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Herr der Ringe [Diskussionsforum]


J. R. R. Tolkien
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Inhaltsverzeichnis

Der Herr der Ringe

"Der Herr der Ringe", oder auch "Lord of the Rings", wie es im englischen Original heißt, ist eine sechsteilige Fantasyreihe des Autors John Ronald Reuel Tolkien und gilt als Begründungswerk des Genres High Fantasy. Es handelt sich dabei um lediglich eine einzelne Episode der vielen Geschichten um Mittelerde und dient neben "The Hobbit" als "Einstiegsliteratur", vor allem auch, da sie einen guten ersten Eindruck über verschiedene Völker, deren Sitten und Lebensweisen und verschiedene Landschaften und Sprachen bietet.

Inhalt

Die Gefährten
Frodo Beutlin ist ein Hobbit und lebt glücklich und zufrieden in Beutelsend, Hobbingen. Doch die alte Erbschaft seines Onkels veranlasst den jungen Halbling dazu, auf der Flucht vor geheimnissvollen schwarzen Reitern das Weite zu suchen. Er landet mit seinen Freunden Samweis Gamdschie, Meriadock Brandybock und Peregrin Tuk bei dem hohen Rat wo er erfährt, dass dies der Eine Ring des finsteren Sauron ist, und unbedingt zerstört werden muss. Zusammen mit Gandalf dem Grauen, einem Zauberer, Aragorn, einem Waldläufer aus dem Norden, Boromir, dem Sohn des Stadthalters von Gondor, Gimli, einem Zwerg und Legolas aus dem Düsterwald machen sie sich auf nach Mordor.

Die zwei Türme
Die zerbrochene Gemeinschaft gibt nicht auf. Frodo und Sam geben ihr Möglichstes, allen Wiedrigkeiten zum Trotz ihre Mission zu erfüllen und gelangen mit jedem Tag etwas näher an den Schicksalsberg heran, dem einzigen Ort, an dem sie den Ring zerstören können. Merry, Pippin, Aragorn, Legolas und Gimli ihrerseits versuchen so viele Mitstreiter wie möglich zu vereinen, wenn auch mehr oder weniger durch Zufall, und lernen immer mehr und mehr Völker und Wesenheiten Mittelerdes kennen. Merry und Pippin gelangen nach Fangorn, indem sie Orktruppen entwischen, wo sie die Ents, riesige Baumhirten, kennen lernen, die sich schließlich an Saruman dem weißen Zauberer für die Zerstörung ihrer Wälder rächen. Die Anderen helfen Rohan im Kampf gegen die weiße Faust Sarumans, der eines der letzten freien Völker zermalmen möchte, um Sauron zufrieden zu stellen.

Die Rückkehr des Königs
Die Pferdeherren von Rohan, Waldläufer aus Aragorns Volk, die Dúnedain, einige Elben, die noch nicht per Schiff zurück zu nach Valinor gefahren sind sowie alle möglichen freien Menschen versammeln sich, um Gondor vor der Zerstörung durch Mordor zu bewahren, da bei dessen Fall der Rest Mittelerdes ohne Schutz wäre. Nach dem hart erkämpften Sieg machen sie sich auf zu dem schwarzen Tor, um Sauron heraus zu fordern - und um Frodo und Sam noch so viel Zeit zu verschaffen, wie sie brauchen. Denn die beiden haben dies bitter nötig, Gollum, der mittlerweile ihr Führer ist, führt die beiden in große Gefahr, um den Ring wieder an sich zu bringen. Für kurze Zeit scheint es Frodos Ende zu sein, doch schließlich gelingt es ihnen, ihr Ziel zu erreichen und Saurons Macht, die eng mit dem magischen Gegenstand verbunden war, endgültig zu zerstören.

Hintergründe

Tolkien war ein Sprachgenie. Früh überraschte er Studienkollegen mit unerwarteten flüssigen Vorträgen in alten Sprachen wie Latein oder Altgriechisch. Er füllte Lücken in Gothisch auf und lernte mit großer Begeisterung. Doch irgendwann reichte es ihm nicht mehr, und in den Wirren des ersten Weltkrieges, wo er sich ohne Bücher und Lehrmaterial fand, begann er, nach und nach eigene Sprachen zu erfinden. Schließlich kritzelte er auf ein Blatt Papier die Worte "In a hole in the ground the lived a hobbit." - das war der Beginn von "Mittelerde" einem Kontinent in "Arda"; der Welt, für deren Erschaffung er einst berühmt werden sollte.

