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Hinrichtung mit Hindernissen

Viel zu viel Chaos in einer viel zu kleinen Stadt...
von

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Sonntagnacht (Zusatzkapitel)

Huiuiui... das ist jetzt aber lang geworden.

*staun*

Na ja, was soll's. ^^
 

DIESES KAPITEL IST IMMERSATT GEWIDMET!!!!!!!!!!!

Bitte sehr, liebe immersatt, alles deins! ^^

Ich wünsche dir viel Spaß und hoffe, dass alle Unklarheiten jetzt (zumindest einigermaßen) bereinigt sind.

Wenn noch Fragen offen geblieben sein sollten - du scheust dich sicher nicht, mir das mitzueteilen, oder? xD
 

(Und tut mir echt WAHNSINNIG Leid, dass es so lange gedauert hat.

*sich selber mit dem Schuh auf den Kopf haut*

Ich hatte doch mehr um die Ohren, als ich dachte. *drop*)
 

_______________________________________________________________________________
 


 

„Ich glaub’s ja nicht…“, Sanji stellte die überdimensionale Schüssel auf den Tisch und schaffte es gerade noch rechtzeitig, seine Hand wegzuziehen, bevor Ruffy sich darüber hermachte,

„Was soll das heißen, du bist fast vom Dach gefallen?!“

Zorro prustete los. „Mann, wie doof ist DAS denn?“
 

Lysop machte ein beleidigtes Gesicht. „Ein Dachziegel war locker.“

„Ja, klar.“ Nami rückte ein Stück von ihrem Captain ab, der das Essen in sich hineinschaufelte, als ob er seit einem Monat nichts mehr zwischen die Zähne bekommen hätte und dabei auch seine nähere Umgebung in Mitleidenschaft zog. Sie machte ein amüsiertes Gesicht.

„Das wär’s ja echt gewesen, wenn du da auf einmal vom Rathausdach gekracht wärst!“
 

„Wiescho?“, nuschelte Ruffy, ohne aufzuschauen oder auch nur aufzuhören, sich die Fleischstücke in den Mund zu stopfen, „Waschadernoschmalgemascht?“

„Na, erlaube mal“, Lysop wurde augenblicklich um einen Kopf größer, „Ich hab dir das Leben gerettet!“

„Träum weiter.“ Zorro lehnte sich zurück, machte sich auf der Bank so breit, dass Franky beinahe keinen Platz mehr hatte und verschränkte die Arme hinter dem Kopf, „Soweit ich mich erinnern kann, bin immer noch ich derjenige, der dafür gesorgt hat, dass wir mit Ruffys Kopf jetzt nicht kegeln können.“
 

„Also bitte“, Franky schubste seine Beine ungehalten ein Stück zur Seite, „Das ist doch wirklich geschmacklos. Kegeln… pfff… Bowling ist viel cooler.“

Robin lächelte leise. „Na, zum Glück bist du ja oben geblieben, Lysop.“

„Natürlich“, der Angesprochene machte ein selbstgefälliges Gesicht, „Glaubt ihr, Captain Lysop fällt so einfach vom Dach?“
 

„Waschaderufemdaachgemascht?“, fragte Ruffy mit vollem Mund und großen Augen.

„Erst schlucken, dann sprechen“, kommandierte Sanji und begann, die benutzen Kochgeräte in die Spüle zu räumen, „Sonst versteht kein Mensch, was du willst.“

Ruffy zuckte mit den Schultern und wandte sich wieder dem Essen zu.

„Nadannischeschmirauschgeal.“
 

Nami starrte ihn ungehalten an. „Wie bitte?“

„Er will wissen, was Lysop auf dem Dach gemacht hat“, erklärte Chopper friedfertig, „Ganz einfach.“

Franky grinste breit. „Ich dachte, du übersetzt nur für Tiere?“

„Tja…“, Nami schnippte mit angewidertem Gesichtsausdruck ein Fleischstückchen weg, das vor ihr auf der Tischplatte gelandet war, „Soviel Unterschied besteht da gar nicht.“
 

Zorros Augen blieben geschlossen, aber er lachte.

„Lysop hat die Rathaustür zugeklebt, Alter“, sagte er, an Ruffy gewandt, „Warum er dazu erst aufs Dach musste, geht mir selber zwar auch immer noch nicht ganz ein, aber gut…“

„Meine Güte“, Sanji verdrehte die Augen und versenkte eines seiner Messer im Schaum, „Wie dämlich kann man denn eigentlich sein? Damit ihn keiner sieht, ist doch klar!“
 

„Genau…“, Robin blätterte eines Seite um und markierte die Stelle mit dem dünnen, roten Lesezeichen, „Er konnte ja schlecht mit Klebstoffeimer, Pinsel und Leiter hinrennen und die Innenseite der Türflügel anstreichen.“

Ruffy hatte, auch wenn er nicht unbedingt den Anschein erweckt hatte, aufmerksam zugehört.

Jetzt hob er den Kopf. „Waaumnich?“
 

„Mensch, schluckst du vorher bitte runter?“, empörte sich Sanji, „Mit vollem Mund spricht man nicht!“

Der Captain ignorierte ihn. „Waaumnich?!“, wiederholte er eindringlich.

Zorro machte die Augen immer noch nicht auf, aber er runzelte die Stirn.

„Weil ihn da die halbe Grand Line gesehen hätte.“

„Ascho…“, Ruffys Eifer richtete sich wieder auf die Schüssel vor ihm.
 

