Zum Inhalt der Seite

Liebe verändert das Leben

Eine FF von Fallen und DarknessKai
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 16

Kappi 16
 

---- Einen Monat später ----
 

Kai hatte sich mittlerweile wieder richtig eingelebt und auch Tyson hatte sich damit abgefunden, dass Kai nun wieder bei ihnen lebte und der Freund seines Bruders war. Nach und nach hatten sich die Beiden auch wieder angefreundet, so dass es nun keine Spannungen mehr zwischen ihnen gab.

Voltaire war noch nicht im Dojo der Kinomiyas aufgetaucht und hatte auch keinerlei Drohungen oder sonstiges geschickt. Kai wunderte sich zwar darüber, sagte aber nichts und war auch ganz froh darüber, dass der alte Mann ihn anscheinend in Ruhe ließ.

Der junge Russe war nicht wieder den Bladebreakers beigetreten. Er wollte sich aus dem aktiven Beybladesport zurückziehen. Aber er behielt seinen Blade und bladete ab und zu gegen die Anderen. Dranzer hatte ihm versprochen bei ihm zu bleiben, so dass Kai nicht gezwungen war weiter zu bladen, um die Phönixdame zu behalten. Denn verlieren wollte er sie auf keinen Fall.

Immer während die Anderen trainierten kümmerte er sich um das Haus oder wenn der Großvater da war, nahm er bei ihm wieder Kendostunden. Er war inzwischen sogar ziemlich gut. Durch Rays gutes Essen, hatte er auch wieder etwas zugenommen. Er war zwar immer noch ziemlich dünn, doch nicht mehr so mager, wie er war als er ankam.

Wenn es im Haus nichts zu tun gab und auch der älteste Kinomiya nicht da war, dann zeichnete der Blauhaarige oder sah den Anderen beim Training zu. Ab und zu machte er auch mit und gab den Anderen Tipps.

Es war ein schönes Leben, aber das sollte nicht so bleiben. Denn sein Großvater hatte mittlerweile sehr viele Informationen gesammelt. Diesmal wollte er alles noch besser planen und finden würde keiner der Bladebreakers Kai. Er wollte Kai für sich haben und zwar ganz allein für sich. Er hatte mit dem Jungen seine Pläne und dir würde er durchziehen!

Von all dem ahnte Kai jedoch gar nichts.

Es war früh am Morgen, als Kai aufwachte. Er lag in Hiros Armen und es war überall wunderbar warm. Auch wenn das Fenster ein wenig offen stand und der langsam kühler werdende Wind hinein konnte. Er kuschelte sich näher an seinen Freund und döste vor sich hin. Kai genoss jede Minute die er mit Hiro zusammen war. Der Ältere seufzte leise im Schlaf und zog Kai etwas näher an sich. Durch diese Bewegung wachte der Russe langsam endgültig auf. Der Japaner merkte von all dem nicht, der schlief weiter.

Kai lächelte leicht und strich dem Älteren eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Dann entzog er sich vorsichtig aus Hiros Umarmung und ging ins Bad um zu duschen. Dabei war er ganz leise, um niemanden zu wecken. Nach einiger Zeit wachte Hiro dann doch auf, weil seine Wärmequelle weg war. Der Japaner dachte sich schon, dass sein Freund duschen war und folgte ihm. Er wollte eh auch duschen und dann konnte er das ja auch mit dem Jüngeren zusammen tun. Er ging ins Bad und sah Kai unter der Dusche stehen. Hiro verschloss die Tür hinter sich und zog sich langsam aus, um zu seinem Freund in die Dusche zu steigen. Leise öffnete er die Tür zur Dusche und stellte sich hinter seinen Freund. Kai bemerkte den Älteren erst, als dieser seine Arme um ihn legte und ihn sanft an sich drückte.

"Guten Morgen, mein Kleiner." Kai zuckte erschreckt zusammen.

"Musst du mich so erschrecken?" Kam es leicht atemlos, vor Schreck.

"Ja, muss ich." Hiro grinste und küsste seinen Freund sanft auf die Lippen. Dadurch etwas besänftigt, kuschelte sich Kai an seinen Freund.

"Was machen wir denn heute so? Das Training fällt ja aus..." Hiro hatte gestern beim Abendessen überraschender Weise das Training abgesagt, wollte aber nicht sagen, was stattdessen auf dem Programm stand. Auch Kai hatte er kein Sterbenswörtchen verraten. "Ich weiß es ja immer noch nicht." Kam es schnurrend von Kai.

