Zum Inhalt der Seite

Never alone

Sephiroth retten? Ja oder Nein?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

The way to your world

Never alone

Autor: Akane Ikeda

Teil: 1/ ?

Disclaimer: Nichts gehört mir, bis auf , na ja, wieder mal bis auf mich!

Bemerkungen: Hallo! Da bin ich wieder! Ich kenn mich mit FF7 eigentlich nicht aus, aber was soll`s. Ich schreib sowieso was mir passt, also viel Spaß, wenn das möglich ist. Der erste Teil is so was wie ein Gedicht. Reimt sich zwar nichts, aber es gefällt mir trotzdem irgendwie. Allein zu sein ist

niemals schön. Doch wenn es sein muss, dann durchlebt man alles.
 

Allein.

Kennt ihr das Gefühl allein zu sein?

Niemand braucht einen, niemand liebt einen.

Alle hassen dich, alle ignorieren dich.

Alle verachten dich und alle jagen dich.

Familie ist vergänglich.

Familie akzeptiert einen nur,

sie lieben dich nicht wirklich.

Bedeutet das, allein zu sein?

Nein.

Allein sein heißt, seine Seele zu verlieren.

Allein sein heißt, alles zu verlieren.

Seinen eigenen Willen, seine eigene Kraft und seine Gefühle.

Ich war immer allein.

Also, wieso sollte sich das jetzt ändern?
 

Ich saß wieder mal vor meinem Final Fantasy 7 Spiel. Ich lächelte, als ich zum unzähligsten

Mal gegen Sephiroth antreten sollte. Sein Gesicht war einfach atemberaubend. Er schien

völlig gefühllos. So, wie ich gerne wäre. Er schien, als wäre ihm alles egal und er handelte

auch danach. Ich saß zum unzähligsten Male vor dem Spiel. Ich war nun schon zum

achtzigsten Mal so weit gekommen. Sephiroth forderte zum Kampf. Ich lächelte ein

abwesendes Lächeln und wartete darauf, dass er mich angriff. Wie erwartet tat er dies. Ohne

Rücksicht auf Verluste.
 

Und ich ließ ihn gewähren. Ich würde mich nicht wehren. Zum

hundertsten Mal verlor ich. Einmal wollte ich das Gesicht noch sehen. Ich drückte geschwind

die Reset Taste und spielte von neuem auf diesen Kampf zu. Plötzlich riss meine Schwester

meine Zimmertür auf. Sie setzte sich neben mich, ohne ein Geräusch zu machen. Ich

ignorierte sie und spielte weiter. Als ich wieder vor Sephiroth stand und gegen ihn verlor,

entriss sie mir plötzlich den Controller. Ich konnte nichts gegen sie tun und sah entsetzt zu, wie mein

geliebter Sephiroth durch ihre Hand starb. Sie bezwang Sephiroth und sah mit einem Lächeln zu, wie

er starb. Dann ging sie, mit einem

zufriedenem Grinsen auf den Lippen. Anscheinend war sie froh, wieder etwas geschafft zu haben, was ich

anscheinend nicht konnte. Ich saß vor meiner Konsole, die ich mittlerweile abgedreht hatte.

Immer wieder tauchte das Gesicht von Sephiroth vor mir auf. Seine Augen, die eher

erleichtert wirkten, als verzweifelt, enttäuscht oder ängstlich.

Er hatte für einen kurzen Moment gelächelt. Und auch wenn es noch so

kurz war, ich hatte es gesehen. Das kleine Lächeln, das sich über seine Lippen gestohlen

hatte. Als wäre er froh, endlich nicht mehr existieren zu müssen. Froh, von all seinen Qualen

befreit zu sein. Ich saß noch eine Weile da und schließlich bemerkte ich, dass eine Träne

meine Wange hinunter rann.
 

Ich hielt sie nicht auf. Im Moment war mir alles egal. Ich wollte

mich nicht bewegen, um dieses Gesicht nicht zu vergessen. Meine Träne tropfte auf den

Playstation und perlte in das Spiel.
 

Es sah so aus, als würde das Spiel sie verschlingen. Ich beugte mich nach vorne und nahm die Cd

aus dem Playstation. Wieso war eigentlich mein Playstation offen? Ich hatte ihn doch gar

nicht geöffnet.