„Ja, ja…“ Lysop machte ein triumphierendes Gesicht, „Aber glücklicherweise war euer guter Captain Lysop ja genial genug, um sich eine Lösung einfallen zu lassen.“

„DU hast dir ne Lösung einfallen lassen?“, Chopper sah ihn verwirrt an, „Ich dachte… du hast du mir doch lang und breit erklärt, dass du eigentlich gar nichts machen musst, weil die natürlichen, physikalischen-„

Lysop unterbrach ihn hastig. „Das hast du missverstanden“, sagte er schnell, „Das war nicht so einfach, wie ich’s gesagt habe…“
 

„Wieso nicht?“ Franky zog eine Augenbraue hoch, „Du musstest einfach aufs Dach klettern und den Kleber auf der Türinnenseite runtergießen, als die Penner mit Ruffy raus sind. Der Rest ging dann ganz von alleine. Die haben das Tor wieder zugemacht, das Zeug ist getrocknet und – tadaa!“

Lysop verzog das Gesicht. „Na schön…“, murmelte er, „Ich musste mir vielleicht nicht GANZ so viel einfallen lassen… aber schwierig war’s trotzdem.“
 

„Klar“, sagte Nami abfällig, „Jetzt tu nicht so, als ob du der Einzige gewesen bist, der was zu erledigen hatte. Ich dachte jedes Mal, mich trifft der Herzschlag, als wir in der Bank um ne Ecke gebogen sind.“

„Pah, jetzt tu du nicht so… Ich meine, toll, ihr musstet den Schlüssel für die Tresortür im Keller holen… Schwere Aufgabe, wirklich. Schweeeere Aufgabe.“

„Wir waren nicht nur für den Schlüssel zuständig!“, Nami verzog beleidigt das Gesicht, „Wir waren auch da, falls Zorro es vermasselt hätte, schon vergessen? Für den Notfall!“
 

„Als ob ich das vermasseln würde… Lorenor Zorro vermasselt so was nicht, merkt euch das!“

Drüben an der Spüle schnaubte es abfällig. „Ich könnte dir jetzt mit genug Beispielen kommen, bei denen du es wirklich vorbildhaft versaut hast, Spinatschädel.“

„Hat dich wer gefragt, Kochlöffel?! Spül dein Geschirr und halt die Klappe!!“

„WIE WAR DAS??!“
 

„Schluss jetzt!“, fauchte Nami ungehalten und erstickte damit alle aufkeimenden Streitigkeiten im Keim. Franky verschränkte die Arme hinter dem Kopf.

„Ich weiß nicht, warum ihr euch alle beschwerte… von wegen Herzinfarkt und so weiter. Ihr hattet wenigstens so was wie Action! Alles, was ich gesehen habe, war Wasser, Wasser und noch mal Wasser. Von Zeit zu Zeit vielleicht auch noch einen Stalaktiten, aber ansonsten…“
 

„Und Geld“, fügte Robin schmunzelnd hinzu, „Vergiss das Geld nicht.“

„Stimmt“, strahlte Chopper, „Geld hast du auch gesehen. Ziemlich viel Geld.“

„Okay, okay“, Franky hob grinsend die Arme und gab sich geschlagen, „Ihr habt ja Recht. Geld. Wie konnte ich das nur vergessen?“

„Erklärt mir noch schnell mal jemand, warum Nami dann extra noch den Schlüssel holen musste? Wenn ihr wegen diesem komischen Höhlen-Dingens das Geld im Keller doch sowieso schon ungehindert einsacken konntet?“
 

Ruffy sah mit großen, fragenden Augen von einem zum anderen. Die Schüssel vor ihm war leer.

Mit einem rasch versteckten Grinsen und bittendem Gesichtsausdruck schob er sie auf der Tischplatte von sich Weg – Richtung Sanji. „Nachschlag?“

Der Smutje verdrehte die Augen. „Ruffy…“

„Bitte. Bitte, bitte, bitte, bitte… weil ich doch wieder da bin.“

Seufzend gab sich Sanji geschlagen. Wenn er es nicht besser gewusst hätte, hätte er direkt angenommen, Ruffy setzte diesen Dackelblick gezielt ein.
 

„Meinetwegen. Weil du wieder da bist.“

„Danke“, sagte der Captain glücklich und gab der Schüssel einen Stups. Sie schlidderte noch ein Stück auf dem Tisch dahin und kam geradewegs vor Sanji zum Stehen.

„Also?“, wandte er sich wieder seinen Leuten zu, „Warum musste Nami den Schlüssel extra holen?“

„Weil wir sonst nicht in den Keller gekommen wären. Da hätten uns Robin, Franky und Chopper nicht viel genutzt, genauso wenig wie es uns was gebracht hätte, dass sie den ganzen Tresor bereits ausgeräumt haben. Immerhin war da immer noch die meterdicke Tresortür dazwischen. Sie waren drin und wir waren draußen.“

„Oder wir waren unten und ihr wart oben“, sagte Robin, „Ganz wie du willst.“
 

Lysop verzog das Gesicht. „Hab ich das richtig verstanden?“, fragte er, „Da war doch noch was mit einem Tresor, den du und Sanji sprengen musstet oder?“

Nami seufzte. „Mann, seid ihr denn alle begriffsstutzig? Es gab zwei Tresore, einen im Keller, den großen Tresor mit dem ganzen Geld, den 500 Millionen Berry, den ganzen wunderbaren, grünen Scheinen…“

Ihr Gesicht bekam einen entrückten Ausdruck und sie brach ab.
 

Robin schüttelte amüsiert den Kopf.

„Dann gab es noch den kleinen Tresor, oben in der Bank“, fuhr sie fort, als sie Lysops verwirrten Gesichtsausdruck sah, „Und in dem kleinen Tresor war der Schlüssel für den großen Tresor im Keller. Alles klar?“

„Ja…“, murmelte Lysop, „Alles klar. Aber… Moment mal… eine Tresorschlüssel IN einem anderen Tresor? Wie bescheuert ist das denn?“

„SAG ICH DOCH!!“, platzte Ruffy heraus, „SAG ICH DOCH, DASS DIE IDEE VOLLKOMMEN VERBLÖDET IST!!!“ Er strahlte glücklich.
 

