Ohhhhhhhhhhh Tannenbaum von Dragonohzora (Wichtel - Weihnachts FF für Runenmeisterin) ================================================================================ Kapitel 1: Ohhhhhhhhhhhh Tannenbaum ----------------------------------- Hallo, seit langer Zeit melde ich mich mit einer kurzen Goku Chichi FF zurück, daher entschuldigt bitte, es war nicht so einfach mich in dieses Pairing umd der Serie wieder zurechtzufinden und hoffe, das ich dennoch etwas nettes gezaubert habe. Dieser Oneshot ist mein Beitrag für mein Wichtelkind zu Weihnachten. Nun ist Weihnachten ja schon längst vorbei, ich hoffe dennoch sie gefällt;) und ihr mögt sie trotzdem lesen. ---------------- Ohhhhhhhhhhhhhhhh Tannenbaum Für Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt. (Blaise Pascal 1623-1662, französischer Philosoph) Es war kalt, kristalline Schneeflocken senkten sich in der eisigen Kälte nieder. Sternenförmige Kristalle glitzerten wie Tränen, die den Waldboden bedeckten. Son Goku erhob sich, sah zurück, sah zu seiner Hütte und wünschte sich, dass er den Mut hatte ihr zu sagen, wie leid ihm alles tat. Er wünschte sich, dass er verstand.....verstand was Weihnachten wirklich bedeutete. Eisiger Wind zog über ihn hinweg. Betreten sah er nach unten, sah die Spuren, die seine Füße im Schnee hinterließen. Tief atmete er die kalte Luft ein. Noch vor einem Jahr hatte er nicht geahnt, was es bedeutete verheiratet zu sein und eine Ehefrau zu haben. Anfangs war es ihm als ein großer Spaß erschienen, ein neues waghalsiges Abenteuer, was er eingegangen war, doch nun begriff er, dass eine Ehe nicht nur harte Arbeit war, nicht nur Spaß bringen konnte, sondern auch viel Leid mit sich brachte. „Goku?“ Betroffen zuckte er zusammen und blinzelte. „Komm wieder rein, es ist viel zu kalt!“ „Ich kann nicht“, flüsterte Goku traurig. „Natürlich kannst du....Goku...bitte komm wieder rein!“ „Ich habe dir Weihnachten verdorben!“ „Ach Goku.“ Beherzt griff Chichi nach Gokus Händen. „So ein Blödsinn, es tut mir leid, dass ich dich angeschrien und aus dem Haus geworfen habe. Die Hauptsache ist doch, dass wir Weihnachten gemeinsam verbringen können, wie ist doch letztlich ganz egal. Es ist unser erstes gemeinsames Weihnachten und mir ist kalt, na los komm wieder mit zurück.“ Da war es wieder, dieses Wort: „Weihnachten“, ein Begriff mit dem er absolut nichts anfangen konnte. Er hatte noch nie Weihnachten gefeiert, bis vor kurzem hatte er nicht einmal gewusst, dass man das feiern sollte, dass es solche Tage wie Weihnachten überhaupt gab. Irgendein Gottgegebener Anlass. Nur, wieso hatte Gott ihm nie von diesen feierlichen Tagen erzählt? Das begriff er wirklich nicht, und wenn er ehrlich zugab, war er auch ziemlich sauer auf Gott, immerhin hatte er einige Jahre bei ihm gelebt und nicht einmal hatte er seinen Sohn auch nur ansatzweise erwähnt oder zu einem Kampf eingeladen, es sei denn mit dem ganzen Geburt-von-Gottes-Sohn-Märchen war Piccolo gemeint, dies allerdings war ein wahrlich erschreckender Gedanke, den er lieber nicht weiterführen wollte. Goku seufzte, nur wieso kam so ein alter Sack und verteilte Geschenke? Jedenfalls wenn er Chichi glauben wollte, war dass so. Man feierte also die Geburt von Gottes Sohn und man bekam von so einem alten Tattergreis Geschenke? Ob der älter als Muten Roshi war? Oder war das gar sein Bruder? Hatte Muten Roshi einen Bruder? Er wusste nur von der alten Hexe mit ihrer Zauberkugel, die denn wohl seine Schwester war. Goku seufzte. Sein Leben hatte er sich viel einfacher vorgestellt. Diese ganzen Verwandtschaftsverhältnisse waren ihm eh zu hoch. Ob Gottes Sohn, Bruder oder Schwester. Fakt war, er hatte dass Fest zu Weihnachten was sich seine eigene Frau so sehr gewünscht hatte ziemlich ruiniert. Er war eben nicht für so was geschaffen, er war ein Kämpfer und ein Einsiedler und damit war er persönlich am glücklichsten, das hieß bis Chichi erneut in sein Leben gepoltert war und von da an hatte sein Leben eine erneute Wendung genommen. „Du bist schon ganz rot von der Kälte!