"Lass dich überraschen, mein Schatz." Hiro grinste leicht und strich weiter über Kais Bauch und kraulte ihn sanft hinter den Ohren und im Nacken. Das entlockte dem Russen ein leises Seufzen. Hiro nahm sich das Shampoo und fing an Kais Haare sanft einzuschäumen. Der Russe genoss diese Behandlung. Es war einfach schön.

"Augen zu..." Befahl Hiro nach einiger Zeit leise. Der junge Russe tat, was der Ältere wollte und schloss seine Augen. Der Blauhaarige lächelte leicht und fing an Kais Haare auszuwaschen, dabei passte er auf, dass nichts in Kais Augen lief. Der Russe fühlt sich so wohl wie noch nie.

Nachdem der Ältere fertig war, schäumte er sich die Haare ein und wusch sie anschließend aus. Kai verteilte währenddessen das Duschgel auf Hiros Brust und seinem Rücken. Sie vertrauten sich vollkommen und das spürten beide.

Nachdem sie Beide fertig waren, stellte Hiro das Wasser aus und sie stiegen aus der Dusche. Sie trockneten sich Gegenseitig ab und zogen sich anschließend an.

//So kann es jeden morgen sein.// Dachte sich Kai heimlich und lächelte. Die Beiden gingen zusammen runter in die Küche. Die Anderen schliefen alle noch, da sie heute ja nicht pünktlich beim Training sein mussten. Hiro und Kai machten heute deswegen nur für sich Frühstück. Die anderen würden eh noch länger schlafen. Während die beiden aßen, versuchte Kai immer wieder aus Hiro herauszubekommen, was er vorhatte.

"Was machen wir denn heute nun?"

"Du bist heute aber sehr neugierig."

"Ich wills wissen, Hiro...bitte."

"Hab noch etwas Geduld, mein Kleiner."

"Okay.." Kai seufzte leise und schmollte ein bisschen.Hiro zog seinen Freund an seine Brust.

"Nicht schmollen."

"...Doch..." Nuschelte Kai und schmiegte sich an seinen Freund. Sanft strich er ihm über den Rücken.

"Nein..."

"Doch..."

"Ach komm schon Kai. Es soll eine Überraschung sein."

"Ich weiß, aber du kannst es doch wenigstens mir sagen...Ich verrat schon nichts..."

"Aber es soll ja auch für dich eine Überraschung sein." Kai seufzte leise und nickte leicht. Wenn Hiro es nicht sagen wollte, dann hatte er wohl Pech gehabt. Er hatte es jetzt lang genug versucht aus ihm rauszukriegen. Leicht angepisst kuschelte er sich näher an seinen Freund. Wenn er schon nicht wissen durfte was sie heute machen, dann wollte er wenigstens Kuscheln. Hiro merkte das zwar, doch er wollte es dem Kleineren nicht verraten. Er strich ihm sanft durch die Haare und hoffte darauf, dass ihn das wenigstens ein wenig besänftigen würde. Das klappte nach einiger Zeit auch. Kai schmuste mit Hiro und dachte nicht mehr an nachher.

Erst als die anderen zum Frühstück runter kamen, trennten sie sich von einander. Sie aßen ruhig mit den anderen. Nachdem alle fertig waren, sagte Hiro ihnen, wann sie sich wieder treffen würden, um dann in die Stadt aufzubrechen. Als sie allein waren, fing Kai wieder an zu fragen was sie machen würden.

"Du siehst es doch gleich, Kai!" Hiro hörte sich sehr viel genervter an, als er es eigentlich beabsichtigt hatte. Aber die dauernde Fragerrei ging ihm gehörig auf den Keks. Kai erkannte den Unterton natürlich und schmollte. Dieses mal sollte es für Hiro auch nicht so einfach werden den Jüngeren wieder gut zu stellen.

"Hey, schmollst du etwa?"

"Hn..." War das Einzige, was der Ältere als Antwort bekam, bevor Kai aus der Küche ging. Hiro seufzte und ging seinem Freund nach.

"Hey, Kai. Jetzt schmoll nicht. Ich meins doch nicht böse." Kai antwortete nicht und lief einfach weiter. Als Hiro Kai einholte, fasste er ihn am Handgelenk und zog ihn zu sich.

"Lass los..."

"Jetzt sei nicht sauer. Ich habs doch nicht so gemeint."

