Zum Inhalt der Seite




Schlagworte
Noch kein Schlagwort vergeben
Beobachtete Weblogs

Autor:  Pemi-chan

Mir geht es zur Zeit nicht gut ... *den Tränen nahe ist*

Ich möchte mich bei allen entschuldigen die noch auf etwas von mir warten T_T

Ich bin in den nächsten Wochen einfach nicht in der Lage *Kopf schüttel*

*verbeug*

Sicher fragt ihr euch jetzt sicher weshalb es mir nicht gut geht V_V ... das möchte ich hier jedoch nicht sagen, wenn es jemand wissen möchte brauch er mich nur fragen ...

Autor:  Pemi-chan

 

 

Kapitel I Traurige Erinnerung

 

In einem kleinen Dorf weit weg von größeren Städten, lebten eine kleine Vielzahl von Menschen in Frieden und Harmonie zusammen.

Nichts konnte das Leben dieser Dorfbewohner ins Wanken bringen, denn sie hatten ja alles was sie brauchten.

Sie besaßen einen Arzt, einen Bürgermeister, viele kleine Läden in denen sie Lebensmittel kaufen konnten und einen kleinen Brunnen aus dem sie Wasser schöpften.

Für Fleisch und Getreide sorgten die Bewohner selbst, da fast jeder zweite ein Acker besaß, selbst eine Kirche hatten sie, zwar eine recht kleine doch sie erfüllte ihren Zweck, auch diente diese als Schule.

Man konnte also sagen sie kamen sehr gut ohne die Hilfe der restlichen Welt aus.

Oki Sakamoto war einer dieser Dorfbewohner. Er lebte schon sein ganzes Leben dort und kannte nichts anderes. Wie jeden Morgen machte er sich fertig für die Schule. Obwohl er gerade mal siebzehn Jahre alt war, sah man ihm sein Alter nicht an. Oki war ein groß gewachsener junger Mann, mit breiten Schultern und muskulösen Körperbau. In der Tat sah er wirklich eher wie Anfang Zwanzig aus.

Seine dunklen Augen die einen intensiven Blauschimmer hatten, in den man sich verlieren konnte und etwas beruhigendes ausstrahlten, ebenso seine schwarzen Haare, die ihm wild in die Stirn hingen verlieh ihm schon etwas sehr männliches.

Viele Frauen in dem Dorf und auch die Mädchen in seiner Klasse schmachteten ihn an und versuchten durch Nettigkeiten und Machtkämpfen untereinander das Herz des gutmütigen Okis zu gewinnen. Doch dieser interessierte sich nicht für die Avancen der weiblichen Dorfbewohner, es war nicht so dass er so überhaupt nichts für Frauen übrig hatte, nein, aber es war eben noch nicht die richtige dabei. Wahrscheinlich, das war jedenfalls seine Theorie, lag es wohl daran, das er eben schon seit seiner Geburt in diesem Dorf lebte und alle Bewohner waren für ihn so zu sagen zur Familie geworden. Also wie konnte er da denn je Gefühle für jemanden hegen?

Auch heute schien die Sonne bereits sehr zeitig. Der junge Mann verabschiedete sich von seiner Großmutter, die einzig wahre Verwandte die noch von seiner Familie am Leben war.

Er gab ihr einen liebevollen Kuss auf die Wange und verließ das kleine Haus das sie am Rande des Dorfes bewohnten.

Oki sah wie jeden Morgen zu dem einsamen Haus das etwas weiter vom Dorf entfernt stand und das seit Jahren nicht bewohnt war. Damals als er gerade mal sieben Jahre alt war, lebte dort ein Mann mit seiner Frau und ihrem Sohn. Der Mann war zu dieser Zeit als Lehrer in dem Dorf eingestellt. Sie wohnten nur ein Jahr dort, denn der Mann hatte seine Frau und sein Kind brutal ermordet, zumindest erzählten das sich die Dorfbewohner. Weshalb und wie hatte Oki nicht erfahren, er weiß nur das der Mann sich dann ebenfalls umgebracht hat. Seit dieser schrecklichen Tragödie in dem Haus, wagte es keiner der Dorfbewohner dort ein zu ziehen. Viele munkelten dort würde es spuken, doch Oki glaubte nicht an so etwas. Auch konnte er sich nicht vorstellen dass der Lehrer zu solch einer Tat in der Lage war.

Oki erinnerte sich das er einmal, entgegen der Warnung seiner Eltern die damals noch am Leben waren, zu eben diesem Haus gegangen war. Er schlich sich in den Garten und beobachtet den Sohn, der vor dem Haus mit einem kleinen Auto spielte. Seine großen blauen Augen strahlten wenn er mit dem Fahrzeug über den mit Steinen verzierten Weg fuhr. Im ersten Moment als Oki ihn gesehen hatte, glaubte er dieser wäre ein Mädchen, da er recht zierlich war und ein hübsches Gesicht hatte, allein an seiner Kleidung konnte man erkennen, das er männlichen Geschlechts war. Auch kam es ihm so vor als wäre der Junge ein Engel, den er hatte sehr helle blonde Haare die in der Sonne zu glitzern schien. Jeden Tag saß der Junge dort und jeden Tag verbrachte er die Zeit mit ein und demselben Spielzeug.

