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Crossfire - Die Stadt der Diebe

Vision of Escaflowne - Story
von

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Katzenmenschen

Rosa konnte das Training nach ein paar Wochen der Schonung wieder aufnehmen. Ihre Geschicklichkeit entwickelte sich. Sie wurde schneller und gelenkiger als so manche Kriegerin. Nicht nur in Punkto Schnelligkeit wurde sie ausgebildet. Krafttraining stand auch auf dem Tagesplan. Denn je größer sie wurde, um so schwerer wurde auch der Bumerang. Dieser wuchs mit wachsendem Wissen. Er war bald fünfmal so schwer, wie zum Anfang. Ihre Geschicklichkeit im Kampf war schon hervorragend, doch auch die Allgemeinbildung durfte an ihr nicht vorbeiziehen. Loreley übernahm diesen Punkt gerne. So lernte Rosa unter den wachenden Händen von der königlichen Kriegerin die Kräuter und Gifte.
 

Endlich konnte sie sich mal einen Tag entspannen. Sie lag auf einer Wiese und blickte in den Himmel. Ihre Gedanken fassten alles auf, was ihr so in den Sinn kam. Egal wie hirnspinnstig es auch war. Nun konnte sie sich mal frei fühlen. Schon lange konnte sie keine Ruhe finden. Denn es lag jeden Tag wieder was anderes an. Mal sollte sie kämpfen, mit Ruk zusammen schmieden oder gar mit Loreley in den Wald gehen, die gesamten Kräuter lernen. Sie fühlte sich bald wie eine Magierin. Auch musste sie Lesen und Schreiben erlernen. Reika half ihr dabei. Rosa hatte dabei die meiste Mühe. Diese ganzen Buchstaben, wofür waren sie überhaupt gut? Diese einzige Frage beschäftigte sie den ganzen Abend. Dann sah sie etwas goldenes direkt auf sie zustürzen. Ihre Augen schienen gleich aus ihrem Kopf zu fallen, so sehr erschrak sie sich. Kurz bevor der Himmelsgleiter den Boden berührte, hievte er seinen Kopf in den Himmel und stampfte mit seinen Pranken auf dem Gras. Sharank lockerte seine Schwingen und legte sich hin. Fragend sah er zu Rosa. Beide hatten sich seit Wochen nicht mehr gesehen. Tränen der Freunden liefen an den Wangen von ihr herunter. Sie hatte diesen Riesen so sehr vermisst. Weinend lief sie auf ihn zu und warf sich auf seine linke Pranke. Die Gefühle überströmten sie und ließen sie nicht los. Nach einer gewissen Zeit konnte sie sich wieder etwas beruhigen. Beide lagen dann auf der Wiese und genossen die Sonnenstrahlen. Mit einem mal hörte Rosa Schreie. Angstschreie hallten an ihr Ohr und ließen sie zusammenzucken. Sharank hob seinen Kopf und schaute mit seinen Drachenaugen. Dann sagte er: „Es sind zwei Katzenmenschen!“ – „Wir müssen ihnen helfen!“

Rosa sprang auf und setzte sich auf den Rücken von Sharank. Dieser hob ab und flog in Richtung Lichtung. Sklaventreiber zwangen zwei kleine Katzenmenschen ihnen zu folgen. Es waren drei Stück. Einer von ihnen hatte eine Peitsche und schlug damit auf die Geschöpfe ein. Wunden hatten sich bereits geöffnet und bluteten. Rosa kochte vor Wut und sprang von Sharanks Rücken. Mitten im Sturzflug fiel ihr ein: „So eine Scheiße! Ich kann doch noch nicht so gut landen, wie die anderen!“ – „Das fällt dir aber früh ein!“, meinte Sharank und rettete sie in der Luft vor ihrem tödlichen Aufprall. Die Sklaventreiber sahen die Beiden nicht. So konnte Sharank seinen Schützling in einer angemessenen Höhe fallen lassen. „Wenn du meine Hilfe brauchst, sag bescheid!“ – „Das werd ich! Halt dich startklar!“ Sie rannte los und zückte ihren Bumerang mitten im Lauf. Sofort schwang sie die Donnerwaffe und warf sie auf die Sklaventreiber. Einer wurde mit der Waffe an den Baum gefesselt. Diese rammte sich so stark in den Stamm, dass er nicht ohne fremde Hilfe davonkommen konnte. Die Katzenmenschen blickten auf und erkannten einen kleinen Hoffnungsschimmer. Doch sie machten sich nicht allzu große Hoffnungen. Denn auf Gaia waren Katzenmenschen nicht sehr beliebt. Rosa hatte keine Waffe mehr, um sich zu verteidigen. Der Sklaventreiber mit der Peitsche griff Rosa an. Er schwang seine Waffe und schlang diese um ihren Arm. Mit seiner Kraft war er Rosa überlegen.

