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Behind Brown Eyes

von

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Zuckerkrank

@ Sweet-Akane: Danke für beide Kommis |3~ *hrhr* Und du hast recht. Presseleute sind shclimm. Hoffentlich treffen die beiden nicht so shcnell wieder auf solche Aasgeier XD" Höhö.. öhm... wenn ihr wüsstet, was Anzu nicht noch alles macht *hüstel* *unschuldig schau* XDDD Hoffe dieses Kapitel gefällt ebenso ^^
 

@ TyKa: Sie haben ja nun erst eimal alles gut überstanden. Ein Glück XD Und Anzu.. nya.. ja... Anzu ist eben Anzu XD" Viel Spaß mit diesem Kapi! ^.~
 


 


 

Kapitel 42 - Zuckerkrank
 

"Du musst nicht wirklich schon wieder auf Klo?", ein leicht genervter, verwirrter Blick traf den Blonden. Sie waren doch gerade erst vor einer halben Stunde Richtung Olympia aufgebrochen und Katsuya war der letzte gewesen, der ins Auto gestiegen war, weil er noch einmal das Badezimmer besucht hatte.

"Kann ich auch nichts für!!!", grummelte Katsuya nur vor sich hin, verschränkte seine Arme schmollend und grummelte nur weiter vor sich hin, rutschte jedoch auch etwas auf dem Sitz umher, musste wirklich einmal, auch wenn er sich selbst nicht erklären konnte weshalb, so viel hatte er doch eigentlich gar nicht getrunken. Und so wurde die nächste Raststätte angesteuert, damit der Blonde auf Toilette gehen konnte, die Freunde dabei zum Teil genervt, verwundert oder einfach nur irritiert in der Sonne standen und auf ihn warteten. Kurz nach dieser kleinen Rast kam der Blondschopf dann auch schon wieder zurück, schenkte allen ein entschuldigendes Lächeln, da er doch sehr wohl merkte, dass die Freunde das nicht gerade amüsant fanden, dass sie anhalten mussten, kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

"Und schon kann es weitergehn..."

Und so ging es auch weiter, wobei bei ihrer Ankunft an den historischen Ruinen von Olympia der Braunäugige schon wieder unruhig auf seinem Sitz hin- und herwuselte, erneut ein WC brauchte. Nach einem weiteren Klobesuch begab sich also auch der Blondschopf zu der Arena, in der Yami schon angefangen hatte zu kämpfen, seufzte einmal leise und stützte sich an der kleinen Mauer, die die Arena umkreiste, ab, schloss kurz die Augen, da sich seine Umgebung etwas angefangen hatte zu drehen, seufzte leise. Er hasste solche Tage.

"Alles in Ordnung bei dir?", kam es schließlich leise von Seto, der neben seinen Freund getreten war und diesem leicht über den Rücken strich, sich leichte Sorgen machte, schien sein Freund heute doch sehr unausgeglichen.

"Ja ja, schon okay... mir ist nur ein bisschen schwindelig. Aber das ist nachher sicher wieder weg. Das ist manchmal so...", gab der Blonde nur zurück, schenkte dem Älteren ein aufmunterndes sowie ehrliches Lächeln und strich ihm sanft über die Wange, wollte nicht, dass Seto sich großartig Sorgen machte. Es gab einfach manchmal Tage, an denen sich die Welt bei ihm drehte.

"Dann solltest du dich vielleicht lieber hinsetzen...", ein undefinierbarer Blick von Seiten Setos war zu sehen, schließlich hatte sein Freund gerade die Gruppe übersehen. Zwar kannte der Jungunternehmer die manchmal auftretende Verplantheit seines Freundes, doch so verplant, dass dieser selbst seinen Freund übersah, kam dann doch seltener vor.

"Nein, das geht schon... wirklich.... aber ich hol mir mal eben etwas zu trinken, ja?" Und mit diesen Worten war der Junge auch schon wieder verschwunden zu einem der nahestehenden Automaten, in die auch schon bald ein paar Geldstücke kullerten und der Blondschopf sich an der Wand abstützte, während er darauf wartete, dass endlich das Wasser herauskommen würde. Nachdem der Automat sein Wasser dann auch endlich ausgespuckt hatte, nahm er sich die Flasche zufrieden zur Hand, blieb dennoch eine Weile an die Wand gelehnt stehen und seufzte leise. Ja, solche Tage hasste er wirklich wie die Pest! Seto war seinem Freund gefolgt, blickte diesen nun wirklich ein wenig besorgter an, merkte er doch, dass mit dem Blondschopf heute etwas nicht stimmte. Doch der Blondschopf schien nicht einmal wirklich zu bemerken, dass Seto zu ihm gekommen war, blieb nur weiterhin an der Wand lehnen und stützte sich somit an dieser ab, grummelte leise vor sich hin. Er hasste es, wenn der Kreislauf so nachgab und die Welt sich um ihn herum drehte, zumal das Auffassungsvermögen auch nicht mehr gerade das Beste war. So öffnte der Junge dann doch seine Augen wieder, sah, dass Yami fertig mit dem Duel war und Yuugi nun die Duellarena betrat, ehe er selbst die Flasche zu seinem Mund führte und seinen Durst stillte.

"Du solltest dich wirklich hinsetzen, du bist ziemlich blass", wurde er im nächsten Moment von seinem Freund angesprochen, der kaum auf das Duell achtete, zweifelte er schließlich nicht daran, dass Yuugi gewinnen würde. Etwas überrascht, woher sein Freund auf einmal kam, musterten die braunen warmen Weiten, die doch etwas verschleierter wirkten als sonst, den Firmenchef, ehe Katsuya leise seufzte, sich dem Ratschlag des Älteren beugte. Etwas anderes wäre ihm wohl nicht übrig geblieben, immerhin wusste er ja nur zu gut, wie starr Seto sein konnte und dieser hätte es ihm sonst so lange gesagt, bis er es auch getan hätte. Also setzte er sich lieber gleich, seufzte nur erneut und nahm einen Schluck aus seiner Wasserflasche, beobachtete weiterhin das Turnier.

"Was ist los mit dir?", wollte Seto schließlich wissen, hatte sich vor ihn gekniet und musterte ihn aus besorgten blauen Augen. "Denkst du über irgendwas nach oder geht's dir nicht gut?"

"Nein, ich denke über nichts nach. Mir ist einfach nur ein bisschen schwindelig. Aber das geht schon wieder weg, keine Angst. Das ist manchmal einfach so. Mein Kreislauf macht wohl gerne mal schlapp...", versuchte der Angesprochene den Jungunternehmer nur etwas zu beruhigen, schenkte ihm ein Lächeln und wollte nicht, dass dieser das alles überbewertete. Nach ein paar Stunden würde es ihm sicher wieder besser gehen. "Vielleicht solltest du dich dann lieber heute nicht duellieren", erwiderte Seto, kannte er doch seinen Freund und dessen Kreislauf inzwischen ganz gut und diese Kreislaufschwäche war ihm doch sehr neu.

"Nein, das geht schon. So schlecht geht es mir doch auch wieder nicht, Seto!", erwiderte Katsuya nur, schmollte nun ein bisschen, da er sich doch nun schon die ganze Zeit über auf das Duel gefreut hatte, er hatte sich schon etwas länger nicht mehr duelliert und solch ein Spiel würde ihm nach dem ganzen Stress der vergangenen Tage sicher gut tun. Nun seufzte Seto leise. "Wenn du meinst, dass das so gut ist..." Noch immer war er sehr skeptisch, war sein Freund doch heute wirklich anders als an anderen Tagen.

"Ja, das ist gut. Ich hab mich doch schon so drauf gefreut. Du wirst schon sehen, bis dahin geht's mir wieder prima!!", versicherte der Jüngere dem Braunhaarigen nur weiterhin, schenkte ihm ein ehrliches Lächeln und ließ es sich schließlich auch nicht nehmen durch die braunen Strähnen zu wuscheln, musste dadurch doch etwas grinsen und kicherte ein wenig. Jedoch seufzte Seto nur erneut, hatte ihn dieses ungute Gefühl doch noch immer nicht losgelassen.

"Dann duellierst du dich aber als Letzter und ruhst dich so lange noch aus", war die bestimmte Antwort.

"Einverstanden!", kicherte der Kleinere nun doch wieder etwas munterer, setzte einen kleinen Kuss auf Setos Lippen und schenkte ihm weiterhin ein kleines Lächeln, ließ sich dann etwas mehr an der Lehne seiner Sitzfläche sinken und trank weiter aus der Wasserflasche, tat dies doch wirklich gut und löschte den plötzlich aufgekommenen Durst. Jedoch irritierte Seto auch ein wenig dieser Durst, war es heute noch nicht einmal besonders warm. Auf der Halbinsel wehte ein relativ kühler Wind über die Arena, so dass keiner schwitzte und großen Durst leiden musste. Trotzdem erwiderte er den kurzen Kuss, setzte sich dann neben seinen Freund und beobachtete Kims Duell. Der Blondschopf ließ sich von seinem Gemütszustand jedoch nicht groß beeindrucken, verfolgte das Duel Kims und lehnte sich dabei etwas an Seto, bis auch die Rothaarige fertig war, den Gegner niederschmetternd geschlagen hatte und mit einem breiten Grinsen zurück zur Gruppe gelangte.

"Jetzt bist du dran", murmelte Katsuya lächelnd, nahm noch einen weiteren Schluck Wasser zu sich. Und so hauchte Seto seinem Freund noch einen kleinen Kuss auf die Stirn, ließ ihn dann auf der Tribüne zurück und betrat die Arena, musste sich gegen den Abklatsch eines altgriechischen Wassergotts behaupten, der mit seinen Wassermonstern einige Triumphe einfahren konnte, Seto dabei aber kaum Schaden konnte. Katsuya hatte sich während dieses Kampfes doch wieder erhoben, stützte sich nun erneut an der kleinen Mauer ab und verfolgte interessiert das Duell des Firmenchefs, der sich doch recht gut gegen den auch nicht zu verachtenden Kämpfer aus Griechenland behauptete. Doch irgendwie fiel dies alles dem Blonden viel schwerer als sonst, nahm er manche Dinge doch nicht ganz so schnell auf und brauchte länger, um überhaupt einen klaren Gedanken fassen zu können. Doch wenigstens hatte das Schwindelgefühl ihn wieder verlassen und der blonde Junge musste nicht mehr befürchten nicht doch jeden Moment umzukippen. Jedoch war der Kampf auch recht schnell beendet, wodurch aus der Gruppe nur noch ein Duelant ausstand, der seine Fähigkeiten unter Beweis stellen musste. Und so machte sich dieser auch schon auf den Weg zu der Arena, schien dabei diesmal nicht so große Probleme zu haben, wie noch vorhin beim Weg zum Automaten, wirkte jedoch auch nicht ganz bei der Sache. Schnell hatte das Spiel angefangen und die Duellanten befanden sich mitten drinnen, wobei der Blondschopf jedoch eher so wirkte, als wäre er zwar körperlich dabei, geistig aber abwesend, denn auch wenn er doch manchmal etwas schusselig war, es gab Züge, die konnten nicht einmal von seiner Unachtsamkeit kommen. und so war es doch recht ungewöhnlich, als der Blondschopf einige Fallenkarten und Magiekarten übersah, einmal eine 7-Sterne-Monsterkarte ablegte, obwohl dies doch eigentlich nur durch das Opfern gelingen konnte, und sich die Karte sofort wieder auflöste und der Blonde auch sonst nicht ganz bei der Sache und recht unkonzentriert wirkte.