"Schön für dich...Jetzt lass los!" Langsam wurde es Hiro zu blöd. Er ließ Kai los und ging in die Andere Richtung davon. //Na endlich...Ich dachte schon der lässt mich gar nicht mehr in Ruhe...//

//Oh man was regt er sich so auf? Voll übertrieben.// Kai ging nach draußen in den Garten. Er hatte keine Lust mehr in die Stadt zu gehen.

//Was mach ich jetzt mit Kai? Ich wollte mir einen schönen Tag mit ihm machen...Die Anderen wär ich schon irgendwie losgeworden... Das kann ich ja nun vergessen...// Er seufzte. Warum mussten sie sich immer streiten? //Wieso muss er auch so stur sein?// Hiro wurde nach und nach immer frustrierter. Er und Kai stritten sich in der letzten Zeit gehäuft und langsam wusste er wirklich nicht mehr, wie er mit Kai umgehen sollte. Er musste mit seinem Freund reden. SO konnte es nicht weiter gehen. Hiro folgte seinem Freund nach draußen und setzte sich neben ihn.

"Kai? Was ist denn los?" Fragte er vorsichtig und strich sanft durch seine Haare.

"Lass mich in Ruhe."

"Nein...Komm schon...Seit du diesen Brief bekommen hast bist du irgendwie schräg drauf...Willst du mir nicht endlich sagen, was drin steht? Sonst kann ich dir echt nicht helfen..." Er überlegte. //Soll ich es ihm sagen...? Ich meine er liebt mich und würde mir auch helfen...// Kai lehnte sich leicht an den Größeren und seufzte leise. Schließlich griff er aber doch in seine Hosentasche und zog ein Blatt Papier hervor.

"Hier..." Hiro nahm den Brief und las ihn.

"Aber Kai warum hast du mir das nicht gleich gesagt...?"

"Ich dachte ich kriegs auch allein hin...Aber ich wusste ja eh, dass er irgendwann kommt..."

"Aber wir müssen doch irgendwas tun!"

"Und was? Er kriegt doch eh immer was er will..."

"Aber wir können doch nicht einfach abwarten was er da macht."

"Dann schlag was vor."

"Ich weiß nichts... Wir könnten abhauen aber das ist auch nicht das Wahre."

"Er findet mich...egal wo wir sind..."

"Und was willst du sonst machen?"

"Weiß ich nicht..."

"Aber du willst doch was tun oder?"

"Ja, ich weiß nur nicht was...Ich will auf keinen Fall zurück."

"Wir denken uns schon was aus. Sollen wir vielleicht Mr. Dickenson informieren. Er könnte was ausrichten, denke ich."

"Ja, können wir machen."

"Dann machen wir das doch."

"Aber nicht heute...morgen."

"Aber so schnell wie möglich... Kommst du dann mit in die Stadt?"

"Ja, mach ich."

"Okay." Lächelte Hiro und zog seinen Freund näher an sich. Kai lächelte leicht und lehnte sich gegen den Größeren. Einige Zeit saßen sie so da, bis die anderen runter kamen, weil sie los wollten. Nachdem alle in dem Kleinbus platz genommen hatten, fuhr Hiro los. Die Stadt war zwar nicht weit weg, aber doch zu weit, um zu Fuß zu laufen. Also fuhr Hiro sie meistens, wenn sie etwas in der Stadt zu erledigen hatten. Schließlich hatte dieser als Einziger einen Führerschein. Es dauerte nicht lange, bis sie da waren und sie hatten sogar Glück und fanden gleich einen Parkplatz.

"So da sind wir." Verkündete er als sie anhielten.

"Ohne dich wären wir so~ aufgeschmissen..." Sagte Kai leicht spöttisch und grinste dabei, stieg dann aber lieber schnell aus. Auch Hiro und die anderen stiegen aus. Schnell schnappte sich der Japaner seinen Freund und zog ihn an sich.

"Du wirst frech."

"Gar nich..." Kai grinste und sah den Größeren an.

"Wohl." Damit drückte er ihm einen Kuss auf die Stirn. Kai beließ es dabei und lächelte nur. Die Anderen waren schon mal ein Stück vorgegangen und warteten nun auf das Pärchen.

"Lass uns zu den anderen gehen." Kai nickte nur und folgte seinem Freund. Die Anderen warteten, bis die Beiden aufgeschlossen hatten und folgten dann Hiro, da sie ja gar nicht wussten, wohin dieser wollte.

"Ein Rummel." rief Max, als sie an ihrem Ziel ankamen.

