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Longing for..

BDSM, Lemon, Ran x Schu
von

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Pre ~

Diese Fanfiction ist schon erstaunlich alt (wie euch sicher beim Blick auf die Jahreszahlen aufgefallen ist). Ich weiß nicht, ob mein Schreibstil sich gravierend geändert hat. Ich habe das schreiben lange Zeit gelassen, zugegebener Weise jahrelang. Ich gedenke auch nicht, es wieder umfangreich fortzuführen. Aber es gab Viele die diese FF mochten und um Fortsetzungen gebeten haben. Das ist zwar ewig her, aber es ist irgendwie auch mein Kind und ich möchte es gern beenden. Regelmäßige Updates kann man von mir wohl kaum erwarten und ich stecke auch nicht mehr wirklich in der Materie drin, aber mal schaun. Einige Passagen werde ich abändern und mir das ganze bisherige Konzept nochmal näher durchschaun. Mit etwas Glück entsteht kein allzu großer Logik- oder Stilbruch. (Aktualität: 6.Sept.2011)

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Yaoiger hatte damals einen Teil abgelehnt und verlangt, dass ich die FF umschreibe. Wogegen ich mich geweigert habe, weswegen ich die FF nach Animexx übertragen habe.
 


 


 


 

Die Gasse war dreckig, dunkel, beklemmend. In der Nacht noch mehr als am Tage. Ein rascheln. Hinter den Mülltonnen kam eine Ratte hervorgerannt. Sein Atem ging stoßweise, hinterließ kleine Nebelwolken in der kalten Luft. Noch fester krampften sich die Hände um den Griff des Katana, während er angespannt lauschte, seine Augen prüfend nach Schatten aushielten. Schritte. Erst nur in der Ferne, doch sie näherten sich. Die Mauer hinter ihm war nass, hoch, zu rutschig um sie zu erklimmen. Er zuckte zurück und drängte sich stärker gegen sie. Plätschern, als schwere Stiefel in Pfützen traten. Dann Ruhe. Ihre Schemen waren schwerlich zu erkennen, doch sie standen nahe. Rauschen in seinem Headset. Hilfe war also nicht zu erwarten. Die Gasse war zu eng, es blieb kaum Bewegungsfreiheit. Wie sollte er hier kämpfen? Wie ausholen? Ausweichen? Sie waren so weit gekommen. Er war nicht gewillt, hier zu sterben. Die Klinge drehte sich leicht, er spannte sich an. Er würde kämpfen. Nur noch ein Stück näher. Nur noch eine Bewegung - seine Augen weiteten sich, als der Erste mit einem Röcheln auf das schmutzige Grau des Bodens sank. Dann noch Einer. Im Halbdunkel bewegte sich ein weiterer Schatten. Das Katana zitterte leicht, das war keiner seiner Leute. Aber es war eindeutig ein Assassine. Als der Verantwortliche in die Gasse trat, schien die Kälte sich in seinen Körper zu fressen. Er hatte keine Chance gegen ihn. Nicht in dieser Enge. Ein leises kehliges Lachen ertönte und augenblicklich bereute er, diese Gasse gewählt zu haben. Sie bot nicht genug Licht. Und was zuvor sein Vorteil gewesen war, wurde nun zu einer Gefahr. Er konnte seinen Gegner nicht erkennen, ihn nicht einschätzen.

Der Fremde trat näher und er zuckte auf, spannte alle Muskeln, bereit, den Anderen anzugreifen wenn er ihn für zu gefährlich einstufte. Eine deutliche Bewegung des Arms nach oben. In Sekundenbruchteilen reagierte er und stürmte los, ruckte zurück. //HALT//, donnerte es in seinem Kopf und er japste entsetzt auf, konnte sich nicht mehr bewegen. Das Katana entglitt seinen Händen, fiel mit einem klirrenden Laut zu dem dreckigen Unrat auf den Boden.

"Du...... Was tust du hier?!", zischte er wütend, funkelte sein Gegenüber an und wusste doch, dass dieser es nicht sehn konnte. Er schien belustigt. „Dir den Arsch retten, Süßer.“, raunte er süffisant. „Aber dabei hatte ich eigentlich vorgesehn, meinen eigenen auch zu behalten. Ihr solltet endlich in anderen Gebieten wildern.“

Er verengte die Augen. „Wir gehen nur unserem Auftrag nach! Du störst!!“

„Falsch. Dank mir lebst du noch.. Bombay ist nicht der Einzige, der mit Gift um sich werfen kann. Du hättest keine Chance gehabt. Hmmm.... ich hab jetzt was bei dir gut.... Kätzchen.....“, raunte er und der Angesprochene verengte die Augen zu Schlitzen, knurrte leise. In der Ferne hörte er seine Gruppe. Man suchte nach ihm.