Als Oki eines Tages wieder an derselben Stelle hinter dem Zaun saß und ihn beobachtet, fing der Junge plötzlich an zu weinen. Als Oki genauer hinsah, bemerkte er dass sein Spielzeugauto eines seiner Räder verloren hatte. Die traurige Stimme des blonden Jungen und seine Tränen versetzen dem dunkelhaarigen einen Stich im Herz, er konnte es nicht erklären doch er ertrug es einfach nicht länger den kleineren weinen zu sehen.

Noch einige Minuten wartete Oki darauf dass die Eltern des blonden Engels besorgt aus dem Haus gelaufen kamen um zu sehen was ihrem Sohn den passiert war, doch auch nach einer Viertelstunde kam niemand und so entschloss sich der ältere aus seinem Versteck zu kommen und ging auf den weinenden Jungen zu.

Dieser hatte den näher kommenden Oki noch nicht bemerkt, da er sich mit den Händen immer wieder über die Augen wischte um seine neuen Tränen, die immer dicker wurden, zurückzuhalten. Oki kniete sich nieder, griff nach dem Auto und besah es sich aus der Nähe. Das Rad war abgebrochen, doch mit etwas Kleber würde es wieder ganz funktionstüchtig sein.

Zum Glück war Oki heute bereits nach der Schule zu dem Jungen gegangen, da seine Eltern heute auf dem Acker waren. Er suchte in seiner Federtasche nach der kleinen Tube Klebstoff und tropfte etwas von der farblosen Flüssigkeit auf die abgebrochene Stelle.

Mittlerweile hatte der blonde Junge den Kopf gehoben und beobachtet Oki dabei wie er das Rad mit etwas sanfter Gewalt an seine ursprüngliche Stelle drückte.

Ein letztes Mal fuhr sich der blonde Junge über die Augen da ihm seine Tränen etwas den Blick verschleierten

Schweigend, denn auch Oki traute sich nicht ein Wort zu sagen, saßen sie sich gegenüber.

Nach etwa zwei Minuten, ließ er das Rad los um zu testen ob der Kleber seine Arbeit getan hatte.

Vorsichtig führte er das Auto über den steinernen Weg und als dieses den ersten Test unbeschadet überstanden hatte, versuchte er es mit etwas mehr Duck. Auch diesem hielt das kleine Auto stand.

Der blonde Junge hatte Okis Testversuche ohne ein Wort der Beschwerde genau beobachtet.

Der schwarzhaarige steckte seine Klebstoffflasche wieder in seinen Schulranzen und wollte sich gerade wieder auf den Weg machen, als der Engel ihn an seinem Shirt festhielt.

„Wer bist du?“, hörte er die sanfte und leise Stimme des kleineren und drehte sich wieder zu diesem um.

Oki schluckte den er hatte diesen ja noch nie ein richtiges Wort sagen hören und war sich nun ganz sicher das der Junge ein Engel sein musste.

„I-ich bin Oki“, sagte er fröhlich und zeigte dann mit dem Finger auf das Dorf welches von dem Haus aus gut zu sehen war, „Ich komme aus dem Dorf“.

Der Junge ließ Okis Shirt wieder los, folgte dem Blick zum Dorf und lächelte ihn dann an, „Ach so … ich bin Uzuzi“, sagte er und nahm sein Auto in die Hand um es noch einmal zu überprüfen, „Was hast du da gemacht?“, fragte er sehr interessiert und begutachtete die Stelle die Oki geklebt hatte.

Der größere kniete sich wieder zu Uzuzi und zeigte auf das Rad, „Es war abgebrochen und ich habe es geklebt, siehst du?“, sagte er und deutet auf die Stelle an dem der Kleber etwas übergelaufen war.

Das lächeln des kleineren wurde breiter als er begriffen hatte, das sein Spielzeug nun wieder ganz war und er wieder damit spielen konnte.

Als er selbst noch einmal getestet hatte das das Rad nicht wieder abfallen würde wenn er damit fuhr, blickte er Oki lachend an und fiel ihm in die Arme, „V-vielen, vielen Dank!“, lachte er überglücklich.

Der größere der durch die plötzliche Umarmung ganz erschrocken war, fiel mit dem kleineren nach hinten. Unsanft landete der schwarzhaarige mit dem Kopf auf den steingepflasterten Weg und konnte einen Schmerzensschrei nicht unterdrücken.

Erschrocken über Okis Stimme richtete sich der kleinere wieder auf und stieg von diesem runter. Uzuzi liefen wieder Tränen seinen Wangen hinunter, „I-ich … das … das tut mir leid, das wollte ich nicht“, schniefte er und kniff die Augen zusammen als Oki sich aufrappelte.