Ich nahm die Cd in die Hand und erschrak. Als ich sie ansah war nicht mehr

Der gewohnte Aufdruck zu sehen. Sie war nun mit einem silbernen Mann geschmückt, den ich

unschwer als Sephiroth identifizieren konnte. Einfach unfassbar. Ich setzte mich wieder und

sah mir die Disk eine Weile an. Einfach fantastisch. Ich betrachtete mir eine Weile die neue

Aufschrift. "Last Fantasy" stand drauf und dann war da noch eine Unterüberschrift. Sie

lautete:

" Für die, die ein Herz haben." Ich dachte einen Moment nach, legte sie aber dann ein.

Ich schaltete meinen Playstation ein und wartete. Der Vorspann des Spiels war eigentlich

gleich, doch dann veränderte sich alles. Man sah Cloud, wie er kaltblütig Sephiroth

umbrachte. Er lachte dabei finster und Sephiroth verlosch. Dann stoppte das alles und es war

eine Frage sichtbar. "Sephiroth retten? Ja oder Nein?" Ich wagte meinen Augen nicht zu

trauen, es gab also eine Möglichkeit, mit der ich Sephiroth retten konnte? Ich drückte hastig

auf ja, als wieder Sephiroths leicht lächelndes Gesicht erschien. Ich fasste an den Bildschirm,

als ich plötzlich ohnmächtig wurde.
 


 


 


 

Never alone

Autor: Akane Ikeda

Teil: 2/ ?

Disclaimer: Nichts gehört mir, bis auf , na ja, wieder mal bis auf mich!

Bemerkungen: Weiter geht´s. Ich bin wieder da, das heißt: Haltet euch fest. HAHAHA! Nein,

ok. Es geht mir wieder gut. Also, da is der zweite Teil.
 

Als ich die Augen wieder öffnete lag ich auf einer Wiese. Ich kratzte mich am Kopf und

versuchte herauszufinden, wo ich gerade war. Ich schaute um mich. Nur eine endlos weite

Wüstenlandschaft. Große Berge, weit und breit nur wenige Bäume. Und ein riesiger Fluss,

mitten durch diese Einöde.

Ich weiß das Wort nicht, oder, Moment mal.

JA, genau, es war eine typische Steppe. Nichts, weit und breit einfach nichts. Ich raffte mich auf und

versuchte, meine Gedanken zu ordnen. Ich war nicht mehr zu Hause, das stand fest. Aber, wo

war ich? Hatten mich meine Eltern rausgeschmissen? Aber so eine komische Landschaft gab es

doch nirgends bei uns.

So klein unser Dörflein auch war, es gab nirgends so eine Einöde. Ich

wartete noch einen Moment und ging dann ein paar Schritte. Natürlich, ich hatte vor dem Spiel

gesessen, als mich plötzlich dieses Licht blendete. Ich ging eine Weile weiter, sah aber

niemanden. Plötzlich bemerkte ich, dass sich nicht weit von mir etwas bewegte. Ich wagte mcih näher heran und konnte schließlich etwas erkennen. Es waren mehrere Tiere und ich war überzeugt davon, dass es Strauße

wären. Aber nein. Ich ging näher heran. Was? Das waren doch… Chochobos? Wirklich.

Aber… das war doch nicht möglich. Wenn das da Chochobos waren, dann

würde das bedeuten, dass…. Nein! Das wäre zu schön. Ich kniff in meinen Arm und machte

mich darauf gefasst, wieder in meinem Zimmer aufzuwachen, doch als ich die Augen wieder

öffnete stand ich immer noch vor den Chochobos. Das gab es doch nicht! Ich ging noch näher

rann und schmiss mich dann auf eines der Viecher. Ich umklammerte es und war mir sicher,

jetzt aufzuwachen, aber wieder geschah nichts. Ich war wirklich in der FF7 Welt. Da müsste

ich unbedingt austesten. Ich erinnerte mich, dass Chochobos Lauftiere waren und blieb auf

dem sitzen, der grade mit mir herumgerannt war. Ich hielt mich an seinem Kopf fest und

sprach dann laut:

„Los, husch!" Es rührte sich nicht. Das sture Tier rührte sich nicht von der

Stelle. Wie sollte ich es jetzt zum Fortbewegen überreden? Ich dachte an ein Pferd, bei dem

müsste man in die Seiten stoßen und es mit dem Zügel antreiben. Na ja, so

ähnlich jedenfalls. Ich trat also erst leicht in die Seite des Chochobos. Aber dieser rührte sich

immer noch nicht, sondern machte nur ein schrilles Geräusch. Ich sah ihn leicht genervt an

und trat dann fester zu. Plötzlich rannte das Vieh los und warf mich ab. Ich

lag nun im Dreck.