Und diesen Kerl vor sich stehen zu haben, war etwas das jetzt äußerst ungelegen kam. Sein Knurren wurde deutlicher, kehliger. „Bild dir bloß nichts ein! Ich hätte es schon geschafft!!“, ranzte er leise. So bewegungslos der kalten Nachtluft ausgesetzt wollte er innerlich eher aufgewimmern. „Hrrr... so mag ich dich richtig gern. Ich hol mir meinen Preis später.“, amüsierte sich sein Gegenüber, ehe er davonlief. Die Sperre löste sich und er schwankte, erhielt das Gleichgewicht zurück, ehe er nach seinem Katana griff. In seiner Brust schlug sein Herz viel zu schnell.

„AYA!! Wir haben Mastermind gesehn! Was ist passiert?!“, tönte Omis ängstliche Stimme ins Dunkel. „Nichts.“, murrte er nur leise und trat aus der Gasse, besah sich miesgelaunt sein dreckiges Katana. Schuldig hatte Recht. Er hatte nichts von vergifteten Wurfwaffen gewusst. Er wäre ohne ihn gestorben. Wieder verkrampften sich seine Hände um den Griff. Er würde diesem Bastard sicher keine Entschädigung geben. Die Blicke seiner Freunde ignorierte er. Es tat nicht Not, ihnen von dieser Schmach zu erzählen. Früher oder später würde er sich aus seiner Schuld reinwaschen. Und wenn es ihm gelang, dann bevor Schuldig etwas fordern konnte.

Roses and Boots ~

Er hörte die Schritte lange bevor er deren Besitzer sah. Wieder Stiefel. Seit dieser Nacht mochte er sie nicht mehr hören. Jeder Schritt klang dadurch dominant, fast ein wenig bedrohlich. Ran drückte die Lippen aufeinander und schnitt weiter den Rosenbusch vor sich. Was interessierte ihn ein Fremder? Er musste diese Gedanken einfach ignorieren. Bisher war es ihm auch immer gelungen. Doch die Schritte verklangen nicht. Derjenige ging nicht am Laden vorbei, sondern trat ein.

Erschrockenes Aufjapsen und Yohjis Zischen ließen ihn irritiert herumfahren, ehe er in zwei intensivgrüne Augen sah. „SCHULDIG!!“, zischte er sofort, verengte die Augen. „Du hast hier nichts verloren!! Geh wieder!“ Unbewusst hatte er die Rosenschere zu ihm ausgestreckt, sie vor sich haltend wie eine potentielle Waffe. Ein Lächeln von anderer Seite brachte Irritation mit sich. „Hm.... Heute bin ich nur ein Kunde.“, gab er leichthin bekannt, sah sich in aller Ruhe um, als seien gegenseitige Besuche von Konkurrenten üblich.

Schwarz war zwar auf 'ihre Seite' gewechselt, das hieß aber noch lange nicht, dass die Gruppen sich dadurch besser verstanden. Es blieben unterschiedliche Auftraggeber und unterschiedliche Auffassungen. Ran wusste nicht, ob er das unerwartete Erscheinen des Deutschen in ihrem Laden als Bedrohung oder Demütigung empfinden sollte. Vielleicht ein wenig von beidem. Schuldig ging mit bedächtigen Schritten die Blumen entlang, der unangenehm Klang der Stiefel beständig in Rans Ohren, während er mit diesem Gefühl in sich kämpfte. Dieser Mann. Hier. Nach der Nacht. Mit diesen verdammten Stiefeln. Wie konnte er diese Unverfrorenheit besitzen? Das war eindeutig Provokation.

Andere Kunden kamen und man bemühte sich, ihnen einen normalen Eindruck zu vermitteln, verließ sich darauf, dass Ran die Situation unter Kontrolle behalten würde. Doch dieser war nicht imstande, die freundliche Fassade beizubehalten. Seine Augen verfolgten finster jede einzelne Bewegung des Anderen. Zu sehr waren noch die Erinnerungen an die frühere Feindschaft und die Angriffe in ihm verankert, als dass er diesen Mann einfach hätte gewehren lassen können.