Oki fuhr mit der Hand zu seinem Hinterkopf, „Schon okay … es ist ja nicht schlimm“, doch als er sich seine Hand besah und an dieser das rote Blut klebte, riss Uzuzi ängstlich die Augen auf.

Oki entging dieser Blick natürlich nicht, „Hey mach dir keine Sorgen ist ja nur ein bisschen Blut“, sagte er beschwichtigend. Doch der kleinere schüttelte den Kopf, „Ich hab dir wehgetan … ich mach es wieder gut, ja?“, sagte er und noch ehe Oki etwas sagen konnte stand dieser auf und stellte sich hinter den größeren.

„Was hast du vor?“, fragte der verletzte und sah über seine Schulter, „Ich mach es wieder gut“, antwortete der Engel und fuhr mit den Händen durch die schwarzen Haare.

„Ja aber-„, wollte Oki ansetzen doch Uzuzi zischte nur und suchte noch immer die Stelle.

Als er sie nach kurzem gefunden hatte, beugte er sich über Okis Kopf und leckte dessen Wunde. Gerade als dieser wieder dagegen protestieren wollte, spürte er, wie der Schmerz zurückging und sich ein kribbeln in seinem Körper breitmachte. Es dauerte nicht eine Minute und der Schmerz und die Platzwunde waren vollkommen verschwunden.

Mit seiner Hand fuhr Oki über die Stelle die bis eben noch geblutet hatte und stellte fest, das er nicht mehr verletzt war, „Was hast du da gemacht, Uzuzi-kun?“, fragte der schwarzhaarige den kleinen als dieser wieder auf seinen vorherigen Platz vor ihm ging und sein Auto in die Hand nahm, als könnte er immer noch nicht ganz glauben das es nicht mehr kaputt war.

Uzuzi zuckte mit den Schultern und sah ihn mit seinen großen Augen an, „Ich hab dich wieder gesund gemacht“, flüsterte er und machte leise Brummgeräusche als er mit dem Auto wieder über den Weg fuhr.

Oki sah den Jungen verwirrt an, wie konnte das sein? War Uzuzi vielleicht doch ein Engel so wie er es von Anfang an vermutet hatte?

Seine Eltern waren kirchlich und so hatten sie ihm früher, als er noch etwas jünger war, eine Geschichte von einem blonden Engel erzählt, der auf die Erde kam und die Menschen heilen konnte. War Uzuzi also eben so ein Engel wie in dieser Geschichte? Er selbst glaubte zwar nicht an Gott oder den Teufel, das hatte er nie seinen Eltern erzählt, dafür waren sie der Kirche viel zu treu ergeben. Doch jetzt, wo dieser Junge vor ihm saß der ihn gerade geheilt hatte, fing er an doch langsam an Dinge wie Engel zu glauben.

Die Stimme des kleinen wurde nun etwas unruhig und ängstlich als er Oki aus seinen Gedanken holte, „Bitte sag es nicht meinen Eltern, vor allem nicht meiner Mutter … eigentlich darf ich das nämlich nicht“.

Sofort schüttelte der größere seinen Kopf, „Nein keine Sorge ich verrate es niemanden“, /Wer würde mir das auch glauben?/, setzte er in Gedanken noch hinzu.

Erleichtert nickte der kleine Engel und lächelte ihn fröhlich an.

Der ältere hielt dem Engel seine Hand hin, „Wollen wir nicht Freunde werden?“, fragte er freundlich, sicher er hatte bereits eine menge, doch seit er den kleinen Jungen das erste mal gesehen hatte, wollte er diesen als Freund haben. Denn jedes Mal war er allein und spielte mit seinem Auto, das wollte Oki unbedingt ändern.

Der blonde überlegte kurz und sah ihn dann betrübt an, „Ich darf keine Freunde haben“, nuschelte er traurig, „Meine Mutter hat es mir verboten“.

Oki runzelte die Stirn, „Und was ist wenn wir heimlich welche sind?“, bei diesen Worten sah der kleinere auf und als er langsam realisierte was ihm der fremde Junge anbot, nickte er zögerlich und fing dann an zu lächeln, „Gut!“, er nahm Okis Hand.

Zu erst war der größere erschrocken, denn der kleine hatte eine unglaublich kalte Hand, obwohl es über dreißig Grad war, doch seine Haut war so weich wie die eines Babys. Er wunderte sich jedoch nicht lange über die Körpertemperatur seines neu gewonnenen Freundes und schüttelte diesem kurz die kleine Hand, während er Uzuzis Lächeln erwiderte.

„Ich hatte noch nie einen Freund“, sagte der kleine niedergeschlagen, doch seine trübe Miene hellte sich sofort wieder auf als er Oki ansah.

„Leider muss ich los, meine Eltern kommen sicher bald wieder“, er trennte sich nur ungern von Uzuzi, doch dem Ärger seiner Eltern ging er lieber aus dem Weg. Sie waren natürlich nicht streng, nur sie hatten ihm verboten sich nach der Schule irgendwo herum zu treiben. Und wenn sie dann auch noch wüssten wo, bekam er sicher Hausarrest und jetzt da er Uzuzi als Freund hatte, wollte er das natürlich verhindern.

