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Auf rosa Wolken? Mein schlimmster Alptraum!

Was passiert wenn Ryou und Bakura neue Nachbarn bekommen die ihnen nicht nur ziemlich auf die Nerven gehen ....... sondern auch Helfer sind!
von

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...und das Riesenpikachu Teil 2

Es ertönte wieder der schrille und nervige Klang ihrer Türklingel und Bakura wäre im Moment lieber auf seiner gemütlichen Couch liegen geblieben, als dieser unbekannten Person, die vor der Tür stand und nun wohl schon das dritte Mal auf den Klingelknopf drückte, aufzumachen. Aber langsam ging ihm der Lärm ziemlich auf die Nerven und er wollte nicht auch noch, dass Ryou aufwachte und runterkam, um es selbst zu machen. Langsam schlenderte er den Gang hinaus und öffnete die Wohnungstür und wünschte sich im nächsten Augenblick es nicht getan zu haben.

Vor ihm stand ihr liebevoller Nachbar und diesmal in einem schrillem pinkfarbenem T-Shirt, das von vorne bis hinten nur so glitzerte.

Einen kurzen Moment war Bakura dabei die Türe einfach wieder zuzuknallen, aber Mätt war schon bei ihrem Türrahmen angelangt und blickte ihn mit diesen glänzenden Augen bittend an.

„Bakura-san! Wir haben ein riesiges Problem!“, fing er an, „Tetsu-chan und ich wollten einen Kuchen backen, aber dann hatten wir bemerkt, dass wir gar keine Eier haben! Und jetzt wollten wir euch fragen, ob ihr uns nicht ein paar leihen könnt... Ihr bekommt natürlich auch ein Stück von dem Kuchen, wenn ihr wollt!“

//Oh nein, darauf kann ich echt verzichten!//

Ohne es wirklich unterdrücken zu können zog er eine angeekelte Grimasse, drehte sich dann aber mit einem „Geht klar...“ in Richtung Küche.

„Wie viele Eier braucht ihr denn?“, rief er aus der Küche heraus, aber es war nicht nötig, denn Mätt war ihm ohne große Worte gefolgt und sah sich jetzt neugierig in ihrer Wohnung um.

„Sechs Stück“, antwortete er und drehte sich gleich darauf zu ihm herum und blickte ihn fragend an. „Wo ist denn der Kleine?“

//Hab ich dem nicht gesagt, dass er RYOU heißt?! Ach ne, das war ja der andere.//

„Der ist krank und liegt im Bett.“, brummte er und drückte ihm sogleich die Eier in die Hand ohne diese wirklich zu berühren.

//Weiß Gott, was der damit heute schon angelangt hat!//

„Ach, vielen Danke! Das find ich total lieb von dir, Bakura-san!“

Mätt hatte sich schon fast umgedreht, als er sich jetzt wohl doch anders überlegte und nun sprang er regelrecht auf Bakura zu. Was er natürlich nicht tat, aber er kam ihm doch ziemlich nahe und Bakura wich sofort zurück. Verwirrt starrte er ihn an, dessen Lächeln zu einem breiten Grinsen wurde.

„Und? Wie läuft es denn nun zwischen euch beiden?“

//Irgendwie... Habe ich auf diese Frage schon gewartet!!//

Zornig wich er noch mal ein paar Schritte zurück und antwortete dann ziemlich gereizt: „Gar nichts! Wir sind nur Freunde und zwischen und wird auch nie etwas laufen!“

Enttäuscht über die Antwort blickte er ihn noch einige Sekunden an bevor er sich wieder auf dem Absatz umdrehte. Dann als er bei der Tür stand, fing er noch einmal an zu grinsen und murmelte etwas von „Das wird sich ja noch ändern...“, fügte aber danach noch hinzu: „Also, noch mal Danke und richte deinem kleinen Freund liebe Grüße und eine gute Besserung aus!“

Und danach war er auch schon verschwunden.

Verärgert überprüfte Bakura noch mal, ob ihr Nachbar auch wirklich die Türe verschlossen hatte und machte sich dann aber wieder auf der Couch breit.