„Ja…“, murmelte Zorro und jemand, der ihn nicht besser kannte, hätte annehmen können, er befände sich bereits im Halbschlaf, „Versteh einer die Bankmenschen, was?“

Lysop starrte ihn irritiert an. „Was zum Teufel ist denn ein Bankmensch?“

Ruffy grinste breit. „Frag Nami!“

„Nein“, stöhnte diese auf, „Nicht schon wieder. Vergiss das bescheuerte Wort einfach, okay?“
 

„Lasst Nami-Mäuschen in Ruhe, ihr unsensiblen Idioten“, eilte Sanji seiner Angebeteten zu Hilfe.

„Bitte schön.“ Er knallte Ruffy die zweite Portion vor die Nase.

Sie war um einiges größer als die letzte, zweifellos in der Hoffnung, sich dann den dritten Nachschlag ersparen zu können. Obwohl sich der Smutje ziemlich sicher war, dass sich diese Hoffnung nur allzu schnell in Schall und Rauch auflösen würde.

Und schon hatte sich der Aufmerksamkeitspegel des Strohhutjungen um hundertachtzig Grad gedreht.
 

Ein paar Sekunden war es still, dann kicherte Chopper los. „Aber egal, was ihr alle sagt, das allerbeste ist und bleibt Zorro in Marine-Uniform.“

„Aber echt“, Frankys Grinsen wurde breiter, „Ich werd nie vergessen, wie Lysop geschrien hat, als er reinkam!“

„Lyschopatgeschiien?“

„Ja“, feixte Zorro und schlug die Augen auf, „Als ich mit der Uniform aufgetaucht bin, hat er mich für nen echten Marine gehalten.“
 

„Ach ja“, Robin lachte, „Ich hab schon geglaubt, er hätte sich was getan, so wie er auf einmal aufgesprungen ist.“

Lysop war rot geworden. „Aber ich hab nicht geschrien“, stellte er trotzig fest, „Und überhaupt hat mich niemand vorgewarnt! Woher sollte ich denn bitteschön wissen, dass da auf einmal Zorro als Marine reinmarschiert kommt?!“

„Du hast geschrien“, sagte Franky genüsslich, streckte sich und warf Zorro, der sich schon wieder ein Stück mehr ausgebreitet hatte, einen missbilligenden Blick zu, den dieser aber nicht bemerkte.

„Und verdammt laut noch dazu.“
 

„Ich habe NICHT geschrien“, beharrte Lysop eisern, „Das war ein überraschter Ausruf, sonst gar nichts.“

„Klaaar.“

„Aber wo wir vorher grade beim Herzinfarkt waren…“, Zorro richtete sich ein Stück auf und rückte von Franky ab, „Ich war auch nahe dran.“

„Wieso?“ Chopper sah ihn neugierig an, „Bei dir hat doch alles 1-A geklappt.“

„Denkst du“, gab Zorro zurück, „Ich meine, das Reinkommen ins Rathaus war noch einfach...“
 

„Weil die Idee schließlich von mir war“, fiel ihm Lysop ins Wort, der seinen Stern wieder im Steigen sah. Der Schwertkämpfer warf ihm einen missbilligenden Blick zu.

„Jetzt hör gefälligst auf, alle Erfolge auf dein Konto zu verbuchen!“

„Jungs…“, sagte Robin samtweich, „Jungs, bitte. Wir waren beim Herzinfarkt.“

„Jope“, Zorro brauchte ein paar Sekunden, um den verlorenen Faden wiederzufinden, „Also, das Reinkommen war ein Kinderspiel. Da sind ja sowieso massig Marinepatrouillen rumgerannt und der Erstbesten, die ich gesehen hab, hab ich mich an den Rockzipfel gehängt. Bei dem Gedränge ist keiner Sau aufgefallen, dass der letzte Mann plötzlich ausgewechselt wurde. Am allerwenigstens den Marines selber.“
 

„Was hast du mit dem Letzten gemacht?“

Zorro grinste breit. „Der ist bewusstlos in irgendeiner Seitengasse gelandet.“

„Pfff…“, Nami verschränkte die Arme, „Und was soll daran jetzt so nervenaufreibend gewesen sein? Klingt doch ganz einfach!“

„War’s ja auch…“, Zorros Grinsen wurde noch um eine Spur breiter, „Total einfach, einfach bis zu dem Zeitpunkt an dem ich und dieser andere Typ Ruffy aus seiner Zelle rausgeholt haben.“

Chopper hing förmlich an seinen Lippen. „Wieso?“
 

„Na ja… als Ruffy dann plötzlich ‚Hallo, Zorro!’ zu mir gesagt hat, dachte ich für nen Moment echt, mir bleibt das Herz stehen!“

Er versetzte dem Captain einen Rippenstoß, was dieser aber nicht wirklich zu bemerken schien, weil er damit fortfuhr, in Höllentempo Lebensmittel zu vernichten.

„Mann, Alter, das war aber echt eine Scheißaktion!“

Jetzt stellte sich heraus, dass Ruffy zugehört hatte.
 

„Naaund?“, erwiderte er ungerührt, „Waakeineaabschischt… aabsdoschehwiedaaingebogen.“

Franky schüttelte den Kopf. „Was?“

„Er sagt, dass er’s nicht absichtlich gemacht hat und dass er’s sowieso wieder hingebogen hat.”, übersetzte Chopper, „Was auch immer das bedeuten soll.”

