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Frost Flowers

Yuka One-Shot
von

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Eisblumen

Also, hier ist mal eine One-Shot vom Ayu XD

Ich habe das für meinen lieben Ravenbeak geschrieben ^-^ war ein Weinachsgeschenk für ihn! *miau* Ich hoffe mal es gefällt allen, da ich das den Yuka-fans nicht vorenthalten will ^.^

Na dann viel Spaß X3
 

Eisblumen
 

Ich schlafe im ewigen Eis, leise und mit blasser Haut. Ich fühle mich wie eingeschlossen, in einem eisigen Gefängnis. Darf hier nicht raus, darf nicht ins Licht. Doch mir ist das ganz recht, ich mag das Licht nicht, liebe mehr das Dunkle...die Nacht.

Denn ich glaube, das Tagslicht würde mich verbrennen...du würdest mir jetzt wohl sagen, dass ich viel zu schön dazu wäre aus der Dunkelheit heraufzusteigen. Du sagst ich gehöre ins Dunkle, ja...da hast du auch Recht. Ich gehöre in die schwarze Nacht.

Obwohl ich noch lang nicht sicher bin, ob du mich wirklich verstehst...hast du damit Recht. Ich habe mein Herz an die Nacht verloren, bin immer froh wenn ich das Licht nicht zu Augen bekomme. Hier fühle ich mich wohl...in kalter schwarzer Nacht.
 

Der Tag flieht eilig aus der Stadt,

die trinkt sich an den Schatten satt

und gibt ihr wahres Antlitz preis,

die Pfützen schimmern schon wie Eis.
 

Jetzt, genau in diesem Moment, stehe ich am Rande einer Klippe und blicke mit fahlem Blick auf die Wellen herab. Sie schlagen ganz langsam, aber kraftvoll gegen die hohen Felsenwände.

Wenn ich aufblicken würde, sähe ich das Untergehen der Sonne mit an. Aber genau das ist der Grund, warum mein Kopf gesenkt ist...ich ertrage das Licht der Sonne einfach nicht. Selbst wenn sie gerade am Horizont erstirbt, so wird sie doch früher oder später wieder am Himmel geboren. Das helle friedliche Licht macht mich krank, ich habe nie darüber nachgedacht wie viel Kraft es mich eigentlich kostet, im hellen Licht zu wandeln.

Erst seit du nicht mehr da bist, sehe ich, dass ich schwächer zu werden drohe. Ja, du hast mich allein gelassen...nur für kurze Zeit...sagtest du. Doch das sind jetzt schon über 5 Monate...wo bist du hin?

Ich vermisse dich irgendwie, seither verachte ich die Sonne noch mehr als früher. Denn ich breche unter der Last, die sie mir beschert, fast zusammen. Als du noch hier bei mir warst, hast du mir Schutz und Schatten gegeben...doch das ist jetzt versiebt...
 

Am Himmel glänzt ein Silberstreif,

der Abend wandelt Tau zu Reif,
 

Ich spüre, wie das Licht nachläst und es um mich wieder kälter wird, so wie jedes Mal wenn die Nacht einrückt. Ich würde nicht behaupten, dass ich Angst vor dem erfrieren habe...nein, ich liebe diese Kälte. Wie sie an meinen Beinen hoch kriecht, sich meines Körpers bemächtigt und meinen Geist gefangen nimmt.

Ich liebe es, meinen Atem vor mir wie Nebel zu sehen, das Gefühl in meinen Händen zu verlieren und das Bild vor meinen Augen verschwimmen zu sehen.

Nun kann ich ohne Furcht den Kopf heben, ich sehe nur noch ein letztes Funkeln aus den Wolken hervorschimmern.

Und schon ist die Nacht eingebrochen.
 

Die Bleichheit, die von unseren Wangen scheint,

macht uns wie Engel schön,

sie sollten auf die Knie gehen

und beten, dass der Mond verhangen bleibt.
 

Ich schließe meine Augen und Atme ein, ich hatte Recht...sanfter Rauchähnlicher Nebel schwebt aus meinem Mund wenn ich ausatme. Es ist wirklich wunderschön, diese Kälte, die mich umgibt. Ein Gefühl, so unbeschreiblich wie seine Herkunft. Ja, auch du liebst die Kälte, den Schnee und das Eis. Das ist wohl eines der Dinge die uns beide verbinden.

Ich spüre eine leichte Kälte an meiner Wange...Schnee. Mein Kopf hebt sich fast automatisch und mein Blick richtet sich gen Himmel. Kleine Schneeflocken landen nun auf meiner Ausgestreckten Hand. So sanft...so schön...so schön wie du...