Ohne auch nur im Geringsten zu übertreiben: Das hatte wirklich weh getan. Ich rieb mir meinen Hintern und hievte

meinen Körper wieder hoch. Ich schaute um mich. Die anderen

Chochobos standen immer noch um mich herum. Ich sah den, der mich abgeworfen hatte,

wütend an und wandte mich dann beleidigt einem anderen Chochobo zu. Ich schlich mich an

und sprang dann auf.
 

Das Tier schrie erst vor Entsetzen auf, ließ mich dann aber sitzen. Ich

streichelte ihm beruhigend übers Gefieder.

„Na, Kleiner? Würdest du mir helfen und mit mir

wegreiten?" Der Chochobo sah um sich. Sein süßer Kopf drehte sich zu mir und es sah aus,

als würde er lächeln. Wir ritten los. Es folgte mir, ohne Zaumzeug oder Sattel. Ein ganz

braves Tier. Ich wusste nicht, wohin ich gehen sollte, also ließ ich ihm freie Hand. Er ritt

einfach los und es kam mir vor, als wüste er genau, wohin er wollte. Wir ritten, den ganzen

Tag durch und gegen Abend kamen wir zu einem Fluss. Neben einem Baum blieben wir

stehen und ich stieg ab. Mein Chochobo setzte sich auf den Boden und trank dann etwas

Wasser.

Ich hatte mittlerweile auch schon großen Durst und trank ebenfalls etwas. Dann

setzte ich mich neben ihn und dachte einen Moment nach. „Na, hast du einen Namen?" fragte

ich das Tier. Es sah mich nur ausdruckslos an, worauf ich schloss, dass es keinen hatte.
 

Ich

wartete etwas. „Willst du einen?" Es sah mich nahezu bewundernd an, worauf ich nachdachte.

Ich hatte schon herausgefunden, dass er ein Männchen war. Also ein Männername. Hmm….

Der einzige Name, der mir im Moment einfiel war Sephiroth. Er war irgendwo in dieser Welt

und ich würde ihn finden.

„Wie wär´s mit Seph?" fragte ich. Der Chochobo sah mich

glücklich an. Ich nickte. „Also gut, dann bist du ab jetzt Seph." Ich schloss meine Augen und

dachte eine Weile nach. An dem Baum gelehnt konnte ich gut ausspannen. Ich war also in der

Welt von Cloud und Seph. Das bedeutete, dass ich ihn hier vielleicht treffen könnte. Nur wie?

Was war, wenn ich zu spät war? Wenn er schon tot war? Nein. Das würde ich nicht

verkraften. Ich wollte ihn unbedingt wiedersehen und in dem Spiel stand, dass ich Seph retten

könnte.
 

Ich erforschte meine Gedanken. Was würde ich sagen, wenn ich Sephiroth sehen

würde? Ich lächelte. Wahrscheinlich würde ich ihn gleich anfallen. Ich weiß, von der

Gesellschaft wird es verachtet. Ich weiß, dass ich deswegen keine Freunde habe und dass

meine Familie mich deswegen nicht liebt, aber ich bin schwul. Ich hatte noch nie Interesse an

Mädchen und das wird sich auch nie ändern. Es gab nur selten jemanden, in den

ich mich wirklich verliebt hatte. Aber Sephiroth war eine von diesen Personen.

Seine Mutter war tot. Sein Vater ein verrückter Wissenschaftler. Er war

allein. Er, wie er als unbesiegbarer General existierte, war nicht gezeugt worden, sondern erschaffen. Ich verstand ihn. Manchmal, oder

eher meistens fühlte ich mich auch so. Niemand liebte mich wirklich. Aus diesem Grund

liebte ich ihn. Er fühlte den selben Schmerz, wie ich. Wir sind vom selben Geblüt, dessen war

ich mir sicher. Als ich da so lag und nachdachte hörte ich plötzlich etwas. Ein Rascheln. Seph

schrak auf, ebenso wie ich.
 