“, sanft aber bestimmend dirigierte sie Goku zurück zum Haus. „Nichtmal eine Jacke hast du übergezogen“, schimpfte sie leise, als sie endlich die kleine Hütte erreichten, die sie seit dem Sommer zu zweit bewohnten. Inzwischen hatte es aufgehört zu schneien und der dunkle Himmel klarte sich auf. Die Hütte lag auf einem verschneiten Berghang und die dort befindlichen Räume waren recht klein, doch der Anbau musste noch bis zum Frühjahr warten . Chichi fand das nicht schlimm, im Gegenteil, sie fand es urgemütlich und sie konnte Goku nah sein. So viele Jahre hatte sie auf ihn gewartet und nun war sie die glücklichste Frau auf der Welt, letzten Endes hatte sie sich ihn geangelt. Sie war stolz drauf, was machte es also schon, das sie kein Deluxe Weihnachten mehr feiern konnte? Sie hatte ihn, den Mann den sie über alles liebte. Sie hatte ihr luxuriöses Leben gegen ihn eingetauscht und das würde sie jederzeit wieder tun. Was machte es schon,wenn sie beim Holz hacken helfen musste, wenn sie Nachts fror solange sie nur bei ihm sein konnte? Sie war Ms Chichi Son und hieß es nicht in guten wie in schweren Tagen? Vorsichtig stieg Chichi über den umgefallenen und recht verkohlten Weihnachtsbaum. Zumindest war es bis vor drei Stunden noch einer gewesen. Nervös stand Goku an der kleinen schweren Holztür, er hatte Chichis Hand losgelassen, damit sie zuerst eintreten konnte. Mit schweren Herzen sah er sich das Chaos an, was er angerichtet hatte. Er hatte es nur gut gemeint, er wollte ihr helfen, als sie ihn gebeten hatte den Baum anzuzünden, ahnte er nicht, dass sie damit die Kerzen auf dem Baum gemeint hatte. Sie hätte sich wirklich besser ausdrücken sollen. Die Folge waren Tränen, viele Tränen und ein Rauswurf aus seinem eigenen zu Hause. Betrübt trat Goku hinter Chichi in die kleine Hütte ein. Die Dielenbretter knarrten unter seinem Gewicht, was ihn daran erinnerte, dass diese Behausung wirklich nur kurzweilig angedacht gewesen war und nun wohnten sie doch schon vier ganze Monate hier. Er erinnerte sich noch gut an ihre Erzählungen über das wichtigste Symbol an Weihnachten, an ihre rosigen Wangen und an ihre glühenden glänzenden Augen als sie ihm von den glorreichen Weihnachtsfesten bei ihrem Vater im Schloss berichtete und ein kleiner Teil von ihm bedauerte es, dass er ihr nicht dasselbe bieten konnte. Chichi war soviel mehr gewohnt, als er zum Leben brauchte. Er war einfach gestrickt, ein ganz einfacher Mann, der nicht viel benötigte, doch auch das war nun anders, jetzt wo er eine Frau hatte. Frauen brauchen mehr, hatte Bulma ihm erzählt, sie brauchen Schönheit, sie brauchen Luxus, sie brauchen teure Kleider und Schuhe. Chichi hatte sich nie beschwert, im Gegenteil, seit er sie wieder getroffen hatte auf dem Tunier, kurz bevor sie beide geheiratet hatten, sondern ihn mit ihrer Wärme und ihrer Liebe umhüllt, wobei er doch noch so vieles lernen musste. Goku war es schwer um sein Herz, als er die Tür hinter sich schloss. Es roch nach verbranntem Holz und verbranntem Plastik. Glassplitter bedeckte die hintere Seite des Dielenbodens und zeichneten Umrisse der verbrannten Tanne. Goku schluckte einen schweren Kloß hinunter, als er direkt hinter Chichi zum stehen kam und seine Hände von hinten direkt auf ihre Schulter legte. „Bitte Chichi...verzeih mir.....bitte....