Ich schrecke in meinen Gedanken auf, dachte ich gerade, dass du schön bist? Aber...so abwegig ist das nicht, du bist ja wirklich sehr hübsch...für einen Jungen...

Ich hege echt seltsame Gedanken, liegt wohl daran das ich dich sehr lange nicht mehr gesehen habe. Oder an dem Schnee...dem Erlöschen des Sonnenlichtes...oder gar dem Gefühl der Einsamkeit.

Ich blicke auf den unsichtbaren Mond herauf, dieser ist hinter den Wolken verschwunden...doch sonst sieht man alle Sterne. Es ist als wolle der Himmel selbst, mir einen großen Gefallen tun. Ich möchte selbst das Licht des Mondes heute nicht sehn...
 

Wir sind wie Eisblumen, wir blühen in der Nacht.

Wir sind wie Eisblumen, viel zu schön für den Tag.
 

Ich erblicke ein paar weiße Blumen, am Rand der Klippe. Langsam gehe ich auf sie zu und begutachte sie. Auf ihren schönen Blüten sehe ich ein wenig Eis...ich bin verwundert. Das ist eigentlich gar nicht möglich, denn so kalt ist es doch auch wieder nicht, dass Blumen so schnell gefrieren können. Obwohl ich mich schon wundere, dass hier überhaupt Blumen wachsen...vor allem um diese Jahreszeit.

Es sieht schon fast so aus, als würde das Eis aus ihnen blühen...

Ich fahre mit meinen Fingern sanft, an dem Stiel, den Blättern und der Blüte entlang...egal was sie eingefroren hat...egal wieso...sie sind wunderschön...

Ja, sie erinnern mich an dich...
 

Wir sind wie Eisblumen, kalt und schwarz ist unsere Macht.

Eisblumen blühen in der Nacht.
 

Meine Hand wirkt wie erfroren und doch ist mir ganz Warm...woher kommt dieses Gefühl? Ich glaube immer, dass ich die Nähe einer Person spüre, aber wie ich mich auch umdrehe...niemand ist hier...

Mit langsamen Schritten begebe ich mich hinunter zum Strand, der Sand wirkt in dieser dunklen Stunde blau, ja schon fast silberig. Ein merkwürdiger Anblick, aber diese ganze Umgebung wirkt schon fast wie gefroren.

Wie in einem Traum kommt es mir vor...meine Füße scheinen von selbst etwas zu folgen und mein Kopf neigt sich Richtung Wasser. Dieses war bis eben noch sanft Richtung Strand geschwappt...doch nun war auch dieses Wasser mit einer leuchtenden Eisschicht überzogen.
 

Der Morgen wandelt Reif zu Tau,

der Tag macht alles grell und rauh.

Wir kleiden uns in Traurigkeit,

doch geht der Tag, kommt unsre Zeit.
 

Es ist eiskalt hier, ich sprach davon, dass ich die Kälte liebe...ja es ist sogar sehr kalt. Woher kommt dieser plötzliche Wetterumschwung? Das ist doch eigentlich gar nicht möglich!

Ich ziehe meine doch recht dünne Jacke mehr an meinen Körper. Das ist das erste Mal, dass ich das Gefühl des Erfierens spüre. Aber mir ist das nicht so wichtig...mehr interessiert mich warum es so bitter kalt geworden ist. Durch meinen Körper zieht sich plötzlich eine ekelhafte Taubheit. Als würden meine Beine wegbrechen, lande ich auf dem Boden und stütze mich mit den Armen gerade noch so ab.

Das kann doch nicht sein, es ist noch einen Schub kälter geworden! Ich will meine Augen öffnen, doch es gelingt mir einfach nicht...und wenn ich glaube ich habe es geschafft...verschwimmt das Bild vor meinen Augen.
 

Wer leuchten will, der flieht das Licht,

der schaut der Nacht ins Angesicht,
 

Lange kann ich mich auch nicht mehr mit den Armen abstützen...sie wirken ebenfalls gefroren. Meine Beine liegen nun auf dem Boden und ich versuche verzweifelt mich aufzurichten...es geht nicht! Warum kann ich nicht aufstehen? Was ist das?!

Es ist aussichtslos, ich werde hier erfrieren...elendig sterben...

Ich habe einfach keinen Funken Kraft mehr. Jetzt geben auch meine Arme ihren Dienst auf...es kann doch nicht sein, dass mein Körper einfach so zu Eis erstarrt...

Ich gebe es nicht gern zu, aber ich habe verloren...gegen meine geliebte Nacht und deren Kälte...ich schließe meine Augen...
 