//Was glaubt der denn?! Das da tatsächlich was zwischen mir und Ryou läuft? Nur weil die schwul sind, heißt das noch lange nicht das andere Männer das jetzt auch alle sind...//
 

Bald wurde es Abend und Ryou war, nachdem er nachmittags doch noch eingeschlafen war, wieder aufgewacht.

Ohne viel Wortwechsel hatten sie beide Abend gegessen und saßen nun auf ihrer Couch und sahen sich die 20-Uhr-Nachrichten an.

Seufzend schaltete Bakura gelangweilt durch das Programm auf der Suche nach etwas interessantem.

„Ähm, Bakura...? Wolltest du dir nicht diesen Horrorfilm, den du aus der Videothek geholt hast, anschauen?“

Ryou unterbrach ihr Schweigen, als er kleinlaut sich zu Wort meldete. Bakura sah ihn drauf hin fragend und etwas überrascht an. „Was? Welchen... Ach ja Stimmt.“ Das hatte er jetzt auch beinahe vergessen. Aber er fragte sich doch kurz, warum Ryou ihn überhaupt daran erinnerte, obwohl er Horrorfilme so hasste.

Eigentlich würde dieser auch gerne darauf verzichten, den Film anschauen zu müssen, doch der Grund war eigentlich auch nur, weil er hoffte, dass sich diese bedrückende Atmosphäre, die sich hier, seit Marik gegangen war, verbreitet hatte, besserte.

„Du hast Recht. Den Film müssen wir uns ja noch anschauen, sonst würdest du ja dein Versprechen nicht einhalten!“, meinte Bakura nun etwas grinsend und stand auf um die Tüte mit den DVDs zu holen.

„Welchen soll ich denn jetzt rein tun? Ich hab ja zwei.“

„Ähm... Welcher ist denn nicht so gruselig?“

Ryou hatte schon ein bisschen ein mulmiges Gefühl im Bauch. Er hatte Horrorfilme noch nie leiden können, er hatte als Kind auch jedes Mal Alpträume und wie er Bakura kannte, würde sich dieser auch wirklich nur die Schlimmen und absolut Gruseligen aussuchen.

„Also, ich hab die ja selber auch noch nicht gesehen. Mir ist das jetzt auch eigentlich egal, welchen wir rein tun.“, sagte Bakura und schob sogleich eine der beiden DVDs hinein.

„Aber ich denke mal die sind beide gut...“, fügte er noch fies grinsend hinzu, setzte sich zurück auf die Couch und drückte auf den ‚Play’-Knopf ihrer Fernbedienung.

Im ersten Moment geschah nichts, dann erschien der Titel des Filmes und die Beiden blickten wie erstarrt auf die Bilder, die sich nun ihnen boten.

Es war viel nackte Haut zu sehen, welche nur so vor Hitze glühte und aus den Lautsprechern drangen die schweren Atemzüge… Es wurde auch vor Lust und Leidenschaft aufgestöhnt...
 

Bakura war der erste, der sich rührte. Er sprang fluchend auf und rannte vor, um den Film zu stoppen und um gleich darauf die DVD heraus zu holen. Angeekelt warf er sie weg und begegnete in der Bewegung Ryous erstarrten und völlig entsetzten Gesichtsausdruck.

//Ich sollte ihn wohl schleunigst aufklären! Nicht, dass er noch glaubt, ich hab diesen Porno hier mitgebracht!!//

„Das ist jetzt wirklich nicht so wie es aussieht! Diese DVD muss ich wohl eingesteckt haben, als ich dem Schwuchtel in der Videothek eine geknallt habe!“

Durch den immer noch entsetzten Blick, merkte Bakura das sich die Situation nicht wirklich gebesserte hatte.

Währenddessen schwirrte nun Ryou Tausende von Fragen im Kopf.

//Eine Porno-DVD??! Mit Schwulen??!!! Und welcher Schwuchtel???//

Sicherlich, er hätte nichts dagegen gehabt sollte Bakura mit einem Porno nach Hause kommen, aber wenn sich da zwei Männer... Den Gedanken konnte er nicht beenden.

Immer noch Gedankenversunken starrte er Bakura an und diesem wurde es langsam doch etwas unangenehm.