"Wie cool!" auch Tyson war sofort Feuer und Flamme. Er liebte den Rummel, genau wie der blonde Amerikaner. Ray freute sich ebenfalls sichtlich, allerdings etwas leiser als die beiden Anderen. //Ich war noch nie auf einem Rummel.// Kai sah sich leicht unsicher um. Hiro erlaubte den Anderen sich selbstständig umzusehen. Das war schließlich nur in seinem Interesse. Immerhin wollte er mit seinem Schatz alleine sein. Als die Anderen weg waren, legte der Ältere einen Arm um Kai und zog ihn sanft an sich.

"Gefällts dir?"

"Ja, ist wirklich schön."

"Also...Wo willst du zuerst hin?"

"Ich weiß nicht. Ich war noch nie auf einem Rummel."

"Hab ich mir gedacht, deshalb sind wir hier." Hiro lächelte und ging los. Da Kai tatsächlich noch nie auf einem Rummel war, würden sie sich halt alles ansehen.

"Magst du Zuckerwatte?"

"Keine Ahnung..." Kai lächelte leicht verlegen, doch seine Augen zeugten von einer gewissen Traurigkeit. Er hatte als Kind nie irgendwelche Süßigkeiten essen dürfen. Sein Großvater hatte es ihm verboten.

"Na dann probieren wirs doch aus." Hiro ging zum Stand und kaufte Kai eine Zuckerwatte. Er selbst mochte das Zeug nicht sonderlich gern. Es war ihm einfach viel zu süß. Aber vielleicht mochte Kai es ja...

Er gab Kai den Stab und lächelte. Der Jüngere lächelte zurück und probierte.

"Schmeckt gut."

"Das ist schön."

"Hab noch nie so was süßes gegessen." Kai strahlte wie ein kleines Kind.

"Solang es dir schmeckt." Hiro lächelte und zog den Kleineren näher an sich. "Wollen wir Riesenrad fahren?"

"Klar." Auch wenn sie erst so kurz da waren machte es Kai schon riesen Spaß. Hiro führte den Jüngeren rüber zum Riesenrad. Sie mussten sich anstellen, allerdings ging es schnell vorwärts, so dass sie nicht lange warten mussten, bis sie dran kamen. Kai wusste nicht wohin er zuerst schauen sollte als sie in der Gondel saßen. Es war einfach toll. Hiro war froh, dass es dem Jüngeren so sehr gefiel. Das bestätigte ihm darin, dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte. Als sie wieder ausstiegen fragte Kai seinen Freund ob sie nachher vielleicht nochmal fahren könnten, was Hiro bejahte. Doch erstmal wollte er dem Kleineren den Rest des Rummels zeigen. Die Beiden zogen also weiter, Hiro schoss Kai eine Rose, sie aßen etwas und ließen sich ihre Zukunft voraussehen. Als die Sonne langsam unter ging, waren sie wieder am Riesenrad angekommen. Diesmal mussten sie länger warten, weil langsam die ganzen Pärchen auch mit dem Riesenrad fahren wollten. Aber die Beiden vertrieben sich die Zeit indem sie ein wenig kuschelten. Zwischen den ganzen anderen Pärchen fielen sie schließlich gar nicht auf. Als sie dann endlich dran waren, hatten sie einen wundervollen Ausblick, auf das Lichtermeer Tokyos. Kai war aufgestanden und hatte sich an die Tür gestellt, um besser sehen zu können, allerdings gefiel es Hiro gar nicht den Jüngeren dort stehen zu sehen. Immerhin bestand ja die Möglichkeit, dass die Türen aufgingen und was dann mit Kai passierte, wollte er sich wirklich nicht ausmalen.

"Kai... Ich weiß, dass die Aussicht schön ist. Aber bitte setz dich wieder hin."

"Wieso?" Fragte Kai nur, bleib aber stehen. Hiro seufzte leise und stand auf, er legte beide Arme um den Jüngeren und zog ihn sanft an sich.

"Nicht, dass du noch rausfällst." Kai lehnte sich an den Älteren und sah zu ihm hoch.

"Wär ich schon nicht."

"Sicher ist sicher..." Hiro lächelte und küsste den Jüngeren sanft. Kai lächelte und schmiegte sich näher an seinen Freund. Er erwiederte den Kuss und fühlte sich einfach wohl. Der Tag war toll gewesen, einer der Schönsten in Kais gesamtem Leben. In ihm kam der Wunsch auf das es noch viele solcher Tage haben wollte. Aber würde es wirklich dazu kommen...

