Erklärungen
So, hier meldet sich das Tantei-kun wieder zu Worte XD
Hier kommt also nun mein zweites Kapitel von El Cautiverio und ich hoffe, euch gefällt es.
Danke nochmal an alle Kommischreiber und damit für eure Kritik und Verbesserungsvorschläge.
des Tantei-kun xD
Seufzend lehnte er sich gegen die kalte Steinwand hinter ihm. Er hatte etwas anderes erwartet.
Noch einmal reckte er sich nach dem Essen, doch ihm fehlten gute 2 Meter um es zu erreichen. Wahrscheinlich war es deren Methode, ihn zu schwächen.
Nun, er war nicht mal einen Tag hier, und ein Mensch konnte es fast eine Woche ohne Essen aushalten. Mit Trinkwasser sah es da allerdings schon schlechter aus. Er hatte keine Wahl, sie würden ihn schon irgendwann verhören, und er würde erfahren, warum sie ihn festhielten.
Ein wenig verwundert war er schon, er hatte doch seit Langem keinen Fall mehr gelöst, zumindestens nicht offiziell. Das er wieder zurück war, wussten doch nur seine Lehrer und die Schüler der Teitan und natürlich die bereits Eingeweihten.
Die Schule hätte er gerne ignoriert, doch es war Zeit für die Prüfungen und so musste er notgedrungen dort erscheinen, wenn er nicht das Jahr wiederholen wollte.
Das er beim ersten Jahr keine Probleme hatte, lag zum einen an seiner Intelligenz und zum anderen an den guten Kontakten seiner Eltern.
Er gähnte einmal und versuchte sich zu strecken, was leider wegen der Ketten scheiterte. Wieso war er denn schon so müde?
Es konnte doch höchstens 8 Uhr sein und er blieb normalerweise immer ziemlich lange auf. Es stimmte wohl, dass Nichtstun mehr an den Nerven und der Energie zerrte, als wenn man sich mit etwas beschäftigte.
Nur was sollte er hier schon machen?
Fliehen kam nicht infrage, dafür hatten seine Kidnapper gesorgt. Überlegen, warum er entführt worden war?
Damit hatte er schon den ganzen Tag verbracht und war zu keinem Ergebnis gekommen. Sie gehörten offensichtlich nicht der Black Organisation an, denn sonst hätte man ihn längst befragt oder gleich getötet.
Was sie vorhatten? Ebenfalls unklar.
Er versuchte sich die Haare zu raufen, doch seine Bewegungsmöglichkeiten waren sehr eingeschränkt. Es waren einfach zu wenig Hinweise, er konnte keine Puzzleteile aneinanderfügen.
Wieder lehnte er sich an und schloss die Augen. Morgen würde er noch genug Zeit haben darüber nachzugrübeln.
Leider...
Schweigend legte Ran den Hörer auf.
Wo war er nur? So lange konnte kein Fall dauern, und er hätte sie doch angerufen, wenn er länger wegbleiben würde, oder?
Oder?
Wieder einmal fiel ihr die Verabredung im Tropical Land ein. Da war er auch einfach verschwunden, und hatte sich eine Woche später mit einer fadenscheinigen Ausrede gemeldet. Wollte er das nun schon wieder abziehen? Wollte er sie wieder solange im Unklaren lassen?
Noch immer hatte sie keinen Schimmer, was damals passiert war, aber sie hatte sich zu sehr über sein Auftauchen gefreut, dass sie es verdrängt hatte, ihm Fragen zu stellen.
Ihren Verdacht über ihn im Bezug auf Conan hatte sie noch nicht vergessen, doch es erschien ihr nicht wichtig.
Sie war sowieso sauer auf ihn, der sollte sich eine verdammt gute Ausrede parat halten. Vielleicht war sie doch zu nett zu ihm gewesen, und jetzt glaubte er, er könnte sich alles erlauben?
Sie stapfte die Treppe hinunter, öffnete die Haustür und ging zu den Briefkästen, die neben der Eingangstüre des Mehrfamilienhauses indem sie wohnten, angebracht waren. Schnell öffnete sie den der Detektei und überflog kurz die eingegangene Post. Rechnungen für Strom und Wasser, ein Auftragschreiben für ihren Vater; ihr fiel nur der Lippenstift an der Briefmarke auf, etwas was Kogoro wieder sehr freuen würde, und eine kleine Notiz.
Schnell brachte Ran die Post hinein und legte sie auf den Schreibtisch ihres Vaters, der ausnahmsweise sauber war.
Fast schon verwundert darüber entdeckte sie sie Dosen und Stummel dann allerdings auf dem Fussboden.
Also wirklich, dachte sie nur kopfschüttelnd, als sie die Dosen in eine Mülltüte packte, wenigstens den Aschenbecher konnte er doch benutzen.
Und wo war er überhaupt? Sie wunderte sich, war er etwa nicht zuhause?
Hatte sie das tatsächlich in ihrem Ärger über Shinichi übersehen?
Nun ja, sie war schliesslich nicht die Aufpasserin von ihrem Vater, auch wenn sie sich oft genug so vorkam.
Dann jedoch besah sie sich diese kleine Notiz noch einmal genauer.
Vielleicht war es ja ein Zettel von Shinichi?
Neugierig entfaltete sie sie. Das war doch....
Sie schmunzelte, dann war es klar, warum ihr Vater nicht da war. Sie las den kurzen Text noch einmal. Sie musste schon sagen, er hatte Humor, und die kleine freche grinsende Karrikatur seinerselbst zeigte ganz klar, was er wollte.