“ Wenn ihm doch nur etwas einfallen würde,wie er es wieder gut machen könnte. Sanft stellte sich Chichi auf ihre Zehenspitzen. „Solange ich dich habe, Goku wird es das schönste Weihnachtsfest meines Lebens sein, auch ohne Baum!“ „Ich werde dir einen neuen besorgen, die Wälder sind voller Bäume!“ „Etwa jetzt?“ Chichis Alarmglocken schnellten hoch. Hastig schüttelte Chichi ihren Kopf. „Ja natürlich!“ „Das kommt überhaupt nicht in Frage.“ „Aber Chichi.... „Ich habe nein gesagt. Entrüstet verschränkte Chichi ihre Arme vor der Brust und sah missmutig zu Goku hoch. „Ich brauche keinen Baum, aber dich brauche ich sehr wohl heute hier! Außerdem gibt es gleich essen, das willst du doch nicht verpassen oder?!“ „Nein, aber ich will....“ Chichi schüttelte ihren Kopf, was Goku abrupt zum verstummen brachte. „Goku, ein Baum ist egal, wichtig ist, dass was wir hier drin fühlen.“ Sachte berührte Chichi seine Brust und das darin schlagende Herz, das kräftig im schnelleren Rhythmus schlug. Sie lächelte. „Geht es nicht um Liebe an Weihnachten? Um Geborgenheit und um Familie? Ich bin jetzt deine Familie und ich will dich am heiligen Abend zu Hause wissen bei mir, ich möchte mit dir zusammen sein, meine Zeit mit dir verbringen, mit dir lachen, dich verköstigen....dir nah sein, jetzt wo wir endlich verheiratet sind. So viele Jahre habe ich geduldig auf dich warten müssen. Immer wenn ich den Nordstern im Winter am Himmel sah, dachte ich an dich, dachte daran wie es wäre wenn du Weihnachten bei mir wärst, doch nie warst du da. Es war so als ob du mich vergessen hättest!“ Betroffen umfasste Goku Chichis Handgelenk an seiner Brust, sah die Traurigkeit in ihren Augen und sein Herz zog sich schmerzlich zusammen. „Chi....“ Er schluckte, er hatte das doch nie gewollt. „Ich habe an dich gedacht, ständig habe ich an das kleine Mädchen vom Bratpfannenberg denken müssen und was aus dir geworden ist, wie es dir und deinem Vater ergangen ist. So oft wollte ich....doch...doch es kam immer was dazwischen...ich..es tut mir leid......ich habe mein Versprechen dir gegenüber vergessen und das kann ich nicht wieder gut machen!,..aber ich will es gut machen, genauso wie das heutige Desaster. Wenn ich dir keinen neuen Baum holen soll, dann lass mich dir beim essen machen helfen, irgendwas. Ich weiß ich bin keine große Hilfe, ich hab soviele Fehler und bin nicht für die Ehe geschaffen, aber ich schwöre dir Chichi, ich gebe mein Bestes und werde immer mein Bestes geben, aber ich weiß trotzdem ich bin nicht gut genug für dich und..“ „Pschthhhhhhhhhh“, entsetzt berührte Chichi mit ihrem Finger Gokus Lippen, ehe sie sich auf ihre Zehenspitzen stellte und ihn sanft auf die Wange küsste. Der erste Schreck, dass Goku ihr beim Essenmachen helfen wollte und sie schon die nächste Katastrophe auf sich zusteuern sah verflog, als sie Gokus Worte vernahm. Er war perfekt, für sie war er ganz einfach immer perfekt, egal was er tat oder je tun würde. Goku war lieb, er hatte Herz, war ehrlich und tat alles für sie, wenn sie ihn darum bat, was wünschte sich eine Frau denn noch mehr? „Sag sowas nicht Goku, du bist mir der liebste Ehemann, den ich haben konnte. Ich wollte von Anfang an nur dich und niemanden sonst, vielleicht weißt du nicht wie man eine Ehe führt, aber das weiß ich doch auch nicht!, aber wir sind doch jetzt zu zweit und wir werden es gemeinsam herausfinden und mal ehrlich? Ich finde so schlecht schlagen wir uns doch nicht oder? Außerdem hast du das wichtigste vergessen!“ „Und das wäre?“ „Ich liebe dich!“ Chichis Augen glänzten, liebevoll sah sie Goku an, ehe sie sich an ihn schmiegte und ihn fest umarmte. „Immer werde ich dich lieben, du bist mein Goku und ich werde dich bestimmt nie wieder gehen lassen!