"Was ist nur mit ihm los?", kam es schließlich ungläubig von Seiten Kaibas. Selbst an einem wirklich schlechten Tag spielte sein Freund doch sonst noch besser, aber das heute war schlimmer als Anfängerniveau.

"Ich weiß nicht, Jounochi-kun wirkt doch ziemlich... weggetreten....", murmelte auch Yami etwas verwirrt und nachdenklich, schien ebenso wenig begreifen zu können, warum der Blonde ihrer Gruppe sich auf einmal so schlecht duellierte.

"Geht es ihm nicht gut?", murmelte der Kleinste Duellant der Gruppe schließlich etwas besorgt, musterte kurz Seto und schließlich wieder den beste Freund, der gerade zwei verdeckte Karten ablegte und seine Runde beendete, schon ziemlich im Rückstand lag, sich dennoch, wie immer, nicht aus der Fassung bringen ließ, auch wenn er heute nicht ganz bei der Sache war.

"Vorhin meinte er, er hätte Kreislaufprobleme", erwiderte Seto, musterte seinen Freund noch immer verwirrt.

"Aber bei Kreislaufproblemen hat man doch nicht solch erhebliche Konzentrationsschwächen oder, Onii-chan?", mischte sich nun auch der Kleinste der Gruppe besorgt in das Gespräch ein, zupfte dabei etwas nervös an der Hose seines großen Bruders und blickte mit Sorge erfüllten Augen zu diesem hinauf. Währenddessen duellierte sich Katsuya nur weiterhin, wirkte von Mal zu Mal unkonzentrierte und man konnte in diesem Fall wirklich nur noch von Glück sprechen, dass er letzendlich doch noch gewann, etwas weggetreten die Arena wieder verließ und langsam auf die Gruppe zutrat, allen ein leichtes Lächeln schenkte und diese dann aber mit einem leicht fragenden Blick musterte. "Wer hat jetzt gewonnen?"

"Was ist los mit dir, Katsuya?", stellte Seto dagegen nur die Gegenfrage, trat mit sehr ernstem Gesicht auf den Jüngeren zu. "Das war ja schon fast Anfängerglück, dass du gewonnen hast!"

"Ich hab also gewonnen? Gut....", murmelte der Blondschopf lächelnd, schien dann jedoch erst einmal kurz zu überlegen, um die Frage, die Seto ihm gestellt hatte, wirklich verarbeitet zu haben, zuckte nur mit den Achseln und seufzte leise, fühlte sich irgendwie etwas schlaff und komisch. "Ich weiß nicht... irgendwie... ich konnte mich nicht wirklich konzentrieren. Ach, ich weiß auch nicht." Setos Blick wurde dabei nur immer skeptischer, bevor er seinen Freund am Arm ein Stück von den anderen wegzog.

"Und warum kannst du dich nicht konzentrieren? Das muss doch einen Grund haben... entweder du denkst über irgendwas nach, dann sag mir bitte, was es ist, oder du wirst krank", nun blickten die eben noch so ernsten Saphire besorgter drein, wobei der Ältere seinem Freund eine Hand auf die Stirn legte.

"Ich denke über nichts nach! Ich komme ja nicht einmal zum Denken! ich fühle mich... ja, ich weiß auch nicht.... ich fühl mich eigentlich gar nicht krank, aber einfach irgendwie... naja... komisch halt. Ich weiß auch nicht... es fällt mir einfach heute schwer irgendetwas richtig aufzunehmen... ", versuchte sich der Kleinere nun irgendwie zu erklären, wusste ja selbst nicht, was er hatte und warum er nicht fähig war klare Gedanken zu fassen.

"Vielleicht macht dir auch nur die Hitzewelle zu schaffen", suchte Seto nach einer Erklärung. "Du solltest dich hinlegen, wenn wir wieder da sind..."

"Ja... vielleicht...", kam es nur leise und noch immer unwissend von dem Jügeren, der sich all dies selbst nicht erklären konnte, sich einfach nur unkonzentriert und nicht fähig etwas aufzunehmen fühlte und daher nun leise seufzte. "Wahrscheinlich wird ein bisschen Schlaf mir ganz gut tun, vielleicht werd ich ja wirklich krank..", murmelte er nur noch einmal leise, ehe sich die beiden auch schon zurück zu den Freunden begaben und sie so wieder in den kleinen Gruppen zurückfahren konnten. Eigentlich hatten sie sich alle am Morgen geeinigt gehabt nach den Duellen noch dort zu bleiben und sich etwas umzusehen, doch nach Katsuyas Duell erschien es allen besser und klüger doch wieder zu fahren, wussten sie ja nicht, was diesem fehlte und wollten nicht, dass es diesem noch schlechter ergehen würde.
 

Und so rief der Firmenchef erst einmal seine E-Mails ab, beantwortete einige, bevor ihm eine von Satoshi ins Auge fiel, er diese öffnete und auf den entsprechenden Link zu einer Funseite klickte, den der junge Mann dem Jungunternehmer unbedingt hatte zeigen wollen. Jedoch blieben Setos Augen weniger an den lustigen Bildern [welcher Natur auch immer Oo] hängen, sondern an einem Werbebanner, dass über dem ganzen aufblinkte.

"Schlapp? Durstig? Unkonzentriert? Schwindelanfälle? Vielleicht haben Sie Diabetes", zuckte immer wieder über das Banner, ließen Seto ein wenig nachdenklicher gucken. Waren dies nicht genau die Sachen, unter denen Katsuya heute gelitten hatte? Der Blondschopf nippte nur weiter an seinem Glas, fand es zwar recht merkwürdig, dass der Mitarbeiter dem Firmenchef solch eine Funseite zuschickte, aber wahrscheinlich hatte dieser nur einen schlechten Humor, denn irgendwie konnte er nicht wirkich über die Witze lachen. Oder verstand er sie nur nicht? Sich nicht weiter darum kümmernd, besah sich der Blondschopf, was der Firmenchef so alles tat, blickte jedoch etwas irritiert zu diesem, als er auf einen Banner klickte, hatte jedoch nicht wirklich mitbekommen, was dies für einer war. Etwa noch so eine komische Funseite? Jedoch war die Seite ganz anderer Natur, wurde hier doch informativ über die Krankheit berichtet, wobei die verlinkte Seite sich direkt mit den Symptomen beschäftigte.

"Was meinst du dazu?", fragte Seto schließlich leise.

"Wozu?", murmelte der Blondschopf nur noch immer etwas verwirrt, hatte dem Text irgendwann nicht mehr folgen können, da Seto zu schnell für ihn war, und hatte sich nur noch an den Ältere gelehnt und verfolgt, was dieser so tat, hatte nur noch mitbekommen, um was für ein Thema es sich eigentlich handelte. "Was willst du eigentlich auf dieser Seite?" Setos Augenbraue war derweil ein wenig nach oben gewandert.

"Das sind genau die Symptome, die du auch aufweist", kam es schließlich als Antwort, zwar konnte sich Seto schwer vorstellen, warum gerade Katsuya Diabetes bekommen sollte, aber es gab so viele Dinge, die man sich meistens nicht vorstellen konnte.

"Und? Das können genauso gut Zufälle sein. Ich hab doch kein Diabetis!", gab der Blondschopf nur noch immer etwas irritiert zurück, fand die Andeutung, dass er vielleicht an solch einer Krankheit erkrankt war doch recht unlogisch, immerhin ging es ihm doch bisher auch gut. Gut, er hatte schon manchmal Schwindelanfälle gehabt, aber das konnte genauso gut am Kreislauf liegen. Morgen würde es ihm schon wieder besser gehen und dann sah die Welt schon wieder ganz anders aus. Seto sagte nichts dazu, machte sich nur seine eigenen Gedanken.

"Wenn das morgen immer noch so ist, dann gehen wir zum Arzt", erklärte er ernst, zeigte dabei auf den letzten Absatz, wo von einem diabetischen Koma berichtet wurde, das tödlich enden konnte.

"Ich bin aber nicht krank! Nur weil das vielleicht ein bisschen damit übereinstimmt, heißt das doch noch lange nicht, dass ich es auch habe. Das ist einfach der Kreislauf. Mir war schon immer manchmal ein bisschen schwindelig. Und heute war ich dann halt noch unkonzentriert. das ist doch nicht so schlimm...", versuchte der Blondschopf nur weiterhin diese Andeutung nicht ernst zu nehmen, wollte nicht schon wieder zu einem Arzt, hatte ihm der letzte Krankenhausbesuch doch gereicht gehabt.

"Ich mein es doch nur gut mit dir, Schatz", kam es leise von Seto, hatte er doch schon viel zu oft um den Jüngeren bangen müssen und wollte dies nicht schon wieder tun. Ein leises Seufzen war daher nur anschließend zu hören und der Blondschopf lehnte sich etwas mehr an seinen Freund, schmiegte sich an ihn und seufzte nur erneut.

"Na gut, aber nur, wenn es mir morgen nicht etwas besser geht!"
 

Und so kam es, wie es kommen musste. Katsuya und Seto saßen am nächsten Tag in der Früh auf einer der Stühle in einem Wartezimmer, hatten sich nach einem Arzt erkundigt, der sie auch verstehen konnte und mussten nun warten, bis sie dran waren. Der Blondschopf hatte sich nach dem einen Tag natürlich nicht erholt, fühlte sich noch immer etwas angematscht und war noch immer unkonzentriert. Durst hatte ihn heute noch nicht überfallen, doch er hatte ja auch noch nichts gegessen, das musste zu der frühen Stunde ausfallen, und, wie er gestern bemerkt hatte, war dieser Durst erst nach seinen Mahlzeiten meistens aufgetreten. Und so grummelte Katsuya nun etwas vor sich hin, fand es unnötig und wollte wieder zurück.

