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FFVII - Ein (Alb-)Traum wird wahr

Verschollen in einem Videospiel
von

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Zeiten ändern sich

Kapitel 25: Zeiten ändern sich
 

Er fühlte sich sehr schläfrig. Egal wie sehr er auch versuchte seine Augen zu öffnen, es wollte einfach nicht funktionieren. Seine Lider waren so schwer. Obwohl er bereits seit Tagen schlafen musste.

Er hatte Schmerzen am ganzen Körper und fühlte sich gleichzeitig ganz taub und benommen – wie nach einer Narkose. Es machte ihm Angst. Eine längst vergessene Erinnerung drängte sich in sein Bewusstsein, während er langsam Stimmen um sich herum wahrnahm.

Sie sprachen irgendwas von ‚erfolgreich’ und ‚nach langem Warten’ und ‚Experiment’.

Experiment? Er kannte dieses Wort doch? Aber begreifen konnte er den Zusammenhang noch nicht.

Plötzlich spürte er eine Hand an seinem Körper und erstarrte. Er erkannte sofort, wem diese gehörte. Nein, das konnte doch nicht sein...? ...

„Hojo.“, hörte er nun auch eine Stimme an seinem Ohr flüstern, „Mein liebster Hojo.“

Jetzt, da er entgültig wusste, wer da neben ihm stand, wollte er gar nicht mehr seine Augen öffnen. Nein, das würde er sich lieber ersparen wollen.

Doch sein Zittern verriet, dass er wach war.
 

Cais verstand nicht.

„Was ... meint ihr denn damit?“, fragte sie verwirrt.

Der Blauhaarige seufzte. Er hatte keine Lust alles zu erklären.

„Nun ...“, wollte er anfangen, wurde aber sogleich unterbrochen.

„Etwas Furchtbares wird geschehen!“, meinte Kiratos und schien sichtlich verängstigt zu sein, „Aber selbst Silver wird nichts dagegen ausrichten können! Es geht um Hojo! Er...!“

„Unsere ganze Hoffnung liegt bei dir, Cais!“, mischte sich Tasura wieder ein, „Wir haben leider keine Zeit dir alles zu erklären. Du musst also einfach mit uns mitkommen. Dann wirst du schon selbst sehen, was los ist!“

Unsicher sah Cais zu ihrer Freundin herüber, die wohl gerade das gleiche dachte, wie sie selbst. Woher sollten sie wissen, dass die anderen die Wahrheit sprachen? Was, wenn sie logen? Dann...

„Ok, ich komme mit euch!“, erwiderte Cais und Cay klappte die Kinnlade herunter.

„W-w-was? Cais, bist du verrückt?!”, Cay zog die andere zu sich und schüttelte sie leicht, „Du darfst ihnen nicht trauen!“

Cais sah betreten zu Boden.

„Aber was ist...vielleicht hört er ja auf mich...?“

„H-hojo...“, erklärte Kiratos auf einmal nervös, „also...er...er ist nicht der Urheber...eher...so was wie...hmm...das Opfer...“

Cais Augen weiteten sich.

„Was...was meinst du damit?, fragte sie panisch und befürchtete schon das Schlimmste, „Ist...ist er...?“

„Nein.“, beruhigte sie Tasura, „Aber...“

Weiter kam er nicht, da das Mädchen bereits loslief.

„Warte doch, Cais!“, rief Cay ihr hinterher, aber die andere war bereits verschwunden.
 

„Dieser Mistkerl!“, schluchzte Silver und wischte sich einige Tränen fort.

Warum war der andere nur so stur? Sie liebte ihn doch! War ihm...war ihm das egal...?

„Das wird so nie funktionieren...!“, flüsterte sie und starrte auf ihre Hände, „Was soll ich nur machen?“

Vielleicht...sollte sie ihn einfach aufgeben? Vielleicht war es ja doch hoffnungslos?
 

Etwas fraß sich in seinen Arm. Der Schmerz hätte ihn aufschreien lassen können, wenn er nicht so erschöpft gewesen wäre.

Er ließ lautlos die Prozedur über sich ergehen, die bereits seit Stunden andauerte. Wann würde es wohl enden? Dieses unendliche Brennen in seinem Arm?

Er wusste genau, was geschah. Irgendwo, ganz hinten in seinem Unterbewusstsein verstand er es.

Diese Schmerzen hatte auch Silver ertragen müssen. Er versuchte diesen Gedanken zu verdrängen, doch es klappte nicht.

Wenn er doch nur Cais nicht fortgeschickt hätte! Würde sie wohl versuchen ihm zu helfen? Schon einmal hatte sie fast ihr Leben für ihn gegeben. Doch das war lange her. Damals standen die Dinge noch anders.

