Szene 2 - Im Sklavenheim
Szene 2 - Im Sklavenheim
Mara
im Off Au! Verdammt, lass mich!
Mara wird auf die Bühne gestoßen, Mias kommt hinter her mit dem Stab in der Hand.
Mias
Je weniger du Ärger machst, umso weniger wirst du bestraft. Diese Regel solltest du dir für die Zukunft und für dein restliches Leben merken, sonst wird es nicht bei ein paar Schlägen bleiben.
Mara
Ihr habt kein Recht, uns so zu behandeln!
Mias
Ach nein? Wer sollte uns daran hindern? Sieh es doch ein: es kümmert keinen mehr, was mit dir geschieht. Du bist nichts weiter als eine Sklavin. Eine unter vielen. Nichts wehrt, außer ein paar Goldstücke für uns. grinst
Mara
Warte, wie du aussiehst, wenn ich mit dir fertig bin!
Sie will auf ihn zugehen, er hebt jedoch seinen Stab und sie bleibt stehen
Ich habe keine Angst vor dir!
Mias
Das solltest du aber. Noch lasse ich Gnade walten, weil du gerade erst angekommen bist. Solltest du dich jedoch in nächster Zeit nicht bessern, werde ich andere Seiten aufziehen müssen.
Mara
Mach nur! Ich fürchte dich nicht!
Mias
Du wiederholst dich. Schlaf erst einmal darüber, bevor du für dich alles nur noch schlimmer machst. Ab
Mara
Pah! Rede du nur. Mir ist alles egal.
Sophia kommt
Sophia
Mara?
Mara fährt erschrocken herum
Mara
Sophia! Gott sei dank geht es dir gut!
umarmt sie
Was ist? Ist alles in Ordnung mit dir?
Sophia
Ich… Mara, ich verstehe das alles nicht! Warum machen sie das mit uns? Warum müssen wir das alles aushalten? Und Mutter und Vater? Warum mussten sie sterben? Sie hatten doch gar nichts…
Mara
Denk besser nicht darüber nach. Wahrscheinlich sind sie sich selbst nicht ganz im Klaren darüber, was sie dort anstellen. Der Teufel solle sie holen und mit in die Hölle schleifen. Dort, wo sie hingehören! Und verbrennen sollen sie, bis sie nur noch ein dreckiger Haufen Asche sind!
Bleiben, sich umarmend, sitzen