"Ist bestimmt nur eine Grippe oder so", murmelte er nur leise und ließ seinen Kopf auf seine Hand sinken, stützte diesen so ab, als er auch schon aufgerufen wurde, die beiden nun endlich in das Behandlungszimmer konnten und auch schon von dem Arzt empfangen wurden. Dieser fragte sie kurz darauf, was denn fehle, worauf Seto mit seinem Verdacht rauskam, der Arzt den Jungen etwas intensiver musterte.

"Ihr Freund ist also der Meinung, dass sie an Diabetes leiden?", fragte der Arzt etwas interessierter, war jedoch recht überrascht, dass der Firmenchef überhaupt schon eine Vermutung besaß, immerhin kamen meistens Leute zum Arzt, um sich sagen zu lassen, was sie denn haben und nicht, um nur die Gewissheit über etwas zu bekommen.

"Ja, glaubt er, was nicht heißt, dass es auch so ist!", meinte der Gefragte jedoch nur trotzig, wollte das nicht wahrhaben und sah es immer noch als kleine Grippe an. Und so musste der Blonde dem Arzt auch schon runterrappeln, was er denn für Symptome besaß, was den Arzt doch etwas an der kleinen Grippe, wie der Junge doch gesagt hatte, zweifeln ließ.

"Dann werden wir jetzt erst einmal Ihren Blutzuckerspiegel messen und wenn sich dort der Verdacht bestätigt zeigt, Ihnen Blut abnehmen und dieses im Labor untersuchen", erklärte der Arzt seinen nächsten Schritt, suchte bereits in den Schubladen nach dem Blutzuckermessgerät. Katsuya grummelte nur weiter vor sich hin, war sich noch immer sicher, dass dies alles doch relativ unnötig war und bei dem Test sowieso nichts bei rauskommen konnte, außer dass er eben keinen erhöhten Blutzuckerspegel besaß. Weshalb auch? Es ging im prächtig... meistens jedenfalls.

"Na dann geben Sie mir mal ihren Finger, damit ich den Blutzucker messen kann", meinte der Arzt mit dem kleinen Gerät in der Hand, griff bereits nach der Hand Katsuyas, was von Seto nur mit einem kritischen Ausdruck in den Augen begutachtet wurde. Auch Katsuya schien dies nicht gerade als toll zu finden, sah den älteren Mann kritisch an, als er auch schon seine Hand wegzog, den Arzt trozig musterte.

"Sie glauben doch nicht im Ernst, dass Sie mich damit jetzt pieksen?!"

"So misst man eigentlich den Blutzuckerspiegel, also ja, das war mein Ernst", erwiderte der Arzt mit hochgezogener Augenbraue, konnte sich zwar vorstellen, dass es keinem gefiel, aber es musste halt sein. Bevor der Arzt jedoch erneut nach Katsuyas Hand greifen konnte, hatte Seto ihm bereits das kleine Gerät aus der Hand genommen, setzte sich neben seinen Freund und nahm die schlanken Finger des anderen in seine Hand.

"Jetzt willst du mich also pieksen?", kam es mit einem leichten Schmollmund, hatte der Kleinere doch keine wirklich Lust sich mit einer Nadel stechen zu lassen, bekam nur wie immer eine leichte Gänsehaut, konnte jedoch nicht verhindern, dass er sich allein durch die Tatsache, dass Seto nun bei ihm war und es durchführen wollte, wieder etwas wohler fühlte, gar nicht bemerkte, wie der Arzt die beide Jungs doch recht irritiert und verwirrt musterte, nicht sicher war, ob dies so gut war, allerdings auch erst einmal nichts dagegen sagen wollte, wirkte der Jungunternehmer, wenn er es sich genau betrachtete, doch gar nicht so ungeschickt dabei aus.

"Ja, das will ich", entgegnete Seto, strich mit dem Daumen über die schmalen Finger, setzte das Gerät auch schon an einen Finger an. "Sieh mir wieder in die Augen." Und so tat der Kleinere etwas schmollend, was sein Freund von ihm verlangte, sah in die blauen tiefen Saphire, in die er mehr und mehr versank, gar nicht mehr wirklich darauf achtete, was der Firmenchef sonst noch tat und leicht lächelte, sich doch immer wieder in diesen tiefen Ozeanen verlieren könnte. Auch Seto lächelte leicht, betätigte schließlich den Mechanismus, der kurz die Nadel durch Katsuyas Haut trieb. Dies merkte der Blonde jedoch nicht einmal wirklich, sah nur weiterhin verträumt in die blauen Augen Setos und spürte, wie sein Herz von Mal zu Mal schneller schlug, sich immer mehr zu dem Älteren hingezogen fühlte und diesem auch immer näher kam, bis plötzlich der Arzt wieder seine Stimme hören ließ.

"Sehr gut, Sie scheinen ja sehr vertraut mit unseren Gerätschaften. Sind Sie auch Arzt?" Und dahin war die wundervolle Spannung, die zuvor noch geherrscht hatte, der Blondschopf verschränkte nur wieder seine Arme und zog einen kleinen Schmollmund, musste nun wieder demonstrieren, dass er ganz sicher nur eine kleine Grippe hatte. Jedoch war ihm diese Haltung nicht lange vergönnt, zog Seto seine Hand doch noch einmal zu dem Gerät, strich das Blut, das aus der kleinen Wunde getreten war, auf den Teststreifen und reichte das Blutzuckermessgerät an den Arzt zurück, küsste dann kurz die blutende Stelle.

"Nein, aber Firmenleiter und da sollte man gewisse Grundkenntnisse haben, was diese Dinge angeht."

"Sie verstehen jedenfalls Ihr Werk..", meinte der Arzt nur noch einmal, nahm das Gerät dann wieder zur Hand und musterte dieses etwas genauer, setzte sich dabei an seinen Tisch. Katsuya erschauderte durch den kleinen Kuss auf seine Fingerspitze kurz, musste sich ein leises Kichern geradezu unterdrücken und sah nun auch wieder zu dem Arzt, war doch sehr gespannt, was dieser nun noch mit ihm tun würde. Auch Seto wirkte gespannt, jedoch eher im negativen Sinne, war doch eher angespannt und nervös, hatte ein wenig Angst vor dem Ergebnis.

"Nun, Herr Jounochi... ich muss sagen, Sie haben wirklich einen kompetenten Jungen Mann als Freund und darüber können Sie sich glücklich schätzen. Ihr Blutzuckerspiegel liegt weit über den normalen Werten. Wir müssen ihnen also noch einmal Blut abnhemen, um dies weiter bestimmen zu können....", meinte der Arzt nun, gab dabei ein paar Dinge in den PC ein, während der Blondschopf sich durch diese Aussage doch etwas verkrampfte, noch immer das alles nicht wahr haben wollte. Auch Seto war um einiges blasser um die Nasenspitze geworden, hatte den Jüngeren automatisch ein Stück näher an sich und in seine Arme gezogen, ganz so, als könnte er ihn so vor der Krankheit beschützen, während der Arzt schließlich wieder mit einer nicht gerade kleinen Spritze zum Blutabnehmen auf die Beiden zukam. Diese brachte nun widerum Katsuya dazu nur noch blasser zu werden, als er nicht sowieso schon war, drückte sich automatisch mehr an seinen Freund und besah die große Spritze und das Gefäß, welches mit seinem Blut gefüllt werden sollte, fühlte dadurch gleich noch mehr den Raum um sich herum drehen.

"A-a-also... ich.. ich glaube... Ihr.. Ihr Gerät hat gesponnen... das.. das kann gar nicht sein... und ich lass mir dieses Ding nicht in den Arm stechen!!!", meinte Katsuya nun doch etwas trotzig, wirkte dabei ein bisschen wie ein Kind, welches große Angst vor Spritzen besaß, doch wer konnte einem schon verübeln, dass man Ängste besaß. Der Arzt jedoch seufzte nur erneut, hatte bereits einen bittenden Blick zu Seto geworfen, der in diesem Moment nicht unbedingt fähig aussah, dies nun zu tun, nahm aber schließlich die Schlaufe und legte sie um Katsuyas Arm, damit das Blutabnehmen leichter gehen würde.

"Ich.. das.. das muss doch sicher nicht sein!", versuchte der Blonde nur weiterhin dem Blutabnehmen zu entkommen, spürte jedoch schon, wie ihm der Arm etwas abgeschnürt wurde, verkrampfte sich dadurch etwas. Spritzen hin oder her, aber so etwas konnte man ja schon nicht mehr Nadel nennen, das war ein Mordinstrument!

"Katsu?", leise sprach Seto seinen Freund an, wollte wieder versuchen, ihn abzulenken, während ihm das Blut abgenommen wurde, auch, wenn er diesmal bezweifelte, dass der Blickkontakt ausreichen würde. Automatisch war der Blick durch die Stimme des Freundes und den Kosenamen zu dem gewandert, von dem eben dieser kam und die Bernsteine musterten den Braunhaarigen etwas unruhiger, strahlten die Unsicherheit, die in dem Jungen herrschte, geradezu aus und wirkten wirklich ängstlich, wollte Jounochi diese Spritze doch nicht in seinem Arm spüren.

"Würden Sie mir bitte ihren Arm reichen? Es wird auch sicher nicht weh tun. Das ist alles Routine und ich werde schon nicht daneben stechen, keine Angst", meinte der Arzt nur, wobei Katsuya durch das 'daneben stechen' doch nur etwas mehr an Seto herangerutscht war, jetzt nur noch unruhiger wirkte. Die Spritze kam nur über seine Leiche in seinen Arm!

"Wäre es in Ordnung, wenn ich das auch übernehme?", fragte Seto schließlich, würde Katsuya doch das Vertrauen in ihm ein wenig helfen, die Prozedur zu überstehen, hatte in der Zwischenzeit eine Hand in den Nacken des Jüngeren wandern lassen, kraulte ihn beruhigend.

"Wenn Sie dies so gut vollziehen, wie mit dem Test zuvor, natürlich...", meinte der Arzt nun mit einem leichten Lächeln, reichte die Spritze an den Firmenchef weiter und hoffte inständig, dass dieser es schaffen konnte dem Jungen das Blut abzunehmen, war dies doch immerhin wichtig, um die weiteren Informationen über den Jungen erfahren zu können. Katsuya wirkte zwar schon wieder etwas ruhiger, lehnte sich der Berührung des Freundes auch etwas entgegen, ließ die Spritze dennoch nicht aus den Augen, wollte diese spitze Nadel nicht spüren. Jedoch wurde das Blutabnehmgerät erstmal auf Setos Schoß gelegt und blieb dort, sollte Katsuya sich doch erst einmal halbwegs beruhigen und seine Angst ein wenig zügeln und so zog Seto seinen Freund ganz in seine Arme, strich ihm beruhigend über den Rücken.