Die Bleichheit, die von unseren Wangen schneit,

macht uns wie Engel schön,

sie werden auf die Knie gehn,

und beten, dass der Mond verhangen bleibt.
 

Es kommt mir vor als wäre es ganz weit weg...

Ich höre ein weit entferntes Heulen...doch ich möchte wissen wo es her kommt. Also versuche ich mich auf das leise Bellen zu konzentrieren. Und tatsächlich, es wird lauter...ich versuche wieder meine Augen zu öffnen und diesmal gelingt es mir. Ich sehe erst noch etwas verschwommen, doch dann wird mein Blick schärfer.

Ich finde mich im kalten Sand des Strandes wieder, ich kann auch meine Beine und Arme wieder besser bewegen.

Ich hebe meinen Blick, der bis eben noch dem bläulichen Sand galt und starrte direkt in zwei helle gelbe Augen. Als sich nun auch mein Sichtfeld etwas klarer wird, sehe ich das etwas schwarzes an mir herum schnüffelt...die Schnauze eines Wolfes...

Er schien bemerkt zu haben, dass ich mich wieder bewegenen konnte. Also trat er ein paar Schritte zurück und schien sich vor mir zu verneigen. Ein merkwürdiges Tier, hat er die ganze Zeit an meiner Seite gesessen und mich gewärmt? Kaum vorstellbar...

Ich strecke meine Hand langsam nach ihm aus und schaffe es sanft über das silberige Fell zu streichen. Es hat fast dieselbe Farbe wie vorhin der Sand...

"Anscheinend haben wir den richtigen gefunden...", hörte ich eine nicht weit entfernte Stimme sagen...das kann doch nicht sein...!
 

Wir sind wie Eisblumen, wir blühen in der Nacht.

Wir sind wie Eisblumen, viel zu schön für den Tag.
 

Ich weiß nicht ob ich einfach nur geschockt sein soll oder versuche aufzustehen und dir in die Arme zu fallen. Doch ich entschied mich für das Erste...mein Blick hob sich und ich erblickte einen rothaarigen Jungen der langsam auf mich zukam.

Er kniete sich hin und streichelte den Wolf neben sich sanft hinter den Ohren. Dann wand sich sein Blick mir zu. Ich erkannte ein sanftes lächeln auf seinem Mund und musste es einfach erwidern.

"...schön dich wieder zu sehn, Kai...", hauchte mir die sanfte Stimme entgegen und hielt mir nun seine Hand hin. Ich legte meine eisigkalten Hände in die Seinigen und lies mir aufhelfen. Durch mein Gesicht schien das Blut nun wieder zu wandern...dennoch etwas zu schnell...ich hatte das Gefühl zu glühen...

Meine Hand lag noch immer in seiner und wurde langsam auch wieder warm. Ich konnte meinen Augen nicht trauen...vor mir standest du, den ich so sehr vermisst hatte...Tala...

"Ich hätte wohl etwas besser aufpassen sollen, bevor ich mit Wolborg hier trainiere...", er strich sanft über das Fell des Wolfes, der nun zu ihm aufsah, "...hätte ich dich nicht noch bemerkt wärst du erfroren..."

Ich schenke dem, was er sagt kaum gehör...ich weiß nicht warum...aber ich habe diese Stimme so sehr vermisst. Es kostete mich mehr als nur meine Beherrschung ihm nicht gleich um den Hals zu fallen...

"Wo...", fing ich wie von selbst ganz leise an und erkannte, dass er mir zuhörte, "wo bist du gewesen...Tala...?"

Ich wollte ihm auf irgendeinem Grund einfach nicht in die Augen sehen, warum wusste ich wirklich nicht...

Als ich von dir keine Antwort bekam, rief ich dir entgegen:

"Wo warst du nur, verdammt?! Du sagtest mir, dass du nicht lange weg bleiben willst!! Aber du bist nicht zurückgekommen!!", ich spürte, dass er verwundert über meine Reaktion zu sein schien, doch ich wollte ihn das fragen falls ich ihm wieder sah.

"...Tut mir leid...das ich dir Sorgen bereitet habe...Kai...ich hatte viel zu tun...", hauchst du mir entgegen, mir wird schwindlig, warum musst du auch immer so reden?

Ich hebe meinen Blick und schaue dir in die Augen, die Kälte, welche bis eben noch meinen Körper durchzogen hatte...war verschwunden...

Ein Nicken war das Einzige was ich zustande brachte, bevor meine Arme deinen Körper umschlangen...