Da Tolkien ein streng religiöser Mann war, gab er den Geschichten, die er verfasste, um seinen Sprachen einen Hintergrund, eine Heimat, zu geben, biblische Züge. Gut kämpfte gegen Böse, göttlich erscheinende Magie und Weisheit gegen Zerstörung und Wahn. Licht gegen Dunkelheit.

Das englische Original wurde in den Jahren 1954 und 1955 in drei Teilen veröffentlicht, die ersten deutschen Übersetzungen 1969/70 in sechs Bänden, da nach den Krieg Papier recht teuer war, und die Verleger sich so größere Absatzzahlen erhofften.

Bereits seit den 60-ern gibt es offizielle Fanklubs, seit Jahren unzählige Hör- und Brettspiele. Besondere Berühmtheit erlangte die Trilogie durch Peter Jacksons Verfilmungen, Ende 2010 soll die Verfilmung der Vorgeschichte "Der Hobbit" an die Erfolge anknüpfen. Mittlerweile gibt es ein Musical, von diversen Laiengruppen und einer Menge unbekannterer Inszenierungen einmal abgesehen, und mehr Hintergrundmaterial, als ein Mensch alleine überblicken könnte.

Da Christopher Tolkien noch immer Notizen seines Großvaters durchsieht und teilweise veröffentlicht, ist davon noch lang kein Ende in Sicht.

Verfilmungen

Da Tolkien Filme von Disney hasste und seine Texte ohnehin für unverfilmbar hielt, verkaufte er die Filmrechte für recht wenig Geld. Der erste Versuch aus den 1970-er Jahren zeigt lediglich eine Hälfte, da der Zeichentrickfilm ein derartiger Misserfolg wurde, dass es sich augenscheinlich nicht lohnte, weiter zu machen. Die Macher von Das letzte Einhorn machten sich später an einen Anime der zweiten Hälfte, allerdings wurde auch dies nicht sonderlich populär.

Tolkien Prophezeiung schien sich zu bewahrheiten, und so versuchte sich lange Zeit niemand mehr daran. Bis Peter Jackson auf die Idee kam, dass Neuseeland ein hervorragendes Mitterde abgeben würde, so kamen die drei Filme zwischen 2001 und 2003 in die Kinos. Diese Verfilmungen erhielten mehrere Oscars, wurden jedoch häufig kritisiert, da eine wichtige Passagen aus den Büchern, wie beispielsweise das Zusammentreffen mit Tom Bombadil, ausgelassen und andere Details hinzugedichtete wurden.

Sonstiges

Viele Musiker verarbeiteten die Bücher auf ihre Weise, wie Bo Hanson, der sich als einer der ersten damit befasste. Viele der Lieder aus den Büchern wurden unter anderem von Led Zeppelin und Blind Guardian aufgegriffen und Howard Shore lieferte den Soundtrack zu Peter Jacksons Filmen unter Zusammenarbeit von Künstlern wie Enya und Annie Lenox, was momentan die wohl bekannteste musikalische Umsetzung darstellt. Das 1995 gegründete Tolkien Ensemble setzte es sich zum Ziel, sämtliche Liedtexte Tolkiens zu vertonen, was 2006 endlich gelang.

Derartige Bekanntheit zieht automatisch Parodisten nach sich, so auch in diesem Fall. Das fängt bei Werken wie "Der kleine Hobbnix" und "Das Stiehlnemillion" oder Seitenhieben in "South Park" an und endet bei Fanprojekten wie "Lord of the Weed" auf.

Außerdem wurde "Der Herr der Ringe" 2004 im Rahmen einer ZDFshow zum "beliebtesten Buch" gewählt, wenngleich dieses Ergebnis nicht repräsentativ ist.

Linkliste

Wikipedia - diverse Wikipediaartikel zum Thema
Arapedia - die offene Tolkien Einzyklopädie
Ardalambion - Seite über Tolkiens Sprachen





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