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High Times and Low Moments

Die Eyes haben ein ziemlich Internes Prob ;)
von

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One another

Die Krähe gab mir einige Minuten Zeit ihre Äußerungen sacken zu lassen, ehe ihre Stimme wieder durch den Raum dröhnte. „Ich hoffe für Sie das Sie einer der Patienten sind die Begreifen und bereit sind sich helfen zu lassen.“ Ich für meinen Teil war nicht an ihr interessiert. Mir stachen andere Gedanken übel in die Seele. Die Krähe wusste aber anscheinend genau was in mir vorging und erhob sich um ein Glas Wasser holen zu gehen, welches sie mir nach kurzer Zeit auf den Tisch an meiner Seite stellte. Sie stellte es mit einer Strenge auf den Tisch das dass Wasser fast überschwappte und mich das Geräusch des Glases wie es auf den Tisch schlug, zurück in die Realität zerrte. Erst als ich sie ansah und einen Augenblick ihrem Blick standhalten konnte setzte sie sich wieder. Mit Mühe setzte ich mich auf, was sie nur mit einem kurzen aufblicken von ihrem Buch beachtete. Mein Blick richtete sich zu meiner rechten aus dem Fenster. Die Gegend war eine schöne. Draußen ragten hohe Tannen in die Luft und in weiter ferne konnte ich einige Felder erkennen. Nicht einmal ein Hauch von Großstadt war zu erkennen. Der Himmel war nur vereinzelt mit Wolken bedeckt die Regen auf die Erde entließen. Am hinteren Ende des Feldes legten sich die Züge eines Regenbogens in die Luft. „Darf ich bitte nach draußen gehen?“ Fragte ich vorsichtig ohne den Blick von dem Regenbogen zu lassen. „Heute nicht mehr. Draußen ist es kalt und es regnet.“

„Es regnet nicht stark und die Sonne scheint“ bemerkte ich kleinlaut. „Heute nicht mehr.“ Erwiderte sie ohne weitere Erklärungen und ich musste es hinnehmen. „Können Sie wenigstens das da aus meinem Arm ziehen?“ Fragte ich sie mit einem Blick auf meinen Arm.

Sie klappte ihr Buch erneut zu, legte es zur Seite und ging um das Bett herum. Nachdem sie meinen Puls gemessen hatte nickte sie leicht und zog mir die Nadel aus dem Arm. „Ihr Kreislauf hat sich etwas stabilisiert, aber übertreiben Sie es nicht gleich wieder“ mahnte sie mich und ging zur Tür. „Wagen Sie es sich und gehen nach draußen“ und sie verließ den Raum. Seufzend hing ich die Beine aus dem Bett und setzte mich an die Bettkante. Aber im Laufe des Tages schaffte ich nicht mehr als einmal zum Fenster zu gehen und einmal durch das Zimmer ehe die Krähe wieder kam und mich zurück ins Bett scheuchte. Somit lag ich wieder im Bett und schaffte es auch nach einigen Minuten schlaf zu finden. Aber keinen besonders ruhigen und lang anhaltenden…

