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Crossfire - Die Stadt der Diebe

Vision of Escaflowne - Story
von

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Entscheidender Kampf über den Wolken

Amee machte sich auf den Weg. Der Weg führte ihn in den vergessenen Wald. Langsam kamen Nebelschwaden auf und umkreisten seinen Körper. Der König bekam davon nicht sehr viel mit. Doch er kannte diesen Wald sehr gut. Als er noch ein kleiner Junge war, war er fast jeden Tag hier gewesen. Radochs hatte ihn schließlich unterrichtet. Noch sehr gut konnte er sich daran erinnern. Damals war er noch sehr warmherzig gewesen, doch irgendwann änderte sich dies schlagartig. Bis heute konnte Amee sich das nicht erklären. Aber eines wusste er genau, wenn er seinen alten Meister nicht stoppte, würde ganz Gaia seinem Ende nahe sein.
 

Amee zog einen herunterhängenden Ast beiseite. Verborgenen in einem schwarzen Schatten tauchte Radochs auf. Langsam nahm er wieder seine Züge an. Durch den schwarzen Nebel um ihn herum, wirkte es, als würde er verbrennen. Sein strenger Blick fiel auf den König der Diebe. „So schnell sieht man sich wieder kleiner Amee.“ - „Ich bin nicht mehr so naiv wie damals.“ - „Musst du aber sein, wenn du dich traust mich hier aufzusuchen.“ - „Falsch Radochs! Ich habe dich nicht aufgesucht...“ - „Sondern...?“ - „Ich jage dich!“ - „Du bist immer noch der kleine naive Junge von damals.“, zischte der mächtige Magier auf und griff Amee an. Doch dieser verschwand schnell selber im weißen Nebel. „Wenn du kämpfen willst Amee, dann darfst du nicht weglaufen!“ - „Wer sagt, dass ich weglaufe? Komm zu den alten Ruinen und dann werden wir es entgültig klären.“ - „Wieso sollte ich dort hinkommen?“ - „Hast du immer noch Angst? Schon vergessen, dass du Perok getötet hast?“, grinste der König der Diebe, „Oder bist du immer noch der Feigling von damals?“ - „Na warte du elendiger kleiner Dieb!“, fauchte Radochs. Bevor er noch angreifen konnte, verschwand Amee.
 

Nur wenige Minute später erreichten die anderen den Tempel der alten Ruine. Was kaum jemand wusste, dass diese alten Steine, einst der Unterschlupf Peroks waren.

Alle Anwesenden waren sichtlich nervös, doch sie unterdrückten es oder versuchten dies zumindest.

Vor ihren Augen erschien aus einem weißen Nebel Amee. „Seit ihr bereit.“, sagte er und sprach damit niemand wirklich an. Alle nickten nur und warteten darauf, dass Radochs erschien. Was auch nicht lange dauerte. Schwarze Wolken zogen am blauen Himmel auf und verdunkelten Gaia. Nebel stieg auf und wirbelte auf einer Stelle hoch. Radochs Körper formte sich langsam zusammen. In voller Pracht stand der Magier nun vor ihnen. Er lachte siegessicher auf. „Nette kleine Falle! Und dann auch noch hier bei den Ruinen. Wollt ihr etwa die alte Macht Peroks heraufbeschwören?“ - „Du kannst ihn also immer noch spüren. Hörst du ihn denn auch? Er weiß, dass du hier bist. Sein Zorn ist deutlich spürbar. Perok brummt bereits in der Unterwelt. Sein größter Wunsch ist es, dich mit zunehmen! Ins Reich der Toten!“, sprach Amee.

Sie standen ungefähr in der Mitte der schwebenden Plattform. Beide Magier starrten sich einfach nur an. Aber dann erhob Amee seine Hand und sein Schwert erschien unter Blitzen in seiner Hand. „Sag bloß du kannst dich nicht mehr wehren, ohne dein ach so tolles Schwert?“ - „Du weißt genau, dass ich diese Waffe von Perok bekommen habe. Und was meinst du wen ich rufen werde?“ - „Du kannst ihn nicht rufen! Außer du kannst alle Drachen vereinigen!“, grinste Radochs, immer noch davon überzeugt, dass er gewinnt.