„Ähm... Ryou? Alles OK? Ich sage es dir noch mal: Die DVD gehört wirklich nicht mir! Also vergiss das ganze jetzt einfach!“

Bakura sah ihn noch einen Moment an, drehte sich dann wieder um und schob dann die DVD, nachdem er diese kurz prüfte, ob sie sich auch wirklich um seine eigene handelte, hinein. Dann stand er auf, schaltete das Licht aus, um dann während des Filmes auch die richtige Gruselatmosphäre zu haben, und setzte sich dann auf die Couch zurück.

„Dieses Mal bin ich mir sicher, dass es die Richtige ist!“, meinte Bakura und wartete auf eine Antwort von Ryou, der ihn noch einen kurzen Moment anschaute und dann seinen Blick auf den Fernseher richtete.

„Wenn du dir sicher bist...“, murmelte er.

Er hatte beschlossen nicht mehr über den kurzen Vorfall von gerade nach zu denken. Es brachte gar nichts, ob er sich überlegte, ob Bakura nun... Nein! Schwul war Bakura eindeutig nicht. Er musste ihm einfach glauben, dass es sich wirklich nur um eine Verwechslung der DVD-Hüllen handelte.

Er versuchte sich nun lieber auf den begonnen Film zu konzentrieren. Doch umso mehr er dies tat, um so eher erschrak er und an manchen Stellen zog er sich vor Schreck ganz die Decke über den Kopf.

Nach einer Weile hatte Bakura auch lieber Gefallen daran gefunden Ryou zu beobachten, als sich ganz auf den Film zu konzentrieren.
 

...
 

Bakura musste gähnen.

Langsam wurde er müde. Der Film hatte auch fast 3 Stunden gedauert und es war auch schon 23 Uhr. Es war eigentlich noch recht früh für ihn müde zu sein, sonst war er um diese Uhrzeit noch hell wach. Aber nun vielen ihm die Augen regelrecht zu. Wahrscheinlich war aber auch nur der Fernseher daran schuld oder das dunkle Licht hier in diesem Raum. Der Schluss des Filmes war auch etwas langweilig gewesen und jetzt begannen die Auflistungen der Regie und Schauspieler.

Bakura wollte nach der Fernbedienung greifen, um die DVD zu stoppen und den Fernseher auszuschalten, doch plötzlich spürte er wie sich jemand mit dem Kopf an seine Schulter lehnte. Ryou war eingenickt, er schreckte aber gleich wieder hoch, wobei er etwas panisch um sich sah.

Bei diesem Anblick musste Bakura grinsen.

Gleich darauf verdeutlichte sich wieder seine Müdigkeit, denn er musste wieder einmal gähnen.

„Wir sollten lieber hoch gehen, bevor wir jetzt noch wirklich hier einpennen.“, murmelte er und stand sogleich auf, als Ryou zustimmend nickte.
 

Einige Sekunden, nachdem er den Fernseher ausgeschalten hatte und dieser nun jegliche Farbe auf dem Bildschirm ausgelöscht hatte, standen sie im Dunkeln, da sie vergessen hatte das Licht davor wieder einzuschalten.

Bakura musste wieder grinsen, als er sich vorstellen musste, wie Ryou nun wohl total ängstlich in der Dunkelheit stand und darauf gefasst war, dass ihn jede Sekunde gleich ein Monster oder ähnliches anspringen würde.

Aber Ryou war ja kein Kleinkind mehr!

Bakura wollte nun das Licht wieder einschalten und machte sich Schritt für Schritt in die Richtung des Lichtschalters, darauf achtend, dass er sich nirgends anstieß. Doch so wie es kommen musste, stieß er sogleich mit dem Fuß gegen das Tischbein und stolperte fluchend rückwärts.

//Scheiße, mein Bein!//

Es tat ziemlich weh. Er hatte schon von heute Nachmittag an seinem Bein eine Stelle, die nun den ganzen Tag schon beim Gehen schmerzte und jetzt musste es wieder genau dieselbe sein!

Plötzlich ging das Licht an. Ryou war aufgesprungen und hatte es eingeschaltet.