„Und?“, fragte Sanji nach, während er sich das nächstbeste Geschirrtuch angelte, „Was soll das bedeuten?“

„Ischbinonmäschigumgegibt…“
 

Nami griff sich an den Kopf. „Oh Mann, spielen wir hier jetzt Rätselraten oder was? Ich hab keine Ahnung, was er meint!“

„Er ist umgekippt“, sagte Zorro, „Hat so getan, als wäre er ohnmächtig geworden. Da haben sie dann nicht mehr allzu viel Wert auf seine Aussage gelegt, weil alle dachten, er ist früher abgekratzt, als er sollte. Die haben richtig Panik gekriegt.“

„Schtimmd.“

Lysop begann zu lachen. „Meine Güte, die Armen! Ruffy, wie kannst du ihnen so was nur antun!“
 

„Wow…“, ließ sich Sanji vernehmen, „Das wäre ja noch besser gewesen, als wenn Lysop vom Dach gekippt wäre… Ruffy lässt einfach mal so nebenbei alles auffliegen. Mann…“

„Ischwaaltübeaschd…“

„Hä?“

„Er war überrascht.“

Franky grinste. „Was würden wir nur ohne dich machen, Chopper?“
 

„Wieso warst du überrascht?“, Nami runzelte die Stirn, „Du hast doch gewusst, dass früher oder später irgendwer von uns auftauchen würde.“

„Hum?

„Ach… vergiss es.“

„Aleschglar…“
 

„Aber sag mal, Ruffy… soll ich dich wirklich nicht verarzten?“

Chopper machte ein besorgtes Gesicht. „Ich weiß, es ist nicht so schlimm, aber… na ja…“

Ruffy hob den Kopf, Mund und Hände gefüllt mit Fleischstücken: „Neeischwirglichnichnödig…“

Er verzog den vollen Mund zu einem wahnsinnig breiten Grinsen.

„Alleschnunpaakaazer.“
 

„Alles nur ein paar Kratzer…“, seufzte Chopper, bevor ihm noch irgendjemand mit der Frage zuvorkommen konnte.

Zorro erhob sich mit einem Ruck und Franky zuckte zusammen.

„Wo willst du hin?“

„Raus. Hier drin kann man nicht pennen.“
 

„Ohh… was für eine Überraschung“, flötete Nami spöttisch, „Das hättest du jetzt aber nicht erwartet, stimmt’s?“

Aber Zorro war schon an der Tür und würdigte sie keines Blickes.
 

~*~*~*~*~*~*~
 

Sanji schloss die Tür zum Zimmer der Mädchen so leise, als gelte es, niemanden aufzuwecken.

Vergebliche Liebesmühe, denn die anderen waren alle noch in der Küche, wo sie Ruffy beim Essen zusahen und sich die ganzen Details der Geschichte, die hinter ihnen lag, noch einmal durch den Kopf gehen ließen.

Er war nur hier, um Robin den Weg zu ihrer Kabine zu ersparen.
 

Gentleman war und blieb nun mal Gentleman und bevor die anbetungswürdige Nico Robin sich extra die Mühe machen musste, ihr Buch zurück zu ihrem Nachtkästchen zu tragen, übernahm das doch lieber er. Damit sie ihre wunderbaren Beine schonen konnte.

So, das wäre erledigt.

Jetzt aber schnell zurück in die Kombüse. Wenn Ruffy seinen ‚Nachschlag’ fertig hatte, bevor Sanji wieder da war, kam er am Ende noch auf die verblödete Idee, selber in der Vorratskammer auf Beutezug zu gehen.
 

Der Smutje beschleunigte seine Schritte, trat hinaus aufs Deck, hastete um die Ecke und…

„Uwah!“

Rumms.

Autsch… Das Schiffsplanken aber auch immer die ungute Angewohnheit haben mussten, steinhart zu sein!

Er unterdrückte einen Fluch und drehte, noch während er sich aufrappelte, den Kopf, um zu sehen, über was er da gerade geflogen war.
 

„Mann, kannst du nicht aufpassen wo du hinlatscht?“

Allein beim Klang dieser Stimme spürte Sanji die blanke Wut in sich aufsteigen.

Innerhalb von zwei Sekunden stand er wieder aufrecht auf dem Deck und starrte wutentbrannt auf Zorro hinunter, der, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und die Beine von sich gestreckt, träge nach oben blinzelte.
 

„KANNST DU NICHT AUFPASSEN, WO DU DEINEN ARSCH HINPFLANZT??!!!“

Stocksauer ballte der Smutje die Fäuste.

Scheiße, er hasste diesen gottverdammten Penner, er hasste ihn, und wie er ihn hasste!

Diesen faulen, arroganten, unnützen, eingebildeten, sturen, ignoranten… er hätte die Liste noch ewig weiterführen können.

Aber die Zeit hatte er jetzt nicht.
 

Zorro würde erbost aufspringen, ihm irgendeine Beleidigung an den Kopf werfen und ihn am Kragen packen. Und genau in diesem Moment würde er einen Tritt in den Magen kassieren.

Der Smutje wich ein paar Zenitmeter zurück, die Fäuste geballt, den Körper angespannt.

Gleich würde es krachen und zwar ganz genau in drei, zwei, eins… hä?
 

Nichts war passiert.

Und es passierte auch weiterhin nichts.

Vollkommen verblüfft starrte Sanji auf seinen Lieblingsfeind hinunter.

Zorro hatte sich nicht von der Stelle gerührt. Im Gegenteil, er hatte sogar die Augen wieder geschlossen und würdigte den Smutje keines Blickes.

Was war denn jetzt kaputt?
 

Einen Augenblick lang spielte Sanji mit dem Gedanken, sich umzudrehen und zu gehen, dann kam ihm die Idee, Zorro einfach so einen Tritt zu verpassen.

Verdient hatte es der Idiot sowieso und eine derartige Gelegenheit konnte er sich doch nicht entgehen lassen! Aber er verwarf beides wieder.

Irgendetwas stimmte nicht.
 

Für ein paar Sekunden war er hin und hergerissen.

Einerseits wollte er wissen, was los war, aber andererseits… er gönnte Zorro alle Probleme dieser Welt von Herzen und außerdem konnte er doch nicht so einfach nachfragen.

Wer war er denn?

So weit würde es noch kommen, dass er für diesen schimmelhaarigen Trottel Kummerkasten spielte.
 

Noch bevor er einen Entschluss gefasst hatte, nahm ihm Zorro die Entscheidung ab.