So sehr in seinen Gedanken über alte Aufeinandertreffen und Vergangenheiten gefangen, zuckte er deutlich zusammen, als Schuldig ihn plötzlich ansprach. „Ihr habt Blumen im Lagerraum, die hier vorne nicht vorrätig sind. Ich hätte sie gern gesehn.“ In Rans Kopf ratterte es. Lagerraum. Woher..

„Vergiss es! Du wirst dich mit diesen Blumen hier begnügen müssen!“, zischte er leise aber aufgebracht, versetzte die Mädchen in Erstaunen. „Ayaaa... bring ihn doch einfach hin. Lass ihn sich was aussuchen und dann ist er wieder weg..“, raunte Yohji eindringlich, deutete ihm unbewusst an, dass auch ihn Schuldigs Anwesenheit in Anspannung zurückließ. Ihm blieb keine Wahl, wenn er ihre Scheinrealität vor der Öffentlichkeit erhalten wollte. Innerlich bebte er, doch er brachte Schuldig zum Lagerraum. Nicht, ohne ihn weiterhin im Auge zu behalten.

“Du solltest allmählich einsehn, dass wir keine Gegner mehr sind.“, stellte der Deutsche sachlich und ruhig fest, als ginge es ums Wetter. Dabei ging er tatsächlich interessiert die Reihen entlang. „Wieso lasst ihr gerade diese Blumen hier hinten stehn? Das ist ja dasselbe Prinzip, das du mit dir selbst betreibst.“, murmelte er und schmunzelte leicht bei seinen Worten. „Bilde dir nicht ein, mich zu kennen! Das tust du nicht.“, ranzte Ran leise, bemüht ruhig und doch war seine Anspannung fast greifbar.

„Oh Ran... Ich kenne dich besser als du dich selbst. Du fragst dich, warum ich von den Blumen hier weiß? Ich sage es dir. Weil du ihnen emotional stark verbunden bist. Du magst den Anderen etwas vorspielen können... Aber mir nicht.“, raunte er leise, sah ihn durchdringend an. Ran spürte den Schauer auf seinen Armen, als sich die Häärchen aufstellten und hasste seinen Körper augenblicklich dafür. „Das ändert nichts daran, dass du hier nicht herzukommen hast!“

„Oh ich darf hier jederzeit herkommen. Einmal könnt ihr ohnehin nichts dagegen machen und zum Anderen habt ihr tatsächlich schöne Blumen. Hmm... Außerdem habe ich ja jetzt einen berechtigten Grund, hier zu erscheinen. Ich fordere meine Wiedergutmachung von dir. Ich habe dir das Leben gerettet, dafür fordere ich deinen Körper.“

Ran zuckte zurück, fühlte sich an die Gasse zurückerinnert. Genauso hilflos und eingeengt. „Geh!“, zischte er. „Deine Gegenleistung wirst du erhalten, aber sicher nicht so!“

Schuldig lachte leise auf. „Was willst du denn tun? Gleiches mit Gleichem bezahlen? Wir Beide wissen doch, dass ich nie in der Situation sein werde, mich von dir retten zu lassen. Was also willst du tun?“ Schuldig wusste, dass Ran keine Erwiderung darauf hatte. Wieder hatte der Deutsche ins Schwarze getroffen und es machte ihn wütend. Wütend auf sich selbst, weil dieser Kerl ihm immer einen Schritt voraus zu sein schien. „Ich werde schon etwas finden!“, zischte er. „Oh ich weiß, dass du etwas ‚finden’ wirst. Aber das wird nichts daran ändern, dass ich meinen Willen bekomme. Vertrau mir. Wir werden schon bald wieder aufeinander treffen... Und dann wird dein Körper für eine Nacht nur mir gehören..“, raunte er dunkel, fast verlangend. Es war die Art von Versprechen, die sich sofort in Rans Gedanken festsetzte und sich in fortführenden Gedanken manifestierte. „Zerbrich dir noch nicht den Kopf darüber, Süßer. Alles was ich fordere ist, dass du dich mir für eine Nacht bedingungslos überlässt. Soviel kann ich dir sagen. Es wird passieren. Es hängt nur von dir ab, wie du es empfinden wirst..“

Ran wollte zu einer Erwiderung ansetzen, doch Yohji und Ken erschienen im Eingang. „Wird es nicht langsam Zeit, dass du gehst?“, fragte Ken biestig und starrte Schuldig feindseelig an. Die Schwarz-Mitglieder waren hier nach wie vor nicht gern gesehen. „Mach dir keine Sorgen, Kleiner. Ich tue eurem Anführer schon nicht weh...“, raunte Schuldig grinsend, schnappte sich einen der Blumentöpfe, die Rans Lieblingsblumen enthielten, und ging damit direkt zur Tür. Im Türrahmen und dicht bei den Anderen verweilte er noch einen Moment. „...Nicht, wenn Ran es sich nicht wünscht...“ Nochmal zierte ein leicht verwegenes Lächeln seine Lippen, sein Blick glitt in einem Anflug von hintergründigem Lächeln nochmal zu Rans Augen, durchbohrte sie einen Moment förmlich, ehe er nach vorne verschwand, betretenes Schweigen zurücklassend.