“ Gokus Herz raste, Soviele Gefühle bestürmten ihn. Nicht erst seit heute war ihm klar, dass er Chichi ebenso liebte und doch hatte er diese drei kleinen Wörter noch nie direkt ausgesprochen, ihr noch nie wirklich sagen können. Es war dumm, doch er war unbeholfen und wusste einfach nicht wie. Er machte so unendlich viel falsch . Schon in ihrer Hochzeitsnacht hatte er ihr weh getan, ständig machte er Fehler und auch wenn Chichi seine Entschuldigungen immer mit einem Lächeln angenommen hatte und es letztlich umgekehrt war, dass er nicht sie, sondern sie ihn hatte trösten müssen meldete sich stets sein Gewissen. Umso mehr er versuchte alles richtig zu machen, desto mehr ging schief. Wie in Trance starrte Goku auf die Überreste des Weihnachtsbaumes, spürte Chichis Umarmung, spürte ihre Nähe, die Wärme die sie verströmte. Sie roch nach Zimtsternen und nach Lebkuchen. Den ganzen Tag hatte sie in der kleinen Küche gestanden und gebacken, geschnippelt und gebrutzelt, nur damit am Abend genug auf dem Tisch stand. Gokus Magen knurrte lauthals und doch bewegte sich keiner auch nur einen Millimeter. Langsam hob Goku seine Arme und legte sie ebenfalls um Chichis Mitte herum, drückte sie noch näher an sich. Sein Leben hatte sich verändert. Erinnerungen an ihre erste Begegnung kamen in ihm hoch, sein kleines Mädchen vom Bratpfanneberg. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er daran dachte, wie sie ihn von Jindujun gestoßen hatte, als er seinen Verdacht sie wäre ein Mädchen bestätigt haben wollte. Wie naiv er damals gewesen war. Damals war sie um einige Zentimeter größer gewesen, als er selbst. Die Zeiten hatten sich wahrlich geändert und auch seine Gefühle ihr gegenüber. Er hatte lange benötigt, aber letztlich hatte er verstanden was dieses ständige flattern in seiner Brust zu bedeuten hatte. War es jemals nur Freundschaft bei ihm gewesen? Er konnte es nicht sagen, aber war das auch nicht egal? Wichtig war doch nur was er jetzt fühlte oder? Und aufeinmal wusste er was er tun musste, um Chichis Weihnachten zu retten. Sanft löste sich Goku von Chichi und führte sie an die Tür zurück, ehe er sie wieder an sich zog. „Goku was....“ „Pscht, jetzt bin ich dran!“, flüsterte Goku leise nahe an ihrem Ohr.“ Liebevoll beugte er sich tiefer zu ihr herunter und legte seine Lippen auf Chichi, küsste sie zuerst zaghaft, aber dann immer stärker, leidenschaftlicher, sog ihren Duft tief in sich ein. Und hoffte sie damit genug ablenken zu können, außerdem roch er gerne an ihr, sie roch wunderbar, sie roch einfach richtig, anders konnte er es einfach nicht beschreiben. Etwas in ihm wusste, dass er nur dieses Mädchen haben wollte. Es war wie ein Peilsender, ein Radar, ein ureigener Instinkt der heraus wollte, beinahe animalisch, sobald er bei ihr war...wild und stürmisch. Verlangend küsste er Chichi, ignorierte weiter sein Magenknurren und ließ diesen Moment andauern. Er war kein Mann großer Liebesworte, er war ein Kämpfer und zeigte ihr lieber mit Taten was er fühlte, was er begehrte, was er sich wünschte. Leise wisperte er in dem Kuss nach Jindujun und hoffte, das Chichi es nicht mitbekommen hatte. Chichi fühlte sich wie Wackelpudding, keuchend ließ sie sich von Goku führen, von ihm verzehren. Wie konnte ein Mann wie Goku nur so verführerisch küssen? Die Leidenschaft die ihm für das Kämpfen im Blut lag, konnte ihn ebenso in der Liebe überwältigen. Ihr Goku gab niemals nur fünfzig Prozent, nie gab er sich mit weniger zufrieden als zweihundert Prozent. Er wollte alles und oh ja und sie wollte ihm alles geben. Sie wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, waren es Sekunden, waren es Minuten oder gar Stunden? Wage nahm sie den Mistelzweig über der Tür war und lächelte. Goku tat immer so, als ob er keine Ahnung vom Weihnachten hatte, doch sie wusste es