„Du bist immer noch da?! Was ist denn noch? Hast du vergessen, wo sich die Küche befindet, hä? Ist irgendwo da hinten! Da, wo das Licht brennt.“

Sanji ballte erneut die Fäuste und kämpfte die Welle des Zorns nieder, die ihn erneut überflutete.

„Schön“, fauchte er und drehte sich um, „Lieg ruhig weiter rum wie ein nasser Fetzen, den keiner braucht! Ich frag dich jedenfalls nicht mehr, was los ist!“
 

Er hatte es gerade bis zur Ecke geschafft, als ihn Zorro zurückhielt.

„Was hast du grade gesagt, Schnitzelklopfer?“

Sanji blieb stehen. „Bist du jetzt außer blöd auch noch schwerhörig?“

Spätestens jetzt wäre der andere auf ihn losgegangen. Im Normalzustand zumindest.

Aber die Situation war offenbar ernster als anfangs angenommen.
 

Zorros Kopf fuhr ruckartig nach oben. Sein Gesicht sah aus, als ob er sich nicht recht zwischen ‚verdattert’ und ‚verärgert’ entscheiden konnte.

„Was?“

„Vergiss es.“

„Hast du mich grade ernsthaft gefragt, was mit mir los ist, Kochlöffel? Bist du krank?!“

Das war doch jetzt wohl die Höhe!

Dieser Penner fragte IHN, ob er krank war?!
 

„Ob ich krank bin? Ich? DU hockst doch hier rum, als ob deine Großmutter gestorben wäre!“

Zorro hatte sich in der Zwischenzeit für ‚verärgert’ entschieden.

„Schwachsinn“, knurrte er, allerdings ohne so überzeugt zu wirken wie sonst.

Er sah viel eher danach aus, als ob er Sanji einfach schnellstmöglich wieder loswerden wollte.

Dieser hatte Blut gewittert. Irgendetwas war faul an der ganzen Sache und wenn Zorro sich schon nicht mit ihm prügeln wollte, vielleicht konnte er ihm dann auf anderem Wege eins reinwürgen.
 

Das war auch der einzige Grund, warum er abwartend stehen blieb, anstatt entschlossen zurück in die Küche zu marschieren.

Schwachsinn“, äffte er Zorro nach, „Schwachsinn, ja klar. Verkauf mich nicht für blöd, irgendwas ist los. Lass mich raten, du hast schon wieder Rechts mit Links verwechselst und dabei endlich bemerkt, dass du viel zu dämlich für diese Welt bist. Oder ist deine Midlife-Crises einfach um ein paar Jährchen zu früh gekommen?”
 

Für eine derartige Aussage hätte ihn Zorro normalerweise umgebracht.

Oder sich zumindest an einem Mord versucht, denn so einfach ließ sich Sanji natürlich nicht um die Ecke bringen. Und tatsächlich zeigte die Beleidigung Wirkung.

In Zorros Augen erschien in ein gefährliches Funkeln.

Er sprang auf, machte einen Schritt auf Sanji zu, blieb dann aber plötzlich stehen.

„Hau bloß ab“, sagte er leise und seine Stimme klang so hasserfüllt, dass der Smutje schlucken musste, „Hau ab, oder ich schwör dir, du krepierst heute wirklich noch.“
 

Sanji lief es kalt den Rücken hinunter.

Aber er ließ sich nichts anmerken. So tief war noch nicht gesunken.

Schlimm genug, dass er Zorro gefragt hatte, was los war, er würde um keinen Preis der Welt zugeben, dass der andere ihm im Augenblick wirklich unheimlich war.

Okay, er war es gewohnt, dass Zorro wütend auf ihn war.

Er war es gewohnt, dass sie sich anschrien, prügelten oder einander durch diverse Holzwände und Hausmauern kickten.

Und Morddrohungen oder Sätze wie ‚Ich mach dich kalt!’ waren sowieso an der Tagesordnung.
 

Ihm war natürlich klar, dass Zorro ihn nie ernsthaft umbringen würde. Niemals.

Das war beiden Seiten bewusst.

Aber im Moment hätte er dem Schwertkämpfer die Todesdrohung glatt abgekauft.

Und das wollte schon etwas heißen.

„Gut…“, sagte er langsam und war froh, dass seine Stimme so selbstsicher und unbeeindruckt klang wie immer, „Gut, ich bin schon weg. Aber vorher machst du noch mal das Maul auf und sagst mir, warum du hier den Auftragskiller spielst.“
 

Denn jetzt war klar, dass irgendetwas ganz und gar nicht in Ordnung war.

Wenn es so weit kam, dass Zorro ihm Angst machte, dann war es definitiv an der Zeit, die Dinge wieder gerade zu rücken, bevor ihnen das noch zur Gewohnheit wurde!

Auch, wenn das ein mehr oder weniger friedliches Gespräch bedeutete, aber das hatte er dann eben in Kauf zu nehmen.
 

„Kann dir doch scheißegal sein.“

Zorro klang abweisend, aber er hatte immerhin nicht abgestritten, dass etwas nicht stimmte.

Und der blitzende Blick voller Hass war verschwunden. Wenigstens etwas.

Sanji holte tief Luft. Er hatte auch nicht erwartet, dass Zorro sofort auspacken würde.

Aber ER würde hier sicher nicht den Psychiater spielen. Dieser Penner bekam die Gelegenheit, ihm zu sagen, was ihm nicht passte und wenn er sie nicht nutzen wollte, Pech gehabt.

Er war ja schließlich nicht seine beste Freundin oder so was.
 

„Jetzt pass mal auf“, sagte er unwirsch, „Du hockst hier draußen, während wir alle drinnen sind und feiern, dass Ruffy wieder da ist! Was soll das ganze Theater, hä? Ich meine, da krieg sogar ich mit, dass was nicht stimmt! Was passt dir nicht? Entweder du rückst jetzt mit der Sprache raus oder ich geh wieder! Bin schließlich nicht für dich verantwortlich!“

Stille.