"Keine Angst, es wird nicht weh tun..."

"Aber... aber... es ist spitz und tut bestimmt weh", widersprach der Blondschopf noch immer etwas aufgebracht, drückte sich dennoch leicht an seinen Freund, fühlte sich durch diese Nähe stets wohler und genoss es, konnte so auch stets dessen Ruhe in sich aufnehmen, verharrte daher auch weiterhin einfach so, auch wenn es allmählich etwas unangenehm war, dass der Arm so lange abgebunden wurde.

"Hat es dir je weh getan, wenn ich dir eine Spritze gegeben habe?", hörte man jedoch von Seto nur die rhetorische Gegenfrage und ein leichtes Lächeln legte sich auf seine Lippen. "Dann wird das jetzt auch nicht weh tun..." Durch diese Aussagen blickte der Blonde nun doch wieder etwas sicherer zu seinem Freund auf, hatte dieser in jener Hinsicht immerhin recht. Wenn Seto ihm die Nadeln verabreicht hatte, hatte es nie Schmerzen verursacht, ja, er hatte es ja nicht einmal bemerkt. Und so seufzte der Kleinere leise, hielt schließlich den Arm etwas weiter von sich weg, drückte sich dabei an seinen Freund und vergrub sein Gesicht in dessen Oberteil, wollte, wenn er die Spritze nun schon bekam, wenigstens nicht hinsehen müssen. So musste sich zwar Seto etwas verrenken, um nach einer Vene suchen zu können, aber da es seinem Freund zu helfen schien, nahm er das gerne in Kauf, gab ihm noch einen kleinen Kuss auf die Wange, während er in einem stumpfen Winkel die Nadel auch schon langsam unter die Haut schob, froh war, als er merkte, dass er die Vene wirklich getroffen hatte, nun die andere Hand zu Katsuya wandern lassen konnte, um diesen beruhigen zu können, dauerte dies doch ein wenig länger als die Spritzen, die er dem Jungen vorher verabreicht hatte. Etwas unangenhem fühlte sich das Blutabnehmen doch für den Jüngeren an, weshalb dieser sich nur noch mehr an Seto klammerte, durch dessen Nähe und beruhigende Berührungen allerdings immer mehr an Ruhe gewann und somit auch diese Situation überstehen konnte, auch wenn es ihm noch immer nicht ganz behagte, war es doch ein merkwürdiges Gefühl zu vernehemn, wie das Blut aus einem hinausfloss. Und so streichelte Seto sanft seinen Freund, behielt dabei ein Auge auf dem Gefäß, das sich langsam mit Katsuyas rotem Blut füllte. Der dem das Blut abgenommen wurde, schien sich derweil immer mehr zu beruhigen, lehnte in den Armen seines Freunde und atmete wieder etwas ruhiger, drückte sich zufrieden an diesen und nahm auch die Spritze, die sich die ganze Zeit über in seinem Arm befand nicht mehr so sehr wahr, lächelte leicht und kuschelte sich an Seto, war froh, dass dieser sich immer um ihn kümmerte, denn wenn dieser nicht wäre, hätte der Arzt wohl noch Jahre benötigt, um überhaupt an ihn heran zu kommen. Bald war das Gefäß auch voll und der Arzt zog die Nadel aus Katsuyas Arm, drückte ein Tuch gegen die noch immer blutende Wunde. Der Blondschopf entspannte sich durch das entfernen der Nadel nur noch mehr, schmiegte sich nun zufrieden an Seto und seufzte leise auf, wollte gar nicht mehr aus dessen Armen entlassen werden und am liebsten auch gar nicht mehr erfahren, ob er nun wirklich an Diabetes litt oder nicht. Das wollte eigentlich auch Seto nicht wirklich wissen, war nun aber froh, dass das Schlimmste überstanden war und der Junge jetzt nur noch seelische Qualen - die aber auch Seto erleiden musste in diesem Moment - bevorstanden, er vorerst aber von Spritzen verschont blieb, wusste Seto doch genau, wie der Jüngere diese hasste und was für eine Qual es im Grunde für ihn war. Der Arzt hatte sich noch einmal bedankt, ehe er die Blutprobe auch schon in sein Labor gegeben hatte, und so mussten die beiden nun einfach warten, denn bis dieses ausgewertet war, würde es noch eine ganze Weile dauern. Katsuya schien davon gar nicht mehr so viel mitzubekommen, drückte sich nur noch etwas mehr an seinen Freund und gähnte leise, kuschelte sich nun wieder beruhigt bei Seto an und schien die Umgebung um sich herum kaum noch wahrzunehmen, fühlte sich in den warmen und straken Armen seines Freundes einfach nur geborgen. Seto lächelte leicht, hielt seinen Freund einfach fest und streichelte ihn. Jetzt konnten sie nichts weiter tun als warten und hoffen.

"Mhhhh~", nuschlte Katsuya währenddessen nur leise und genüsslich, schein sich wieder völlig in Ruhe und Gelassenheit zu wiegen und klammerte sich fest an seinen Freund, war das Warten doch so gleich viel angenehmer und beide hatten sich und wussten, dass sie, egal was auf sie zukommen würden, alle schaffen konnten.
 

Jedoch blieb diese schöne Ruhe nicht lange erhalten, kam doch bald der Arzt wieder und setzte sich mit ernstem Gesicht, der nichts Gutes erhoffen ließ, den beiden Liebenden gegenüber und räusperte sich leise, woraufhin Seto seinen Freund leicht anstupste, ihn wieder in diese Welt holte, damit sie sich das Ergebnis anhören konnten. Jounochi ließ sich nur ungern wieder dazu verhelfen aufzupassen, grummelte leise und etwas müde vor sich hin, richtete sich dennoch wieder etwas mehr auf und blickte nun, doch wieder etwas unkonzentrierter, schien ihn dies wohl gar nicht mehr loslassen zu wollen, zu dem Arzt, der den Jungen ernst musterte, diesen dazu brachte sich nun doch wieder etwas mehr an Seto zu klammern, wirkte dieser Ausdruck doch nicht unbedingt so, als wäre alles in Ordnung. Und das war es auch nicht, seufzte der Arzt nun leise.

"Es tut mir Leid, aber Sie haben Typ1-Diabetes..."

"Und das heißt?", kam es nach einer ganzen Weile des Schweigens dann doch über die Lippen des Blonden, der sich nun nur noch mehr an seinen Freund drückte, nicht glauben konnte, dass er wirklich an dieser Krankheit litt. Immerhin ging es ihm doch sonst auch immer gut, außer halt zwischendurch die Tage. Aber sonst hatte er sich nie beklagen können.

"Dass Ihr Körper nicht genug Insulin produziert und dadurch ihre Blutzuckerwerte zu hoch sind. Dadurch kommt es zu den von Ihnen bereits beschriebenen Symptomen wie Unkonzentration, Schwindel, Müdigkeit...", noch nie hatte sich Seto gewünscht, weniger Recht gehabt zu haben, als in diesem Moment, während er seinen Freund nur etwas fester an sich drückte, ihn irgendwie festhalten wollte. Zwar war Diabetes keine schlimme Krankheit, trotzdem war es nicht gerade einfach zu akzeptieren, was hier gerade gesagt wurde.

"Aber... aber.... wieso auf einmal? Vorher... vorher ging es mir doch auch gut!!", meinte der Blondschopf nur unverständlich, schien das alles nicht begreifen zu wollen, wollte keine auf immer wehrende Krankheit haben und ständig Medikamnet zu sich nehmen müssen, damit er sich normal fühlen konnte. Doch der Arzt seufzte nur leise, versuchte es schließlich weiterhin erklären zu können.

"Das kann man nicht so genau sagen. Vielleicht war dieser Deffekt schon von Anfang an vorhanden und hat sich aber erst jetzt wirklich auf sie ausgewirkt und die Symptome sind entstanden. Dies könnte geschehen sein, wenn Ihr Körper fälschlicher Weise ihre eigenen hormonproduzierenden Organe in der Speicheldrüse als Antikörper ansieht und diese dann bekämpft. So könnte sich dieser Prozess nach und nach auf sie ausgewirkt und ihre Insulin produzierenden Körper zerstört haben. Vielleicht liegt es aber auch an einer Erkrankung. Jedenfalls kann Ihr Körper nicht mehr genügend Insulin herstellen und dadurch kann Ihr Körper auch nicht die Glucose aufnehmen, die sie zu sich nehmen. Deshalb auch der ständige Drang etwas zu trinken oder auf Klo zu gehen...." Katsuya hatte sich während den Erklärungen nur noch mehr an Seto geklammert, drückte sich iregelrecht an diesen und schien in ihn versinken zu wollen, wollte dies alles nicht hören, wollte es nicht glauben. Er wollte nicht krank sein. Viel dagegen tun, konnte Seto jedoch auch nicht, tat nur sein Bestes, um für den Jüngeren jetzt da zu sein und ihm so beizustehen.

"Also wird Katsuya sich Insulin spritzen müssen?", fragte er am Ende der Ausführung leise nach.

"Ja. Entweder er spritzt es sich oder er bekommt eine Insulinpumpe, die die Werte stets überprüft und dann automatisch die Insulinzufuhr gewährleistet...", bestätigte der Arzt dem Firmchenchef die Frage, musste nur leise seufzen, als er sah, wie der Patient durch diese Ausführungen immer beunruhigter wirkte. Auch Seto seufzte leise, hielt seinen Freund weiterhin im Arm, murmelte ein leises 'Ich bin für dich da', wandte dann wieder einen Teil seiner Aufmerksamkeit dem Arzt zu.

"Was schlagen Sie vor, was besser ist? Ich habe gehört, dass Insulinpumpen nicht unbedingt lange halten..."

"Da haben Sie Recht. Insulinpumpen sind zwar praktischer und nicht ganz so aufwendig, aber natürlich können sie auch leichter deffekt sein und der Insulinmangel tritt dann erneut auf. Spritzen sind dagegen zwar unangenehmer und man muss stets selbst an sie denken, aber sie gewährleisten auch, dass man immer die entsprechenden Hormone erlangt und gehen nicht kaputt... das ist also Ihnen überlassen...", erklärte der Arzt den beiden, wobei inzwischen wohl hauptsächlich nur noch Seto wirklich zuhörte. Katsuya nahm die ganzen Dinge nur noch halb auf, denn hatte er nicht so schon Schwierigkeiten gehabt alles vernehmen zu können, so war dies jetzt nur noch schwieriger geworden. So klammerte sich der Jüngere die ganze Zeit über nur an seinen Freund und versuchte zu verstehen, worüber dieser und der Arzt sich unterhielten.