Als sie in den Laden zurückkehrten war Schuldig bereits verschwunden, dafür empfing sie ein verwirrter Omi. „Er hat deine selbst gezüchteten Rosen gekauft.“, gab er Auskunft und man merkte ihm an, dass ihn das beschäftigte. Ran liebte diese Rosen, hatte sie eigenhändig mit besonderen Farbgebungen gezüchtet und eine große und prächtige Auswahl im Lager. Bisher war es nie vorstellbar gewesen, dass jemand sie tatsächlich würde mitnehmen dürfen. Ran nickte nur leicht und kehrte tonlos aber mit erneut klopfendem Herzen zu seinem dagegen gewöhnlichen Rosenstrauch zurück. Dieser Kerl.... warum nur tat er das?....

Arlon ~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Three ~

Ich hatte hier ein wenig unfreiwillige Beschäftigung, da musste die FF leider zurückstecken. Hoffen wir, dass es ab jetzt wieder besser vorangeht.

Ich denke, ich werde die Aufgaben in die Übersicht schreiben. Sie scheinen eher überlesen zu werden. ^^’ Oder sind sie euch zu schwer? XD
 


 

Three

~
 

Die nächsten Tage vergingen ruhig, wenn man von gelegentlichen Frageaktionen seitens Ken und Yohji absah. Und von den wenigen Vorfällen, die nur Ran bewusst zu bemerken schien.

Es war Samstag morgen und für sein Empfinden die richtige Zeit, bei einer Tasse Tee noch ein wenig zu lesen, ehe die Hektik im Laden wieder begann.

Allerdings schienen die restlichen Mitglieder des Teams andere Pläne zu haben. Ken wollte Fußball spieln gehen, Yohji zankte mit ihm, weil er selbst - mal wieder – eines seiner unzähligen Rendezvous hatte und nicht gewillt war, seine Schicht ordnungsgemäß zu arbeiten. Und Omi.. Der saß ruhig da und aß seine Cornflakes. Und.. beobachtete ihn. Seit geschlagenen 10 Minuten. Ayas Stirn zog sich kaum sichtbar kraus. So war lesen einfach nicht möglich. „Ruhe jetzt! Yohji, du hälst dich an deine Pflichten. Ken, viel Spaß. Omi.. Hör auf mich anzustarren, iss dein Zeug dort zuende und komm dann in den Laden nach.“, bestimmte er und ging, die Tasse in der Hand und das Buch auf die höhere Schrankablage legend, aus dem Raum.

Sein Weg führte ihn in den Laden, in dem er seinen erst zur Hälfte getrunkenen Tee auf dem Verkaufstisch abstellte und das Licht anschaltete, seufzend zur noch verschlossenen Tür- und Fensterfront sah. Eigentlich war es wie immer. Nur, dass Omis kindliche Art auf ihn, warum auch immer, die Tage gespielt wirkte. Und nicht zu vergessen, dass Ken und Yohji zapften weil sie wissen wollten, was die Nacht ihres Auftrages passiert war, dass er so spät erst zurückgekehrt war. Natürlich hatten sie bemerkt, dass etwas nicht stimmte. Und natürlich waren sie im Recht. Vielleicht war auch das der Grund für Omis Blicke. Dass der chibi der Gruppe lieber beobachtete, statt ihn mit Fragen zu löchern, auf die er ohnehin keine Antwort erwarten brauchte.

Er trank einen Schluck, leckte sich über die Lippen. Diese Sache mit Schuldig musste geklärt werden. Seine Unaufmerksamkeit könnte sonst beim nächsten Einsatz die anderen Teammitglieder in Gefahr bringen. Etwas, das er nicht riskieren konnte. Aber Schuldig machte ihm das verdrängen auch nicht gerade leicht. Seine Augenbrauen zuckten in Verärgerung als er daran dachte, was die letzten Tage dafür gesorgt hatte, dass das Interesse der anderen jungs nicht abgerissen war. Er konnte nur hoffen, dass dieser langhaarige Idiot bald gelangweilt genug war, um seine Kindereien zu beenden.