Der blonde sah ihn traurig an, „Schon?“, er ließ den Kopf hängen und starrte auf seine Füße.

„Ich kann ja morgen wiederkommen wenn du magst?“, fragte Oki fröhlich und der kleinere sah ihn sofort wieder an, nickte heftig mit dem Kopf und strahlte ihn glücklich an, „Das wäre schön … Oki“.

Ebenfalls überglücklich das der kleine eingewilligt hatte das dieser ihn morgen wieder besuchen kommen konnte und mit einem äußerst schönen Glücksgefühl im Bauch das Uzuzi seinen Namen gesagt hatte, erwiderte er sein Lächeln.

Doch ehe er sich auf den Weg nach Hause machte, kramte er in seinem Schulranzen nach einer kleinen Figur, die gerade mal in seine Hand passte, „Hier das schenk ich dir“, grinste er und hockte sich kurz hin um das Männchen in Uzuzis Auto zu setzen. Genau wie er vermutet hatte passte dieser sogar genau hinein, als wäre es nie anders gewesen und sie hätten schon immer zusammengehört.

Uzuzi besah sich nun das Auto mit dem neuen Fahrer und sah dann wieder zu seinem Freund, „Danke schön Oki“, lachte er, „Ich pass gut auf ihn auf“.

Oki grinste, „Mach das“, er winkte ihm zum Abschied noch einmal zu und machte sich dann fröhlich pfeifend auf den Heimweg.

 

Noch am selben Abend klopfte es bei Oki zu Hause an die Tür, seine Eltern wunderten sich noch weshalb jemand zu so später Stunde etwas von ihnen wollte.

Oki lag zu dieser Zeit bereits im Bett, doch das laute Klopfen an der Haustür hatte ihn aus seinem Schlaf schrecken lassen, so dass er genau hören konnte wer denn der Besucher war.

„Entschuldigen sie die späte Störung“, sagte ein Mann mit sehr rauchiger Stimme, „Ihr Sohn Oki hat heute das Spielzeug meines Jungen ganz gemacht und nun wollte ich mich persönlich bei ihm bedanken“.

Okis Eltern sahen sich gegenseitig fragend an, ehe der Vater von dem schwarzhaarigen antwortet, „Unser Sohn liegt bereits im Bett … und ich-„, doch ehe er weiter reden konnte, trat Oki aus seinem Zimmer und ging zu seinen Eltern an die Tür.

Es interessierte ihn zu wissen wie Uzuzis Vater aussah, er schluckte heftig denn der Fremde sah dem blonden Jungen kein bisschen ähnlich. Der Mann hatte schwarze Haare und dunkle Augen, das genaue Gegenteil von seinem Freund. Und durch seine dunkle Kleidung die er trug bekam Oki sofort eine Gänsehaut, das konnte doch unmöglich der Vater von dem süßen Engel sein, oder?

Als der Fremde sah das Oki ihn zweifelnd ansah, gab er seinem Sohn, der sich die ganze Zeit über hinter dem großen Mann versteckt hatte, einen Klaps und Okis Miene erhellte sich als er seinen Freund sah.

„Uzuzi“, rief er dessen Namen glücklich und auch der blonde Junge lächelte zurück.

„Ist das der Junge der dir dein Auto repariert hat mein Sohn?“, fragte der Fremde den kleinen Jungen dem er eine Hand auf den Kopf gelegt hatte und diesem nun liebevoll durch das blonde Haar fuhr.

Der Engel nickte, „Ja Vater“, und wie zur Bestätigung hielt er das Auto in seinen Händen um es Okis Eltern zu zeigen, die dem Gespräch schweigend zu gehört hatten.

„Das war sehr freundlich von dir“, lächelte der Fremde den dunkelhaarigen Jungen an, der nun über das Lob errötete.

„Das hab ich gern getan“, nuschelte Oki verlegen und kratzte sich am Hinterkopf.

Über diese Geste mussten die Erwachsenen lächeln, Uzuzis Vater hatte sich als erster beruhigt und griff nun in seine Manteltasche und holte das Männchen, das Oki am Nachmittag seinem Freund geschenkt hatte, heraus.

„Dann ist das hier deiner“, sagte er nun wieder mit seiner rauchigen Stimme und wollte die Figur Oki zurückgeben, doch dieser schüttelte nur den Kopf, „Nein!“, er runzelte die Stirn, „Das hab ich doch Uzuzi geschenkt“.

Alle sahen den blonden Jungen fragend an der darauf nur nicken konnte, „Hat er das mein Sohn?“, fragte der Vater seinen Sohn worauf dieser erneut nickte.

Uzuzi sah den anderen Jungen schüchtern an und lief ebenfalls rot an ehe er antwortete, „Er hat gesagt ich darf es behalten“.