"Ich wäre für eine Spritzentherapie, schließlich hat Katsuya damit keine Probleme, wenn ich das mache und was Zeit angeht, bin ich auch zuverlässig", erwiderte Seto, streichelte seinen Freund weiterhin und störte sich nicht daran, dass dieser nichts dazu sagte und sich auch kaum regte, konnte Seto doch nur zu gut verstehen, dass dieser erst einmal Zeit brauchte, um alles zu verarbeiten.

"Gut, dann werde ich Ihnen die entsprechenden Mittel mitgeben. Falls sie noch mehr erfahren wollen und vielleicht möchte ja auch Jounochi-san etwas mehr über seine Krankheit erfahren, so müssten Sie sich nur etwas im Internet umsehen, dort gibt es eine Vielzahl an Internetseiten, in denen Sie alle möglichen Infos erhalten und auch Tipps finden können...."

"Vielen Dank", auch Seto stand nun auf, nahm seinen Freund dabei einfach auf den Arm, schien diesen doch jede Kraft verlassen zu haben.
 

Nach einiger Zeit waren Seto und Katsuya dann auch schon wieder zurück beim Haus und waren dabei hinein zu gehen. Der Blondschopf hatte während der Fahrt zurück kein einziges Wort von von sich gegeben und selbst jetzt blieb der sonst so quirlige Junge still, tapste zusammen mir dem Firmenchef ruhig in das Haus, wo sie auch schon mit einem allgemeinen „Ohayou“ begrüßt und mit an den Frühstückstisch gerufen wurden, der wie immer reichlich gedeckt war.

„Möchtest du überhaupt was essen?“, fragte Seto leise, hatte einen Arm um seinen Freund gelegt und versuchte ihm so ein wenig Mut und Aufmunterung zu spenden.

„Ja... vielleicht...“, murmelte der Gefragte nur etwas abwesend, schien noch immer mehr in seinen Gedanken zu hängen und setzte sich schließlich mit an den Früchstückstisch, wo er sich auch schon ein Brötchen nahm und eher abwesend daran heurmnagte, was die Freunde am Tisch doch etwas bedrückte, immerhin kannte man den Eifer des Jungens doch selbst schon am frühen Morgen. Seto seufzte derweil leise, nahm sich einen Kaffee und setzte sich neben seinen Freund, strich ihm sanft über den Rücken. Doch nicht einmal diese leichte Berührung schien dem Jungen dieses Mal zu helfen, weshalb dieser nur weitehin an dem trockenen Brötchen nagte, immer wieder mal seufzte und die besorgten Blicke der Freunde kaum bemerkte, erst wieder aufblickte, als der Schwarzhaarige am Tisch fragte, wie der Besuch beim Arzt denn nun gewesen war und ob Katsuya krank sei. Und wieder ein leises Seufzes Seufzen von Seiten des Blondschopfes, der die Bernsteine nur kurz darauf wieder trüb auf dem Brötchen liegen ließ.

„Nein, nur eine kleine Erkältung.“ Von dieser Aussage war Seto eher weniger begeistert, war es doch sicher besser, wennn alle davon wussten, um dem Jüngeren im Notfall auch helfen zu können.

„Wir sollten gleich mal in Ruhe reden“, seufzte er leise, machte ihn der schlechte Gemütszustand seines Freundes doch auch zu schaffen.

„Mir geht es gut“, kam jedoch nur der knappe Widerspruch und eine Hand des Blonden langte nun hinüber zu einem Glas, ehe Katsuya nun an diesem nippte, ein wenig Orangensaft trank, das Glas dann aber auch nur an seinen Lippen behielt und leise seufzte, abwesend und den Gedanken nachhängend auf das Brötchen starrte, von dem er, obwohl er nun schon lange daran herumnagte, nur einen Bissen in den Bauch bekommen hatte.

„Es geht mir auch nicht darum, ob es dir gut geht, ich will mit dir reden“, erwiderte Seto nur ein wenig gereizt. Schön und gut, dass sein Freund vllt gerade über seine eigenen Sorgen nachdachte und ihm dies Probleme bereitete. Trotzdem musste er dies nicht an dem Firmenchef auslassen.

„Hm, achso...“, murmelte Katsuya daraufhin nur leise, schien zwar alles zu realisieren und wahrzunehmen, konnte jedoch nicht darauf angemessen reagieren. Zu sehr war er in seine Gedanken vertieft, zu sehr machte ihm das alles zu schaffen und zu sehr war er dabei die Informationen, die er erfahren hatte, auch wirklich zu verarbeiten, wozu der Kleinere biser noch nicht wirklich die Zeit gefunden oder es verdrängt hatte. So setzte der Blondschopf schließlich sein Glas ab, blickte die ganze Zeit über nur nach unten, so dass man sein Gesicht nicht mehr sehen konnte, bis eine salzige Perle auf dem Teller landete, der Blonde aufstand und nach Setos Hand griff, ihn so einfach mit sich zog und mit einem 'Tut mir leid, ich hab keinen Hunger mehr' in seines und Setos Zimmer ging, sich dort auf dem Bett niederließ, eine etwas verwirrte und besorgte Gruppe zurückließ. Auch Seto war ein wenig überrascht, als Katsuya so einfach aufstand, folgte ihm aber sofort und streichelte leicht über den Handrücken. Als sie nun in ihrem Zimmer waren, setzte er sich neben Katsuya, ließ seine Finger beruhgigend über dessen Rücken wandern.

„Dir geht’s nicht gut, hm?“, kam es leise von Seto. Doch der Jüngere konte nichts mehr dazu sagen, fiel dem Firmenchef im nächsten Moment einfach um den Hals und klammerte sich an diesen, schluchzte lauthals los und drückte sich an ihn, als wäre er ein Ertrunkener, der sich nun an jemanden klammerte, der ihn gerettet hatte. Die Tränen rannen unwillkkürlich über Katsuyas Wangen, während sich die Hände in Setos Oberteil vergriffen hatten, diesen nicht mehr los ließen.

„Sag, dass das alles nicht wahr ist! Das ist doch alles nur ein dummer Traum! Das kann gar nicht wahr sein!“ So hielt Seto seinen Freund nun ganz fest im Arm, strich ihm weiterhin über den Rücken. Bei Katsuyas Worten jedoch verließ ein keines Seufzen seine Lippen.

„Beruhig dich, Schatz“, flüsterte er, hätte ihm gerne versichtert, dass er nur träumte, aber leider war dies die harte, bittere Realität. Und so kuschelte sich Jounochi nur noch mehr an seinen Freund, klammerte sich immer weiter an diesen und ließ all den Ängsten und der Trauer, die sich seit dem Arztbesuch in dem Jüngeren gebildet und angesammelt hatten, freien Lauf, wollte es noch immer nicht glauben, musste all dies nun erst einmal in Ruhe verarbeiten. Seto versuchte ihm dabei irgendwie zu helfen, konnte aber auch nichts weiter tun, als jetzt den Jüngeren im Arm zu halten, und so wartete der Jungunternehmer erst einmal, dass Katsuya sich wenigstens ein wenig beruhigt hatte. Dies benötigte allerdings eine Menge an Zeit. So verging doch eine ganze Weile, bis der bebende Körper sich wieder etwas entspannt hatte und auch nicht mehr zitterte, nur noch die Nähe Setos in sich aufnahm, sich so nach und nach wieder beruhigte, dennoch ab und zu leise schluchzte.

„Nur weil du jetzt diese Krankheit hast, sehe ich dich nicht als einen Kranken an und zwischen uns wird sich auch nichts ändern, ich liebe dich noch immer so sehr wie vor der Diagnose“, versuchte Seto seinem Freund Mut zu machen und ihm so zu helfen, seine Krankheit zu akzeptieren.

„Aber ich... ich.... wenn es mir wegen diesem Insulin mal nicht gut geht, dann bin ich... ich... ich dir... doch nur eine Last“, schluchze der Blondschopf nur leise und gerade so laut, dass der Firmenchef es noch vernehmen konnte, drückte sich etwas mehr an diesen und rutschte ganz auf dessen Schoß, so dass nun jeweils ein Bein neben dessen Schoß vorzufinden war.

„Du bist mir keine Last, egal was ist“, erwiderte der Ältere, hielt den Jüngeren noch immer fest umschlungen. „Und wenn die erste Phase überstanden ist, wird es dir auch nicht mehr schlecht gehen, denn ich bin für dich da und pass auf dich auf. Zusammen werden wir das schon schaffen.“ Eine kurze Zeit klammerte sich Katsuya noch immer fest an den Firmenchef, ehe sich dieser ein wenig löste, der Blick des Blonden nur etwas hinauf wanderte. Die braunen Augen waren mit Tränen erfüllt, die sich lösten und als Letzte noch über die leicht geröteten Wangen liefen, während die Bernsteine durch das Weinen noch etwas gerötet waren, der Blondschopf noch immer etwas niedergeschlagen und ängstlich, jedoch auch inzwischen etwas kraftvoller in die Saphire blickten. Bald bildete sich ein kleines Lächeln auf den trockenen Lippen, eine Hand löste sich aus Setos Oberteil und legte sich auf dessen Wange, strich liebevoll über diese, kam nicht zum Stehen, ruhte letztendlich in den braunen Strähnen, hielt sich daran fest und brachte die sonst so ordentliche Frisur in Unordnung.

„Danke... ich liebe dich auch... mehr als alles andere, Seto.“

„Wir schaffen das schon“, auch Seto lächelte leicht, strich mit dem Daumen die letzten Tränenspuren weg, bevor auch seine Lippen den Weg dorthin fanden und sanfte Küsse auf jede Wange gehaucht wurden. Über diese sanften Berührungen musste der Kleinere schmunzeln, lächelte nur noch etwas mehr und strich leicht durch die braune Ordnung, fing bald an kleine Strähnen aufzufangen und auf dem Finger einzuwickeln, spielte mit den Strähnen. Es tat Katsuya gut sich ausgeweint zu haben und nur durch den Freund wieder zu mehr Ruhe gefunden zu haben, zumal Setos Berührungen stets eine angenehme Gänsehau auf seine Haut zauberte, ihn wieder besser fühlen ließ.