Was, wenn das jetzt irgend ein Ungetüm wäre? Ich hatte doch nicht

mal ein Schwert. Ich schluckte und zog Seph näher an mich. Er machte einen kleines

Geräusch und drängte sich dann näher zu mir. Das Gebüsch raschelte weiter und plötzlich

kam etwas heraus. Wir beide wussten nicht, was es war und das machte uns Angst. Ich schob

mich hoch und gab Seph mit meinem Körper Deckung. Dann kam das Tier näher. Ich konnte

nichts erkennen. Es hatte irgendwas auf dem Rücken. Keine Ahnung was, aber es war groß.
 


 

Never alone

Autor: Akane Ikeda

Teil: 3/ ?

Disclaimer: Nichts gehört mir, bis auf , na ja, wieder mal bis auf mich!

Bemerkungen: Und noch ein Teil. Ich weiß nicht, wieso ich grade so schnell und flüssig

schreiben kann, liegt wohl daran, dass es mich so in den Fingern juckt. Ich bin einfach zu

neugierig, was weiter passiert. Um ehrlich zu sein weiß ich es schon. Mir fehlt nur noch der

Schluss. Haha, aber zwischendurch sind noch einige Lücken.
 

Meine Beine wurden wacklig und ich versuchte weiterhin zu erkennen, was das für ein Tier

war. Plötzlich gab Seph einen erleichterten Laut von sich und ging auf das Tier zu. Ich

beruhigte mich. Wenn Seph sich beruhigte, dann konnte es nicht allzu schlimm sein. Ich ging

näher und war überrascht.

Es war ein Chochobo. Ich sah mir das andere Tier eine Weile an.

Dann lächelte ich. "Na, willst du doch mit?" Das Tier sah mich reumütig an. Als wollte es

sich entschuldigen.
 

Ja, ihr liegt richtig. Es war der Chochobo, der mich abgeworfen hatte.

Anscheinend wollte er doch mit. Ich wusste den Grund nicht, akzeptierte aber, dass er sich

entschuldigte. Dann ging ich näher und sah mir an, was das Tier da auf seinem Rücken trug. Ein

Schwert. Kein so tolles, wie es Sephiroth, oder Cloud hatten, aber ein Schwert.

Wahrscheinlich von der Marke Kurzschwert. Ich kenn mich mit Schwertern zwar nicht aus,

aber es war für ein Schwert kurz und für ein Messer zu lang.

Ich nahm das Schwert vom

Rücken des Chochobo und sah es mir an. Der Träger sah mich schief an. Und schließlich

fragte ich, ob es für mich sei. Der Chochobo nickte. Wieso verstanden mich die Tiere so gut?

Ich bedankte mich und strich dem neuen Gefährten über den Kopf. "Und, was bist du, ein

Männchen, oder ein Weibchen?"
 

Die beiden Chochobos schmiegten sich aneinander und ich

schloss daraus, dass der zweite ein Weibchen sei. Irrtum. Ich sah ihn mir genauer an. Bitte

fragt nicht, wo. Und bemerkte, dass er auch ein Männchen war. Ich lächelte die beiden kurz

an. "Und, wie heißt du?" Er starrte mich eine Weile an. Anscheinend hatte er auch keinen

Namen, also musste ich mir einen überlegen. Hmm. Mir fiel immer noch nichts anders als

Sephiroth ein. Wenn ich nur mit Sephiroth sprechen könnte. Ich lächelte einen Moment. Mehr

fiel mir sowieso nicht ein.

"Wie wär´s mit Akio?" fragte ich ihn. Der Chochobo wartete einen

Moment, nickte aber dann. Anscheinend war er einverstanden. Dann kam er näher und stupste

mich in die Seite. "Willst wohl wissen, wie ich heiße? Mein Name ist auch Akio. Akio

Negishi."
 

Der Chochobo zog eine Fratze und ich bildete mir ein, es sollte ein Lächeln sein.

