 

Aber Torus glockenhelles Lachen ist unter Staub begraben, und die Hand, die sie Kyou reichen wollte, ist so unendlich weit entfernt, dass Kyou sie nicht mehr fassen kann.
 

Sie ist glücklich, denkt Kyou. Und das ist mehr, als er ihr jemals hätte bieten können. So viel mehr...
 

Er ist noch zu sehr in Gedanken, dass sein Herzschlag plötzlich aussetzt, als er Yuki nicht mehr im Rechteck aus fahlem Mondlicht sitzen sieht. Die Ratte steht vor dem falschen Weihnachtsbaum und hat ihm bereits den Rücken zugewandt.

Bereit zu gehen.
 

"Ich glaube, wir haben uns nichts mehr zu sagen, Kyou." Yuki hebt den Kopf etwas, und das silbergraue Haar fließt über die Schultern hinweg. "Ayame muss den Schlüssel zurückbringen und nun weißt du ja, dass mit Toru alles in bester Ordnung ist. Ich wünsche dir alles Gute, vielleicht schaffe ich es ja in den nächsten Semesterferien, dich wieder zu besuchen."
 

"Yuki..."

In diesem einen, kleinen Wort schwingt Angst mit. Kyou will nicht wieder zurückgelassen werden. Er steht so schnell auf, dass seine kleine Welt sich für einen Moment furchtbar schnell dreht und er einen Schmerzenslaut unterdrückt, als seine Muskeln gegen die plötzliche Bewegung protestieren.

Er will nicht hier bleiben, nicht bei Akito.
 

Er hat in dieser Nacht bereits Toru verloren, und plötzlich erträgt er den Gedanken nicht, Yuki auch noch gehen zu lassen. Und er will nicht, dass Yuki so tut, als wären sie Fremde. Denn das sind sie nicht, und die Ratte weiß das.

Sie muss es einfach wissen.

Kyou erreicht Yuki, als dieser bereits vor der Türe steht. Yuki zögert und Kyou stellt zum ersten Mal fest, dass er fast einen halben Kopf größer ist als dieser. Und dass Yuki ganz leicht nach Pfirsich riecht, und die Katze erinnert sich vage daran, dass Ayame das auch immer tat.
 

"Yuki, bitte", sagt Kyou, als sein Cousin die Klinke leise herunterdrückt und ein Spalt Freiheit zum Vorschein kommt. "Warum bist du wirklich hier? Ich glaube nicht, dass du mich ohne Grund besucht hast..."
 

"Toru hat mich darum gebeten." Yuki dreht sich in der Türe ein letztes Mal um und nichts ist mehr in Ordnung. "Ich sollte dir sagen, dass sie jeden Tag an dich denkt. Sie vermisst dich und sie wünscht dir fröhliche Weihnachten. Deshalb bin ich hier. Nur deshalb."
 

Kyou weiß nicht ob er sich das einbildet, oder ob Yukis bleiche Hand, die am Türrahmen lehnt, tatsächlich zittert. Oder ob die Lippen wirklich beben und die Augenlider ungewöhnlich schnell flattern. Oder ob dieser kleine Wassertropfen, der lautlos über Yukis Wange rutscht, wirklich eine Träne ist.
 

"Kyou", sagt die Ratte mit belegter Stimme, "Wir... vermissen dich. Wir alle..." Er senkt den Kopf und silbergraue Haarsträhnen lassen keinen Blick auf seine Augen zu.
 

Ehe Kyou die Hand nur heben kann, löst sich Yuki aus seiner Starre. Kyou spürt nur noch den weichen Stoff des Yukata unter seinen Fingerspitzen, ehe Yuki den Raum verlassen hat und der Schlüssel hektisch und laut im Schloss umgedreht wird.

Kyou lehnt sich verwirrt gegen die Türe, und er weiß, dass Yuki auf der anderen Seite dasselbe tut. Und dass zwischen ihnen nur Holz ist, und Holz kann man so leicht zerstören.

Dieser Gedanke tröstet.

Kyou schließt die Augen und er kann die Ratte gedämpft schluchzen hören. Er glaubt sogar die Tränen zu hören, die auf den Boden tropfen. Fahrig fahren die Hände der Katze über die Türe, spüren jede Unebenheit.
 

Wir... vermissen dich. Wir alle...
 

Etwas warmes, feuchtes gleitet über Kyous Wangen und Kinn und als er mit seiner Zunge seine Lippen befeuchtet, schmeckt er Salz. Vor seinen Augen rauschen Bilder vorbei, Fetzen von Erinnerungen an eine Zeit und an Menschen, die ihm so viel bedeutet haben. Und diese Erinnerungen sind stärker als jeder Hass auf Akito, als jeder Funken Wahnsinn.
 

Ich vermisse dich
 

Yuki ist nicht perfekt, er ist genauso nur ein Mensch wie Kyou. Und es ist Weihnachten, und die Gitter vor dem Fenster sind verschwunden...
 

*+*~*+*
 

Find a new one to fool

Leave and don’t look back. I won’t follow

We have nothing left. It’s the end of our time
 

We can’t cry the pain away

We can’t find a need to stay

There’s no more rabbits in my hat to make things right
 

Sunrise Avenue ~ Fairytale Gone Bad
 

*+*~*+*



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ririm
2008-10-19T19:45:40+00:00 19.10.2008 21:45
*Strull* T_T Ist das traurig.... aber echt gut....der arme Kyou..*HEUL!!!!!!*
Von: abgemeldet
2007-09-19T16:59:11+00:00 19.09.2007 18:59
Diese FF ist - ich weis nicht was ich sagen soll - eine der traurigsen aber auch schönsten FF´s die ich je gelesen habe. Vor allem gefiel mir das was Yuki am Ende gesagt hatt. Es brahte irgendwie wieder Hoffnung in die Welt. Du solltest mehr solcher FF´s schreiben.
Von:  -Ayako
2007-03-24T13:08:06+00:00 24.03.2007 14:08
hab den heute zum zweiten mal gelesen und muss schon wieder heulen. Danke für diesen tollen FF, schön das du ihn geschrieben hast.
Von:  -Ayako
2007-02-23T22:47:52+00:00 23.02.2007 23:47
wuäääää
ich tropf meine tastatur mit tränen voll
so schön, so traurig
ich liebe es
Von: abgemeldet
2006-12-29T23:59:07+00:00 30.12.2006 00:59
schön


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