„Ja, zusammen schaffen wir alles...“

"Trotzdem sollten wir es den Anderen sagen", meinte Seto schließlich leise. "Oder einigen, damit sie im Notfall wissen, was los ist und dir auch helfen können, falls ich in dem Moment nicht da bin." Durch diese Aussage schwenkte die immer weiter aufkommende Ruhe in den braunen Augen zu einem leicht besorgten und betrübten Ton um, ließen die Erleichterung und Freude, die sich dennoch weiterhin in dem Jungen fand, nicht ganz so stark zur Geltung kommen. Die Hände Katsuyas spielten weiterhin mit den braunen Haaren, verursachten dadurch mehr Ruhe in dem Jungen, die dieser doch im Moment sehr gut gebrauchen konnte, immerhin bekam man nicht jeden Tag gesagt, dass man an einer unheilbaren Krankheit litt. Zwar konnte man ihr entgegen kommen, damit man nicht daran zu Grunde ging und relativ normal weiterleben konnte, doch das normale Leben wie bisher war dadurch zu Nichte gemacht worden. So seufzte der Blondschopf nun doch nocht einmal leise, blickte dennoch weiterhin in die tiefen Saphire, war wie immer von ihnen gefangen.

"Aber... ich möchte die anderen nicht damit belasten...."

"Und ich möchte dich nicht verlieren, weil keiner weiß, warum es dir schlecht geht...", erwiderte Seto ernst, wenn sein Freund sich wirklich vehement sträuben würde, müsste er den Anderen es halt in einer stillen Minute beibringen, ohne, dass Katsuya es wusste. "Es müssen ja nicht alle wissen, nur die, die es auch schaffen würden, dir Insulin zu spritzen, wenn es notwendig ist..."

"Nein, wenn dann alle... ich glaube jedenfalls nicht, dass es sonst allen leicht fallen würde, dies immer geheim zu halten... und das möchte ich noch weniger...". murmelte der Blonde nur leise, sah dabei ebenso ernst zu seinem Freund hinauf in die Augen, ließ die Strähne, die er gerade um seinen Finger gewickelt hatte, wieder los und strich nun einfach sanft durch die braunen Haare, seufzte erneut leise. Er wollte nicht, dass sich die anderen Sorgen machten und genauso wenig, dass er sie mit alle seinen Problemen belastete. Aus diesem Grund hatte er doch auch stets seine wirklichen Lebensumstände verheimlicht. Er wollte einfach niemandem eine Last sein. Seto nickte leicht, lächelte seinem Freund lieb an, fand es gut, dass der Jüngere es eingesehen hatte. Schließlich war mit dieser Krankheit nicht zu spaßen und sie konnte, wenn man nicht behandelte, durchaus zum Tod führen.

"Wir sagen es ihnen nachher... ich werde wohl kaum in den nächsten zwei Minunten umkippen...", erwiderte Seto. "Und wenn doch, dann will ich dir lieber vorher geholfen haben..." So war Setos Hand auch schon zu der kleinen Tasche gewandert, in der nun alle Dinge waren, die Katsuya jetzt brauchte, und holte das Blutzuckermessgerät heraus. Und wieder war ein leises Seufzen über die Lippen des Kleineren getreten, was an diesem Tage wohl schon recht häufig geschehen war, ehe die Bernsteine auch schon die Taten des Freundes verfolgten, nun zusahen, wie der Ältere das Gerät herauskramte, wodurch sich der Körper des Blonden nur etwas verkrampfte.

"Das.. also... muss das denn schon jetzt sein?", versuchte Katsuya nur irgendwie um diese spitzen Nadeln drum herum zu kommen, wollte sich nicht pieksen lassen.

"Ja, Schatz, muss es", erwiderte Seto bestimmt, ließ auch schon die Hand, die bisher liebevoll über den Rücken gewandert war, eine Hand aus seinen Haaren umschließen, holte so Katsuyas Hand wieder zwischen sie und streichelte leicht darüber. "Schließlich wurde dir immer noch kein Insulin gespritzt und du brauchst das..."

"Aber... aber... vielleicht... vielleicht.. geht's auch so....", meinte der Blondschopf nur mit einem doch recht mickrigen Versuch, lächelte etwas und wirkte dabei doch recht verkrampft, wollte keine Speitze bekommen und wollte überhaupt diese Krankheit nicht haben, quälte ihn diese Tatsache doch schon jetzt.

"Katsuya", ein leichtes Seufzen kam über Setos Lippen, die den des Angesprochenen nun immer näher kamen, sich leicht auf diese legten und den Jüngeren in einen liebevollen Kuss verwickelten. Natürlich verstand Seto, dass sein Freund am Liebsten alles vergessen hätte und von solchen Dingen wie Blutzuckermessen und Insulinspritzen am Liebsten nie wieder etwas gehört hätte, aber es war jetzt einmal so und er musste leben damit umzugehen. Der Blondschopf hatte somit nichts mehr darauf erwidern können, spürte nur noch die sanften und weichen Lippen, die seine eigenen liebkosten und seufzte wohlig in den Kuss hinein, war automatisch durch ihre Verbindung etwas näher an seinen Freund herangerutscht und entspannte sich dadurch wieder etwas mehr. Die Gedanken an die bevorstehende Spritze waren erst einmal wieder vergessen und der Kuss erfüllte den Jungen mit Freude, ließ sein Herz wieder etwas schneller schlagen. So war es Seto auch ein leichtes den Finger gegen das Messgerät zu bringen und den kleinen Stich zu vollziehen, das Blut aus der Wunde auf den Teststreifen brachte und nun langsam den Kuss löste, den er natürlich genossen hatte. Denn was gab es schon schöneres als die Lippen einer geliebten Person auf den eigenen? Der Blondschopf hatte von alledem nicht mehr viel mitbekommen, hatte sich viel zu sehr auf den Kuss konzentriert und ihn genossen, drückte sich selbst nach dem Lösen noch an den Älteren, seufzte wohlig. Nach und nach bildete sich dann allerdings doch der Gedanke zurück an das Messgerät, weshalb nur ein leises Seufzen die Lippen des Jüngerne verließ, dieser sich nun etwas mehr an Seto schmiegte.

"Na dann mal los... auf zum Pieksen...." Doch Seto grinste nur ein wenig, hielt seinen Freund mit der freien Hand umschlungen.

"Wenn du damit das Blutzuckermessen meintest, muss ich dich enttäuschen, damit sind wir schon fertig", zum Beweis wurde das Gerät, auf dem bereits die Werte erschienen waren, vor Katsuyas Gesicht gehalten. Etwas überrascht musterten die Bernsteine dadurch nun doch das Gerät, schienen nicht recht glauben zu können, dass er dieses wirklich schon hinter sich hatte und bestaunte die Werte, die dieses kleine Gerät jedoch schon anzeigte und darauf hinwies, dass der Blutzuckerspiegel doch eine beträchtliche Höhe aufwies, was dem Jüngeren auch noch immer die wenige Kraft, die der Körper besaß erklären konnte. Dennoch konnte es ihm nicht erklären, wie der Firmenchef dies nun vollbracht hatte, musterte diesen daher noch immer etwas irritiert und fragend, war jedoch froh, dass dies vollbracht war und er es hinter sich hatte. Der Jungunternehmer lächelte jedoch nur, wusste er doch, wie er seinen Freund von solchen Sachen abzulenken hatte und besah sich nun ebenfalls die Werte, bevor er auch schon das Insulin und die Spritze aus der kleinen Tasche holte.

"Wo soll ich es dir hinspritzen?", fragte er, während er die Spritze aufzog.

"Noch eine Spritze?", kam es jedoch nur etwas schockiert über die Lippen des Jüngeren, der ja nun einmal nicht wirklich zugehört hatte, als der Arzt und Seto sich unterhalten hatten, da schon zu sehr in seine eigenen Gedanken versunken und abgedriftet war. Somit hatte er auch nicht mitbekommen, wie ihm das Insulin überhaupt verabreicht werden musste, hatte bisher gedacht, dass dies vielleicht über Tabletten oder ähnliches funktionierte.

"Das ist erst die eigentliche Spritze", ein wenig überrascht, aber auch verwirrt wurde der Jüngere gemustert. "Das Andere war ja nur das Blutzuckermessen...."

"Geht das mit dem Insulin denn nicht auch anders?", war nur die nächste Frage, die die Unwissenheit des Jüngeren präsentierte, während dieser sich nun doch wieder ein bisschen verkrampfte, allmählich genug von diesen Mordinstrumenten in Form von Nadeln hatte.

"Die Alternative wäre eine Insulinpumpe gewesen, bei der die ganze Zeit eine Nadel durch deine Haut sticht, jedoch auch alle nötigen Dinge erledigt, allerdings auch schneller mal ausfällt. Deswegen hielt ich es für besser, wenn wir die Therapie mit Spritzen machen. Ich bin doch bei dir...", Seto lächelte ein wenig, hatte die Spritze zu Ende aufgezogen und dadurch nun eine Hand frei, legte diesen auf den Oberschenkel seines Freundes, strich leicht darüber.

"Eine Nadel, die immer in meine Haut sticht?", echote der Kleinere jedoch nur die andere Möglichkeit, schien dadurch nur noch schockierter und sah die Spritze nun noch einmal an, seufzte leise und schloss seine Augen etwas ängstlich, versuchte sich nur auf die Nähe zu seinem Freund zu konzentrieren, wollte nichts mehr von diesen Spritzen wissen und murmelte nur noch ein leises 'In den Arm... bitte...'. Daraufhin zog Seto ein wenig die Augenbraue hoch.

"Dort wirkt das Insulin am langsamsten", erwiderte er daraufhin. "Und eigentlich wäre es doch am Besten, wenn es schnell wirkt, oder?"

"Naja.. schon... aber.... wo willst du es mir dann... hinspritzen?", murmelte der Blondschopf durch diese Aussage nun doch etwas verunsicherter. An Spritzen in seinen Arm hatte er sich wenigstens schon ein bisschen gewöhnt gehabt, denn auch, wenn ihm Spritzen jeglicher Art noch immer Ängste bereiteten, so wusste er doch wenigstens, dass ihm die im Arm keine Schmerzen verursachten. So blickten die braunen Weiten nun doch etwas verunsichert zu Seto und im Allgemeinen wirkte der Jüngere doch etwas angespannt.

"Am Schnellsten wirkt es, wenn ich es dir in den Bauch spritze", erklärte Seto, hatte begonnen, seinen Freund leicht zu streicheln, während die Spritze erst einmal neben ihnen lag, der Firmenchef dem Jüngeren so noch mehr Aufmerksamkeit und Nähe vermitteln konnte. "Ansonsten gibt es als dritte Spritzstelle für Insulin noch den Oberschenkel."

"In den Bauch will ich nicht...", murmelte Katsuya durch diesen Ansatz doch nur noch etwas verkrampfter, konnte sich nicht vorstellen immer wieder eine Spritze in seinen Bauch zu bekommen und schüttelte sich bei dieser Vorstellung einmal kurz, empfand alles einfach nur als eklig und wollte es eigentlich schnell hinter sich haben. Doch eine Spritze in den Bauch konnte sich der Firmenchef abschlagen. Vorher würde der Blonde wohl einen Kopfstand machen und alle meine Entchen singen, als dass man ihm dies antun konnte.

