Gefangen in der Grabkammer
Diesmal müsst ihr nicht so lange warten, wie beim letzten Mal ^^
Weil so viele nach den Pairings fragen: ich werde ab Kapitel 10 eintragen, wer in wen verknallt ist x3
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„Na klasse.“, murmelte Nami. Sie lehnte an der Wand und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Sie
war bestimmt schon seit zwei Stunden mit Ruffy (und einer Mumie) in einem engen Raum
eingeschlossen. Aber vielleicht waren es auch nur 20 Minuten, das wusste sie selbst nicht genau. Für
sie schien es eine Ewigkeit zu sein. „Ich hab mal im Fernsehen gesehen, wie man verschlossene Türen
aufbekommt!“, meinte Ruffy auf einmal. Nami hob den Kopf. „Wirklich? Und was brauchst du dazu? Eine
Haarnadel?“, fragte sie. „Gar nichts.“, antwortete Ruffy und ging auf die Tür zu. Nami war überrascht.
Anscheinend wusste Ruffy tatsächlich einen Ausweg. Wahrscheinlich hatte er den Trick aus einem Krimi.
Neugierig beobachtete sie den Schwarzhaarigen. „Pass gut auf, du wirst staunen! Gum-Gum-
Pistoleeee!!“, brüllte Ruffy und schlug mit der Faust auf die Tür ein. „Ich hab ihm wohl doch zuviel
Intelligenz zugetraut...“, dachte sich Nami und schüttelte den Kopf. „Hat wohl nicht funktioniert. Aber
ich weiß noch was! Gum-Gum-Kalaschnikow!!“ Diesmal schlug er mit beiden Fäusten mehrmals zu,
blieb aber trotzdem ohne Erfolg. „Also in der Sendung hat das immer geklappt.“, sagte Ruffy
enttäuscht.
Mit der Hilfe des jungen Mannes hatte Vivi das Rätsel schnell gelöst. „Horus“ war das Lösungswort.
„Vielen Dank für ihre Hilfe.“, sagte sie. Jetzt wollte sie aber doch seinen Namen wissen. „Ich heiße
Corsa.“, antwortete er auf Vivis Frage. Der Name kam ihr ebenfalls bekannt vor. Wo hat sie ihn nur
schon einmal gesehen? Das herauszufinden war sogar noch schwieriger als das Rätsel. „Worüber
zerbrichst du dir denn noch deinen hübschen Kopf, wir haben die Lösung doch schon.“, meinte Corsa
und Vivi wurde leicht verlegen.
„Ich hab Hunger!“, jammerte Ruffy. „Vielleicht hab ich ja was.“, meinte Nami und durchsuchte ihre Jacke.
Sie fand eine kleine Packung Gummibärchen und reichte sie Ruffy. „Oh, super!“, rief dieser und riss sie
sofort auf. Bei dieser Aktion verteilte sich der gesamte Inhalt auf dem staubigen Boden. „Toll gemacht.“,
sagte Nami gereizt. Sie hätte auch gerne eines gegessen, aber das konnte sie jetzt vergessen. Ruffy
kroch am Boden herum und suchte nach den Gummibärchen, während Nami sich überlegte, wie sie
möglichst schnell aus diesem Raum kommen könnte. Wenn sie doch nur ihr Handy dabeihätte. Aber das
musste sie im Rucksack lassen und diesen wiederum am Eingang abgeben, denn Handys und
Rucksäcke waren im Museum nicht erlaubt. Vielleicht hat Zorro ja etwas von ihrem Verschwinden
bemerkt und ist auf der Suche nach ihr? Nami schüttelte den Kopf. Niemals. Wenn sich jemand Sorgen
machen würde, dann Sanji. „Wie komm ich denn jetzt ausgerechnet auf Zorro?“, fragte sich Nami und
rieb sich den Kopf. „Hast du Kopfschmerzen? Ich weiß was dagegen hilft, du musst ein Gummibärchen
essen, da ist Vitamin C drinnen. Glaube ich.“, meinte Ruffy. „Äh, nein lass mal!“, winkte Nami ab und
verzog angewidert das Gesicht.
Sanji hatte im Moment nur Augen für Liv. „Wir könnten ja mal zusammen ins Kino gehen.“, schlug er
vor. „Das hat jetzt aber irgendwie nichts mehr mit dem Rätsel zu tun.“, stellte Zorros Schwester fest.
