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Lost

Aoi
von

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~ LOST ~
 

Wieder sitze ich allein hier in meiner Wohnung am offenen Fenster und starre in den kalten und grauen Winterhimmel. Wieder bist du bei ihm. Wieder bedeute ich dir rein gar nichts.
 

Wieder...

Immer wieder...
 

Ich stelle meinen Mp3Player lauter und versuche für einen Moment die Welt und die Realität zu vergessen, dich es gelingt mir nicht. Nur eine Person ist in meinem kopf. Du.

Aber, warum denke ich so? Ich bin doch selbst daran Schuld! Hätte ich dir früher gesagt dass ich dich liebe, wäre es vielleicht nie soweit gekommen.
 

-Rückblende-
 

Die fünf Member von Gazette saßen alle im Proberaum und beredeten die anstehenden Konzerte. Aoi saß neben Uruha auf der Couch und trank etwas. Uruha störte das wenig, denn er hatte seinen Blick auf den kleinen Sänger gerichtet der sich auf den Sessel gekuschelt hatte und kräftig mit Kai und Reita diskutierte. Ein etwas enttäuschter, wenn nicht schon trauriger Blick von Aoi ruhte auf Uruha, jedes Mal, wenn er Ruki so ansah hatte er weinend aus dem Zimmer laufen können. Doch er wollte sich nichts anmerken lassen, schließlich, konnte es Uruha ja egal sein, wie der schwarzhaarige Gitarrist für ihn empfand. Doch dieser Blick...er schnürte ihm den Hals zu, ließ sein Herz zu brennen beginnen, jedes mal aufs Neue.

Seufzend stand Aoi dann doch auf und verließ den Raum. Keinen störte es, warum auch? Draußen lehnte er sich an die kalte Mauer man merkte deutlich dass es bald Winter wurde, er fror, obwohl er seine Jacke anhatte.

Drinnen hatte sich Ruki gleich nach dem Aoi gegangen war neben Uruha platziert. Die beiden lächelten sich an, so als ob sie nur darauf gewartet hätten, das Aoi gehen würde. Kai war inzwischen laut geworden, da ihm keine so richtig zuhörte, Reita, der inzwischen am Fenster stand und hinaussah, seufzte nur.

„Mein Gott dann macht das doch verdammt noch mal alleine!“ Maulte Kai und knallte ein paar Blätter auf den Tisch um kurz darauf seine Jacke zu schnappen und den Proberaum zu verlassen. Reita kam es wie gerufen.

“Na endlich...ich hab gedacht er würde nie fertig werden...“ Grummelte er und verließ kurze Zeit später ebenfalls das Gebäude.

Nun waren nur noch Ruki und Uruha da. Sie lachten, hatten Spaß miteinander, redeten über alles Mögliche.

Aoi hingegen stand mit einer Miene wie 8 Tage Regenwetter noch im kalten und beobachtete wie Kai und Reita an ihm vorbei, kein Wort verlierend nach Hause fuhren.

lange Zeit noch stand er so da, regungslos und ins Leere Blickend, als die Tür zum Proberaum erneut aufging, und ein Gut gelaunter Gitarrist und ein lachender Sänger heraustraten. Dieser Anblick ließ Aoi erschaudern.

„Also dann, bis heute Abend Ruki-chan!“

Rief Uruha und stieg in sein Auto.

“Hai, bis dann!“

Antwortete Ruki und machte sich ebenfalls auf den Weg zu seiner Wohnung. Da er nicht weit weg wohnte lief er meistens.

Hatten eigentlich alle Aoi vergessen?

Keiner sagte im Tschüss...geschweige denn sah ihn an, nichts!

Nun wurde es selbst Aoi zu viel und er steuerte als letzter auf sein zu Hause zu.
 

Am nächsten Tag, bei den Proben war plötzlich wieder alles beim alten. Bis auf die Tatsache das Ruki und Uruha noch nicht da waren.

„Sie werden wohl ganz schön einen drauf gemacht haben.“ Meinte Reita uninteressiert und spielte abwesend mit einem der Kissen auf der Couch um sich die Zeit zu vertreiben während sie auf die beiden warteten.