Nun lag er selbst hier auf dem Tisch, irgendwo im Dunkeln, wie es einst seine Subjekte getan hatten. Es war ein trauriges Gefühl. Er fühlte sich so allein gelassen. Aber warum...? Warum...? Warum empfand er so etwas plötzlich?

Alles, was er tat, alles geschah doch im Namen der Wissenschaft!

Aber warum machte es ihm jetzt etwas aus, selbst als Experiment zu dienen?

Wenn doch nur diese Schmerzen aufhören würden!
 

Cais rannte so schnell sie nur konnte. Doch sie war wieder in ihrem alten Körper und Ausdauer war für diesen scheinbar ein Fremdwort.

Erschöpft lies sie sich im Schatten einiger Felsen nieder.

„Ich bin viel zu langsam!“, ächzte sie und vermisste ihren ‚anderen Körper’.

Sie lächelte. „Als Mann hat man’s also doch leichter!“

„Oder aber“, sprach sie weiter zu sich selbst und stemmte sich wieder hoch, „ich bin einfach zu unsportlich!“

"Nur noch ein paar Meter!", sprach sie sich aufmunternd zu und lief weiter.
 

Cay war hin und her gerissen. Auf der einen Seite wollte sie ihrer Freundin hinterher, um sie davor zu beschützen wieder irgendwelche unüberlegten Aktionen hinzulegen.

Auf der anderen Seite machte sie sich aber auch Sorgen um Silver. Nach wie vor hatten sie keine Lösung für sie finden können. Und gut schien es ihr auch nicht zu gehen - genauso wie ihr selbst. Ja, sie konnte sie sehr gut verstehen. Liebe war ein scheiß Spiel. Das wusste sie. Das Kiratos einfach nicht auf sie eingehen wollte. Und dass er sie einfach nicht verstehen wollte... Sie hatte es bereits aufgegeben.

Und Cloud hetzte ihr die ganze Zeit nach. Sie ertrug es nicht mehr. Verstand er denn nicht, dass sie nichts mehr von Liebe wissen wollte?

"Ihr müsst sie beschützen!", sagte sie schließlich mit einer toternsten Stimme und fixierte dabei vor allem Kiratos, der sogleich wie ertappt zur Seite blickte.

"Du kannst dich auf uns verlassen!", erwiderte Tasura.

"Auf DICH werde ich mich bestimmt NICHT verlassen!", gab das Mädchen zurück, was Tasura wie eine Ohrfeige traf.

Cay gab einen letzten Todesblick in die Runde und kehrte dann ohne ein weiteres Wort zum Haus zurück.

Na das konnte ja heiter werden.

Aber würde das 'Problem', was auch immer es war, nicht gelöst werden, würde es früher oder später hier auftauchen, da war sich das Mädchen sicher.
 

Sephiroth saß mit Zack am Tisch, wechselte aber kein einziges Wort mit dem anderen.

"Sephiroth!", ermahnte Zack ihn, "Wenn du so weitermachst, wirst du sie noch verlieren!"

Ders Silberhaarige starrte nur weiter vor sich hin und vermied den Blick des anderen.

"Sephiroth!", meinte Zack jetzt etwas lauter.

Der Genannte hob den Blick und sah ganz so aus, als wolle er anderen auf der Stelle umlegen.

"Seph...", flüsterte Zack nur noch und wagte nicht weiterzusprechen. So hatte er Sephiroth noch nie erlebt.

"Du glaubst doch nicht wirklich, dass sie mich liebt?!", brach es plötzlich aus seinem Freund heraus, "Es ist doch genauso wie bei ihrer kleinen Freundin Cais! Sie liebt diesen Bastard doch nicht wirklich?!"

"Seph, du ... !", versuchte Zackn einen Ansatz, aber der Silberhaarige legte scheinbar gerade erst los.

"Oder glaubst du das?! Du weißt, wer sie sind?! Wo sie herkommen?! Als WAS sie UNS sehen?!", tobte dieser, "Sie reden sich ein, etwas zu empfinden, dabei ist es nur ihre naive Euphorie zu diesem Spiel!"

Sephiroth hatte sich zu seinem Wutausbruch erhoben und atmete nun, mit den Händen am Tisch abgestützt, tief ein und aus.

Zack schloss derweil seinen Mund wieder und lies seine Augenbrauen herabwandern.

Dann lächelte er wissend.

"Du magst sie also wirklich!"

Ertappt sah der Silberhaarige zu seinem Freund herüber und ließ sich langsam auf seinen Stuhl zurücksinken.

"Was macht das schon...", murmelte er und versuchte sein verfärbtes Gesicht zu verstecken.
 

Das junge silberhaarige Mädchen saß nun auf der Treppe und weinte leicht.