Irgendwann mitten in der Nacht wurde ich wach. Draußen war es stock dunkel, lediglich der halber Mond der über den Feldern hing grinste frech zu mir herunter. Über den Tannen und den Feldern schwebte Nebel der sich meines Ermessens nach rasch fortbewegte. Nachdem ich mich aufgesetzt hatte und zum Fenster gegangen war um mir das Ganze genauer zu betrachten ergriff mich wieder ein Schauer. Es war kalt. Dunkel. Ich war allein und das Zittern fing wieder an. Hinter mir hörte ich Schritte, doch als ich mich umdrehte war niemand zu sehen. Auch als mein Blick wieder aus dem Fenster schweifte dachte ich einen Schatten von dem Fenster verschwinden zu sehen. Mit unsicheren Schritten ging ich mehr in die Mitte des Zimmers und drückte mich, nachdem ich wieder hinter mir jemanden vermutet hatte, eng an die Wand. Das Zimmer wurde kleiner. Die Fratze des Mondes kam näher, hing fast direkt vor dem Fenster und schickte seine Schatten zu mir. Raus. Ich musste hier raus und rückte langsam an der Wand entlang in Richtung der Tür. Zuerst war noch alles ruhig, schien sich zu normalisieren, dann tauchten jedoch diese Schatten wieder auf und rückten nach. Plötzlich war es hell im Zimmer und sie manifestierten sich. Es waren keine Schatten. Perttu…“Perttu was willst du?“ Fragte ich zittrig ohne eine Antwort. Ich starrte ihn an. Der kalte Schweiß perlte auf meiner Stirn. „Dauernd kommst du.“ Mein Blick glitt zu dem anderen Schatten der nun keiner mehr war. „Guck dir unser Kind an“ sagte sie, kam näher. Ich schüttelte den Kopf „das geht nicht…“ die Tränen stiegen mir in die Augen und ich versuchte von ihr weg zu gehen. „Unser Kind ist nicht am Leben“ wimmerte ich, bat sie weg zu gehen, aber sie kam näher. Dann spürte ich plötzlich einen Griff an meinem Arm und sah zu meiner rechten. Mit einem heftigen Ruck und einem erstickenden Aufschrei entriss ich mich und drängte mich wieder mehr zur linken Seite hin wo bereits wieder der Mond wartete. „Komm schon. Ich hab ihn umgebracht, ich hab es umgebracht und du, du hast uns alle miteinander umgebracht, besonders mich. Komm, du bist dran.“ Grinste er gehässig und griff wieder nach meinem Arm. Es war Timo. Ich wehrte mich. Zappelte wild und schlug um mich, tastete ob ich nicht irgendetwas finden konnte und hatte irgendwann eine Vase in der Hand die ich ihm über den Kopf zog. Er brach sofort zusammen und ich sprang schnell über ihn und rannte aus dem Zimmer ehe Perttu und Rebecca mit dem toten Kind auf dem Arm bei mir waren. Die Tür knallte ich hinter mir zu. Endlich war das Grinsen des Mondes weg. Auf dem Flur war es taghell aber ich war alleine. Wie ein Verbrecher schlich ich noch einige Meter weiter ehe ich mich in eine Ecke hinter einem Sofa drängte und zu Boden ließ. Es war eine zu stickige Luft, mir war warm und kalt, das Zittern nahm kein Ende und mir war klar das mir etwas fehlte. Aber wo sollte ich es her kriegen? Zuerst kämpfte ich darum wieder Luft zu kriegen. Kämpfte dann darum wieder auf die Beine zu kommen und musste fest stellen das es nicht ging. Ich kroch wieder aus der Ecke, kauerte mich schließlich nach kurzer Zeit wieder zusammen. „Da ist er!“ Es dämmerte von weit her zu mir rüber und dröhnte und hallte in meinem Kopf nach. Mein Atem hatte sich rapide beschleunigt und ich schaffte es fast nicht mehr normal die Luft zu atmen. Mit einem schmerzlichen Stöhnen schob ich einen Arm über meine Ohren und meinen Kopf. Kurze Zeit später riss man an mir herum, drehte mich auf den Rücken. Das Licht an der Decke war zu hell, sodass ich die Augen schloss. Wieder versuchte ich mich zu wehren, aber schaffte es nicht. Die Tränen rannen mir über die Wangen und vermischten sich mit dem kalten Schweiß meiner Stirn. „Bleiben Sie ruhig.“ Redete man beruhigend auf mich ein. Doch alles wurde nur noch schlimmer. Es wollte nicht aufhören, auch das zittern nicht. „Holt schnell etwas!“ Irgendwann erreichte mich dieser Satz und im gleichen Augenblick spürte ich bereits die Erlösung in meinen Venen. Mein Atem wurde ruhiger und auch mein Körper entspannte sich langsam. Wieder stöhnte ich schmerzlich auf als ich den Versuch unternehmen wollte mich aufzusetzen, jedoch vergeblich. Das Licht wurde dunkler, die Stimmen leiser und irgendwann verebbten alle Bilder, Geräusche und letztlich auch Gedanken, das Heroin hatte mich wieder betäubt…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-09-30T21:02:28+00:00 30.09.2006 23:02
Mir ist gerade aufgefallen, dass es hier noch gar keinen Kommi gibt. Kein Wunder, dass es nicht weitergeht. Dabei ist die Story so schöööön ;_;
Ich liebe deine Art zu schreiben.
- ich glaub das hab ich bisher in jeden FF-Kommi für dich geschrieben. Sollte mir was neues einfallen lassen... _ _"
Wenns aber auch stimmt.


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