„Glaubst du wirklich, wir wären hier, wenn wir das nicht könnten?“, fragte eine Stimme. Radochs riss die Augen auf. Alle Drachenjäger standen um ihn herum. Sie bildeten eine Art Stern.

Dann begann der Schwur.

„Mutter Natur zeig uns deine Macht! Brok, komm an meine Seite!“, rief das Kindermädchen Xen ihren Erddrachen. Unter dieser Beschwörung bebte die gesamte Plattform. Die schwarzen Wolken rissen auseinander und mit ausgespreizten Flügeln erschien Brok. Ein donnerndes Gebrüll hallte über Gaia. Der Erddrache webte hinter Xen nieder und blieb in der Luft.

„Objekt der Gewalt! Angst der Menschen! Vereinigt euch und zeigt euren Zorn! Exkarnus, Blüte dieser Vereinigung erscheine!“, rief der Prinz der Diebe, Varno. Erneut zitterte die schwebende Plattform unter des Sturmdrachens. Ein Wirbelsturm riss hoch. Schwarze Flügel durchstachen den Wirbelwind. Mit vorgestrecktem Kopf und großem Gebrüll zeigte sich der schwarze Drache. Auch er sank hinter seinem Schützling zu Boden.

„Flammen der Unterwelt erhebt euch und gebt euren Drachen, Arkase, frei! Komm zu mir!“, rief die Königin. Daraufhin färbte sich der Himmel blutrot. Wolken zogen auf. Eine Schnauze mit spitzen Reißzähnen schaute daraus. Ein Gebrüll wurde laut und riss die Wolken auseinander. Die Drachendame Arkase erschien hinter ihrer Jägerin.

Radochs konnte nichts machen. Er war wie gelähmt. Der Magier riss seinen Kopf nach hinten und entdeckte den kleinen Wyn. Mit einem Fesselzauber hatte er ihn überrascht und hielt ihn nun fest.

„Brise der Felder erhebt euch vor eurem Schöpfer! Xyrnus!“, beschwor Vera ihren Drachen. Grauer Rauch zog auf und verschlang Vera vollkommen. Nur ein donnerndes Gebrüll hörte man. Dann lichtete sich der Rauch und Xyrnus stand bereits auf den Pranken hinter Vera. Sein Schwanz peitschte wild umher.

„Zyrna, Hüterin des Wasserkristalls! Steh mir bei!“, kam es nun von Nana. Wasserringe bildeten sich und schossen geysirartig in die Höhe. Rotierend erschien die Wasserdrachendame und breitete ihre Flügel auseinander. Der Wasserstrudel brach auseinander und tränkte den Boden.

„Alt wie die Welt. Robuster als Stahl! Hör mein Fleh’n und mein Klagen, Myrnus!“, sprach die Elfenkriegerin Loreley. Gleich nach dem Schwur brüllte es unter ihnen auf. Die gesamte Umgebung erzitterte unter diesem Gedonner. Der Gesteinsdrache schoss von Gaia in die Lüfte. Hinter Loreley sank er dann langsam nieder.

„Vergessen, Verachtet und gedemütigt! Herz aus Eis und Gefühle eingefroren! Nun rufe ich dich und verbreine die Schmach! Eisdrache Sherim!“, beschwor Sheila zum ersten Mal ihre Drachendame. Eiskristalle schossen aus den Wolken hernieder. Sie bildeten eine Art riesigen Kristall. Strahlend weiße Augen rissen auf und der Eiskristall zerbrach und gab den Eisdrachen preis. Ein schriller Schrei schallte über das Gebiet und Radochs verzog schmerzend das Gesicht.