besser. Sanft hob Goku sie hoch und betete sie plötzlich auf Jindujun. Wie war Jindujun in die Hütte gelangt? Hatte Goku ihn gerufen? Wie war das möglich? Chichi seufzte und kuschelte sich tiefer in Gokus Wolke hinein. Schwungvoll zog sich Goku ohne von ihren Lippen abzulassen ebenfalls auf Jindujun hinauf. Eine Decke breitete sich über sie aus. Woher hatte Goku nur diese Fleecedecke? Aber auf der anderen Seite machte Goku immer alles möglich, auch ohne die Dragonballs. Es war eisig, kalter Wind umhüllte sie. Abrupt kuschelte sich Chichi näher um die Decke und an Goku. Wo wollte er mit ihr hin und was war mit dem Essen? Er hatte doch schließlich Hunger.? Doch Goku schien dass nichts auszumachen? Das war wirklich seltsam.? Jindujun flog höher und höher, überflog die Wälder, die Berge, die zugefrorenen Seen. Die Sterne erhellten den dunklen Abendhimmel. Ein weißer Schneeteppich zierte die Raue Gegend....Gokus Heimat, die nun auch die ihre war. „Goku....wohin fliegen wir?“ Goku lächelte, bis eben hatte er nicht gewusst , ob es so eine gute Idee gewesen war, aber wer nichts versuchte, wurde auch nicht Klug! „Oh..wohnt da nicht Muten Roshi? Besuchen wir deinen alten Meister?“ Jindujun flog schnell und zielsicher. Goku schaute nach unten und in der Tat, dort war die Schildkröteninsel, wo sein alter Lehrmeister wohnte. Gokus Blick richtete sich auf das Eis bedeckte Meer und nahm sich fest vor, bald Muten Roshi und seinen Freund Kuririn aufzusuchen. Er hatte schon seit seiner Hochzeit nichts mehr von ihnen gehört. Er hatte schlicht einfach keine Zeit gehabt und wollte seine Zeit mit Chichi nutzen, sie wirklich intensiv kennenzulernen. Nichts war ihm wichtiger erschienen und nichts würde ihm wohl je wichtiger erscheinen. Er war nicht mehr alleine, er war nicht nur Kämpfer, sondern nun auch Ehemann und seine Aufgabe war es doch seine neue Familie zu schützen?, ebenso wie seine Freunde! “Ja...wir sollten nächstes Jahr mal vorbei schauen....“ Was denn wohl bedeutete, sie würden den alten Lüstling nicht spontan einen Besuch abstatten. Chichi war mehr als nur froh. Sie hatte nichts gegen Gokus Freunde, aber auch wenn sie dass nicht aussprechen würde, die hatten alle eine ziemliche Schraube locker im Oberstübchen. Angefangen mit Muten Roshi, der alte Perversling mit seinen lüsternen Heftchen und seinen ganzen Aufzeichnungen von Frauen in spärlicher Obszöner Bekleidung. Jedes Mal wenn sie ihn gesehen hatte, hatte sie immer das Gefühl er stelle sich vor, wie sie ohne ihre Unterwäsche aussehen würde, wahrscheinlich hatte sie bisher Glück gehabt, dass er sie noch nicht angefasst hatte, vielleicht aber war es auch aufgrund Gokus strengen warnenden Blicken gewesen der den alten Greis zur Vernunft rief. Meister hin oder her, Muten Roshi war eine Gefahr für jedes anständige Mädchen. Was Chichi mit einem leisen Seufzer an Bulma denken lies. Eifersucht glühte auch nach all den Jahren immer noch in ihr. Ja sie beneidete Bulma um die Zeit, die sie mit ihrem Goku verbringen durfte in einer Zeit wo sie nur warten konnte. Bulma war ein guter Mensch und vielleicht würde Bulma eines Tages auch ihre Freundin sein, wenn sie einige ihrer Charaktereigenschaften ignorieren lernte. Bulma war ihrer Ansicht nach viel zu selbstverliebt, was sie denn wohl auch mit Kuririn gemeinsam hatte, immer auf ihr eigenes Wohl nur bedacht. Wie sich Goku mit solchen Typen anfreunden konnte, war ihr schier ein Rätsel. Goku war einfach zu naiv, zu gutgläubig. Und was war mit Yamshu? Bulmas Ex oder wieder Freund? Das wusste nicht mal Goku. Yamshu war in ihren Augen recht wankelmütig. Es gab einen kurzen flüchtigen Moment in ihrer Kindheit, wo sie ein Auge auf Yamshu geworfen hatte bis sie Goku kennen und lieben gelernt hatte. Es war Liebe auf den ersten Blick bei Goku gewesen. Wie könnte man ihn auch nicht lieben? „Wir sind gleich da!