Nun waren wir also drei. Wir blieben an dem Fluss und verbrachten dort unsere Nacht. Die

beiden Chochobos hatten sich ganz dicht an mich gelegt. Alles nur, damit mir nicht kalt

wurde, denkt ihr? Nein, nicht nur. Sie lagen, die Köpfe aufeinandergelegt und die

Wuschelschwänze aneinandergeschmiegt. Bevor ich einschlief lächelte ich nochmals. Ich

fühlte mich wohl, soweit weg von meinen Eltern. Ich fühlte mich wohl in dieser Welt und

hoffte darauf, dass ich Sephiroth bald sähe. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag ich

unter den beiden Vögeln begraben.

Ich kroch unter ihnen hervor und sie quietschten

aufgeregt. So begann der neue Morgen. Ein wirklich witziges Erwachen. Ich sprang auf und

wusch mir das Gesicht im Fluss.
 

Die Chochobos und ich wir brachen auf. Es sollte einfach

nicht hier enden. Ich war wild entschlossen, Sephiroth zu sehen. Ich ritt wieder auf Seph, er

war ein sehr eleganter Vogel und an ihn hatte ich mich schon gewöhnt. Außerdem traute ich

Akio immer noch nicht so ganz.

Sie ritten weiter und kamen schließlich wieder zu einem

Fluss. Wir hielten und tranken noch einmal etwas. Ich saß neben meinen Gefährten und dachte nach.

Ob sie wussten, wohin sie mich brachten?

"Hey ihr. Wo reiten wir eigentlich hin?" Die beiden machten ein gurrendes Geräusch und hüpften herum.

Ich lachte. "Bringt ihr mich in eine Stadt?"

Die beiden gackerten wieder herum, bis sie dann nickten. Also in die nächste Stadt.
 

Ich war erleichtert, doch dann wurde mir ein neues Problem bewusst. Wie sollte ich mir dort etwas kaufen.

Essen brauchte ich nun bald wieder.

Mir knurrte schon der Magen und meinen Freunden ging es nicht anders.

Aber womit finanzieren? Ich hatte nichts. Wie sollte ich mir mein Geld erarbeiten, ich konnte doch nichts.

Ich seufzte laut und wir ritten schließlich weiter. Wirklich, eine neue Stadt.

Als ich die sandige Straße entlang ritt, sah ich einige Leute, die aus ihren Häusern herausstarrten.

Sie sahen mich an, als wäre ich ein Monster und als solches fühlte ich mich im Moment.

Ich stieg ab und bat Seph und Akio, mir zu folgen. Die beiden gurrten vergnügt und trabten mir hinterher.

Was sollte ich jetzt machen? Was machte man denn in so einer Situation?

Sich hinsetzen und losheulen?

Ich blieb stehen, verwarf den Gedanken dann aber wieder. Plötzlich rannte ein kleines Mädchen auf die Straße.

Sie lief auf Seph zu und ihre Mutter begann zu schreien. "Lass das! Pass auf, es beißt dich!"
 

Ich sah sie erstaunt an und wartete darauf, dass das Mädchen versuchte Seph zu streicheln.

Wirklich, sie hob die Hand und wollte mein Reittier zu anfassen.

Es war ihr egal, was ihre Mutter sagte. Ich lächelte und bat Seph, den Kopf zu senken, was dieser sofort tat.

Keine Ahnung wieso, aber die Tiere vertrauten mir. Das Mädchen wuschelte vergnügt über Sephs Kopf.

"Mama schau! Es tut nichts! Ein ganz liebes Chochobo." Die Frau trat aus ihrem Haus und kam näher.

Sie blieb vor mir stehen und musterte mich verwirrt. "Wer seid Ihr?" fragte sie mich.

Ich wartete einen

Moment und antwortete dann mit meinem Namen. "Und wieso folgen Euch die Monster?"

Ich verstand nicht, was sie meinte. Chochobos waren doch eigentlich friedliebend.

"Wieso Monster?" Sie schüttelte den Kopf.

"Die Chochobos in unserer Gegend sind skrupellos und blutrünstig." Ich wusste nicht ganz, was sie meinte.

Chochobos sind eigentlich Pflanzenfresser. Vielleicht ab und zu ein Wurm, aber sonst.

Ich wandte mich zu Seph und fragte, ob er davon wusste. Er schüttelte nur den Kopf.