Und obwohl sie nicht lange im Dunkeln waren, musste Bakura für einen Moment seine Augen wegen dem grellen Licht schließen.

„Bakura! Was ist passiert?!“, fragte sein Freund erschrocken und betrachtete ihn besorgt.

„Ja siehst du doch! Ich bin mit dem Fuß an den Tisch gestoßen.“, fauchte Bakura ihn an.

„Zeig mal her!“ Ryou wollte sich Bakuras Fuß genauer ansehen, doch dieser wich zurück.

„Was soll das? Ich bin nur ans Tischbein gestoßen!“

„Und was ist wenn er gebrochen ist? Tut es sehr weh?“

„Nein, gar nicht.“

Das stimmte allerdings überhaupt nicht. Im Gegenteil es tat sogar tierisch weh. Doch das wollte er im Moment auch nicht zu geben.

“Dann eben nicht! Also Gute Nacht. Ich geh jetzt ins Bett. Ich bin nämlich saumüde.“

Und mit einem letzten besorgten und misstrauischen Blick ging er hinaus.
 

Bakura wartete noch eine halbe Minute, in der er seinen Fuß noch mal betrachtete, bevor er es wagte ihn auf den Boden zu setzen und ein paar Schritte zu gehen. Nicht so schlimm wie er befürchtet hatte, aber auch war der Schmerz nicht ganz vorüber.

Nun ging er selbst auch hinauf in sein Zimmer. Er öffnete sein Fenster, es war zwar draußen ziemlich kalt, aber frische Luft war in seinem Zimmer dringend nötig.

Und nachdem er sich umgezogen hatte, ließ er sich in sein Bett fallen.

Einige Minuten vergingen, in denen Bakura mit geschlossenen Augen auf seiner weichen Bettdecke lag und in seinem Kopf schwirrten die ganzen Bilder des Tages durcheinander, aber zu schnell um zu erkennen um was es genau ging.
 

So Gedankenversunken wäre er auch schon eingeschlafen, wenn ihn nicht sonderliche Geräusche hochschrecken ließen. Bildete er sie sich nur ein?

Nein, sicherlich nicht, denn sie wurden immer lauter. Es war das Quietschen eines Bettes und dazu kam nun ein Aufstöhnen. Beides kam aus der Richtung der Wand neben seinem Bett.

Wie von einer Nadel gestochen sprang Bakura auf und suchte sich den weitesten Abstand von der Wand. Geschockt starrte er diese an. Anstatt aufzuhören, wie Bakura hoffte, wurden die Geräusche immer lauter und heftiger. Und nun vernahm er eindeutige Wörter wie ‚Geil’ und ‚Schatz’... Das Schlimmste war aber, dass es Männerstimmen waren. Kein Stöhnen oder ein sonstiger Klang einer Frauenstimme. Nein. Es waren eindeutig zwei Männer. Diese kannte Bakura (leider) nun auch schon seit fast einer Woche.

Bakura wurde schlecht, als er nur daran dachte was da drüben abging, an so was konnte – wollte er gar nicht denken.

//WARUM muss denen ihr Schlafzimmer neben meinem sein?!//
 

Mit einem Satz war er aus seinem Zimmer geflüchtet und er stand nun draußen am Gang. Ihm wurde gerade bewusst, dass er keine Ahnung hatte wohin er jetzt gehen sollte.

//Auf der Couch? Nee! Und bei... Ryou?//

Ein Versuch war es zumindest wert. Er wollte nicht auf der Couch unten schlafen. Sie war so unbequem und vor allem zu schmal! Bakura war dort schon oft eingeschlafen und mit einem schmerzenden Kopf, ob vom Alkohol oder Folge dessen, dass er sich irgendwo am Tisch angestoßen hatte, auf dem Boden aufgewacht.
 

Aber würde Ryou ihn überhaupt in sein Bett lassen? Das konnte er sich allerdings nicht so ganz vorstellen, denn der Kleine brauchte selbst soviel Platz wie Bakura selbst.

Aber auf der Couch schlafen wollte er auch nicht und in seinem Zimmer zu schlafen und sich dieses „Spiel“ mit anhören zu müssen war eine schreckliche Vorstellung.