"Das würde ich jetzt auch nicht von dir verlangen", erwiderte Seto lächelnd, strich seinem Freund über die Wange. "Aber wir sollten es schon in den Oberschenkel spritzen, damit du wieder ein wenig mehr Farbe bekommst..." Noch immer wurden die blassen Wangen gestreichelt und ein aufmunterndes Lächeln lag auf den Lippen und in den Augen des Älteren, der nur zu gut seinen Freund und dessen Abneigungen verstehen konnte.

"Wenn es denn... unbedingt sein muss...", kam es nur weiterhin etwas ängstlich über die Lippen des Jüngeren, der doch wirklich von Zeit zu Zeit etwas schwächer und ausgelaugter wirkte, war der Körper doch immerhin nicht mehr in der Lage den Zucker, den er aufbaute und auch noch durch das Bisschen an Brötchen und Orangensaft, welchen er zu sich genommen hatte, abzubauen und in den Körper aufzunehmen, und so konnte auch keine Energie mehr erzeugt werden. Dennoch schien der Blonde nicht gerade begeistert von der Idee mit den Spritzen, konnte sich allerdings auch nicht dagegen wehren, wusste doch, dass dies sowieso nichts brachte und es nur für seinen Vorteil war, wenn er die Spritze nun bekam. Durch die Zustimmung wurde dem Braunäugigen nur ein wenig mehr in die Augen gesehen, suchte Seto doch darin nun das nötige Vertrauen, damit auf seine Bitte auch Taten folgen würden.

"Kannst du dazu bitte die Hose ausziehen oder wäre dir das zu unangenehm?", schließlich wollte der Firmenchef den Jüngeren zu nichts zwingen oder drängen, was er nicht wollte und wozu er noch nicht genug Vertrauen in den Älteren hatte. Es dauerte zwar eine kleine Weile, bis der Blondschopf diese Bitte dann auch ausführte, dazu noch ein kleines Kopfschütteln hervorgebracht hatte, um seinem Freund zu versichern, dass es ihm nicht unangenehm war, er immerhin nicht mehr ganz so große Angst vor den Berührungen seines Freundes besaß, auch wenn ihn diese doch manchmal wieder einholte. Doch das einzige, was dem Jungen in diesem Moment zu schaffen machte, war wohl doch eher die Spritze, die sich in seine Haut bohren sollte, um die nötigen Enzyme zu vermitteln, damit das Insulin wieder hergestellt werden und der Zucker abgebaut werden konnte. Doch da gab es kein Drumrum, weshalb der Blondschopf auch kurz darauf seine Hose von den Beinen gestriffen hatte, wieder auf Setos Schoß Platz gefunden hatte und nun doch etwas zitterte, die Spritze in seinen Augen behielt und ihre wohl so vermitteln wollte, dass er sie nicht spüren wollte, ganz so, als würde diese darauf hören und verschwinden. Das Zittern irritierte Seto jedoch ein wenig, war er sich nun nicht sicher, ob es einfach an der Angst vor der Spritze oder an einer schlechten Erinnerung lag, schließlich bedeckte nun nur ein dünnes Stück Stoff Katsuyas empfindlichste und verletzbarste Stellen. Zwar hatte sich der Blondschopf getraut, wieder auf Setos Schoß Platz zu nehmen, doch war jetzt eine deutlich größere Distanz zwischen ihnen als noch zuvor. Doch dieses kleine Detail schien der Blondschopf nicht einmal zu merken, betrachtete die ganze Zeit über nur weiterhin die Spritze, die sich in seine Haut bohren sollte und verkrampfte sich von Mal zu Mal etwas mehr. Ängste konnte man nun einmal nicht einfach abstellen. Die Angst gegenüber seinem Freund, da er doch recht unbekleidet war, spielte dabei keine sehr große Rolle. Sicher, hätte er dies einfach so getan, wäre diese wieder aufgetreten, doch im Moment vertrieb die Angst der Spritze dann doch die Angst gegenüber intimen Berührungen. Doch dies konnte Seto nicht wissen, spürte nur die Distanz zwischen ihnen und das Zittern des kleinen Körpers auf seinen Beinen. So legte sich schließlich sanft die Hand des Älteren auf Katsuyas, streichelte leicht darüber, während die blauen Augen den Blick des Braunäugigen suchten.

"Schatz, was ist los?"

"Ich... ich... will die Spritze nicht...", murmelte der Blonde jedoch nur leise und noch immer zitternd, löste seinen Blick nicht von dem angesprochenen Gerät und schien dieses eher mit seinen Blicken weg zu wünschen, ganz so, als würde dies dann auch geschehen. Doch dies geschah natürlich nicht, stattdessen wurde der Jüngere um die Hüfte ergriffen und ein Stück näher an Seto gezogen, der den Jungen dann auch schon richtig im Arm hielt, dessen Gesicht weg von der Spritze richtete, ihm leicht über den Rücken streichelte und zu beruhigen versuchte.

"Es dauert doch nicht lange, Schatz, und ich mach es doch, es wird also auch kaum weh tun..." So schlangen sich die beiden Arme Katsuyas nun um Seto und versuchten so den benötigten Halt zu erlangen, während er sein Gesicht im Oberteil des Firmenhefs vergrub nur ein "Weiß ich doch" hinein nuschelte und dennoch keine wirkliche Lust verspürte die Spritze spüren zu dürfen. Zwar nahm das Zittern des Körpers durch die Nähe und Geborgenheit auch wieder ab, doch die Angst vor der Spritze konnte man nicht einfach so abstellen.

"Wahrscheinlich wirst du es wieder gar nicht merken", lächelte Seto, legte nun eine Hand auf den Oberschenkel und streichelte leicht über die Haut. Der Blondschopf schien sich durch diese Aussage wirklich wieder etwas mehr zu entspannen, denn wenn dieser es genau betrachtete, hatte Seto es sonst auch immer geschafft, dass er es gar nicht spürte. Zumal er eben ja nicht einmal mitbekommen hatte, dass Seto überhaupt seinen Blutzucker gemessen hatte. So war auch das Verkrampfen des Körpers wieder etwas zurückgegangen und Katsuyas Arme schlangen sich nicht mehr ganz so fest um seinen Freund, hielten sich nur noch leicht an diesen und er atmete auch wieder etwas ruhiger, kuschelte sich dennoch etwas mehr an den Älteren. Kurze Zeit später hielt Seto dann jedoch die Spritze in der Hand, streichelte seinen Freund weiterhin und gab ihm ab und zu einen kleinen Kuss, setzte die Nadel nun jedoch an die Haut und ließ sie die Haut durchstechen, hoffte, dass er richtig gestochen und keinen Muskel getroffen hatte, was wirklich schmerzhaft sein konnte, zumal Seto hier die Bewegungen auch nicht unbedingt auswendig konnte, war es doch für ihn das erste Mal an einer solchen Stelle zu spritzen. Jounochi war durch das Hineinstechen etwas zusammengzuckt, hatte dieses Mal doch ein leichtes Pieken verspürt und sich daher nurn doch wieder etwas mehr an seinen Freund geklammert. Doch sonst verspürte er gar nichts mehr, was den Körper, der schon wieder etwas angefangen hatte zu zittern, dann doch wieder entspannen ließ. Ruhig lehnte der Blondschopf nun weiter an seinem Freund, genoss die leichten Berührungen, die er immer wieder mal vernehemn konnte, vergaß dabei die Spritze, die sich in seinem Bein befand, da diese immerhin keine sonstigen Schmerzen verursachte. Diese jedoch wurde auch schon darauf aus der Haut gezogen und beiseite gelegt, während Seto nun beide Arme um den Jüngeren schlang, ihn noch näher an sich zog.

"Hab ich dir sehr weh getan?", kam es leise über Setos Lippen, war ihm die Reaktion des Jüngeren doch nicht entgangen.

"Nein.... es war nur ein kleines Stechen...", murmelte der Angesprochene daraufhin leise, ließ sich noch etwas mehr an seinen Freund sinken und genoss die Nähe zwischen ihnen, rutschte automatisch noch etwas näher an den Älteren heran und legte seinen Kopf schließlich an dessen Halsbeuge ab, lächelte nun leicht. Er war glücklich und froh, dass Seto ihm so sehr helfen konnte. Wüsste er doch nicht, wie er die Spritzen bekommen sollte, gäbe es nicht jemanden, der wenigstens ein bisschen Ahnung davon gehabt hätte. Und so murmelte er noch ein leises 'Danke' und hauchte einen kleinen Kuss auf Setos Hals, schmiegte sich dann wieder ganz an diesen.

"Dafür musst du dich nicht bedanken", erwiderte Seto. "Es ist doch selbstverständlich, dass ich dir so gut helfe, wie ich kann..." Bei dem kleinen Kuss war ein Lächeln auf die Gesichtszüge des Älteren getreten, der die Verbindung zwischen ihnen genoss und seine Hände über den Rücken des Jüngeren wandern ließ.

"Hmmm.... ich bin trotzdem froh, dass du immer da bist...", meinte Katsua daraufhin nur leise, kuschelte sich weiter in die warmen Armes seines Freundes, während sich sein Lächeln durch das Streichen über den Rücken noch etwas vertiefte. Die Angst war verstrichen, da das alles nun erst einmal vorbei war und die Freude und das Glück machte sich wieder in dem Jüngeren breit.