Die Frau sah mein Schwert und sank auf die Knie. "Bitte Herr. Ihr habt ein Schwert.

Könntet Ihr uns nicht von der Qual befreien?

Die wilden Chochobos greifen unser Dorf an und töten unser Vieh.“
 


 


 

Never alone

Autor: Akane Ikeda

Teil: 4/?

Bemerkungen: Nächster Teil. Es tut mir leid. Viele warten jetzt schon gespannt auf die

Lovestory, aber ich möchte erst noch ein wenig über Akio und sein Leben einfließen lassen.

Dazu lass ich ihn noch was erleben.
 

Ich

sah die Frau eine Weile an. Wieso glaubte sie, ich könnte das? Ich antwortete nicht und sie

interpretierte mein Schweigen falsch. „Wenn es um die Bezahlung geht, dann bekommen Sie

alles von uns, was Sie wollen.

Essen, Wasser, alles, was Sie brauchen, nur befreien Sie uns."

Ich dachte eine Weile nach. Im Prinzip wollte ich nur Sephiroth sehen und dann na ja, was

dann? Ich wollte nicht wieder zurück in meine Welt. Dort hatte ich keinen, dem ich etwas

bedeute. Hier hatte ich zumindest meine beiden Chochobos, aber ich brauchte auch etwas zu

Essen. Und vielleicht…?
 

Ich drehte mich zu meinen beiden Freunden um. Ein Lächeln

huschte über meine Lippen. So was wie Freunde hatte ich nicht mehr, seid ich mich geoutet

habe. „Helft ihr mir? Ich brauche euch, um mit den anderen Chochobos zu kommunizieren.

Vielleicht sprechen sie meine Sprache nicht." Die beiden Vögel sahen sich einen Moment

lang an. Sie gaben Zwitscherlaute von sich und schienen meine Bitte zu diskutieren. Dann

wandten sie sich mir zu und nickten. Es erstaunte mich immer wieder, wie intelligent diese

Vögel waren.

„Gut, wir helfen euch. Oder wir versuchen es. Aber bitte gebt uns was zu Essen

und lasst uns etwas Trinken. Wir werden auch unser bestes geben," ich versuchte, möglichst

nett zu wirken und die Frau lächelte mich schließlich an. „Ja gerne. Wenn Ihr uns die Plage

vom Hals schafft, dann könnt Ihr auch noch einen Tag hier übernachten." Ich bedankte mich

und folgte der Frau.
 

Hinter mir meine beiden Chochobos. Auf Seph ritt mittlerweile das

kleine Mädchen. Sie quietschte vergnügt und klammerte sich ganz sanft am Rücken von

meinem Freund fest.

Er zwitscherte manchmal belustigt und hüpfte ein Stück. Das Mädchen

quiekte dabei auf, es schien ihr sehr gut zu gefallen. Ich lächelte, während ich der Frau

folgte. Wie lange war es her, seit ich

zugegeben hatte, dass ich auf Männer stehe? Etwa vier Jahre. Ja, genau. Nun war ich schon

vier Jahre lang allein. Man könnte meinen, ich hätte ein Trauma davontragen sollen, aber ich

bin mir sicher, es ist nicht so. Schließlich blieb die Frau stehen. Sie bat mich in ein eher

abgelegenes Haus.
 

Ich ging hinein und fragte, ob ich meine Freunde mit hineinnehmen dürfte.

Sie runzelte erst die Stirn, winkte aber dann abfällig mit der Hand. So bat ich Seph und Akio

herein. Ich schaute mich um. Das war so etwas wie eine Gaststätte. Sie hatte etwas von den

Wirtshäusern bei uns, aber es gab eine Treppe, die anscheinend zu Gästezimmern führte. Die

Frau sprach kurz mit dem Wirt, der mich und die Chochobos entgeistert ansah. Er brachte mir

irgendein Getränk und stellte dann Wasser auf den Boden. Darauf achtend, dass er nicht zu

nah an Seph oder Akio herantrat. Die beiden tranken genüsslich, während ich noch weiter

nachdachte.

Ich lachte kurz auf.
 