Also machte er sich auf den Weg zu Ryous Schlafzimmer.

Trotzdem, vor seiner Tür hielt er inne und überlegte.
 

Mit einer entschlossenen Bewegung drückte er die Türklinke hinunter. Dann wurde ihm erst bewusst, dass er gar nicht angeklopft hatte. Vorsichtig blickte er in das dunkle Zimmer. Im ersten Moment konnte er allerdings nichts erkennen. Am Gang war es wesentlich heller als hier drinnen. Doch dann sah er Ryou, der zusammengerollt in seinem Bett lag. Er bewegte sich nicht und als Bakura sich leicht räusperte rührte er sich auch nicht. Bakura trat nun vollends in den Raum und schloss die Tür. Jetzt war er sich aber wieder nicht sicher ob er nun fragen sollte oder nicht. Und wie sollte er ihn jetzt aufwecken? Eigentlich würde Bakura gar keine Hemmungen haben und einfach unüberlegt das Licht einschalten und mit Geschrei einen aufwecken, auch wenn es nur darum ging, dass zum Beispiel dringend eingekauft werden musste. Aber bei Ryou war es auch wieder etwas anderes. Bakura mochte es wenn der Kleine schläft. Er sah immer so friedlich dabei aus, um nicht zu sagen ‚süß’ oder ‚niedlich’. Nun, irgendwas musste er jetzt machen, sonst würde er noch Stunden hier stehen und nicht weiter kommen. Also ging er auf das Bett des Kleinen zu ließ sich in die Hocke sinken. Leider verursachte diese Haltung wieder einen Schmerz in seinem Fußgelenk, aber das machte ihm jetzt nicht viel aus.

Er streckte seinen Arm und berührte den Kleinen an seiner Schulter. Vielleicht würde dieser durch diese Berührung aufwachen. Doch nichts geschah. Er hatte wohl einen festeren Schlaf als Bakura dachte. Obwohl er erst vor fünf oder zehn Minuten ins Bett gegangen war, musste er gleich eingeschlafen sein. Er war wohl wirklich sehr müde gewesen.

//Na toll, wie kriege ich ihn jetzt wach? Ich kann mich ja nicht einfach hier reinlegen. OK. Platz wäre schon. Aber das kann ich ja nicht machen!//

Und was wäre, wenn er es wirklich machen würde? Sich einfach neben Ryou ins Bett legen. Er konnte es ihm ja morgen erklären, warum er nicht in seinem Zimmer schlafen konnte. Einen kurzen Moment hielt er diesen Gedanken nicht einmal schlimm. Aber dann gefiel ihm dieser gar nicht mehr, als er sich schon Ryous wütendes Gesicht vorstellen konnte.

Ohne es wirklich zu Bemerken war er nun schon eine Weile hin und her gegangen und überlegte verzweifelt wie er Ryou aufwecken sollte oder wo er nun schlafen sollte.

Dann versuchte er es noch mal und stupste ihn etwas kräftiger als zuvor aber immer noch vorsichtig an seinem Arm. Ryou drehte sich daraufhin zu Seite und Bakura war auch der festen Überzeugung, er würde ihn auch fragend ansehen.

„Du, Ryou, könnte ich vielleicht-... Könnte ich vielleicht heute bei dir im Bett schlafen?“, fragte Bakura ihn nun etwas verlegen, so wie er erschrocken feststellte.

Und zu seiner Überraschung murmelte der Kleine auch noch ein kaum verständliches „Ja“. Damit hatte Bakura gar nicht gerechnet. Er hatte sich zuvor schon gefragt warum er es überhaupt versuchte, Ryou wäre ja sowieso nicht einverstanden. Aber jetzt hatte ihm Ryou auch noch die Erlaubnis gegeben, er dürfe bei ihm schlafen?

Lange zögern wollte er jetzt auch nicht. Würde ja nicht sonderlich gut aussehen, wenn er ihn weckte, ihn diese Frage stellte und dann sinnloser Weise einfach rum stehen würde und sich nicht vom Fleck rührte. Also kroch er mit unter die Decke und sogleich wurde es ihm auch wieder warm. Nur seine Füße waren noch eisig kalt von dem kalten Boden.

