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Der Weg der Fantasie

eine fantastische reise in ein land voller unbekannter wesen und mythen
von

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Der Zweite Traum

Als Janis aufwachte gähnte sie herzhaft. Heute war ein schulfreier Tag und so hatte sie ausschlafen können. Mit einem prüfenden blick auf die Uhr stand sie auf und faltete ihr Bettzeug zusammen. Die Angst dass ihre Mutter schimpfen konnte wenn etwas nicht so war wie sie es haben wollte war zu groß. Langsam zum Bad gehend registrierte sie dass ihr Bruder wohl zur Arbeit war, und mit einem schnellen blick ins Wohnzimmer das ihre Mutter auf der Couch eingeschlafen war und selig vor sich hin schnarchte. Janis schaute zur Tür, die zu dem Zimmer ihres Bruders führte. Er hatte ihr gesagt dass er nicht wollte das sie in seiner Abwesenheit sein Zimmer betrat, was sie allerdings noch nie davon abgehalten hatte es immer wieder zu tun. Die Neugier hatte Janis dazu getrieben in die Rollenspielbücher von Benni zu schauen und die Bilder sprachen ihr sehr zu. Besonders die Elfen und Magier gefielen ihr. In ihrer Vorstellungskraft war Janis ein Elfenmagierin, die die macht hatte dinge zu verändern und diese zu guten Zwecken einzusetzen. Es gab kein Leid und auch keinen Schmerz in ihrer Welt voller Feen, Elfen, Zwerge und Kobolde. Jeder lebte in Friede und Eintracht mit dem Anderen. Auch jetzt konnte sie dem drang in die Bücher einzutauchen nicht widerstehen und betrat das Zimmer ihres Bruders und nahm sich das nächstbeste Buch was ihr in die Finger kam. Es lag neben dem Bett auf dem Boden, was sie ein wenig stutzig machte. Ben ließ seine Bücher nie einfach so Herumliegen und schon gar nicht auf dem Boden. Mit einem Schulterzucken setzte sich Janis auf den Boden und begann zu lesen. Dabei tauchte sie wieder in ihre Welt ein und vergaß dabei alles um sich herum
 

Verwundert stellte Janis fest dass sie plötzlich auf dem Boden lag. Auch die Gegend hatte sich verändert. Sie war nicht mehr in Bennis Zimmer. Da war sie sich ganz sicher. Um sie herum war eine grüne Wiese und überall blühten, Pflanzen und Bäume die sie in ihrem ganzen Leben noch nie gesehen hatte. Doch manche kamen ihr seltsam bekannt vor. Als hätte sie sie schon mal irgendwo erblickt, doch konnte Janis sie nicht ganz einordnen. Was sie jedoch noch mehr verwunderte, war die Tatsache das sie nicht mehr ihren Schlafanzug trug sondern eine lange, rote Robe wie sie die Magier in den Büchern ihres Bruders immer trugen. Janis schrie vor Freude auf als sie das holz eines gedrehten Magierstabes in ihrer Handfläche fühlte. Dies konnte nur ein wunderschöner Traum sein. Als sie sich erhob konnte sie einige hundert Meter weit von sich eine Gewaltige Stadt ausmachen. Riese mauern umgaben die Häuser und auf den türmen und Wehrgängen patrouillierten Soldaten. Geschäftig rollte ein Karren nach dem anderen in die Stadt, und auf den Böcken der Wagen saßen gestallten wie Janis sie sich schon immer erträumt hatte.

Doch auch noch viele andere waren zu sehen. Katzenhafte Menschen und Wesen mit grauer Haut und vier Armen waren dabei. Janis konnte einfach nicht mehr anders und rannte zum Stadttor wo zwei Gewaltige Löwenartige Krieger einzelne Wagen kontrollieren und anwiesen bestimmte Plätze zu nehmen oder aufzusuchen. Von innen sah die Stadt noch größer aus und Janis ging fasziniert auf einen der Löwen zu. Wie sollte man ihn nun anreden. Einfach versuchen es war ja nur ein Traum. Es konnte also nichts schief gehen. „Verzeiht edler Herr. Wie ist der Name dieser Stadt?“ Einen Moment, als zweifelte er an dem verstand des Mädchens, betrachtete der Löwe sie und grummelt etwas. Was sie allerdings nicht verstand. „Dies ist die Hafenstadt Balan Cantara. Wenn du die Stadt betreten willst so musst du die Einreisegebühr von fünf Pekunos bezahlen.“

Verdutzt starre sie den großen Löwen an, der ihr nun seine Pranke hinhielt um das Geld einzustreichen was er wohl haben wollte. „Aber ich habe kein Geld bei mir.“ Grummelnd zog der Löwenmensch die Hand zurück. „Dann scher dich weg Weib, ich habe wichtigeres zu tun als mich mit Straßenbettlern abzugeben.“ Die große Pranke streckte sich nach ihr aus um sie beiseite zu stoßen…
 

Janis schrak hoch als die Tür zu Bennis Zimmer aufgerissen wurde und sie ihre Mutter im Türrahmen stehen sah. „Janis was lungerst du hier schon wieder in dem Zimmer von deinem Bruder herum? Zieh dich an und dann gehst du mir ne Packung Kippen holen.“ Einen Moment hatte sie wohl zulange gezögert aus angst wieder geschlagen zu werden. „Na wird’s bald du verzogene Göre. Du könntest mal ein wenig mehr Dankbarkeit zeigen.“ Schnell, bevor ihre Mutter es sich noch mit den Schlägen überlegte, stand sie auf und rannte fast schon aus dem Zimmer in ihres um sich anzuziehen und mit dem Zehner den sie in die Hand gedrückt bekommen hatte die Zigaretten für ihre Mutter zu holen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Putzutensilie
2006-08-07T21:54:03+00:00 07.08.2006 23:54
hier fällt einem das lesen leichter....lass mich raten, du hast zwischendrein andere bücher gelesen und bist in den schreibstil reingekommen? ^^
Von:  Skywise
2006-05-09T06:44:55+00:00 09.05.2006 08:44
die beiden stränge werden auch noch ein wenig weiter gehen, spätestens aber in der anderen welt wieder zusammentreffen, hier möchte ich aber noch nicht zuviel verraten.
das alter der beiden war mir nicht so wichtig. hab ja geschrieben das benni 4 jahre älter ist als seine schwester. er ist etwa 19 / 20
Von:  Evidenz
2006-05-07T21:48:34+00:00 07.05.2006 23:48
Wie alt sind eigentlich Ben und Janis???^^

Die Geschichte in 2 Handlungsstränge einzuteilen gefällt mir sehr gut.
Hab die Geschichte mal in meine Favos gesteckt!
^___^

MFG Eneco ^.^v


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