Omi betrat den Laden, dicht gefolgt von einem noch immer leise zeternden, miesgelaunten Yohji. Ran nickte zufrieden, reichet Beiden ihre Schürzen und öffnete dann den Laden, sich emotional auf die quietschenden Mädchen einstellend. Nichts für sein ruhiges Gemüt, aber zweifelsohne nicht verhinderbar.

Kaum war der Laden geöffnet, stürmten ihn die ersten Mädchen und das Gefiepse begann. Ken stahl sich mit einem entschuldigenden Lächeln mit seinem geliebten Ball nach draußen und Yohji legte seinen Schalter von Morgenmuffel auf Casanova um, während Omi wieder lieb und unschuldig alle Wünsche erfüllte und alle Schwärmereien der Mädchen mit leichtem Lächeln beantwortete. Wie immer. Die Stirn krausziehend trank er den letzten Schluck seines Tees, ehe auch er sich Mühe gab, den ersten Schwall Mädchen zufriedenzustellen, bis diese in die Schule mussten. Samstag. Er musste nur diesen Tag rumkriegen und Sonntag die Anderen zu irgendwelchen Erledigungen schicken, dann hatte er endlich mal wieder Ruhe für sich.

Die allgemeine Aufregung legte sich nach einer Stunde allmählich, so dass Ran sich damit beschäftigte, den Laden nochmal durchzufegen. Vor und nach der Schule war seines Empfindens nach die nervigste Zeit Auch wenn das Yohji natürlich anders sah. Der normale Arbeitsalltag setzte sich fort und fast wollte er daran glauben, dass dieser Tag endlich mal, zumindest für ihre Begriffe, normal verlaufen würde. Doch wieder wurde er eines Besseren belehrt.

Er hörte die Stiefel mal wieder lange, bevor er den Besitzer sah, was zeitgleich ein unruhiges zucken einer seiner Augenbrauen zur Folge hatte. Gut, es war nicht Schuldig. Aber es war ebenso nervig. Ein Blick um sich herum verriet ihm, dass Yohji es nicht bemerkt hatte und Omi ihn abwartend musterte. Er verkniff sich einen Kommentar, wusste er doch, dass Omi so oder so schon wie er die Tage zuvor aufmerksam ob dieser Besonderheit geworden war. Die Ladentüre wurde geöffnet und herein trat ein Mann mit orange-blondem Haar, bat um Rosen. Rans Augenbraue zuckte etwas mehr, ehe sie einfach nach oben gestreckt verharrte, Ran dem Ankömmling fast garstig entgegensah. Yohji versuchte, dem Mann seinen Wunsch zu erfüllen. Aber das ging eh nicht, da dieser wie ferngesteuert auf Ran zukam, vor ihm stehnblieb und sich an einem Lächeln versuchte. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Omi die Margeriten maßlos ersaufen ließ im Versuch, ja nichts zu verpassen.

Ran gab ein sehr leises, unterschwelliges Knurren von sich, führte den Mann dann direkt vor die Rosenauswahl und verlangte auch sofort einen Wunsch. Welch ungeheure Frechheit, jetzt auch noch jemanden mit derselben Haarfarbe zu schicken. Bei der nächsten Begegnung auf einer Mission würde er diesem Kerl zeigen, was er von diesen Anspielungen hielt. Ran empfand es als pure Bloßstellung vor seinen Freunden. In seinem Ärger schreckte er erst aus seinen Gedanken auf, als Omi neben ihm stand und ihn am Arm zupfte. Ran blinzelte, ärgerte sich über sich selbst und wandte sich unfreiwillig wieder dem Mann zu. „Ich hätte gern die Rosen im Lager gesehn. Die zweifarbigen mit dem dunklen Rand.“, gab der Mann von sich und zum ersten Mal seit langem ballte Ran eine Hand zur Faust, die vor unterdrücktem Ärger leicht zitterte. „Die sind unverkäuflich.“, zischte er leise, ließ den Mann einfach stehn und ging los, seine Schürze wegzuhängen und seinen Mantel zu holen. Auf dem Weg in Richtung Ladentür kam ihm Omi dazwischen, den jetzt recht verwirrten jungen Mann hinter sich. „Wo willst du denn jetzt hin?“, fragte er in Aufregung. „Der Kerl geht eindeutig zu weit!“, erwiderte er und verließ mit festen Schritten und wehendem weil nicht richtig geschlossenem Mantel den Laden, einen unruhigen Omi und einen noch viel perplexeren fremden Mann zurücklassend.
 