Sonoko hatte recht, dieser Kaitô KID war schon etwas.
„Diesesmal darf Nichts schiefgehen, habt ihr gehört?“ schrie Nakamôri nicht nur seine Leute an.
Auch Hakuba Saguru und Môri Kogoro hatten sich eine Predigt anzuhören.
Ginzô seufzte. Immer mussten ihm irgendwelche Leutchen ins Handwerk pfuschen.
Hakuba kannte er ja nun schon länger, aber dieser Môri...
Na, wenigstens hatte er nicht wieder dieses Balg mitgebracht, zwar aufgeweckt, aber nun mal eine kleine Nervensäge.
Es wurmte ihn sehr, dass ausgerechnet der Knirps es geschafft hatte, KID daran zu hindern, den Black Star zu stehlen.
Er sollte aufhören, an KID zu denken, das brachte sein Blut immer in Wallung. Wie gerne würde er sich jetzt gerne eine Zigarette holen... aber Aoko bestand ja darauf, dass er es bleiben ließe.
Die stand gerade in der Nähe von Hakuba, zusammen mit ihrem Jugendfreund Kaito.
Netter Junge, wenn auch ein wenig exzentrisch, dachte er sich.
„In einer Woche werde ich Kid endlich schnappen können.“ sagte Hakuba gerade und rieb sich zufrieden die Hände.
Kaito verdrehte nur die Augen. Als ob der jemals Hand an ihn legen könnte. Nein, bei Jemand anderem war das viel wahrscheinlicher... aber auch von ihm würde er sich nicht schnappen lassen.
Aoko protestierte. „Wenn einer KID fängt, dann ist es mein Vater.“
Nun ja, es war Nakamôris größter Wunsch, KID zu verhaften und zu desmakieren, doch so gern Kaito ihn auch hatte, den Gefallen konnte er ihm nicht tun.
Er hatte wieder alles genauestens geplant, die Warnung war geschickt und er war sich sicher, dass kaum einer die wahre Bedeutung verstanden hatte.
Aber damit es doch nicht zu einfach für ihn wurde, hatte er schliesslich auch ihm Eine zukommen lassen.
Vielleicht käme er ja sogar gemeinsam mit Hattori, das wäre noch lustiger.
Wo genau er jetzt war, wusste er zwar nicht, aber deswegen hatte er es ja auch an die Detektei gesendet, da ihm klar war, dass er sie da auf jeden Fall bekommen würde. Soweit er herausgefunden hatte, war der Professor mit den Kindern irgendwohin gefahren. Aber bis zu seinem Diebeszug würden sie lange wieder da sein.
Er gähnte, langsam wurde es doch etwas langweilig. Das, was sie für ihn planten, was zu einfach für ihn. Warum konnten diese Polizisten denn nicht mal ein wenig Kreativität entfalten, wenn es um ihn ging?
Immerhin verbrachte er geraume Zeit damit, eine passende Warnung zu schreiben und dann wollten sie ihn mit Allerweltsmethoden abspeisen.
Nein, er entschloss sich nach Hause zu gehen, es war spät genug und er konnte ein wenig Schlaf gebrauchen.
Immerhin standen bald die Prüfungen vor der Tür.
Er wollte sich gerade verabschieden, als Hakuba auf ihn zukam.
„Du gehst auch, Kuroba? Ich wollte auch gerade los.“
Innerlich verdrehte er die Augen. Das war mal wieder typisch Hakuba.
Er hatte nicht die geringste Lust mit ihm nach Hause zu gehen, aber er wollte sich auch nicht verdächtig machen. Er konnte das Gespräch, welches gleich folgen würde, schon praktisch auswendig.
„Und hast du schön hinter die Kulissen geschaut, damit auch ja nichts schiefgeht nächste Woche?“
Er hatte recht gehabt, Hakuba war einfach viel zu simpel.
„Nicht schon wieder, wann begreifst du endlich, dass ich nicht KID bin?“
„Pah, mir fehlt nur noch der Beweis, und wenn ich den habe, hilft dir auch deine Freundschaft mit Aoko nichts mehr.“
Konnte er nicht, wenn er ihn schon immer wieder , wenn auch zu Recht, auf’s Neue beschuldigte, sich etwas Neues ausdenken?
„Erstes lässt sich KID nicht so einfach schnappen und außerdem kannst du es nicht beweisen, weil es nicht stimmt.“
Hoffentlich reichte ihm das für heute.
In der Tat, Hakuba trennte sich ruckartig von ihm und schickte ihm noch ein „das werden wir ja noch sehen, wenn ich dich erst gefangen habe“ hinterher.
Der wurde auch jedes Mal hartnäckiger. So langsam musste er sich wirklich Etwas einfallen lassen, sonst konnte das ihn nochmal in arge Schwierigkeiten bringen.
Dennoch beschloss er, es für heute gut sein zu lassen und ging zufrieden mit sich nach Hause.
Er ahnte keineswegs, dass Hakuba schon mehr getan hatte , als er eigentlich wollte.
Eine Gestalt folgte ihm in einigen Abstand und verschmolz nach einer Weile mit der Dunkelheit der Nacht.
So, war zwar ein wenig kürzer als sonst, aber ich verspreche euch, das die nächsten wieder länger werden. Bitte hinterlasst mir wieder eure Verbesserungsvorschläge. Lob sowie Kritik sind beide gern gesehen...
de sunni