Der Fremde gab das Spielzeug dem Engel und griff erneut in seine Manteltasche, dieses Mal holte er ein kleines Säckchen heraus und reichte es Oki, „Das gebe ich dir für deine Hilfe“, lächelte er und Oki hielt die Hand auf.

Der kleine Beutel war sehr schwer und als er ihn etwas in seiner Hand bewegte klimperte es, „Vielen Dank aber ich habe es nicht gemacht weil ich etwas dafür haben wollte“, sagte Oki bestimmt, „Ich habe es getan weil Uzuzi so geweint hat und ich das nicht ertragen konnte“.

Der Mann lächelte freundlich und legte seinem Sohn eine Hand auf die Schulter, „Und genau deshalb sollst du es haben“, erwiderte er, verbeugte sich und entschuldigte sich nochmals für die späte Störung, ehe sie sich wieder auf den Heimweg machten.

Oki konnte den beiden nur sprachlos nachsehen und hatte die letzten Worte von Uzuzis Vater nicht verstanden. Am nächsten Tag als Oki gerade von der Schule nach Hause kam und sich auf den Weg zu seinem Freund machen wollte, hielt ihn sein Vater auf. Im Dorf machte ein schreckliches Gerücht die Runde, und zwar das der Junge und seine Mutter von dem Vater umgebracht worden waren. Doch Oki konnte das einfach nicht glauben, denn der Mann von letzter Nacht war doch sehr nett gewesen, er wollte sich selbst überzeugen das die Gerüchte nicht wahr waren und lief mit seinem Vater zu dem Haus, der den Gerüchten ebenfalls keinen Glauben schenkte. Als sie an der Haustür klingelten und ihnen keiner öffnete, sahen sie sich ein wenig im Garten um. Nachdem sie eine weile das Grundstück untersucht hatten, stellte Okis Vater fest, das hier schon lange niemand lebte. Alles schien verlassen und als er durch die Fenster geschaut hatte, konnte er kein einziges Möbelstück erkennen, dafür sah alles so aus als hätte in dem Haus schon seit Jahren niemand gewohnt. Durch ein offenes Fenster das sie entdeckt hatten, stiegen sie ins kühle Haus. Es roch seltsam, muffig als würde irgendwo etwas verwesen, als sie in den zweiten Stock kamen und im letzten Zimmer am ende des Ganges waren, sah Oki das kleine Spielzeugauto mit dem Uzuzi immer gespielt hatte. Doch im Gegensatz zum Rest des Hauses sah das Auto wie neu aus. Oki besah sich die Stelle die er am Vortag geklebt hatte. Da Uzuzi sein Auto geliebt hatte und es immer bei sich trug musste diesem etwas passiert sein, da war sich Oki plötzlich sicher.

Er drückte das Auto an seine Brust und sah seinen Vater an der seinen Sohn beobachtet hatte, „Es geht ihm doch gut oder Dad?“, fragte er mit gebrochener Stimme und augenblicklich liefen ihm Tränen über die Wangen.

Der Vater nahm Oki in seine Arme, „Ich weiß es nicht mein Sohn“, sagte er traurig und strich ihm durchs Haar.

 

„Verdammt!“, knurrte Oki und strich sich die Tränen aus den Augen, noch Jahre danach schmerzte ihn die Erinnerung an diesen Tag. Ein unerträglicher Schmerz umfasste sein Herz und ehe ihn die Trauer überwältigen konnte, wendete er den Blick von dem Haus ab und machte sich auf den Weg zur Schule.

 

 

Kapitel II Der neue Schüler

 

Als Oki bei der Kirche ankam, die am Vormittag als Schule diente, kam ihm bereits sein bester Freund aufgeregt entgegen, „Guten Morgen Oki“, sagte er gut gelaunt und war mit wenigen Schritten bei dem schwarzhaarigen angekommen. Der große grüßte ihn und lief mit ihm in den Raum in dem sie Unterricht hatten. Sofort fiel ihm eine kleine Gruppe Mädchen auf die sich alle im Kreis aufgestellt hatten und sich mit jemanden unterhielten.

Nun ja eine Unterhaltung konnte man das nicht nennen, eher bombardierten sie jemanden mit Fragen.

Da Oki Klassensprecher war, lief er zu den Mädchen, „Setzt euch auf eure Plätze, der Lehrer müsste gleich hier sein!“, sagte er mit seiner männlichen Stimme und die Mädchen drehten sich zu dem groß gewachsenen um. Gerade als diese protestieren wollten, erklang die Glocke die den Unterrichtsbeginn ankündigten, widerwillig begaben sie sich zu ihren Plätzen und gaben Oki somit den Blick auf den Neuling frei.

Aus einem unbestimmten Grund fing sein Herz wie wild an gegen seinen Brustkorb zu schlagen, als er den blonden Schopf eines Jungen vor sich sah. Schnell versuchte er dieses Gefühl in sich zu unterdrücken.