“, rief Goku. Nervös schielte Goku zu Chichi. Wie süß sie aussah, wie schaffte sie es nur immer wieder ihn derart durcheinander zu bringen? Woran sie wohl dachte? Meistens verstand er nicht, was in ihr vorging, vielleicht sollte er mal die Dragonballs suchen und sich wünschen, dass er sein Frau verstand, damit sie nie wieder böse auf ihn werden würde und nie wieder weinen würde. Er wollte alles richtig machen und das für immer. Goku lächelte. Er war ein Dummkopf, oder gar ein Schwachmat. Er seufzte. Wahrscheinlich war er aber einfach nur verliebt und nun wollte er seinen letzten Fehler wieder gut machen. Zum Glück waren ihm ihre Geschichten über den heiligen Abend aus ihrer Kindheit gut im Gedächtnis geblieben. Vielleicht war es verrückt, vielleicht wäre sie verstimmt, weil er nun auch riskierte, das Essen wofür sie den ganzen Tag in der kleinen Küche gestanden hatte nun verdarb. Ein weiterer Fehler was er gutmachen würde indem er alles aufessen würde, nicht dass er damit ein Problem hatte. Er hatte ein Magen wie ein Außerirdischer. „Goku mir ist so fürchterlich kalt!“ „Da schau!“ „Aber das ist ja...Goku wieso sind wir hier?“ Überrascht schaute Chichi auf ihr Heimatdorf und auf dass Schloss am Bratpfannenberg, was ihr Vater wieder aufgebaut hatte....schon zum zweiten Mal. Mitten auf dem Innenhof des Schlosses setzte Jindujun zur Landung an, als Chichi plötzlich anfing zu weinen. Unwirsch sprang Goku von Jindujun und sah bestürzt zu Chichi, die nicht aufhören wollte zu weinen. Was sollte er nur machen? Chichi weinte schließlich nie. Sie war immer stark, sie war immer tapfer. Was hatte er falsch gemacht? Er war wirklich ein unfähiger Ehemann, er wollte ihr eine Freude machen und nun das. „Chichi?“ „Goku“, schluchzte Chichi berührt und ergriff seine Hand. „Ich liebe dich so sehr...Oh Gott Goku, du bist das Beste was mir je passieren konnte. Immer noch weinend, aber überglücklich warf sie sich in Gokus Arme hinein und drückte sich fest an ihn. „Das du dir das merken konntest.....“ „Nana mein Kind.“Lachend hörte Chichi eine ihr sehr vertraute Baritonstimme. „Lass Goku heil mein Kind, den brauchst du noch!“ „Papa?“ Erfreut schielte sie an Goku vorbei und sah die stämmige und riesenhafte Gestalt ihres Vaters, den Gyuumaou, der lange Zeit als gefürchteter Rinderteufel angeblich vielen Menschen das fürchten gelernt hatte, doch wer ihn näher kannte, wusste, dass der Gyuumaou, ein liebenswerter, sanftmütiger, wenn auch recht groß geratener Mann war, der das Herz am rechten Fleck besaß. Ihr Vater, ebenso ein ehemaliger Schüler Meister Roshis. Chichi war stolz auf ihren Papa und hatte ihre eignen Kampfkünste und alles was sie wusste von ihm gelernt. Ihre Mutter war früh verstorben und ihr Vater war alles was sie hatte, bis sie auf Goku traf. Es gab nur zwei Männer in ihrem Leben, ihr Papa und ihr Goku. Mit einem schniefen wischte sich Chichi die Tränen weg ohne Goku wirklich dabei loszulassen und sah nach oben, sah auf den funkelnden Weihnachtsstern an der riesigen Tanne im Innenhof ihres ehemaligen zu Hauses. Der Baum war höher als fünf Häuser übereinander, überall glitzerten die bunten Kugeln, die den Baum schmückten, der Duft von Kiefern, frischen Schnee und selbstgebackene Kekse erfüllten ihn. Kinder aus dem Dorf hatten ihn mit ihren lustigen Weihnachtsbasteleien dekoriert. Die elektronischen Kerzen brannten hell und klar. Was sie daran erinnerte, dass es bei ihnen ab nächstes Jahr auch nur noch elektrische Kerzen geben würde. Chichis Herz raste. Goku hatte ihren Weihnachtsbaum in Flammen gesetzt, aber nun hatte er ihr ein weitaus größeres Geschenk gemacht, wobei es schon sein zweites von ihm im Grunde war. Sie freute sich schon sehr wie Goku auf das andere Geschenk reagieren würde. Chichi war sich sicher, das Goku wusste was Weihnachten bedeutete und ihre Liebe wurde noch größer zu diesem außergewöhnlichen Mann. Mit Augen die voller Liebe glühten sah sie zu ihm auf. „Danke......du hast mich zu einer sehr glücklichen Frau gemacht!