Zorro sah ihn missmutig an, dann wandte er ihm den Rücken zu.

Schön, wie er wollte.
 

Sanji wollte gerade gehen, als ihn Zorro zum zweiten Mal aufhielt.

„Ich könnte ihn umbringen.“

Seine Stimme war leise und so eiskalt, dass Sanji sich beunruhigt wieder umdrehte.

Aber Zorro schien gar nicht ihn gemeint zu haben.

„Was?“

„Ich könnte ihn umbringen“, wiederholte er im selben Tonfall, „Aufschlitzen und seinen Kadaver dann über irgend so nen Zaun hängen.“
 

Einen Moment lang herrschte Schweigen.

„Genau genommen…“, fuhr Zorro fort und wandte sich langsam wieder Sanji zu, „…ist der Tod noch viel zu gut für dieses Drecksschwein.“

„Ähm…“, der Smutje stellte fest, dass der andere wieder seinen Hass-Blick aufgesetzt hatte, „Um wen genau geht’s eigentlich?“

Zorro blickte auf uns sah ihm direkt ins Gesicht. „Um dieses gottverdammte Marinearschloch!“
 

„Was?“

„Um diesen Marine… –offizier oder was auch immer!“

„Warum?“

Sanji kamen seine Fragen selber dämlich vor, aber er kapierte die Zusammenhänge nicht.

Was hatte Zorro denn auf einmal gegen diesen Marineoffizier… wie hieß der noch mal?

Gut, er hatte Ruffy verhaftet und gut, er hatte ihn auch köpfen wollen, aber das war immerhin sein Job. Was sollte der Mann denn sonst auch machen?
 

Das war doch kein Grund dafür, dass Zorro auf einmal derartig ausgeprägte Hassgefühle gegen ihn entwickelte!

„Warum? Das ist jetzt doch aber nicht dein Ernst, oder?“

Der Schwertkämpfer starrte ihn ungeduldig an und Sanji war beinahe erleichtert, als er feststellte, dass Zorro so angenervt klang wie sonst auch, wenn er mit dem Smutje reden musste.

Normal angenervt.

Nicht auf diese komische Psycho-Art und Weise angenervt, bei der man Angst bekam, er würde einem gleich an die Kehle springen.
 

„Ich meine, hast du dir Ruffy schon mal angesehen?! Oder warst du dazu auch zu dämlich?!“

Sanji runzelte die Stirn. Oha.

Schön langsam kapierte er, was Zorro dermaßen gegen den Strich ging.

Und er konnte ihn – Wunder über Wunder – sogar verstehen.

Ihm waren die zahlreichen Schrammen und Kratzer an den Armen und Beinen ihres Captains auch nicht entgangen. Ganz im Gegenteil.
 

Natürlich war klar gewesen, dass die Marines einen gesuchten Piraten nicht mit Samthandschuhen anfassen würden.

Aber normale Schläge machten Ruffy üblicherweise nichts aus und brechen konnte er sich schließlich auch nichts… dass er trotzdem so ramponiert aussah, konnte einen schon ins Grübeln bringen.

Die ganzen Kratzer, die teilweise schon verheilt waren, stammten ohne Zweifel von einer Klinge und an Ruffys Oberarmen hatte er unangenehm viele runde Flecken entdeckt, die ziemlich frisch aussahen und deren Herkunft ihm ebenfalls klar war: Zigaretten.
 

Zorro musste an seinem Gesichtsausdruck gesehen haben, dass der Smutje verstanden hatte, worauf er hinauswollte.

„Alles klar?“, fragte er unwillig, „Kapierst du jetzt, was mich so aufregt?“

Sanji nickte langsam.

„Jope“, sagte er leise, „Alles klar. Aber… ich meine… Ruffy hat selber gesagt, dass es halb so wild ist. Du hast ihn ja gehört, er will sich nicht mal verarzten lassen. Also…“

Zorro unterbrach ihn wütend: „Also was? Also ist alles in Ordnung oder wie seh ich das? Hä? Alles bestens, denn es ist ja alles halb so wild!“
 

„Es ist wirklich alles halb so wild“, sagte plötzlich eine Stimme hinter ihnen vergnügt, „Du regst dich komplett umsonst auf, Zorro!“

Sie fuhren beide herum.

Um die Ecke schob sich ein rabenschwarzer Haarschopf, dann tauchte Ruffys Kopf auf.

Als er ihre verdutzten Blicke bemerkte, grinste er breit.

„Essen war alle“, erklärte er, „Außerdem dachte Nami schon, dass Sanji in ihrer Unterwäsche rumstöbert, weil er so lange braucht.“
 

Der Smutje wurde augenblicklich rot – ob vor Verlegenheit oder vor Zorn war nicht auszumachen.

Vermutlich ein Stück von beidem.

Er schob Ruffy zur Seite und verschwand Richtung Küche, um seinem Nami-Schatz das Missverständnis zu erklären und seinen Namen von jeglicher Schuld reinzuwaschen.

„Noch nen Nachschlag!“ rief Ruffy hinterher, „Und beeil dich, ja?“
 

Dann wandte er sich Zorro zu.

„Noch sauer auf mich?“

Der Angesprochene war ehrlich verblüfft. „Auf dich? Wieso sollte ich?“

„Na, grade eben warst du doch noch sauer“, Ruffy starrte ihn mit großen Augen an, „Hast du doch selber gesagt! Irgendwas von wegen umbringen oder so… hab nicht alles verstanden.“

Zorro verdrehte die Augen.
 

„Alter, aber doch nicht dich, sondern den bescheuerten Marine-Fuzzi!“

„Was? Wieso? Was hat der dir denn getan?“

Zorros Miene verdüsterte sich.