Erst mitten auf seinem Weg fiel ihm ein, dass er gar nicht wusste, wo er gerade hinlief. Sen Ärger war für ihn immer noch greifbar. Jeden Tag war das passiert. Drei Tage hintereinander, seit der sache im Hotel. Und heute.. Heute hatte Schuldig der Sache die Krone aufgesetzt, ednn es bestand kein Zweifel daran, dass der die Männer irgendwie in seinen Laden gesteuert hatte. Alle drei Tage... Schwere Stiefel, immer direkt zu ihm und immer nach Rosen gefragt. Und heute... Heute kam auch noch die Haarfarbe und die Frage nach seinen eigenen Rosen hinzu. Knurrend bog er in die Auffahrt zum Hotel ab. Wo sonst sollte er den Ker auch suchen? Wenn der ihm nicht entgegen kam, würde er halt an den Ort gehen von dem er wusste, wo Schuldig eventuell war. Es war der einzige Ort, an dem er ihn vermuten konnte, denn Wohnsitz und Hauptquartier kannten sie nicht wirklich.

Derweil war Omi in Erklärungsnot, denn natürlich wusste der Mann von nichts.

willing? ~

Stiefel und Rosen sind richtig ^^ Werden beide auch noch etwas mehr ausgebaut. Schuldig wird demnächst auch noch etwas mehr ausgebaut, Erklärungen zu seinen Handlungen erfahrt ihr aber erst später ^^' Und Omi... nunja, wir werden sehn *schmunzel*
 


 

willing?

~
 

Es tat nicht Not, anzuklopfen. Ran war sich sicher, dass der rothaarige Idiot auch so wusste, dass er da war. Lachen erschallte in seinem Kopf, als er nach der Klinke griff. //Mäuschen.. Du solltest nicht vergessen, dass es hier gerade zwei Rothaarige gibt.. Und soweit ich deine Gedanken richtig deute...//

„...hälst du dich gerade auch für einen.“, schmunzelte Schuldig amüsiert, als Ran die Tür öffnete, ihn dort gemütlich liegen sah. Auf dem Bett. Schon wieder so zurechtgemacht wie das letzte Mal, als er auch nicht hatte hier sein sollen. „Ich gehe wieder.“, knurrte Ran leise, drehte sich um und steuerte wieder auf die Tür zu.

„Falsche Entscheidung, Ran!“ Die Stimme schien fast zu grollen, aber vielleicht kam ihm das auch nur so vor, als die Tür ihm zeitgleich vor der Nase zuging und er das unangenehm bekannte Geräusch des schließenden Schlosses hörte. Deutliches Knurren klang aus seiner Kehle. „Was... willst du?!“, fragte er kalt, wandte sich mit ebensolchem Blick zu dem ungeliebten Rivalen um.

Schuldig erwiderte das nur mit süffisantem Blick. „Ran.. das weißt du doch sehr wohl selbst, nicht wahr?“, säuselte er, ehe sein Blick an Ernsthaftigkeit gewann. „Dich. So wie das letzte Mal. Aber auch da hast du rebelliert. Warum also sollte ich das Objekt meiner Begierde ziehen lassen, wenn es mir noch nicht gegeben hat, was ich will?“ leises schnurren schien die letzten Worte zu begleiten und allein diese Unverfrorenheit, sowas auszusprechen, erweckte in Ran den Wunsch, diesem Kerl zu zeigen, wie stark er wirklich sein konnte.

„Stark in wiefern? Körperlich? Oh, sicherlich. Du besitzt ohne Zweifel Kraft. Sonst würdest du bei deiner Berufswahl wohl kaum noch leben.“, lachte Schuldig, setzte sich auf. „Emotional aber, Ran, bist du nicht mehr als ein kleines hilfloses Kind. Eines, das seinen Halt verloren hat.“ Ran zuckte innerlich kaum merklich zusammen. „Das sagt der Richtige!“, zischte er, irritiert, dass Schuldig doch so tief in seine Empfindungen hatte dringen können.