„Wenn sie in 10 Minuten nicht da sind – „

Weiter kam Kai nicht, denn da sprang die Tür auf und Uruha kam herein.

Aoi raute seinen Augen nicht, denn sein Blick fiel genau auf Uruhas Hals. Ein Knutschfleck?!

Keine 2 Minuten später tapste ein kleiner, noch völlig verschlafener Ruki herein.

>Nein!<

Das konnte nicht wahr sein!

Dachte Aoi sich. Doch wenig später bewahrheitete sich seine Befürchtung, als Ruki mit einem Lächeln auf den Lippen verkündete das er mit Uruha zusammen sei seid dem vorigen Abend.

Nicht mal zwei Wochen später, verkündeten zu Freude aller, ausgenommen Aoi, Reita und Kai, das auch sie zusammen gekommen waren.

Das war das Ende DES Lebens, das Aoi sowieso schon hasste.
 

- Rückblende Ende –
 

Für heute waren mal wieder keine Proben angesetzt. Jeder konnte heute tun und lassen was er wollte.

Doch was sollte man schon machen, wenn man völlig allein in seine Wohnung sitzt und am liebsten einfach verschwinden wollte?

Ich muss zugeben, in letzter Zeit probten wir sehr wenig. Natürlich, die Pärchen wollten ihre Ruhe, aber an mich dachte ja keiner.

Warum sollte man das auch? Weder damals, noch heute merkte jemand, wie ich mich verändert hatte.

Draußen wurde es schon langsam Dunkel, das ich von der Fensterbank stieg und in die Küche ging um mir was zu essen zu machen. Wie lange hatte ich wohl da gesessen? 3 Stunden? 4 Stunden? Oder noch mehr? Egal...es war doch sowieso jedem egal, was ich machte.

Plötzlich beschlich mich ein seltsames Gefühl.

Wenn es allen egal war, was ich tat, würde es dann jemandem auffallen wenn...ich mich umbringen würde?

Mir verging jeglicher Appetit bei dem Gedanken, wie kam ich denn jetzt auf so was?

Ich beschloss, lieber ins Bett zu gehen und nicht mehr daran zu denken, was sich als schwieriger herausstellte wie gedacht. Die halbe Nacht lag ich wach und starrte an die Dunkle Decke, stellte mir immer wieder vor wie es wäre, tot von den anderen in der Badewanne gefunden zu werden, oder überhaupt gefunden zu werden. Alle nur vorstellbaren Möglichkeiten, sich umzubringen schwirrten in meinem Kopf umher.

Man Aoi!

Hört verdammt noch mal auf die so was auch nur vorzustellen! Das ist doch krank!

Aber andererseits...wer brauchte mich hier schon?

Gedanken. Zu viele Gedanken.

Es machte mich fast wahnsinnig.

Nachdem ich fast 10 Schlaftabletten eingenommen hatte, um endlich meine Gedanken zu verdrängen und einschlafen würde, schwankte ich langsam ins Land der Träume.

Doch dort hielt es mich nicht lange. Ich sah mich tot, immer wieder! Sogar in meine Träume verfolgten mich diese Gedanken! Morgen ging ich total übermüdet ins Bad. Es durfte doch nicht wahr sein. Ich hatte kaum geschlafen und wenn, dann träumte ich von Selbstmord.

Was war nur mit mir passiert.

Unbemerkt liefen mir Tränen über die Wangen, erst als ich in den Spiegel sah, entdeckte ich sie und wischte mir sie so schnell wir möglich weg.

Wie tief war ich nur gesunken....

Ich schleppte mich in den Flur um Kai zu sagen das ich heute nicht zu den Proben kommen würde weil es mir nicht gut ging, doch er sagte mir, das er sowie anrufen wollte um die Proben erneut abzusagen.

Todmüde und in Gedankenversunken saß ich den Rest des Morgens in der Küche.

Erst nachmittags, als mein Handy klingelte regte ich mich wieder um zu sehen wer anrief. Es war Ruki. Ich ging ran.