“ „Moment....woher wusstest du, dass wir kommen?“, sprach Goku überrascht seinen Schwiegervater an und versuchte seine Verlegenheit hastig zu überspielen, die Chichi in ihm wach gerufen hatte. „Urunai Baba schickte mir eine Nachricht“, lachte Chichis Vater und zwinkerte Goku zu. „Sie erzählte mir was passiert war, und dass du mit Jindujun auf dem Weg hierher seist, damit Chichi doch noch ihr Weihnachten haben kann, wie sie es bisher gewohnt war. Ein Hoch auf ihre Kristallkugel!“ „Na sowas....., aber es stimmt, Chichi wollte nicht, das ich ihr einen neuen Baum fälle, also dachte ich, bringe ich meine Chi, eben zu einen anderen Weihnachtsbaum und da sie mir soviele Geschichten von den Weihnachtsfesten bei sich zu Hause erzählte, konnte es nur ein einziger Baum sein, der sie glücklich machen könnte!“ Errötend schaute er zu Chichi herunter und lächelte. Letztlich also war es doch eine gute Idee gewesen, stellte Goku nach Chichis glücksseeligen Worten fest. Verlegen räusperte sich Goku und schaute Chichi einfach nur an. Er konnte sie Stunden ansehen, ohne dass ihm langweilig wurde und ihm wurde normalerweise schnell langweilig. „Bravo Kinder“, lachte der Rinderteufel und grinste seine Tochter und seinen Schwiegersohn an. „Dann kommt in die große Festhalle. Goku nach deinem knurrenden Magen zu urteilen, hast doch bestimmt Hunger. Aber Chichi kocht bestimmt sehr gut für dich, sie ist ja schließlich meine Tochter!“ Lächelnd sah er seine Tochter an, sie war rundlicher geworden. Ihre Wangen waren rosig. Seine Tochter war mit Goku glücklich, das war alles, was er je für sie gewollt hatte. Goku tat ihr gut und er glaubte ebenso, dass es umgekehrt genauso war. Diese Ehe würde halten, sie würden Höhen und Tiefen erleben, ebenso wie Leid und Freude, doch sie würden immer zusammenhalten. „Popo war vorhin hier und hat das Essen aus eurer Hüte hierher gebracht. Er wartet drinnen bereits, uns allen das Weihnachtsessen servieren zu können!“ Überrascht schauten Goku und Chichi auf und lachten. „Frohe Weihnachten Kinder!“ „Einen Moment noch, wir kommen gleich rein“, erwiderte Chichi mit einem Lächeln und zog Goku unter den riesigen Baum. Ihr war kalt, aber sie fand das hier war der passende Moment. Liebevoll nahm sie Gokus Hände. „Ich wollte es dir eigentlich erst morgen sagen, aber nun..also....du hast mich heute so glücklich gemacht und auch wenn du es nie aussprichst so weiß ich doch, dass du mich liebst, vielleicht nicht so sehr wie ich dich..aber...“ „Chichi...ich liebe dich.....“, unterbrach Goku sie aufgeregt! „Ich weiß, ich sag dir dass nie, denn ich fühle viel mehr als das, aber ich will nicht, dass du denkst, ich tue es nicht...ich liebe dich wirklich, viel mehr als du je ahnen wirst..sonst hätte ich dich nie geheiratet!“ „Aber dein Versprechen?“, flüsterte Chichi und verstummte. „Ein Versprechen ist ein Versprechen...ja, aber selbst ich würde sowas nicht tun, wenn nicht aus Liebe!“ „Du wusstest doch noch nicht einmal was heiraten bedeutet?“ „Nein“, gestand Goku. „Aber was eine Ehefrau ist, dass wusste ich und ebenso weiß ich was ich für dich fühle und immer fühlen werde!“ Chichi standen erneut Tränen in den Augen, das war echt fürchterlich, bei jeder Gelegenheit musste sie zur Zeit rumheulen. Chichi zog Goku zu sich und küsste ihn lange, küsste ihn intensiv und feurig, ehe sie sich schweren Herzens wieder von ihm trennte. „Goku....du bist meine große Liebe und und...ich erwarte ein Kind von dir. Im Frühjahr wirst du Papa werden!