Ich hatte kein Träume? Von wegen! Ich sprach nur mit mir selbst und verbrachte, bis Gestern meine ganze Zeit damit, vor

dem Playstation zu hocken und zu versuchen, Sephiroth umzustimmen, auf die andere Seite

zu wechseln. Sephiroth…. Ich dachte wieder an den Mann, der mein Herz zum Rasen brachte.

Er war einfach perfekt. Ich meinte das aber nicht körperlich, schließlich war er ja als

Experiment erschaffen worden. Aber ich fühlte mich mit ihm verbunden. Er wurde von

allen verraten. Von seinem Vater, Hojo, von seiner Mutter, die ihn auch noch mit seinem

kranken Vater allein gelassen hatte und von Shinra.

Hätten sie Lucretia, seine Mutter, einfach mit Vinc alleine gelassen, so wäre

Sephiroth vielleicht ein glücklicher Junge geworden. Aber nein, sie hatten ihn verletzt und so

in den Wahnsinn getrieben.
 

Er hatte ihnen vertraut und sie hatten ihn verraten. Oh wie sehr er

mich an mich selbst erinnert. Allein, verlassen und verraten. Ich musste ihn einfach sehen und

wenn ich dafür mit diesen wilden Chochobos kämpfen müsste. Ein Lächeln stahl sich wieder

auf meine Lippen. Irgendwie verrückt.

Dann gingen meine beiden Freunde und ich in unser zugewiesenes Zimmer. Ich legte mich

auf das Bett, während sich die beiden auf den kuscheligen Teppich legten. Ich hätte sofort mit

ihnen getauscht, doch dagegen hatten sie ja mit lauten Zwitschern protestiert. Also lag ich nun

in dem Bett. Ich dachte noch eine Weile nach.

Was, wenn ich morgen aufwache und wieder in meinem Zimmer bin? Das würde

ich nicht verkraften. Wenn das wirklich passieren würde, dann würde ich mich irgendwo

runterstürzen.
 

Mein Leben wäre dann nichts mehr wert, wo ich doch die einzige Chance

verspielt hätte, Sephiroth zu sehen. Diesen Selbstmord nahm ich mir fest vor, würde ich

meinen Angebeteten nicht sehen. Und nichts würde mich davon abbringen. Außerdem, wem

würde ich schon fehlen? Meinen Eltern sicher nicht. Und wem sonst? Nicht mal die Lehrer wagten sich seit

über vier Jahren mehr an mich heran. Ich werde behandelt, als würde ich

ständig mitarbeiten. Aber was sollen sie sonst machen? Sie sind schließlich schuld daran, dass

ich so still bin.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-01-24T15:29:14+00:00 24.01.2007 16:29
Hach mensch...das is ja einfach klasse!
Mach bitte ganz schnell weiter, ja? Bitte!

Du hast das echt alles super gemacht, also den neuen Chara mit einbezogen und so^^ EINFACH SUUUUUUUUPER!
Von:  Sunny_Valentine
2007-01-16T19:34:32+00:00 16.01.2007 20:34
Wirklich schön geschrieben!

Würde mich riesig freuen wenn du weiterschreibst!!!

mfg Sunny
Von:  _-NanayA-_
2006-06-14T17:43:27+00:00 14.06.2006 19:43
huihui XD~~
Also...is ja vooooooollll unfähr das du noch keine Kommis hast !
~.~
Deswegen kriegst du nun einen XD~~
ALLLSOOO:
*-* Ich mag sie !
Ich finde es gut,das nicht gleich drauflos geschrieben wird,das sich beide Charas gleich finden und in einander verlieben,sondern sich zeit lassen und der neue Chara genügend Spielraum bekommt,sich frei zu bewegen und schritt für schritt in das Geschehen mit ein bezogen werden kann !
Außerdem mag ich es,wenn die eigenen Chara's eine Vorgeschichte haben und man sich in sie Hinein versetzten kann ! Das hast du meiner meinung nach gut rübergebracht,genauso das er auch kein "überheld" ist,der alles kann,alles hinkriegt usw.,sondern auch mit den eigenen Problemen zu kämpfen hat und auch verletzlich ist, was bei manch anderen Story's mit eigenen Charas oft ausartet *das nich besonders mag*
Deshalb von mir:
Großes Lob meinerseits,werd sie auf jedenfall weiterverfolgen ^.~
*zwinker*

LG:
~*Kunus-Chan*~


Zurück