„Ich weiß so gut wie alles von dir, Ran.“, spach Schuldig, erhob sich vom Bett und kam langsam, nicht bedrohlich, auf ihn zu. „Deine Ängste... Bedürfnisse... Wünsche... Gedanken.... Mach dir keine Sorgen, Ran. Dass du dein Katana nicht mitgenommen hast war nicht nur Vergessen. Innerlich hast du es mit Absicht getan.“ Nah an dem jungen Japaner blieb er stehen, sah das kurze, nur leichte Zucken ganz nah. Ja, Ran hatte sich gerade gefragt, warum er sein Katana nicht mitgenommen hatte. Er hatte es als Dummheit empfunden. Aber Absicht? Er war viel zu wütend gewesen. Was sollte also daran Absicht-- „Dass du an mich nicht mit gewalttätigen Gedanken gedacht hast, sondern die Nacht dir im Kopf herumgeschwirrt ist..“, raunte Schuldig leise, eindringlich. Er stand nahe genug, dass Ran es hörte, sogar den warmen Atem spürte. Er presste die Lippen aufeinander, sich nicht eingestehn wollend, dass Schuldig Recht hatte. „Das heißt noch lange nicht--“ „Dass du es wiederholen willst? Oh sicher willst du das nicht.“, Schuldig schmunzelte amüsiert, lachte dann leise auf, als er wieder gemütlich zum Bett schlenderte. „Du willst mich dominiern? Nun.. Dann musst du erstmal zeigen, dass du das auch schaffst.“, schnurrte er, deckte Rans Phantasien der letzten Tage auf und ließ ihn mit erschrocken geweiteten Augen in dessen Gedanken zurück. „Das war nicht mehr... als.......“ „Als..? Du versuchst dich zu rechtfertigen und findest doch keine Erklärung, die dich raushaut. Und keine Sorge, Kleiner. Ich überwache nicht dein Leben. Ich will nur etwas daran teilhaben. Vor allem an deinen Gedanken über mich.“ Schuldig lächelte, und fast erweckte es in Ran den Anschein, als wäre es ein ehrliches Lächeln.

„Es ist ein ehrliches. Komm her und versuch endlich, was du dir erhofft hast.“, erwiderte Schuldig auf Rans Gedanken, beobachtete den grantigen Blick ebenso wie die Unsicherheit und die Unentschiedenheit in Rans Innerem. Wäre er nicht Telepath, er hätte nie herausgefunden, dass Rans objektiv sichtbaren Gesichtsregungen in allen kleinen Einzelheiten verstanden werden mussten. Nur die Augenbrauen verrieten diesmal dem aufmerksamen Zuschauer, dass Ran tatsächlich den Ärger nur vorzuspielen versuchte, in Wirklichkeit in seiner Entscheidung schwankte. Sollte er das wirklich tun? War das letzte Mal nicht schon genug gewesen? Ohne dass er es wirklich realisiert hatte, hatten ihn seine Beine bis ans Bett geführt, wo Schuldig ihm die Entscheidung ein ganzes Stück abnahm. Er griff nach seinem Handgelenk, zog Ran tiefer und küsste ihn auf die Lippen. Kurzes Erschrecken wich einer, wenn auch nur leichten, Erwiderung ehe Ran die Augen schloss, sich aufs Bett ziehn ließ.

Seltsam.. fremd.. ungewohnt.. und doch schön. Eine Erkenntnis die vor allem schlimm war, weil er sie nicht für sich behalten konnte, Schuldig sie den selben Moment auch wusste. Dessen leichtes Grinsen an seinen Lippen bestätigte seine Befürchtung. //Denk nicht so viel nach, Kätzchen. Genieße lieber.//

one hidden crack ~

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (16)
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Von:  Battosai
2011-10-08T19:10:56+00:00 08.10.2011 21:10
Darf ich noch schnell ein ps einwerfen xD
Ich hab garnicht gemerkt das die FF noch unfertig ist. Ich dachte die währe schon komplett so ein blödes offenes Ende eben wo man sich dazudichten kann wie es weiter geht. *lach*
Aber naja ich sehe an der Zeit das es sehr lang her war das du was dazu geschrieben hast, doch ich hoffe das du dich dafür endscheidest diese Fanfiktion zuende zu stellen.(bittööö x3)
Von:  Battosai
2011-10-08T19:05:52+00:00 08.10.2011 21:05
Eine wirklich beeindruckende Fanfiktion. Ich hab garnicht bemerkt das so eine hier rumgeistert obwohl ich immer nach einer guten WK FF suche. (ja die sind immer so rar leider ><)
Ich bin begeistert von der Geschichte selbst. Von den caraktere wie du sie beschreibst. Wie du sie leben lässt. Ich kann mir sehr gut vorstellen das genau so Schuldig und Ran sind. Mit Haut und Haaren.
Ich bin eigendlich jemand der wenige Kommentare gibt. (jaja fauhlheit) Aber für so eien tolle Fanfitkion geb ich gerne mal eins ab. xDD~
Ich hoffe doch das du irgendwann mehr um die beiden schreibst...obwohl ich muss sagen das ich garnicht nachgeschaut hab ob du noch mehr FFs geschrieben hast von Weiß kreuz. *gleich gucken muss*
Also dann machs gut.
LG Battosai
Von:  Demona
2008-04-28T12:33:53+00:00 28.04.2008 14:33
Ich muss Bloodred uneingeschränkt Recht geben ^^ diese Story hat IMO wirklich gute Potential!