„Ach vergiss das doch einfach mal.“, meinte Sanji und nahm ihr das Blatt aus der Hand. „Aber du hast
versprochen, dass du mir hilfst!“, sagte Liv enttäuscht. Sanji legte einen Arm um ihre Schulter. „Weißt
du, ich steh auf grüne Haare.“, flüsterte er ihr ins Ohr. „Ach ja?“, kam es auf einmal von Zorro. „Gestern
hast du doch zu Nami gesagt, du stehst auf orange Haare.“ „Verpiss dich!“, zischte Sanji. „Ich hab dir
schon mal gesagt, du sollst die Finger von meiner Schwester lassen.“, sagte Zorro gereizt. „Sanji hilft
mir doch nur bei dem Rätsel.“, mischte sich Liv nun ein. „Ich kann dir da genauso gut helfen. Sanji sollte
sich lieber Gedanken um Nami machen, die schon seit einer guten halben Stunde verschwunden ist.“,
knurrte er. „Was, Namilein ist verschwunden?!“, rief Sanji entsetzt. „Hey, habt ihr Nami und Ruffy
irgendwo gesehen?“, fragte Tashigi besorgt, die das Verschwinden der beiden inzwischen bemerkt
hatte. „Ach, der ist auch verschwunden?“, wunderte sich Zorro. Ihm war nur aufgefallen, dass Nami
nicht mehr da war. Er hatte sie sogar gesucht. „Der Junge macht nur Ärger.“, meinte Smoker genervt.
Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn der Museumsbesuch friedlich und ohne Komplikationen
abgelaufen wäre.
Ruffys Attacken auf die arme Tür zeigten inzwischen Wirkung. „Toll, jetzt hast du den Türrahmen
gesprengt...“, stellte Nami seufzend fest und betrachtete die Risse im Holz. „Aua, das tut ganz schön
weh.“, jammerte Ruffy. „Das ist ja auch eine blöde Idee, mit den Händen auf die Tür einzuschlagen.“,
meinte Nami und setzte sich auf den Boden. „In der Sendung gibt es auch jemanden, der kann mit
einem Tritt ganze Häuser zertrümmern!“, rief Ruffy begeistert. „Mach das bloß nicht!“, wollte Nami noch
sagen, aber dazu war es bereits zu spät, denn Ruffy hatte mit einem Kick die Scharniere aus dem
Türrahmen gerissen und die Tür landete krachend am Boden. „Wir sind frei!“, brüllte Ruffy und stürmte
aus dem Raum. Nami ging hinter ihm her, stieg über die Tür und stand auf einmal vor Smoker. „Könnt
ihr nicht bei euch Zuhause die Türen eintreten?“, meinte er genervt.
Das ganze lief darauf hinaus, dass die 10. in Zweierreihen und händchenhaltend die
Museumsbesichtigung beendete und Nami und Ruffy für die kaputte Tür zahlen mussten.
Als sie spät am Abend zur Unterkunft zurückkehrten, gingen alle sofort auf ihr Zimmer.
„Hey, Chopper, was machst du da?“, fragte Lysop neugierig und spähte über Choppers Schulter. Der
Angesprochene verdeckte den Zettel, auf den er eben geschrieben hatte sofort mit beiden Händen. „Gar
nichts!“, sagte er schnell, in der Hoffnung, Lysop würde sich mit dieser Antwort zufrieden geben.
„Schreibst du einen Brief?“, bohrte er weiter. „Ja. Äh, nein!“ Chopper war nicht besonders gut im Lügen.
„An deine Freundin?“, wollte Lysop grinsend wissen. Chopper wurde rot. „Sie ist nicht meine Freundin!
Doch, eigentlich schon. Aber nicht so wie du denkst!“, stotterte er. Lysop sah ihn fragend an. Das ganze
interessierte ihn wirklich sehr und er würde Chopper so lange nerven, bis er aufgibt und ihm alles
erzählt. „Du hast eine Freundin?“, fragte Ruffy, der das Gespräch „zufällig“ mitgehört hatte. „Ich kenne
sie seit dem Kindergarten, aber als wir in der Grundschule waren, ist sie umgezogen. Seitdem schreib
ich ihr jede Woche einen Brief.“, erzählte Chopper. „Jede Woche? Wow! Das ist eine ganz schöne
Papierverschwendung.“, meinte Ruffy. „Du verstehst das nicht, das ist romantisch!“, sagte Lysop
verständnisvoll. „Ich werde Kaya auch einen Brief schreiben!“, fügte er noch hinzu, nahm sich Stift und
Papier und fing sofort an zu schreiben. „Dann mach ich das auch!“, rief Ruffy und tat das gleiche.
„Liebste Kaya...“, schrieb er ganz groß auf den Zettel. „Hey, schreib nicht von mir ab!“, sagte Lysop
verärgert. Chopper schob seinen Brief in das Kuvert und klebte eine Briefmarke darauf. Dann legte er
sich auf sein Bett und nahm den Brief, den er von seiner Brieffreundin bekommen hatte, in die Hand. Er
hatte ihn schon ein paar mal gelesen und wusste schon auswendig, was darin stand: „Lieber Chopper,
ich werde nächste Woche meine Cousinen für ein paar Tage besuchen. Sie wohnen in der selben Stadt
wie du, vielleicht können wir uns ja irgendwo treffen...“