Rosa riss ihren Bumerang Richtung Himmel: „Mächtiger Donner Kairos, erhöre mich! Sharank, Donnerdrache, komm an meine Seite!“ Der gesamte Himmel färbte sich schwarz. Blitze zuckten durch die Wolkenlandschaft. Eine grüne Schnauze zeigte sich. Langsam erschien der Donnerdrache stückweise in voller Pracht. Sein Gebrüll ließ fast ganz Gaia erzittern. Sharank ließ sich hinter seiner Jäger nieder und rammte seine Pranken schützend vor Rosa in den Boden.

Radochs blieb die Sprache weg. Es fehlte nur noch ein Drache und der Unterweltschwur konnte ausgesprochen werden. Er wusste, dass Reika diesen letzten Drache besaß, welches sie auch bereits herbeirief.

„Herr der Elemente! Ich rufe einen Spaltdrachen! Crosser! Mächtiger Herr der Drachen und des Elements Lava! Crosser ich rufe dich! Steh mir bei, bei unserem Pakt!“ Eine Flutwelle brach über die Königin hernieder. Ehe man sich versah, hämmerten zwei gepanzerte Pranken auf den Boden nieder und der Lavadrache zog sich herauf. Als das Oberhaupt der Drachen aufbrüllte, taten es ihm die anderen gleich. Alle elementaren Drachen waren erschienen. Nicht einer fehlte! Jeder Kristall begann zu glühen. Im Chor erschallte es dann:
 

Versessen auf Rache

Erhebe deinen Zorn

Komme aus der Unterwelt empor zu uns

Sei unser Beschützer in dieser dunklen Zeit!

Breite deine Schwingen aus

Zeige deine Macht aus der Vergangenheit

Beweise uns deine Unterwürfigkeit!

Perok!

Verstoßen, Verachtet, Gedemütigt!

Der du alle Elemente beherrscht!

ERSCHEINE!
 

Fünf Ketten schossen aus dem Himmel herunter und bohrten sich in den Boden hinein. Unfähig diesen Vorgang zu verhindern, musste Radochs zuschauen, wie sein schlimmster und mächtigster Fein gerufen wurde. Die Ketten zogen einen gigantischen Drachen hervor. Dreimal so groß wie Crosser, war dieser ausgewachsener Drache. Gefesselt an allen vier Pranken und ein Siegel ebenfalls ums Maul, spreizte er seine Flügel aus. Seine Schwingen bedeckten ganz Gaia.

Ohne auch nur ein Wort zu verlieren, sprengte Arme das Siegel um Peroks Schnauze. Erneut riss der Elementardrache seine Flügel auseinander und brüllte auf. Gaia erbebte unter diesem Laut. Gefährlich, gar bedrohlich, richtete er seinen Blick auf Amee. „Lange nicht gesehen!“, meine Amee zu ihm. Perok schnellte mit seinem Kopf herunter, riss dabei das Maul auf und wollte Amee zerfleischen. Doch es fehlten nur Millimeter bis zur Vollendung. „Sieh hinter dich, dort ist dein wirklicher Feind! Ich werde dich entfesseln, wenn du mir nur für diesen Kampf zu Seite stehst!“ - „Was sollte da für mich rausspringen?!“, donnerte es bedrohlich durch des Königs Kopfes. „Die ewige Freiheit und dein Sohn!“ - „Das wird das letzte Mal sein, dass ich kämpfe, danach will ich endlich Ruhe haben!“ - „Das wollen wir alle!“ - „Gut, dann sei für diesen Kampf mein Jäger! Danach wird der Pakt wieder gelöst!“ - „Dein Wunsch ist mir Befehl, Perok!“, erwiderte Amee und erhob sein Schwert. „Einst eingeschlossen, zur ewigen Einsamkeit verdammt! Nun breche ich dieses Siegel und verlange meine Macht zurück!“ Ein weißer Schimmer nahm den Drachen gefangen. Die Siegel klickten auf und die Fesseln sprangen von den Pranken. Nach all den Jahren konnte der Drache endlich wieder frei sein. Alle Glieder reckend schrie er seine Freiheit hinaus, sodass ganz Gaia ihn hören konnte. Danach landete er hinter Amee. Dieser besaß all seine magischen Fähigkeiten. Nun war er Radochs ebenwürdig und konnte sich ihm stellen. Stolz auf seine Unterstützung konnte es endlich losgehen.