Als das Gebrüll losbrach hatte sie neugieriger Weise ihre Zimmertür geöffnet und gelauscht. Als sie begriff, dass sie das Thema der Auseinandersetzung war, schlich sie lautlos dem Lärm entgegen.

Jetzt saß sie hier und wusste nicht, was sie als erstes machen sollte.

Sich freuen, dass er sie, ja SIE, wirklich mochte - sie konnte es kaum fassen - oder darum verzweifeln, dass er ihr nicht vertraute?

Dann war der Kuss ... ? Vorsichtig betastete sie iher Lippen, die einst die des anderen berührten, und ihr Herz machte einen kleinen Hüpfer.
 

Sie war endlich im Gebäude angekommen. Es war eine ungewohnt angespannte Atmosphäre.

Wo sollte sie nach Hojo suchen? Im Labor oder wo?

Unsicher sah sie sich in der Eingangshalle um. Ganz nach oben oder nur einige Etagen? Sie wusste es nicht.

Plötzlich hörte sie ein Frauenstimme hinter sich.

"Kann ich ihnen helfen?!", fragte eine junge Angestellte an der Information.

"Äh...", erwiderte das Mädchen nur und überlegte kurz.

"Ja, danke...!", fing sie höflich an. "Ich muss eine Lieferung abgeben.", log sie, "Ziemlich viel Zeugs. Steht alles draußen..."

Die Frau zögerte kurz und Cais wurde zunehmens nervöser.

"Sind Sie ... etwa Sakura?", fragte die Angestellte schließlich mehr zu sich selbst als an Cais gewandt.

"Ja, genau!", reagierte das Mädchen schnell, "Sakura Sa-sa-äääh..."

"Wusste ichs doch! Frau Sasae! Herzlich willkommen!"

"...???!"

Cais versuchte nicht zu lachen und zwang ihr Gesicht zu einem halbwegs ernsten Ausdruck.

"Danke!", erwidert sie nun etwas erleichtert.
 

Cay betrat wieder die Bar und beachtete die beiden Männer nicht weiter, die immer noch am Tisch saßen und ging zur Treppe, die sie dann langsam erklomm. Fast wäre sie über Silver gestürzt, wenn sie nicht durch ein leises Wimmern gewarnt worden wäre.

Also war es doch so, wie sie dachte. Männer waren doch alle gleich!

"Silver...", sagte sie nur leise, setzte sich neben ihre Freundin und zog sie leicht zu sich.

Bevor sie aber tröstende Worte an die andere richten konnte, hauchte die andere genauso leise einige magische Worte.

"Er mag mich!"

Erst jetzt erkannte Cay das Lächeln im Gesicht der Silberhaarigen und ein kleiner Kloß stieg in ihr hoch, den sie schnell herunterschluckte.

"Das freut mich.", gab sie fast lautlos zurück und versuchte ihren Worten Wahrheit zu schenken, indem sie ebenfall ein Lächeln hervorbrachte.

Was war denn nun schon wieder mit ihr los? Gefühle...

Warum gab es nur so viele von ihnen ... ?
 

Cais war etwas nervös, als man sie nun zu einem 'Siroji' brachte.

Wie war sie denn wieder da hineingeraten? Sie musste sich irgendwie absetzen. Sie wollte doch Hojo suchen!

"Das Büro dort!", strahlte die junge Frau und geleitete sie zu einer Tür, durch die sie wohl nun hindurchgehen sollte.

Sie zögerte. Sie würde gleich bestimmt wieder herausgeschmissen werden. Der Mann würde doch bestimmt sofort merken, wer sie war!

Bevor sie sich aber anders entscheiden konnte, klopfte die Frau bereits an.

"Prof. Siroji? Frau Sasae ist hier!"

"Lass sie herein!", kam eine Stimme, die von einem recht jungen Herrn zu stammen schien.

Schon wurde Cais ins Büro geschoben und die Tür hinter ihr geschlossen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SilverReader
2011-02-22T19:44:56+00:00 22.02.2011 20:44
Oh ja.. viiiiiel zu wenig
*schnief*

Knapp 2 Seiten... gaaaanz knapp
*hust*
Mein Schatz kommt mal wieder hier sehr gut weg XD
>Männer sind alle doof< XDD
Das passt irgendwie zu ihr
*kicher*
Naja nicht alle Männer ^^

Ich glaub wenn du Nanaki auftauchen lässt und sie ihn wuscheln darf dann strahlt sie dauerhaft XD

Zu mir in diesem Kap.
*hüstel*
*wie ein kleines Schulmädchen auf und ab hüpf*
Er mag mich also doch ^w^

Zu Hojo.
Oh waia.... *pata*
Sollte ich Mitleid haben? ich weiß es nicht. Es ist komisch. Ich glaub ich habs trotzdem...

Weitaaaa büddeee...


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