„Ähm, Danke.“, murmelte er. Doch bekam er nun keine Antwort mehr. Ryou war wohl wieder eingeschlafen.

Jetzt überkam ihn plötzlich ein sonderliches Gefühl. Er – hier – mit Ryou? In einem Bett?

Trotzdem, es war ein angenehmes Gefühl. Es war hier unter der Decke eine wohlige Wärme und er konnte auch Ryous Wärme spüren.

Und nun ohne es wieder mitzukriegen, fiel er wieder in eine Starre, in der er Ryou die ganze Zeit betrachtete.

Nun ließ er sich auf seinen Rücken ins Bett sinken und starrte an die Decke. Er musste an irgendeine andere Stelle schauen, aber nicht zu Ryou!

Er verscheuchte nun alle seine Gedanken und versuchte auch an nichts mehr anderem zu denken. Das soll ja bekanntlich auch zum einschlafen bringen.

///Komm schon, ein letzter Blick auf den Kleinen. Jetzt liegst du schon mit ihm in einem Bett. Und du machst nichts!///

//Klappe!//

Irgendwas oder irgendjemand tat ihm nicht gut, da war er sich sicher!

//Die Schwuchteln! Jaa, die sind Schuld!//

Genervt schloss er seine Augen und versuchte ein zu schlafen. Es wäre auch schon fast geschehen. Keine anderen nervenden Stimmen oder sonstige Gedanken waren in seinem Kopf gewesen. Doch plötzlich hatte sich ein Arm um seinen Körper geschlungen und sich an ihn rangekuschelt. Bakuras Haare standen Berge. Er war so tierisch erschrocken und so heftig zusammengezuckt und er blickte nun total entsetzt auf Ryou, der sich nun im Schlaf zu ihm hingerückt hatte. Sein Herz raste und Panik überkam ihm. Was sollte er jetzt tun?

//Beruhige dich! Ryou schläft nur! Er träumt wahrscheinlich nur, dass er im Moment ein riesiges Pikachu umarmt.// Er versuchte sich zu beruhigen und überlegte, wie er sich nun aus dieser misslichen Lage befreien konnte. Der Kleine hat ja einen tiefen Schlaf! Kann ja nichts passieren, oder?! Vorsichtig griff er nach dem Arm und legte ihn behutsam wieder auf die Seite. Dann rutschte er langsam an den Rand des Bettes.
 

Als er sich jetzt aufrichten wollte und aus dem Bett steigen wollte, griff wieder Ryous Hand nach ihm und zog ihn zu sich, um ihn darauf wieder zu umarmen.

„Nicht weg gehen, süßes Pikachu!“, murmelte Ryou im Schlaf und vor Entsetzen musste Bakura feststellen, dass es dieses mal unmöglich war sich aus dieser erneuten Umarmung zu befreien. Ryou hatte ihn so fest an sich gedrückt und seine Arme um ihn geschlungen, dass er sich auch nicht wirklich rühren konnte.

//Oh mein Gott! Was mach ich jetzt?!//

Gleich bräuchte er sich keine Gedanken mehr machen, wie er sich befreien sollte. Denn Ryou wachte auf. Er blinzelte etwas verschlafen und wollte sich mit einer Hand seine Augen reiben, doch plötzlich hielt er in der Bewegung inne. Und total erschrocken und zugleich verwirrt blickte er nun in Bakuras Gesicht.

Nein. Über seine Befreiung brauchte Bakura sich wirklich keine Gedanken mehr machen. Aber wie sollte er ihm jetzt diese Situation erklären!!

Die Hitze schoss ihm Gesicht und er geriet wieder in Panik.

//Am besten ist es, ihm einfach das was Geschehen war, auch wirklich wahrheitsgemäß zu erklären! Stimmt. Ich habe ja keine Schuld! Ryou war es, der sich an mich gekuschelt hatte!!//

„Ryou, du-, also“, stammelte er. Doch nun war Ryou plötzlich schnell zurück gewichen und aufgesprungen. Sein Gesicht war ziemlich rot, ob vor Wut oder vor Peinlichkeit konnte Bakura nicht genau sagen, vielleicht auch von beiden etwas.