“ Überrascht erstarrte Goku und starrte Chichi stumm an, sein Gehirn arbeitete, seine Gedanken überschlugen sich, ehe er Chichi erfreut überglücklich hochhob. „Ist das wahr?“ „Ja“, grinste Chichi. „Du weißt also wirklich was ich damit sagen will? Ich muss es dir nicht erst erklären?“ Immerhin kannte sie Gokus Naivität. Goku kicherte wieder und wirbelte Chichi im Kreis herum. Der Schnee am Fußes des Baumes wurde aufgewirbelt und tanzte im Wind. Goku war stürmisch wie der Junge den sie einst am Bratpfannenberg kennengelernt hatte. „Also Chi.....natürlich, ich hab bei Muten Roshi einige Zeit gelebt, ich weiß über die Anatomie der Frau und alles was dazu gehört bestens Bescheid!“ Alleine das Goku dass Wort Anatomie benutzte ließ Chichi erröten und erschauern und wollte lieber gar nicht so genau wissen, was der alte Lüstling ihrem Goku alles beigebracht hatte, aber langsam wurde ihr so einiges klar. Unbeholfen war er ihr nie vorgekommen. „Goku hast du etwa vor mir schon....“ Goku lächelte. „Nö......nur dich habe ich je gewollt...nur dich, keine andere war es mir je Wert gewesen. Ich glaube es ist wie Weihnachten, zumindest wenn ich das richtig verstanden habe!“ „Und was hast du verstanden?“ „Das man nur nur mit dem Herzen richtig gut lieben kann. Weihnachten geht es doch um Liebe?“ Wer Gottes Sohn nun genau war, das würde er bei seinem nächsten Besuch mit Gott mal genauer erörtern oder er fragte Popo, er war zumindest nicht so verschlossen er platzte schließlich vor Neugier, außerdem konnte er ja vielleicht bald auch sagen, dass er einen Sohn bekam..oder eine Tochter? Er fühlte sich endlich angekommen. Chichi war die Frau die er begehrte, die ihm wieder eine richtige Familie brachte, die er vom Herzen liebte und immer beschützen wollte, ebenso sein ungeborenes Kind, und wenn er sein Leben dafür geben müsste. Seiner Familie würde niemals ein Leid geschehen, nur schade, dass sein Großvater das nicht erfahren würde! Einen Augenblick wurde Goku traurig, doch dann sah er sie, das Mädchen seines Herzens und wie konnte ein Mann da nicht glücklich sein? „Ich liebe dich Chichi.....immer!“ Im selben Augenblick stellte er Chichi wieder auf den Boden ab und beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie, zeigte ihr mit seinem Kuss, wie sehr er sie liebte, wie sehr sie ihn glücklich machte, wie sehr er sie brauchte. Sanft strich Goku dabei über Chichis Bauch, egal was passieren würde und es würde so einiges passieren, das spürte er tief in sich verankert, er würde ihre Liebe immer tief in seinem Herzen tragen, sie hegen und Pflegen und davon zehren falls sie sich mal für kurze Zeit trennen mussten. Nicht dass er das vorgehabt hätte, doch unterschwellig musste er seit dem Tage ihrer Hochzeit immer wieder an Piccolo und seine Drohung zurückzukehren denken, und das durfte er nie außer Acht lassen, er musste trainieren, sich auf den Tag seiner Rückkehr vorbereiten …....Doch noch war es nicht soweit, es herrschte Frieden und er durfte mit dieser Frau glücklich sein, heute im hier und jetzt am heiligen Abend unter diesem gigantischen Baum, wo Chichi ihm das wunderbarste Geschenk seines Lebens gemacht hatte und alleine dafür würde er sie bis in aller Ewigkeiten lieben. „Frohe Weihnachten Chichi...frohe Weihnachten.........“ Der Nordstern am Firmament auch bekannt als Wunschstern schenkte den beiden Liebenden an diesem Feiertag einen besonderen Segen..ihre Liebe und tiefe Verbundenheit würde Ewig halten, jetzt und immerdar! Merry Christmas 2013 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)