Die Szenen sind in der Story schlüssig, Rans innerer Zwiespalt kommt gut heraus.

Diese Geschichte finde ich vor allem erfrischend, weil es mal nichts wirklich gewalttätiges ist, sondern nur ein zur Schau stellen von bzw. Ringen um Dominanz, bei dem aber (bisher) niemand physisch wirklich zu Schaden kommt. Mich würden weitere Einblicke in die "Spielregeln" dahingehend sehr interessieren, ich warte gespannt ^^
Von:  bloodred
2008-01-26T06:16:56+00:00 26.01.2008 07:16
Hab diese Geschichte gerade erst entdeckt und in einem Stück von Kapi 1-5 gelesen. (Ich liebe es, wenn ich nicht erst auf jedes weitere Kapi warten muß .. mau)
Die Geschichte gefällt mir - ich glaube, mehr als ich mit Worten ausdrücken kann.
Da ist etwas .. sanftes .. starkes .. magisches .. was unheimlich anziehend auf mich wirkt. Schuldigs spielerische dominante Natur, wie sie Rans Sehnsucht/Leidenschaft/Gefühl nachgibt.. . Im 5.Kapi ist es für mich sehr deutlich geworden. Schuldig hat es auch gespürt, das da mehr war, als einfach nur Sex, aber wirklich gefaßt hat er es noch nicht. Und Ran/Aya auch nicht.
Das hast du gut rübergebracht. Gefällt mir. Auch wenn einfach nur Sex auch geil ist, gefällt mir die Verbindung zu tieferen Emotionen sehr.
Bin gespannt wie es weitergeht? Wann die Zwei begreifen wie sie wirklich füreinander fühlen?

In dieser Geschichte ist so viel Potential! Ich freue mich sehr, das ich sie entdeckt habe.
.. grins .. blöd nur, das ich jetzt wie alle anderen auf jedes weitere Kapi warten muß .. lach .. Und natürlich auch werde. Die Geschichte gefällt mir einfach zu gut, so das ich regelmäßig nachschauen werde, wann es weitergeht.

Alles Liebe. blood


Von: abgemeldet
2007-06-09T13:19:24+00:00 09.06.2007 15:19
Bitte, Bitte weiterschreiben!!!!!!!!!!!!!
Schon ganz neugierig bin(liebgrins)!!!!!!!!!!!
Bis jetzt eine klasse Story, weiter so.
Lg Ruriko76

Von:  sanisa
2007-02-25T19:10:23+00:00 25.02.2007 20:10
so wider geschaft ,

hmm ich fand wie immer sehr gut geschrieben ,

by sanisa
Von:  sanisa
2007-02-25T18:44:52+00:00 25.02.2007 19:44
holla ich komm ja gar nicht weg von dem ff ,
also schnell komi schreiben.

zwar ein bisschen kurz aber fein ,
so nen gruß by sanisa
*und auf zu nächsten kapitel*
Von:  sanisa
2007-02-25T18:29:38+00:00 25.02.2007 19:29
so und das nächste kapi durch ,

wie immer Begeisterung von meiner seite.

hmm ja sorry bin kein so guter komi Schreiber,

nun den Gruß noch eben da lass und weiter less by sanisa
Von:  sanisa
2007-02-25T18:15:18+00:00 25.02.2007 19:15
huch hi bin mal so rein zufällig hier bei deinem ff gelandet
und nun ja was soll ich schreiben.

toll geschrieben ich bin begeistert und les mal fleißig weiter,
unbekannter weise nen lieben Gruß dir da lass by sanisa
Von:  LindenRathan
2007-01-02T18:14:58+00:00 02.01.2007 19:14
Wieder ein klasse Kapitel.
Freue mich auf die Fortsetzung.
Bin gespannt ob die Beiden zusammen bleiben.


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