„Bakura! Was machst du in MEINEM Bett??!!“, schrie er ihn plötzlich heiser vor Wut an. „Und was zum Teufel hast du, während ich geschlafen habe, mit mir gemacht?!!!“

Bakura selbst hatte sich nun auch aufgerichtet, befand sich aber noch im Gegensatz zu Ryou im Bett. Und wie Ryou so vor ihm stand, bekam er jetzt auch schon Angst.

„Ich-, Du-...“, stammelte Bakura panisch, aber eigentlich verwirrt. „Ich hab dich doch gefragt! Du hast mir sogar geantwortet!“

An Ryous fragendem Gesichtsausdruck wurde ihm nun klar, dass Ryou wahrscheinlich nur im Schlaf geantwortet hat.

„Was hast du mich gefragt?? Jetzt erklär mir endlich mal was du hier überhaupt tust!!“, fauchte der Kleine ihn immer noch wütend an.

„Ja, ich hab dich gefragt ob ich bei dir schlafen kann! Weswegen? Ganz einfach: Ich konnte unmöglich in meinem Zimmer schlafen, während unsere lieben Nachbarn ihre wilden Spielchen treiben!“, fauchte Bakura nun auch zurück. Seine Panik war noch nicht ganz verflogen, aber sie hatte sich zumindest gesenkt.

Ryou schwieg, anscheinend war ihm das eine akzeptierbare Antwort, auch wenn er sich noch immer nicht erinnern konnte, wann Bakura ihn gefragt hatte.

Aber eins war immer noch nicht geklärt: die Umarmung!

„OK. Aber jetzt sag mir bitte, was hast du gemacht?! Ich glaube nicht, dass ich dich so einfach umarmt habe!“

„Ja. Aber genau das hast du gemacht! Du hast dich plötzlich an mich gekuschelt! Ich wollte ja weg, aber dann hast du mich wieder hergezogen!“

„Das glaube ich dir nicht!“

Wollte sich Ryou das nicht eingestehen oder glaubte er es wirklich nicht?!

„Ich glaub dir wirklich nicht!! Erst legst du dich einfach in mein Bett! Und dann umarmst-“

„Das habe ich nicht!“

„Ja klar!“

Bakura stand nun auf und funkelte Ryou wütend an. „OK! Glaub was du willst! Ich hab jetzt echt keine Lust mehr, darüber zu diskutieren. Gute Nacht!“

Und mit diesen Worten war er auch schon raus gegangen und knallte die Türe hinter sich zu.
 

Wütend ging er zurück zu seinem Zimmer. Doch als er die Tür öffnete blies ihm gleich ein eiskalter Wind entgegen.

//Verdammte Scheiße! Ich Hab vergessen das Fenster zu schließen!//

Schnell trat er an das Fenster heran und schloss es und drehte dann gleich darauf die Heizung auf.

Aber das half jetzt auch nichts. Es dauerte meistens Ewigkeiten bis es hier nur annähernd warm war.

Der Boden war ziemlich kalt, deshalb kroch Bakura nun eilig unter die Decke. //Man, bei Ryou war es wärmer…//

Vor Kälte bibbernd rollte er sich zusammen und kniff seine Augen zusammen.

Doch auf einmal ertönten wieder diese Geräusche. Sofort sprang Bakura wieder angeekelt aus dem Bett.

//Das gibt’s doch nicht!! Wie lange oder wie oft treiben die es denn noch?!//

Hier bleiben wollte er jetzt erst recht nicht. Es war eisig kalt und das da drüben bei ihren Nachbarn ging schon wieder los…

//Komme ich heute überhaupt noch zum Schlaf?!//

Da es sonst keinen Platz gab, wo er sonst schlafen könnte, musste er jetzt wohl oder übel auf der Couch schlafen.

Total entnervt packte er seine Decke und ging die Treppe hinunter und in Richtung Wohnzimmer.