Oki schluckte und legte dem neuen Schüler eine Hand auf die Schulter, „Entschuldige, ich hoffe sie haben dich nicht zu sehr-„, erschrocken konnte der schwarzhaarige nicht weiterreden, denn der Junge hatte sich während seiner Entschuldigung zu diesem umgedreht und sah ihn mit großen blauen Augen an. Der Größere musste erneut schwer schlucken, „Diese Augen, das ist doch … das kann nicht sein!“, dachte der ältere.

Unbewusst hatte Oki die Hand die auf der Schulter des blonden lag fester ergriffen, denn der verzog plötzlich schmerzvoll das Gesicht, „Das tut weh!“, knurrte er.

Doch bei dem Klang der Stimme des Neuen war es für Oki unmöglich noch einen klaren Gedanken zu fassen und so starrte er den blonden nur an und verringerte den Druck seiner Hand nicht ein bisschen. „Er hat dieselben Augen wie Uzuzi … mein Uzuzi“, dachte er und wurde rot.

Der neue Schüler sah ihn wütend an, sprang von seinem Stuhl auf, der durch die Wucht nach hinten kippte und laut knallend zu Boden fiel, und knurrte den größeren wütend an, „Ich sagte das tut weh!“. Aus seiner Trance gerissen nahm der größere nun doch endlich seine Hand von der schmalen Schulter des kleineren und sah ihn nur verwirrt an.

Der gepeinigte berührte seine Schulter und verzog schmerzvoll das Gesicht, doch nicht ein Laut kam über seine Lippen.

Als Oki nun endlich realisiert hatte was er dem blonden angetan hatte, sah er ihn entschuldigend an, „Es tut mir leid … ich wollte nicht-„, nuschelte er und wollte seine Hand ausstrecken um dem jüngeren über die Schulter zu fahren, doch dieser zuckte nur zusammen, wich einen Schritt zurück und schrie „Fass mich nicht an!“.

„Ich wollte nur …“, sagte Oki deprimiert und wollte wieder versuchen ihm etwas näher zu kommen, doch als die Tür aufging und ihr Klassenlehrer herein kam, hielt er still und blieb wie angewurzelt stehen.

Auch die restlichen Schüler, die nicht mal aus zwanzig Leuten bestanden und dem Geschehenen zugehört hatten, drehten sich zu dem neuen Zuschauer um. Respektvoll grüßten sie diesen wie jeden Morgen und setzten sich an auf ihre Plätze, nur Oki und der neue Schüler standen noch wie vor einer Minute am selben Fleck.

„Was ist hier los?“, fragte dieser als er vor den beiden stehen blieb. Da Oki, weder der Neue auf die Frage antworteten und sich nur anstarrten, redete eine der Schülerinnen die vorhin den blonden ausgefragt hatte, „Oki hat Izuzu zu hart an der Schulter angefasst …“.

Bei dem Namen von dem Älteren weiteten sich die blauen Augen des Jüngeren, so als habe er einen Geist gesehen.

Oki entging dies natürlich nicht und sah ihn fragend an, doch zum reden war er viel zu aufgewühlt, der Junge hieß also nicht Uzuzi? Er war also auch nicht der Junge von früher und doch, strahlte er dieselbe Aura aus. Und sein Herz schlug ebenso heftig wie damals als er diesen beim spielen beobachtet hatte. Was hatte das nur zu bedeuten?

Doch es hatte den Anschein als wäre Izuzu nicht mehr sauer auf ihn, ob das wohl an seinem Namen lag? War er vielleicht doch der Engel von früher? Aber weshalb hieß er nun anders? Und warum hatte er sich nicht einmal in den Jahren gemeldet, damit Oki wusste das es ihm gut ging? Na ja sie standen sich nicht sehr nahe und sie waren nicht verwandt, es gab also auch keinen Grund weshalb dieser sich bei ihm hätte melden sollen, doch ein Brief oder der gleichen war doch wohl nicht zu viel verlangt.

Für seine Gedanken verabscheute Oki sich sofort, vielleicht kam er nicht dazu sich zu melden, es gab sicher für alles einen plausiblen Grund.

Da der Lehrer noch immer keine Antwort von den Beiden bekomme hatte, seufzte er und ging vor zur Tafel, „Setzt euch damit wir mit dem Unterricht beginnen können“.

Sein Blick haftete besonders an Oki und Izuzu die sofort an ihren Platz gingen.

„Also, wie ihr alle ja bereits mitbekommen habt, haben wir ab heute einen neuen Schüler in unserer Klasse“, sagte er sanft und deutete auf den blonden der zwei Reihen vor dem Lehrertisch saß.

„Seid nett zu ihm …“, sagte er nun wieder in seinem normalen Ton und sah dabei besonders Oki eindringlich an, „ … er ist gerade erst hier hergezogen und könnte ein wenig Unterstützung gebrauchen“, lächelte er nun und deutete wieder auf Oki, „Oki du wirst ihm für Fragen zur Seite stehen ist das klar? Und benimm dich!“, sagte er bestimmt und drehte sich mit dem Rücken der Klasse zu um etwas an die Tafel zu schreiben.