„Hai?“

“Hey Aoi!“

„Hi...Ruki..“

„Sag mal hast du Lust heute Abend mit uns allen in unsere Stammbar zu kommen?“

“Von mir aus...“

„Gut! Ich und Uruha holen dich um sieben ab! baibai!“

Kaum hatte Ruki das gesagt war auch schon das tuten des Telefons zu hören. Er hatte aufgelegt.

Warum hatte ich zugesagt? Wenn ich doch genau wusste, das ich nach spätestens einer Stunde gehen würde weil man mich nicht beachtete?

Doch da kamen mir wieder meine Gedanken hoch.

Vielleicht, war es doch eine gute Idee, zu zusagen.

Ich war jetzt schon fast fest entschlossen, den anderen zu zeigen, wie ich unter ihnen litt.

Ein paar Flaschen Alkohol aus dem Kühlschrank geholt schlenderte ich ins Wohnzimmer und begann, mich zu betrinken, was auch wenige Stunden danach der Fall war.

Ich lehnte mich zurück, dachte an das, was gleich passieren würde. Doch ich wusste, dass wenn ich es noch länger mit mir rumtrage, es immer schlimmer werden würde.

Also ging ich langsam ins Bad, ließ Wasser in die Badewanne und betrachtete mein Spiegelbild in dem kleinen Spiegel über dem Waschbecken.

„Ihr braucht mich nicht...“

Murmelte ich vor mich hin, bevor ich eine meiner Rasierklingen nahm und sie auf den Wannenrand legte. Ich drehte das Licht etwas dunkler, atmete noch einmal tief durch und stieg in meinen Kleidern in die Wanne. Nur mein T-Shirt hatte ich ausgezogen.

Mit zitternden Händen nahm ich die Klinge in meine hand und starrte sie an. Nun war es also soweit, meine Gedanken hatten mich bis hier her getrieben.

Ohne noch weiter darüber nachzudenken, setzte ich die Klinge an und zog sie über meinen Unterarm, es brannte, es brannte wieder Feuer und ich zog scharf die Luft ein vor Schmerz. Doch im Nach hinein war es ein gutes, erlösendes Gefühl. Noch einmal zog ich durch. Und noch einmal. Immer wieder und wieder, bis mein Arm mit vielen, tiefen Wunden übersäht war. Dunkles Blut floss aus ihnen und vermischte sich mit dem Wasser, in dem Ich saß. Schon nach kurzer Zeit, hatte sich das Wasser ebenso dunkel gefärbt wie mein Blut.

Ich wusste, jetzt war es gleich zu ende. Alles, war zu ende, und zwar für immer.

Sayonara Ruki...Kai...Reita und...Uruha...

Langsam wurde mir schwarz vor Augen, ich spürte noch das warme Wasser, wie es meinem Gesamten Körper unter sich begrub, dann war alles dunkel.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2008-07-15T21:28:34+00:00 15.07.2008 23:28
Q 3 Q
ich..
will ne fortsetzung dazu schreiben!! Q___Q"
ne ganz kurze..darf ich? ; 3 ;
Von:  Ober_Uke
2007-06-02T18:35:22+00:00 02.06.2007 20:35
ach is das schön...
selbt wenn man es 3 mal hintereinander liest wird es nicht langweilig ^^
ich mag den schreibstil voll x3
natürlich auch die story XD
hachja aoi... cuhuuu ^^
*wink*
Von: abgemeldet
2007-01-12T19:10:49+00:00 12.01.2007 20:10
du hast ihn also auch umgebracht...
*nick*
hai die ff ist toll...^^
Von:  RosalynRedgrave
2006-12-11T19:58:14+00:00 11.12.2006 20:58
*_________*
das ist toll...armes Aoi.-
*sniff*
ich hatte mal wieder Tränen in den Augen...das passiert mir aber sehr oft bei FFs <.<"
Von: abgemeldet
2006-11-29T18:50:04+00:00 29.11.2006 19:50
AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH NEIIIIIIIIIIIIN AOI TT.TT
Oh man, warum les ich heute eigendlich nur solche ffs und kann sie dann noch nich mal schlecht finden, und diese ganz besonders nich... Unfair


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