„Mir gar nichts. Aber dir.“

„Hä? Mir? Wieso mir- oh!“, Ruffys Gesicht hellte sich auf, „Aber… ach so! Mann, Zorro! Das ist doch gar nichts!“
 

„Gar nichts, schon klar. Zigaretten und so weiter…“

Er starrte seinen Captain so finster an, als ob er sich selber verbrannt hätte.

„Na ja…“, Ruffy zuckte mit den Schultern, schien die ganze Situation aber immer noch nicht recht ernst zu nehmen, „…die wollten eben wissen, wo meine Mannschaft steckt. Ob ihr abgehauen seid oder nicht und so weiter… Und als ich den Mund nicht aufgemacht hab, hat der Opa halt irgendwann die Geduld verloren.“
 

Er blinzelte vergnügt.

„Ich musste jedes Mal wahnsinnig aufpassen, damit ich nicht loslachen, wenn der Komische mir einreden wollte, alle meine Freunde hätten mich verlassen und im Stich gelassen und was weiß ich noch alles… Es war irgendwie richtig witzig, wie überzeugt der war!“

„Witzig?!“
 

Zorro klang fassungslos. Richtig fassungslos.

„Klar“, bestätigte Ruffy übermütig, „Ich meine, das Rumsitzen war schon langweilig und das Essen war auch Kacke und dann auch immer nur so wenig und so kleine Portionen und…“

Er musste Luft holen und die Gelegenheit nütze Zorro.

„Und ich frage noch mal: WITZIG??!!“
 

„Schon auch langweilig“, lenkte Ruffy ein, „Aber ich hab doch schließlich gewusst, dass ihr mich da wieder rausholt. Also hab ich eben den lieben langen Tag vor mich hingestarrt oder gedöst. Ich glaub, die dachten alle, dass ich total verzweifelt bin oder so was.“

Er lachte. „Komplett irre, oder?“

Zorro schüttelte den Kopf, aber er schmunzelte.

„Komplett“, bestätigte er.
 

„So“, der Captain starrte ihn aufmerksam an, „ War’s das? Ich glaub nämlich, Sanji ist fertig.“

„Woher willst du das denn wissen?“

„Ich spüre das.“

„Klar.“
 

„Ruffy, eines noch.“

„Was?“

„Willst du mir nicht sagen, mit wem du gewettet hast?“

In Ruffys Augen blitzte es. „Nein“, strahlte er, „Vergiss es, keine Chance. Und jetzt komm, ich hab Hunger. Du willst doch nicht den ganzen Abend hier draußen hocken, oder?“

Mit diesen Worten drehte er sich um und stürmte zurück in die Küche.
 

Zorro hörte Namis erschrockenes Kreischen, als die Tür mit einem lauten Krachen gegen die Wand knallte, dann lautes Lachen und das unvermeidliche Gezeter, das auf beinahe jede von Ruffys Aktionen folgte.

Ihr Captain hatte unbedingt an Vino vorbeisegeln wollen.

Auf alle ihre Fragen hatte er immer wieder geantwortet, er hätte eine Wette abgeschlossen und würde ihnen alles erklären, wenn sie dort wären.
 

Kurz bevor sie das Städtchen erreicht hatten, hatte er sie alle plötzlich mit hinterhältigem Grinsen gefragt, was sie denn davon halten würden, das allgemeine Mannschafts-Budget um ein paar Millionen Berry aufzustocken.

Klar, dass sie alle mit Begeisterung dafür gewesen waren.

Irgendjemand, wahrscheinlich war es Robin gewesen, hatte daraufhin eingewandt, dass sie sich aber informiert habe und dass die Bank ziemlich gut befestig sei.
 

Und dass sie ein verdammt gutes Ablenkungsmanöver brauche würden, um an das Geld überhaupt ranzukommen. Vom ungehindert-wieder-abhauen ganz zu schweigen.

Als Ruffy ihnen mit glänzenden Augen eine ‚Gefangennahme’ vorgeschlagen hatte, waren sie alle erst einmal strikt dagegen gewesen.
 

Aber dann hatte ihr Captain aus purem Zufall den alten John aus dem Wasser gefischt (Was, im Nachhinein betrachtet, nur ein Wink des Schicksal gewesen sein konnte, denn der Alte stellte sich als wahres Geschenk der Götter heraus) und anschließend hatten sich die Ereignisse nahezu überschlagen:

Das Marineschiff, das sich genähert hatte, weil den Soldaten ihre Flagge aufgefallen war, Ruffys grinsendes Gesicht und seine letzten Worte: ‚Ihr macht das schon, Leute. Denkt euch eben was aus!“
 

Im nächsten Moment war er auch schon in die Höhe geschnellt und – allgemeiner Ausbruch von Panik – auf dem Deck des Marineschiffs gelandet.

Dann die hastig Flucht, die Marines, die ihre Verfolgung ziemlich schnell aufgaben, weil sie ihre ‚Beute’ ja schon hatten.

Das Verstecken, das Kopfzerbrechen, die ersten Ideen.

Die genaue Ausarbeitung des Plans, das Ausspionieren, das Herumtüffteln und Überlegen, das über-den-Haufen-werfen von Ideen und erneutem Kopfzerbrechen.

Nervosität, Sorge, Hektik.

Und zwischendurch immer wieder dieses nervenaufreibende Warten.

Und vor allem… ABSOLUT KEINE AHNUNG, WER SCHULD DARAN WAR!!!

Mit wem hatte Ruffy gewettet?
 

Zorro schüttelte den Kopf, um die lästigen Gedanke zu vertreiben.

Es war überstanden, sie hatten es gepackt.