Perok ließ seinen Blick über das Feld schweifen und entdeckte den kleinen Wyn, in Menschengestalt. „WYN!“, schoss es sofort aus ihm heraus. Der kleine Drache hatte Tränen in den Augen, endlich konnte er seinen Vater sehen. Durch die Salzperlen war er nicht mehr in der Lage den Lähmungszauber aufrecht zu erhalten. Radochs konnte sich bewegen und griff sofort an. Er beschwor all seine Macht herauf. Amee rührte sich kein Stück.

Wie vereinbart, brachte Xen Varno aus der Schusslinie.

Radochs schoss direkt auf Amee zu. Der König der Dieb hob nur seine Hand und errichtete so eine Schutzmauer. Der Magier wurde nach hinten geschleudert. Er rutschte mit seinen Schuhe über die Gesteine hinweg. Myrnus hämmerte mit seinen Pranken auf den Boden und ließ das Gestein wackelig werden. So konnte Radochs sein Gleichgewicht nicht halten und fiel hin. Doch das war nicht alles was er in Petto hatte. Er schnipste einmal mit den Finger und hinter ihm erschienen die Ranks.

Die königlichen Kriegerinnen und auch die Königin machten sich kampfbereit. Jeder holte seine Waffe heraus. Noch ehe sich ein Rank bewegen konnte, schoss bereits der Bumerang Rosas über das Schlachtfeld. Allerdings erschienen hinter diesen Monstren die Minotauren. Einer packte sich das Geschoss. Doch er konnte dieser Wucht nichts entgegenbringen und wurde nach hinten geschleudert. Zielsicher kam die Waffe wieder zurück in die Hände Rosas.

Einer der Ranks entdeckte den wehrlosen Wyn. Sofort lief er auf ihn zu. Noch ehe er ihn, mit seinen Krallen erreichen konnte, tauchte Loreley auf und fegte ihn aus dem Weg. Schwer angeschlagen rutschte er zur gegenüberliegenden Seite. Die Waldelfe schnappte sich den jungen Drachen und brachte auch ihn in Sicherheit. Perok bedankte sich bei ihr und kämpfte weiter gegen seinen alten Jäger.

Zusammen mit Amee war es sichtlich einfacher Radochs mehrfach zu Fall zubringen. Doch sie schafften es nicht ihm den Gnadenstoß zu geben. Jedes mal konnte er sich im letzten Moment retten. Es war beinahe zum Verzweifeln, trotzdem gaben sie nicht auf und kämpften, ungeachtet ihrer Erschöpfung, weiter. Amee rief den Wind herbei, welcher sich um sein Schwert schlang. Perok rief das Feuer des Phönix herbei. Beide Attacken vereinigten sich zu einer mächtigeren, doch Radochs konnte dieser Macht standhalten.
 

Die Minotauren und die Ranks hielten fest zusammen. Es war, als würden sie eine Einheit bilden und sich blendend verstehen. Irgendwie mussten sie diese Vertrautheit zerstören, doch es gelang den Kriegerinnen nicht. Reika erhob ihre Macht und schwang ihre Sense. Feuer- und Lavastrahlen umkreisten ihren Körper, bis hin zur Vereinung. Erst dann feuerte sie die Attacke ab. Doch ein unsichtbares Schutzschild schoss die Attacke doppelt so stark wieder zurück. Die Kriegerinnen hielten sich schützend die Hände vors Gesicht. „Verdammt, dass muss doch zu schaffen sein!“, meinte Rosa. Sheila erwiderte: „Irgendwer schützt diese Biester vor unseren Attacken, wir können sie nicht mit den Elementen angreifen, wir müssen sie körperlich angreifen, ansonsten werde unsere Angriffe immer wieder zurückkommen!“ - „Da stimme ich dir voll und ganz zu!“, sagte Nana, welche bereits ihr Schwert gezogen hatte. Auch die anderen Damen zogen ihre Waffen.