Dem Unterricht konnte Oki nicht folgen, seine Gedanken drehten sich nur um Izuzu und es freute ihn sehr dass er nun etwas Zeit mit diesem verbringen durfte. So konnte er vielleicht herausbekommen ob dieser Junge Uzuzi war.

 

Nachdem auch die letzte Stunde vorbei war, rief der Lehrer Oki und Izuzu zu sich, „Also Izuzu-kun … wenn du irgendwelche Fragen hast, Oki wird sich um dich kümmern, okay?“, sagte er sanft und legte eine seiner großen Hände auf die selbe Schulter die der größere noch vor einigen Stunden so verletzt hatte.

Gerade als Oki schon dachte dieser würde wieder zurückzucken und vor Schmerzen das Gesicht verziehen, ließ es der Junge zu.

Es störte ihn schon, das Izuzu sich von dem Lehrer hatte anfassen lassen jedoch nicht von ihm. Natürlich war seine Reaktion ganz normal gewesen, wer würde sich schon von jemandem berühren lassen der einem Leid zugefügt hatte?

„Hast du verstanden Oki?!“, sprach ihn der Lehrer an und der große starrte nur von einem zum anderen und nickte.

„Gut dann bis morgen … „, verabschiedete sich der Erwachsene von den Beiden die das Klassenzimmer verließen und nach draußen gingen. Sie redeten nicht ein Wort und als sie etwas gelaufen waren, blieb Izuzu stehen.

Als Oki bemerkt hatte das er nicht mehr neben ihm herlief, blieb er ebenfalls stehen und drehte sich zu dem blonden um. Auch jetzt traute er sich nicht etwas zu sagen, so sah er ihn nur stumm an.

Als er jedoch die Stille zwischen ihnen nicht mehr aushielt und etwas sagen wollte, kam Izuzu auf ihn zu und sah ihm in seine dunklen Augen, „ … „.

Oki blinzelte ihn fragend an, „Was ist?“, nuschelte er verlegen und blickte in die unglaublich hellen blauen Augen des blonden. Dieses blau war schon nicht mehr normal, Oki hätte sich in den Tiefen verlieren können und wollte nun nie wieder etwas anderes sehen. Wieder spürte er wie sein Herz anfing verrückt zu spielen und wie wild gegen seinen Brustkorb zu schlagen.

Gerade als der Wind zwischen ihnen hindurch pfiff und die Blätter auf dem Boden aufwirbelte, konnte er den süßlichen Geruch von dem jüngeren wahrnehmen, der seine Sinne noch mehr durcheinander brachte.

„Was ist nur los mit mir?“, fragte er sich selbst und ballte die Hände zu Fäusten um sich wieder zu beruhigen.

Noch immer hatte der kleinere nicht auf Okis Frage geantwortet, er sah ihn einfach nur an und dieser sah zurück.

„Gehen wir zu dir?“, hörte er Izuzus sanfte, ruhige Stimme die ihn vollkommen in seinen Bann zog.

Weshalb wollte er denn zu ihm? War er denn nicht mehr sauer?

Izuzu bekam sein Zögern natürlich mit und als ob er seine Gedanken lesen könnte, beantwortete er seine Frage, „Wegen der Hausaufgaben … bild dir bloß nichts ein, verstanden?“, sagte er schroff.

Oki runzelte die Stirn und sah ihn nun noch fragender an, seltsam, gerade war er noch so sanft und nun behandelte er den dunkelhaarigen kaltherzig. Was war denn nur los?

Ohne jedoch auf die Frage des kleineren zu antworten, nickte er und ging in Richtung seines zu Hause. Wieder trat zwischen ihnen schweigen ein, das wie eine Gewitterwolke über ihnen hing. Als sie an dem Haus ankamen und eintraten, stieg ihnen sofort der Geruch von selbstgebackenem Kuchen in die Nase. „Ich bin wieder dahaa!“, rief Oki, zog seine Schuhe aus und lief in die Küche.

Er gab seiner Großmutter einen Kuss auf die Wange, “Ich hab einen Schulkameraden mitgebracht … wir müssen Hausaufgaben machen, bringst du uns nachher Tee aufs Zimmer?“.

„Aber natürlich mein Liebling“, sagte sie sanft und holte gerade Kekse aus dem Ofen, ließ sie in einen kleinen Korb fallen und gab ihn Oki, „Hier habt ihr was zum naschen“.

„Du bist die beste“, grinste der schwarzhaarige liebevoll und gab ihr einen erneuten Kuss auf die Wange ehe er die Küche verließ.

Izuzu stand noch immer am selben Fleck und für einen Moment sah er gerührt aus, doch als er Oki sah änderte sich das schnell wieder und sein Blick wurde gleichgültig.

„Willst du nicht deine Schuhe ausziehen?“, fragte der größere belustigt und der angesprochene zuckte zusammen.