Nachdem die Fahrt zu Ende war, trafen die Beiden zufällig auf die anderen Bladebreakers. Sie beschlossen von jetzt an zusammen zu gehen, damit sie sich nicht suchen mussten, wenn sie nach Hause fahren wollten. Sehr lange blieben sie auch nicht mehr, da es recht schnell sehr spät geworden war. Also machten sich alle auf den Weg zurück zum Auto.

Während des Fahrt erzählte Max, was sie alles gemacht hatten. Die anderen hörten einfach nur zu, sie waren zu müde, um noch zu reden und solange Max das machte war es ja in Ordnung. Kai hörte nach einiger Zeit nicht mehr zu, denn er war eingeschlafen. Was nur Hiro auffiel, weil sein Freund auf dem Beifahrersitz saß. //Er ist einfach süß...// Hiro lächelte, achtete dann aber wieder auf die Straße, es war zwar nicht viel los, aber man musste das Schicksal ja nicht unbedingt herausfordern. Es dauerte nicht mehr lange, da waren sie am Dojo angekommen.

Auch wenn Hiro es ungern tat er weckte Kai. Er wusste würde er ihn reintragen und die anderen das sehen würden, wäre er sauer. Kai mochte es nicht besonders, wenn sie es vor den Anderen zu offensichtlich machten, dass sie ein Paar waren. Die Bladebreakers wussten es zwar, aber er wollte es trotzdem nicht so zeigen und Hiro akzeptierte das.

"Hey aufwachen. Wir sind zu Hause." Kai seufzte leise und schlug langsam die Augen auf.

"...Was?"

"Wir sind zu Hause."

"...Ok." Kai gähnte leise und stieg dann aus. Auch Hiro stieg aus und sie gingen gemeinsam ins Haus. Kai ging direkt ins Bett, doch die Anderen, auch Hiro, setzten sich noch zusammen ins Wohnzimmer und sahen ein wenig fern. Hiro war der erste der sich ins Bett verabschiedete. Er war müde und kuschelte sich an seinen Freund. Kai schlief schon tief und fest, als Hiro und kam und bekam so gar nicht mit, dass der Ältere da war. Die Nacht verlief ruhig und war schnell vorbei...

Am nächsten morgen wurden sie sehr unsanft geweckt.

"Kai!" Verstört über die Stimme öffnete er die Augen. "Steh auf und pack deine Sachen, die Ferien sind vorbei!"

"Nein, ich will hier nicht weg!"

"Du hast nicht wollen! Tu was ich sage, oder muss ich deutlicher werden?!" Die Drohung in Voltaires Stimme war nicht zu überhören und Kai wusste, wenn er sich jetzt widersetzen würde, würde das reichlich schmerzlich für ihn werden. Vor allem, da der alte Mann sich Verstärkung mitgebracht hatte...

Hiro hörte stumm zu. Er wusste nicht ob er eingreifen sollte oder sich einfach ruhig verhalten. Kai stand langsam auf und packte seine Sachen zusammen. Er wusste, dass es eh keinen Sinn hatte sich gegen seinen Großvater zu wehren. Hiro setzte sich auf und sah dem Jüngeren dabei zu. Voltaire hatte ihn bis jetzt vollkommen ignoriert.

"Warum wollen sie Kai unbedingt mitnehmen?"

"Er gehört mir!"

"Das ist nicht wahr! Er gehört nur sich selbst!"

"Was weißt du schon?!"

"Mehr als sie glauben!"

"Du weißt gar nichts! Wie lange dauert das denn noch Kai?!"

"Sie haben doch keine Ahnung und lassen Sie Kai in Ruhe!"

"Du willst mir befehlen..? Kümmert euch um ihn..." sagte Voltaire zu den beiden Männern, die links und rechts neben der Tür standen. Die beiden gehorchten dem alten Mann aufs Wort und nahmen sich den junge Japaner zur Brust...

Voltaire selbst, schnappte sich Kai und zog ihn, bevor dieser protestieren konnte aus dem Zimmer.

Hiro wehrte sich gegen die Männer hatte aber keine Chance. //Verdammt...Kai...// Nach einiger Zeit ließen sie von ihm ab und gingen. Hiro lief sofort raus, doch es war schon zu spät. Voltaire war weg und mit ihm Kai...

"SCHEIßE!" Hiro ging wieder ins Haus. Er wusste nicht, was er jetzt noch machen konnte...