Die Drachen schwebten über ihnen und warteten auf einen Befehl. Rosa warf sich als erste ins Getümmel der Feinde. Bis sie gegen etwas stählendes rammte und zu Boden ging. Eine gigantische Hand packte um ihren Hals und nahm ihr den sicheren Boden unter den Füßen weg. Sofort schaltete sich ihr Drache ein und riss den Unsichtbaren nieder. Der Versteckte ging krachend zu Boden und ein Guymelef erschien. „Die Zaibacher sind ebenfalls hier!“, schrie Vera. „Überlass sie mir!“, befahl Reika ihr, „Die werde ich schon finden!“ Feuerrotes Haar und grüne Augen ließen schlussfolgern, dass Reika sich wieder ihrer anderen Identität anvertraut hatte. Jeder Schritt der Stahlgiganten konnte sie wahrnehmen und auch ihre Anwesenheit. Ein leichtes Grinsen huschte über ihre Lippen. Ihre Sense grifffest in der Hand, stürzte sie sich auf die Metallriesen. Die Königin brachte jeden zu Fall und übersah keinen einzigen. Der sichere Schutzschild vor der Magie verlor sich im Winde. Schutzlos waren sie nun den elementaren Attacken der Kriegerinnen ausgeliefert. „Wassertrunade!“, erhob sich Nanas Stimme. Wasserstrahlen versammelten sich zu einer riesigen Kugel. Welche sich selbst zersprengte und in einem Wirbelsturm auf die Gegner zusteuerte. „Darkside Yellow!“, ertönte es von Rosa. Blitze schnellten um den Bumerang und entluden sich, als die Donnerkriegerin damit auf den Gesteinsboden hämmerte. Die elektrischen Strahlen zuckten über den Boden und wurden von der Trunade verschluckt. Wasser und Blitz vereinigten sich zu einer zerstörischen Attacke. „Blizzard!“, kam es nun auch von Sheila. Am Himmel wirbelten die Wolken umher und bildeten eine Art Strudel, bis schließlich eine eisige Kälte über die Monstren hereinbrach und sie bewegungsunfähig machten. Die anderen beiden Attacken erreichten sie ebenfalls und rissen sich von den Füßen beziehungsweise von den Hufen. Eine Art hilfesuchend richteten die Kriegerinnen ihren Blick gen Himmel. Ihre Flugbegleiter verstanden sofort und stürzten herab. Crosser riss mit seinen Pranken etliche nieder und erwischte noch einige mit seinem Schuppenschwanz. Arkase rammte gleich drei Minotauren unangespitzt in den Boden. Sharank erledigte sofort sieben Stück von ihnen. Brok übernahm die Ranks, welche nichts zu Lachen hatten. Zyrna, Xyrnus und Sherim rissen die restlichen mit den Schwingen zu Boden.
 

Bereits vollkommen außer Atem standen sich noch immer die anderen drei gegenüber. Amee und Perok schnauften aus dem letzten Loch. Während Radochs standhaft blieb und sich keinerlei Schwächen erlaubte. „Da hast du ihn extra gerufen und eine wirkliche Hilfe ist er dir nicht! Ich wusste schon immer, dass ihr beide Schwächlinge seit! Mich könnt ihr auch nicht gemeinsam schlagen! Dafür seit ihr viel zu erledigt und zu schwach!“, lachte der Magier seine Gegner aus. Die beiden wollten sich das nicht weiter anhören. Sie wollten ihn endlich töten, doch sie schafften es einfach nicht. Trotz ihrer Stärke, war Radochs ihnen immer noch überlegen. Der schwarze Magier rief einen Giftnebel herbei und machte Perok und seinem Jäger den Kampf noch schwerer, als er bereits war. Radochs riss beide nieder. Die letzte Stunde hatte für beide geschlagen, da er beide sofort lähmend an den Boden fesselte. Seine Hände wurden zu messerscharfen Schneiden. Im Sturzflug raste er auf seine Opfer nieder.