Aus der Küche schallten laute Stimmen, Lysops Kreischen schrill über allen anderen:

„GIB’S ZURÜCK RUFFY!!! DAS GEHÖRT MIR UND ÜBERHAUPT IST ES NOCH NICHT FERTIG!! GIBST DU WOHL– HEY!!!“

Gemächlich schlenderte er übers Deck und schloss die Küchentür hinter sich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Von:  Lawlya
2012-07-14T16:30:08+00:00 14.07.2012 18:30
Was deinen Kommentar wegen Odas Hang zum Wiederauferstehen von Charas angeht,
kann ich Yujianlong nur zustimmen ... Armer Ace *sniff*

Auf jedenfall eine sehr lustige und dynamische FF, wobei ich deinen Schreib-
stil noch eines draufsetzte :D
Ich habe diese Hinrichtung übrigens geliebt!!! Gott, ich habe sooo
gelacht xD Erstmal, dass Ruffy den Marineoffizier (mein Gedächtnis ist genauso
schlecht wie Sanjis ;)) so verarscht hat und dann natürlich Zorro, der da
quer über den Platz zur Bank brüllt und von Sanji und Nami auch noch Antwort
bekommt xDDD
Dann wird erstmal noch schnell gefragt, ob es dem Captain auch gut geht und
dann eine ordentliche Gum-Gum-Rakete xD
Das war mit Abstand meine liebste Stelle.

Und es war ja mal sowas von süß, dass sich Zorro da so über Ruffys Wunden
aufgeregt hat. Aber das ist ja auch sehr IC. Immerhin beschützt er seinen
Captain im Original auch so vehement :)

LG Mara
Von:  Rockryu
2012-07-09T16:24:24+00:00 09.07.2012 18:24
Ich mag deine Geschichte. War superlustig.
Von:  Yujianlong
2011-07-29T12:18:49+00:00 29.07.2011 14:18
Keiner bleibt tot? Keiner. Bleibt. TOT?!!!
Und was ist dann mit Ace...? T_________T

*Heulkrampf kriegt* Wie ich Oda dafür hasse
*snif*

Aber tolle FF! XDD
Ich finde du kriegst die Charas so schön IC hin. Und alles ist so wundervoll bunt und durchgeknallt. ^^
Von:  blooodymoon
2010-10-20T01:41:36+00:00 20.10.2010 03:41
wow, das letyte one piece ff von dir was ich bewerten muss,
wegen kathi, ich weiss der gag hat sich vielleicht ein bisschen abgelutscht, aber ich bin m[de und immer yu schreiben, super, geil, lustig wird doch nach einiger yeit yiemlich langweilig,
besten syenen>
treffen von ace, mihawk, ben, shanks,
luffz gesamte hinrichtung,
das gespr'ch am abend
zoro und sanjis streit mitten auf den marktplatz
spiel die darin tik tak to

einy finde ich nur unlogisch> wieso kein seestein, wieso so wenig sicherheit, hinbey[glich aus luffz sicherung, und die marine w[rde sich doch bestimmt nicht den platz wegnehmen lassen,
luffz wei- au-erdem das zoro doch mit kugel keine probleme hat und er sich keine sorgen machen muss
lg tzuki
Von:  naomi_ni
2010-08-14T08:37:20+00:00 14.08.2010 10:37
geniale ff! gefällt mir total!
wie bist du auf so etwas gekommen?
mit wem hat ruffy den gewettet?
würde mich auf ne fortsetzung freuen
lg
naomi
Von:  Painapuru-Aily
2009-12-19T11:58:48+00:00 19.12.2009 12:58
ui~~ mich wunders überhaupt das Zorro nicht einfach ins Rathaus reinmaschiert ist und alle abgemetzelt hat....XP

und mich interessiert es auch mit WEm hat Luffy Gewettet!!!

...ich finds schade das Shanks, Ben, Mihawk und Ace so wenig vorgekommen sind!!!

aber trotzdem guuut XD
Von:  kawaii_kamy
2009-07-29T23:37:17+00:00 30.07.2009 01:37
Ich finde die Geschichte ziemlich cool und gut geschrieben. Sind auch nicht besonders viele Fehler drin. Ich fand es nur schade das die 4 nicht eingeplanten Retter nicht später noch auf Ruffys Schiff aufgetaucht sind. Ich hatte darauf spekuliert das noch ne rissen Fette da steigen würde. ^^
Salut kawaii_kamy

PS: wie sie da so über den Marktplatz gegröllt haben, nach gelungener Hinrichtungs Sabotage, war echt genial XD
Von:  MaiRaike
2009-07-13T13:19:26+00:00 13.07.2009 15:19
Mit wem hat er gewettet??? (Hab ich da was nicht mitbekommen?)

Aber auf jedenfall superspannend und lustig und klasse.

Von:  Duchess
2008-08-18T11:00:03+00:00 18.08.2008 13:00
Schade, dass es so wenige dieser Abenteuer Geschichten gibt.
Ich bin ja nur froh, dass diese Ff bereits komplett war als ich auf sie gestoßen bin - ich glaube sonst hätt ichs vor Spannung nicht ausgehalten ^^
Da hat sich die Crew echt was einfallen lassen um Ruffy wieder zurück zu bekommen, der Plan war filmreif!
Der Schreibstil hat mir auch gut gefallen, er hat ganz zur Ff gepasst.
Hier und da hätte ich vielleicht eine andere Formulierung gewählt und an manchen Stellen bestimmte Charaktereigenschaften nicht so überzogen (so wie man es vom Original her kennt meine ich)
Und ein wenig mehr Handlung/Action für den einen oder anderen Chara hätt ich auch nicht schlecht gefunden, aber bei diesem Punkt liegt es an dir wie viel du die Leute machen lässt ^^°
Auf jeden Fall eine unheimlich spannende Ff!
Von: abgemeldet
2008-05-27T20:04:25+00:00 27.05.2008 22:04
Tja jetzt hab ich dieses Werk auch mal gelesen ^^
Muss ja...als echter Fan :3 *Fahne schwing*
Hätte mir natürlich mehr Shanks gewünscht aber allein, dass er eine Rolle bekommen hat macht mich glücklich XD
*Keks hinleg*
babü~


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