Meine Augen schafften es dennoch ihren Blick Richtung Klippe walten zu lassen...und da sah ich sie...
 

Wir sind wie Eisblume, kalt und schwarz ist unsre Macht.

Einblumen blühen in der Nacht.
 

"Eisblumen..."
 


 

† ~ Owari ~ †
 

Und noch als besonderes Dankeschön ^^

Das bekommt TaKaFreak!! Dafür das sie für das Kapitel Beta-Leserin war ^____^

*durchknuff*
 

byebye dat Ayu ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Winterschaf
2006-08-23T18:43:06+00:00 23.08.2006 20:43
man hab ich das lange nicht mehr gelesen...und vergessen wie krank du manchmal bist *g*

hab dich lieb

*knuddel*
Von:  Havertz
2006-04-17T19:45:12+00:00 17.04.2006 21:45
geil! das ist schön! gefällt mir wirklich sehr gut! hdl Wölfchen
Von:  Rabenfeder
2006-04-17T12:26:23+00:00 17.04.2006 14:26
^^ schön^^
bringt ne tolle stimmung rüber^^
Von:  Acey_mewo
2006-04-09T12:30:45+00:00 09.04.2006 14:30
T.T ach du scheiße!!!!!
die story is soooo traurig !!!!!!!!!!*flenn*
is dia echt gut gelungen,wirklich!!!*tränene wegwisch*
baba
Acey
Von: abgemeldet
2006-02-03T15:51:28+00:00 03.02.2006 16:51
*-*
Die FF ist echt wunder wunderschön...

Dein Schreibstil ist wirklich klasse, man konnte sich alles bildlich vorstellen. Wie du das alles beschrieben hast..wow *-*

Kais Gefühle kamen auch sehr gut rüber, dass er sich nur in der Nacht wohl fühlt...hast du super hinbekommen ^--^
Dass er Tala vermisst und das mit dem Wolf *-*

Mir gefällt der One-Shot mehr als gut..wirklich..ich weiß so was von nicht, was ich schreiben soll *drop*

....ich bin fasziniert ^-----------^
Ich weiß nich was ich schreiben soll, außer, dass der One-Shot echt total klasse war und das ich total begeistert bin von ihm *______________________*

Und ich verkrümmel mich nu auch lieber...sonst schreib ich noch mehr Müll ins Kommi XD"""

byezlü dat coffy

P.S.: der One-Shot *-* Klasse!
Von:  Phoenix-of-Darkness
2006-01-18T15:40:52+00:00 18.01.2006 16:40
BBBBBBBOOOOOOOOOOAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!! #wieder zu sich kommt# Der One-Shoot war einfach nur geil! Der Song den du dir raus gesucht hast passt perfect zur FF oder auch anderst rum. Du hast auch einen sehr orginellen Schreibstil, welcher alles nochmal sinnbildlich unterstrichen hat. Auch wie alles beschrieben war, war perfekt, vorallem die Emotionen und Kais "Vorlieben" in der Dunkelheit. Tja ich bin einfach nur begeistert. #FF schnapp und zu Favos pack# Man liest sich! 8^o^8
Von: abgemeldet
2006-01-16T17:11:35+00:00 16.01.2006 18:11
Hi ^^°
Ich bin bis jetzt echt die erste, die ein Kommi schreibselt?! Nu ja, bis ich fertig bin sind wahrscheinlich schon welche von anderen da u_u *lahm desu*
Ich finde das die FF ziemlich gut zu lesen ist, mit ordentlichen Absätzen, schönem Stil u.s.w., vor allem hat mir aber der Schluss gefallen, wo Kai dann sich selbst in diesen "Eisblumen" wiedererkennt...zumindest hab ich es so aufgefasst ^^"" Außerdem krieg ich jetzt dieses Bild nicht mehr aus dem Kopf: Kai liegt halberfroren neben dem "Wolf" und öffnet langsam seine Augen...
Hier bei deiner FF und bei einigen anderen staune ich immer wieder, wie man von einem Song(-text) zu so etwas inspiriert werden kann, woher kommen bloß diese Geistesblitze? Gemein...
Das Feeling kommt übrigens auch ziemlich gut rüber, dieses typische für Kai stehende...*nicht weiß, wie sie das beschreiben soll* Eben dieses "Ich fühl mich nur nachts wohl - da brauch ich mich nicht zu verstecken, die Nacht versteckt mich" *drops* Ich schätze, das kann man so und so interpretieren, was soll's.
Ich wollte halt nur mal kurz sagen, das mir deine Songfic sehr gut gefallen hat ^^
*zieht wieder ab*


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