Noch ehe er den letzten Stoß aufführen konnte, rauschte ein Bumerang heran und riss ihn mitten in der Luft zu Boden. Die Waffe steuerte sicher zurück zu Rosa. „Wir haben noch eine Rechnung offen, alter Mann!“, schnalzte Rosa mit der Zunge. Doch ihre gesamte Art hatte sich verändert. Ihre Haare, ihre Augen und ihr Verhalten ähnelten der Rosa überhaupt, die man kannte. „Du bist es wieder!“, fauchte Radochs zurück. Lachend stützte sich Radochs auf seinem Bein ab, um aufzustehen. In seinen Händen rief er seine Magie herbei und griff Rexia an. Trotzdem hielt der Magier, den Lähmungszauber aufrecht, so konnte die anderen Beiden ihn nicht dazwischenfunken.

Rexia wehrte die glühenden Hände Radochs mit dem Bumerang ab. Hin und wieder hätte er sie beinahe erwischt, doch die Geschicklichkeit Rexias wich jedem Angriff gekonnt aus. Während des Kampfes konzentrierte sich der Schwarzmagier nur auf das Mädel. Dabei vergaß er einen wichtigen Punkt. SHARANK! Dieser hämmerte seinen Schweif gegen Radochs, wodurch dieser sogleich zu Boden stürzte und sich erheblich verletzte.

Radochs wischte sich das Blut von seiner Wange und Lippen, als er wieder aufstand. „Dieser verdammte Drache! Dich hatte ich ganz vergessen!“, verfluchte er sich selbst, für seine Vergesslichkeit. Sharank schwang seinen gepanzerten Schwanz hin und her, während er sich schützend hinter Rexia aufbäumte. Diese erhob bereits wieder ihre Waffe und griff nun ihrerseits Radochs an. Dieser hatte ordentlich zu tun, der flinken Kriegerin auszuweichen. Doch er wusste, dass sie eine Schwachstelle hatte und wenn er an dieser kam, würde er leichtes Spiel haben, alle anderen auszuschalten. Wie er es sich schon gedacht hatte, war sie nur auf den Kampf fokussiert, dass sie nicht an ihre Schwachstelle dachte. Schnell löste sich Radochs auf und griff Sharank an, ihre einzige Schwachstelle. Rexia riss erschüttert die Augen auf, als Radochs mit all seinen magischen Fähigkeiten auf Sharank losging. Selbst der Donnerdrache hatte nicht damit gerechnet. Quer über die gesamte Plattform wurde er geschliffen. Sein rechter Flügel brach dabei und auch seine linke Pranke gab nach. Der gigantische Drache wurde von der schwebende Ruine gefeuert und stürzte auf Gaia zu. Das Ende war nahe, da er noch nicht einmal mehr fliegen konnte! Rexia verwandelte sich sofort zurück und stürmte zum anderen Ende der Plattform, verzweifelt schrie sie ihrem Drachen hinterher. Mit tränenüberflutetem Gesicht sah sie ihn herabstürzen. Rosa flehte ihn regelrecht an, er solle endlich fliegen.

Radochs lachte nur auf und war sich seines Sieges bereits sicher. „Was wirst du nun tun? Ihm hinterher springen? Das überlebst du sowieso nicht! Und wenn er auf dem Boden ankommt, bist du auch Geschichte!“ - „Das werde ich dir nie verzeihen, Radochs! Ich werde dich vernichten, mit Sharank an meiner Seite!“ - „Das glaubst du doch wohl selber nicht!“, lachte er spöttisch über Rosas Worte. „Du wirst sehen! Ich werde ihm helfen!“, sagte sie ein letztes Mal und ließ sich von der schwebenden Plattform fallen.



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