Sharank beobachtete dieses Schauspiel von weitem. Irgendwann langte es ihm und mischte sich ein. Mit einer Kralle riss er die Peitsche entzwei und baute sich hinter Rosa auf. Immer mehr stieg ihnen die Angst hoch. Sie zitterten. Womöglich waren sie noch nie einem Drachen begegnet. Auch die Katzenmenschen krallten sich verzweifelt aneinander fest. Sharank atmete die Luft ein und ließ seine Nüster aufblähen. Mit einem kräftigem Stoß flammte er die Sklaventreiber nieder und schnaufte zufrieden. Rosa streichelte über sein Hinterbein. Dann wandte sie sich von ihm ab und ging auf die Katzenmenschen zu. Je näher sie kam, um so mehr zitterten sie. „Habt keine Angst! Ich werde euch nichts tun, das verspreche ich euch!“, dann reichte sie ihnen die Hand. Beide sahen sich an und blickten dann in Richtung Rosa. Diese lächelte sie an und forderte sie abermals auf ihre Hand zu ergreifen. Die jüngere von beiden griff als erstes zu. Rosa zog sie zu sich ran und umarmte sie. Dann hielt sie die andere Hand zu ihr hin und wollte auch die andere zu sich ranholen. Nur sehr zögerlich nahm sie die helfende Hand entgegen.

Sharank legte sich hin und schnaufte zufrieden. Die Katzenmädchen sprangen vor Freude durch die Gegend. Rosa warf einen fragenden Blick zu Sharank. Dieser bemerkte den Blick sofort und nahm Kontakt mit ihr auf: „Worüber denkst du so angestrengt nach?“ – „Meinst du ich kann sie mit in die Stadt nehmen?“ Sharank gab ihr darauf keine Antwort. Im Gegenteil er richtete sich auf und verschwand. „Soll wohl heißen, dass ich mir die Frage selber beantworten muss!“, dachte Rosa. Doch was sollte sie tun? Sollte sie die Katzen einfach mit in die Stadt nehmen? Was wenn das ein Fehler wird? Was würde dann mit ihnen geschehen? Sie zerbrach sich sehr lange den Kopf darüber. Etliche Fragen kamen ihr in den Sinn. Sie malte sich erfreuliche und zornige Begrüßungen aus. Zum Schluss nahm sie die Mädchen einfach mit. Es interessierte sie nicht, was die anderen dachten oder mit ihr anstellen würden. Schließlich wurde auch sie freundlich aufgenommen. Warum sollte es jetzt anders sein? Die Katzenmenschen folgten ihr. Sie waren sehr dankbar und schworen ihr ewige Treue. Dies sollte ein Dank sein, weil Rosa sie vor den Schandtreibern bewahrt hatte. Außerdem wussten sie auch nicht, wo sie hinsollten.
 

Rosa betrat mit ihnen die Stadt. Doch dieses mal war alles anders.....



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kinito
2007-09-11T11:42:46+00:00 11.09.2007 13:42
Neue Gefährten das find ich prima
und noch da zu Katzenmenchenkinder wie niedlich^///^
Erinert mich an die folge von Escaflone in der die Beiden Katzenmädchen zu Folken kamen.
jetzt bin ich mal gespannt wie die Bewohner der Stadt auf die beiden reagieren...


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