"Ist es denn in Ordnung für dich, so wenig bekleidet hier auf mir zu sitzen?", fragte Seto leise, was ihm schon die ganze Zeit durch den Kopf geisterte. "Immerhin ist eine Boxershorts nicht wirklich viel..." Erst durch diese Aussage fiel dem Jüngeren auf, dass er nun doch relativ unbekeidet auf dem Schoß seines Freundes saß, was jedoch, wider Ewartungen, keine Ängste in ihm hervorrief, wenn er daran dachte, dass Seto ihm nun so nahe war. Ganz im Gegenteil. Durch die Nähe und das Vertrauen, das sich während des Gebens der Spritze, nur weiterhin aufgebaut hatte, spürte, der Blondschopf, wie sich eine leichte Röte auf seinen Wangen bildete und sein Herz in schnellem Takt zu schlagen anfing, dafür sorgte, dass eine Menge an Blut durch die Adern gepumpt wurde, welches im Gesicht des Jüngeren zur Geltung kam. Dieser schmiegte sich dadurch nun nur noch etwas mehr an Seto und auch das Lächeln war noch etwas kräftiger und liebevoller geworden, ehe er leicht den Kopf schüttelte und sich nur weiterhin an Seto schmiegte. "Ja, das ist in Ordnung...." Dies brachte auch Seto zum Lächeln, der seinem Freund daraufhin einen leichten Kuss auf die Stirn setzte, ihn weiterhin sterichelte und liebkoste. Durch den kleinen Kuss musste der Blonde leise kichern, hatte die Ängste durch die Spritze wieder ganz verloren und fülte sich in diesem Moment einfach nur wohl, drückte sich etwas mehr an Seto und geboss die Nähe und Wärme und das Beisammensein, welches er für nichts und niemanden auf der Welt wieder verlieren wollte. Auch Seto hätte Katsuya für keine Person oder kein Geld der Welt wieder hergegeben, bedeutete der Junge doch sein ganzes Leben. Er war die Sonne und Seto die Erde und Setos ganzes Leben kreiste um diese goldene Sonne, die es ihm ermöglichte zu leben durch ihr Licht und ihre Wärme. [oi.. kitschiger gings nicht >.>] Die beiden Liebenden saßen so noch eine ganze Weile aneinander gekuschelt auf dem Bett und genossen diesen Moment, ließen sich diesen nicht nehmen und hätten wohl noch eine ganze Weile so verharren können, gäbe es da nicht doch immer etwas, was solche Momente unterbrach. Dieses mal war dies ein leises Magenknurren, was Katsuya dazu veranlgte nur noch etwas rötlicher anzulaufen und sich weiter an Seto zu klammern. Der Blondschopf verspürte zwar keinen wirklich Appetit, hingen die Sachen und die Sorgen doch noch immer ein wenig in ihm, doch der Magen schien da ganz anderer Meinung, immerhin musste man nun einmal etwas zu sich nehmen, vor allem, wenn man so dünn war. Ein Grinsen lag auf Setos Lippen, als er den Jüngeren nun hochhob und aufs Bett setzte.

"Ich hol dir mal ein paar Sachen zum Essen", lächelte er nur, beugte sich dann aber noch mal zu dem Jüngeren herab und küsste ihn zärtlich.

"Aber ich", war das einzige, was der Jüngere noch hatte hervorbringen können, ehe sich auch schon ihre Lippen miteinender verbanden, Katsuya daher nichts mehr erwidern konnte und er den Kuss nun in vollen Zügen genoss, den Kuss ebenso liebevoll und verliebt erwiderte und sein Herz wieder am Halsansatz schlagen spüren konnte. Mehr als diess 'aber ich' sollte der Junge auch nicht herausbekommen, lösten sich doch bald die Lippen Setos von seinen und der Firmenchef war auch schon in der Küche verschwunden, durchstöberte Kühlschrank und Schubladen nach etwas, was sein Freund essen durfte. Der Blondschopf war alleine zurück im Zimmer geblieben, hatte jedoch keine große Lust noch lange dort sitzen zu bleiben und tapste schließlich doch aus dem Zimmer heraus und über den kühlen Boden des Hauses. Die Freunde schienen nach draußen gegangen zu sein, war doch mittlerweile niemand mehr in den Zimmern und die Tür zur Veranda stand einen Spalt offen, ließ ein bisschen Luft in das Haus hinein, ließ die blonden Strähnen ab und zu wehen. Schließlich war auch der Blondschopf in der Küche angekommen, lehnte sich, inzwischen wieder mit etwas mehr Farbe im Gesicht, als noch einige Zeit bevor er die Spritze bekommen hatte, an die Arbeitsplatte und ließ seine Bernsteine auf seinem Freund ruhen, der noch immer damit beschäftigt war die Küche ein wenig zu durchstöbern.

"Ich hab eigentlich gar keinen Appetit...", seufte der Kleinere schließlich, während er Setos Taten verfolgte.

"Dann müssen wir das ändern", und so nahm Seto das Tablett, auf dem er die Leckerein, die sein Freund noch essen durfte, standen und führte ihn ins Wohnzimmer, ließ sich mit ihm auf dem Sofa nieder und schnappte sich einige Trauben und hielt sich seinem Freund vor den Mund. Dieser betrachtete die Trauben nur etwas skeptisch, schien wirklich keinen relativ großen Appetit zu verspüren, zumal er selbst nicht einmal aufgepasst hatte, als es darum ging, was er nun noch essen durfte und was nicht, nahm die Traube dann aber doch in den Mund und kaute etwas appetitlos darauf herum, schien keine wirkliche Lust zu haben nun wirklich zu essen. Appetit hin oder her, Katsuya musste etwas essen und so würde Seto ihn auch weiterhin füttern, damit dieser wenigstens ein wenig Nahrung zu sich nahm, denn ohne diese würde es Katsuyas Kreislauf auch nicht unbedingt besser gehen, weswegen ihm im nächsten Moment auch schon ein Vollkornbrot mit Banane vor den Schnabel gehalten wurde. Dieser wurde dann doch etwas skeptisch betrachtet, hatte der Blondschopf solch eine Mischung doch noch nie gesehen und musterte Seto nun etwas kritisch, zog dabei leicht eine Augenbraue in die Höhe.

"Das soll schmecken?!"

"Ja, das schmeckt", lächelte Seto, nahm nun selbst einen Bissen von dem Brot. Etwas nachdenklich blieben die Bernsteine auf dem Brot und schließlich auf dem Freund hängen, schienen so testen zu wollen, ob es denn auch wirklich schmeckte oder ob der Freund ihm dies nur weismachen wollte. Doch nachdem auch Setos es genüsslich heruntergeschluckt hatte, flackerte ein wenig Interesse in den warmen haselnusbraunen Weiten auf und der Jüngere rutschte etwas näher an seinen Freund und somit dem doch irgendwie unbekannten Brot heran, was ja doch so seine Reize zu haben schien. Dies brachte Seto zum Lächeln, so dass er das Brot nun wieder seinem Freund hinhielt, damit dieser es auch probieren konnte. Neugierig musterten die Augen kurz das Brot, ehe der Blondschopf auch schon davon abbiss und nun darauf herumkaute. Die Augen fingen dabei an immer mehr zu leuchten, bis sich ein Lächeln auf den sanften Lippen des Jungens legte und dieser wieder fröhlich kicherte, es ihm anscheinend wirklich schmeckte und der Appetit des Jüngeren somit doch allmählich angeregt wurde, was sowohl dem Magen und als auch dem Jungen gut tun würde. Dieser nun aufgetretene Appetit freute Seto und so fütterte seinen Freund weiter, war es schließlich gut, wenn dieser etwas essen würde, hatte Seto doch das Gefühl, dass der Bauch noch flacher war als sonst. So ass der Jüngere schließlich das Brot ganz auf, strahlte durch die Freude geradezu wieder und hatte sich auf die Couch gekniet, es soch so gemützlich gemacht und kichrte immer wieder mal, schien wieder den sonstigen Elan am Tag gefunden zu haben und lebte seine Freude aus. Nachdem das Brot mit den Bananenstücken verspeis war, nahm sich der Blondschopf noch ein Brot und verteilte darauf nun Erdbeere, hielt dieses dann seinem Freund hin, wusste immerhin auch, dass dieser heute noch nichts gegessen hatte und wollte nicht, dass Seto nichts aß, wusste ja selbst genug, dass es nicht in Ordnung war, wenn man nichts aß und er wollte nicht, dass der Firmenchef krank wurde. Diese Mischung fand der Firmenchef zwar sehr seltsam, biss aber schließlich doch von dem Brot ab und kaute darauf herum, lächelte ein wenig. Schließlich war es schön zu sehen, wie begeistert und glücklich der Jüngere jetzt wieder war. Nachdem somit nun auch der Brauhaarige etwas in den Mud bekam, nahm sich der Jüngere noch ein paar von den Bananenscheiben und ass diese, lehnte sich dabei nun etwas mehr an die Couch und kicherte wieder leise, fühlte sich wieder richtig gut und konnte den Tag genießen. Nachdem auch dieses Essen seinen Weg in den Magen des Jüngerne gefunden hatte, legte sich der Blondschopf mit seinem Kopf einfach auf die Beine des Firmenchefs, kicherte wieder leise und strich nun mit seinen dünnen langen Fingern langsam über dessen Hose, fühlte sich wohl und geborgen, freute sich, dass er mit dem Älteren diese schöne Zeit verbringen und sogar mit diesen immer wieder mal herumalbern konnte. So blickten die braunen Weiten nun hinauf zu seinem Freund, musterten ihn dabei, wie dieser sein Brot ass, lächelte verliebt. Die freie Hand legte sich neben Katsuyas Kopf und strich leicht über die Wange, während er das Brot auch schon aufgegessen hatte, seinem Freund verliebt in die Augen sah. Die Bernsteine trafen somit auf das Spahirblau, versanken immer tiefer darin und ließen das Herz des Jüngeren auf magische Weise schneller schlagen, verteilten einige Glücksgefühle und reicherten auch die sonst meist etwas blasseren Wangen mit einem leichten rötlichen Schimmer. Dies brachte Seto nur zum Lächeln, war dieses Bild doch zu süß, und Setos jetzt wieder freie Hand wanderte zu den Haaren des Jüngeren, spielte ein wenig mit den blonden Strähnen. Diese Tat ließ somit nun auch den Jüngeren wieder etwas mehr lächeln, empfand es immer als schön, aber auch niedlich, wenn Seto so mit seinen Strähnen spielte, zeigte dies doch nur, dass auch der Ältere einen kleinen Spieltrieb besaß. Zudem war es angenehm und beruhigte den Jüngeren stets auf eine gewisse Art und Weise, ließ ihn nur noch etwas wohler fühlen. So drehte sich Katsuyas Kopf nach einer Weile etwas, so dass sein Blick auf den Tisch fiel, ehe sich die Augen auch schon schlossen und er leise wohlig seufzte, sich nur noch etwas mehr an seinen Freund kuschelte.
 

~ Ende Kapitel 42 ~



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sweet-Akane
2008-09-02T13:00:52+00:00 02.09.2008 15:00
Ach herrje auch das noch...
Der arme Kats... *sniff*
Zum Glück hat Seto ihn zum Arzt geschleift und ist für ihn da...
Die beiden sind so wai...

Bin gespannt auf das nächste Kappi!!!
LG Akane-chan
Von:  TyKa
2008-09-01T21:54:21+00:00 01.09.2008 23:54
wow
danke für das neue kapitel
aber das hat mich echt umgehauen!
katsuya ist krank!
und dann auch noch diabetis...
also mit sowas hab ich echt nicht gerechnet
ihr seit immer wieder für überaschungen gut

und das ist supi be idieser FF XD

macht weiter so
^^

lg
TyKa


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