Er wollte nicht noch mal riskieren sich irgendwo anzustoßen, deshalb schaltete er das Licht auch an und dieses Mal war es ihm ziemlich egal ob er nun irgendwen damit wecken sollte.
 

Nachdem er jetzt eine kleine Nachttischlampe hingestellt hatte und das Licht im Zimmer ausgeschaltet hatte, legte er sich auf die Couch und zog die Decke über sich. Dann schaltete er das Licht vollends aus und schloss seine Augen, in der Hoffnung nun einfach einschlafen zu können.
 

Leider wurde daraus nichts…

Als ob ihn jemand wirklich hassen würde und Bakura zu Tode nerven möchte, fing es an draußen zu Regnen und die Regentropfen prallten wie Kanonenkugeln gegen die Scheibe.

Als es endlich aufgehört hatte – nach Stunden so wie Bakura glaubte – und er nicht einschlafen konnte wegen dem „Lärm“, ging ihm nun das Summen des Fernseher, das immer lauter zu werden schien, höllisch auf die Nerven.

Würde jetzt jemand ihn nur schief anschauen, Bakura würde Amok laufen.

Er war kein einziges Mal eingeschlafen.
 

Aber nun, nach endlos langer Zeit war er endlich eingeschlafen, zuvor hatte er sich bestimmt zehnmal auf die andere Seite drehen müssen, um nach der richtigen Liegeposition, die am bequemsten war, zu suchen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

So, Danke fürs durchlesen!^^

Und bitte wieder Kommis hinterlassen!!
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -_Sin_-
2007-05-24T09:53:08+00:00 24.05.2007 11:53
lol

ist ja süß^^
*quitsch*

freue mich schon auf das nächste kapi
wann kommt das eigentlich???
Von:  inulin
2007-03-14T18:10:19+00:00 14.03.2007 19:10
Aaaah *vor euch im Staub kriech*
Ich habs glaub ich auch schon am Sonntag gelesen... hab nur vergessen nen Kommi drunter zusetzen. SORRY Q_Q
Dieses Kap gefiel mir besser, als das zuvor. Ich hatte zwar gehofft, dass ihr den teil mit dem Porno noch etwas ausweitet, da hätte man bestimmt Einiges draus machen können, aber so war es auch ganz lustig. XD
Ich fand des so sweet, wie Bakura zu Ryou ist und bei ihm schlafen wollte. *gg*
Aber ich frag mich ja, was die netten Nachbarn vorhaben um die beiden zusammenzubekommen... ^^
Von:  RyouAngel
2007-03-13T14:06:20+00:00 13.03.2007 15:06
Der arme Bakura, das war nun wirklich nicht sein tag.
*mich schrott lach*
Ryous Gesicht mus genial ausgesehen haben als Bakura die falsche DVD rein gelegt hatte.
Okay, ich wäre an Ryous stelle wohl sofort in Ohnmacht gefallen XD
Tapfer da noch halbwegs bei verstand zu bleiben.
Nach so einem Horrorerlebnis dann so etwas von nebenan zu vernehmen muss die Hölle sein, ich hätte auch die Flucht ergriffen, aber wer nich?
Schnell zu Ryou und kuschel XD
Aber armer Bakura, da glaubt Ryou ihm nicht einmal.
Dabei hette er ihn doch für ein riesiges Pikachu gehalten...
Böser Ryou, dein Yami hat immer Recht.
*grien*
Oh das kenne ich wenn es einem nicht vergönnt ist schlaf zu bekommen.
Ich könnte dann auch immer fast Amok laufen XD
Mal sehen wie "gut" gelaunt Bakura am nächsten tag istXD

Freue mich schon extrem auf das nächste Kap,

RyouAngel
Von:  gloeckchen_
2007-03-12T14:12:09+00:00 12.03.2007 15:12
ja ein neues Kapiiiiiii ^^*freu* xDD
ja Bakura war mal wieder mürrishc wie immer xDD aber Ryou ist ja voll knuffig *ihn mal knuddel* kuschelt sich im schlaf an bakura *.* aber bakura ist auch ein süßer fragt ganz lieb und nett ob er bei Ryou im Bett schlafen kan x3
also freue mich shcon auf das nächste kapi ^^
blush


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