Zum Inhalt der Seite

Weihnachtsgrüße

von mir
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Karyu und Hizumi

Karyu sah den Baum an, den er gerade so mit Mühe aufgestellt hatte. Ein noch ungeschmückter Baum, doch das würde sich natürlich ändern! Er sah auf die Uhr. „Ich hab noch ein paar Stunden.“, sagte er sich und ging in den Keller. Ein weiter Weg. In dem Mehrfamilienhaus gab es keinen Fahrstuhl und dann wohnte Karyu auch noch ganz oben. Das bedeutete für ihn: 80 Treppen bis zur Haustür und noch mal 10 in den Keller.

Er kramte in seinem Keller nach allen möglichen Tüten, die voll von Deko waren. Die trug er dann wieder nach ganz oben und stellte sie in das Wohnzimmer in eine Ecke.

Er ruhte sich einen Moment aus und wollte sich gerade an die Arbeit machen, als das Telefon klingelte.

“Hallo?“

“Hallo, Hasi.“

Karyus Herz machte einen kleinen Hüpfer!

“Hi. Wie geht’s dir?“

“Ganz gut, sonst würden sie mich heute ja nicht rauslassen.“

„Klingt als ob du im Irrenhaus wärst.“

„Ich weiß. Vielleicht bin ich es ja auch.“, sagte Hizumi und lachte. „Naja… wollte nur mal wissen, wo ich hin soll, wenn ich raus bin. Zu dir oder zu mir? Das klang jetzt doof… aber du weißt ja was ich meine.“

“Allerdings.“, antwortete Karyu, konnte sich ein Grinsen aber nicht verkneifen. „Bei mir.“

“Okay… Bäh! Dann muss ich wieder so viele Treppen steigen.“

“Ich trag dich.“

“Du brichst zusammen, wenn du das tust.“

“Ich weiß.“

“Ich auch. Okay. Die bedrängen mich hier gerade. Irgendwie wollen plötzlich alle telefonieren. Dann sehen wir uns heute Abend.“

“Ja.“

“Mach’s gut.“

“Mach’s besser.“

“Ha ha. Ciao!“

„Bye.“

Beim Dekorieren fielen ihm zwei bis fünf Kugeln runter, der Baum verlor immer dann eine Nadel, wenn Karyu einen Schritt nach vorne machte und so drauf trat und die Lichterketten wollten einfach nicht leuchten. Oder es gab ein paar Querschläger, die ausfielen, im Gegensatz zum Rest. Karyu hatte langsam aber sich keine Lust mehr. Er setzte sich aufs Sofa. Der Baum bot einen armseligen Anblick.

„Ich hab keinen Bock mehr.“, sagte Karyu laut. Doch schließlich beschloss er, den Baum doch noch hübsch zu machen. Was ist schon Weihnachten mit einem hässlichen Baum?

Mit viel Mühe und Arbeit schaffte er es doch, den Baum ansehnlich zu machen.

„Toll! Jetzt hab ich einen Baum.“, dachte er zufrieden und dann fiel es ihm ein: Er hatte noch kein einziges Geschenk verpackt.

Schnell lief er durch die ganze Wohnung und sammelte alles ein und dann fiel ihm auf, dass er kaum noch Geschenkpapier hatte.

Er suchte noch mal die ganze Wohnung ab, ob er nicht irgendwas hatte, wo er einige Sachen einpacken konnte. Doch das einzige was er fand, waren Frischhaltefolie, Servietten und Alufolie.

Mit dem Bisschen Geschenkpapier packte er ein paar kleine Geschenke ein. Er sah auf die Uhr. Vielleicht hatte ja noch ein Geschäft auf, aber mittlerweile war es schon 21 Uhr geworden und Hizumi musste auch bald kommen. Und dieser hatte leider seinen Schlüssel nicht mit ins Krankenhaus genommen. Das hieß also, dass Karyu warten musste und zur Not auch noch ein paar Geschenke in Alufolie packen musste.

Das Geschenk für seine Mutter musste dran glauben und auch noch ein Geschenk für seinen Vater. Dann war auch die Alufolie leer.

„Wieso ausgerechnet heute? Wieso läuft alles schief?“, fragte Karyu sich und sah die metallisch glänzenden Bündel an.

Er stellte die Geschenke für Hizumi unter den Baum und beschloss, dass er nicht weiter irgendwelche Geschenke einpacken würde.

Er legte sich aufs Sofa und wollte sich gerade ein bisschen erholen, als ihm etwas auffiel! Er hatte vergessen, etwas zu kochen.

„Scheiße!“, fluchte er und lief in die Küche. Hizumi musste jeden Augenblick ankommen und dann sollte eigentlich alles fertig sein. Er knallte eine Salatschüssel auf den Tisch, die Zutaten für einen Salat, dann alles was er noch kochen musste und suchte dann nach dem Champagner, den er gekauft hatte.

Er war gerade mitten im Salatvermischen und Gucken ob der Braten fertig ist, als es an der Tür klingelte. Sofort lief er hin und öffnete die Tür. Ein glücklicher Hizumi fiel ihm um den Hals und drückte ihn ganz fest an sich. Gab ihm einen Kuss auf die Wange und lächelte ihn an. Das hob Karyus Stimmung wenigstens ein bisschen oder vielleicht sogar ein bisschen mehr. ^___~

„Na, alles klar?“, fragte Hizumi und zog die Jacke aus.

Karyu machte die Tür zu. „Soll ich dir was abnehmen?“

„Nö. Sonst siehst du doch, was ich dir schenke. Denkst du, dass die dort Geschenkpapier haben? Voll doof. Naja. Was riecht hier denn so?“

Karyu sprintete in die Küche und stellte schnell den angekokelten Braten auf den Tisch. Dabei erfasste er irgendwie den Löffel im Salat, der ihm ein paar Salatblätter ins Gesicht pfefferte.

„Igitt.“ Er wischte sich das Gesicht ab. Hizumi stand grinsend in der Tür. Immer noch die Tasche in der Hand.

„Brauchst du Hilfe?“, fragte er.

„Nein. Ich schaff das schon. Ich hab heute schon Schlimmeres hinbekommen.“

„Okay.“

Der Rest des Abends lief problemlos ab. Hizumi kicherte über die Idee mit der Alufolie, sagte, dass der Baum hübsch aussah und dass das Essen wirklich toll schmeckte.

„Also hat sich doch alles gelohnt.“, dachte Karyu glücklich.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Cherry_Core
2007-05-31T19:01:10+00:00 31.05.2007 21:01
ui wie sweet ^^
ok man erfäht zwar net why hizu krank war uns was sie sich schenken obwohl ich das gerne gewusst hätte *neugierig binz* aber das war toll ^^ karyu er innert mich da iwie an mich ich bi auch gerne ma so schusselig wen es um sowas geht hehe ^^
Von:  _Cross_
2007-03-15T11:14:59+00:00 15.03.2007 12:14
"Ich trag dich." süß ^^


Zurück