„E-entschuldige …“, nuschelte er verlegen und verbeugte sich ehe er sich die Schuhe auszog.

„Seltsam, jetzt ist er wieder ganz anders“, dachte Oki und beobachtete ihn einen Moment bevor er sich umdrehte und nach oben in den ersten Stock ging.

In seinem Zimmer stellte er den Korb mit den Keksen auf den kleinen Tisch der in der Mitte des Raumes stand, stellte seine Tasche beiseite und ließ sich auf den Boden vor dem Tisch nieder.

Izuzu stand vor der verschlossenen Tür, hielt seine Schultasche vor seinem Bauch und starrte zu Oki. Langsam ließ er seinen Blick durchs Zimmer schweifen, als würde er etwas suchen. Oki beobachtete ihn ebenso, wie er nervös von einem Bein aufs andere trat und auf seiner Lippe herumkaute.

„Ich glaub … es war keine gute Idee herzukommen“, nuschelte der blonde mehr zu sich selbst als zu seinem Mitschüler, jedoch laut genug das Oki alles verstand. Da dies ja nun keine Frage war, hielt es der ältere auch nicht für nötig darauf zu antworten und sah ihn stattdessen noch immer an. Nach kurzem Kampf in seinem Innern, entschied er sich wohl doch noch etwas zu bleiben, denn er trat von der Tür weg und kam auf Oki zu. Doch er ging an diesem vorbei und zu einem kleinen Schrank auf dem ein Spielzeugauto stand. Izuzu ließ die Tasche fallen und nahm dieses vorsichtig in die Hand. Oki der dem blonden mit den Augen gefolgt war, stand nun auf und trat hinter den jüngeren. Schweigend beobachtete er wie Izuzu das Auto in der Hand drehte und genau untersuchte. Der größere legte eine seiner großen und männlichen Hände auf die schmale des blonden um diese sanft zu berühren.

Oki hörte genau wie Izuzu bei seiner Berührung schluckte und zufrieden seufzte. „Du bist es also wirklich …“, sagte der größere sanft und flüsterte diesem ins Ohr. Da dieser nicht zurückgewichen war, trat Oki noch näher an ihn heran so dass seine Brust den schmalen Rücken Izuzus berührte. Vorsichtig legte er einen Arm um die schmale Taille und zog ihn näher zu sich heran. Seinen Geruch den er bereits vorhin wahrgenommen hatte stieg ihm nun wieder in die Nase und ließ ihn alles um sie herum vergessen. „… ich habe dich so schrecklich vermisst …“, sagte Oki wehmütig und bettete sein Gesicht an den weichen Haaren des jüngeren.

Izuzu hatte inzwischen aufgehört das Auto zu begutachten und stand nur regungslos da.

„Bitte sag doch was Uzuzi“, flüsterte der schwarzhaarige schon fast verzweifelt, da er Angst hatte das dies alles nur ein Missverständnis wäre. Doch er war sich sicher das es kein Zufall war das Izuzu das Auto aufgefallen war. Auch das er es so liebevoll und vorsichtig in die Hand nahm und mit den Fingern über das bemalte Holz strich als wäre das Auto sehr kostbar, konnte einfach kein Zufall sein.

„Ich heiße nicht Uzuzi … „, sagte der blonde ruhig und stelle das Auto vorsichtig ab, „So hat mich immer meine Mutter genant … aber mein richtiger Name ist Izuzu … „.

Oki sah ihn verwirrt an und bekam wieder kein Wort heraus, doch als er realisiert hatte das der junge Mann vor ihm wirklich der Engel von damals war, lächelte er und eine Träne suchte sich den Weg über seine Wange.

„Ich bin so froh dass es dir gut geht …“, sagte der ältere erleichtert und als Izuzu eine Träne von seinem Freund auf die Hand tropfte drehte er sich um und sah diesen besorgt an.

Sofort wischte sich der größere über die Augen um diese zu verbergen, doch es war nicht zu leugnen dass der blonde sie bereits bemerkt hatte.

Izuzu sah zu Boden und lief rot an, „Ich habe dich auch vermisst … Oki“, sagte er leise und sah dann wieder auf. Der Anblick des verlegenen Izuzus raubte ihm den Verstand und sein Herz schien nun völlig ausser Kontrolle geraten zu sein.

Plötzlich und ohne das Oki wusste was er gerade tat, zog er den kleineren in seine Arme und drückte ihn an sich. Erschrocken keuchte der jüngere auf, doch sofort krallte er sich in dessen Shirt und vergrub das Gesicht an der starken Brust des größeren. Izuzu sah auf und blickte in die dunklen Augen seines Freundes, „Oki … Oki …“.

Der Klang seiner Stimme und wie er so unglaublich süß seinen Namen aussprach ließ ihn alle Vernunft über Bord werfen, er legte eine Hand unter das Kinn von dem Engel und zog ihn zu sich heran um seine Lippen auf die weichen von Izuzu zu legen.