Die anderen wurde durch den Schrei aus ihrem Schlaf gerissen und liefen zu Tür, wo sie einen vollkommen fertigen Hiro vorfanden.

"Hiro, was ist los?"

"Er ist weg!"

"Wer?"

"Kai. Er ist weg..."

"Aber wieso? Habt ihr euch gestritten?"

"Nein, sein Großvater war hier..." Stille. Keiner sagte ein Wort.

"Er kommt bestimmt bald zurück." Tyson war der erste, der zu sprechen begann. Er ging zu seinem großen Bruder hin und umarmte ihn, was die Anderen ihm nachmachten.

"Nein... Voltaire wird ihn nicht so einfach gehen lassen. Wir müssen uns was einfallen lassen."

"Wir kriegen das schon hin..."

"Und was sollen wir machen? Wir können ja schlecht hin gehen und Kai mitnehmen."

"Uns wird schon was einfallen. Erstmal fahren wir gleich zu Mr. Dickenson der kann uns bestimmt helfen. Mach dir keine Sorgen, Hiro." Seufzend ging Hiro in sein Zimmer, um sich anzuziehen. Auch die Anderen gingen sich anziehen. Nach kurzer Zeit standen alle vor dem Dojo, um zu Mr. Dickenson zu fahren. Hiro hatte ihnen ein Taxi bestellt, da er keine Lust hatte selbst zu fahren, auch fühlte er sich nicht gut genug sie heil ans Ziel zu bringen. Es dauerte nicht lange, da hielt das Taxi vor dem BBA Hauptgebäude und die Bladebreakers stiegen aus.

Sie hatten Glück das sie gleich zu Mr. Dickenson konnten und nicht erst lange warten mussten. Der alte Mann ließ sie Platz nehmen und wollte gerade fragen, was denn los sei, da klingelte sein Telefon. Es war das örtliche Krankenhaus, die meldeten, dass Kai bei ihnen eingeliefert worden sei. Stanley fragte natürlich sofort nach dem Grund, doch dass konnte ihm die Frau nicht sagen. Schließlich war sie Sekretärin und nicht Ärztin oder Krankenschwester. Er sagt er würde sofort ins Krankenhaus kommen. Stanley berichtete den Bladebreakers kurz was er wusste und verfrachtete sie dann in seine Limosine. Es dauerte nicht lange da waren sie im Krankenhaus. Mr. D fragte sofort nach Kai und dem behandelnden Arzt.

Nach einiger Zeit kam dieser auch, wollte jedoch mit dem Chef der BBA unter vier Augen sprechen. Sie zogen sich in das Büro des Arztes zurück.

"Also Mr. Dickenson. Kais Zustand ist soweit stabil. Er scheint sich auch gut und schnell zu erholen."

"Was hat der Junge denn genau?"

"Zwei seiner Rippen sind angebrochen, er hat mehrere Schürf- und Platzwunden und eine leichte Gehirnerschütterung. Aber nichts wirklich bedrohliches. Ich denke in spätestens einer Woche kann er wieder nach Hause. Aber das ist nicht der Grund warum ich sie allein sprechen wollte. Kais Großvater Voltaire Hiwatari ist verstorben. Er hatte einen schweren Herzinfarkt. Wir konnten nichts mehr für ihn tun. Der Junge weiß noch nichts davon. Wissen Sie, ob er noch andere Verwandte hat? Wir müssen diese über Kais Zustand informieren."

"Er hat keine weiteren Verwandten. Aber Freunde die ihn sicher gerne aufnehmen werden und ich würde die Vormundschaft übernehmen."

"Das ist nicht mehr meine Sache, aber ich bin sicher Sie werden das hinbekommen."

"Ja. Ich werde mich darum kümmern. Können wir dann zu Kai?"

"Ja, aber nicht alle auf einmal. Am Besten erstmal nur einer."

"Verstehe. Ich muss mich kurz mit den anderen beraten. Okay?"

"Aber natürlich, lassen Sie sich Zeit. Er hat Zimmernummer 312. Gleich den Flur entlang."

"Ja, Danke." Damit verließ Mr. Dickenson das Büro und ging zu den Anderen zurück. Diese warteten schon auf ihn und konnten es gar nicht erwarten zu erfahren, was mit dem jungen Russen ist. Dickenson erklärte den anderen was los war und das nur einer zu Kai darf. "Also wer geht?"

"Hiro natürlich." Kam es gleich von Max.

"Ja, ich bin auch der Meinung." Sagte Ray dazu, Stanley nickte nur und auch Tyson war damit einverstanden. Damit ging Hiro zu dem Zimmer das im Stanley gesagt hatte und trat leise ein.

"Hey..."

"Hey.." Kam es leise vom Bett. Hiro schloss leise die Tür und ging zu dem Jüngeren.

"Wie gehts dir, Kleiner?"

"Jetzt besser." Hiro lächelte sich und setzte sich vorsichtig auf die Bettkante.

"Wenns dir wieder besser geht kannst du wieder zu uns." sagte Hiro bitter lächelnd.

"Wieso?"

"Dein Großvater... er ist gestorben..." flüsterte der Japaner leise.

"Wirklich? Wieso was ist passiert?" Kai war ohnmächtig geworden, da sein Kopf gegen eine Tischkante geknallt war, bevor sein Großvater den Herzinfarkt hatte. Ein Hausmädchen hatte die Beiden entdeckt und den Krankenwagen gerufen.

"Er hatte einen Herzinfarkt."

"Er ist wirklich tot? Und er kommt nie mehr zurück?"

"Nie mehr."

"...Das ist gut..."

"Ja... Jetzt bist du endlich frei."

"...Ja...frei..." Kai freute sich, aber irgendwo war er auch traurig. Voltaire war schließlich sein einziger Verwandter gewesen. "Wo soll ich jetzt hin? ... Er ist tot..."

"Erstmal bleibst du bei uns und Mr. Dickenson will deine Vormundschaft beantragen."

"Ich hab gar kein Geld..."

"Das kriegen wir schon hin. Keine Angst." Kai griff langsam nach Hiros Hand und drückte diese leicht.

"...Ok." Dieser drückte sanft zurück.

"Alles wird gut, Kleiner."

"Ja... Alles wird gut." Kai sah aus dem Fenster und dachte nach. //Ich muss mir einen Job besorgen...Ich kann mich bei denen ja nicht ewig durchschnorren...// Hiro beobachtete den Jüngeren genau. Er verhielt sich ganz anders als sonst. Viel ruhiger und irgendwie ein wenig verstört. //Was hat er nur mit dir angestellt, Kleiner...// Sanft strich er Kai über die Wange. Der Jüngere ließ ihn machen, sah aber weiterhin aus dem Fenster. Hiro war sich nicht sicher, ob er ihn überhaupt wahrnahm.

"Kai?"

"Mhm..?"

"Woran denkst du?"

"...An nichts eigentlich..."

"Aber du hast was, das merk ich doch."

"Nein, alles in Ordnung..."

"Na gut, aber wenn was ist sagst dus mir ja?"

"Klar...mach ich."

"Gut." Damit setzt sich Hiro näher an Kai ran und gab ihm einen sanften Kuss. Der Jüngere tat nichts um das zu verhindern, aber er erwiederte den Kuss auch nicht. Er bleib einfach ruhig liegen...

"Was ist?" Fragte Hiro verwirrt.

"Es ist nichts...Ich bin nur müde..."

"Soll ich gehen?"

"...Du kannst auch bleiben wenn du willst..."

"Aber du solltest etwas schlafen."

"Du kannst ja trotzdem bleiben...Nur wenns dir nichts ausmacht..."

"Ich bleib gerne."

"Ok..." Kai drehte sich vorsichtig auf die Seite und schloss seine Augen. Ließ Hiros Hand aber nicht los, er hielt sie fest umklammert und zog sie noch ein Stück an sich heran. Lächelnd nahm Hiro dies zur Kenntnis und strich ihm sanft durchs Haar. Vorsichtig strich er über Kais Wange und über die blauen Flecken. //Zum Glück ist das jetzt vorbei.//

Kai schlief tief und fest bis zum Abend durch. Er wachte erst auf, als de Besuchszeit schon lange vorbei war und so war auch Hiro nicht mehr da. Draußen wurde es langsam dunkel. Als die Schwester reinkam, fragte er sie gleich.

"Wo ist Hiro?"

"Die Besuchszeit ist vorüber, er wird nach Hause gegangen sein, Herr Hiwatari."

"Achso..."

"Er kommt bestimmt Morgen wieder. Und übermorgen können Sie ja schon wieder nach Hause." Kai nickte nur und kuschelte sich wieder in die Decke. Die Schwester wechselte noch einmal die Infusion und verließ dann das Zimmer. Der Russe schlief in dieser Nacht sehr schlecht, weil er Hiro vermisste und er immer wieder Alpträume hatte. So kam es, dass er früh am Morgen aufwachte. Später am Vormittag hatte er Untersuchungen, die bis Mittags dauerten. Danach kam nichts mehr und Kai wartete darauf, dass die Besuchszeit anfing und Hiro kommen würde. Kurz darauf Klopfte es.

"Herein." Auf Kais Gesicht bildete sich ein Lächeln, als Hiro eintrat.

"Hallo, mein Kleiner."

"Hallo Hiro." Dieser kam zu seinem Bett und setzte sich auf die Kante. Der Größere küsste Kai sanft auf die Stirn und strich leicht über seine Wange.

"Wie gehts dir?"

"Besser als gestern. Die Schwester hat gesagt ich kann wahrscheinlich morgen schon raus."

"Das ist gut."

"Ja finde ich auch." Hiro lächelte und wuschelte dem Kleineren sanft durch die Haare.

"Mr. Dickenson ist schon dabei alles für die Vormundschaft zu regeln."

"Das ist gut und ich darf doch bei dir bleiben oder?"

"Ja, natürlich."

"Das ist gut." Hiro setzte neben Kai aufs Bett und zog ihn sanft an sich. Leicht kuschelte er sich an seinen Freund. Kai lächelte und lehnte sich an den Älteren. "Warum hast du mich gestern nicht geweckt, als du gegangen bist?"

"Hab ich versucht, aber du hast zu fest geschlafen."

"Naja egal..."

"Jetzt hast du mich ja wieder." Hiro grinste leicht und drückte den Kleineren sanft an sich. Ließ aber schnell wieder locker, schließlich wollte er dem Jüngeren nicht weh tun. Dieser hatte leichte schmerzen als Hiro in doller drückte, aber das hielt er aus. Kai legte seinen Kopf in Hiros Halsbeuge und küsste sanft den Hals des Größeren. Das nahm dieser lächelnd zur Kenntnis und strich weiter durch die Haare des Kleineren. Das gefiel diesem sehr und er ließ ein leises Schnurren hören. Die Vertrautheit die am Vortag ein wenig gefehlt hatte, war nun wieder voll und ganz da. Kai ging es heute viel besser als den Tag zuvor und das merkte Hiro auch. Er war viel anhänglicher und verschmuster. Der Ältere lächelte leicht und kraulte seinen Freund sanft im Nacken. Das gefiel Kai sehr und das zeigte er auch. Er legte eine Hand auf Hiros Wange und küsste sanft die Andere. Dieser ließ sich das gerne gefallen und küsste den Kleineren anschließend richtig. Der Jüngere erwiederte den Kuss sanft. Hiro strich dem Kleinen durchs Haar und lächelte.

Es klopfte leise an der Tür und die Bladebreakers traten ein. Als sie die Tür hören lösten sie sich grummelnd voneinander.

"Hallo, Kai. Hi, Hiro."

"Hallo..." mehr war von Kai nicht zu hören. Hiro rutschte langsam in seine ursprüngliche Position zurück, was die anderen grinsend beobachteten. Den Beiden war das schon etwas peinlich. Die Anderen nahmen sich Stühle und setzten sich um das Bett herum.

"Und Kai wie gehts dir?" Fragte Max fröhlich.

"Gut..." Sagte Kai leise und kämpfte gegen das Rotwerden an.

"Und wann kannst du wieder zu uns nach Hause?" Fragte der Blonde weiter.

"Wenns so bleibt morgen."

"Das ist doch gut."

"Ja, ich denke schon."

"Das ist es und ich freu mich darauf." Kai nickte leicht und sah aus dem Fenster. Max seufzte innerlich. Er wollte, dass Kai fröhlicher war und das würde er erreichen, egal mit welchen Mitteln. Hiro strich leicht über Kais Hand. //Sei doch nicht immer so verschlossen...// Kai sah seinem Freund kurz in die Augen, verstand was dieser wollte, schwieg aber weiterhin. Er konnte sich einfach nicht von einem auf den anderen Tag ändern... Hiro merkte das Kai nicht wollte also ließ er es. Er wollte seinen Freund nicht bedrängen.

Am Abend verließen die Bladebreakers und Hiro das Krankenhaus und ließen Kai allein zurück, versprachen aber ihn am nächsten Tag abzuholen. Doch so sollte es nicht kommen...
 

(Ende ^^)



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück